Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 109: Frustration [Puzzleshipping XXVI] ---------------------------------------------- Nichts würde sie daran hindern Anzu zu erreichen, denn schließlich gab es bekanntlich noch viel mehr Wege als lediglich einen. Als sie im Begriff waren das Grundstück gänzlich zu verlassen, entwich ihm ein schweres Stöhnen. Er fand es doch wirklich manchesmal wahrlich verwunderlich, dass Anzu und Kaiba wirklich ein Paar waren. Nun ja, es gab viele Dinge im Leben die vollkommen unerwartet eintrafen .. Sein Blick fiel auf Yami. Auch er war damals unerwartet in sein Leben gestoßen und würde eines Tages dieses wieder verlassen müssen .. „Gehen wir nach Hause, okay?“, fragte er an seinen Freund gewandt. Sie würden sich ihre Gedanken um einen anderen Weg machen können, der sie zu Anzu führen würde und sie würden diesen Weg auch finden – keine Frage. Sie hatten immer einen Weg gefunden – gemeinsam. Egal in welchen Situationen .. Doch gab es auch einen Weg der sie beide eines Tages nicht trennen müsste? Seine Gedanken drehten sich abermals nur um das Thema, welches er selbst ungern mit Yami besprechen würde und zwar aus einem ganz einfachen Grund: es schmerzte .. Yami lief vor ihn bis sie sich endlich beruhigen konnten. Dann blieb er stehen und sah den Jüngeren an,mit seinen tiefen ernsten Blicken die er den anderen nur selten so still schenkte und meistens wenn es unschön war zu sprechen. Er spürte die Blicke des anderen die nicht nur von Liebe sprachen. Yami konnte spüren wie oft er ihn in letzter Zeit mit jenen Zwiegespaltenden Blick betrachtete, auch wenn er ihn nicht direkt ansah so konnte er ihn merken. „Du siehst mich schon seid einiger Zeit so an..“, sprach er dann leise und langsam auf,während sein Blick über den Körper vor ihn wich, ohne das er sich von ihn löste. Bis er an den Blick des anderen hängen blieb. Es war kein Vorwurf, doch was taten seine Worte denn sonst jetzt gerade? Bat er ihn vielleicht darum ihn nicht so anzu sehen das es ihm selbst nah ans Herz ging denn er wusste es was all diese Blicke wirklich waren. Ängste und Zweifel die er selbst doch niemals aussprechen wollte. Er würde den anderen niemals mehr ganz verlassen können,denn er war in seinen Gedanken selbst wenn sich eines Tages- hoffentlich wartete dieser Tag noch lange auf ihn- sie einholen würde. Yami hatte er schon lange nicht mehr lachen hören. Eine Tatsache, die ihn sehr frustrierte. Doch was sollte er tun? Er würde ihm doch so gerne helfen, bloß wie sollte er das anstellen? Yugi saß an seinem Schreibtisch und blickte durch das Fenster hinaus in den blauen Himmel. Sein Freund war bei ihm. Er saß schweigend auf seinem Sofa – wie so oft. Sie hatten nicht über seine Sorgen gesprochen – vielleicht war es auch besser so. Yugi hatte Angst seinen Freund zu verlieren, doch wollte er wiederum nicht, das er sich um ihn sorgte. Es ging ihm doch gut und eben das sollte Yami auch wissen, auch wenn er vielleicht hin und wieder ein wenig deprimiert war .. Es war die Angst die ihn erfüllte, wenn er daran dachte, das sie noch immer auf der Suche nach den verlorenen Erinnerungen des Pharao waren. Diese Suche war zwar sehr wichtig, doch was würde sie für einen Ausgang haben? Etwas was sie eines Tages herausfinden würden, wobei er allerdings eben jenens nicht sehr gerne heraus finden würde. Seufzend warf er einen Blick auf seinen Kalender. In drei Tagen hatte Anzu Geburtstag. Allmählich sollten sie sich um den Flug kümmern, würden sie noch rechtzeitig New York erreichen wollen. Langsam wandte er sich auf seinem Stuhl herum und drehte sich zu seinem Freund, welcher hingebungsvoll den Boden zu fixieren schien. „Ich vermisse dein Lächeln ..“, sagte er schließlich, während er den anderen wehleidig betrachtete. Ja, er vermisste es wirklich .. doch vielleicht würde sich Yami eines Tages wieder zu einem Lächeln durchringen können .. Nun die Zeit verging wie ihm Flug. Viel zu schnell gingen die Tage vorbei in der er einen Körper besaß. Viel zu schnell vergingen die Tage in denen er grübelnd in seiner eigenen gedanklichen Welt versank. Und immer noch kamen keine Antworten zu seinem alten Ich als Eingebung erlösend oder aufklärend, ganz gleich wie lange er dort saß und betrübt seinen Gedanken nach hing ohne es zu merken. Kurz blinzelte er auf und blickte zu Yugi der durch seine Gedanken brauch und ihn zurück holte aus seiner Welt in der Yugi kaum durch blickte. Man erkannte Yamis trüben Blick und das er weit weg gewesen war,als er erneut seine Augen schloss und öffnete. Jetzt erst klärte sich sein Blick auf und Leben schien in ihnen endlich wieder da zu sein. Manchmal vergaß er wirklich das er hier saß, beobachtet werden konnte von Yugi und nicht in seinem Puzzle umher wanderte um seinen Fragen auf den Grund zu gehen. Eine Hand hob er auf sein linkes Auge und lehnte sich innerlich schwer seufzend zurück in das Sofa. „Verzeih´ meine Abwesenheit, manchmal vergesse ich das ich nicht mehr im Puzzle bin.“, flüsterte er entschuldigend auf. Es war merkwürdig darüber zu sprechen denn was sein Puzzle doch ein verhasstes Seelengefägnis und nun schien er sich manchmal in stillen Momenten danach zu sehen wieder alleine zu verstummen um nicht dabei beobachtet zu werden wie er in Sorgen drohte zu ertrinken. Er hatte es oft schon getan,doch nie hatte er Yugi es wirklich gesehen, da Yami dies immer zu in seinem Labyrinth hatte getan. Dann blinzelte er wieder auf und musterte Yugi, stumm und sehnsüchtig, gleich so als ob alles in ihn schrie, das dieser kleine Junge ihn doch alle Antworten endlich geben möge die als Fragen mehrere neue Türen, Gänge und Fallen tief in seinem Millenniums Gegenstand hervor brachten. Er war Pharao, er gehörte hier nicht her und doch hatte ihn das Schicksal zu jenen Jungen gebracht der allmählich zu überfordert war mit der Last der ägyptischen Seele die für unbestimmte Zeit einen Körper bekommen hatte. Fragen über Fragen und es war nicht nur heute so. Yugi bekam vielleicht so das erste Mal mit, wie Yami oftmals in seinem Puzzle lebte, in seinen Gedanken versunken doch hier war es offensichtlich,denn Yugi konnte ihn dabei betrachten. Am liebsten hätte er um Hilfe gefleht, doch er schwieg da seine Blicke mehr als tausend Worte wisperten. Dann senkte er seinen Blick und verließ mit musternden Augen Yugis zierlichen Körper und Sorge geschwängerten Blick. „Du siehst mich schon wieder so an Yugi..