Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 134: Das Herz auf der Zunge [Valentinshipping VII] ---------------------------------------------------------- Leider war ihr Hoffen vergeblich. Der vorerst unbekannte zog nicht an ihr vorbei. Ganz im Gegenteil ,war es Chazz der plötzlich bei ihr blieb den sie immer übersehen hatte in ihrem Durcheinander das heillos in ihrem Kopf daher schwirrte. Sie zuckte nicht einmal mehr zusammen als er sie bei sich hielt,ohne sie bei sich halten zu wollen. Sie hielt ihr Gesicht erst Recht und mit Nachdruck von ihm abgewendet und hob sacht eine Hand und legte es auf eine Wange, wand den Blick partout von ihm ab. „Nichts nichts, mir geht es gut.“,sagte sie eilig und winkte ab während sie sich nicht mehr seitlich sondern mit dem Rücken zu ihm stellte um beide Hände eilig auf ihre Wangen zu legen um das gröbste und sichtbarste zu verbergen. Zwar lag ihr Körper versteckt unter der Kleidung, doch in ihrem Gesicht hatte sie es nicht geschafft ihre Kratzer zu vertuschen und das bereute sie nun zu tiefst. „Mir geht es besser als dir..bestimmt.“, fügte sie leiser werdend hinzu und kannte ihn doch. Auch wenn sie ihn nicht wirklich kannte,so kannte sie ihn doch irgendwo so sehr,das sie ahnte wie sehr es ihn weh tat nicht mehr in das Haus zurück zu kehren in das er doch quasi hinein geboren worden war. Dann sah sie gen Boden und lauschte. Wenn Chazz hinter ihr gewesen war-dann war er der Junge gewesen der von der Mädchentraube umringt gewesen war,nicht wahr? Kurz seufzte sie mit schwerem bekümmerten Herzen auf. Oh ja,er war es gewesen.. Unsicher warf sie nur flüchtig einen Blick zurück über ihre Schultern der nicht dem Jungen galt,sondern den Weg hinter ihm. „Wo hast du deine Verehrerinnen gelassen, Chazz?“, fragte sie argwöhnisch jedoch nicht aus dem Grund um ihn mit Eifersucht zu provozieren oder zu sagen wie toll er doch erst Recht jetzt sein würde, nein ihre Stimme war mit Zweifel geschwängert und ein wenig Sorge wisperte zwischen den Zeilen. Es war beunruhigend nicht zu wissen wie sicher ihre nächsten Schritte auf ihrem Weg zurück werden würden. Oh nein, er würde sich durch ihre Worte nicht beirren lassen. Auch wenn sie vielleicht glaubte ihn durch ihre Worte täuschen zu können, so würde er sie leider enttäuschen müssen, dann es lag mehr als auf der Hand, dass sie etwas vor ihm zu verbergen versuchte. Doch gerade als er sie korrigieren wollte ihrer Worte wegen, richtete sie eine Frage an ihn, die ihn gänzlich verstummen ließ. Niedergeschlagen zuckten seine Schultern hinab, als er sich mit einer Hand seufzend durch sein Gesicht fuhr. Es war nicht die Eifersucht, die sie dazu brachte jene Frage an ihn zu richten, dass konnte er deutlich heraus hören .. sondern .. Seine Hand sank von seinem frustrierten Gesicht herab, als er aus geweiteten Augen zu ihr sah. Konnte er ihrer Stimmte einen Hauch von Angst entnehmen ..? Auch sein Blick fiel über seine Schulter zurück, ehe er wieder zu Alexis hin sah. Man konnte ihm deutlich ansehen, wie es hinter seiner Stirn zu rattern und zu arbeiten begann. Und dann ergriff er ihre Schultern und zwang sie ihn direkt anzusehen. Diese Striemen in ihrem Gesicht waren deutlich zu sehen, ebenso auch der zuvor besorgte Blick direkt an ihm vorbei, beinahe so als würde sie die Mädchen suchen, die ihn soeben noch umringt hatten. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Daher die Worte dieses nervenden Mädchens, welche offenbar nicht als Einzigste Alexis all die Schuld in die Schuhe zu schieben versuchte. „Oh nein, Lex dir geht es nicht besser als mir! Was macht schon so ein Unterkunftswechsel?“, erklang es dann aus seinem Mund, woraufhin er nahezu schockiert von ihr abließ, nachdem die Tragweite seiner eigenen Worte sein Gehirn erreicht hatte. Hatte ER das soeben tatsächlich gesagt? Hatte ER es auch so gemeint? Oh, er musste mittlerweile den Verstand verloren haben .. natürlich .. Seine Zukunft lag in Scherben und er sprach von NUR einem nicht so schlimmen Unterkunftswechsel? Nur schwer konnte Chazz dem Drang widerstehen sich hart gegen die Stirn zu schlagen und doch gelang es ihm. „Waren sie das?“, fragte er dann, als er wieder zu ihr sah und ihr Gesicht eingehend studierte. Er fasste sie nicht an, blieb sogar auf Abstand zu ihr stehen. Natürlich waren das diese dämlichen Gänse. Es musste einfach so sein. „Du solltest zum Direktor gehen, Lex ..“. Kleinlaut hielt sie sich zurück. Keine großen Bewegungen oder ein stolzer Stand waren ihr Halt. Am liebsten wollte sie unsichtbar werden solange bis all das, der ganze böse Traum endlich ein Ende nehmen könnte. Doch das tat er nicht. Als sie ihn verstört ansah und seine Musterung deutlich auf ihrer Haut spüren konnte, war es nur noch schlimmer. „Sieh mich nicht an.“,entfuhr es ihr nicht wirklich mehr aufrichtig ernst gemeint als sie ihren Blick schuldbewusst senkte und somit wieder ihr Antlitz von ihm wand. „Ich hab es damals nicht geschafft dich von dem Duell abzu bringen,weil ich zu spät gewesen bin und jetzt trage nicht einmal ich alleine die Konsequenzen daran,nein du wirst da auch noch mit rein gezogen.“, begann sie leise zu Bedauern wie schwach sie doch gewesen ist. „Es ist alles meine Schuld, also habe ich es auch nur verdient so behandelt zu werden,aber nicht du.“,sagte sie mit sterbender Stimme und drückte sich eine Hand an den schmerzenden Hals. In ihrer Handfläche konnte sie ihr Herz schlagen fühlen das es weh tat. Es war dumm eigentlich das sie davon sprach das es eine gerechte Strafe war für ihr Versagen aber eigentlich konnte sie am wenigsten etwas dazu. Niemand hatte Chazz zu Seto gezwungen von dem man solche Konsequenzen sicherlich erahnen konnte. Und niemand hatte Alexis jedoch Chazz nachgejagd. Hätte sie also Chazz erfolgreich von seinem Unheil abhalten können stünden sie nicht hier. Er nicht mit der größten Strafe die man ihn antun konnte und sie nicht mit den schmerzenden Wunden im Gesicht. So also ergab es irgendwo doch einen unheimlich dummen Sinn,das sie sich die Schuld an allen gab. Sie beteuerte es, Chazz nicht beschützt haben zu können. Irgendwo gab sie es zu,das sie sich große Sorgen um ihn gemacht hatte und das es für sie etwas unverzeihliches war, das er wegen ihrem Versagen nun eine solche Strafe hatte auferlegt bekommen. Dann schüttelte das geschlagene junge Mädchen nur den Kopf und schloss einen Herzschlag lang ihre müden Augen. „Das würde nur noch mehr Ärger geben- außerdem bringt es nichts, es sind nur Mädchen in dem Haus,wie also bitte soll ich denen Einhalt gebieten wollen?“, wehklagte sie verzweifelt auf und sah zu den Weg vor sich,den sie noch vor sich hatte. „Weißt du,sie hassen mich jetzt dafür das ich es war die dir das alles eingebrockt hat.“, lächelte sie erschöpft und ein wenig enttäuscht auf. Wie dumm sie doch gewesen war ihn nach zu laufen als er zu Seto aufgebrochen war.. Natürlich .. Er vergas. Er besaß nicht das Recht sie ansehen zu dürfen und so senkte er sein Haupt, schloss für einen Bruchteil einer Sekunde seine Augen und seufzte schwer auf. Dann aber lauschte er ihren weiteren Worten und hätte sie nur viel zu gerne unterbrochen und doch tat er es nicht. „Das stimmt nicht, Lex. Es ist meine Schuld. Nur leider bist du nun diejenige die zu Unrecht bestraft wird .. es tut mir wirklich leid.“, sagte er dann und sah aus reuevollen Augen zu ihr hin. Wie gerne hätte er sie in den Arm genommen, alleine nur um sie zu trösten, doch tat er es nicht; er verbat es sich selbst es zu tun .. „Ich hatte das Duell zwar verloren aber glaubte später etwas anderes gewonnen zu haben .. und doch habe ich es zerstört .. Du hattest recht mit deinen Worten: Ich bin ein Versager und vorallem eine Niete in der Liebe ..“, gestand er ihr offen heraus, wobei er sich unter normalen Umständen vermutlich am liebsten selbst auf die Zunge gebissen hätte. Vielleicht konnte er das alles als einen neuen Anfang sehen? Er war tief gefallen und nun war es an ihm wieder aufzustehen und wieder hinauf zu klettern oder? Oh, woher diese merkwürdigen Gedanken in letzter Zeit? Sein Gehirn litt vermutlich unter vollkommener Erschöpfung. Ein schweres Seufzen entrang seiner Kehle, ehe er das Wort wieder an sie richtete. „Ich weiß. Ich hatte das Vergnügen mit deiner Freundin ...“, erwiderte er nur und sah für einen Moment so aus, als würde er sehr schwer überlegen, beinahe so als würde ihm der Name dieses Mädchens nicht einfallen, den er ohnehin nicht zu kennen glaubte. „Wenn du nicht gehst, dann werde ich eben gehen und glaubst du wirklich, dass es der beste Weg ist zu schweigen?“, fragte er sie dann ziemlich vorwurfsvoll, ehe er an ihr vorbei ging. Nein, er wollte gewiss nicht, das er so etwas noch einmal widerfuhr, ganz gleich was diese Bister noch mit ihr angestellt hatten .. Ein schweres Seufzen und ihr Kopf tat weh. War es wirklich der,von dem sie glaubte das er sprach? Merkwürdig war es den vollkommen fremden Worten aus einem vertrauten Menschen sprechen zu hören. Als er an ihr vorbei ging blickte sie ihm reuevoll nach und blieb einen langen Moment noch stehen. Erst nach und nach erreichten seine Worte sie wirklich und so sah sie noch einmal kurz zögernd zurück,dann aber wand sie sich eilig zu ihrem gemeinsamen Weg und schloss auf,nicht hinter oder vor ihm, nein neben ihn. „Bitte verrate es nicht, es würde nur noch mehr ärger bringen.