Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 155: Böses Blut [Tendershipping XII] -------------------------------------------- Lange hatte er geschlafen. Nicht gemerkt hatte er,das seine Eltern vorbei geschaut und ihn zugedeckt hatten. Nicht gemerkt hatte er ebenso wenig die Blicke auf sich, die er sonst immerzu gespürt hatte,die ihn gar wecken konnten. Nachdem er in Ägypten in diese verschleierte Geschichte gezogen worden war und schließlich erst viel zu spät erwachte, hatten er und Bakura sich nichts mehr gesagt. Kein Wort über Ägypten verloren oder sonst irgendetwas. Der Milleniums Stab war nicht bei Marik. Auch nicht bei Yugi oder dem Pharao,am wenigstens dort wo er hingehörte nämlich zu dem alten Priester der einst selbst Pharao gewesen wart vor langer langer Zeit. Der Stab verbarg sich hier, bei Ryou. Ohne es selbst gemerkt oder bewusst wahr genommen zu haben war auch dieser Millenniums Gegenstand an ihn genommen worden,mitsamt den Ring,auf welchen er lag. Der war es auch der ihn nach langer langer Zeit wieder aufwachen ließ. Die Sonne war im Begriff unter zu gehen. Bakuras Zeit brach an. Müde und verschlafen öffnete Ryou seine braunen Augen und rollte sich auf die Seite, um den Ring von seinem Oberkörper zu ziehen,der schmerzhaft auf seinen dünnen Leib sich gedrückt hatte. Seitdem Bakura zurück war,bei Ryou hatten sie sich selbst keine Chance gegeben einander zu sehen oder großartig zu sprechen,was vielleicht auch ganz gut so war,denn Ryou wollte nicht seine Wut spüren, die sicherlich gekommen war in dem Moment in dem sein Schatten den Pharao als Freund und Helfer hatte sehen müssen. Er würde den Teufel tun und sich seinem Wirt zeigen, nach alldem was geschehen war. Nein, er wollte diesem Verräter nicht gegenüber treten, der es gewagt hatte den Pharao und seinen kleinen Freund um Hilfe zu bitten, um IHN zu retten. Wie konnte er es nur wagen? Nein, er würde sich erst blicken lassen, wenn es den nötig sein würde, so war er vorerst nicht darauf erpicht mit seinem Wirt zu plaudern; warum sollte er auch? Er war ihm nicht dankbar für eine Hilfe die er ohnehin niemals gewollt hätte, er wahr ihm nicht einmal ein klein wenig Dankbar, nein. Die Tatsache, dass der Pharao ihm geholfen hatte, war absurd, vollkommen undenkbar und zudem einfach unmöglich! Nun ja, trotzallem befand sich wenigstens ein weiterer Millenniumsgegenstand in seiner Nähe neben dem Millenniumsring – ein kleiner Trostpreis. Das Millenniumspuzzle würde er letztendlich auch noch an sich reissen, ganz egal WER IHM geholfen hatte oder was sein Wirt dagegen einzuwenden hatte. Etwas gerädert und mit leichten Kopfschmerzen rutschte er von seinem Bettchen und hielt sich seinen knurrenden Magen. Kurz stöhnte er auf und schlurfte hungrig,müde und was nicht noch alles in die Küche hinab. Er war alles-nur nicht mehr einsam. Etwas zu essen war schnell gefunden. Genauso war er später auch nun nicht mehr verhungernd unter die Dusche geklettert. Erfrischt, gestärkt und endlich wach stellte er sich zu den einen Fenster das viel Leid und Momente gebracht hatte. Als er hinab sah hielt er einen Moment inne. Einmal hatte er dort hinab gesehen und Bakura war dort gestanden. Zwar wusste er nicht, das Bakura selbst auch hier Unheil erfahren hatte müssen,aber irgendeine Erinnerung die nicht ihm gehörte war da. Er wusste nicht – noch nicht – was sein kleiner ‚Freund’ mit dem Millenniumsstab zu tun gedachte, doch würde er es wohl nicht zulassen, dass er diesen aus seinen Händen gab. Und würde er es erst wagen sich auch nur mit einem Schritt dem Pharao zu nähern, dann würde er es bitter bereuen, ebenso auch wie der Pharao selbst. Es war eine unheimliche Schande für ihn. Ausgerechnet ER musste ihm helfen, der, der es schon seit unzähligen Jahren verdient hatte endlich seine Rache zu spüren .. Stand er nun in seiner Schuld? Ha, das er nicht lachte. Er hatte nicht um Hilfe gefleht, oder etwa doch? Nein, es war absurd – vollkommen absurd. Ryou übte sich in Geduld. Bakura hatte ihn damals oft mit seinem Schweigen bestraft. Manchmal hatte er einfach die Stille dort gelassen um sich nicht zu äußern,denn eigentlich war Ryou ihm egal gewesen-damals. Irgendetwas wart anders geworden. Also setzte er sich an den Schreibtisch und begann ziellos auf einem leeren Blatt Papier herum zu kritzeln. Eigentlich. Denn je länger er kopflos anfing wilde Schraffuren mit dem Kulli auf das Blatt zu kritzeln,desto deutlicher konnte man daraus doch Formen erkennen. Zwar schien es ungeordnet und wirr dennoch war es zu deutlich. Alte Ruinen aus alter Geschichte waren dort zu erkennen, zwar nicht künstlerisch einwandfrei,aber man sah Ryous Gedanken deutlich auf dem Papier,was er selbst gar nicht vernahm. Letztendlich war es seine gerechte Strafe, diese Schande .. Er hatte damals bereits die Chance gehabt ein für alle mal seinen Wirt, diesen überaus lästigen Jungen, los werden zu können, doch hatte er diese nicht ergriffen. Ja, er hatte ihm