Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 157: Dort wo die Stille wartet [Puzzleshipping XXXIII] -------------------------------------------------------------- Er fürchtete sich. Mehr als jemals zuvor in seinem Leben. Doch mochte es nicht an die alten Gänge der Pyramide handeln in welcher sie gerade wandelten, sondern um die Tatsache, die ihn in der Zukunft ereilen würde. Bald würde der Tag kommen, an dem Yami seine Erinnerungen zurückerhalten würde und dann.. dann .. Daran wollte er nicht einmal denken. Ja, sie waren hier um nach seinen verlorenen Erinnerungen zu suchen und doch tat er sich nicht wohl bei den Gedanken daran. Vielleicht war es egoistisch von ihm, dennoch .. er wollte und konnte seinen Freund einfach nicht verlieren. Wie sollte er je ohne ihn ..? Nicht weil er ihn brauchte um in seinem Leben zurecht zu kommen. Nein, Yami hatte ihn bereits viel gelehrt, doch brauchte er ihn .. weil .. weil er ihn liebte, sehr liebte .. Sie waren schon zwei Tage hier, doch waren sie alleine nach Ägypten gereist, weil sie es alleine schaffen wollte, ohne dabei irgendjemanden mit hinein ziehen zu wollen. Vielleicht war es eine Sache zwischen ihnen, die es zu lösen galt .. Wie sehr sie litten wo sie hier waren. Zuvor war es schlimm gewesen zu Warten doch hier.. wünschte er sich zurück nach Domini denn hier waren so viel mehr Rätsel, so viel mehr Fragen das er sich die zurück wünschte die ihn alleine schon hatten geschafft zu erdrücken. Nicht einmal Marik oder Isis hatten sie mit hier rein gebeten wollen. Sie waren ganz alleine, nur auf sich gestellt. Wie gut er Yugis Angst spüren konnte, denn jene war die seine. So übersah er mit Absicht und vielleicht mit Reue das, was er auch noch sehen könnte,würde er versuchen sich selbst zu entdecken in Yugis Herz, denn dort..dort wart er auf Ewig. Yugi war der, der ging, mit der Fackel in der Hand wobei Yami als Schatten seiner Selbst folgte. So sah er sich um und verzweifelte an den Inschriften, die er alle lesen konnte..doch nicht im Zusammenhang verstehen. Hier stand eine Geschichte, eine Ära..seine Geschichte und doch..nichts fiel ihm ein, weckte Erinnerungen. Hilflos blieb er an einer besonders weiten Verschmückung stehen, große Wandbilder zierten die uralten Steine, auf die Yami seine Hand kraftlos hob und nieder legte.. Mit einer ungeheuren Sehnsucht und Heim weh blickte er an ihr entlang und fühlte sich in Mitten der Pyramide unendlich Fremd und Einsam sodass ihm sein Herz schwer wurde. Er wusste sogar seinen Namen, noch kein Einziges Mal zu lesen gewesen war..stattdessen führten ihn weitere Erzählungen in heillose Verwirrung,von alledem hier erkannte er nichts wieder,keine Einzige Erinnerung. Und wieder schien es so, als würden sie keinen Anhaltspunkt finden, der ihnen weiter helfen könnte. Allmählich wurde auch sein Herz immer schwerer und schwerer, denn er wollte nicht länger mit ansehen wie Yami litt; nein .. er wollte ihm helfen, damit er endlich wieder glücklich werden konnte, selbst wenn es ihn vielleicht sehr ins Unglück stürzen würde. Oder würde es auch ihm gut gehen, wenn es nur Yami gut ging? Vielleicht galt es dies herauszufinden. Jedenfalls war er mehr als jemals zuvor gewillt seinem Freund zu helfen, aus dem tiefsten seines Herzens. Damals hatte er all das nicht einsehen wollen, wo er Yami niemals verlieren wollte, doch heute .. heute wusste er, das er ihm helfen musste, so wie er ihm einst geholfen hatte und das hatte er wirklich sehr. „Wir schaffen das ..“, versuchte er seinen Freund ein wenig aufzumuntern. Doch ob sie es wirklich alleine schafften? .. Sie wussten ja nicht einmal wonach genau sie suchen mussten, geschweigedenn was sie noch tun mussten .. Langsam nur folgte er Yugi weiter in das Labyrinth das seinem so ähnlich war, doch sein Blick löste sich widerwillige von den Zeichnungen. Unheimlich viel Mühe hatten sie gehabt seinen Namen heraus zu finden. Nicht einmal aus dem Ägypten das sie heute kannten, hatten sie es erraten können, sondern sein altes Ergo hatte es ihm mit gegeben. So folgte er Yugi weiter, schloss auf.. hielt sich an seiner Hand fest. Seine Blicken wanderten über Schriften die er lesen konnte. Es war merkwürdig, ein unheimliches Gefühl überkam ihn und doch wusste er nicht das am anderen Ende der Welt über ihn gesprochen wurde. Langsamer wurden seine Schritte und obwohl er keinen eigenen Körper besaß brachte er Yugi dazu stehen zu bleiben. Irgendetwas überkam ihn, das er so noch nie gefühlt hatte und doch einen Namen hatte. Unsicher sah er zurück. Irgendwie..war es in ihm..still. „Yu..“, brachte er nur langsam heraus und sah sich weiter um bis sein Blick später zurück fand zu dem anderen. Sie hatten es alleine schaffen wollen..aber würden sie es auch? Fester ergriff er nun die Hand des Jüngeren und sah ihn Hilfe suchend an. Das was in ihm war, war nicht richtig. Diese Pyramide.. erzählte so viel und doch meinte er aus einem anderen Leben zu lesen. „Diese Grabstätte..