“, sagte sie leiser auf und ein merkwürdiger Gedanke schoss ihr durch den zerstreuten Kopf: Und was wäre wenn sie eine Wahrheit erfinden würden,die weitere Attacken unnötig werden ließen? Was wäre wenn sie und Chazz eine gemeinsame Wahrheit finden würden die darin bestand das sie wirklich ein Paar wären und Chazz dazu stehen würde und sie somit vielleicht, ja sogar zu beschützen? Sie war schon angetan von dem Gedanken im Allgemeinen, denn wie schön wäre es jemanden zu wissen,an ihrer Seite der Gefahren von ihr wies? Mit schwermütigen Blick sah sie ihn nach wie vor nur unsicher an, nicht zu lange sollte er auf ihre roten Kratzer blicken, das würde sie nicht ertragen. „Du bist kein Versager, immerhin stehst du noch,nicht wahr?“, fragte sie leise und widersprach sich somit doch selbst zu dem was sie ihn entgegen gepoltert hatte im Helikopter. Dennoch diese vergangenen Worte waren im Affekt geworfen worden,als er sie abermals besitzen wollte, und sie als ´Seins´abstempeln,was sie niemals so sein wollte wie er es doch wünschte. Dann seufzte sie schwer auf,es war schwer irgendwo eine Wahrheit auszusprechen,sie mochten sich, oder etwa nicht? Dennoch schien es noch keine wahre Liebe sein zu können die Alexis überzeugte einfach seine Hand zu ergreifen,doch was fehlte,wusste sie leider nicht. Schweigsam und mit zu Boden gesenkten Blick ging sie nun an schwiegend neben ihn her,vielleicht auch nur, um den Weg zurück nicht alleine gehen zu müssen.. Ihre Worte waren ihm kaum ein Trost, ebenso wenig wie ihr selbst .. Ein schweres Seufzen entrang seiner Kehle, als er stehen blieb und zu ihr hinsah. „Und was glaubst du wäre deiner Meinung nach besser?“, verlangte er dann zu wissen, während er seine Hände vor seiner Brust verkreuzte. Sein Blick wanderte den Weg zurück, welchen sie gekommen waren und als er die Scharr entdeckte, welche ihn zuvor noch umzingelt hatte, verdrehte er genervt seine Augen. Na wunderbar. Warum hatten sie sich ausgerechnet jetzt dafür entschieden ihren Weg fortzusetzen? .. Chazz stöhnte, ehe er Alexis an ihren Schultern ergriff, um sie rasch vor sich her fort von ihr zu schieben. Schön, er mochte vielleicht vor seinem Duell gegen Seto Kaiba einige Verehrinnen gehabt haben, doch noch lange nicht solch aufdringliche. Und das alles nur, weil er den Gründer ihrer aller Akademie zu einem Duell herausgefordert hatte? Er war zu einem Helden geworden, nicht wahr? Nun, vielleicht sollte er doch ein klein wenig in seinem ‚Ruhm’ baden? Nein, denn er verstand – schneller als wie es ihm vielleicht eigentlich lieb war -, dass dieser Ruhm nicht aufrichtet sein würde .. Diese Mädchen himmelten ihn nur so sehr an, weil er Seto Kaiba herausgefordert hatte und vielleicht wollte er den wahren Grund nicht einmal selbst wissen. Er würde sich ohnehin nicht in die Arme der Mädchen fallen lassen, denn nun galt es Alexis vor ihnen zu schützen .. Und während all diesen Gedanken wurde ihm doch eins sehr bewusst: Er hatte sich sehr verändert .. Früher hätte er sich sofort in die Arme der Mädchen geworfen, um sich von vorne bis hinten von ihnen verwöhnen zu lassen und heute? Vielleicht hatte er nicht nur den Verstand verloren, sondern war ohnehin vollkommen krank im Kopf .. Nun ja, wie auch immer .. „Meine Meinung ist denen doch egal, wieso meinst du sehe ich ..“doch enden wollte sie nicht. So wie sie jetzt aussah war es nur wahr,sie scherten sich einen Dreck um die Wahrheit. Seufzend sah sie kurz hinter sich,als er ihr einen Schubs gab damit sie ihren Weg fort setzte denn als sie zurück sah hörte sie auch das,was sie vermutet hatte. So verstummte sie augenblicklich. Sie war es von sich nicht gewöhnt so klein laut zu sein, aber das was sie vorhin hatte durchmachen müssen, ja es hatte weh getan,sehr sogar. Unbewusst beschleunigte sie ihre Schritte sodass sie etwas vor ihm herging und nicht mehr direkt neben ihn. Und schmerzlich wurde ihr bewusst das sich ihre Wege trennen würden vor dem Gebäude,in welches Alxis gehörte und dann? Würden die Mädchen sich an Chazz halten und sie in Ruhe lassen oder würden sie an ihm vorbei und ihr gleich nach, denn nun sagen sie es doch genau an wen Chazz sich hielt- an die die ihn doch deren Meinung nach erst dazu gebracht hatte ein ´Held´ zu werden. Kurz überkam sie ein Schauer von Furcht und sie blickte hilflos abermals über ihre Schulter zurück. Es war zu spät sich jetzt von ihn zu trennen, zu deutlich war ihr Beisein an Chazz als das es purer Zufall geschimpft werden könnte. Wenn sie jedoch bei ihm bliebe, würde es ihr helfen? Kurz sah sie ihn Hilfe suchend an. Nein er selbst würde sich wohl den Tot holen denn seine Kleidung war alles andere als trocken. Nass? Wieso war er ..? Und dann blieb sie kurz stehen, öffnete ihre Augen erschrocken und sah ihn das erste Mal direkt an. Wieso war er so grob an ihr vorbei getreten,als sie ihm aus den Wasser helfen wollte? Er war die ganze Zeit bei ihr gewesen und sie hatte es nicht einmal gemerkt. Wortlos, Tonlos und machtlos blieb sie also in ihrer überraschten Einsicht stehen und blickte ihn einfach nur, beinahe entsetzt über ihre eigene Trägheit der Gedanken an. Oh nein,er sollte auf keinen Fall jetzt bei ihr bleiben, nass wie er sicherlich immer noch war nach seinem Schwimmgang. Es ratterte viel zu spät in ihrem Oberstübchen und auch viel zu laut sodass sie ungewollt einen Einblick gewähren ließ, das sie gerade erkannte was sie zu übersehen haben schien. „Ich..ich..“, fing sie an zu stammeln und sah auf ihre Hand die plötzlich von seiner ergriffen wurde und mitgenommen. Die Mädchen hinter ihnen sahen dies und sie hörte die leisen stillen dennoch deutlichen Rufe. Erst wollte sie sagen,das er das lassen sollte,damit es für beide besser Enden würde,dann aber ließ sie sich ziehen und sie merkte das erste Mal so etwas wie Furcht. War das hier ein Ausweg den sie gezeigt bekam? „Wohin willst du denn?“,fragte sie verloren auf und folgte ihn. Vielleicht, ja vielleicht hatte er sich wirklich verändert. Er scherrte sich mehr als alles andere um das Wohl eines anderen und zwar um das Wohl eines Mädchens, an welches er sein Herz verloren hatte. Die Hauptsache war nun erst einmal von den wildgewordenen Furien zu fliehen. Wann hatte er die Mädchen aus Obelisk blue je so erlebt? Entweder noch nie, oder er hatte es einfach noch nie wirklich wahrgenommen, weil es ihn ohnehin niemals interessiert hatte. Er musste Alexis vor weiteren ‚Attacken’ dieser Weiber schützen und letztendlich blieb ihm wohl nur eine einzige Wahl .. die er wohl leider ergreifen musste, egal wie schwer es ihm selbst auch fallen möge. „Das wirst du schon sehen ..“, murrte er, als sein Blick auf die Mädchen zurückfiel. Na prima. Also gut, zu erst einmal mussten sie diese abschütteln, ehe sie sich vor diesen ‚verstecken’ konnten, auch wenn Chazz persönlich lieber den ‚Tod’ wählen würde als den ‚Rückzug’ und zwar aus einem ganz bestimmten Grund, aber letztendlich musste er auch an Alexis denken .. So nahm er sie fester bei der Hand und rannte mit ihr davon in der Hoffnung die Meute hinter ihnen abschütteln zu können. Ihre Schritte näherten sich dem Ziel, was Chazz lediglich mit einem schweren Stöhnen kommentierte. Und schließlich, nachdem die Weiber tatsächlich abgehängt schienen, standen sie direkt vor der Unterkunft der Slifer Nieten, zu denen er ab heute auch gehören sollte .. „Na komm schon ..“, sagte er dann an sie gewandt, als er sie los ließ. Alexis musste sich hier wohl besser auskennen als er, denn schließlich waren ihre kleinen Freunde auch solche Slifer Nieten, nicht wahr? So stieg Chazz die Holztreppen hinauf, ehe er schließlich auf ein Zimmer aufmerksam wurde, dessen Tür offen stand. Neugierig wie er war näherte er sich eben dieser Tür und siehe da: das Zimmer war vollkommen leer. Und zu seinem Glück stand nur ein Bett in dem Zimmer. Zu seinem Unglück lag auch schon eine Uniform in seiner Größe auf dem Bett wie es schien, die er allerdings niemals anziehen würde. Ein angewidertes Knurren entrang seiner Kehle, ehe er Alexis bedeutete das Zimmer zu betreten, ehe er hinter ihr ebenfalls hinein ging und die Tür hinter sich schloss. Dieses Zimmer war völlig widerwertig .. absolut. „Also, siehst du jetzt, das du am Besten zum Direktor gehen solltest? Diese Weiber sind vollkommen durchgedreht ..“, entfuhr es ihm dann, während er an der Tür stehen blieb. Eilig und doch dankbar folgte sie ihm,ohne seine Hand jemals los lassen zu wollen in diesem Moment. Als sie sich dem Gebäude näherten ging ihr ein Licht auf,ein vages aber es war schneller da,als die Erkenntnis wer der schwimmdene Fisch voller Flüche gewesen war. Nun sie war vertraut,mehr oder weniger,mit dem Komplex welches sie betraten,ihr blieb keine Zeit einen Blick zurück zu riskieren als sie wie er erst zögernd vordem Zimmer stand,dann aber hineintrat. Als er die Tür hinter sich schloss ging sie schnell zum Fenster und sah nicht direkt,sondern vorsichtig aus dem Glas. Mit einem Seufzen,das sich an dem Glas als Atem wiedergab, senkte sie ihr Haupt und legte ihre Stirn an die kalte Scheibe. Dann jedoch fasste sie sich ein Herz und drückte sich fort von ihrer Schwäche und wand sich zurück zu Chazz,jedoch ließ sie ihre Blicke wandern, bis hin zu der Kleidung die dort lag. „Wieso?