sogar noch geholfen. Und was war der Dank für das alles? Er suchte ausgerechnet Hilfe bei dem, den er überalles hasste und am liebsten bereits mit seinem bloßen Groll in er Luft zereissen würde. Sie würden es büßen .. alle .. Für einen Moment hielt er inne. Dann aber stand er doch auf und blickte wieder aus dem Fenster. Hatte er es sich doch nur eingebildet. Dann jedoch konnte und wollte er sich nicht wieder zurück setzen und stürmte die Treppen hinab,es war Wochenende. Und seine Eltern waren beide hier. Sein Blick galt den beiden,mit einem freundlichen Schmunzeln,als er sich Jacke und Schuhe anzog um hinaus zu gehen. Als er draußen war wusste er irgendwie schon wohin er wollte. Den Ring ließ er um sich, versteckt unter seinem Shirt. Sein Weg sollte zu dem Spielplatz führen,den alten unschönen, denn dort war er auf Bakura getroffen,auf seinem Heimweg mit dem Vorschlag nach Ägypten zu reisen. Er blieb wachsam und doch würde er sich nicht seinem Wirt gegenüber zeigen. Wenn es nötig wäre, würde er die Kontrolle über seinen Körper an sich reissen, doch vorerst schien all das nicht von Notwendigkeit zu sein, oder war er letztendlich nur damit beschäftigt weiteren konfrontationen mit seinem Wirt aus dem Weg zu gehen? Es spielte keine Rolle. Das einzige was zählte war, das er dem Pharao noch die Leviten lesen würde, vorallem aber auch Ryou selbst, der sich zu einem unheimlichen Verräter entpuppt hatte. Ha, und er war immer der gewesen, der herum jammerte er wolle ihm helfen? Gewiss nicht, jedenfalls nicht so. Ohne die Hilfe von Yami wäre es Ryou niemals möglich gewesen Bakura zu helfen,so wie er es versprochen hatte schon mehr als einmal. Bakura schwieg. Immer noch. Wäre es ihm beinahe lieber er würde ihn ausschimpfen,wenigstens damit er sich somit zeigte ihm gegenüber? In Gedanken versunken kam er schneller als erwartet an sein Ziel an. Langsam betrat er den weichen Sand und spazierte mit leichter Ungeduld zu den rostigen alten Schaukeln. Sich auf eine setzend hielt er sich an den alten Ketten fest ohne Anschwung zu nehmen. Stattdessen fing er an mit seinem Fuß ein Loch unter sich zu bohren. Fragen wollte er nach den anderen nicht,denn irgendwie hatte er das Gefühl das dies noch nie gut gegangen war und darüber hinaus würde er standhaft bleiben wollen und nicht nachgeben. So wie als er Bakura aus dem Reich der Schatten hatte geholt. Ja da hatte er ein wenig Mut gehabt sich zu widersetzen,so weit das er..den anderen tatsächlich aus den Schatten hatte führen können. Der Morgen war frisch, die Sonne war zwar schon aufgegangen aber die Straßen waren leer an diesem Wochenende. Allmählich war er es leid, denn es war an der Zeit seiner Abneigung gegenüber Ryous Taten Ausdruck ihm zu verleihen – oh ja und das natürlich ihm gegenüber und vielleicht dann noch gegenüber dem Pharao und seinem kleinen Freund, die es doch tatsächlich gewagt haben sich in Dinge einzumischen, die sie ohnehin nichts angingen vorallem aber auch niemals etwas angehen würden. Und plötzlich als er nun direkt hinter Ryou nah an der Schaukel stand, umfasste er die rostige alte Ketter der Schaukel, so dass es Ryou nicht einmal mehr gelang leicht hin und her zu schaukeln, denn er hielt sie fest in seinem Griff. Ryou zuckte zusammen, was ihm ein Grinsen entlockte. Er wusste gewiss bereits, wer hier nun direkt hinter ihm stand; natürlich. Sein düsterer Blick würde ihm viel mehr verraten als er vertragen könnte, würde er sich herum drehen und so waren Worte vorerst vollkommen überflüssig. Immerzu waren seine Gedanken weiter fort als er beabsichtigt hatte. Und so kam es das er seine Umwelt kaum noch wahr nahm an jenen morgen der zwar sonnig begann, aber nicht gerade Herz erwärmend aufzog. Mit weit fort blickenden braunen Augen saß er dort einsam auf der Schaukel in Mitten der Einsamkeit die niemals eine sein würde,solange er ein dunkles Geheimnis in seiner Seele trug. Nur langsam blinzelte er auf und fragte sie,was denn jetzt kaputt sei, als sich nicht mehr viel tat auf seiner Schaukel. Langsam rieb er sich mit einer Hand seine Augen und kam zurück aus der Welt seines eigenen Kopfes. Und in dem Moment,als er wieder die Augen aufschlug wusste er was geschehen war. In seiner Bewegung die Hand zu sinken hielt er wie erfroren inne. Ohne zu sehen,aber damit deutlich spürend wusste er wer da erschienen war und das direkt hinter ihm. Langsam schloss er aufschluckend seine Augen. Nein es war nicht vorbei. Es war nicht alles irgendwie wieder okay. Er merkte es,spürte es ganz deutlich jetzt wo der andere sich ihn gegenüber nicht mehr versteckt hielt. Bakura hatte die Schmach nicht ertragen- immer noch nicht. Vielleicht würde es besser sein auf Abstand zu stolpern,auch wenn er den anderen ungerne gegenüber stand, aber dies war ihm lieber als ihn direkt hinter sich zu wissen. Doch leider waren seine Gedanken nicht nur für ihn alleine offen. In dem Moment in dem er von der Sitzfläche rutschen wollte um seine Idee