Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 100: Vergessener Traum : Think Pink [Azureshipping XXVII] ----------------------------------------------------------------- Seto schlief, tief und fest. Der Wecker der nicht da war wäre längst schon an Erschöpfung zerbrochen. Dabei wollte er heute Arbeiten gehen und alles richten. Vielleicht sich auch öffentlich zu Anzu bekennen... Auf den Rücken lag er, alle Viere von sich gestreckt. Wieso trug er ein Oberteil in strahlendem weiß? Man wusste es nicht mehr,denn der meiste Stoff lag zusammengerollt irgendwie so weit oben, das man den Rollkragen mit dem unteren Stoff nicht mehr auseinander halten konnte. Ärmel hatte das weiße Oberteil nie welche besessen. Ein Hosenbein war weit in seiner Kniekehle. Mit geöffneten Mund lag er mitten auf dem Bett und war im Begriff Anzu hinaus zu drängen. Eine Decke? Den Begriff wollte Seto scheinbar nicht kennen in dieser Nacht, diese lag neben ihn- auf dem Boden. Die Haare lagen in seinem Gesicht. Eine Hand lag neben seinem Gesicht das leicht zur Seite lag,während die andere dünne Hand auf seinen nackten,flachen überaus anziehenden Bauch ruhte. Ein Bein hatte er zur Seite hin angezogen. Erschlagen wie Mittem im Lauf schlief er dort und ließ sogar außer Acht das er doch niemals so schlief, oder so lange so schlief. Anzu würde immer mehr mitbekommen von dem wahren Seto, von dem Seto den er doch niemanden zeigen wollte.. von dem nur Mokuba etwas wusste und genau kannte, denn sie waren Brüder und kannten sehr viel heimliche Dinge untereinander. Es stand Eins : Null für Seto. So hatte er sie erfolgreich wie schon zuvor Mokuba aus dem Bett geschubst,so einfach und Gefühlvoll das diesen niemals eine andere Wahl war geblieben außer hinaus zu gehen, aus seinem großen breiten Bett. Nicht das er dick und rund war um jenes zu brauchen, doch Seto brauchte sein Bett und seinen Schönheitsschlaf. Und was er auch brauchte, waren keine Zuschauer. Niemals würde er süß sein, auch wenn er schlief nicht, denn so etwas konnte er nicht sein- dachte er immer. Nun kannte er Anzu und viel zu oft verrieten ihre Blicke ihn das, was er doch niemals sein wollte: Süß. Ein Seto Kaiba war alles nur nicht dies. Erschossen im eigenen Bett liegend murmelte er leise auf, als sie sich so um ihn kümmerte,nein aufwachen tat er nach wie vor nicht, aber langsam begann er leise im Schlaf zu brabbeln. Vielleicht war der Tag an dem sie sich wieder gesehen hatten doch ein wenig zu lang und anstrengend gewesen, voll gestopft von Ereignissen die selbst mal gar nicht so spurlos an den nicht süßen Seto Kaiba vor bei gehuscht waren!? Langsam kugelte er sich auf die Seite, so das er seitlich zu Anzu gewand lag. Seine Hände lagen nun an seinem Gesicht welches er ihr entgegen hielt ohne es zu wissen. Seine langen hübschen Beine ruhten angewinkelt im zerwühlten Lacken. Irgendetwas leise Murmelnd das keine wahren verständlichen Worte waren fing er an für ein paar Momente zu erzählen eher er wieder verstummte. Seto schloss seinen Mund und blieb nun ruhig auf der Seite liegen gleich so,als ob Anzu nach ihrer kurzen sanften Gäste wieder zu ihm dürfte, nicht um sich hin zu legen wo nun genügend Platz vorhanden war, nein sondern um damit weiter zu machen womit sie aufgehört hatte, ihn zu betüddeln. Nicht zu übersehen war der neue Trend den Seto in seinem Bett setzte: sein Oberteil so hoch wie möglich zu tragen. Eine ihrer Brauen zuckte in die Höhe. Was murmelte er da nur für unverständliche Dinge vor sich her ..? Sie wusste es nicht, denn sie konnte kein einziges Wort verstehen und doch schien es ihn ziemlich zu amüsieren, denn auf seine Lippen schlich sich ein leichtes Schmunzeln. Nun ja, wie auch immer. Jedenfalls gefiel ihr sein Ausdruck so umso besser. Er wirkte nicht steif oder irgendwie hart und abweisend, wie man es von ihm gewohnt sein konnte .. Nein, im Gegenteil .. Anzu gab den Drang nach und ließ ihre Fingerspitzen sacht über sein Gesicht streichen, bishin zu seiner Hand. Sie konnte einfach nicht anders .. sie musste ihn berühren. Ihr Blick wanderte über seinen Körper. Von ihrer Position aus hatte sie einen 1a Logenblick auf seinen nackten, gut gebauten und zudem überaus attraktiven Oberkörper. Anzu schluckte schwer, ehe sich auf ihre Wangen ein leichter Rotschimmer schlich. Sie würde es wohl niemals erleben, dass ihr Atem und ihr Herzschlag nicht unwillkürlich schneller gingen, wenn sie ihn etwas ‚intensiver’ betrachtete. Die Chancen, dass die Hölle vorher zufror, schienen ihm einiges besser zu stehen .. Er war nun einmal unheimlich attraktiv. An dieser Tatsache gab es nichts zu rütteln, wie hätte ihr Körper auch anders reagieren sollen? Nun, wenigstens schmolz sie in seiner Nähe lediglich nur dahin und bekam butterweiche Knie, wenn sie sich so nahe waren und prahlte nicht groß herum, das der wohl reichste und mächtigste Mann in ganz Domino ihr Freund war, wie vielleicht jede andere Frau .. Wenn sie so darüber nachdachte, war es doch irgendwie eigenartig .. Früher hätte sie die Meinung vertreten, das er es wohl eher bevorzugt hätte, das man mit seinem Wesen angab, als alles andere .. nicht wahr? Früher hätte sie auch nie daran gedacht, das er sich ausgerechnet in sie verlieben würde, wo er doch Frauen haben konnte, die bei weitem besser aussahen als sie. Anzu hatte sich in ihn verliebt, weil sie die wohl seltene Gabe besaß hinter eine aufgesetzte Fassade blicken zu können und schließlich weil sie ihn beschützen und für ihn da sein wollte .. Vorsichtig umfasste sie das Ende seines weißen Oberteils und versuchte es vorsichtig hinab zu ziehen – vergebens. Es wollte ihr nicht gelingen, doch war es schließlich kein Wunder, denn Anzu stellte sich nicht gerade sehr klug an. Sie tat beinahe so, als dürfte sie ihn kaum berühren, aus Angst sie könne sich an seiner nackten Haut verbrennen. Die Erinnerungen an die letzte Nacht kamen zurück. Ja, dort hatte sie sich bei weitem besser angestellt als jetzt. Und plötzlich lief Anzu leuchtendrot an. Anzu schüttelte ihren Kopf, um all diese Gedanken zu verdrängen. Langsam setzte sie sich auf ihre Knie und rutschte an ihn heran, um sich über ihn zu beugen, um dort vom Boden seine Bettdecke aufheben zu können. Bemerkenswert, das sie in solch einer Position überhaupt ihr Gleichgewicht halten konnte. Bequem und empfehlenswert war ihre Haltung allerdings nicht. Nur noch einen Zentimeter und so konnte die Bettdecke ergreifen und sie hätte es auch geschafft, hätte sie nicht plötzlich abrupt ihr Gleichgewicht verloren und wäre direkt über Seto entsetzt zu Boden hinab gefallen. Völlig unerwartet begann er schließlich – ihr – vollkommen zusammenhangslose Dinge zu erzählen. Lila war keine schöne Farbe, dagegen Pink umso mehr? Von was träumte er da gerade? Sie jedenfalls würde es nicht herausfinden wollen! Mit schmerzverzerrten Gesicht lag sie nun Kopf voraus auf dem Boden auf der Decke, die sie eigentlich aufheben wollte, um Seto damit zu zudecken, doch das Schicksal hatte es wie immer anders gewollt~ .. Was er gerade träumte wusste wohl er selbst genauso wenig wie sie. So lag er immer noch auf der Seite und fing laut und deutlich an zu reden,als das Gerumpel ihn beinahe(!) geweckt hätte. Wie war eigentlich die Farbe von Anzus Unterwäsche gewesen in jener Nacht? Seto konnte sich nicht erinnern und blieb auf der Seite liegen und sprach leise, eher er wieder verstummte. Langsam drehte er sich auf die andere Seite,so gewagt und so Platz einnehmen, das die Kante ihm zulachte,doch er hörte es nicht. Sah nicht zu Anzu die dort gen Boden lag und sich das Gesicht rieb und die Decke fluchend versuchte dabei zu erwürgen um ihren Schmerz hinaus zu lassen. Eigentlich wollte er gar nicht aufwachen was er so direkt auch noch nicht tat. Dann von jetzt auf gleiche ohne Vorwarnung saß Seto Kerzen gerade im Bett. So viel hatte er gemurmelt,so viel sich gewälzt das es nur noch eine Frage der Zeit war bis er sich auf wecken lassen würde von Fallenden Mädchen und bunten Träumen. „Verdammtes Lila!