“,fragte sie dann und sie wusste es wirklich nicht besser. Alexis sah ihn traurig an und blieb am Fenster,mit ihrem Rücken gewandt stehen und sah ihn an. Wieder ein Zimmer. Wieder nur sie beide. Es schien jedoch kein Zwang mehr in ihr zu sein der sie hier hielt, Chazz sein Wesen schien weniger beherrschend auf sie zu scheinen wie zuvor, vielleicht auch nur weil sein Ego ziemlich angekratzt war? Dann holte sie kurz tief Luft und sah ihn aufmunternd an, ging zu dem Bett und hob die Kleidung,die er nun tragen sollte mit beiden Händen hoch und besah sie sich. Natürlich kannte sie das rot und die Kleidung der,die in diesem Haus ein und ausgingen,dennoch.. „Zieh dir etwas trockenes an.“, sagte sie dann mit dem Blick von der Kleidung-auffordernd- zurück zu Chazz. „Man sollte nicht mit Kleidung schwimmen gehen und sich danach nicht trocken kleiden.“, sagte sie ungerührt von der Tragweite ihrer Worte die sie kurzum ganz einfach nicht sah. Somit überging sie ganz einfach seine erneute Aufforderung zu sprechen anstatt zu Schweigen. Er sollte sich umziehen, Punkt. Nun ja..oder doch nicht? Marmelade war ja auch nicht unbedingt Marmelade,wenn Chazz bei ihr war... Er folgte ihr mit ihrem Blick und beäugte sie dann ziemlich skeptisch, als sie eine Frage in den Raum warf, die er selbst nicht beantworten konnte. Wieso? Wieso was? Wieso hatte man ihn aus seiner Unterkunft heraus geworfen? Wieso waren diese Weiber wie wild hinter ihm her oder warum hatte sie nur eine solche Wut auf sie? Oder meinte sie etwa .. wieso er sie in sein – leider – neues Zimmer geführt hatte? Chazz seufzte schwer auf und senkte sein Haupt. Er wollte sie hier gewiss nicht festhalten – im Gegenteil. Er wollte ihr nur ein paar Minuten verschnauf Pause gewähren. Er wollte ihr nur helfen, wo er doch niemals freiwillig dieses Zimmer betreten hätte, welches er von nun an beziehen sollte. Warum tat er das eigentlich ..? Abermals entwich seiner Kehle ein schweres Seufzen. In letzter Zeit verhielt er sich wirklich ziemlich merkwürdig .. Doch blieb ihm nicht lange Zeit über sein eigenes merkwürdiges Verhalten nachzudenken, als sein Blick auf die rote Uniform fiel, die ER niemals anziehen würde, selbst dann nicht wenn er nackt herum laufen musste. „Vergiss es ..“, zischte er verächtlich, während sein Blick die Uniform von oben bis unten betrachtete. Seine alte Jacke musste nun irgendwo in den Händen seines offenbar neuen ‚Fanclubs’ sein – ein Jammer .. Dennoch würde er lieber weiterhin in den klammen Sachen herum laufen, als diese Klamotten anzuziehen! Ausserdem .. würde es schon nicht so lange dauern bis sie gänzlich trocken waren, oder ..? „Hmpf ..“. Beleidigt neigte Chazz seinen Kopf zur Seite in der Hoffnung Alexis würde diese dämliche Uniform wieder zurücklegen. Sein Blick wanderte an der Wand entlang, bis er schließlich erstaunt an einem kleinen Kasten hängen blieb. Nun, eines musste man dieser Bruchbude lassen .. wenigstens gab es hier einen Erste Hilfe Kasten .. was ein Zufall und welch ein Glück. Schweigend ging er also an der Wand entlang, bis er den Kasten öffnete und Desinfektionsmittel und diverse Wund und Heilsalben heraus suchte. „Kümmern wir uns erst ‚mal um deine Wunden!“, schlug er dann vor und drehte sich zur ihr herum, ehe er dann auf sie zu ging. Sie hatte wissen wollen wieso er nun hier her gehen musste. Das Gerücht war ein Lauffeuer geworden mit gewaltigem Ausmaß. Doch er verschwieg ihr die Antwort,vielleicht aus Rücksicht weil sie sich nachher noch schlechter fühlen würde? Immerhin war der Grund die Herausforderung gewesen die Chazz gegenüber Seto sich getraut hatte zu äußern- etwas das Alexis eigentlich hatte versucht zu verhindern. Als er sich so dagegen sträubte wie eine Katze die vor dem Wasser fauchte, hob sie die Schultern an legte die Kleidung ordentlich zurück,dorthin woher sie sie aufgehoben hatte. Nachdem sie nach seinen Worten fragend auf sah,fiel ihr Blick erst später auf den Kasten in seiner Hand. Schmerzlich bewusst wurde ihr, das sie immer noch gezeichnet war und das man es sehen konnte. Leise gequält hob sie wieder ihre Hände voller Scham auf ihre Wange,sie musste furchtbar aussehen.. „Und danach holst du dir eine Erkältung-Hauptsache mir geht es gut,oder was?“, fragte sie auf,beinahe so als wäre zwischen ihnen nie etwas nahes passiert. Lose Worte auf ihren hübschen Lippen hatte es schon immer gegeben. Entschieden sah sie ihn an und ihre Augen sagten schon vor ihren Ausspruch was sie zu sagen hatte. „Zieh dich um- bis jetzt hab ich überlebt.“, sagte sie dann mit einem Fingerzeig auf die Kleidung. Ja sie stand immer noch hier und wie sehr sie doch in Mitleidenschaft gezogen worden war überging sie. Sie überging die Weiberschar die es auf Chazz und nebenher sogar auf sie abgesehen hatte. Er sollte sich etwas trockenes anziehen und war es ebendiese Uniform. Sie schmunzelte bitter auf. „Soll ich dir meine geben? Ich hätte kein Problem damit diese hier zu tragen. Im Grunde genommen-“schnitt sie ihm mit einer Handbewegung die bösen Worte ab die kommen mögen,jedoch keinen Halt fanden und enden mussten: „..geht es hier nicht um irgendeinen Stand, wir sind alle nur Duellanten und es ist doch egal welche Kleidung man dabei trägt,oder etwa nicht?“, fragte sie auf und blickte ihn ernst an. „Ich will nur das du etwas trockenes trägst- zieh dich von mir aus um,wenn du das Zimmer wieder verlässt.“, sagte sie trocken auf und nun war sie an der Reihe ihre Arme vor der Brust zu verschränken. Auch sie hatte sich verändert. Sie schien sich um ihn zu kehren, nicht wie es oft war,das sie einfach mit Spott und Hohn seine Probleme oder ähnliches einfach überging. Das konnte nicht ihr ernst sein. Er sollte das da anziehen? Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als sein Blick auf Alexis fiel, die das wirklich vollkommen ernst zu meinen schien. „Ich ziehe das nicht an!“, sagte er dann mit Nachdruckm ehe er ein empörtes Schnauben seiner Kehle entweichen ließ. Okay, seine Duellfähigkeiten würden sich natürlich in keinsterweise ändern aber .. aber .. da gab es schließlich noch einen anderen Grund warum er diese Uniform nicht tragen wollte. „Diese Farbe steht mir nicht!“, knurrte er dann, während sich ein leicht rötlicher Schimmer auf seinen Wangen bemerkbar machte, welchen er allerdings ganz einfach ignorierte. „Dann hole ich mir eben eine Erkältung ..“, zickte er dann, als er einen weiteren Schritt auf sie zu ging und nun direkt neben ihr stand. Ob sie es nun wollte oder nicht .. Chazz drückte sie auf das Bett, ehe er sich selbst neben ihr nieder ließ und den Erste Hilfe Kasten öffnete. Ihm schien noch gar nicht wirklich bewusst geworden zu sein, was sich hinter all ihren Worten verbarg .. Doch als er ein wenig Desinfektionsmittel auf ein wenig Watte aufgetragen hatte und schließlich in ihre sturen Augen blickte, schien er sich der Bedeutung ihrer Worte endlich bewusst zu werden. Sie machte sich Sorgen um ihn. Chazz blinzelte sie ungläubig an, als er die Watte hob, um damit vorsichtig ihre Wunden abzutupfen, wogegen sie sich natürlich streubte .. Na schön. Er wollte nicht was sie wollte; sie wollte nicht was er wollte und wieder einmal schienen sie vor einem Interessenkonflikt zu stehen, nicht wahr ..? „Komm schon. Ich bin auch vorsichtig ..“, sagte er dann ungewohnt sanft, als er mit seiner freien Hand ihr Handgelenk ergriff, um sie zu sich zurück zu drehen. Naja, wenn sie sich so um ihn sorgte .. warum sollte er nicht wirklich krank werden .. Sie würde sich doch sicherlich um ihn kümmern .. oder? Ja, wirklich kein so schlechter Gedanke .. Sollte sie abermals die sein die sich ergab unter ihm? So wie..immer? Sobald sie alleine waren schien sie machtlos zu sein,selbst mit gewollten Worten. Er brach die Wand einfach ein zwischen ihnen,so schnell das sie manchmal Mühe hatte um zu begreifen das er schon wieder so nah bei ihr war. Als sie sich auf das Bett,neben die Kleidung schubsen ließ blickte sie auf das rot dieser und hob ihre Brauen. Oh Göttchen,hatte Gott etwa ein Problem mit dieser Farbe? Bevor sie ein abfälligen Kommentar los werden konnte jedoch,ging der kleine Machtkampf also von vorne los. Bevor sie Worte hatte sammeln können um ihn dazu zu bewegen sich um zu ziehen sah er ihn empört an,als er tatsächlich mit einer ungeheuren Selbstverständlichkeit tat,was sie absolut nicht wollte- wie konnte er nur immer und wieder alles übergehen was sie dagegen hielt? Eilig hob sie ihre Hände um ihn sich vom Leib zu halten- hatte sie nicht eben einen Vorschlag gestartet? Oder hatte sie die Antwort ´rot steht mir nicht´ wirklich ernst nehmen müssen?! Als er unwirsch ihr Handgelenk packte schnappte sie nach Luft und sah ihn murrend an. In seinen Augen suchte sie etwas,was ihr bisher niemals gelang zu finden. Ja,sie war die die immer nur fand ,irgendwo und er der suchende. „Wieso bekommst ausgerechnet du immer das was du haben willst?!“, kam es ihr beinahe vorwurfsvoll über die Lippen geschlichen. Es bezog sich nicht auf seine oder die ihre Welt, oder ein Vergleich. Hier ging es wohl um etwas das es wirklich angefangen zu geben, ein wir. Sie hielt stur ihre Hand erhoben, und er hielt sie mit ebensolcher Spannung fest,während sie sich in die Augen sahen. Die Antwort auf ihre Frage wäre erdenklich einfach gewesen und hatte sich die Antwort – seine Antwort – darauf geändert. Er bekam immer das was er wollte und dabei war ihm natürlich immer jedes Mittel recht gewesen, vorallem war es für ihn eine Leichtigkeit, wenn er das was er haben wollte mit Geld erlangen konnte .. Oder war es letztendlich immer nur der Einfluss seiner Brüder gewesen ..? „Seit wann gibst du so schnell nach ..?