umzusetzen war die haltende Hand des anderen in seinem Haar was ihn leider doch sitzen bleiben ließ. Ehe Ryou hätte flüchten können, war er es der ihn grob zurückhielt, indem er in sein Haar griff und es festhielt. Nein, so leicht würde er ihn nicht davon kommen lassen – wirklich nicht, niemals. Ein bedrohliches Knurren entrang seiner Kehle, als er sich um die Schaukel herum schlich und sich schließlich direkt vor Ryou aufbaute. Bakura hob lediglich eine Braue empor und blickte auf den kleinen Wicht vor sich hinab. Er musste nichts sagen; nein.. viel lieber würde er ihn mit seinen Blicken strafen, wenn er nicht der Erste sein würde, der das Wort an ihn richten würde. Sitzen blieb er also,schön. Weniger gut. Seine braunen Augen blickten hinauf, unsicher und fragend. Wieso war der andere hier? Und wieso—war er immer noch so schlecht drauf? Konnte er wirklich nicht verziehen? Eine solch ewige Wut in sich zu tragen war sicherlich sehr anstrengend. Seine Hände rutschten an die rostigen Ketten tief neben ihn hinab, doch behielt er sie darum gedrückt denn es war das Einzige an dem er sich halten konnte. Vorsichtig ließ er seinen Blick wieder abschweifen und schwieg. Langsam drückte er seine Füße in den dreckigen Sand und schob sich von den anderen nach hinten, denn immerhin konnte er etwas tun um ihn nicht all zu nah zu sein. Schade, eigentlich hatte er etwas anderes erwartet, nachdem was passiert war,aber was das konnte er auch nicht wirklich sich selbst verraten. Eigentlich wartete er jetzt still darum zu erfahren was es dieses Mal für einen Grund gab das er so wütend ihn gegenüber erschien. Nein, er wollte und konnte den einen Grund nicht sehen, denn eigentlich hatte er es doch niemals aus böser Absicht getan. Und somit schwieg er was ihn schwer fiel was schlimmer aber war, das er nicht einmal fort laufen konnte, nur rückwärts von der Schaukel fallen aber dies wollte er eigentlich nicht. Er wollte einen Grund? Schön, den würde er ihn geben, denn allmählich verlor auch er seine Geduld. „Der Pharao!“, platzte es ungestüm aus ihm heraus, als er Ryou am Kragen faste und ihn grob auf seine Zehenspitzen zerrte, was ihm wiederum ein Keuchen und Ächzen entlockte, welche er wiederum mit Genuss in sich aufnahm – oh ja. „Wie konntest du es wagen den Pharao um Hilfe zu bitten? Und es ist mir ganz egal ob es deine letzte Möglichkeit gewesen war, denn immerhin habe ich DICH nicht einmal um Hilfe gebeten du Schwächling!“, schrie er den anderen an und es war ihm auch ganz egal wie sehr er zusammenzuckte und wie weit er seinen Kopf einzog, es war ihm vollkommen egal. Der Grund den er sich gefallen lassen musste mit jedem einzelnen Wort trieb Trotz in ihm hinauf. Konnte Bakura wirklich nichts anderes mehr sehen als seine eigenen Wut , seinen Egoismus? War all dies so sehr in ihm,das er blind vor der Wahrheit war? Der Pharao war kein böser Mensch. Niemals war er einer gewesen, denn wieso hätte er Bakura denn damals erst vernichten wollen und nun aus der Schattenwelt befreien wo es dort so gewesen sein wäre, den Geist des Ringes endgültig für immer fort zu wissen? Der Hass des anderen durchzog auch ihn, selbst wenn er nicht so empfand konnte er all die Empfindungen tief in sich spüren und es waren kalte Gefühle die ihn auf frieren ließen. Unehrlich versuchte er sich von den anderen los zu lösen was ihn kaum gelang und doch am Ende nur, weil der andere ihn von sich stieß aus dem Eckel heraus das ihm galt. Jedoch war die Schaukel im Weg sodass er rückwärts über sie drüber fiel und für einen Moment betäubt auf dem Boden der Tatsache liegen blieb und seine Augen aufkeuchend schloss. Langsam hob er eine Hand an seinen Kopf und blinzelte aus verständnislosen braunen Augen hinauf. Damals im Schattenreich hatte er es schwer gehabt den anderen bei sich zu halten um zurück zu kehren. Und nun würde es genauso schwer ihn verstehen zu lassen was der wahre Grund wahr, oder? „Doch.“, wisperte er mit sterbender Stimme auf und drückte seine Hände in den Sand neben sich um sich aufzu stützen und in den Sitz zu kommen. Eigentlich war es nach wie vor am Besten mit Abstand gegenüber Bakura zu stehen, doch wenn er schon am Boden war,dann wenigstens sitzend. Der andere hatte ihn um Hilfe gebeten, sogar damals schon. Damals in Ägypten. Es schien als ob jeder Versuch Ryou absolut gegen sich zu stellen ins Gegenteil verrutschte und das jedes mal so unglaublich und unvorhergesehen stark das Bakura Mühe hatte ihn auf Abstand zurück zu drängen. „Du hast um Hilfe gerufen.“, wagte er es sich tatsächlich auf und sah abwartend hinauf doch mit großer Furcht. Er musste nicht Schweigen doch wäre es besser für ihn, dennoch..er konnte nicht. Nicht mehr nur Schweigen. Bakura sah lediglich mit gehobener Braue zu ihm herab. Ein spöttisches Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab, ehe ein ungestümes Lachen ertönte. Er hatte also um Hilfe gerufen ..? Ha, vollkommen absurd. „Lass dir nicht noch einmal einfallen so etwas zu behaupten, verstanden?