“, sagte er leiser als zuvor und schloss seine Augen. Der andere sollte sich nicht um ihn Sorgen, es war doch alles okay,denn er war dazu verdammt zu warten, wohl bis in alle Ewigkeit um endlich Antworten zu erhaschen die ihn quälten. Isis und Marik gingen durch die Stadt in der der kleine Yugi wohnte. Sie hatten sich nicht angemeldet und doch wussten sie um die freue Schulzeit derer, die auch sie oft genug schon Heim gesucht hatten. Schon einmal waren sie beide hier gewesen, dennoch aus zwei verschiedenen Gründen vor langer Zeit. Mit belegten Schritten und ruhigen auftreten trat sie vor Marik voran. Keiner der beiden ahnte, das nicht nur ihr Pharao sondern auch sein Gegenspieler einen eigenen Körper besaßen,wenn auch nur für unbestimmte Zeit. Ihre Schritte beschleunigten sich,als Marik an ihr vorbei lief an den Laden, über den Yugi wohnte und das momentan mit viel größeren Sorgen als jemals zuvor. Als sie endlich über die Ladenschwelle trat, war Marik schon hinein gestürmt um sich um zu sehen,was sie mit einem Schmunzeln betrachtete. Nein sie warf ihn niemals vor, was er nicht selbst geboren hatte sondern ihr beider Vater. Marik selbst war wie sie ein Opfer dunkler Schatten sodass sie ihn nur schützen konnte, wenn es ihr dazu bestimmt war. Vorsichtig sah sie sich um, bis ein älterer Mann mit den Augen die sie irgendwo her kannte begrüßte und freundlich nachfragte was sie denn suchen würden. Isis winkte ab, als Marik ihr zuvor kam und fragte ob sie hier denn richtig wärem um den jungen Mutô zu finden. Ein leises Lachen ertönte welches ihr Herz berührte. Dieser Mensch hatte ein reines Herz, das es ihr eigenes spüren konnte. Als den beiden Geschwistern erklärt wurde, das sie hier diesen Jungen finden würden, erklärte Isis den alten Mann rasch wer sie waren und wieso sie hier her gekommen sind. Herzlich wurden sie weiter nach oben gebeten mit einer passenden Wegbeschreibung,die Isis sich nicht merken musste,denn ihr jüngerer Bruder stürmte schon die Treppen nach oben mit der Vorfreude endlich wieder den zu sehen, der auch ihn niemals Vorwürfe entgegen schmeißen würde. Es war schön zu sehen wie die Gute Seite ihres Bruder begann auf zu blühen und zu Leben,sobald er den tristen öden heißen Wüstensand Ägyptens hinter sich ließ. Yugi konnte sich ein leises Seufzen einfach nicht verkneifen. Was sollte er nur tun? .. Er wusste es wirklich nicht. Doch ahnte er nicht, das sich Hilfe und Beistand bereits auf dem Weg zu ihnen befanden. Und gerade als er etwas auf die Worte seines Freundes erwidern wollte, flog die Tür zu seinem Zimmer ungestüm auf und Marik stolperte hinein. Moment. Marik? .. Yugi blinzelte und blinzelte. Seine Kinnlade rutschte ein Stück weit hinab, als er ihnen tatsächlich ziemlich atemlos gegenüber stand. Was .. machte .. er .. denn .. hier? Und direkt hinter ihm trat seine Schwester herein. Unglaublich. Die beiden hier anzutreffen hätte er nun wirklich nicht gedacht. Noch immer stand er da mit offenem Mund und betrachtete die beiden, die ihm seine eigene Sprachlosigkeit nicht einmal übel zunehmen schienen – zum Glück. Derweil hatte sich Yami bereits neben ihm erhoben und schien bereiter als er selbst ihre Freunde aus Ägypten zu begrüßen. Rasch schüttelte Yugi seinen Kopf um sich wieder zur Besinnung zu rufen. Verlegen kratzte er sich an seiner Wange und verbeugte sich entschuldigend vor ihrem Besuch, denn schließlich war sein Auftreten nicht gerade das höflichste gewesen. Yami richtete sich auf,als die Tür aufflog und Marik darin stand. So musste Yugi nicht antworten was ihnen wohl beiden besser tat als sie es zugeben konnten untereinander. Als er den jungen Mann sah der nicht direkt, aber indirekt nach seiner Seele hatte getrachtet vor langer langer Zeit hob er seine Braue und sah hinter ihn in den Flur, als seine Schwester dort auch noch erschien lege er seinen Kopf schief und legte die Hände in seine Hüften. Nun würde ihr Kommen ein gutes oder schlechtes Zeichen für sie bedeuten? Es war ein ständiges Kommen und Gehen von guten und schlechten Nachrichten. Als der jüngste der Geschwister ihn nun direkt sah, konnte er die Verblüffung über ihre Entdeckung genau in ihren geweiteten Augen ablesen. Es war vollkommen unmöglich ihn wirklich zu sehen doch tat er es wie er nun mal nach langer Zeit immer noch leibt und lebte. Yugi verbeugte sich, Isis und Marik taten es ihn nicht nach, sondern verbeugten sich sehr viel tiefer in Demut für Yami, der dies hinnahm.. ganz anders als zu damaligen Zeiten in denen er unwissend damit peinlich berührt nur umzu gehen wusste. Es schien als ob der alte Pharao ein gewisses Bewusstsein für seine Autorität sich angelernt hatte und damit umgehen konnte. So sah er die beiden Grabwächter an- die seines nach wie vor schützten so lange bis er endlich in Frieden Ruhen durfte. „Euer Kommen bedeutet was für Yugi und mich?