“, fragte er sie dann mit einem leichten Grinsen auf seinen Lippen ohne sie dabei provozieren zu wollen, was er ein wenig tat wie es schien .. „Jetzt halt endlich still ..“, bat er sie nun, als er vorsichtig mit der in Desinfektionsmittel getauchten Watte ihre geschundene Wange berührte, woraufhin sie natürlich sofort zusammenzuckte. „Tut mir leid ..“, hauchte er dann, als er ein wenig einfühlsamer versuchte vorzugehen, während er ihr dabei nur kurzzeitig in die Augen blickte. Sein Leben hatte sich entschieden verändert. Konnte er darauf stolz sein ..? Seine Brüder würden ihn verstoßen; vermutlich würde er gar nicht mehr würdig sein den Namen Princeton überhaupt zu tragen .. „Du solltest wirklich zum Direktor gehen. Wer weiß wann sich diese verrückten Hühner wieder beruhigen?“, entfloh es dann seinen Lippen, während er weiterhin bedächtig ihre Wunden abtupfte, wobei es ihm selbst unheimlich schwer zu fallen schien sein pochendes Herz zu ignorieren, dessen Schlag immer kräftiger zu werden schien .. ihret wegen .. Seine Frage nahm ihr allen Anschein nach wohl wahrlich den Wind aus den Segeln. Und auch hier war eine Antwort einfach ohne ihr zu tun. Seinetwegen. Chazz war es der sie dazu brachte aufzu geben ,irgendwie,selbst wo und wenn sie es nicht wollte. Seufzend schloss sie ihre Augen,vergessend den Moment in dem das Wattebällchen drohte. Zu spät, mit zusammengekniffenen Augen nun ,öffnete sie nur eines wieder und zog scharf die Luft zwischen ihren Zähnen ein,als er ihre Schwäche charmlos ausnutzte- anders als sonst und mit Gefühl. Zumindest versuchte er es. „Schon in Ordnung..“,murmelte sie leise auf und sah zu dem Wattebällchen in seiner Hand. Als sich ihre Blicke schließlich trafen schwieg sie auf seiner Verzeihung hin wieder und wand den Blick leicht zur Seite ab und schloss wieder ein Auge,als sie ihn schweigend doch die Erlaubnis kam weiter zu machen, denn eine Wahl hatte sie nicht,oder? Er hielt nach wie vor ihr eines Handgelenk fest,jedoch war da lange schon kein Zwang mehr dahinter,er hielt es einfach lose in seiner Hand. Ob er ihren Puls erahnen konnte? Kurz zuckte sie wieder zusammen und blickte aus einem trüben Augen zu ihm zurück,als er die alte Geschichte,die eigentlich Gegenwart war,wieder aufnahm. „Gibt´s du etwa niemals auf?“, fragte sie seufzend und wusste nicht was sie da wirklich zu ihm hatte gesprochen, sodass sie ungeachtet dessen weiter ihren Standpunkt verteidigte: „Ich bin ja nicht aus Zucker, also werd' ich es schon überleben. Irgendwie..“, murmelte sie leiser werdend und blickte auf ihre Beine, kurz und mit verfluchten Blicken, denn ihre Strumpfhose trug sie nicht ohne Grund. Ja, wurde für etwas bestraft zu dem sie kaum etwas konnte. Die Phantasien der anderen ließ sie das Opfer werden und eigentlich war der Schuld,der jetzt die Wunden säuberte die seine Zeichen heimlich trugen. Dann blickte sie hin zu ihm und erkannte erst jetzt in seinen Augen etwas,das sie den Tag zuvor oft hatte gesehen dort drin. Zögernde Liebe die ihn zerfraß weil er nicht mit ihr umgehen konnte. Wäre es nun besser zu gehen? Geschlagen hob er seine Schulter an und ließ von ihr ab. „Wie du meinst ..“, erwiderte er dann schlicht auf ihre Worte, ehe er aufstand. Chazz konnte sich nur schwer ein Seufzen verkneifen, welches unaufhaltsam seiner Kehle entwich, während er eine Hand geschlagen durch seine Haare wandern ließ. Vielleicht hatte Alexis recht und die Unterkunft würde keinen Unterschied machen, denn schließlich waren sie alle Duellanten, nicht wahr ..? Er würde auch weiterhin zur Elite zählen, doch würden es seine Brüder ganz genauso sehen? Wohl kaum und das wusste er genau .. Er musste zugeben, dass sie ihn insgeheim immer und immer wieder unter Druck gesetzt hatten, weil sie nur ein Ziel verfolgten. Sie wollten, das ihr kleiner Bruder einer der besten Duellanten der Welt würde, damit die Familie Princeton schließlich die Weltherrschaft an sich reissen konnte .. Und was wollte er ..? Er wusste es nicht mehr. Sein Blick fiel über seine Schulter zurück zu Alexis, die noch immer dort saß und über ihre nächsten Schritte nachzudenken schien. „Du kannst gehen .. ich zwinge dich nicht hier zu bleiben ..“, sagte er dann, ehe er seinen Blick wieder von ihr abwandte. Sein Blick wanderte zu der roten Uniform, welche seiner Meinung wirklich krässlich aussah .. oder ..? In letzter Zeit waren seine Gedanken vollkommen auf Abwegen. Und nein, er würde nicht auf die Idee kommen je diese Uniform anzuprobieren .. Mutig nickte sie auf,um auch sich gut zu zusprechen wie es schien,als er von ihr ab ließ. Ihr Blick wanderte ziellos umher,während sie artig beinahe sitzen zu bleiben schien. Auf seine Worte hin nickte sie erneut, eifrig. „Ich weiß,Chazz.“, sagte sie zuversichtlich, denn auch damals hatte er sie nie gezwungen zu bleiben- doch hatte sie es getan. Und er wusste wieso. Und sie beide wussten es auch. Sie war geblieben weil sie ihn nicht missachtete sondern achtete. Und zum Schluss war ihr nur noch beinahe gestorbene Hoffnung geblieben die sie hatte all dies zum Ende hin ertragen lassen. Doch daran wollte sie sich nicht zurück erinnern,sicherlich wäre ihr dann endgültig auch der restliche schon sterben Mut gegangen und sie wäre Hals über Kopf getürmt- wohl in die Arme der nächsten Katastrophe. Chazz bedrückte dies hier wohl alles sehr, das konnte sie sehen, denn sein Herz schien schwer,nicht nur wegen ihr. Aber was es wirklich war wusste sie nicht, konnte sie nicht ahnen welch anderer Druck sich beugend schwer auf seinen Schultern gelegt hatte. „Ich schaff das schon, genauso wie auch du es schaffen wirst.“, sagte sie ziemlich aufmunternd auf und strich mit einer Hand über das rot. Ob es ihn wirklich so schlecht stehen würde? Sie zweifelte daran, denn es schien als ob nicht nur die Dunkelheit Freude hatte sich an seine hübsche Figur zu schmiegen. Nochmals besah sie sich den Verbandskasten, wenn sie Glück hatte musste sie sicherlich auch einen finden in ihrem Zimmer und dann könnte sie die brennenden Knie endlich auch damit versorgen,das würde sie machen sobald sie hier fort gehen würde. „Dann sind wir halt Verlierer mit dem Drang zu gewinnen.“, plapperte sie Achselzuckend weiter achtlos vor sich hin und irgendwie sprach sie nicht nur zu ihm,sondern auch für sich. Auch sie war doch nun zu einem Verlierer geworden nicht wahr? Aber sie beide waren stark und das wusste sie ganz genau von sich und auch von ihn. Tatsächlich war sie es, die ihn gut zuredete, so wie sie es bei Menschen tat die sie Freunde nannte,das Problem jedoch war das sich ihre Gefühle etwas mehr verrieten wenn sie bei ihm war. Solche oder ähnliche Worte hatte sie noch nie an ihn gerichtet; woher kamen diese Worte ..? Ziemlich überrascht wandte sich Chazz zu ihr herum und besah sich die blonde Schönheit, welche noch immer dort saß. Sie wirkte so unheimlich zerbrechlich; ihre Worte waren so zuckersüß .. Und dann tat er etwas, womit er selbst niemals gerechnet hätte ..: „Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe, Lex ..“, gestand er dann reuevoll, mit gesenktem Haupt. Er entschuldigte sich dafür, sie behandelt zu haben wie es ihm beliebte, sich genommen zu haben wonach es ihm verlangte, sie als sein angesehen zu haben .. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, während sein Blick weiterhin auf ihr ruhte. Und endlich verstand er es. Die Hauptsache für ihn war es, dass es ihr gut ging .. das sie lachte und fröhlich war .. Es war das wichtigste für ihn. Ein merkwürdiges Gefühl, welches er nicht kannte, welches ihm dennoch sehr vertraut erschien .. Und wieder fiel sein Blick auf die rote Uniform .. Er war ein Slifer, doch diese Uniform mit stolz tragen ..? „Du bist kein Verlierer Lex .. du bist die stärkste Person, die ich kenne ..“, sagte er dann ohne dabei zu übertreiben, wie er es sonst vielleicht immer tat. Seine Schritte lenkten ihn zurück zu seinem neuen Bett, ehe es an ihm war, die Uniform in seine Hände zu nehmen. Er musste verrückt sein, diese überhaupt angefasst zu haben .. aber nun ja, wenn er ehrlich zu sich war, dann wurde ihm nun doch allmählich ziemlich kalt~ .. Sie blieb sitzen,wie ein Kind das auf seine Eltern wartete, brav und ruhig. Doch auf was sie wirklich wartete konnte sie nicht hören,ihr Herz flüsterte so unheimlich leise. Auf dem Bettrand sitzend blickte sie auf zu ihm und erst jetzt glaubte sie ihm plötzlich seine Entschuldigen. Natürlich hatte er es vorher vollkommen bedauert, sie hatte es an seinen schwermütigen Blick erkannt damals, doch heute war da die Einsicht die sie zuvor bei seiner Entschuldigung sehr vermisst hatte. Und so erschien ein sanftes schmunzeln auf ihren Lippen, wie schon lange nicht mehr. „Lass uns einfach nicht mehr darüber reden, okay?