“, meinte er leise und sah wieder über die ganzen Bilder. War sie überhaupt wirklich seine? Wieder las er.. und es ergab keinen Sinn. Zwar wurde er als Pharao erwähnt, aber nie als er direkt. Als sei es eine Geschichte von jemand der dem Pharao nah stand. Und ein Millenniums Gegenstand trug. Nein Yami kam nicht auf den Gedanken hier in einer Grabstätte zu sein die vielleicht zu seinem damaligen Cousin gehörte- der nach ihm Pharao gewesen war... Leider konnte Yugi die alten Schriften nicht entziffern, so dass er Yami keine große Hilfe sein konnte. Weniger noch konnte er begreifen, oder herausfinden, das sie nicht – wie erhofft – in der Grabstätte des alten Pharaos wanderten. Nun, vielleicht mochten sie wahrlich in der Grabstätte des alten Pharaos wandern, doch nicht in der Grabstätte Yamis, sondern in der seines Nachfolgers. Yugi sah aus seinen großen violett schimmernden Augen zu Yami auf, ehe selbst ihm ein merkwürdiges Gefühl ereilte. Irgendetwas ließ ihn plötzlich glauben, das sie hier nicht alleine waren. Doch .. wer sollte schon ausser ihnen hier sein? Gefolgt war ihnen gewiss niemand, denn wer sollte ihnen schon folgen? Sie waren alleine, nicht wahr? Aufmerksam betrachtete er jede Bewegung seines Freundes, sah zu wie er abermals seine Blicke über die alten Schriften wandern ließ. Und irgendwie erschien es ihm hier immer unheimlicher .. Er hegte kein gutes Gefühl. Yugis Hand haltend trat er voran aber nur weil Yugi ihn mitnahm. Sein Augenmerk hing die ganze Zeit über an den Wänden. Mit weiten Augen besah er sich gemalte Szenen, las dazu die Geschichte die kleiner geschrieben darin stand. Sein Griff verfestigte sich. Wie sollte er nur erklären können was er fühlte? Verunsichert wanderte er noch enger an den anderen heran. Hatte es hier einen Sinn? Würde er jemals finden wonach er suchte oder..oder fehlten ihm sogar zwei Puzzlestücke die er zurück gelassen hatte in Domino? Ja, er musste wohl in der Tat sogar drei Stücke aus seiner Erinnerung mit genommen habe, und ein Teil war ihm gefolgt ohne sein zu Tun. Anzu und Seto hatte er zurück gelassen, wohl war es nicht richtig gewesen aber er hätte es wohl mit keinem Argument der Welt geschafft sie hier her zu holen er wollte darüber hinaus niemanden mehr zwingen oder in Gefahr bringen. Während eine Hand die von Yugi hielt, strich die andere sehnsüchtig nach Antworten über die nahen Steine an denen sie scheinbar ziellos spazieren gingen nur um hinterher zu sagen sie hatten einen schönen Spaziergang hinter sich gebracht. Verzweifelt seufzte er auf, das er sich nicht alleine quälte tat ihm sehr Leid, auch für Yugi war es eine harte Geduldsprobe. „Seth..“, flüsterte er leise und sah zu einem Bild, das sie beide erreichten. Es war eine größere Kammer, eigentlich eine Halle in mitten der scheinbar unendlich großen Pyramide zu sein. Dort war ein hiesiges Gebilde. Ein Pharao. Mit großen Augen die Ehrfürchtig hinauf sahen standen sie beide als Winzlinge dort, wo man so viel sehen und lesen konnte wie bisher noch nirgends. Plötzlich überkam ihn eine unheimliche Schwermut, Trauer, Mutlosigkeit und Verzweiflung brachen in ihm auf, als der Name über seine Lippen war gewichen den er damals als guten Freund stets zuverlässig an seiner Seite gehabt zu haben schien. Und ohne nach zu denken was er dort eigentlich sagte oder tat, ließ er Yugis Hand gedankenlos los und trat einen Schritt voran, starr auf das Abbild eines Vergangene gerichtet. "Ich will .. nach Hause.", flüsterte er leise mit bebender, sterbender heiseren Stimme und hob eine Hand zittern dem Bild entgegen auf das er zwischen seinen Fingern auf sah. Er dachte nicht an Yugi, dachte nicht an Seto oder Anzu. Es war Nichts in ihm, und doch das Gefühl, das Gefühl das so viel mehr war als Sehnsucht und Heimweh. Yami plagte schreckliches Heimweh und das schon viel zu lange. Mit der Zeit wurde es immer intensiver und eben dies war auch der Grund warum er sich endlich aus ganzen Herzen dazu entschieden hatte seinem Freund zu helfen nach Hause zurückzukehren, auch wenn dies bedeuten würde, das sie voneinander getrennt würden. Aber .. es war nun einmal ihr Schicksal, ihre Bestimmung.. „Yami ..“, flüsterte Yugi wehleidig, als er hinter seinen Freund trat und behutsam seine Hände auf seine Schultern legte. Was konnte er nur für ihn tun ..? Gar nichts. Er konnte absolut nichts tun. Er war für ihn da – schön und gut doch bewirkte dies in einem solchen Moment auch nicht viel, nicht wahr? .. Niedergeschlagen senkte Yugi sein Haupt. Er wollte Yami so gerne helfen, doch was konnte er tun? Gefangen in seinen Gedanken, schreckte er plötzlich zusammen, als ein düsteres gehässiges Lachen durch die alten Korridore und Hallen der Pyramide hallte. Sofort war sein Kopf hinauf geschnellt, damit er sich umsehen konnte, doch waren sie noch immer alleine. Hatte er es sich nur eingebildet ..? Die Hände des anderen ließen ihn die Hand endlich senken. Währenddessen umspielte ein aufrichtiges trübes Lächeln seine Züge. Absolute Trauer überkam ihn, als er sich um wand. Und es war auf einmal so schwer zu verleugnen das er nicht fort wollte von Yugi. Nach Hause, dorthin wohin Yugi ihn niemals folgen könnte. Fort von ihm. Für immer. Mit einem heftigen Blinzeln tat er das Glitzern, das verräterisch wurde aus seinen Seelensiegeln verbannen. Dann hob er den Blick und lauschte dem, was niemals hier her hätte gehören dürfen. Langsam umschlang seine Hand die von Yugi, während er ihn ansah und dem letzten Lachen lauschte. Hatten sie schon verloren bevor sie wirklich eine Spur von ihrem Weg hatten finden können? Es war zum verzweifeln und am liebsten.. ja am liebsten würde er sich manchmal einfach umbringen wollen vor soviel Schicksal. Doch die böse bittere lachende Ironie des Schicksals zeigte mit dem Finger höhnend auf ihn, denn er lebte schon gar nicht mehr sodass er seinem Schicksal selbst danach noch schutzlos ausgeliefert sein müsste. Er war in der Zeit gefroren, wünschte sich böse Träume über die gebrochenen Küsse, der Einsamkeit hinweg. Doch wo waren sie nun? Am Anfang? Am Ende? Yami wusste weder ein noch aus. Seine Hoffnung war gestorben, zu Letzt, endgültig, erloschen für immer. Hier hatte er auf Erlösung