“,fragte er leise auf und wartete geduldig das sich die beiden vor ihn wieder aufrichteten und mit nervösen aber glücklichen Blicken wieder an den Pharao wanden, der immer ein wenig mehr Geheimnisse um sich hüllte, sobald er in Verbindung mit seiner alten Vergangenheit kam,wie nun die beiden Grabwächter. Sein Blick galt für einen Moment Yugi, der etwas irritiert dort stand und dann auch nickte, denn es war sicherlich nicht unwichtig das sie die beiden hier sahen. Yami strömte eine Gewisse Vernunft und Weise Größe aus, in solchen Momenten in dem ein Stück Vergangenheit ihn umgab. In solchen Augenblicken spürte man, das die Seele die für gewöhnlich im Puzzle verborgen lag kein normaler Mensch war sondern etwas altes, größeres und viel komplexeres. Isis trat neben Marik herein und schubste ihn sanft ins Zimmer als er sich nicht mehr rührte. Danach sah sie auch wieso und sogleich verbeugten sie sich tief vor ihrem Pharao. Ihr Herz schlug hart gegen ihre Brust. Welch eine Überraschung so hatten sie bloß Yugi besuchen wollen und trafen nun auf Yami persönlich! Freude erhellte ihre sonst so schweren Züge, auch ihr Bruder fing an zu Lächeln das er ziemlich selten tat. Als sie sich aufrichteten erhellte ein schimmernder Glanz ihre tiefen blauen Augen. „Mein Pharao!“, seufzte sie leise und blickte zu Yugi herüber, dessen unbeholfene Art und Weise sie nicht weiter störte. Ihre Sorgen waren unbegründet. „Wir wollten euch lediglich besuchen, denn es ist doch unglücklich sich nur zu sehen, sobald Unheil über die Welt zu ziehen droht!“, verkündete sie froh lockend und lächelte glücklich auf. Ehrfürchtig glitten ihre Blicke über Yami der immer,wenn sie ihn wieder sah etwas stärker schien als ihre Begegnung zuvor gleich so,als würde er seiner alten Bestimmung jedes Mal ein wenig näher kommen. Marik sah sich die beiden an und erwiderte Yugis Lächeln. Er wurde von den anderen herzlich begrüßt niemals machte ihn jemand Vorwürfe und das nahm er sich sehr zu Herzen denn die Dunkelheit in ihn, war sehr groß das wussten sie alle und doch drohte ihnen keine Gefahr wenn er ohne einen Milleniums Gegenstand unterwegs war. Er schloss die Tür hinter sich und sah den Pharao mit leuchtenden Interesse an. Es war sehr selten ihn zu sehen sodass er sich freute ihn jedes Mal zu bewundern,denn immer dann wusste er: Er wartete nicht umsonst und seine Weihe würde vielleicht bald ein Ende haben und sein zwang der damit verbunden war.. vielleicht wurde er dann auch manchmal diese Trübsinnige Stille in sich los, so hoffte er. Langsam ging er zu den Sofa und setzte sich,als er Yugi besah der seine Blicke zwischen ihn und seiner Schwester hin und her gleiten ließ. „Ich hoffe wir stören nicht. Isis und ich wollten nur.. mal nach den Rechten sehen.“, erklärte er und bekam ein Nicken seiner Älteren Schwester die an der Tür stehen blieb,gleich so als würde sie sehr viel mehr Wert und Achtung gegenüber Yami hegen als nötig. Doch auch er konnte genauso wenig wie Isis die vorholenden Blicke kaum unterdrücken die flink zu Yami huschten. Kein Wunder, denn sie lebten alleine für ihn, ihr Leben war von dieser einen Person voll und ganz eingenommen worden. Als er dann hörte was der alte ägyptische Herrscher aussprach verschluckte er sich an seinen nächsten trockenen Atemzug und hustete erbärmlich auf, während Isis sich in stummen Schweigen hüllte das aber zeigte, wie sehr aus auch sie traf. Yami wusste seinen Namen?!! Nun damit hätte Yugi nun wirklich nicht gerechnet und doch erfreute es ihn sehr. Sie kamen lediglich nur aus einem Grund: sie wollten ihre Freunde besuchen. Freude erfasste ihn. Es war erleichternd, wirklich sehr erleichternd .. Ihr erscheinen hatte also nichts, absolut nichts zu bedeuten? Keine Welt die gerettet werden musste, keine böse Macht, die die Millenniumsgegenstände bedrohte .. nichts, absolut nichts. Ein erleichtertes Seufzen entwich seinen Lippen und man konnte ihm deutlich ansehen wie erleichtert er doch wirklich war – sein gutes Recht. „Ich freue mich euch zu sehen!“, sagte er lächelnd, als er zu Yami hinblickte. Noch immer rang er sich zu keinem Lächeln durch .. Nun, vielleicht würden auch Marik und Isis bald bemerken, das etwas mit ihrem Pharao nicht stimmte .. Vielleicht, ja vielleicht würden sie ihm sogar helfen können. Vielleicht würden sie ihm sogar besser helfen können, als er ihm .. Die Blicke der beiden ließ er auf sich ruhen,dagegen unternehmen tat er nichts. Er merkte die Unterwürdigkeit der beiden Ägypter deutlich seiner Person gegenüber ruhen und er nahm es hin. Mit geschlossenen Augen rieb er sich mit einer Hand über das müde Gesicht und sprach einfach aus was so schwer hatte sich finden lassen. Es waren wenige Worte, die so viel mehr wogen als man es wirklich einschätzen konnte. Atemu. Sein Name hatte er gefunden,doch zu welchen Preis und auf welchen Wege schien er zu verschweigen denn war es nicht wichtig,das sie es alle wussten, wie er und Yugi. Das stille Schweigen der Verblüffung ließ er vorüber ziehen bis er seine halb geöffneten Augen wieder öffnete und auf die hübsche Ägypterin richtete, die ihn betrachtete. Er wusste das sie einiges über ihn ihr Wissen nannte,genauso wie Marik,doch schien Isis ihn sehr viel mehr Vertrauen und Hoffnung entgegen zu bringen als ihr Bruder. Seine Hand senkte er wieder und legte sie in seiner Hüfte ab. Nun sie waren gekommen um nach den rechten zu sehen,es wäre falsch ihnen diese wichtige Information vor zu enthalten. Nein er wollte jetzt keine große Suche veranstalten, nach seiner Vergangenheit oder sich vor Yugi großartig auf bauen und ihn zeigen das er ohne ihn auch gut im suchen war. Nein er wollte es die beiden nur Wissen lassen und kein Unheil jetzt her vor rufen, wo es doch alles so ruhig zu sein schien. Dann huschte sein Blick herüber zu Yugi,während er dessen Blicke kaum noch ertragen konnte,denn auch jetzt waren seine Augen gefüllt mit einem Gefühl das ihn zu ersticken drohte. Er wollte keinen Kummer säen und doch hatte er es getan in den Moment in dem er wieder zeigte wie sehr ihn seine unbekannte Vergangenheit beschäftigte. Er setzte sich