“, fragte sie dann leise aber höflich auf. Es war ihr unheimlich so nah zurück an diese unschönen Erinnerungen zurück geführt zu werden gerade von ihm, der doch all dies erst getan hatte. Für einen Moment sah sie betreten zu Boden fort ,ihr Schmunzeln erlöschte und einen Moment stolperte ihr Herz. Dann schüttelte sie kaum merklich ihren Kopf und sah nun etwas vorsichtiger zurück, denn er sollte es nicht lesen können, das es immer noch tief in ihr saß, als Bilder ohne Vergessen. Seine Worte anschließend,ließen sie ihren Kopf leicht schief legen und ihn ehrlich interessiert mustern. Dann nickte sie bloß auf und nahm auch jene Wort nicht nur hin nein sondern,an. Es war ein Haus hoher Unterschied im Vergleich zu damals. Sie fühlte sich relativ wohl bei ihm und neuerdings auch sicher,denn er hatte tatsächlich ihre Hand genommen und sie nun ja,mehr oder weniger sogar ´gerettet´ indem er sie entführt hatte. Ungerührt blieb sie nun auch sitzen,als er sich zu ihr ans Bett ging und die Kleidung an sich nahm und musterte. Währenddessen räumte sie die Dinge wieder in den Koffer die gebraucht worden waren. Ohne ihn dabei anzusehen sprach sie weiter,denn wohl möglich würde sie ihn sonst noch darauf bringen die Kleidung eilig wieder fort zu legen,jetzt wo er beinahe einverstanden damit zu sein schien,wohl aus einem anderen Grund,aber das wusste sie nicht. „Du bist und bleibst der unverbesserliche, sture Chazz Princeton ob nun in blauer, roter oder orangener Uniform.“; sagte sie behutsam auf und klappte den Koffer dann zu ,stellte ihn vor sich an den Boden und blickte ihn dann auffordernd an, verriet ihr Blick jedoch auch,das sie seine vorgenannten Eigenschaften nicht aus Boshaftigkeit gesagt hatte oder um ihn zu verletzten. Ja, in der Tat sie versuchte ihn Mut zu machen. Vielleicht auch ein wenig mehr, als nötig,weil sie sich immer noch schuldig fühlte dafür,das sie ihn nicht hatte abhalten können zu kämpfen. Er schenkte ihr nur einen kurzen Blick, ehe er mit seinen Fingern über den nicht sehr sorgfältig gearbeiteten Stoff dieser Uniform fuhr .. Nun gut, warum nicht ..? Dämlicher als alle anderen Slifer Nieten würde er schon nicht aussehen können, oder vielleicht doch ..? Zudem musste er sich nicht nur an neue Kleidung und eine neue Unterkunft gewöhnen, sondern auch an seine Wortwahl gegenüber denen, die auf ewig als Nieten in seinen Augen betrachtet werden sollten, oder ..? „Naja, wenigstens weiß ich, dass du aus einem anderen Grund bei mir bist als die anderen Mädchen ..“, bemerkte er dann mit einem spitzbübischen Grinsen auf seinen Lippen, als er sie ansah. „Du bist nicht hier, weil ich mich mit Seto Kaiba duelliert habe... obwohl ..“, begann er dann brach aber ab, während er sich mit seinem Zeigefinger gespielt nachdenklich gegen sein Kinn tippte. Wenn er das Ganze allerdings wirklich so betrachtete, dann würde sie auch nicht bei ihm sein, wenn er sich nicht mit ihm duelliert hätte, nicht wahr ..? Schließlich standen sie doch erst nach dem verlorenen Duell intensiver als je zuvor miteinander in Kontakt .. Ja, es war wirklich so und auch Alexis wusste es, nicht wahr? Und somit hatte das verlorene Duell doch auch etwas Gutes und ja auch die andere Schmach würde er über sich ergehen lassen. „Ich bin froh, das ich ihn herausgefordert habe ..“, sagte er dann vollkommen ernst gemeint, ehe er mit der Uniform in seinen Händen hinter einer Trennwand verschwand, hinter welcher er sich umziehen konnte. So dauerte es nicht lange, bis er die neue Kleidung also an seinem Körper trug und naja .. es sah doch wirklich ziemlich merkwürdig aus .. Nun, Alexis würde er nicht um Rat fragen, denn er würde den Teufel tun, um nun hinter der Trennwand hervor zu treten, egal wie lange er auch dahinter versauern müsste. Während er laut überlegte holte sie laut empört Luft und blickte ihn sturr an. Wie konnte er nur?! Und als er weiter redetet wusste sie nicht vorher er sich all diese Vorlauten Worte nahm. Als er endlich aufstand sah sie ihm etwas sauer nach. Nun wo er endlich verschwunden war,konnte sie ihn auch anpöbeln ohne seine Blicke abbekommen zu müssen oder ähnliches. Und das würde er jetzt auch merken müssen,denn sie würde sich nach seinen Worten nicht zurück halten,zurück zu schießen. Langsam glitt sie weiter zurück auf das Bett und doch zog sie zuvor ihre Schuhe aus,als sie weiter zurück rutschte,so weit das ihr Rücken sich an die Wand lehnen konnte. Sie zog ein Bein an und verschränkte die Arme vor ihrer Brust und blickte ohne Scham zur Trennwand,die nur erahnen ließ,dazu war sie aber nicht aufgleget. Sie wollte nicht fanatsieren oder ähnliches. Und solange er sich dahinter umziehen würde,würde sie auch entspannt auf dem Bett sitzen bleiben können ohne Angst zu haben man schaue ihr unter den Rock. Mit missmutigem Blick besah sie sich ihre in Stoff gefassten weißen Beine. „Mach so weiter und du weißt wieso alle anderen Mädchen kommen-während ich gehen werde,mein Guter.“, murrte sie angriffslustig. Dann sah sie sich wieder ziellos im Zimmer um. „Du hättest das alles nicht machen müssen und es wäre zu keinem anderen Ende gekommen. Vielleicht zu einem besseren und wir würden nicht so rum laufen wie wir es doch tun müssen.“,erinnerte sie ihn mit der verbalen Ohrfeige an ihre Wunden und an seine Schmach. Ja,es fühlte sich gut an schießen zu können ohne Rücktreffer erwarten zu müssen. Sollte er schön noch eine Weile hinter seiner Wand stehen bleiben und sich bedauern,während sie ihre kleine leichte Wut über seine Arroganz Luft machte. Dann zog sie beide Beine eng an sich, und umschlang sie mit ihren Armen,nun die Mädchen hier in der Akademie waren den Umgang wohl gewohnt mit einem Rock und wussten wie man sich bewegen musste und wie man es lassen sollte, so behielt sie die Trennwand im Auge..wollte sie sich wünschen hindurch sehen zu können? Mit zusammen gepressten Lippen,schüttelte sie leicht den Kopf. „Du bist also froh ihn herausgefordert zu haben um anschließend hier zu landen? Ach,ich wusste ja nicht das du solche Sehnsucht hier her verspürt hast~“, entfuhr es ihr vielleicht ein wenig zu euphorisch in ihren sicheren Worten aber so waren sie beide. Auch er kannte solche Worte immer noch ihr gegenüber,wieso also sollte sie sich zurück halten? Sie mochte die Trennwand die sie mutiger werden ließ,je länger er sich dahinter auf hielt. Ja und seine anziehende Wirkung mochte nicht einmal bei ihr Anschlagen, nun wie es schien hatte er wohl seinen Meister beziehungsweise seine Meisterin gefunden was sie heimlich stolz die Brust anschwellen ließ,sie wiederstand ihm und indirekt zählte sie sich einen weiteren gewonnenen Punkt auf ihre Liste,eben weil sie es schaffte sitzen zu bleiben. Moment, moment, moment! Was redete sie da überhaupt? Mit jedem weiteren Wort, welches über ihre Lippen wich, verzog sich ihr Gesicht zunehmend. Oh, na prima, da hatte sie ihn wohl vollkommen falsch verstanden oder hatte er sich einfach nur viel zu dämlich ausgedrückt ..? Überaus empört ihrer Worte wegen, wagte er einen Schritt aus seinem ‚Versteck’ hervor und baute sich nun überaus vorwurfsvoll neben diesem auf, während er tief in seinem inneren sein Herz voller Hoffnung zerbrechen hören konnte. „Hmpf ..“, empörte er sich nur ihres äußerst dämlichen Verhalten wegens ihm gegenüber. Bitte, er hatte ihr bereits angeboten zu gehen, warum tat sie es dann nicht endlich? Es war ja nicht so, als hätte er sie hier an sich fest gebunden oder gar an sein Bett gefesselt, wie er es in seinen Träumen vielleicht immerzu gerne getan hatte .. „Ich bin froh ihn herausgefordert zu haben wegen dir, Lex!“, korrigierte er sie hochmütig, während er demonstrativ seine Arme vor seiner Brust verkreuzt hielt. „Hätte ich es nicht getan, hättest du mir niemals so viel Beachtung geschenk wie jetzt .. und das weißt du genauso gut wie ich!“, erklärte er dann vorwurfsvoll, während er sie mit seinem Blick gefangen hielt. „Was soll’s dann trage ich eben diese dämliche Uniform .. und und ..“, er schluckte schwer und endete seine Worte, ehe er seinen Kopf schüttelte, um mit wichtigeren Dingen fortzufahren. „Trotzdem tut es mir leid, was dir angetan wurde ..“, sagte er dann und senkte für einen Bruchteil einer Sekunde schweren Herzens seine Lider. Aber vielleicht konnte er etwas für sie tun, damit ihr nicht noch einmal so etwas widerfuhr ..? „Hey, vielleicht sollten wir uns vor den Augen der anderen streiten, dann wird dich bestimmt niemand mehr für etwas verantwortlich machen wollen ..“, schlug er vor, während er nachdenklich seinen Blick zur Decke gerichtet hielt. Ja, und vielleicht würde dann auch endlich seinen ‚Fanclub’ los sein, wenn man ihn erst als ‚Arschloch’ oder sonstiges betiteln würde .. Oder vielleicht .. „Vielleicht sollte ich die Wut auf ein anderes Mädchen lenken. Vielleicht sollte ich mir eine neue Freundin suchen ..“, schlug er dann frei heraus vor, woraufhin er sich allerdings selbst an seiner eigenen Spucke verschluckte, als er sich seines Vorschlags erst bewusst wurde, woraufhin er rot wie eine Tomate anlief. „Oh, äh .. vergiss es .. nicht das du meine Freundin wärst!“, versuchte er sich dann mit abwehrenden Händen jenen Worten zu retten, ehe vermutlich noch gewillt sein würde ihn zu schlagen. Als er dann doch nicht tatenlos und wortlos blieb und anschließend umgezogen neben der Trennwand stand, legte sie beinahe aus Gewohnheit ihre Beine auf die Decke zurück auf der sie saß. Freiwillig-nach wie vor war sie hier freiwillig. „Hochmut kommt vor dem Fall- und genau den hast du gebraucht!