“, knurrte er dann und wandte Ryou seinen Rücken zu, ehe er demonstrativ seine Arme vor seiner Brust verkreuzte. Er hätte niemals um Hilfe gerufen, oh nein .. es war vollkommen absurd. Schon gar nicht hätte er diesen Jungen um Hilfe gebeten, nicht wahr ..? Nicht wahr ..? Nun, je länger er darüber nach dachte, umso unsicherer wurde er sich plötzlich selbst. Erst als er seinen Kopf schüttelte um diese hartnäckigen Gedanken zu verdrängen, kehrte er zu der Tatsache zurück, dass er niemals – NIEMALS – um hilfe gebeten hätte. Langsam traute er sich zurück auf die Beine. Grob klopfte er sich den Sand von der Kleidung und ließ sich seine Worte abermals durch den Kopf gehen. Und es schien seine Vermutung zusätzlich zu bestärken, die die er damals in Ägypten gehabt hatte: Bakura bekam es selbst nicht einmal mit was er seinem Licht hören lassen ließ. War es etwas so heimliches das er, sein Schatten es selbst nicht hören konnte? Oder gar wollte? „Hm..“,murmelte er nur auf. Es war kein Ja oder Nein dahinter zu hören,sondern ein einfaches Hinnehmen. „Du bist trotzdem hier.“, sagte er mit Trotz in seiner Stimme auf,d enn dies traute er sich auch nur,weil der andere ihn nicht mehr direkt gegenüber stand. Ja Ryou hatte ihn zurück geholt,da konnte er es drehen und wenden wir er wollte, so war er seinem ´nichtsnutzigem Licht´ doch nach gelaufen,nicht wahr? Zufriedenheit stärkte ihn ein wenig. Bakura stand hier- und das war einzig und alleine Aussagekräftig genug. Er hatte sich helfen lassen und das von Ryou, der es wirklich geschafft hatte in der Schattenwelt so lange auszu halten und zu suchen bis er ihn gefunden hatte. Nein,Dankbarkeit so wusste er, kannte der andere nicht und selbst wenn hatte er diese bisher immer sehr gut verdeckt gehalten. Nun Ryou wart mutiger je länger er Bakura bei sich hatte. Auch wenn dies vielleicht auf einer Weise tragisch enden würde, so nahm er sich in letzter Zeit viel Mut von woher auch immer um ihn sich entgegen zu stellen. Damals im Sand der unendlichen Wüste hatte er Bakura sogar gewagt einen Idioten zu schimpfen. Abwartend musterte er den Rücken des anderen. Ein gewohntes Bild das nicht mehr so weh tat wie damals. Ein gewohntes Bild- Gott sei Dank war der andere endlich wieder bei ihm. Ein Murren entwich seiner Kehle, als er sich zu Ryou umwandte. „Deine Auffassungsgabe ist beachtlich!“, spottete er, ehe er genervt seine Augen verdrehte. Natürlich war er hier, letztendlich hatte er auch keine Wahl gehabt, nicht wahr? Er war hier, weil er ihm blind gefolgt war ohne dem Wissen, dass es der Pharao war, der ihm ebenfalls geholfen hatte. Doch weiere Worte müsste er darüber nicht verlieren – früher oder später würde es dem Jungen schon noch leid tun und dafür würde er sorgen .. höchst persönlich. Und der Pharao? Nun, für ihn müsste er sich wohl eine noch viel schrecklichere Rache ausdenken, wo er es doch tatsächlich gewagt hatte .. „Ich habe dich niemals zu etwas gezwungen,Bakura.“,sagte er auf,ziemlich trocken. Ziemlich monoton und sah ihn dabei nicht wirklich mit einer bestimmten Absicht an. Der Vorwurfsvolle Unterton vielleicht war gar nicht mal mit Absicht gestreut worden. Ryou wurde zu vielen Dingen gezwungen,denn er tat was Bakura wollte auf die eine oder andere Weise. Dann hob er seine Schultern an. Zwar wart Ryou oft von den anderen als Trottel bezeichnet doch manchmal.. ja manchmal schien selbst Bakura sich selbst zu wieder sprechen. Zwar fauchte er und trat mit Händen und Füßen wild um sich um nicht der zu sein der Schuld war doch er mochte es drehen und wenden wie er wollte: Auch er war hier weil er gegangen war, freiwillig mir Ryou welche Gründe auch immer ihn dazu bewegt hatten Ryou hatte nicht einmal Ansatzweise die Macht dazu den anderen zu etwas zu zwingen. Also steckte er seine kalten Hände in die Jackentasche und ging- nach wie vor ihm respektvollen Abstand- um den anderen herum um das heruntergekommene Grundstück das man mal Spielplatz geschimpft hatte zu verlassen. Dieser Sterbliche machte ihn noch wahnsinnig. Und abermals verfluchte er sich, dass er damals nicht das getan hatte, was er eigentlich schon immer hätte tun wollen: ihn los werden! Aber nein, irgendetwas absurdes hielt ihn doch tatsächlich davon ab – immer und immer wieder. Die Tatsache war, dass er nicht so mit ihm umgehen konnte wie er es vielleicht wollte. Er konnte ihn nicht einfach ins Reich der Schatten verbannen und ihn dort in einer unheimlichen Kälte und Einsamkeit leiden lassen, er konnte es einfach nicht. Und aus eben diesem Grund hasste er diesen Jungen auch so sehr. Ja, er hasste ihn. Er hasste ihn wirklich; noch viel mehr, weil er sich an den Pharao gewangt hatte, um Hilfe zu bekommen. Und ja, er konnte sich dieser Tatsache wegen noch immer nicht beruhigen – im Gegenteil. Je länger er darüber nachdachte, umso wütender wurde er. Ein Glück, dass Ryou sich auf sicherer Distanz von ihm befand, denn er verspürte in diesem Augenblick wahrlich den Drang dazu mehr als nur seinen Hals herum zu drehen. „Halt den Mund!