gehofft..alles war verloren, nichts fand er hier nur weitere Enttäuschung. Solle Bakura wirklich hier sein..ja vielleicht.. vielleicht sollte er sich einfach die Verbannung ins Schattenreich er wünschen, denn das worin er nun lebte würde kaum einen Unterschied zu der Dunkelheit sein, die Bakura kannte und durch aus in der Lage war zu bringen. Zurecht empfing der Pharao ein merkwürdiges Gefühl. Oh wie ahnungslos er doch war, vorallem aber wie naiv und dumm. Er hatte keine Ahnung aber vielleicht sollte er seinem Gedächtnis ein klein wenig auf die Sprünge helfen? Schließlich waren sie doch alte Freunde .. Im Gegensatz zu dem Pharao plagten ihn keine Gedächtnislücken – im Gegenteil. Er konnte sich an alles erinnern; an jeden Ort .. einfach alles. Und er? Er war nur ein schwaches Abbild seines alten Ichs. Ein Niemand, ein Schatten .. nicht mehr und nicht weniger. Doch apropo Freund. Sein kleiner Freund war nicht bei ihm – ein Jammer, doch hatte er selbst dafür gesorgt, indem er ihn abermals einfach verbannte, um über seinen Körper zu verfügen, den er brauchte, um dem Pharao und seinem kleinen nervenden Freund zu folgen. Ja, und hier waren sie genau wo er sie haben wollte. Im alten Ägypten. Doch selbst wenn es dem Pharao nichts bringen würde, so konnte er so viel mehr von diesem kleinen erneuten Besuch erwarten und erhalten. Und hier? Er wusste selbst hier wo er war, so konnte er die alten Schriften auf den unzähligen Wänden der alten Pyramide schneller begreifen, als der Pharao selbst wie es schien, welcher noch immer verzweifelt suchend durch die alten Gänge umher irrte. Er wusste was er suchte. Er suchte antworten. Antworten die er hier vielleicht erhalten möge, doch würden diese ihm nicht genügen, um das zu erlangen wonach ihm verlangte und er wusste wonach er verlangte .. Es war nicht nur die böse bittere lachende Ironie des Schicksals, die mit dem Finger höhnend auf ihn zeigte, sondern auch die seine, als er im nächsten Moment überraschenderweise hinter einer Ecke aus der Dunkelheit der Schatten hervortrat. Ein eisiger Windhauch zog durch die Gänge, woraufhin auch die kleine zarte Flamme erlosch, welche der kleine Yugi bei sich trug, damit sie wenigstens etwas in der Dunkelheit erkennen konnten. Es war eine unheimliche Genugtuung den Pharao am Boden zusehen – dort wo er auch hingehörte. Niemand war da um ihm zu helfen, nicht einmal der kleine Yugi schien irgendetwas für ihn tun zu können. Die, die er am meisten brauchte standen nicht hinter ihm. Ja, nicht einmal sein kleiner Freund wie es schien. Ein Jammer, doch war es gerecht; gerecht, ihn so zu sehen, nach all dem was er in seiner Vergagenheit erleben und erleiden musste. Nun sollte auch der Pharao am Boden sein und auf Ewig leiden. Er würde nie seine Erlösung finden, jedenfalls nicht auf diesem Weg, nicht alleine .. „Seht ihn euch an .. den großen Pharao der nicht einmal aus eigener Kraft zu seiner eignenen Grabstätte findet, sondern sich vollends verläuft!“, höhnte er, während er lässig an der Wand gelehnt stand und sich das jämmerliche Bild belustigt besah. Und der kleine Yugi? Ha, sollte dieser Wicht sich aufregen so viel und so oft wie er wollte. Er konnte ihm nichts anhaben, weniger noch seine leeren Drohungen und Worte. Natürlich wusste der Grabräuber das es Yugi war, der die Fackel trug, dessen Hoffnungsspendendes Licht nun erloschen war. Yami jedoch bemühte sich nicht Yugis Körper zu übernehmen. Bakura würde dem anderen nichts antun, denn seine Rache lag auf ihn, ganz alleine und das worüber der andere sich begann zu amüsieren würde wohl auch für den Moment ausreichen, als das sich Yami um Yugi anfangen würde zu Sorgen. Yugis Hand drückte die seine, auch wenn es nun unheimlich dunkel war, war es warm tief in ihm, denn der andere war bei ihm. Sein Seelenlicht das in der dicksten Finsternis leuchtete, für ihn..wegen ihm. Der kleine bewies viel Mut, so musste er nicht unbedingt laut mit ihm sprechen um ihn zu verraten das er nicht auf Bakura hören sollte der doch hinterhältig wie er war am liebsten dann zu stach wenn sein Opfer längst verblutend am Boden ruhte. Vielleicht sogar war es Schicksal, das Yami in Seth seine Grabkammer gewandert war, vielleicht war es der Faden, der erst jetzt begann sich auch um Setos Finger enger hin nach Yami zu schnüren. Und ja.. vielleicht sollte es sogar Vorherbestimmung sein das selbst Bakura hier war. Yugi trichterte ihn ohne Worte immer und immer wieder das selbe ein- hör nicht auf ihn! Natürlich hörte er nicht hin, nahm es nicht ernst und dennoch, war er dem vielen Trotzen über hier endlich müde geworden. „Es ist bitter sich ein zu gestehen das er sehr viel mehr weiß als ich und wohl möglich .. Recht hat mit dem was er sagt.“, murmelte er leise und wusste das Bakura ihn nicht unbedingt hören musste, dennoch wollte wenn er konnte. Sein Milleniums Gegenstand war ein Fluch aller jeden Gegenüber die er besah. Ängste und Wünsche waren somit eine Geschichte in die die Seele lesen konnte wie in einem offenen Buch. „Yugi, hier steht an den Wänden viel von der Geschichte eines Pharao.. aber dieser Pharao, ich glaube das bin nicht ich.