“, sagte sie entschieden auf und nun sahen sie einmal wie ähnlich sie sich doch waren. Ihre Scheu war irgendwo draußen auf dem Weg geblieben und allmählich, so merkte sie selbst fiel die Anspannung die gewesen war ihm gegenüber,nachdem was passiert war Atemzug um Atemzug. „Sonst würdest du doch immer noch auf deinem hohen Ross sitzen.“, plapperte sie munter gegen seine Anschuldigung, sie würde doch erst seid Setos Sieg ihn beachten. Das stimmte gar nicht..das stimmte alles absolut nicht aber wie es schien, war es schwer für ihn zu sehen das Alexis ihn sogar ohne Sieg oder Niederlagen gegen wen auch immer mochte. Mehr oder weniger als Freund und nicht länger als flüchtig bekannte Nervensäge. Und ja er war tief gefallen und sein Pferd hatte ihn abgeworfen denn wenn nicht,ja dann würde er nicht diese Worte jetzt sprechen die so ehrlich waren wie selten etwas, was über seine Lippen wich, ob er es merkte was sie spürte? Merkte er wie plötzlich die Wahrheit über seine Lippen kam,gänzlich davon abgesehen in welchem Licht er dabei stand? Als er wieder die alte Geschichte auf rollte,die tief als Dorn in ihrem Herzen prangte hob sie übermütig ihren Kopf um sich genau das nicht anmerken zu lassen: Hatte sie ihn nicht eben noch gesagt er sollte darüber nicht mehr sprechen?! Seine weiteren Worte hielten sie allerdings davon ab Prinzessin zu spielen, denn allmählich legten sich ihre Hände auf das Bett neben sich und ihr Blick wurde immer ungläubiger, während ihre Augen beinahe ein leises stummes Entsetzen zeigten. Okay,das mit dem Streit würden sie ja wohl beide ohne großes Theater hin bekommen,man sah es doch hier. Aber das was er danach sprach, oh ja, er war mehr als nur ein flüchtiger Freund. Sie spürte es denn plötzlich, plötzlich hätte sie am liebsten laut ´Nein!´ gerufen,dich biss sich sich bewusst fest auf die Zunge um genau dies zu verhindern. Sie liebte ihn,flüchtig und dennoch mehr als wie sie es gegenüber Freunden je tun könnte, doch schienen sie beide nicht zu wissen wie sie eine Beziehung aufbauen konnten sodass die Nähe bis jetzt das Einzige war was sie in Ruhe und ihre Druck auf einander ausüben konnten. Sie fühlten sich doch gut in der Nähe des anderen und dies müsste momentan reichen, jetzt wo alles so viel schwieriger zu sein schien. Als er sich schnell in eine flüchtige Ausrede schwang blinzelte sie wach werdend auf, öffnete kurz ihren Mund und sah eilig zur Seite weg um die schleichende Enttäuschung in ihrem Blick zu verstecken. „Oh..ja.“, sagte sie auf und holte kurz tief Luft. Es hatte sich so seltsam angehört in ihren Ohren, das sie gar nicht gemerkt hatte das sie nicht einmal etwas ähnliches wie eine Beziehung pflegten. Betrübt winkelte sie sitzend ihre Beine zur Seite an, so wie es sich gehörte,wenn man eben einen verdammten Rock trug. Dabei bedacht jetzt nicht auf zu blicken,hob sie beinahe abwesend ihre Schultern an. „Auch wenn du daran deinen Spaß finden würdest, oder dem anderen Mädchen damit wohl einen Wunsch erfüllen mögest, ich würde es unfair finden.. denn hinterher muss sie vielleicht auch so was erleben.“, sagte sie langsam und drückte mit einem Zeigefinger auf eins ihrer Knie, ohne das er wusste was dies zu bedeuten hatte. Doch dort war ein sanfter Schmerz der sie ermahnte bloß zu schweigen, denn wie es schien sollte es ein schwerer Weg sein ihr Glück in die Liebe zu finden. Und schon schien die Sache mit dem rot,das er trug vollkommen nebensächlich zu werden. Ja,Chazz hatte sich wirklich sehr verändert und diese Veränderung mochte sie. Am liebsten hätte er ihre Worte nachgeäfft, sie ihn lächerliche gezogen und doch tat er es nicht; dennoch empörten sie ihn ungemein. In solchen Momenten stellte er sich doch wirklich die Frage, wie er sich nur in dieses Mädchen verliebt haben konnte; wie konnte er nur gefallen an ihr finden? Seine Lippen formten unvermittelt einen Schmollmund. Ein Vulkanausbruch schien auszubleiben, doch schien sie nun einem schmollenden Kind gegenüber, welchen man seinen Lieblingsteddy entrissen hatte und das auf ziemlich grausame Art und Weise. „Pah ..“, entwich ihm ein Laut des Protestes, während er sie weiterhin ansah. „Du weißt ganz genau, das du vor dem Duell nicht so oft in meiner Nähe warst! Also hatte es doch etwas Gutes!“, versuchte er dann seine Rechtfertigung erneut, welche er dann allerdings einfach hoffnungslos abtat. „Ach, vergiss es ..“. Sein Blick wanderte zur Seite, ehe er seine Augen verdrehte. Okay, somit waren auch schon im nächsten Moment seine Vorschläge abgetan wie es schien. Warum tat er sich das alles hier eigentlich noch einmal an ..? Hmpf. Sein Blick wanderte weiter, bis er schließlich in einem Spiegel sein relektiertes Spiegelbild sah, was ihn erstarren ließ. Unweigerlich fiel ihm seine Kinnlade hinab, während er einfach nur da stand und in den Spiegel starrte. Naja, eigentlich sah es gar nicht mal so schlecht aus .. oder? Doch was sollte er tun? Voller Ekel die Jacke von seinem Leib reissen oder sollte er sie einfach anbehalten ..? Sein Blick wanderte zurück zu Alexis, die ihre Meinung bereits preisgegeben hatte: Es war egal welcher Unterkunft man angehörte, denn schließlich waren sie alle Duellanten. Unglaublich das er je auf solch einen Schwachsinn hören würde, welcher sich allerdings nicht länger als solchen entpuppte wie es schien .. Verzweifelt seufzte sie auf und drückte mit Wut, die auf sich selbst beruhte gegen ihr pochendes Knie. Ließ sie ihn halt schmollen,wenn es ihm danach besser ging- bitte! Und wenn er halt doch Recht hatte? Sie hätte kaum eine Chance gehabt ohne Setos ´Hilfe´ sich ihn zu nähern,oder war es doch nur Dank Anzu so weit gekommen? Verzweifelt blickte sie aus dem Fenster. Der Mittag war eingezogen an diesen freien Wochentag und doch Wiederstand sie der Versuchung sich ans Fenster zu stellen um sicher zu gehen ob sie wen sah,den sie besser nicht begegnen sollte. Verzweifelt drückte sie eine Hand gegen ihre Stirn und schloss seufzend ihre Augen. Na super- wenn die Tussen sie hier heraus spazieren sehen würde-nachdem sie mit Chazz hier herein gestürmt war, würde ein Empfangskomitee bestimmt nicht lange auf sich warten lassen, aber was würde es ihr bringen würde sie 'petzen' gehen? Verzweifelt sah sie auf das Bett auf welchem sie saß und ließ sich aus dem Sitz heraus auf das Bett gleiten,sodass sie nun auf ihren Bauch lag und die Arme anwinkelte um die Handflächen auf ihre Wangen zu legen. Ihr Blick galt nun unweigerlich wieder ihm,wie er dort stand und sich im Spiegel betrachtete. „Wie, noch nicht gestorben?“, fragte sie neckend auf und doch war ihr die Lust beinahe vergangen gemein zu sein,denn verdient hatte er es nicht mehr. Hatte er scheinbar ein Stück besseren Menschen in sich gefunden den es nicht zu verhöhnen galt,dennoch damals war dies hier alles etwas gewesen das Chazz eher in den Tod gerissen hätte. Während sie ihr Augenmerk auf ihn gerichtet hielt, drehte sie sich auf die Seite,anschließend auf den Rücken und legte ihre Hände auf den flachen Bauch,während sie ein Bein anwinkelte und zur Decke hinauf sah. Nein,er würde nicht sterben, denn immerhin war er schon einen weiten Schritt über seinen Schatten gegangen und der Rest würde ihn sicherlich auch bald gelingen. Doch wie würde es mit ihr weiter gehen? Spott und Hohn waren zu verkraften,sogar Eiversucht und Neid brauchte sie nicht unbedingt an sich ran zu lassen, dennoch würde sie es als äußerst unangenehm empfinden,sobald dies nicht nur mit Worten ihr gegenüber kund getan würde. Ihr Kommentar entlockte ihm ein verächtliches Zischen, welches er ihr entgegen warf, ehe er sich wieder schweigend im Spiegel betrachtete .. Vielleicht.. hatte er sich ja wirklich sehr verändert ..? Und vielleicht war er wirklich froh Seto Kaiba herausgefordert zu haben?! Vielleicht hatte dieses verlorene Duell ihm geholfen ihn vollkommen zu verändern ..? Doch wo .. hatte all das nur seinen Anfang? Eben bei diesem Duell? Bei den Worten des Gründers der Akademie, der ihm mehr als nur einen guten Tipp an sein Herz legen wollte ..? Vielleicht .. Schön, dann war er von nun an eben ein Slifer und vielleicht sollte er sogar beginnen diese Uniform – auch wenn es seinen früheren Prioritäten widersprach – mit Stolz tragen? .. Ausserdem würde es doch für ihn ein Leichtes sein sich wieder in seine ehemalige Unterkunft hinauf zu kämpfen? Schließlich war er noch immer der spitzen Schüler und Duellant, der er zuvor auch gewesen war .. Aber vielleicht spielte es wirklich keine Rolle ob nun Slifer Red, Ra Yellow oder Obelisk blue .. Und seine Brüder ..? Sollten sie ihn verstoßen, denn er hatte seine Meinung geändert und sah es nicht länger ein sich von den beiden unter Druck setzen zu lassen. Schön, sie wollten ein Imperium erschaffen, um die Weltherrschaft an sich zu reissen, was er damals auch gewollt hatte, als Ruhm und Reichtum noch alles für ihn gewesen war .. doch nun ..? Was bedeutete einem schon die Welt, Ruhm und Reichtum, wenn es da noch etwas viel wichtigeres gab ..? Sein Blick fiel auf Alexis, ehe sich ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen abzeichnete. Doch ehe er in Träumer- oder Schwämereien geraten konnte, schollte er sich selbst, denn schließlich war er keiner Kitsch-Parade entsprungen, oder etwa doch? Er räusperte sich kurz, ehe er sich nun wieder an Alexis wandte. „Also, was willst du jetzt tun ..?