zu Marik auf das Sofa und legte die Hände auf die Rückenlehne, lehnte sich zurück und sah aus eines der Fenster. Der Himmel war hell,es schien wirklich alles in Ordnung zu sein. Und dennoch.. sein Lächeln war verschollen. Oh, natürlich. Yugi hatte es vollkommen vergessen. Yami wusste seinen wahren Namen und das einzig und allein nur dank Anzu .. Seufzend ließ sich Yugi zurück auf seinen Schreibtischstuhl sinken. Wenn er daran dachte, kam all das wieder in ihm hoch, was er doch eigentlich verdrängen wollte, denn es war einfach alles viel zu viel .. Die Furcht vor der Zukunft machte ihm schwer zu schaffen und dann noch die Tatsache, das Yami ihm noch immer nicht alles gesagt hatte, was zwischen ihm und Anzu vorgefallen war .. Sein Blick fiel auf Marik und von Marik zu Isis. Ihnen fiel sicherlich sofort auf, das etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, dennoch wollte Yugi sie nicht um ihre Hilfe bitten. Er wollte selbst auch stark sein. Stärke – eine Eigenschaft, die ihn Yami gelehrt hatte, ebenso auch wie Mut. Er musste mutig sein, wenn er seinem Freund helfen wollte und das wollte er. Vielleicht hatten Gefühle an dieser Stelle keinen Platz, denn schließlich musste er seinem Freund als Pharao helfen. Er musste es einfach tun .. Er hatte es ihm damals versprochen und ein Versprechen würde er niemals brechen wollen – niemals. Isis blieb stehen und sah zu ihren Bruder und erkannte seine etwas versteifte Haltung,auch wenn es nicht sein musste gegenüber.. Atemu. Sie wussten das er ihr Freund war und kein Gebieter mit dem Drang zu befehlen und zu bestrafen. Sie lächelte leicht auf,als sie Mariks Haltung zurück führte auf die unmittelbare Nähe des Pharao dem sein Leben nun mal galt. Sie hob eine Hand nachdenklich an ihre Lippen und starrte ziellos hinauf zur Decke,während sie ihre Gedanken kreisen ließ. „Damit.. könnten wir vielleicht ein paar Inschriften aus der Pyramide die dem Pharao gilt entziffern oder besser verstehen.“, murmele sie in ihren Gedanken und blinzelte zu Yugi. Nein sie lud die beiden nicht zu sich ein,aber so wussten sie das sie eine Chance hatten in Ägypten mehr zu finden. „Marik und ich werden versuchen etwas für euch heraus zu finden und wir werden euch Bescheid geben, sobald wir mehr heraus gefunden haben!“, entgegnete sie zuversichtlich und ließ ihre Züge sich erhellen. Während das Nicken ihres Bruder sie unterstütze fühlte sie ein wenig Glück zurück kehren das so lange schon verloren zu sein schien,doch irgendwie schien es dem Pharao innerlich nicht gut zu gehen trotz der guten Nachrichten,was war geschehen? War denn überhaupt etwas vorgefallen? Isis tat sich schwer mit Optimismus doch nun als sie ihn endlich ergriff viel es ihr schwer zu glauben das es jemanden gab der noch schwerer davon sich überzeugen lassen ließ als sie selbst. Seelenleid erdrückte die Seele dessen der mehr wusste und doch nicht vom Fleck kam. „Habt Geduld, mein Pharao eurer Weg ist sehr lang, also zweifelt nach an dem Ziel.“, sagte sie etwas bedrückter und musterte ihn mit ihren blauen Augen und hoffte das diese Worte keine zu vorlauten waren und doch die richtigen. Sein Sitz schien locker und entspannt doch sein Innerstes war alles andere als glücklich. Isis Worte waren ein Trost, mehr aber auch nicht,ein Lächeln blieb immer noch verschollen dabei wusste er gar nicht wo er es suchen sollte,denn er hatte nicht gemerkt wie er es verloren hatte. Seine Blicke galten niemanden,nicht einmal mehr Yugi der mit diesen Thema sich sehr schwer tat. „Ja das wäre mir eine große Hilfe.“, sagte er leise und sah einen Augenblick zu Marik der wieder aufnickte um ihn zu zu sichern helfen zu wollen. Dann schloss er seine Augen und blinzelte zu Yugi herüber. „Yugi und ich können euch leider nicht nach Hause begleiten da wir jemanden besuchen wollen in den nächsten Tagen.“, verriet er den Geschwistern aus dem Land seiner Vergangenheit und ließ die violetten schweren verschlüsselten Blicke herüber zu Isis gleiten. Ihre Worte waren träge und gaben ihn kaum wirklich den Wunsch ihnen glauben zu wollen. Es war wahr, sie konnten nicht nach Ägypten, denn in den USA wartete für ihn etwas ebenso wichtiges: Anzu. Somit musste er sich endlich zu ihr durch dringen und sich entschuldigen für seine dunkle Seite die auch er als Yami und Meister der Schatten in sich trug,jedoch nicht zur Show offen stellte sondern versuchte zu unterdrücken,anders als andere Seelen aus alten Zeiten. Er musste nach Anzu alleine schon um auch Yugi endlich Gewissheit zu bringen und zu beichten,das auch er ein Yami war, ein Schatten weniger Licht der den anderen umhüllte. Das Ziel, von welchem Isis dort sprach stellte besonders für ihn das Problem da .. Und dennoch, wollte Yugi es weder seinem Freund, noch Isis oder deren Bruder Marik wissen lassen. Es war besser so, denn schließlich musste er lernen damit umzugehen, obgleich ihn von Anfang an bewusst war, wie das Ziel aussehen würde, welches er gemeinsam mit Yami erreichen würde. Es war ihnen bewusst .. Und trotzallem war es schwer daran erinnert zu werden und doch wollte er, nein er musste stark sein. Sein Blick fixierte den Boden, während sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schlich. Sein Großvater würde nun vermutlich sagen, das er all das genießen sollte, was er noch mit seinem Freund teilen würde. Ja, daran sollte er sich halten. Was brachte es ihm, würde er nun trübsal blasen, wo die Zeit mit Yami doch zeitgleich begrenzt war? Er sollte jeden Tag aus vollen Zügen genießen und sich keine Gedanken mehr um das unvermeidbare machen, was eines Tages eintreffen würde. Zuerst würden sie nun nach New York fliegen und schließlich würden sie sich wieder um die Vergangenheit Yamis kümmern. Ja, sie durften nicht aufgeben und weniger noch durften sie zweifeln. Yugi