“; rief er halblaut auf, während er sich abstützen wollte mit seinen Armen um sich zur Besinnung zu rufen, denn halb im Schlaf halb Wach werdend, hatte der Satz ungewollt seine Lippen berührt und darüber hinaus hörbar geworden. Doch auch Seto wollte nicht im Bett sitzen bleiben. So folgte er Anzu in seinem Wankemut in der Meinung noch genug Bett zur Verfügung stehen zu haben- dachte er. „Uwah~!“ entwich es ihm nun ziemlich wach,als er zur Seite hinaus aus dem Bett fiel. Hätte er eine Decke um sich gehabt, ja sie wäre mit ihn auf den Boden gekullert. So fiel er aus dem Bett, unschön als Anzu immer noch bequemer als sie, als sein Kopf in ihren Schoß viel. Ein Bein lag auf dem Bett, während sämtliche Körperteile unschön und verdreht draußen lagen ohne wirklich zu behaupten es würde nicht schmerzen. Verwirrt und ziemlich wach nun blinzelnd, sah er zwischen seinen brauen Haare, die so schön und oft in seinem Gesicht seinen Blick unterstrichen auf und weitete diese, eher er seine Brauen hob. Seto sah man sehr selten so verwundert und irritiert, niemals so offensichtlich wie jetzt. „Anzu?!“, entwich es ihm plötzlich und wollte sich los winden von der Kopf stütze die er allmählich begann zu begreifen. Dort schickte es sich nicht zu verweilen,doch weil sie beide so viel Unglück heute Morgen bei sich trugen,gelang es Seto spärlich, dann gar nicht mehr sich los zu eisen aus seiner momentanen Haltung, die so verdreht und gequetscht war, das er geschlagen liegen blieb und aufseufzte. „Guten Morgen.“, versuche er sich dann zu retten und schloss seine Augen einen Moment. Mit geweiteten Augen saß sie dort am Boden und blickte zu Seto herab. Ihr Herz schlug um einige Takte höher, während die Temperatur ihrer Wangen um einige Grade anstieg und das ziemlich rapide. „Morgen ..“, nuschelte sie peinlich berührt, ehe sie unter Seto fort rutschte, woraufhin dieser gänzlich vom Bett hinab fiel, da sein Kopf noch immer auf ihrem Schoß geruhrt hatte. Nun, eigentlich sollte er ihr sogar dankbar dafür sein, denn schließlich hatte sie ihm von dieser unbequemen Haltung befreit, auch wenn er nun ganz auf dem Boden lag. Ihre Hand fuhr nervös über ihr braunes Haar, ehe sie eine Strähne um ihren Zeigefinger zu wickeln begann. Verdammtes Lila? Vor wenigen Minuten hatte Seto ihr doch tatsächlich ein weiteres Geheimnis von ihm aufgedeckt und zwar das seine Lieblingsfarbe offenbar .. pink war. Ein leichtes Schmunzeln huschte über ihre Lippen. Wenn dem so war, dann würde er sich sein Auge an ihrer Schuluniform gewiss ungemein erfreuen, denn schließlich war ihre Jacke pink. Gott sei Dank war ihre Unterwäsche weiß gewesen, wobei sie glaubte, das er in der vergangenen Nacht ohnehin nicht auf die Farbe ihrer Unterwäsche geachtet hatte. „Uhm ..“ Wieder kamen die Erinnerungen an die vergangene Nacht zurück und Anzu glaubte zu verbrennen, denn ihre Wangen glühten förmlich. Ihr Gesicht musste mit der Farbe einer überreifen Tomate konkurrieren – wie peinlich~ .. „Hn..“, murrte er leise und rieb sich über die müden Augen als er auf den Boden nun voll und ganz liegen musste weil er zu müde war um sich aufzu setzen. So blieb er einfach liegen und zog sich die Bettdecke an den kalten Körper. Die Bettdecke umklammernd sah er aus müden Augen zu Anzu hin dessen Gesicht... mehr als rot wurde. Mit gehobener Braue sah er sie eine Weile an. Sicherlich wollte sie auch nicht aufstehen denn nach wie vor ruhte sie bei ihm, auf den Boden und das gemeinsam aus zu sitzen war um einigeres angenehmer als alleine. Setos Eindruck war ähnlich wie der, den er gemacht hatte in der Nacht gegenüber Mokuba. Seine Augen waren kaum hell wach, hatten den wachen aufmerksamen Ausdruck noch nicht streng in dem glitzernden blau eingeschlossen. Seine Haare lagen in seinem Gesicht und verdeckten größten Teils den Ozean. So sah er sich angekuschelt in seiner Decke an. Dann grinste er auf, ganz leicht,ganz heimlich... und ganz gemein. Seine Augen glitzerten kurz aufgeweckt auf, allmählich wurde er etwas fitter wohl auch in seinem hübschen Kopf regte sich das Leben. Er beobachtete sie ganz genau wie ihre Blicke, nervös den seinen auswichen aber nur für einige Momente während sie im nächsten Moment wieder irritiert über ihn hinweg blickte. Er hatte sie gefressen, voll und ganz. Sie war sein, er hatte sie an sich gefesselt – auf ewig, denn das Erste Mal war nur einmal und jenes hatte er sich gestohlen. Dann bevor sie nun anfangen konnte sich umständlich auf die Beine zu quälen, setzte er sich auf. Woher er diese Mobilität nahm verriet er ihr nicht,als er sich nun recht flink aufsetzte und seine Bettdecke über das Mädchen warf, das er gefangen hielt,mit allem. Doch was er ihr gestohlen hatte während ihrer Gefangenschaft blieb sein Geheimnis, denn zu viele Gedanken und ein viel zu schweres Herz befanden sich nun in seinem Besitz. Ein Lächeln überzog seine schmalen Lippen als er doch Recht gut traf- so gut das Anzu sich irritiert auf den Hintern zurück plumpsen ließ. So tigerte er auf allen Vieren eilig zu seinem Opfer herüber und schlang seine starken schmalen Arme um die Decke- somit auch über das Mädchen. Sanft drückte er sie an sich und somit konnte sie nicht mehr aufstehen oder sich die Maskerade ersparen die er ihr auferlegt hatte. "Hab dich~", flüsterte er leise ohne das sie es hören konnte,denn schon ging ein unsicheres dumpfes Stimmchen unter der Decke hervor. Ehe Anzu die Möglichkeit gehabt hätte sich aufzurichten, warf Seto geschickt seine Bettdecke über sie, welche sie gefangen hielt. Ein Protesgeräusch entfloh ihren Lippen. Selbst, als sie versuchte sich von dieser Bettdecke zu befreien, war es Seto selbst, der sie daran hinderte, indem er sie mit seinen Armen an sich drückte. „Hey~ ..“, klagte sie und versuchte sich nicht nur von der Bettdecke, sondern auch von ihm zu befreien, was ihr allerdings nicht so recht gelingen wollte. Ihre Beine schlangen sich geschickt um die seinen, während sie versuchte das Blatt zu wenden, doch leider war Seto einfach viel stärker als sie. Anzu versuchte sich mehr schlecht als recht über ihn zu rollen, doch selbst das wollte ihr nicht so recht gelingen – ein Jammer. Beleidigt schob sie ihre Unterlippe vor und plusterte ihre Wangen auf. „Das ist unfair! Lass mich gefälligst los!“, empörte sie sich, während sie das Grinsen auf seinen Lippen förmlich spüren konnte. Seto mochte sich seiner Überlegenheit bewusst sein, ebenso wie sie selbst und gerade jene Tatsache mochte ihm gewiss ein breites Grinsen auf seine Lippen zaubern. Schade~, das sie es nicht sehen konnte .. oder eher zu seinem Glück konnte sie es nicht sehen. Nun ja, wenigstens hatte sie nun etwas Zeit, damit sich ihre Wangen wieder ‚abkühlen’ konnten, nachdem sie eine ziemlich unnatürliche Farbe angenommen hatte. Trotzallem gefiel es hier unter der Bettdecke nicht besonders, ganz egal wie lange er sie auch in seinen Armen halten würde! Natürlich liebte sie es von ihm in seinen Armen gehalten zu werden, doch konnte sie es kaum genießen, wo diese lästige Bettdecke zwischen ihnen lag. Er war unfair. Oh je, würde ihre heile Welt nun dem Untergang geweiht sein nach dieser unumstößlichen tiefen Wahrheit? Er war sich da gar nicht mal so sicher. Also richtete er sich auf, soo unfair wie er auch sein sollte wollte er dann doch nicht wirken. Nein, ganz freundlich- so freundlich wie Seto Kaiba nur sein konnte zog er das Gespenst mit sich auf die Beine und schmiss sie mit Leichtigkeit aufs Bett zurück. Das sie nicht abhob bei einem Windstoß wunderte ihn.. vielleicht sollte er sie mal an sich binden wenn sie das nächste Mal draußen unterwegs waren? Doch im nächsten Moment kamen da ganz unzüchtige Gedanken durch seinen hübschen Kopf gewandert, denn man konnte sie ja nicht nur festbinden in der Not, das sie weg fliegen würde~ Seto schüttelte eilig den Kopf mit den rosa Wangen die herauf gekrochen waren bei diesen bösen Gedanken. Das er ein sadistischer Arschloch war, war so unumgänglich wie das Amen in der Kirche. Das wusste er doch was er nicht ahnte war, das so etwas auch in sehr intimen und zwischenmenschlichen Beziehungen der Fall sein sollte. Kurz schluckte er auf als sein Mund sich merkwürdig trocken an fühlte. Eher er sich versah war in seinen Gedanken Anzu auch schon aus ihrem Netz, das mehr Netz ohne Maschen war gekrabbelt. So sah er sie dort stehend an und schmunzelte matt, was einen wunderbaren Glanz auf seine müden Augen zauberte. Ihre braunen Haare standen in alle Himmelsrichtungen, vor allen aber überall dort wo sie nicht stehen sollten. „Oh nein.. mein Bild das ich von dir hatte gerät ganz aus den Fugen. Wie hässlich du doch bist~!