“. Chazz sein böses Zischen oder Knurren überging sie jeder Zeit graziös, denn würde sie sich dessen annehmen würde es sie tief treffen. Sie ließ ihn allen Zeit der Welt sich mit seinem neuen Ich abzufinden und würde sie seine Gedanken nur erahnen,oh ja sie würde ihn beinahe um den Hals fallen. So kannte man ihn doch nicht anders, als eigensinnig und egoistisch und plötzlich sollte dort ein zweites Leben beginnen etwas weiter fort von alten strengen eigenen Regeln? Langsam kullerte sie zurück auf ihren Bauch,während sie für Chazz allen Anschein nach ein Probeliegen auf seinem Bett unternahm. Kurz viel ihr Blick,jetzt wo sie Zeit dafür fand, über seine neue Garderobe. „Ich weiß nicht. Egal wie ich es drehe und wende es wird nicht zwangsläufig ein gutes Ende finden..glaube ich.“,sagte sie nachdenklich und schloss resigniert ihre Augen. „Am liebsten einfach hier bleiben.“, murmelte sie Gedanken verloren und legte ihren Kopf auf ihre Handrücken,die sie auf die Decke gelegt hatte nun. Allen Anschein nach schien sie sich wohl zu fühlen,hier, fort von dem Tumult,oder war es einfach nur schöner hier als irgendwo anders,weil Chazz hier war? Sie erahnte eine Antwort und sah aus halb geschlossenen Augen Gedanken verloren in den Raum hinein. Aber sie durfte nicht hier bleiben, denn sicherlich schafften sie es beide nicht das zu finden was sie verloren hatte, Gemeinsamkeit oder? Leicht winkelte sie ein Bein an und blickte wieder auf zu ihn, ohne zu wissen das ihre Gedanken es waren,die als Wispern laut gedacht worden waren. Alexis schien nicht offensichtlich müde zu sein, doch ihre Augen verrieten das die letzten Tage sie bisher niemals hatten eine ruhige Minute finden lassen und zu allen Überfluss brauchte sie es ihm nicht einmal verraten-war er der Hauptgrund für ihre Ruhelosigkeit gewesen ,nicht wahr? Und nun waren diese Furien hinter ihr her und auch hinter ihm,wenn auch auf andere Art und Weise. Der Gedanke daran betrübte sie ein wenig sodass sie sich wieder aufsetzte, wollte sie doch nicht all zu aufdringlich sein mit ihrem Bleiben. „Sag´ wenn du deine Ruhe brauchst, ich werde mich dir nicht auf zwingen wollen.“, sagte sie beinahe ein klein wenig niedergeschlagen, ja und das war sie auch an den Gedanken daran fort geschickt zu werden von ihm. Ihre Worte wiederholten sich; hallten in seinem Kopf immer und immer wieder wider. Sie wollte am liebsten einfach hier bleiben? „...“ Achso. Und genau deswegen hatte sie ihm auch eine Abfuhr verpasst, nicht wahr? Seufzend verdrehte er seine Augen, ehe er es sich doch nicht nehmen konnte sie ein wenig aufzuziehen~. „Wenn es dir hier so gut gefällt .. dann werde eben auch ein Slifer. Du bist der erste Zimmerkammerad den ich dulden würde!“, spöttelte er dann und konnte sich doch kaum ein Lachen verkneifen bei dem bloßen Gedanken an ihren entsetzten Gesichtsausdruck. Chazz lehnte sich lässig gegen einen – seinen neuen – Schrank, während er es gar nicht vorsah, sich ihr auf irgendeine Art und Weise zu nähern. Dann allerdings schüttelte er nur seinen Kopf. „Du solltest dich ausruhen und keine Angst, du bist hier sicher, Lex.“, sagte er dann und sah zu ihr hin, ehe er seinen Blick aus dem Fenster hinaus wandern ließ. Keiner Spur von diesen Weibern und doch würden sie wieder auf sie treffen. Er würde ihnen begegnen, würde er seine Sachen aus seinem alten Zimmer holen, nicht wahr ..? Im Grunde wollte er sein altes Zimmer gar nicht betreten. Eine Schande, wie sehr er den ganzen Luxus doch vermissen würde .. Doch musste er es tun. Er musste seinen neuen Weg gehen und diese Uniform mit Stolz tragen, was natürlich den ein oder anderen entsetzten Ausdruck in die Gesichter seiner Mitschüler zaubern würde, nicht wahr – was ihn aber leider vollkommen kalt lassen würde .. Wieder rutschte sie zurück an des Bettes Rand und sah gen Boden herab. Es war eine Qual gehen zu müssen,irgendwann.. und zu bleiben war auch nicht schöner, obwohl.. Langsam drückte sie ihre Hände auf ihren blonden Schopf zusammen, zog sich anschließend mit einer Hand eine blonde lange Haarsträhne zwischen der Hand fort. Dann stand sie auf und blickte kurz zu ihm, nur um dann selbst an den Spiegel zu treten in dem er ein neues Leben beginnend hatte gesehen. Als sie davor stand verzog sie kurz ihr Gesicht und fasste sich mit einer Hand an die roten Wunden, auch wenn sie es nicht sollte. Das er sich mit einem so hässlichen Mädchen sich abgab schien beinahe unmöglich was sollte sein Image nur dazu sagen das er zu verlieren hatte? Dann wand sie sich wieder zu ihm herum und abermals flogen seine Blicke über seine neue Kleidung, diesmal auffälliger und deutlicher. „Ich brauche keine rote Uniform um mich in das Haus meiner Freunde zu wagen.“, sagte sie beinahe gelangweilt auf,denn im Gegensatz zu ihm war es ihr nicht peinlich hier hinein zu verschwinden, dorthin wo sie ihre Freunde wusste. „Dann sollte ich mich trotzdem geehrt deiner Worte wegen fühlen?“, fragte sie mit leichten Spott auf und legte den Kopf schief, dann aber schmunzelte sie trüb auf und hob die Schultern an. Nun,dann würde sie halt der erste Zimmerkamerad in weiblicher Form sein-immerhin. Die anschließenden Worte die folgten ließen ihr Schmunzeln nicht verblassen. Es tat gut solche Worte zu hören,vor allen aber,weil er es war der sich um sie sorgte und nicht länger ignorant durch die Welt ging nur darauf bedacht sich selbst der nächste sein zu wollen. „Hm..ich würde gerne noch länger bleiben, aber ich möchte nicht das du hier auch noch Ärger bekommst- wieder wegen mir.“, sagte sie dann schuldbewusst und legte eine Hand auf den gegenüber liegenden Oberarm und sah ihn nicht direkt ins Gesicht, sondern überflog das rot, das ihn kleidete. Nein, er konnte selbst die Kleidung derer tragen die er nicht so gerne mochte. Ja,sie hatte zu gegeben gerne hier bleiben zu wollen, zwar etwas verschämt,zwar etwas klein laut aber immerhin. Seine Worte munterten sie auf,denn die Versicherung hier Ruhe zu finden,ja sie glaubte sie ihn. „Es ist nicht so,das blau dir nicht stehen würde, aber rot macht dich nicht weniger hübsch.“, sagte sie dann um ihre Blicke endlich nicht mehr so unheimlich peinlich auffällig werden zu lassen sondern mit Worten davon zu wischen. Dann schloss sie ihre Augen und ihr Herz hüpfte einmal alarmierend und leicht freudig überrascht gegen ihre Brust. Sie Huhn! Hatte sie das da wirklich gerade so gesagt und gemeint wie sie es getan hatte?! Nun so hatte er es auch gar nicht gemeint. Die Rede war nicht von einem kurzen Besuch bei ihren Freunden, sondern von ‚für immer’ – auch wenn es nur ein Scherz war, um sie ein wenig zu necken, mehr oder weniger .. Gerade als Chazz ihrer Worte wegen etwas erwidern und sie umstimmen wollte, klappte er seinen bereits geöffneten Mund abrupt wieder zu, als diese merkwürdigen und doch vollkommen ernst gemeinten Worte über ihre wunderschönen Lippen wichen. Er sah in diesen Klamotten also hübsch aus? Natürlich hatte er schon immer um sein blendentes Aussehen gewusst, doch diese Worte aus ihrem Mund zu hören, waren so viel besser, als alles andere .. Nun war es abermals an ihm zu erröten, während er sich verlegend räusperte und mit seiner Hand durch sein schwarzes Haar strich. Was hatte er eigentlich sagen wollen ..? Achso, natürlich: „Wieso sollte ich ärger bekommen? Es ist Wochenende und ausserdem teilen sich alle Slifer diese Unterkunft. Das heißt, das du solange hier bleiben kannst wie du willst!“, sagte er dann mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen. In dieser Unterkunft war es anders als in Obelisk blue. Hier teilten sich sowohl die Jungen, als auch die Mädchen eine Unterkunft, was wiederum bedeutete, dass keiner ärger bekommen würde. Weder er, noch Alexis .. War es nicht das, was er immer gewollt hatte? Alexis auf seinem Zimmer zu wissen? Ja, so war es gewesen, doch nun war etwas anderes viel wichtiger: Sie sollte sich ausruhen. Er wollte für sie da sein .. als .. als Freund. „Also .. ruh’ dich aus, Lex ..“, seufzte er dann schwer, als er seinen Blick von der Schönheit wandern ließ. Nicht einmal die Kratzer in ihrem Gesicht hatten was an ihrer Schönheit geändert .. ob sie das wusste ..? Er hatte ihre nahezu besorgten Blicke in den Spiegel hinein bemerkt .. und doch waren sie vollkommen unbegründet seiner Meinung nach .. „Weißt du Lex ..“, begann er, als er langsam zu ihr ging und sich neben sie setzte. Seine Hand berührte vorsichtig ihre Wange, während er ihr direkt in die Augen sah. „Mach dir keine Sorgen wegen diesen Kratzern .. du bist immer noch wunderschön ..