“; flüsterte er erschöpft auf und schloss langsam die Augen. Wo war er? Wo gehörte er wirklich hin? Langsam fing er an sich in seinem eigenen Labyrinth endgültig selbst in die Irre zu führen,auf dem Weg auf dem er selbst an nahm sich zu führen, welch eine Fatale Hoffnung.. Wieso verdammt nochmal erschien es ihm in diesem Augenblick so, als würde er gegen eine Wand reden? Der Pharao mochte ihn vielleicht wahrgenommen haben, doch zeigte sein kleiner Freund keine einzige Reaktion. Und warum zeigte sich dieser Feigling nicht endlich? Ein boshaftes Knurren entrang seiner Kehle. Was flüsterte der Pharao seinem kleinen Freund zu? Womöglich das er ihn ignorieren sollte, nicht wahr? Oh, glaubten sie das er sich durch Ignoranz einfach abspeißen lassen würde? Gewiss nicht, dennoch machte es die ganze Sache ein wenig interessanter. Ein ungestümes und dunkles Lachen entrang seiner Kehle und erfüllte die Hallen und Korridore dieses alten Gemäuers. Bakura traf auf Yugi zu und ergriff den Wicht am Kragen, ehe er diesen auf Augenhöhe zu sich hinauf zerrte. „Richte deinem heldenhaften Freund aus, dass das hier nicht der Ort ist, an dem er wohl am liebsten sein würde, denn das hier ist nicht seine Grabstätte!“, zischte er dem kleinen Yugi mitten ins Gesicht, welcher noch immer keine Regung zeigte. In seinen Augen spiegelte sich etwas merkwürdiges wider. Woher nahm er plötzlich diesen Mut? Er wollte ihm trotzen, schön .. dennoch würde es ihm und dem Pharao absolut nichts nützen. Es galt ein Puzzel zu lösen; ein Puzzel, welches der Pharao und dieser Knirps niemals alleine zu lösen vermochten, doch warum sollte er es ihnen verraten? Die gesamte Existenz des Pharao bestand aus einem einzigen Puzzel, welches es zu lösen galt, um seine verlorenen Erinnerungen zurückzuerlangen, doch nicht einmal dies schien ihm wirklich bewusst zu sein. Dennoch, das was er in Yugis Augen sah, erinnerte ihn irgendwie an den Jungen, der es immer und immer wieder gewagt hatte sich ihm in den Weg zu stellen, der es sogar gewagt hatte ihm helfen zu wollen. Es erinnerte ihn an seinen kleinen Freund, seinen Wirt, seinen Hikari .. Doch was verschwendete er überhaupt seine Gedanken an dieses Würstchen? Er war ihn los, zwar nicht ein für alle mal, dennoch vorerst .. Gewaltsam wurde er Yugis Hand entrissen und es schien als ob Yugi in diesen einen Moment sehr viel mehr Hoffnung in sich trug als Yami, der langsam sich schwer tat nicht auf zu geben. Doch.. wenn Bakura hier war, war er doch nicht ganz in die Irre gegangen oder? Bakura wusste so viel mehr als er wirklich jemals offenbaren wollte und das gegenüber dem Pharao den er so sehr liebte das er am liebsten sich freiwillig im Sand verbuddeln würde. Doch er half Yugi nicht, trat nicht an dessen Stelle als er sich gekrallt wurde, denn würde er dies tun, würde Yugis Mut nutzlos werden gegenüber den anderen und sie würden doch zeigen wie schwach sie waren, sich immerzu einander helfen zu müssen. Der Grabräuber, so hatten sie eingesehen konnte furchtbare Dinge tun, gewiss doch.. meistens beruhte seine Grausamkeit auf seine Worten,weniger auf seine Taten. Und heimlich so erahnte es Yami, war es tatsächlich Ryous Verdienst der sich dessen wohl nicht einmal bewusst war, denn Dank des Lichtes das der andere doch niemals in sich tragen wollte, waren seine Reaktionen berechenbarer geworden, ein Glück für seine Gegenüber beziehungsweise sein momentanes Opfer, Yugi. Als dieser nun endlich grob wieder den Boden unter sich zu spüren bekam und zwar auf seinem Hintern, bemühte sich Yami nicht darum Yugis Körper ein zu nehmen. Nein, irgendwie.. würde Bakura ihn nichts antun solange Yami sich nicht zeigen würde nicht wahr? Also versteckte er sich nicht, sondern schützte lediglich das, was Bakura doch eigentlich in sich selbst vernichten wollte, sein Licht. Langsam half er den Jüngeren zurück auf die Beine, der Trotz und dieser Argwohn in Yugis funkelnden Augen machten ihn stolz..ja damals war er nicht im Ansatz so mutig gewesen wie hier. Yugi hatte sich sehr zu seinem Vorteil verändert, denn es schaffte kaum jemand Bakura zu trotzen und gerade der, den man es niemals zugetraut hätte..stand wieder auf. Die Worte des anderen nahm er nur langsam in sich auf. Dann legte er eine Hand auf die schmale Schulter seines Geliebten Freundes und nickte langsam auf. Ja, der Verfolger hatte im Recht sein können, die Gänge wisperten eine Geschichte, die er so nicht kannte, vielleicht konnte er sich deshalb an nichts erinnern? „Sollen wir gehen?“, fragte er leise auf,ungerührt von der Nähe des alten Bekannten der sie doch beide abgrundtiefer kaum hassen konnte. Und dann hoffte er, das Ryou eines Tages erlöst sein würde von seinem Yami.. denn bis auf Seth waren alle alten Seele dazu da, die anderen zu unterdrücken. Als Bakura den kleinen Yugi kaum wenige Augenblicke einfach los ließ, woraufhin der Knirps unsanft zu Boden plumste, stand dieser seiner Meinung nach einfach viel zu schnell wieder auf. Doch war es nicht die Tatsache, das er schnell wieder auf seinen konnte, die ihn störte, sondern etwas ganz anderes: Sein Blick. Diese Entschlossenheit. Diese Entschlossenheit niemals nachzugeben. Er kannte es .. denn Ryou hatte einst eine ebensolche Entschlossenheit gezeigt. Er hatte niemals aufgeben wollen ihn zu verstehen, ihm helfen zu wollen. Doch endlich hatte er den Schwächeren zum Schweigen gebracht, doch warum spürte er plötzlich einen solch unglaublichen Widerstand tief in sich, welche ihn dazu veranlasste diesem Knirps einfach nur nachzublicken, als dieser ihn so einfach stehen ließ. Ryou konnte nicht dafür verantwortlich sein. Es war schier unmöglich, oder war es der Einfluss, den er einst auf ihn ausgeübt hatte? Oh, wie er dieses Würstchen doch hasste, ebenso auch wie den kleinen Freund des Pharaos. Wenn er nicht wäre, wäre der Pharao längst am Boden – genau dort, wo er ihn haben wollte. Er fürchtete sich nicht mehr vor Bakura. Er wusste das Ryou irgendwo in seiner unmittelbaren Nähe war. Er wusste, das zumindest dieser es niemals