“, herrschte er, während er den anderen mit seinen Blicken eiskalt taxierte. Mit den Händen in den Taschen,den Blicken des anderen kühl auf sich ging er an den schiefen Bretterzaun vorbei der zurück auf den Bordstein führte. Toller Morgen. Nun würde er Bakura sicherlich noch einige Zeitan der Wange haben,da er keinen Grund hatte ins Bett zu gehen um zu schlafen. Oder sollte er sich eben darüber freuen das der Tag begonnen hatte und nicht die Nacht als er sich entschied seiner Wut ihn gegenüber deutlich zu machen? Unsicher blieb er stehen und sah aus der kleinen Entfernung herüber zu Bakura der ihn nur Leid tun konnte in Momenten in diesen. Schade das er nicht einfach mal eine Bedanken an nahm oder eine Bitte sich schenken ließ. Ryou war ohne ihn beinahe gestorben. Aber es war wohl egal. Es war egal das Ryou..um den anderen geweint hatte,fürchterlich sogar. Aber wie es schien kannte Bakura den Unterschied nicht. Wie es war wenn man um jemanden nicht weite und nicht wegen einen anderen. Auch wenn der andere sich aufführte wie Rumpelstilzchen, musste er traurig auf schmunzeln und ließ es den anderen nur flüchtig erkennbar werden,denn schon wand er sich um und ging still weiter. Denn er wusste um die Kraft Bakuras,deshalb wollte er ihn nicht verhöhnen, so etwas hatte er noch nie gewollt gegenüber dem Schatten seiner Seele. Und was Ryou noch wusste war, das Bakura ohne mit der Wimper zu zucken ihn verbannen konnte in sein Eigenes Unterbewusstsein und dies wollte der Junge nicht der erst vor wenigen Tagen hatte nach endlosen Schlaf erwachen dürfen. Die Wut und der Zorn des anderen war ziemlich heftig das merkte er nur selten, denn wenn der andere etwas unkontrollierte fühlte als sonst ließ er Ryou davon unbewusst teilhaben lassen. Er spürte den inneren Zorn des anderen tief in sich selbst, es war ein furchtbares kaltes Gefühl das ihn so weit an Bakura hatte vorbei gehen lassen,d enn er wollte den anderen absolut nicht jetzt zwischen die Finger geraten. Gerne würde er Vorlaut werden und was wäre wenn er es sich trauen würde immer noch weiter zu reden,doch dies behielt er für sich in der Hoffnung, das dieser trotzige und übermütige Gedanke tief verborgen blieb. Seine Blicke folgten ihm, folgten jede seiner Bewegungen .. Nun, wenn er zu seiner eigenen Verteidigung nichts mehr zu sagen hatten, dann war es wohl an der Zeit für die angemessene Strafe, nicht wahr? Er bezweifelte, dass er sich gegen ihn auflehnen würde. Er bezweifelte, dass er sich ihn in den Weg stellen würde, denn dazu fehlte ihm doch schlichtweg der Mumm, nicht wahr? Ja, so war es. Und so war es für Bakura ein leichtes Ryou in sein Unterbewusstsein zu verbannen, während er seinen Körper in Anspruch nahm, ohne natürlich auch nur ein einziges Mal um die Erlaubnis des Jungen gefragt zu haben. Er sollte Quängeln so viel er nur wollte – es würde ihn ohnehin nicht interessieren. Denn nun hatte er ein Ziel; ein Ziel, was er nicht aus den Augen verlieren würde. Er hatte da noch eine kleine Rechnung zu begleichen und daran würde ihn nicht einmal sein kleiner törichter Hikari hindern. Ryou glaubte sich nicht in Sicherheit nur weil er den anderen voran ging. So dumm war er einmal gewesen,damals als er noch glaubte eine Freundschaft könnte sich entwickeln. Schon im nächsten Augenblick wurde er daran erinnert was er war: Ein kleines Licht. Als er leicht benommen von den Knien auf die er gefallen war sich aufrichtete und sich den Schwindeligen Kopf hielt,sah er sich um. Eilig war er auf den Beinen,ignorierte den Schwindel vollkommen. Hier war er lange genug gewesen,zu lange. „Nein!“, rief er verzweifelt auf und blickte sich hektisch um. Er wollte nicht wieder zurück gesperrt werden,nicht wo er endlich wieder wach war. Würde er wieder für lange Zeit in den Schlaf gezwungen? Zwar war er jetzt noch munter und wach,aber für wie lange würde dieser Zustand anhalten? Ryou war zwei Mal im reich der Schatten gewesen und beim zweiten Mal war er diesem nur knapp und unter größter Mühe entkommen. Würde er ein drittes Mal überleben? Wenn er eins satt hatte,dann das hier. Er würde durch die Tür des anderen treten und dort versuchen-zumindest etwas- Aufmerksamkeit zu bekommen. Der andere hatte lange seine Wut verschweigen. Und nun wo er da war und Ryou weniger alleine nahm er ihn wieder alles. Schwer atmend ballte er die Hände zu Fäuste. „Nein.. Bakura tu mir das nicht an. Nicht schon wieder!