“, sagte er leise auf und dabei wurde sein Schmunzeln zu einem Lächeln. Einem Lächeln, das beinahe vergessen ließ wie die Worte klangen die ihn dazu verleiteten. Seto legte seine Arme in seine Hüfte. Das weiß das ihn umspielte war nicht mehr so sauber und adrett wie es noch zuor am Abend gewesen war. Dennoch waren seine langen schlanken Beine versteckt unter dem unschuldigen weißen Stoff, während ein wenig Stoff an seinen Händen hängen blieb bevor es ganz seinen Bauch verdecken konnte. Lächelnd sah er sie an, seinen kleinen Strolch. Sie trug nun sein Zeichen, in sich. Seine Narben tief in ihren Unterlaib und niemand würde jene je übertünchen können. Niemand. Alles ging ziemlich schnell. Ehe sie sich versah, fand sie sich schon im nächsten Moment auf seinem Bett wieder, doch wenigstens schien sie nun die Chance zu erhalten diese lästige Bettdecke von sich zu zerren. „Hmpf~ ..“, empörte sie sich, ehe sie überaus vorwurfsvoll zu ihm auf blickte. Seine nächsten Worte, kommentierte sie mit einem überaus empörten Schnauben, ehe sie ihre Hände hob und schmollend versuchte ihre zersausten Haare ein wenig zu richten, indem sie ihre braunen Haare mit ihren Handflächen glatt strich, doch offenbar schien es ihr nicht sehr gut zu gelingen, denn noch immer hingen hier und dort einige zersauste- und zerwühlte Strähnen, ganz besonders in ihrem Gesicht. Und egal wie oft sie auch versuchte diese hinter ihr Ohr zu streichen .. sie rutschten immer und immer wieder hervor – wie ärgerlich. „Pah!“, ertönte es lediglich aus ihrem Mund, ehe sie es schließlich leid war, denn ihre Haare schienen einfach viel zu widerspenstig zu sein, um diese in diesem Moment noch auf irgendeine Art und Weise richten zu können. Ihre langen Beine ragten über den Rand des Bettes, während sie aufrecht auf dem Bett saß und mit ihren Blicken bewusst den seinen auszuweichen versuchte. Nun ja, wenigstens konnte sie ihm, bzw. seine Worte bezüglich ihres Aussehens noch ein ehrliches Lächeln entlocken – wenigstens war sie noch für eine Kleinigkeit gut. Doch all das würde sie kaum auf sich sitzen lassen wollen. So hatte sie sich doch immer gegen ihn und seine Worte wehren wollen, schon damals, als sie glaubte ihn abgrundtief zu hassen. So schwang sich Anzu geschickt auf die Seite und ergriff eines seiner Kissen, welches sie ihm auch schon im nächsten Moment erbarmungslos entgegen warf. Rache war bekanntlich süß, nicht wahr ..? Ha! Sein Blick blieb er auf ihr ruhen.. wie lange sie brauchte um sich für ihn, ihn ganz alleine hübsch zu machen. Das Lächeln blieb. Nur für ihn. Es fühlte sich schön an einen solchen Einfluss zu haben,sodass er dann doch eigentlich zu ihr kriechen wollte- eigentlich. Nun die andere Idee war dann doch lieber dem Kissen auszuweichen was ihn nicht recht gelang. Schnaubend sah er sie aus kleinen Augen an, während er mit einer Hand nach dem Kissen griff das neben ihn lag- denn er wart getroffen. „Na warte!“, flüsterte er leise bedrohlich- viel zu bedrohlich. War das Kissen Vorwand oder Waffe? Nun Anzu hatte keine Wahl,da Seto sich ihrer annehmen würde,so oder so. So hob er sein Kissen und warf es ihr zu, während Anzu doch gespannt dort sitzend diesem geschickt auswich, klar sie hatte doch nur darauf gewartet ab zu hauen. Doch Seto wollte sie nicht gehen lassen. Niemand würde sich ungestraft an Seto Kaiba vergehen, nicht einmal im Spaß ,niemals mit einem Kisse. Auch Anzu würde dies nun lernen und in den Moment als sie der falschen Gefahr auswich kam die wirkliche auf sie zu gesprungen. Seto hüpfte auf das Bett bevor sie gänzlich von diesem Hüpfen konnte um auf dem dort immer noch stehenden Sofa ein paar weitere Waffen holen konnte. So ergriff er gerade eben noch ihre Hüfte mit beiden Händen und warf sich zurück aufs Bett, und zog den Luftikuss- den außerordentlich hübschen- mit sich zurück auf die Matratze. „Fang keinen Kampf an den du nicht gewinnen kannst,kleine Anzu!“, frohlockte er. Er frohlockte es mit einem überaus sadistischem Unterton der ihr leise zuflüsterte, das sie sich doch lieber schnell versuchen sollte von ihn zu lösen bevor der Kampf dann noch in einem Zwei : Null für ihren Liebsten Enden würde. So hob er sie unsanft hoch und warf sie in die Mitte des Bettes. Man sah es Seto vielleicht nicht an,der so schmächtig und dürr wirkte, doch in seinen Armen hatte er ganz schöne Kräfte, und da Anzu nicht gerade schwer war, war es ihm ein leichtes sie sich zurecht zu legen wie er es wollte. Ganz genauso und nicht anders. Als sie auf ihren Rücken landete von seinem vorgefertigten Flug, ließ er sie nicht zu klaren Gedanken kommen, denn er kletterte mit dem nächsten Herzschlag über seine kleine Kriegerin, die doch eine sehr viel bessere Tänzerin als Amazone abgeben würde und ergriff im wilden Gerangel mit seiner Herzensdame ihre Handgelenke die er hart und mahnend neben ihren Kopf drückte. Er saß nicht wirklich verletzend auf ihr. Was er sah war ihm doch nur recht. In all den Kampf, den wilden Atemzügen die nun den Raum erfüllten, sah er ihren schönen Bauch auf blitzen unter seinem Hemd, das sich nicht bereitwillig zu zeigen schien gegenüber Anzus Glück. Seine blauen Augen sahen von der hübschen Fläche Haut wieder zurück in die blauen Augen. Ja er erkannte dort den kleinen Funke der ihr verbot aufzugeben,doch sie hatte keine Chance weniger noch eine Wahl. Einen kurzen beinahe panischen Blick später, fand sie sich ‚gefangen’ direkt unter ihm wieder, während sie nicht nur seine Hände, die ihre Handgelenke umschlossen, auf die Matratze fesselten, sondern auch seine unglaubliche Dominanz, die er ausstrahlte. Anzu schluckte schwer und überaus nervös. Ihre Wimpern flatterten hilflos und ihre Pupillen waren schreckgeweitet, als diese hinterhältige Falle sie plötzlich überrumpelte. Verheißungsvolle ‚Drohungen’ gepaart mit fesselnden Blicken aus seinen blauen Augen, ließen ihr Herz nervös gegen ihre linke Brust schlagen. Seine Nähe war intensiv – wie immer – und erfüllte ihr Denken und ihr Wesen in einem ungeahnten Ausmaß .. Sie mochte vielleicht ‚keinen’ Kampf gegen ihn gewinnen, doch wie sollte sie sich je als Verlierer sehen? Ja, sie würde sich selbst dann als Gewinner sehen, wenn er sie zu Boden geworfen hatte .. Seto erfüllte ihre Gedanken und sie sehnte sich plötzlich mehr denn je nach ihm, obwohl er doch die ganze Zeit über bei ihr gewesen war .. Sie wollte seine Hände auf ihrem Körper spüren. Genauso wie seine Lippen auf ihrem Mund .. Dieser verführerische Duft, der sie schwach werden ließ .. Seto konnte sie wahrlich verführen und sie zu verführen. Alleine ihn zu betrachten löste Dinge und Gedanken in ihr aus, die zu kontrollieren sie kaum in der Lage war. Hatte sie jemals für einen einzigen Mann so empfunden? Hatte sie jemals so viel Verlangen verspürt? .. Nein, niemals. Ihre Wangen waren gerötet. Ihr Mund leicht geöffnet .. Konnte es vielleicht sein, das sein Ziel es gewesen war, sie dazu zu bekommen ihre Gegenwehr aufzugeben? Wo er doch wusste, wie schnell und vorallem leicht sie sich ihm ergeben und hingeben würde? Sein Grinsen wirkte auf sie plötzlich so dermaßen unverschämt, das sie sich weder ergeben, noch ihm hingeben wollte! Nein, so leicht würde es ihm nicht gelingen! Sie würde vielleicht verlieren, doch kampflos würde sie nicht aufgeben wollen. Anzu versuchte ihre Handgelenke zu befreien – vergebens. Sie versuchte ihn von sich herunter zu schubsen – ebenfalls vergebens .. Sie kämpfte keuchend, wild .. vergeblich. Stöhnend ließ sie ihren Kopf zurück sinken und schloss ihre Lieder. Würde sie doch nur ihre Hände befreien können~ .. Als Anzu ihre Augen öffnete, blickte sie aus großen Augen zu ihm auf. Nun, die Mitleidstour würde wohl auch kaum von Erfolg gekrönt sein .. „Du wendest unfaire Mittel an, Seto ..