sah zu Yami hin und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Sie würden alles schaffen – gemeinsam. Ganz bestimmt .. Yami erwiderte den Augenkontakt des Jüngeren und nickte bloß auf. Ein Lächeln.. wo war es? Wo hatte er es verloren? Er hatte vergessen wie es war zu glauben wie es war verlassen zu werden. Mit einer Hand auf seinen Gesicht schloss er die Augen. Ein unsichtbares Monster hatte sich in ihn eingenistet und war gewachsen Tag für Tag in den er atmen konnte, durfte,musste da er keine Fluchtmöglichkeit mehr zurück in sein Labyrinth hatte. Er hatte es selbst nicht gewollt und gemerkt erst Recht schon nicht gewollt. Irgendetwas hatte sich tief in seine Seele gepflanzt doch kein Wort um erflehte Hilfe wich über seine dünnen Lippen. Das Monster verschlang sie noch während er sie dachte,somit war ihm keine Möglichkeit gegeben um Hilfe zu bitten. Nun da Isis und Marik da waren,schien es okay zu sein zu Schweigen doch was wäre erst wenn er mit Yugi wieder alleine wäre? Was würde sein, ja was würde denn gegenüber Anzu sein? Er seufzte leise auf und er fühlte sich so unglaublich schwer und einsam in Mitten dieser Menschen die doch seine Vergangenheit und Gegenwart waren. Doch wo war denn seine wahre Vergangenheit? Und.. wer konnte ihn denn jemals den wahren Weg in die Zukunft,nach vorne in die Freiheit zeigen? Viele Zweifel quälten ihn,während die Plage tief in ihn die Existenzfragen säten. „Entschuldigt mich einen Moment.“, sagte er leise auf und sah niemanden mehr an,als er sich auf weichen Beinen unsicher aufrichtete und an der stehenden vorbei zur Tür schlich. Es schien eine unheimlich große Sorge und Last in ihn zu rumoren,die er nicht lösen konnte. Als er Yugis Zimmer verließ trugen ihn seine Beine wohin eigentlich? Nachdem er seine Augen wieder öffnete blickte er sich um. Sein Rücken stütze sich an die Holztür des Badezimmers, in dem er sich eingeschlossen hatte. Er sollte Pharao gewesen sein? Wenn er schon unter einer solchen Aufgabe zu scheitern drohte, wenn er nicht einmal Yugi hatte vor seinen eigenen gewaltigen Schatten hatte retten können damals.. wie hatte er jemals Herrscher Ägyptens sein können? Gen Boden rutschen drückte er seine Hände auf das angespannte Gesicht. Wenn er sich Yugi besah.. er hatte so viel mehr Unschuld und Reinheit in sich vereint, als er es jemals selbst noch haben könnte. Er besaß die Macht in das Reich der Schatten sich vor zu wagen. Da war kein Licht in ihm. Yugi war so viel ..besser als Pharao geeignet als er es sich jemals hätte selbst erträumen können. Er war nicht neidisch oder ähnliches,nur es schien ihn so unwirklich das er selbst ein genauso ´perfekter´ Mensch hatte sein sollen wie sein helles Licht. Marik betrachtete das Bild das sich ihm gab. Irgendwie passte die Stimmung nicht zu ihren Wiedersehen und den Grund erkannte er sobald er fort war. Der Pharao leidete. Traurig sah er gen Boden und anschließend wieder hoch zu seiner Schwester die sich neben ihn auf das Sofa setzte,dorthin wo der Platz nun frei gemacht worden war. „..der Pharao.“,wisperte er leise und seine Blicke trafen sich mit den seiner Schwester,doch an dieser wichen sie eilig zu jenen der den anderen sehr gut kannte, nicht aus der Geschichte sondern aus seiner Gegenwart heraus. Doch die Frage wurde nicht beantwortet die leise und unausgesprochen Was war passiert? Was war los? Doch die eine andere Frage sprach Isis leise forschend aus für ihn,an Yugi gewandt der eine verblüffende ähnliche Ausstrahlung hatte wie der Pharao: Ratlosigkeit. Es war faszinierend wie sehr sich die beiden ähnelten. Wie hatte ihm Isis oft unterrichtet? Die Seele des Pharao war jemanden nahe gebracht worden der ihn sehr sehr ähnlich war damit er seine verborgenen und verlorenen Erinnerungen wieder zusammen suchen konnte? Ja, wenn er Yugi sich so besah, es war beinahe erschreckend wie sehr sich die beiden in ihrer Ausstrahlung Art und Weise einander ähnelten- noch viel größer war die Ähnlichkeit hier und jetzt schienen sie beide den selben Schmerz zu fühlen obwohl sie nicht mehr einander gebunden waren und doch um einiger es enger als jemals zuvor wie es schien. „Ja, wieso hat Atemu einen eigenen Körper? Was ist passiert, Yugi?“,wiederholte er Isis frage dezent und leise,als ihre Frage scheinbar überhört worden war von den, der das Puzzle nicht mehr an seinem Hals trug. Es war schwer zu atmen und dann war es doch so wie so egal was er tat,denn all seine Bemühungen endeten immerzu in dem Leid Yugis- selbst seine Nähe und Anwesenheit. Tränen bildeten sich belastend in seinen geschlossenen Augen,während sie sich nicht mehr aufhalten ließen. Hastig drückte er sich eine Hand auf den Mund. Wohin sollte sein Weg gehen? Wie hatte er es jemals nur geschafft Yugi so sehr in seinen Bann zu ziehen? Die die er schützen wollte, verletzte er am meisten. Ein Teufelskreis. Wie gerne würde er sich zurück verbannen lassen in sein Puzzle um zu schweigen,niemanden mehr verletzten zu können und jeden Blick auszuweichen der auf ihn viel. Hatte er es überhaupt verdient einen eigenen Körper zu besitzen? Er brauchte Yugi, sehr sogar doch nicht als jemanden den er ansehen konnte, nein er vermisste die direkte Nähe zu ihm, wenn sie in einen und den selben Körper waren. Niemals hätte er es für möglich gehalten sich zurück zu wünschen,fort von dieser Nähe die er gegenüber den anderen nur sehr sehr selten hegen konnte. Es war schwer alleine zu atmen, zu stehen und zu denken,er war es nicht mehr gewöhnt und unter den Druck den seine verlorenen Erinnerungen und fluchenden Gedanken auf ihn bargen war dies alles beinahe unmöglich. Seine Augen drückte er fest zusammen, ein Schluchzen erstickte er in seiner Handfläche. Der kalte Boden war kein Trost, denn es gab viel kälteres als das hier. Nicht einmal die harte Tür konnte ihn vom Schmerz ablenken der in ihm aufkeimte. Wo gehörte er wirklich hin? Wer war er? All dies wurde immer schwerer zu ertragen. Ein schweres Seufzen entrang seiner Kehle, während er niedergeschlagen sein Haupt gesenkt hielt. Wie hätte er Yami nur helfen können? War es denn überhaupt noch möglich für ihn, ihn zu erreichen? .. Konnte er das überhaupt noch? .. „...