“, sagte er, ehe er auch schon wieder schweren Herzen von ihr abließ. Tatsache war, das Chazz schlagfertige Argumente gefunden hatte sie zum Bleiben zu bringen. Abermals ließ sie sich jene durch den Kopf gehen und blieb demnach also noch etwas ratlos sitzen. Nun gerne war sie hier,ja ganz sicher bestimmt und doch würde es zugleich das Feuer schüren das sie hier her gebracht hatte. Aber es war ihr im Moment egal,denn sie wollte sich nicht die beinahe angenehme Atmosphäre nicht nehmen lassen nicht jetzt wo es schön zu werden schien. Als der andere neben ihr seinen vorläufigen Platz fand sah sie auf und blickte in seine Augen ohne zurück zu weichen obwohl sie ihn spürte und wusste das er sie berühren wollte. Vorsichtig hielt sie inne,denn sie hatte Angst davor das er ihr unbewusst weh tat und doch blieb es aus. Es war merkwürdig eine solche weiche Berührung ohne Schmerz zu fühlen. Somit blieb sie wohl nun bald vollständig überzeugt sitzen und nickte dann auf. Keine vulgären Verhöhnungen mehr wichen seid langen über ihre Lippen wenn er etwas ähnliches äußerte. Nein,sie nahm es schon lange nicht mehr hin, sondern abermals an. Sie seufzte dann auf und schmunzelte und zog ihre Schultern an. „Deine Überredungskünste sind ziemlich schlecht,hat dir das schon einmal jemand gesagt?“,f ragte sie neckend auf, eher sich ihre Wangen dezent ins rosa hauchten: „..aber ich bleibe gerne.“, redete sie eilig und hob eine Hand um mit ihren Zeigefinger vorsichtig gegen seine Lippen zu drücken, damit er sie nicht abermals überfuhr mit bösen Worten,dann solle sie halt gehen. Sah er nicht das sie es gar nicht wollte? Während sie behutsam ihren Zeigefinger auf seinen Lippen hielt war die rosa rote deutlicher nun auf ihren Wangen zu lesen, denn plötzliche Erinnerungen an ihre Küsse ließen sie die Luft anhaltan. ‚Oh, na toll ..’, dachte er sarkastisch bei sich. Konnte sie auch etwas anderes als andauernd nur herum meckern? .. Egal was er auch sagte, immer musste sie einen drauf setzen, nicht wahr? Anscheinend bestand sie darauf, das letzte Wort zu haben wie es schien .. Doch gerade als er seiner Empörung Ausdruck in Form von Worten verleihen wollte, spürte sie ihren Zeigefinger auf seinen Lippen, welcher sie geschickt verstummen ließ. Chazz senkte verblüfft seinen Blick auf ihre Hand, ehe er hinauf in ihre Augen sah und dabei ihre erröteten Wangen sehr wohl bemerkte. Ihre Augen waren so wunderschön. Ob sie wusste, dass sie ihn förmlich einlud, sie zu ..? Chazz kniff seine Augen zusammen und drehte seinen Kopf zur Seite weg, damit Alexis seine Hirngespenste nicht ins Auge fassen konnte. Oh ja, natürlich wollte er sie küssen. Doch würde er nicht eine solch unglaubliche Rücksicht auf sie nehmen, dann hätte er auch einen viel überzeugenderen Weg gefunden, um sie letztendlich dazu zubringen hier zu bleiben, was er allerdings nicht musste aber auch nicht wollte. Chazz hüstelte verlegen, als er nun endlich aufstand. „Uhm .. du solltest vielleicht etwas schlafen!“, sagte er dann, während er ihr seinen Rücken zugewandt hielt. Auch seine Wangen waren gerötet – natürlich waren sie das .. Aber letztendlich konnte er sie beide aus dieser Situation retten, nicht wahr ..? Vielleicht sollte er .. während sie sich nun ausruhen würde endlich seine Sachen holen, ehe man sie womöglich mit hohen Bogen aus der Unterkunft von Obelisk blue hinaus werfen würde. Natürlich musste sie das letzte Wort haben-sonst würde er es haben und das hatte er schon viel zu oft ergattert in ihren verbalen Zweikämpfen,nicht wahr? Mit einem kurzen zusammen zucken ließ sie von ihm ab,als er sich aufrichtete und ihr abermals verriet was das Beste für sie wäre, Ruhe. „Ja,ich glaube wirklich das ich das sollte.“, sagte sie etwas hilflos um ihn nicht ohne eine Antwort dort stehen zu lassen. Dennoch blieb sie etwas unsicher auf der Bettkante sitzen, jedoch nicht all zu lange da er sie beide aus der Misere rettete in der sie sich beide gleichermaßen schnell bugsiert hatten. Als er kurz nur meinte das er seine Sachen besser holen gehen würde, bevor sie raus geschmissen würden, machte sie die Anstalten mitkommen zu wollen. Doch schwieg sie weiterhin verharrend auf dem Bett und nickte nur auf. Sie konnte ihn nicht immer helfen und vielleicht wollte er es ja auch nicht? „Ja, ist gut.“, sagte sie dann bekräftigend auf das er ruhig gehen könnte, denn sie würde doch warten. Ja das hatte sie vor, nicht die Frage, ob er sie hinauf zu ihrem eigenen Zimmer bringen konnte entglitt ihr. Stattdessen drückte sie die Lippen schweigend aufeinander um hier zu bleiben. Als er dann wirklich ging sah er auf die verschlossene Tür und ja,sie legte sich wieder auf sein Bett. Still schlich sie eng an die Wand und wand dem Raum ihren Rücken zu. Chazz tat viel für sie, nicht? Ja,er tat wirklich für sie sehr viel und das größte bemerkte er nicht einmal selbst. Denn er veränderte sich für einen Menschen den er sehr liebte. Und würde sie das verdient haben? Sicher war sie sich da leider noch nicht einmal so wirklich. Nein, sie ahnte nicht wie viel dummes Glück sie beide hatten, denn so war es Chazz der das Gebäude zu erst verließ und nicht Alexis was auch gut so war, denn der ehemalige Schüler in blauer Uniform sah das tatsächlich einige Augenpaare denen gehörte die ihn so umschwärmt hatten nd zuvor wohl auch auf Alexis eingegangen waren,nur mit dem Unterschied das der Schwarm an wartenden sich wieder um ihren ´Helden´ tummelten, während Alexis behütet im Zimmer liegen blieb und tatsächlich ein wenig Schlaf zu finden suchte. Letztendlich war es allein seine Schuld, das es soweit kommen musste, nicht wahr ..? Natürlich und er hatte Alexis da mit herein gezogen. Er hatte sie damit herein gezogen und würde er auch wieder aus dieser Sache heraus helfen – schließlich war er Chazz Princeton; er konnte doch nicht einfach zusehen, wie irgendwelche eifersüchtigen Mädchen sie so fertig machten. Oh nein, er würde etwas unternehmen .. Doch was sollte er tun ..? Es würde bereits genügen, würde er von Alexis ablenken, nicht wahr? Denn immerhin schienen diese Mädchen doch zu glauben, sie .. nun ja, was dachten sie überhaupt? Glaubte man wirklich, das er und Alexis ein Liebespaar waren ..? Nun, leider schienen sie das offensichtlich nicht zu sein, denn schließlich war auch er derjenige gewesen, der diese zarte Bande zwischen ihnen wieder zerstört hatte .. Dennoch, sein Herz schlug einzig und allein nur für sie und er würde ihr helfen. Und kaum hatte er sich den Unterkünften von Obelisk blue genäherten, wurde er auf das wilde getuschel aufmerksam. Da waren sie also auch schon wieder, was Chazz mit einen verdrehen seiner Augen kommentierte. Innerlich seufzte er schwer, als er stehen blieb und sich zu den Mädchen herum drehte. Und .. was würde ihn diesesmal erwarten? Natürlich, das übliche Gerede und .. Chazz mochte seinen eigenen Augen kaum glauben, als eines der Mädchen hervortrat und seine blaue Jacke in seinen Händen hielt. Der darauf folgende Vorschlag der Mädchen, entlockte ihm nur ein vages Schmunzeln. Oh, sie glaubten ihm also helfen zu wollen, indem sie Alexis die Schuld gaben und sich dabei an den Direktor wandten, um ihn wieder in Obelisk blue aufzunehmen, weil er ungerecht behandelt worden war? Er spürte die abschätzenden Blicke auf seiner neuen Jacke, die sehr deutlich zeigte, das er nicht nur zu den Slifer gehörte, sondern auch als eben ein solcher angesehen werden wollte. „Ha, überanstrengt euch bloß nicht! Ich bin froh euch Nieten endlich los zu sein!“, zischte er dann, ehe er sich von den Mädchen abwandte, die einer nach der anderen offenbar nahe einem Anfall vom Hysterie standen. Als ihn allerdings eines der Mädchen am Handgelenk fest- und somit auch aufhielt, wandte er sich abermals murrend um. „Nein, ich werde es mir nicht noch einmal anders überlegen und ich sage euch noch etwas. Ihr brauchte eure Energie nicht an Alexis zu verschwenden oder glaubt ihr im ernst, das wir so etwas wie ein Liebespaar wären? Ich jedenfalls würde sie niemals als meine Freundin ansehen!“, bemerkte er dann verächtlich, ehe er sich von dem Mädchen und somit auch der Scharr los riss, um endlich in seine ehemalige Unterkunft zu gelangen. Naja, vielleicht würde man wenigstens schon einmal glauben, dass er wirklich kein Interesse an ihr hatte? Vielleicht sollte er diesen Schein wahren ..? Dann würde ihr zumindest nichts widerfahren, nicht wahr ..?` Doch war er wirklich glaubhaft genug ..? Ein letzter genervter Blick zurück verriet ihm das die Mädchen offenbar nicht auf ihn warten wollten – zum Glück. Tatsächlich überkam sie die Müdigkeit,endlich als sie sich fallen ließ. Würde sie um seine Worte weinen? Nicht so, das es andere sehen würden. Sie waren Freunde und eigentlich auch ein wenig mehr als das, und es würde ihr Herz, das es so schwer hatte verschenkt zu werden, abermals anknacksen lassen,hätte sie es wirklich aus seinen Mund gehört. Und wenn sie keine Freunde waren,weshalb war sie dann hier, in seinem Zimmer? Chazz sein Plan hatte eine große Lücke. Scheinbar wusste alle Welt um seine größte Liebe die einen Namen trug: Alexis Rhodes. Wie also sollte er sich,wo er doch so unermüdlich war, plötzlich gegen sie entscheiden wollen? Und würde er es schaffen sie zu meiden,gar zu schneiden wenn sie sich 'abermals begegnen' würden? Aber die Frage war,würde sie es schaffen, nicht mehr von ihn angeschaut zu werden und ein wenig Liebe dahinter zu erkennen? Wohl kaum,hatte sie es schon damals bei Seto gemerkt wie schwer es ihr ohne Chazz seine Anwesenheit, seine Worte, und seine Liebeserklärungen gefallen war. Er war immer da gewesen,und ihr Schatten. Wie also sollte sie sich nun von ihn lösen sollen so plötzlich wo sie anfing zu sehen wie schön es bei ihm war? Oh ja,sein Plan hatte eine große Lücke. Und ihr Herz war etwas das diese auf tat..aber auch seins würde den Plan nicht vollkommen werden lassen können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)