zulassen würde, das seinen Freunden etwas widerfuhr, denn aus irgendeinem ihm unerklärlichen Grund schien er Bakura beeinflussen zu können. Er wusste zwar nicht wie ihm dies gelungen war, dennoch erweckte es fast den Anschein. Yugi nickte seinem Freund kurz zu, ehe sie Bakura nun einfach ungerührt stehen ließen, um ihren Weg fortzusetzen. Ihren Weg ins Ungewisse .. Vielleicht hatte Bakura recht und sie hatten wirklich keinen Erfolg, jedenfalls nicht auf diese Art und Weise. Was wäre, wenn sie am Ende Hilfe benötigten ..? Vielleicht sogar selbst die Hilfe Bakuras? Seine Gedanken wanderten plötzlich zu Anzu, welche ihm immer zur Seite gestanden hatte. Sie waren noch immer gute Freunden, auch wenn sie vielleicht nicht mehr so häufig wie früher Zeit miteinander verbrachten, denn Anzu hatte nun jemanden gefunden, dem sie ebenfalls zur Seite stehen musste und welchen sie vermutlich behüten wollen würde, wie eine Löwin sein Junges. So war es nun einmal wenn das Herz an einen anderen Menschen gebunden war. Ebenso auch war es bei ihm und Yami, denn für ihn würde er einfach alles tun. Langsam nun also wanden sie den Schatten ihren Rücken zu und gingen voran. Je weiter sie gingen desto.. klarer wurde es ihm. Auch ohne Bakura ahnte er etwas tief in sich. War er hier..weil er heimlich einen Freund gesucht hatte der ihm beistehen konnte? Hatte ihn sein Innerstes hier her geführt, ganz von alleine um sein Schicksal vielleicht endlich auf den richtigen Weg zu führen? Auch wenn die helle Flamme in sterben lag, die an Yugis weisendem Licht hing, so konnte er nun andere Dinge sehen die im hellen Licht unsichtbar waren und sich versteckt zu sein haben. „Hier ist die Grabstätte von Jemanden, denn sogar du kennst.“, murmelte er leise und wenn er sich konzentrierte konnte er das, was er las ordnen ohne jedoch selbst über sich etwas heraus zu finde. Wie immer. Er las fiel und doch eine Geschichte die seine immerzu verschwieg. Wenn er es sich wirklich selbst ein gestand, dann konnte er beinahe davon ausgehen hier eine Geschichte zu lesen in der Seth als Hauptfigur fungierte und das als niemand geringeres als Pharao. Die Hand hielt die des anderen und seine Schritte waren Gedanken verloren, musternd und verzaubert. Wenn es wirklich so war, wie erahnt, dann las er unheimlich fiel über sein Eigenes Leben hinaus nicht wahr? Das er damals gestorben war, darin bestand kein Zweifel. War also nach seiner Lebenszeit sein Cousin auf den Thron Ägyptens gestiegen? Einen letzten Blick warf Yugi zurück über seine Schulter, ehe er sich nun wieder einzig und allein auf Yami fixierte. Doch er verstand nicht .. Wenn es tatsächlich nicht seine, die Grabstätte des Pharaos war, wessen war es dann? „Ich kenne ihn?“, wiederholte er die Worte seines Freundes etwas verblüfft, ehe er sich ziemlich irritiert umsah. Nun, es gab durchaus einige aus seiner Vergangenheit die in Frage kämen und die auch Yugi kannte, nicht wahr? Nein, denn immerhin gehörte diese Grabstätte einem alten Pharao. Und genau dies war es auch, was ihn ziemlich irritierte. „Wen meinst du ..?“, fragte er dann und sah zu seinem Freund auf, welcher sich noch immer nahezu wissbegierig umsah. Das Licht der Fackel war beinahe erlischt, doch wandelten sie weiter umher ohne Furcht vor der Dunkelheit. Es war ohnehin nicht die gewöhnliche Dunkelheit die sie fürchten mussten, oder? Nein, vielmehr war es vielleicht etwas anderes. Was Yugi jedenfalls am meisten fürchtete war einfach: Er fürchtete seinem Freund nicht helfen zu können; ihm eher ein Klotz am Bein darzustellen, wo er weder mit alten Schriften noch – im Gegensatz selbst zu Bakura! – keinen Schimmer von der Vergangenheit Yamis hatte – leider. Ob er die Sorge des anderen spüren konnte? Sicher, doch im Moment überwogen so viel andere Gefühle die er selbst kaum alle zu bändigen wusste das es schwer fiel unter all jenen die von Yugi heraus zu filtern. Nein, Yugi half ihn wirklich sehr viel,auch wenn er scheinbar nichts tat so war das sehr viel mehr wie zum Beispiel.. sie von Anzu oder Seto jemals hätten wahrhaft verlangen können. So wanderten sie beide weiter, langsam und ohne Furcht was sehr merkwürdig war im Anbetracht dessen, das sie zuvor Bakura ihren Rücken zugewandt hatten. „Seth..“, erwidert er unsicher auf die Neugierde des anderen. Er selbst konnte doch nichts über sich selbst erzählen, wie also wagte er es darüber hinaus irgendwelchen Geschichten erzählen zu wollen. Dann viel sein Blick auf den, der unzertrennlich nah bei ihm blieb, wohl bis zum Ende, wenn er ehrlich war, ein sehr schönes Gefühl. Langsam drückte er die Hand des Jüngeren der ihn sehr viel mehr Mut geben konnte als der andere sich es erträumen würde. In seinem Herz schwoll ein Gefühl voller Zuneigung an, während der andere im sterbendem Licht neben ihm her ging, vertraut und abhängig, denn er musste sich an Yami halten um hier wieder hinaus zu kommen, nicht wahr? Und wenn erden anderen so betrachtete, nicht länger auf alte Geschichte starrte sondern auf eine Gegenwart, die nicht seine wahr, fühlte er die Liebe die er dem anderen schrecklich viel entgegen brachte. Doch erneut kam das Gefühl dazu das er nichts von alledem bereute was sie je getan hatten. Auf einmal fühlte er sich leichter, als jemals zuvor wo er doch gleichzeitig daran dachte vielleicht bald ihn verlassen zu müssen und dennoch, er liebte ihn. Ob Yugi es ohne ein Wort Yamis spüren konnte woran er eben dachte und was er fühlte,plötzlich und auch ein wenig stolz? Yugi war bei ihm, das Schicksal hatte den richtigen Menschen heraus gefunden um ihn auf seine scheinbar