“,rief er gequält hervor. Jedes Wort war die reine Zeitverschwendung,sicherlich und wie immer. Und was ihm noch gewiss war,das jedes Wort lächerlich war. Es war seine ehrliche Bitte, seine ehrlichen Worte voll Ungewissheit. Der Grabräuber konnte sich nicht vorstellen wie ewig diese Zeit hier für Ryou erschien in der vollkommenen Isolation. Nicht einmal wirklich mitbekommen konnte er hier seine Umgebung oder sehen was der andere tat. Oh doch. Er würde ihn wegsperren und wenn es nötig sein würde gelüstete es ihm danach es für immer zu tun, nachdem dieser Verräter ihm so eiskalt in den Rücken gefallen war. Ryou war ein törichter kleiner Schwächling. Was sollte er schon gegen ihn ausrichten wollen? Letztendlich konnte er tun und lassen was er wollte und das würde er auch. Er würde sich an seinen Freunden rächen, die es gewagt haben sich in Dinge einzumischen, die sie nichts angingen – absolut nicht. Er würde sie seine geballte Wucht von Abneigung spüren lassen gegen ihre Taten, ebenso wie er diese soeben Ryou spüren ließ und fortan immer spüren lassen würde. Der Kleine konnte sich gegen ihn nicht durchsetzen; ein Nachteil der ihn gänzlich in sein eigenes Unglück stürzen würde. „Du kannst mich mal!“, spie er zornig, als er seinen Geist vor dem des anderen zu verschließen versuchte, was ihm merkwürdigerweise nicht ganz gelingen wollte. War Ryou am Ende doch hartnäckiger als er glaubte? Oh, wenn er es wagen würde .. er würde es bitter bereuen. Mit hastigen Atem sah er sich hilflos um. Nichts was ihm helfen könnte und jemals würde. Oh er wollte gar nicht wissen was gewesen wäre, würde Bakura wirklich wissen was Ryou getan hätte um ihn aus Mariks Welt zu entreißen. Viele Worte waren vielleicht unüberlegt und unter Tränen über seine Lippen gegenüber Yugi und somit zeitgleich dem Pharao. Was hatte er ihnen erzählt? Das Bakura um seine Hilfe so heimlich und indirekt vor sich selbst gebeten hatte das Ryou ihm somit also sein Versprechen geben hatte wollen? Würde Bakura das jemals heraus finden, nein Ryou würde wohl sicherlich mit Gewalt und endgültig in das Schattenreichs seines Yamis gezerrt werden. Mit schnell pochendem Herz erahnte er auf Grund seiner Gedanken wohin seine Reise ungewollt führen würde: Zu seinen Freunden die Bakuras Feinde waren. Wie oft hatte Ryou ihn schon unter Tränen angefleht seine Wut nicht an die anderen auszulassen? „Deine Wut gilt mir, ich war es der die anderen um Hilfe gebeten hat!“, und mit diesen Worten wusste er nicht einmal wie mutig und dumm er geworden war durch den Einfluss des anderen. Er kannte den anderen, mehr oder weniger, und erahnte das Ausmaß seiner Gewalt die er ausübte wenn ihm wirklich danach war. Wie oft hatte er darunter schon vor Schmerzen gewimmert? ZU oft als das er es jemals wieder vergessen könnte.. Der Pharao war immerzu die Zielscheibe des anderen aber die zusätzliche Wut die den anderen beherrschte war einzig und alleine Ryous Schuld,deshalb wollte er nicht die anderen ihn Gefahr bringen. Niemals hatte er etwas wie Dankbarkeit erwartet,aber das nun auch wieder nicht. Nicht so. Dennoch vielleicht.. vielleicht etwas Verständnis? Die Stille machte ihn Wahnsinnig, das konnte doch nicht wirklich jetzt das sein was sich als Konsequenz der ganzen Aktion erwies oder doch?! „Bakura!“, polterte der andere eindringlich und was ihn wunderte war- das er nach wie vor noch wach war.. Lüge. Es war eine Lüge, die sich der Junge da soeben zusammenreimte, denn schließlich galt die Wut nicht einzig und alleine ihm, sondern zurecht auch dem Pharao und seinem kleinen Anhängsel. Letztendlich hätte es ihm vielleicht gleich sein können wer ihm ‚geholfen’ hatte und wer nicht, doch die Tatsache das es der Pharao – sein Feind – gewesen war, erzürnte ihn zunehmend. Er hatte nicht das Recht ihm zu helfen, nicht ihm, nach alldem was in der Vergangenheit vorgefallen war. Er war der Sohn desjenigen der Schuld an dem Untergang seines Dorfes gewesen war. Und ausgerechnet der Sohn dieses ehemaligen Pharao sollte es nun gewesen sein, der ihm geholfen hatte? Ha, was für eine Ironie .. Er würde seine ‚Dankbarkeit’ schon unter Beweis stellen, allerdings auf seine eigene Art und weise .. Wer letztendlich darunter zusätzlich leiden sollte war ihm gänzlich egal. Was ihn allerdings ebenfalls störte war das dumme Geschwätz Ryous, welcher es doch tatsächlich wagte ihn von seinem Vorhaben abzuhalten. Doch warum gelang es ihm nicht ihn in seinem Unterbewusstsein gänzlich wegzusperren? Er war sein Gejammer leid, er sollte endlich seinen Mund halten, denn schließlich würde auch sein herum Geheule nichts ändern; absolut nichts. So überging er das Flehen ganz einfach, welches ihm allerdings zunehmend Kopfschmerzen bereitete und allmählich zur Weißglut trieb. Seit wann war dieser kleine schwache Junge nur so hartnäckig oder eher .. seit wann wagte er es sich gegen ihn aufzulehnen? Auch er würde seine gerechte Strafe noch erhalten, doch zuerst würde er sich um andere Dinge kümmern müssen. Verzweifelt seufzte er auf und setzte sich an Ort und Stelle auf seinen Hosenboden. Anschließend legte er seine Hände über seinen Kopf zusammen,senkte seinen Kopf und schloss einen Moment fest die Augen,holte tiefer noch Luft. Das durfte nicht mehr länger so weiter gehen. Den,den er kannte,mehr oder weniger.. war nicht so! Nicht so! Bakura hatte ihn in der Wüste zwar alleine lassen wollen,antürlich aber hatte er es sich nicht anderes überlegt? War es nicht auch er gewesen der Ryou aus dem Schattenreich befreit hatte obwohl er ihn genau dort immer hatte sehen wollen? War er mitgekommen als Ryou ihn endlich gefunden hatte um ihn zu retten wie er es geflüstert hatte? Und die Stimme,dieses Kind in Kul Elna, war es nicht auch sein Schatten gewesen? Bakura war nicht so wie er war. Bakura war einsam,sehr sogar und konnte wohl nicht kennen was Ryou versuchte ihn bei zu bringen. Zeiten konnten sich ändern. Ja sogar der Pharao half Bakura obwohl er böse und viele Dinge gegen ihn getan und schon versucht hatte. Fest biss er die Zähne zusammen. Nein,das sollte nicht der Preis sein den es zu zahlen galt. „Bakura!