“ Als er dann der Frage von Marik lauschte, sah er ziemlich gequält in seine Augen, nachdem er seinen Kopf angehoben hatte. „Bakura ..“, erwiderte er knapp, ehe er den beiden seinen Rücken zuwandte und aus seinem Fenster hinaus blickte. Wie sollte es von nun an nur weiter gehen ..? Er konnte es nicht ertragen seinen Freund so niedergeschlagen zu sehen .. Er konnte es nicht mit ansehen, wie er sich quälte .. Aufmunterungsversuche jeglicher Art würden wohl ohnehin zum scheitern verurteil, also was blieb ihm dann noch, ausser die Erinnerung an das Versprechen, welches er ihm schon damals gegeben hatte? Anschließend blickte Isis auf, erhob sich und trat zu Yugi der sich abgewandt hatte. Denn er schien sehr bedrückt,das musste sie nicht einmal sehen. Langsam trat sie auf ihn zu und hob sanft eine Hand um sie von hinten auf die Schulter des kleinen Jungen zu legen der gegensätzlich dazu eine sehr faszinierende innerliche Größe schon mehr als einmal bewiesen hatte. „Yugi, es ist schwer und dennoch bitten wir dich zu erklären was der Grabräuber getan hat.“, flüsterte sie leise den laute Worten schienen wie zusätzlicher Druck auf die immerhin schon viel zu schwere Umgebung zu werden. Ihr Blick fiel nicht zurück auf ihren sitzenden Bruder der sie wohl ansah,doch sie wollte Yugi nicht das Gefühl geben ohne gezwungen zu haben zu sprechen. Zärtlich ließ sie ihre Hand wieder abwandern von den zitternden Jungen. Dann schloss sie ihre Augen. „Wir möchten euch beiden helfen. Nicht nur dem Pharao Yugi,sondern..auch dir.!“, entfuhr es ihr dann etwas langsamer und nickte auf. Sie waren über all das hinaus auch Freunde geworden,nicht wahr? Und sie wollte auch den anderen Teil helfen der zu ihrem geliebten Pharao gehörte, denn nicht nur eine Seite konnte lachen,während die anderen stumm weinte. Selbst wenn sie einen helfen wollte,so mussten doch beide wieder den Weg ins Licht finden und gemeinsam Hand in Hand gehen. Yugi sah blickte etwas unsicher in Isis Augen, ehe er sich verlegen an der Wange kratzte. Was hatte Bakura getan? Nun ja, vermutlich hatte es der Geist des Millenniumsrings selbst nicht einmal gewusst. „Naja, wir waren im Reich der Schatten und dann ..“, begann er, ehe seine Worte abrupt endeten und er nur mit seinen Schultern zucken konnte. Er wusste es wirklich nicht. Damals war etwas geschehen mit dem der Geist des Millenniumsrings offenbar selbst nicht einmal gerechnet hätte. Ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen, als er Isis schließlich zu nickte. Sie wollten ihm helfen? Nein, ihm konnte niemand helfen, jedenfalls nicht mit der Sache, die sein Herz so unendlich schwer werden ließ. Die Liebe, die er gegenüber Yami empfand verbat es ihm ihn eines Tages gehen lassen zu wollen. Doch wiederum sollte es auch eben diese Liebe sein, die es ihm erlauben sollte, sich von ihm zu lösen .. Ja, Yugi wusste selbst nicht was richtig und was falsch war. Er wusste es einfach nicht mehr. Doch würde er sich an Ersteres halten so würde es ein egoistisches Handeln sein, was er niemals zulassen dürfte, denn schließlich musste er dem Pharao helfen und ihn nicht in einer Welt gefangen halten wollen, die niemals die seine sein sollte .. „Ich weiß, danke. Ich und Yami werden gemeinsam seine letzten Erinnerungen finden und aufdecken .. bestimmt!“, bemerkte er dann und zwang sich selbst zu einem Lächeln. Sie hob etwas stutzend eine Braue. Yugi nahm sich zu viel von wenn er nur sich und den Pharao in jene Sache mit einbezog. Langsam schüttelte sie den Kopf und trat einen nähernden Schritt auf Yugi zu und ergriff mit einer flüssigen Bewegung einer seiner kalten Hände. Ihre Augen waren tief und voller Wissen. Das tiefe blau war endlos wie scheinbar ihre Erinnerungen an alte Zeiten und doch so viel Mitgefühl lag darin. Isis trug sehr große und sehr viele Gefühle in sich und ihre Seelenspiegeln strahlten dies aus. Tief blickte sie in die Zweifelnden des anderen. „Die Familie Ihstar lebt Einzig und alleine um den Pharao zu dienen. Ob nun als Grabwächter oder als Die, die ihn führen sobald er zurück gekehrt ist. Trage nicht alleine eine Bürde dir die nicht gehört. Marik und ich.. wir haben eine Verantwortung, nimm sie uns nicht, denn diese ist.. sie bestimmt unser Leben,verstehst du? Wir werden Atemu dienen und wenn es all unsere Kräfte kosten würde..“, sprach sie sanft und leise und doch war kein Wort überheblich,kein Wort abweisend. Sie sagte ihm nur,das er gar nicht alleine kämpfen musste da Isis und Marik lange schon an seiner Seite standen, viel länger schon als Yugi dem Pharao zur Hand ging. Dann senkte sie ihren Blick,schloss ihre Augen und ließ Yugis Hand los. Ihre Stimme war nun nicht mehr als ein Atemzug. „Du weißt was Marik und Ich auf uns genommen haben bisher um euch dienlich zu sein.