ewige Reise zu begleiten, denn er war noch hier, der andere, für ihn. Und Yugi spürte es, denn schließlich konnten ihre Gedanken und Empfindungen eins sein, wenn sie es nur wollten .. Das was Yugi dort spürte erfüllte ihn mit sehr viel Glück, doch zugegeben .. er wusste bereits, das Yami so fühlte. Sie konnten vieles von einander wissen, nicht wahr? Vieles, was vielleicht sogar unausgesprochen zwischenen ihnen blieb. Sie beide waren nicht nur gute Freunde und Partner, sondern auch Seelenverwandte, die so viel mehr voneinander wussten und auch so viel mehr füreinander gaben. Diese Grabstätte hier war also die Ruhestätte des Priesters Seth? Auch er war einst Pharao gewesen? Er wusste nichts über den alten Priester – eigentlich wirklich sehr wenig. Doch was würde diese Tatsache nun für sie bedeuten? Ob sie Kaibas Hilfe benötigen würden, welcher schließlich die alte Seele des Priesters ihn sich trug. Yugi sah fragend zu seinem Freund hinauf. Er musste diese Frage nicht laut aussprechen damit Yami verstand, nicht wahr? Doch wenn ... würde Kaiba überhaupt gewillt sein ihnen mehr oder weniger widerwillig abermals zu helfen? Die Blicke des anderen ließ er stehen doch erwidern tat er sie nicht. Unschlüssig waren seine Schritte und doch, obwohl sie scheinbar lange hin ein gewandert waren in das Grab, waren sie schnell wieder in der hellen heißen Sonne. Geblendet vom gleizenden Licht verschloss er seine Augen und schützte sie zusätzlich mit einem erhobenen Arm. „Ich weiß nicht.. wieso wir hier waren.“, sagte er dann schließlich als er blinzelnd versuchte den anderen an zu blicken. Yami ahnte nichts von dem, was nach seinem Leben hatte weiter hin geschehen können. Er wusste es doch nicht.. nicht einmal wer er war. Etwas missmutig sah er zu dem Eingang den sie eben hinaus getreten waren. Bakura.. es würde so viel einfacher würde dieser seinen Groll und Gram für einen Moment fallen lassen.. Doch den Gedanken wollte er nicht einmal im Traum weiter spinnen da sie dann einer viel zu großen Gefahr ausgesetzt wären. Verloren sah er dann in den hellen weiten Himmel hinauf. Er war zu Hause.. und doch niemals angekommen. Yami und Yugi schritten gemeinsam durch den Wüstensand. Niemand von ihnen wusste was genau sie ausgerechnet hier her geführt hatte, dennoch .. Dann wurde Yugi immer langsamer und sah seinen Freund ziemlich besorgt an. Sollte er seine Gedanken preisgeben? Nun, warum nicht .. „Was ist, wenn wir .. wenn du .. die Hilfe von Kaiba und Anzu brauchst .. und sogar vielleicht die Hilfe von Bakura?“, gab er dann nachdenklich und zeitgleich besorgt seine Gedanken preis. Kaiba würde ihnen den Hals herumdrehen, würden sie um seine Hilfe bitten, nicht wahr? Vorallem aber auch, wenn sie Anzu in Gefahr bringen würden. Ein leises Seufzen entrang seiner Kehle. „Es tut mir so leid, Yami .. Ich will nicht das du so sehr leidest ..“, whisperte er dann leise, als er sein Haupt senkte. Mit vorsichtigem Blick sah er hinab zu ihm und schmunzelte geschlagen auf, hob seinen Blick gen Himmel und schloss die Augen. Langsam breitete er seine Arm ein wenig von sich aus und stand dort, in Mitten der Sonne, umgeben von seiner Vergangenheit und einer Gegenwart die nicht seiner war. Ein trauriger König, der in seinem Reich stand, wie es doch niemals Seins war. „Ich brauche leider wohl wirklich euer aller Hilfe.“, flüsterte er auf seufzte dann eher er sich aus müden Augen zurück wand der doch plötzlich unheimlich klein laut wirkte. „Ich habe wirklich gedacht ich könnte es alleine schaffen.“, murmelte er dann auf und musste sich auf die Zunge beißen, plötzlich als ihn die Tragweite seiner Worte traf. Es war doch unmöglich, Anzu, Seto und sogar noch Bakura dazu zu bringen ihm zu helfen. Unmöglich.. war es für ihn wohl jemals Ruhe zu finden. Dann lächelte er auf, gleich so, ganz leise, als wollte er sich selbst verlachen. Wie erbärmlich das hier doch alles war nicht wahr? Dann legte er sich eine Hand auf die Augen, als die Sonne plötzlich aggressiv stach in seinen glänzenden Augen die doch seid langem sein Innerstes offenbarten. Zwar konnte er wieder Lächeln, dennoch seine Augen hatten lange schon den Glanz von einst verloren..und starrten verräterisch oft still ins Nichts, voller Sehnsucht an Vergangenes, was er in sich trug, niemals aber in Bildern vor sich sah. Vielleicht.. vielleicht war jetzt hier so eben ihre letzte Hoffnung gestorben. Doch Yugi würde die Hoffnung niemals aufgeben. Nein, denn das würde wiederum bedeuten, das somit auch die Hoffnung starb, das Yami je seine ersehnte Ruhe finden würde, was er nicht zulassen konnte, denn er wollte ihm helfen – koste es was es auch wolle. „Yami ..?“, versuchte er ihn dann von seinen trübseligen Gedanken zu erlösen und seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, als er sich zu ihm wandte. Dann ergriff er seine Hände und hielt diese fest in den seinen. Fest und entschlossen .. „Manchmal braucht man Freunde .. man kann nicht immer alles aus eigener Kraft schaffen.“, erklärte er dann, als er zu Yami hinauf sah. „Wir werden es schaffen ..!