“,entwich es ihm mit Nachdruck so hart und eilig das er selbst über sich erschrack. Was war das,tief in ihm das sich so aufmunternd voran trieb zu wachsen? Wieso war er in letzter Zeit weniger leise gegenüber dem Geist des Ringes? Langsam nahm der seine Hände vom Kopf und sah sich blinzelnd um. Wieso..antwortete der andere nicht und ließ ihn dennoch hier, wach? Augenblicklich blieb der Geist des Millenniumsringes stehen und stieß ein bedrohliches Knurren aus. Hatte er ihm nicht ‚freundlich’ darauf hingewiesen endlich seinen Mund zu halten? Offenbar hatte dieser Sterbliche vergessen, dass man seine ‚Warnungen’ besser ernst nehmen sollte, vorallem in Momenten wie diesen. Und obwohl er seinen Geist vor wenigen Sekunden noch wegsperren wollte, auf das er ihn nicht weiter auf die Nerven ging, zwang er nun diesen sich ihm gegenüber zu zwigen, um seiner Warnung ihm gegenüber noch einmal mehr Ausdruck zu verleihen. Als er also Ryou nun direkt gegenüber stand und in sein fassungsloses schier erschrockenes Gesicht blickte, schlich ein gefährliches Grinsen auf seine Lippen, während in seinen Augen ein merkwürdiger Ausdruck lag .. Ja, er schien beinahe bereit zu töten .. „Was .. hab ich gesagt?“, verlangte er nun von ihm zu wissen, ehe er ihm am Kragen ergriff und ihn unsanft an die nächste Steinwand eines Hauses drückte. „Ich habe gesagt du sollst deinen dämlichen Mund halten!“, herrschte er, während sein Griff sich zunehmend festigte und immer gröber wurde. Sollte der andere nur keuchen und ächzen; in diesem Moment war es ihm vollkommen egal .. ach was redete er .. es war ihm immer egal! Einmal,einmal hatte Bakura etwas getan das selbst ihn so etwas wie Reue hatte gegeben. Denn der Geist des Ringes hatte sein Licht ins Krankenhaus gebracht,einzig und alleine er hatte damals die schuld daran getragen-würde es noch einmal so weit kommen oder würde Ryou überhaupt kein Glück mehr haben und das Krankenhaus auf Grund seines Zustandes einfach nicht mehr erreichen? Als er dann 'draußen' stand blickte er verwundert umher, und erkannte erst dann das er nun der Schatten seiner Selbst war und Bakura nach wie vor sein wahres ich sich vor behielt zu nutzen. Nun ja,jetzt wusste er wo er war. Und wünschte sich augenblicklich zurück. Himmel hilf,was hatte er nur getan. Er hätte sterben sollen,alleine,einsam und Still in einer Ecke während er dem Verlust Bakura zwar nachtrauerte,nicht aber rückgängig hätte machen wollen. Und doch hatte er ihn sich zurück geholt. Welche Strafe würde nur ausreichen um ihn endlich begreiflich zu machen des er verdammt noch einmal besser ohne den Geist des Ringes dran war? Kurz biss er die Zähne zusammen als er hart an die Steinwand gedrückt wurde. Im nächsten Moment hob er den Kopf an, um seinen Griff weniger eng an seinem Hals zu spüren,der eigentlich nur seinem Hemdkragen galt. Ein Auge drückte er zu,während das andere nur zögerlich zu den anderen sah der ihn in Fetzen reißen würde,sobald er sich wagen würde jemals wieder ein Wort gegen ihn zu erheben. In diesem Moment also sollte er auch noch antworten? „Ich..ich..!“, stammelte er hysterisch werdend auf und wand seinen Blick verloren zur Seite weg. So wenn er ihm gegenüber stand..wo war sein Mut? Sein Wille? Gestohlen wart es ihm,vom Grabräuber. "Das darfst du nicht!", wimmerte er leise,heiser..nicht einmal mit wirklicher Stimme,es waren bloße Bewegungen seiner Lippen. Aber so viel lautere Gedanken.. Während die eine Hand seinen Kragen fest im Griff behielt, war es an der anderen Hand sich um seinen Hals zu schließen, während er Ryou so hart gegen die Steinwand drückte, das er aufkeuchen musste. Und ja, es war eine unheimliche Genugtuung – vorerst .. Es war eine unheimliche Genugtuung ihn leiden zu sehen, denn er sollte leiden .. er hatte es doch nicht anders verdient, nach alldem was er getan hatte, was er herauf beschwört hatte. „Ich darf es also nicht ..?“, fragte er dann den kleinen Wicht vor sich mit gehobener Braue. Ein ungestümes verächtliches Lachen entrang seiner Kehle, ehe er einfach von Ryou abließ und ihn somit auch im selben Atemzug zu Boden sacken ließ. „DU hast nicht das Recht mir Vorschriften zu machen. Schon gar nicht nachdem DU diesen Fehler begangen hast, Sterblicher!