“ War es eine mahnende Erinnerung ihre Taten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen? Marik hatte die schrecklich verändernde weihe erhalten. Sie lebten ein Leben in Abgeschiedenheit. Darüber hinaus hatten sie den Pharao aufgenommen als er sich ohne Yugi zu ihnen auf gemacht hatte. Dabei hatte Marik das Schattenwesen in sich gerufen ohne das sie es gewollt hatten und mehr als einmal war auch Isis ins Schattenreich verbannt worden um ihren Pharao zu schützen-all dies durfte er niemals vergessen. Marik weitete seine Augen als Isis zu ende gesprochen hatte,schloss sie dann aber in Reue und wusste genau was sie ansprach- all ihre Opfer seitdem Yugi sie aufgesucht hatte von Zeit zu Zeit. Fest ballte er seine Hände zu Fäusten als er an die Weihe dachte und verzog das Gesicht schmerzverzerrt. Ja sie hatten sehr viel für Atemu getan und dennoch schien es lange noch nicht genug zu sein. Selbst Isis.. sie hatte ihn immer geschützt auch nachdem er ein Monster in sich trug das nur verbannt in ihm schlummerte,nie aber wirklich ihn verlassen konnte,denn er selbst hatten ihn geboren aus seiner eigenen Seele heraus. Anders als die anderen Geister Ägyptens lebte sein Yami nicht in einem Milleniums Gegenstand sondern in ihm selbst,als ein dunkler Teil der früher einmal in ihn geweckt worden war doch Hass, Zorn und Neid. Dennoch war Isis immer an seiner Seite,obwohl sie darum Bescheid wusste. Sie selbst verlor nie den Glauben und war viel zu oft schon ins reich der Schatten gelangt,das auch sie jedes Mal wenn sie zurück kehren durfte erschütterte. „Ja, Yugi bitte vergiss es nicht.“, flüsterte er leiser auf,beinahe etwas enttäuscht daran das man sich an ihre Taten kaum erinnern wollte. Denn es war ihre Wahrheit: Sie lebten und starben für den Pharao. Zwar waren sie weit entfernt von ihm und Yugi war ihm sehr viel näher als sie erahnen konnten und dennoch,in Ägypten lebten und starben sie nach den alten Schriften die ihr gesamtes Leben bis zum Tod bestimmen sollte. Yugi konnte sich ein Seufzen einfach nicht verkneifen, egal wie sehr er sich auch beherrschen wollte. „Ja, schon gut. Trotzdem habe ich Yami versprochen ihm zu helfen ..“, meinte er nur, ehe er seinen Blick auf die Tür richtete, die aus seinem Zimmer hinaus führte. Yugi wollte niemals die Aufgabe, die für Isis und ihren Bruder bestimmt war auf sich nehmen – nein, das wollte er niemals und zudem hätte er es auch niemals gekonnt. Es fiel ihm jetzt schon unheimlich schwer mit dem Versprechen zu leben, welches er seinem Freund einst gegeben hatte mit dem Wissen, das, wenn er sein Versprechen eingelöst haben würde, sein Freund ihn und diese Welt in die er nicht gehörte verlassen müsste .. Doch vielleicht konnten Isis und Marik eben dies nicht verstehen, denn immerhin hatten sie keine Ahnung von den Gefühlen, die Yugi für ihren Pharao hegte und vielleicht war es auch besser so .. Aber du darfst nicht darunter zerbrechen.“,flüsterte die Älteste im Raum und dachte geschlagen an ihren Bruder. Nicht wie mein Bruder es getan hat, dachte sie mit Trauer und faltete die Hände vor ihrer Brust und blickte zu den vor sich stehenden. „Damit wirst du unserem Pharao es nur schwerer machen als es schon ist.“; flüsterte sie behutsam ohne ihn zu nahe kommen zu wollen. Nein woher konnten sie denn ahnen das da mehr war als Freundschaft? Als Marik nun neben ihr erschien und ihr Beten auflöste in dem er einer ihrer Handgelenke ergriff sah sie ihn leicht verwundert an. Als sie hörte,das Yugi stark sein musste nicht nur für sich, ließ sie aufhorchen und als er ihm sagte das er nicht jedes Wort tragen konnte das ihn entglitt hielt sie inne. Wollte er indirekt auch ihr sagen das sie nicht Buße tun sollte und konnte für die Gräueltaten des alten Ergo ihres geliebten Bruders? Er hatte es verstanden – wirklich .. Doch ob er nun darunter zerbrechen würde oder nicht, wusste er nicht und das konnte ihm wohl auch niemand sagen, außer vielleicht die Zukunft, die noch vor ihnen lag. Yugis Blick fiel für einen Bruchteil einer Sekunde auf Marik, ehe er sich ziemlich geschlagen auf sein Bett sinken ließ und die Worte, die Isis und ihr Bruder tauschten kaum weiter wahrnahm, denn seine Gedanken drehten sich nur um eines .. Seine Gedanken drehten sich um etwas, was er niemals verleugnen könnte .. etwas das ihm vielleicht sogar eines Tages das Genick brechen könnte. Yami gönnte sich eine ziemlich lange ‚Auszeit’ was ihn allmählich unruhig stimmte, während er seinen Blick immer und immer wieder zu seiner Zimmertür hinwandern ließ. Ob er genauso wie er fühlte ..? Nein, in diesem Augenblick konnte er es wirklich nicht sicher sagen .. Yami hatte sich sein Gesicht gewaschen und betrachtete sein jämmerliches Spiegelbild das doch nur das zeigte,was ihm vorgehalten wurde. Aufgelöst fuhr er sich durch das Haar schloss die Augen und holte tief Luft. Obwohl er geweint hatte und sein Herz schmerzte waren seine Augen kaum gerötet, und sein Gesicht war ebenso wenig voller verräterischer Farbe. Ganz im Gegenteil er war ziemlich blass. Mit leichten Frust über sich und seinem Bild was erden anderen nun zeigen musste um sie nicht in das Bad ein stürmen zu lassen,löste er sich aus der grausamen Stille des gefliesten sterilen Raumes. Ohne Klopfen trat er dann in das Zimmer Yugis zurück und hielt seinen Blick gesenkt obwohl er wusste das genau dies den anderen bestätigten würde das es ihn nicht gut ging. Doch wie sollte er es denn noch eine Weile hinaus zögern ohne den anderen direkt anzu blicken? Ihm blieb keine Wahl sodass er sich zu Isis und Marik stellte und sie ansah- niemals aber direkt und wirklich. „Ich sage es wirklich nicht gerne,aber ich denke das ihr hier im Moment leider uns nicht helfen könnt. Wir brauchen eure Hilfe in..in..!“, er hielt einen Moment inne und senkte seinen Blick,schloss resigniert seine Augen während er seine Hände zu Fäusten ballte. Wie absurd sich seine nächsten Worte doch anhören würden! „..meiner Grabstätte. Nun wisst auch ihr wie mein wahrer Name lautet. Bitte helft mir.