“, klagte sie beleidigt, und sie brauchte wohl kaum erläutern, was genau sie mit ihrer Klage meinte, denn er wusste es ganz genau .. Ja, er wusste es leider viel zu gut .. Den Versuch ihre Handgelenke frei zu geben nahm er ihr, auch das er von ihr wich war unmöglich solange er es nicht wollte würde dies nicht geschehen. Ihre sich schnell hebende und senkende Brust weckte tief in ihm etwas. Oh ja, und er wusste auch was. Er liebte es eine solche Dominanz auszu leben, wohl nicht nur gegenüber den Rest der Menschheit,nein auch gegenüber der, die er liebte. Sie nahm sich in letzter Zeit viel zu viel raus für ihre Verhältnisse. Niemand hatte ihn jemals so behandeln dürfen wie Anzu, viel zu Vorlaut. Und ja er hatte ihr es oft genug schon gesagt, sie würde all dies irgendwann irgendwie zurück bekommen,vielleicht war dieser Augenblick der angekündigte. Nun er hatte niemals gewollt ihr gegenüber eine solche Übermacht zu demonstrieren doch ihre Art und Weise ließ ihn oft kaum eine Wahl. In solchen kleineren Gerangel ließ er sich dazu hinreißen seine Größe voll und ganz aus zu spielen ganz gleich wie unfair seine Mittel dann auch werden würden. Oft tat er es allerdings nicht sodass er auf ihren Vorwurf kaum hören mochte. Seine Hände umhielten nach wie vor ihre dünnen Handgelenke, die er nicht los sagte aus seinem Griff. Seto atmete kaum so schwer wie Anzu, brauchte seinen Mund nicht öffnen um den nötigen Sauerstoff zu bekommen. So erschien seine Erscheinung noch ehrfürchtiger auf sie herab. Seine blauen Augen blickten nach wie vor direkt und erbarmungslos auf sein Opfer herab. „Da bin ich nicht alleine.“, flüsterte er leise und ließ ein biestische Schmunzeln über seine Lippen schweben,nur für einen Augenblick, als er sich auch schon zu ihr herüber beugte. Wie sie dort lag, das Hemd mittlerweile viel zu weit oben als das er es ignorieren könnte. Ihre geröteten Wangen die vom Kampf zeugten und ihr leicht geöffneter Mund, ihr Blick war seine Qual. Doch von alledem ahnte sie nichts, denn er verstand es meisterhaft solche Gefühle, Gedanken und Erregungen versteckt zu halten, viel besser als sie es jemals ihm gegenüber konnte. Seine Lippen strichen über ihr Ohr hinweg welches er sich genähert hatte, ob sie wollte oder nicht. Wenn er wollte war sie sein Spielzeug. Wenn er wollte würde er so viel mehr machen können. Mit den geschlossenen Augen kam der eine böse und dennoch gleichzeitig viel zu schöne Gedanke zurück: Wie war das noch gleich mit dem anketten? Kurz hielt er die Luft an und strich mit seinen Lippen über ihr weiches warmes Ohr hinweg um sich wenigstens für einen Bruchteil an dem zu erfreuen was er hatte und sich nicht um das zu kümmern,was er sich vorstellte. „Du hast mir alles gegeben. Und ich werde dir nichts davon jemals wiedergeben.“, hauchte er dann Unheil geschwängert. Es war nicht mal eine Drohung,es war ein Versprechen. Nun er hatte ihr Herz bekommen,und ihren Körper. Sogar viel zu viele Gedanken hatte er ihr geraubt. Sie würde an ihn gefesselt sein ob sie wollte oder nicht, denn die Ketten würde er ihr niemals mehr abnehmen wollen. Seine Lippen strichen von ihren Ohr herüber über ihre warme Wange bis hin zu ihren Lippen die er nicht aufhalten würde zu protestieren denn einen Kuss schenkte er ihr nicht. Sein Blick war nahe ihren Augen. Die Wärme der anderen spürte er ganz deutlich an sich. Viel zu nah waren sie sich.. Hatte sie bereits erwähnt, das er wirklich unfair war? Er verwendete harte Waffen gegen sie, denen sie machtlos ausgeliefert war. .. Und auch wenn sie ihre Gegenwehr niemals hatte aufgeben wollen, so schien es als müsste sie sich ihm einfach ergeben, als seine Lippen so hauchzart über ihre Haut strichen. So leicht wie ein Windhauch – ein elektrisch geladener Windhauch. Anzu konnte deutlich spüren wie ihr Blut unter den Berührungen seiner sündhaften Lippen pulsierte. Seto entlockte ihr ein beinah geräuschloses Ächzen. Wie unverschämt er doch war. Wie konnte er ihre ‚Schwäche’ nur so dermaßen ausnutzen? Wie konnte er es nur wagen ..? Seine Nähe, die Berührungen seiner Lippen auf ihrer Haut, ließen ein Gefühl durch ihren Körper schießen wie ein kitzelnder Speer bis zu den Knien und ließen ihren Atem beschleunigen. Sie wollte, das er so viel mehr tat .. Anzu tat sich unheimlich schwer damit ihre Augen offen zu halten, welche sie doch am liebsten geschlossen wusste, um ihre ‚Qualen’ noch viel intensiver erleben zu können, die er ihr bereitwillig und sogar gewillt bescherrte. Doch hielt sie ihre Augen geschlossen, denn sie wollte versuchen sich in Beherrschung zu üben, wenn es ihr denn auf irgendeine Art und Weise überhaupt möglich gewesen war. Unwillkürlich kehrten die Erinnerungen an letzte Nacht zurück. Oh gott, wieso musste sie schon wieder daran denken ..? Ja, weil es unheimlich schön gewesen war Seto so nahe sein zu dürfen. Es war einfach wundervoll. Seto mochte ein ausgesprochen guter Liebhaber sein – wobei er für sie viel mehr als nur ein Liebhaber war .. Ja, sie war sich ziemlich sicher, das er schon mit der einen oder anderen Frau geschlafen hatte, doch gehörte es der Vergangenheit an und sie war schließlich nun seine Zukunft, nicht wahr ..? Sein atemberaubender Blick empfing sie, als sie in seine Augen blickte. Blaue Augen mit dem gewissen Funkeln darin, ein Ausdruck, als hätte er soeben seine Beute ausfindig gemacht. Sie hatte ihm alles geben – es stimmte und doch hatte sie es bereitwillig getan. Sie war sich sicher, all dies niemals zu bereuen, wie könnte sie auch ..? Dennoch gefiel es ihr in diesem Moment ganz und gar nicht, das er noch immer ihre Handgelenke festhielt und das nicht nur sein heißer Atem über ihr Gesicht strich .. Ihr gefiel es nicht, dass sie sich ihm abermals so willenlos ergeben musste .. „Hng .. wieso bist du so unfair ..?“, protestoerte sie schwach und erschrack über ihre wenig überzeugende Stimmlage. Ihr schmaler Körper begann sich unter dem seinen zu winden, obgleich sie doch wusste das sie sich nicht von ihm befreien konnte. Nun, eigentlich war das erschreckenste an dem ganzen ja, das sie es auch überhaupt nicht wollte. Nun die Ketten die er ihr viel zu eng angelegt hatte würde er niemals lockern. Und genau aus diesem Grund,ja wohl genau dieser Grund war der, den er nun nutzte. Er legte ihr unbemerkt weitere Ketten um den hübschen Körper indem er sie lockte, heimlich verführte- aber niemals ganz erfüllen würde. Locken tat er sie, ihr zeigen was sie an ihm hatte,was sie verpasste wenn er nicht bereit war mehr zu geben. So hielt er sie an sich und die Ketten die sich immer enger um Anzu wanden würde sie nicht merken,denn es war lange schon zu spät. Doch nach und nach kam immer ein wenig mehr Enge um sie herum, Seto hatte sie in der Hand und das wollte er auch. Seine Dominanz würde er früher oder später ausleben, zwischen ihnen war noch sehr viel mehr zu entdecken. Doch das musste sie nicht wissen. Noch verriet er ihr nicht, das ihre Nacht unter Mund und Sternen ein sanftes, vorsichtiges Spiel gewesen war, einzig und alleine für sie, das es ihr nicht so weh tun würde. Sicherlich kannte sie das eine oder andere durchs lauschende hören sagen. Doch zeigen wollte er es ihr, direkt und dann vielleicht wieder unter den Sternen und dem Mond. Als sie sich so wehrlos unter ihm gab musste er aufpassen das er nicht verbotener Weise sich viel zu viel von ihren Körper nahm. Nein sie sah es nicht,denn er versteckte es hinter den tiefen blauen Augen. Wie damals, denn dort hatte sie auch nicht erkannt das auch Gefühle hinter seiner Maske ihr gegenüber erwacht waren. Ein Herz aus Glas verbarg sich hinter der Maske die er trug, auch jetzt um ihr nicht zu zeigen wie ihr Körper auf ihn wirkte. „Nein, wieso fragst du nicht anders?