“, fügte er dann noch entschlossen hinzu und nickte bestätigend, um seinen eigenen Worten mehr Glaubwürdigkeit zu verschaffen. Als er endlich zurück kam, in die warme Sonne, hinaus aus dem kalten blendenden Licht, blickte er zu den anderen. Es war verrückt immer wenn der andere drohte zu stürzten viel der andere ihn in den Weg um ihn vor den letzten Schritt ins schwarze Nichts der Hoffnungslosigkeit zu bewahren. Ja.. vielleicht hatte er Recht und wenn? Dann würde es nichts daran ändern das sie wie zwei Idioten hier in Mitten der Wüste standen, im Nichts, ohne Freunde, oder Vergangenheit. Okay sie hatten sich, was er wusste viel wert war.. und weiter? Ihr Puzzle, das nicht mal Yugis war würde sich niemals fügen, ganz gleich in welcher Hinsicht. Sie sollten aufhören sich etwas vor zu machen, es war doch so wie so unmöglich Seto hier her zu bewegen ganz zu schweigen von Anzu. Nun Bakura war hier, aber kein wirklicher Trost. Sein Blick fiel langsam nachdenklich zurück auf die Öffnung aus der sie gekommen waren. Still stand er dort, an dem Jüngeren und hielt ihn fest an seine ruhige Brust. An seiner Seite..musste er keine Furcht in sich tragen. Ewige Finsternis umhüllte die Seele des anderen, beinahe konnte er Verständnis für sein Wesen auf bringen. Es musste furchtbar sein. Aber.. hatte Bakura nicht auch ein Seelenlicht? Wie war es dann wohl in der Finsternis wo man einen hellen schwachen Schein sehen konnte? Langsam wand er sich zurück an Yugi ohne gehört zu haben was er vielleicht noch hatte sagen wollen. Ein Jammer, er lauschte den Worten des anderen so gerne, obwohl auch sein Herz sie verstand. Langsam trat er auf den anderen zu der sah, da seine Worte nicht mehr ankamen zu seinem Freund. Dann umarmte er den kleineren sanft und zog ihn an sich. Wann würde der Abschied für immer sein? Manchmal wünschte er sich einfach alles zu vergessen nur um wieder rum dann danach zu trauern das es zu schade wäre ihn zu vergessen, der, der sein Puzzle einst hatte gelöst um das größte aller auf zu werfen. An einen Abschied wollte und konnte Yugi derzeit nicht denken. Er hatte die Gedanken an so etwas verdrängen können, um es ihm selbst nicht allzu schwer zu machen, vorallem aber um es Yami selbst nicht allzu schwer zu machen .. Dann aber fiel auch Yugi endlich seinem wertvollen Gegenstück in die Arme und hielt sich an ihm fest. Dennoch konnte er eines in diesem Moment nicht verdrängen .. Den Gedanken daran, das er ihn vermissen würde .. Dann allerdings war es Yami, welcher ihn plötzlich eine Armlänge von ihm schob und ihn einfach nur ansah, dabei allerdings etwas abwesend wirkte .. „Yami ..?“, fragte er, doch sein Freund reagierte in diesem Moment einfach nicht. War alles in Ordnung ..? War er plötzlich einfach nur in seinen eigenen Gedanken gefangen? Irgendetwas schien jedenfalls seine Aufmerksamkeit vollkommen für sich zu bestimmen. Nun als sie sich in den Armen lagen war dies ein kurzer kostbarer Moment der jedoch nicht lange als solcher wehrte. Eine innere Sehnsucht, anderes als das Heimweh kam auf gekrochen,langsam,leise und stetig. So schob er den anderen sanft von sich und sah ihn an, einen Moment abwartend, dann blickte er ins ziellose Nichts der Wüste. Langsam ließ er seine Hände von den Schultern des anderen senken und blickte zu dem Puzzle, welches Yugi trug, da er nur ein körperloser Begleiter war. Unruhig legte er die Stirn in Falten und sah zurück zu der Pyramide an der sie sich befanden. Irgendwie kam plötzliches vieles auf einmal. Seth und Anzu.. irgendwie drangen sie in sein Empfinden ein, aber wieso? „Warum?“,fragte er dann lauter auf und sah zurück zu dem Puzzle. Und dann langsam musste er sich eingestehen gar nicht gefragt haben zu müssen, denn die alte, fast vergessene Sehnsucht erkannte er unter den vielen wieder. So fühlte er, gegenüber Anzu. Eine schreckliche leere Sehnsucht die auf eine ewige Erfüllung wartete in dem Wissen sie niemals zu bekommen. Unheimlich eingeschränkt in seinem Denken durch seine Gefühle legte er eine Hand auf das wertvolle Anhängsel um Yugis Hals. „Ich spüre..Anzu.“, murmelte er leise und sah wehleidig auf, vorsichtig zu den anderen, denn sie wussten beide irgendwie etwas was man doch nicht benennen konnte, das was zwischen Anzu und Yami war, war etwas anderes, geheimes was sie beide jedoch einander band ohne ein wirkliches Gefühl. Anzu? Mit geweiteten und ungläubigen Augen blickte er zu seinem Freund hinauf, welcher von etwas sprach, was ihm zwar kaum überraschen schien, ihm dennoch eine leichte Gänsehaut entlockte. Beudetete dies, das Anzu auf dem Weg hier her war ..? Sie hatte davon erfahren, nicht wahr? Natürlich hatte sie das .. entweder durch seinen Großvater oder durch .. die Verbindung, die sie zu Yami pflegte .. Diese Bindung zwischen Yami und Anzu hatte Yugi noch immer nicht verstehen können. Zwar mochte sie seinen Namen tragen, doch wie konnten die beiden so intensiv miteinander verbunden sein? Es störte ihn nicht .. nicht wirklich .. doch sorgte er sich um seine Freundin, die dadurch – nicht das sie ihnen ohnehin hätte helfen wollen – mit in ihre Angelegenheiten hinein gezogen wurde. „Sie .. sucht nach uns ..?“, fragte er dann vorsichtig und sah dann nachdenklich in den blauen Himmel hinauf, während er seine Augen vor der Sonne abschirmen musste. Während sie also gen Himmel sahen und warteten meinte Yami sich wünschen zu hören wenn es besser nicht so sei. Denn seine Sorge galt dem, was sie erwarten würde, und da Bakura hier war, würde es sicherlich keine Teeparty werden. Vielleicht, vielleicht stand er nach einer Weile unbewusst in den Schatten den der andere warf da er keinen eigenen besaß. Er fürchtete sich wenn der andere nicht bei ihm war, konnte nicht sprechen wenn der andere verstummte. Yugi musste es wissen,denn immerhin hatte er ihn erweckt. Vergessen hatte er es, wie es war wenn Yugi nicht bei ihm war, kaum konnte er es glauben das er ihn verlassen musste. Sollte er doch kommen und ihn leise zu flüstern das es nicht wahr war, sondern das er stattdessen für immer an seiner Seite verbleiben würde. Im Schatten des Jüngeren stehend seufzte er auf. Es durfte nicht sein, das der andere ihn einfach los ließ- doch. Die Gefahr, war doch zu groß und doch.. würden sie sich nie mehr finden. Verzweifelt blickte er gen Himmel, bei den Göttern was hatte er damals verbrochen um mit einem solchen Schicksal Ruhelos umher wandern zu müssen? Er starb erneut, ohne Yugi für immer, heimlich tief in seinem Herzen. „Sie wird uns auch finden..