“, sagte er auf und wusste das ein direkter Befehl ihrer Rückreise genauso angesehen wurde wie seine Bitte. Isis und Marik würden selbst gegen einen Befehl sich nicht wehren und ihn entgegen nehmen,ohne Wenn und Aber denn sie ´gehörten´ ihn. Er wusste es und dennoch behandelte er sie wie alle anderen auch. Natürlich wusste er um die Enttäuschung der beiden Geschwister vor ihm doch es gelang ihn nicht klare Gedanken zu fassen,wo er sie kaum selbst halten konnte war er nur mit Yugi alleine. Das die alten Wächter seines Grabes hier waren machte alles nur noch schlimmer,denn so war seine Vergangenheit immerzu erdrückend bei ihm wo er nicht einmal seine eigenen Gedanken aufrecht erhalten konnte ohne sie.. Der Jüngere Ishtar stand hinter seiner Schwester und hielt nach wie vor mit seiner ihr Handgelenk umschlossen. Unfair. Es war unfair nicht helfen zu dürfen und zu können,da waren sie schon einmal hier und Yugi wusste nichts mit ihnen an zu fangen. Zu dritt würden sie sehr viel mehr helfen können als alleine oder nur zu zweit,wieso sah er das denn nicht ein?Erzürnt über die Situation die sich zu verschlimmern zu haben schien- ohne jegliche wirkliche Erklärung, blickte er den niedergeschlagen dabei zu wie er auf das Bett kroch. Wie jämmerlich sich das Bild darstellte. Kein Wunder das Atemu so niedergeschlagen war wenn von seinem Freund selbst so gut wie keine Energie hinaus ging! Fester umklammerte er Isis Handgelenk um sich zu zügeln. Das Schicksal. Dummes Schicksal war es dass das Puzzle hier her hatte verschlagen. Das dumme Schicksal hatte auch ihn damals leiden lassen. Doch keiner wusste von den wahren Gefühlen und Gründen der Probleme die sie nicht sahen oder je verstehen würden. Als die Tür sich öffnete lugte er mit seinem verbissenen Blick von Yugi vorbei zu Isis zu seinem Pharao. Ein leises gequältes Seufzen entglitt ihn dann doch früher oder später. „Wir sollen wieder zurück nach Ägypten?“,fragte er auf,beinahe wie ein kleiner Junge der etwas böses getan hatte und nun seine Konsequenzen darauf hin zu tragen hatte- die ihn alles andere als erfreuten. Im heißen Sand,in der stickigen Grabkammer waren seine Gedanken düster und das Atmen schwer, denn die last auf seinem Rücken drohte ihn in solchen nahen Verbindungen zu seinem Schicksal untragbar. Hoffnungslos stellte er sich näher an seine Schwester die ihn immerzu oben hielt und weiter trug in seinem Leben,dafür war er ihr sehr dankbar dennoch konnte er die leichte Unsicherheit nicht unterdrücken. Er wollte nicht jetzt schon zurück zu seinem Gefängnis.. Yugi betrachtete Yami eine Weile schweigend. „Vielleicht sollten wir mit ihnen reisen?“, hörte er sich dann fragen, woraufhin sein Blick auf Isis und Marik fiel. Ja, vielleicht sollten sie mit ihnen nach Ägypten reisen, um seine Vergangenheit aufzudecken .. Und doch hätten sie für diese Reise ein Opfer bringen müssen: sie konnten Anzu nicht besuchen. Vielleicht würde es Yami jedoch helfen ..? Vielleicht würde es ihm endlich ein Lächeln wieder zurück auf seine Lippen zaubern? Ein Lächeln, welches er schon so lange nicht mehr auf seinen Lippen gesehen hatte .. Anzu würde ihren Geburtstag nicht alleine verbringen, das wusste er, denn schließlich würden Seto und dessen Bruder Mokuba sie besuchen, da war er sich ziemlich sicher, doch hätte sie auch auf ihre Freunde verzichten können ..? Konnte er selbst diesen Preis zahlen – für Yami? .. Wieso musste in letztet Zeit nur wieder alles so verdammt kompliziert sein ..? Warum konnte die Welt in der sie lebten nicht einfach mal wieder in geregelten Bahnen laufen ..? Nachdem Yami sich Yugis Vorschlag hatte ungewollt anhören müssen hielt er inne und senkte seinen Blick. „Du hast Anzu dabei vergessen.. Yugi ich muss bevor ich überhaupt wieder nach Ägypten reise erst noch mit ihr sprechen, vergiss nicht sie ist mehr für mich als nur noch eine Freundin.“, sprach er auf ungehalten,nicht leise, verletzend und vollkommen ernst und aufrichtig,wie er es nur tun konnte mit seiner ruhigen belegten Stimme die jedoch zeigte das er sich nicht vor der Wahrheit verstecken konnte die immer noch unausgesprochen zwischen ihn und Anzu,jedoch auch gegenüber ihn und Yugi lag. Yugi musste es hinnehmen,es beachten und durfte sich vor dem,was zwischen Yami und Anzu war nicht verschließen denn dann wären die Schmerzen erst Recht viel größer wenn die Wahrheit und die Realität auf sie hin einbrechen würden. Yami hatte in all seinen vergessenden Gedanken ohne ein Lächeln sich einen Weg erdacht. Das eine sollte zum anderen führen und sein Weg begann bei Anzu. Und er würde es tun,nach wie vor auch wenn sie die Möglichkeit hatten nach Ägypten zu reisen,er musste einfach zu Anzu um mit ihr zu sprechen erst dann wäre er bereit mehr auf sich zu lasten. Erst jetzt,nach einer kurzen Pause wand er sich zu Yugi, sein Blick folgte dem dort sitzenden. Keine Tränen funkelten wie im Bad in seinen Augen. Er wirkte weit fort, innerlich auch ziemlich versteckt. Isis und Marik waren bereits abgereist und sie? Sie verweilten noch immer in Domino und daran würde sich auch nichts ändern, denn sie hatten keinerlei Möglichkeiten an ein Flugticker zu kommen, welches sie gemeinsam nach New York bringen würde. Warum? Es fehlte ihnen das nötige Kleingeld .. Ziemlich frustriert saß Yugi auf seinem Sofa in seinem Zimmer und starrte Löcher in die Luft. So konnten sie also nicht bei Anzu sein an dem besonderen Tag in ihrem Leben – so ein Mist. Wieso konnte ihnen das Glück nicht ein einziges Mal hold sein? .. Ein schweres Seufzen entrang seiner Kehle, als seine Tür aufflog und Yami hinein trat. Noch immer dieses bedrückende Gefühl, wenn er in seiner Nähe war .. Noch immer zeigte er nicht einmal den Hauch eines Lächelns .. Wie sollte es nur weiter gehen? Vielleicht sollten sie schlichtweg einfach Geduld haben, denn Isis und Marik waren nach Ägypten zurückgekehrt, um Informationen zu beschaffen, die ihnen durchaus hätten nützlich sein können. Natürlich, wer hätte ihnen diese beschaffen sollen ausser ihnen ..? Kurz fiel sein Blick auf Yami, ehe er seinen Blick aus seinem Fenster hinaus wandern ließ. In letzter Zeit war alles so unheimlich schwer .. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)