“, begann er ihr einen Denkstoß zu geben und setzte sich auf. So geschickt umfasste er ihre Hände,das er auf ihrer Hüfte hocken konnte ohne sie direkt zu berühren,wobei er ihre Hände auf ihren Bauch legte und dort hielt- unter Zwang fest in den seinen. So saß er dort, thronte dort und sah herab- sah direkt auf sie herab mit den angehobenen Gesicht mit den kühlen und doch funkelnden Augen. Seto Kaiba sah auf sie herab wie nur er es konnte. Ihr fragender und missgelaunter Blick ließ ihn kein Schmunzeln, aber eine andere Frage wohl in den Sinn kommen die er ihr gerne verriet denn es schien das sie von alleine nicht darauf käme- genauso wenig wie sie es schaffen würde sich von sich zu befreien- und sein Hemd endlich über ihre Hüfte zu ziehen. „Wieso bin ich so sadistisch, würde es eher treffen.“,sagte er und legte seinen Kopf schief, ungerührt er Tatsache das er dort etwas verriet das durchaus gar nicht mal von so weit her geholt sein könnte in Anbetracht dessen was nun hier geschehen war und noch passieren sollte. Dabei sah er nicht nur in ihre Augen,sondern ließ seinen Blick,hier oben hatte man eine fantastisch verbotene Aussicht, über ihren spärlich bedeckten Körper gleiten. Seine Augen rutschten über ihren Hals, bis hin zu ihrem Oberkörper der Mühe hatte sich hinter den gestrafften Stoff zu verstecken und den Löchern zwischen den einzelnen Knopfzeilen, die Mühe hatte sich verschlossen zu halten. Ja all zu gerne hätte er zwischen die geweiteten Öffnungen geschielt,die von Knopf zu Knopf sich ergaben doch er wanderte weiter,über ihren Bauch hinweg über ihre Hände zu den seinen hin denn darunter verbarg sich kein Hemd mehr- nur noch Haut und feiner Stoff den er ihr letzte Nacht gestohlen hatte, diebisch und ~sadistisch wie er nun einmal war. „Hmpf~ ..“, entfuhr es ihr ziemlich empört, als sie überaus vorwurfsvoll zu ihm hinauf blickte. Sie wusste, das sie ihn mit ihren Blicken nicht strafen konnte, doch vielleicht würde es ihr mit einem abweisenden Verhalten gelingen ..? Das alles hier war doch vollkommene Absicht, nicht wahr? Er legte es regelrecht darauf an, sie rum zu bekommen und kaum würde sie ihm erlegen sein, würde er sich einen unheimlichen Spaß damit erlauben – oder irrte sie da etwa? Es juckte geradezug in ihren Fingern ihm beweißen zu wollen, dass sie sich nicht einfach ohne Gegenwehr aufgeben würde, um sich ihm schließlich hingeben zu wollen und doch war das alles viel leichter gesagt als getan .. ‚Küss mich’, genau das hatte sie ihm eigentlich flehend entgegen werfen wollen und doch verbat sie es sich selbst eben jenes Flehen über ihre Lippen weichen zu lassen .. Vermutlich hätte er sie geküsst, doch nicht dort wo er sollte! Anzu war natürlich schon lange darauf aus, seine Lippen höchstpersönlich an die richtige Stelle zu dirigieren, doch war es ihr bestimmter ‚Behinderungen’ wegen einfach nicht möglich – ein Jammer. So neigte sie lediglich beledigt – oder zumindest versuchte sie die Beleidigte zu spielen – ihren Kopf zur Seite von ihm fort, während ihr Blick stur auf der nächsten Wand gerichtet lag. Ihr Herz schlug noch immer hart und überaus nervös gegen ihre Brust, doch wer sollte es ihr je verübeln ..? Sie wusste, das sie Seto niemals beirren würde, wo sie ihm doch bereits mehr als einmal deutlich gezeigt hatte, wie sie auf ihn reagieren konnte und doch versuchte sie es dennoch .. „Mehr hast du nicht zu deiner Verteidigung zu sagen? Wie schwach..“, sagte er leiser werdend auf und ließ ihre Hände plötzlich los. Der Schein trügte. Und wie er gegenüber Seto ein scheinheiliges Licht werden konnte sollte verboten werden. Nun ließ er sie frei- nicht wirklich. Anzu hatte ihre Hände wieder, würde es ihr etwas bringen? Nein und er würde es ihr auch beweisen können. Wieso er das tat? Er wusste es nicht und doch hatte er ihr eine ehrliche Option genannt: Sadismus. Als sie sich in Freiheit glaubte wollte er ihr diesen auch schon wieder nehmen. Anzu hatte wohl scheinbar in der letzten Nacht etwas in Seto geweckt was er lange zu verstecken wusste, seine Nähe spielte er nun auffällig oft aus. Er schien sich nicht mehr vor ihre Nähe zu ängstigen.. doch wenn man es genauer besah hatte er sich vielleicht von ihr fern gehalten um genau diese Eigenschaft die er in sich trug fern von ihr zu halten wo sie sich doch so unsicher einander behandelten? Verraten würde er es ihr niemals sodass er sich runter beugte zu ihr, wieder einmal und die freigelassene Gefangene mit seinen Lippen begann zu berühren, wiederholend. Sanft schmiegten sich seine Lippen an ihren Hals, so lange, so fest bis sie leise aufkeuchte und ihn versuchte fort zu jagen. Er ließ sich fortjagen, nachdem er es wollte und sehen konnte was er getan hatte. Jeder würde es sehen und Anzu auch, doch leider nur im Spiegel. Ihren bösen Blick ignorierend, bei den Göttern seine Ignoranz war nicht zu überbieten, schmiegte er seinen Mund an ihr Ohr, fest und dann doch wieder so sanft, des es ein Windhauch zu sein schien den er gestohlen hatte für sie. Sie würde auch mit ihren Händen und der falschen Freiheit keine Chance gegen ihn haben. Ihre Hände legten sich an seine Schultern, an welchen sie versuchte ihn von sich zu drücken – vergeblich. Er wollte einfach nicht von ihr ablassen. Seto enlockte ihr ein atemloses Ächzen, ein sehnsüchtiges Seufzen .. Himmel, was wollte er denn noch? Natürlich liebte sie es ihn zu spüren, seine Berührungen genießen zu dürfen und doch erschien es ihr so, als würde er ihr abermals nur beweisen wollen, wie überlegen er ihr doch sein konnte, wenn er nur wollte~. Doch das musste er im Grunde nicht, oder ..? Er wusste doch, das eine einzige zärtliche Berührung von ihm genügen würde, um ihre Welt zum Einsturz zu bringen. Sie hatte ihrer Verteidigung keine Worte wallten lassen, doch würde sie Taten wallten lassen, denn sie wollte dieses Spiel auf diese Art und Weise nicht mehr länger mitspielen, hatte sie ihm doch bereits bewiesen, das es ihm mit leichtigkeit gelang sie willenlos zu machen. Ihre Hände rutschten rasch an seinem Oberkörper hinab, ehe sie diese in seinen Seiten ruhen ließ um .. ihn zu kitzeln. Sie wusste doch wie kitzelig er war, hatte sie es selbst herausgefunden und eben jene Tatsache würde ihr helfen, das Blatt – wenn auch nur ein wenig – wenden zu können. Und siehe da – seine Lippen lösten sich von ihrer Haut, während er sich offensicht schwer damit tat sich ein Lachen zu verkneifen. Ihre Hände schnellten empor, umfassten sein Gesicht und zogen eben jenes zu sich herunter, ehe sie ihre Lippen endlich auf die seinen drücken konnte. Sie hielt ihn bei sich – versuchte es zumindest – während sie ihre Lieder senkte und ihre Arme um seinen Nacken schlang. Ihre Zunge strich sanft über seine Unterlippe, ehe ihr wahrlich in diesem Moment bewusst wurde, wie sehr sie sich doch – in dieser kurzen Zeit! – nach einem Kuss verzehrt hatte .. Sie begehrte ihn nach wie vor, doch konnte das Begehren von mal zu mal größer werden ..? Unfair. Das war nicht sadistisch oder ähnliches was Anzu dort tat sondern schlicht und ergreifend unfair. Selbst wenn Seto unfair war- dann war sie es sehr viel mehr. Ihn kitzeln..wie kam sie nur auf eine so dumme Idee?! Erschrocken wich er nach oben zurück als er sich zurück hielt um nicht los zu prusten. Oh ja auch dafür würde er sie bluten lassen, eines Tages, da war das was eben als Vorspiel diente ein Witz gegen das was er irgendwann einmal folgen lassen würde. Doch eher er