“, knurrte er, als er den kleinen Jungen direkt vor sich am Boden mit eiskalten Blicken taxierte. Ächzend schnappte er nach Luft und drückte sich enger an die Wand, oder war es der andere der ihn so nah daran drückte das es ihm weh tat? Das Auflachen war eine Sache,die Blicke andere. Kurzatmig überwand er die schlimmen Erinnerungen an damals,die ähnlich angefangen sind aber anderes geendet als jetzt. Zu Boden rutschend umgriff er mit beiden Händen seinen Hals und hustete heiser auf. Und wieder plagten ihn Zweifel. Hatte er wirklich etwas anderes erhofft als Dank? Dank? So etwas gab es wohl nach wie vor nicht in dem Empfindungen des anderen. Und genau diese kleinen Niedergänge an Ryous Hoffnungen waren es damals gewesen die ihn haben zusammenbrechen lassen vor Yugis Augen,nachdem Bakura den Pharao ins Schattenreich gezwungen hatte. Solche Dinge waren es die Ryou seine letzten Kräfte raubten, etwas das seine Freunde ihm ansahen,wenn sie in seine müden Augen blickten. Ryou kämpfte nicht mehr für sich alleine,sondern auch für den anderen,aber er sah es nicht.. So lange hatte er gewartet bis der andere zurück gekehrt war und heute,wo er nicht mehr warten musste wünschte er sich noch Jahre, das es gedauert hätte ihn zu sehen,denn seine Wut war nicht abgeklungen wie er erhofft hatte. „War es ein Fehler dich zurück zu holen?!“, fragte er krächzend auf und versuchte gar nicht mal aufzustehen,denn es erschien ihn klüger hier unten zu bleiben, denn dann nahm er den anderen seinen Spaß ihn nach seinem Aufrichten erneut hier herab zu schicken. Ein müder Blick nach oben galt den kalten tiefen braun das ihn versuchte am liebsten auf der Stelle zu töten. Ein Schauder überkam ihn, denn er wusste das der andere es schon oft getan hatte: Menschen getötet und ihre Seelen genommen,er hatte viele gesehen im dunklen Reich des anderen. Ein Grinsen umspielte seine Lippen. Ein Grinsen, welches dieser kleine am Boden kauernde Wicht niemals deuten können würde. War es ein Fehler gewesen ihn zurückzuholen? Abschätzend betrachtete er den Jungen zu seinen Füßen, während seine Mundwinkel immer höher und höher zuckten. Vielleicht .. Aber vielleicht hatte der andere einfach nur einen ganz anderen Fehler begangen .. Das wiederum musste er ihn nun allerdings nicht wissen lassen. Viel besser war es doch in im Unwissen zu lassen, ihn leiden zu sehen .. ja, genau danach verlangte es ihn. Vergessen waren diese dämlichen und überaus absurden Gefühle, die einst in ihm geweckt worden waren; vergessen war der Gedanke daran an den Jungen gebunden zu sein. Er brauchte ihn nicht. Er hatte ihn noch nie gebraucht. Ohne auch nur noch ein weiteres Wort an ihn zu wenden, wandt er sich schließlich ab und ließ ihn zurück. Sollte er heulen so viel wie er wollte, es würde ihn nicht stören. Er würde es nicht noch einmal wagen sich ihm in den Weg zu stellen und wenn doch, dann würde er es bitter bereuen. Er war lästig .. wirklich lästig .. In Momenten wie diesen wünschte er sich ein wenig mehr Mut,ein wenig mehr Wissen,ein wenig mehr Kraft. Aber egal wie viel er auch darum bat er schaffte es nicht in Momenten wie diesen sich zu erheben,ganz und gar nicht sich zu behaupten. Sein Schatten war lange schon über ihn und nicht nur länger der hinter ihm Folgende. Und manchmal..manchmal wenn er wusste nicht mehr aufstehen zu können,dann sehnte er sich beinahe in dieses kalte Wissen zurück, das er in Ägypten gehabt hatte. Das Wissen darum dort verlassen zu werden für immer. Denn dann wäre es vorbei das Hoffen das ihn immer und wieder selbst zu Grunde richtete,wenn der andere sie nahm und achtlos in seinen Händen zerdrückte. Wie lange hatte er drauf gewartete den anderen endlich wieder hören zu dürfen? Zu lange und doch bereute er es sogleich wieder jemals gewartet zu haben. Auch wenn Bakura ihn nichts über ihre Verbindung gelehrt hatte, so erahnte Ryou das er nicht auf langer Distanz hin bleiben würde- genauso wie es anders herum auch war. Also wartete er geschlagen darauf ab..zu verlieren. Es war kein langes Warten denn Atemzüge,erschöpfte schmerzende Atemzüge später befand er sich wieder in dem Zimmer seines Herzens. Gefangen in sich selbst. Keine Tränen waren bisher über seine blassen Wangen geronnen. Er hatte den anderen sehr vermisst wenn er ehrlich war hatte ihm eine unheimliche stille Kälte ohne den anderen heimgesucht. Doch was hatte er davon? Wäre es nicht besser dran mit dieser anderen stillen Kälte,ohne den anderen? Langsam kroch eine Hand, auf seine linke Brust,während er auf dem Teppichboden saß, zwischen Licht und Schatten. Erschöpft schloss er seine Augen. Die Kälte des anderen hatte zugenommen, oder war sie schon immer so schrecklich angst einflößend gewesen? Hatte er Mut verloren oder der andere an Kraft gewonnen? Zitternd drückte er seine Hand fester auf sein eilig laufendes Herz. Es tat unheimlich weh, jetzt wo der andere ihn noch weniger ansah oder beachtete als scheinbar jemals zuvor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)