“, meinte er leise und schloss seine Augen und irgendwie konnte er langsam etwas verstehen was zuvor nur eine Frage gewesen war. Sein Blick fiel auf das Grab des anderen. Auf den, der dabei sein würde und genau hier her finden würde, zu seinem Grab, zu seinem Pharao. Denn ansonsten hätte sein Weg bis hier her keinen Sinn gemacht. Wie lange hatte er sich jetzt schon nach Erlösung gesehnt? Und nun? Nun wusste er nicht in welchen Schatten er sich zu stellen hatte um sich den Prüfungen zu entziehen. Yugi wusste nicht, ob er über diese Antwort erleichtert sein sollte oder nicht .. Es beruhigte ihn natürlich zu wissen, das ihnen Anzu und gewiss auch Kaiba – der ihnen allerdings wohl lieber den Hals herum drehen wollte – zur Hilfe eilen wollten. Immerhin war es gefährlich .. Keiner von ihnen wusste, was ihnen noch bevor stehen würde. Was für Prüfungen hatten sie noch zu bewälten? Welche Rätsel galt es noch zu lösen ..? Doch dieses mal – und er flehte wahrlich darum – sollte seinen Freunden kein Leid zugefügt werden. Nicht Yami, nicht Anzu und auch nicht Kaiba .. Sein Blick fiel zurück auf der Pyramide, welche direkt hinter ihnen lag. Dort lauerte noch immer Bakura auf sie. Was hatte er vor? Und was mochte mit Ryou geschehen sein ..? Nein, er wollte wahrlich kaum an die Geschehnisse denken, die ihnen noch bevor stehen würden .. Würde ein Spiel der Schatten sie erwarten? Würden sie abermals alle getrennt werden? Würden sich ihre Wege wieder in der Vergangenheit verlaufen ..? Niemand von ihnen wusste diese Fragen zu beantworten. Doch nun .. nun sollten sie sich vielleicht vorerst noch ein wenig ausruhen, denn bis Anzu und gewiss auch Kaiba hier eintreffen würden, würde es wohl noch einige Zeit dauern. Yami fühlte was Yugi fühlte..und er selbst dachte und empfand ähnlich. So ergriff er zärtlich wieder die Hand des anderen und zog ihn langsam zurück den Ausgang den sie gewählt hatten. Langsam zog er Yugi mit hinab in einen bequemen Sitz am Eingang des Grabes, dort wo die alte kalte Luft hinaus kam um die neue zu empfangen die wärmend langsam und stetig an ihnen hier nun sitzend vorbeizog ohne als störend empfunden zu werden. Hier würden sie ausruhen können.. zwischen Licht und Schatten. Zwischen der Schwelle des Lebens und des Todes. Eine grausam bittere Ironie die ihn müde auf lächeln ließ. Langsam nur ließ er ungerne Yugis Hand los und lehnte sich gegen die kalten Steine. Ob er Bakura suchen gehen sollte? Nein,besser nicht denn alleine konnte er nicht gehen, er vergaß seine Verbundenheit zu Yugi und würde man ihn diesen abermals weg nehmen wollen, dann hätte all dies hier seinen Sinn verloren, denn ohne Yugi konnte er nicht zurück, da war er sich sehr sicher. Nein sagen musste er sicherlich nicht mehr, das sie sich ausruhen sollten, dachten sie wohl das selbe. Yugi zweifelte nicht daran das es seinem Freund Ryou gut ging, denn immerhin hatte dieser sich schon oft gegen Bakura behauptet, dennoch machte er sich Sorgen .. Doch helfen konnte er ihn nun nicht, schon gar nicht so unvorbereitet .. So bat er darum, das er noch ein wenig durchhalten möge, wenn er dies denn überhaupt musste. Bakura mochte boshaft und sadistisch sein, doch wie war es wirklich seinem Seelenlicht gegenüber? Er konnte sich kaum vorstellen, das Bakura diesen am liebsten auf ewig im Reich der Schatten gewusst hätte .. Doch dies war nun eine andere Sache .. Am Ende würde alles gut werden, daran wollte er nicht zweifeln – irgendwann .. Für den einen mehr, den anderen weniger .. Irgendwie fühlte er sich ziemlich schwach und erschöpft, doch vielleicht mochte es auch daran liegen, das sie den halben Tag ohne Rast und Ruh umher geirrt waren .. Erschöpft lehnte Yugi sich also an die Schulter seines Freundes und schloss seine Augen. Yami war ähnlich wie Yugi am Dösen denn es war ihm,als müsste er warten. Oder jemanden erwarten? So ließ er Yugi nicht von seiner Seite weichen, ließ ihn schlafen, wachte über ihn. Doch plötzlich als ob er es gewusst hätte durch zog ihn ein feiner Scherenschnitt aus dem Dämmerschlaf. Im Schutz kalter Schatten, zu der Schwelle zwischen Leben und Tod, Vergangenheit und Zukunft blickte er wacher auf als zuvor und starrte in eine Richtung. Zwar wusste er nicht genau ob er seinen Gefühlen trauen durfte und sollte,doch sah er bestimmt fort, über den Sand zu Dünen die leise summend Ankunftsmelodien erklingen ließen. Was würde geschehen? Würden sie Hilfe erwarten können? Langsam drückte er den Jüngeren schützend enger an sich. Yugi dürfte bei diesen einem Mal nichts geschehen denn es sollte nicht jede Reise hier her in einer Tragödie enden vor allen Nicht für die, die sich aufopferten, für ihn.. den einsamsten Pharao den es geben konnte. Unsicher sah er in den Himmel der strahlend blau ohne Geheimnisse hinab lächelte. Keine Worte, kein Verrat. Wieder ein Blick zurück, dort hin wo es in ihm rief, ein Verlangen, ein Flüstern. Vergangenheit. Wenn er sich konzentrierte.. war es der rote Faden des Schicksals der ihn aufmerksam hatte werden lassen? Spannte sich das Band an seinen Fingern? Doch zu wen? Wen dürfte er erwarten Anzu oder gar Seto? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)