begreifen, geschweige denn reagieren konnte, war sie schneller. So krallte sie sich den, der doch nie Opfer sein wollte und eher er sich versah küsste sie ihn schon. Und damit nicht genug. Ihre Arme hielten ihn bei ihr, ihre Zunge die mit einem kleinen Vorgeschmack ihn bei sich gehielt,ließ ihn innerlich sehr mit sich ringen. Verloren tat er gegen sich selbst in dem Moment,als er über ihr liegend sich dem Kuss hingab, ihn wiederholte, bestehen ließ und doch weiter führte. Ohne zu Fragen ohne ein Vorspiel, drang seine Zunge zwischen ihre wunderbaren weichen Lippen die er bereute im nächsten Moment nicht zuvor Liebkost zu haben, um ihre zu suchen. Langsam schloss er seine Augen und liebte es gehalten zu werden, wie von ihr, das er nicht gehen durfte bei einer solchen Sache. Langsam seufzte er in den Kuss ein der seine Erwiderung fand- Absicht? Er wusste es nicht und es war ihm dann auch egal. Der Kuss war das was zählte und plötzlich war all das vorher ungeschehen. Ein Erster Kuss. Ein Erstes Einander liegen. Es war nach wie vor alles noch so neu zwischen ihnen das es schier unbegreiflich war das da schon sehr viel mehr gefolgt war- letzte Nacht. Vorsichtig fuhr er mit einer Hand über ihre braunen hübschen Haare die,wenn sie sitzen würde in alle Himmelsrichtungen abstehen würden. Doch war es ihm egal, sie war schön, wunderschön von innen so wie von außen. In diesem Fall waren ihr alle erdenklichen Mittel recht, um endlich das von ihm stehlen zu können, nach dem es ihr so dringend verlangte .. einen Kuss. Ihre schlanken Finger gruben sich in sein braunes Haar und zogen ihn noch näher zu sich herunter. Anzu verlor sich in diesem Kuss, welcher allerdings nicht mehr lange bestehen sollte, als sie sich des Sauerstoffmangels wegen von seinen Lippen lösen musste, um den nötigen Sauerstoff in gierigen Zügen aufnehmen zu können .. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie sich entspannt zurücksinken ließ, nachdem sie sich leicht aufgebäumt hatte, und ihn mit sich hinab zog. Ihre Fingerspitzen strichen über seine Nackenhaare, liebkosten zärtlich seinen Nacken, während sie ihm tief in seine blauen Augen sah. Es war schön in dieser plötzlichen Ruhe verweilen zu dürfen – mit ihm gemeinsam, während sie einander einfach nur schweigend ansehen konnten .. Ihre Fingerspitzen strichen sacht hinauf über den Knochen seines Unterkiefers, um auch seine Wangen ein klein wenig kraulen zu können~ .. Vielleicht gefiel es ihm, vielleicht aber auch nicht .. schwer zu deuten, wenn man eingehend sein Gesicht betrachtete, welches keinerlei Aufschluss über seinen Gemütszustand gab, ebenso, wie man es nicht anders von ihm gewöhnt war. Seto erwiderte ihren Kuss so lange bis sie als Erste aufgab. Langsam strich er sich mit seiner Zunge über die eigenen Lippen während er schwieg,gemeinsam mit ihr. Mit den kurz geschossenen Augen ließ er sich bei ihr liegen und vergaß was war. Er genoss die Nähe und Wärme der anderen,viel mehr aber noch die Streicheleinheiten. Niemand wusste von ihm, Mokuba wusste einiges, aber wie es in einer Beziehung war mit Seto das wusste er nicht- dies wusste niemand so recht selbst seine jetzige nicht. War er eine Schmusekatze, vielleicht. Doch wenn man ihn so liegen sah konnte man es beinahe deutlich befürworten. Als er seine Augen wieder öffnete sah er in die schönen blauen Augen der anderen und küsste sanft nochmal ihre Stirn. Und auf einmal war alles vergessen. Seto rollte sich von ihr und legte sich neben sie, nicht um sie in seine Arme zu nehmen, nein sondern um in ihre zu kriechen. Langsam legte er einen Arm um ihren flachen Bauch und kuschelte sich auf der Seite liegend zu ihr hin und schloss auf seufzend die Augen, nicht das er schlafen wollte, nein so ließ sich nur viel besser fühlen das er nicht träumte,die andere war bei ihm er konnte es spüren. Dieses Verhältnis war ziemlich selten bei ihnen, einmal hatte er es ihr gezeigt, das er nicht alleine stehen konnte, plötzlich in einer Nacht als er sich an sie halten musste nachdem der Milleniums Ring das Haus verlassen hatte und ihn zerwühlt hatte und in die Unsicherheit getrieben, davor jedoch war die Erklärung Anzus gewesen,die Narben auf ihren Arm, das rote Mal an ihrem Hals das nicht sein Zeichen gewesen war. Doch all dies ließ er nicht zurück kommen, fest hielt er sich an sie. Nein er würde niemals mehr verlassen werden von Anzu, bestimmt nicht so lange er sie gut behandelte. Als sich Seto plötzlich so unerwartet hoch drückte, wollte sie erst protestieren, weil sie sich merkwürdig kühl und beraubt anfühlte, doch als er sich schließlich neben ihr sinken ließ, verschluckte sie jegliche Proteste, denn er hatte nicht vor zu verschwinden. Sie hatte ihn also nicht verscheucht. Anzu konnte gar nicht anders und schlang ihre Arme um ihn. Sie liebte es ihn so ruhig zu sehen. Nun, eigentlich liebte sie es ihn – egal auf welche Art und Weise – zu sehen. Sein Charakter mochte seine Ecken und Kanten haben, doch eben das hatte sie sehr an ihm schätzen gelernt, ebenso auch wie alles andere .. Ja, sie mochte es, wenn er so sanft zu ihr war. Sie mochte es aber auch, wenn sie sich seiner ganzen Dominanz bewusst wurde, wenn er in ihrer Nähe war. Auf irgendeine Art und Weise gefiel es ihr einfach, sich in seinen Armen so schwach und hilflos und vorallem willenlos zu spüren, wo sie doch wusste, das er sie trotzallem immer beschützen würde .. Anzu hatte schon lange die Zweifel abgelegt, die sie immer so sehr gequält hatten in seiner Nähe .. sie vertraute ihm wirklich voll und ganz. Eine ihrer Hände ruhte an seine Seite, nachdem sie sich auf der Seite liegend ebenfalls zu ihm gewandt hatte, während die andere, auf seine Wange verharrte, ehe ihre Fingerspitzen sacht über eben diese zu streicheln begannen. Mochte er es etwa, die sanfte Nähe bei ihr zu suchen? Anzu genoss es aufjedenfall sehr. Kein Zerren an ihrer Kleidung, keine verlangenden sich steigernden Küsse. Langsam beugte sie sich zu ihm hervor und hauchte ihm einen sanften Kuss auf seine Lippen. Alles war so feinfühlig, besinnlich und ohne Eile. Er schien nicht länger ein Ziel zu verfolgen und nichts erreichen zu wollen, sondern einfach nur den Augenblick mit ihr genießen. Fest schloss er seine Augen und entspannte sich plötzlich gegen alles was vorher war. Auf der Seite ruhend blinzelte er nicht auf,als Anzu sich an ihn bewegte,zu ihm sich drehte oder mit ihren Händen über ihn hinweg strich. All dies genoss er stumm in seinem Vertrauen zu ihr,sodass er seine blauen tiefen Augen verschlossen hielt. Musste er ihr nach sehen was sie tat? Nein, denn er brauchte sich nicht fürchten das sie plötzlich aufstand um ihn zu verlassen. Sie würde bleiben, bei ihm, wegen ihm. Ihre Hände hinterließen ein wohliges Kribbeln an jenen Stellen die sie berührt hatte. Es fühlte sich sehr schön an so berührt zu werden wie sehr selten. Wohlig seufzte er ganz ganz leise auf um ihr nicht all zu deutlich zu erkennen zu geben was er von alledem hielt- sehr viel. Als sich ihre Lippen schleichend auf den seinen ihr Ziel suchten,erwiederte er den Kuss flüchtig, als er seine Arme um die legte, die ihn niemals verstoßen würde. Sein Gesicht vergrub er in den Stoff ihres Oberteiles, an ihrem Schlüsselbein bedacht nicht zu tief zu tief zu rutschen das es ihr unangenehm würde. Sie hielt er sich an den jungen Mädchen fest und atmete ihren herrlichen Duft ein,der noch viel intensiver die Nacht zuvor gewesen war. Und von jetzt auf gleich hatte Seto ihr zwei seiner heimlichen Seiten hintereinander weg gezeigt. So flink und unfair er auch ihr gegenüber sein konnte,desto ruhiger und hilfsbedürftiger konnte er in anderen Momenten wohl sein. Ruhe überkam ihn während sein Gesicht sich in den Stoff grub der nicht nach ihn roch,sondern so viel mehr nach ihr das er gar nicht mehr gehen wollte. Als sie endlich auch ihre Arme behutsam um ihn legte schnurrte er leise auf. Oh ja, auch er brauchte solche Momente. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Seto schmuste mit ihr – es war wunderschön .. Sanft hielt sie ihn bei sich, während sie selbst ihre Lieder gesenkt hielt, um den Moment mit ihm gemeinsam genießen zu können. Kein einziges Wort wich über ihre Lippen – auch nicht über die seinen. Worte waren unnötig. Ihre Herzen schlugen im selben Takt. Sie konnten sich in solchen Momenten auch ganz ohne Worte verstehen .. Anzu genoss es sehr seinen warmen Atem, welcher sanft über ihre Haut strich zu spüren. In ihrem Bauch kribbelte es unheimlich, doch tat es nicht weh es zu spüren – im Gegenteil. Sie war glücklich. Unheimlich glücklich. Und sie wusste, das es Seto gewiss nicht anders ging. „Seto ..?“, fragte sie schließlich leise, während sie ihn weiterhin bei sich und ihre Augen geschlossen hielt. „Musst du heute nicht in die Firma ..?“, hörte sie sich dann fragen. Sie wollte ihn nicht loswerden, nein .. das würde sie niemals wollen, trotzdem interessierte sie es, wo Seto doch niemals seine eigene Firma vernachlässigen wollte. Ihre Hände strichen behutsam über seinen Körper, während sie auf eine Antwort wartete, vor welcher sie sich nicht fürchtete. Nein, denn wenn er gehen müsste, dann würde sie es akzeptieren, denn schließlich würden sie sich gewiss bald wiedersehen, nicht wahr..? Seto öffnete kurz seine Augen. Ah.. jetzt wusste er auch wieso Mokuba ihn nicht überrannt hatte, der war schon lange in der Schule. Wie spät es wohl in Wahrheit war? Langsam löste er sich von Anzu und blinzelte sie an, dann senkte er seinen Blick und setzte sich auf,hob eine Hand an den Kopf und schmunzelte murrend auf. „Ja das sollte ich endlich mal wieder.“, flüsterte er verstimmt auf und es entsprach doch der unumgänglichen Wahrheit er war lange nicht mehr dort gewesen denn er war lange in einen Schlaf gefallen. Dann rutschte er vom Bett und warf die Bettdecke neben Anzu zurück auf sein Bett, während er sich streckte und aufgähnte, wie eine Katze. Sein tiefer Blick über seiner Schulter zurück zu ihr musterte sie einen Augenblick. Dann verkroch er sich in seinen Schrank und kam voll gepackt wieder zurück. Seine Musterung galt nach wie vor ihr, wie sie immer noch dort saß und ihn ansah wie ein Auto. Wollte sie nicht mal endlich wieder in die Schule? Doch fragen tat er dies nicht,es war ihr Leben. „Ich komm gleich wieder.“, sagte er auf, wieso wusste er nicht. Nein Frühstücken ging er jetzt nicht, das Zimmer verlassend schlurfte er durch den kalten langen Flur ins Bad und schloss ab. Endlich durfte er unter die Dusche kriechen und sich waschen. Es wartete sehr viel Arbeit auf ihn. Sicherlich würden sich wieder die Mäuler über seine lange Abwesenheit zerrissen werden. Mokuba hatte ihn verschwiegen das es wirklich und lange schon so war, nachdem Seto ungewohnt lange abwesend war. Gähnen schloss er seine Augen unter dem Wasser das ihn umspielte. Er brauchte nicht all zu lange bis er dann hinaus stieg um sich um zuziehen. Kein unschuldiges weiß mehr. Ein einnehmendes schwarz kleidete ihn. Von Kopf bis Fuß lag es eng an ihn,sein weißer langer Mantel würde ihn dann wieder vollkommene Autorität verschaffen sobald er aus dem Haus war. Nachdem er das Bad verlassen hatte, kam ihn auch schon Anzu entgegen,wieso wusste er nicht, aber irgendetwas stimmte nicht. Misstrauisch beäugte er die angezogene einen Moment lang. Als sie dann auch noch mit seinem Koffer neben ihn scheinbar wartete das es endlich losgehen würde-wohin auch immer- verschlug es ihn beinahe die Sprache. „Und weiter?“, fragte er nachdem sie nur anfing zu Lächeln. Das sie eine Idee bekommen hatte wusste er nicht, ebenso wenig wie sie ihr Frühstück kurzer Hand eingepackt hatte um es nachher in Ruhe zu essen- Ruhe die Seto während seiner Arbeit nie fand, doch das konnte sie ja nicht wissen, genauso wenig wie er erahnen konnte was sie so auflächeln ließ. Mit einem ziemlich breiten Grinsen auf ihren Lippen stand die Braunhaarige direkt vor ihm. Wieso konnten sie den Tag nicht weiter miteinander verbringen? Das konnten sie gewiss, würde Seto es nur zulassen~. Als er nun nach einer Erklärung verlangte, wollte sie ihm gerade seinen Koffer überreichen, wobei sie allerdings – ungeschickterweise – übersehen hatte, das dieser nicht ganz verschlossen war, wodurch der Decke des Koffers aufsprang und dessen Inhalt zu Boden hinab flatterte. „Oh, nein!“, klagte sie reuevoll, als sie sich auch schon im selben Atemzug auf den Boden kniete, um all die Dokumente und Papiere wieder in den Koffer zu legen. Es schienen unteranderem sehr wichtige Dokumente zu sein. Papiere von verschiedenen Firmen der ganzen Welt, wie sie feststellte, als sie flüchtig über einige Papiere fliegen konnte. Doch schienen dies nicht nur Dokumente und Papiere von anderen großen Firmen zu sein, sondern auch von .. Schulen ..? Ihr Atem kam plötzlich zum Stillstand, als sie dort am Boden ein Dokument liegen sah, was sie vollkommen erstarren ließ. Auf dem Siegel des Dokumentes konnte sie den Namen der Tanzschule in New York lesen – jene Schule, die ihr dabei helfen sollte, ihren großen Traum zu verwirklichen. Aber was hatte die Kaiba Corporation mit dieser Schule zu tun? Anzu blinzelte und blinzelte und blinzelte. Die Kaiba Corporation war eine erfolgreiche Spielefirma. Was also hatte diese mit einer Tanzschule zu schaffen? Während sie dort am Boden verharrte, blickte sie zu Seto hin, welcher sich ebenfalls hinab gebeugt hatte, um murrend all die wertvollen Papiere wieder aufzulesen. „Die Kaiba Corporation hat Verbindung zu der Tanzschule in New York?“, fragte sie verblüfft, während sie ihn fragend betrachtete. Ja, Anzu war wahrlich sprachlos. Da sie das Unheil aussprach verschluckte er die murrenden Laute und seufzte gequält auf. Sich zu ihr nieder kniend tat es ihm in der Seele weh die Papiere so unachtsam in den Koffer zurück zu legen. Waren sie doch einst geordnet. Tief seufzte er abermals auf und schloss kurz und fest seine Augen. Als sie ihn so fragte sah er sie wieder an, doch ließ er es nicht zu das sie ihn zu viel entriss. Den Koffer nahm er nun an sich,verschloss ihn nun richtig und ließ das Schloss ein rastern,sodass der Koffer nicht mal mehr so einfach zu öffnen war wie eben. Kurz musterte er sie und ging den Flur entlang hin zu jenem Kleiderhacken der seinen Mantel für ihn bereit hielt. Ohne große Mühe und viel Geschick umwehte ihn nun der weiße graue Stoff wieder und Seto schien wie ausgewechselt seitdem er aufgestanden war. Die Schmusekatze war im Bett geblieben der eilige Liebhaber war während der Dusche verflossen. Seinen Blick anhebend fixierte er sie. In ihren Augen sah er etwas das er noch nie erkannt hatte. Verdammt sie redete so viel mit ihren Augen das ihn schwindelig wurde, zu viel sah er zu oft darin und die Gedanken die folgten ließen ihn niemals ruhig schlafen. „Anzu die Kaiba Corporation hat viele Verbindungen in die verschiedensten Richtungen. Es gibt mehr als eine Tanzschule dort.“, sagte er kühl und sah sie direkt an. Es waren.. nun ja Betriebsgeheimnisse? Seto lebte in dieser Welt, Seto hatte diese Welt geschaffen und er beherrschte sie. Davon hatte sie keine Ahnung sie wusste nicht wie lange er alleine im Büro nach saß und Mokuba leider viel zu spät erst hatte begrüßen dürfen, spät Abends. Sie wusste nicht wie er sich durch die Branchen wühlte immer auf dem Weg nach oben. Seto hatte sehr viel Einfluss nicht nur auf sie. Nicht umsonst hatte er ein Image das auch sie damals aufgenommen hatte: Ein kalter Geschäftsmann ohne Gefühle. Das war ein Teil an Seto den sie nicht kannte, sie wusste nichts von dem Business in dem er lebte. Sein Blick ging an ihr herab. Doch was zum Teufel scherrte es sie überhaupt?! Auf der nächsten Sekunde hin tat es ihm beinahe Leid sie so abweisend zu behandeln doch was hatte er den für eine Wahl? Sein Blick wurde etwas weicher doch folgende unterstützende Worte blieben aus. Dann schloss er seine blauen Seelenspiegel und wand sich ab. „Du brauchst nicht gehen, wenn du nicht willst.“, sagte er ihr nur kurz einladend auf eher er die Tür aufzog. Doch einen Schlüssel gab er ihr nicht,eine direkte Einladung das sie hier herein und heraus spazieren konnte wie und wann sie wollte genauso wenig. Auch wenn die Bediensteten öffnen würden- so ließen sie nicht jeden ins Haus. Etwas abwesend ruhten ihre Blicke auf seinem Rücken. Anzu hatte Seto nie davon erzählt. Sie hatte ihm nie von ihrem Traum erzählt und somit auch nicht, das sie nach New York gehen würde. Ein unheimlicher Schmerz stach plötzlich so überaus unerwartet mitten in ihr Herz. „Ich werde gehen ..“, erwiderte sie dann schließlich, als sie ihm hinaus folgte. Ja, sie würde gehen. Eines Tages. Schmerzte sie etwa diese Tatsache so sehr? Ja, natürlich .. doch würde sie doch nicht für immer gehen. Ein leises Seufzen entrang ihrer Kehle. Doch jetzt würde sie erst einmal nach Hause gehen, während sie Seto in seine Firma ziehen lassen würde .. Das nächste Mal würde sie ihm davon erzählen. Das nächste Mal würde sie ihm von ihrem Traum erzählen. Es gab noch so viele Dinge, die sie voneinander noch nicht wussten .. Was für einen Traum Seto wohl hinterher jagen mochte ..? Auch das wusste sie nicht .. Anzu zwang sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Eigentlich wollte sie gar nicht nach Hause, denn irgendwie fühlte sie sich zu Hause schon lange nicht mehr sehr wohl. Ihre Eltern waren ohnehin der Meinung, das ihre Beziehung zu Seto zum scheitern verurteilt wäre, weil er sie gewiss nicht wirklich lieben würde .. Und ausserdem.. war sie doch viel lieber bei Seto zu Hause. Anzu hatte ohnehin ein neues zu Hause gefunden. Denn das zu Hause war schließlich bekanntlich dort, wo das Herz war und ihr Herz lag nun einmal in seinen Händen und somit bei ihm. Das ihr gehen zwei Gesichter trug wusste er nicht denn er sah nur die eine Maske der unschönen Worte. Hätte er erahnt was für eine Qual es für sie war sein Anwesen zu verlassen hätte er sie wohl gezwungen zu bleiben denn nichts lag ihm mehr an seinem Herzen als ihr Wohlergehen und das es ihr gut ging. So hörte er nur wie sie die Tür hinter ihm zu zog. Kurz schloss er seine Augen. Sein Traum war ein der versteckte Albtraum der tief in ihm fauchte, lebte und sich austobte in seinen geheimsten Ängsten. Die Geschichte nahm seinen Lauf damals als er adoptiert wurde von einer Familie die nicht liebte. Wie es ihm schließlich selbst beigebracht wurde keine Gefühle zu zeigen. Über seine Schulter sah er zurück zu ihr und ließ sie dann aufholen und an ihn vorbei durch den Stück vom Garten hinaus zum Tor schreiten. Mit ernster Miene verließ auch er das große Grundstück und blickte sie einen Moment an,als sie einen anderen Weg nun einschlug als wie dem, den sie nehmen sollte damit er sie fahren konnte. Ihre Erklärung war denkbar einfach: Sie wollte zu Fuß gehen. Nun Seto war kein Mensch großer Worte, so hob er nur seine Braue und sah sie sich an. Wieso sollte er sie fahren wollen? Es war mitten am Tag und sie war nicht gerade klein und hilflos,damals kam sie auch gut durch die Stadt.. nein er brauchte keine Angst um sie haben das ihr etwas zustoßen würde, vielleicht war es auch besser so wenn jeder seinen Weg gehen würde sobald sie aus dem Haus waren? Traurig aber doch war es wohl wahr. Nein er ahnte nicht das die Sehnsucht größer würde als der Verstand im Verlauf des Tages sodass Anzu ihn überraschen würde und sich selbst wohl auch,das sie so plötzlich sich irgendwo in dem Gebäude der Kaiba Corporation verlaufen würde auf der Suche nach ihm- wenn sie Glück hatte würde sie so weit kommen. Gleich am Eingang des großen Gebäude komplexes war ein Eingangsbereich der die Spreu vom Weizen trennte und somit nicht jeden gänzlich in das Gebäude weiter hinaus liefen ließ. Und wenn sie es doch schaffen würde, würde er die Leute am Schalter grundlos kündigen auf Grund ihrer Inkompetent und anschließend irgendwie versuchen Anzu zu finden denn so wie er sie kannte neigte sie dazu sich in seinen Gebäuden zu verlaufen, genauso wie sie es mit ihren Gefühlen getan hatte bis er sie gefunden hatte. Doch bis da hin war es zu spät gewesen sie wieder von sich zu weisen. „Auf Wiedersehen Anzu.“, sagte er bloß, kein Blick zurück. Er wusste nicht wie er es sonst tun sollte. Welche Blicke nun angebracht wären oder wie er sich verabschieden sollte, so war jeder Blick und jedes Wort nicht das richtige, als er nun fort ging. Jeder ging seinen Weg – alleine. Wie würde sie sich wohl fühlen, wäre sie niemals auf dieses Dokument aufmerksam geworden, welches sie daran erinnerte, das sie bald ..? Vermutlich viel besser, als in diesem Augenblick. Natürlich hatte sie sich sehr auf den Tag gefreut, an dem sie endlich in die USA reisen würde, um ihren Traum zu verwirklichen, doch nun ..? Sie wusste, das es für sie unheimlich schwer werden würde, besonders wegen ihm .. Ihr Herz würde in Domino bleiben, was auch gut so war und trotzdem war es alles andere als leicht. .. Sie hatte es ihm nie gesagt und doch wurde sie heute daran erinnert, das es allmählich an der Zeit war es ihm zu sagen. In ihrem Brustkorb schmerzte es unheimlich. Natürlich würde es nicht für die Ewigkeit sein, doch würde sie ihn für eine sehr lange Zeit nicht mehr sehen .. Unvorstellbar, wenn sie so darüber nachdachte und doch wollte sie nicht länger darüber nachdenken, denn es schmerzte schon genug .. Anzu lief durch die Stadt, während sie all die Geräusche um sich herum einfach ausgeblendet hatte. In ihren Augen brannten Tränen, welche sie kaum zurückhalten konnte. Nun, vielleicht übertrieb sie ein wenig, denn schließlich würde sie sich ja nicht von Seto trennen müssen – nun ja, in gewisserweise schon, dennoch nicht für die Ewigkeit .. Seto schlich sich,wie Anzu. Es dauerte nicht lange da hatte er sich an den Stau gewöhnt,hatte sich aufgeregt und war doch angekommen. In seiner Firma, seiner eigenen neuen Errichtung. Fernab von anfänglichen Verpflichtungen seiner Vergangenheit gegenüber. Sein Nachname war niemals der seinige. Sein Nachname war sein immerzu hergeleiteter und erinnernder Fluch an das was er hier aufgebaut hatte. Als er das Gebäude betrat tuschelte man, ließ ihn durch und als er passierte, tuschelte man weiter. Inkompetentes Pack. Dass das Gebäude noch stand war ja wohl das höchste der Gefühle. Genervt von den was ihm erwartete kam er nach einer langen Fahrstuhl fahrt oben an, am höchsten Stockwerk. Dort empfing in eine Dame an einem Tisch, seine Tippse die dort extra nochmal die Wacht hielt. An ihr vorbei stolzierend ohne sie zu begrüßen- sie sah ihn genauso dämlich an wie die Leute unten- betrat er sein Büro, nachdem er Türcode und Anhänger durch die Sicherung gezogen hatte. Die Tür schubste er hinter sich zu. So entledigte er sich seines Mantels, nicht einmal hingesetzt hatte er sich da wurde die Tür klopfend aufgeschubst bevor er jemanden herein hatte bitten können. Sofort wand er sich um und Berge und Stapel von Papieren und Dokumenten flogen ihn um die Ohren Post wendend auf seinen -Gott sei Dank – sehr stabilen und breiten Schreibtisch. Seto verzog keine Miene, denn er war es gewöhnt und Schwächen gehörten nicht hier her. So ließ er sich die Arbeit rankarren ohne etwas dagegen zu sagen,bis auf den Einhalt das wenn der Schreibtisch voll wäre, er voll wäre und somit erst einmal gewartet werden müsste mit anderen Forderungen. Die Tür schloss sich wieder, das Wuseln ebbte ab. Arbeit. Papier und.. noch mehr Arbeit glitzerten ihn Erwartungsvoll an. Nun denn,er hatte lange gefehlt,seine Strafe sah er nun. Doch auch das würde er hin bekommen. So schmiss er sich in die Arbeit und vergaß Zeit, Vergaß das Essen und Trinken und auch.. Anzu. Nachrichten über schmutzige Werbung erreichten ihn noch nicht,wohl wollte man noch ein paar Augenblicke warten. Sie hatte sich unheimlich gefreut, als sie an der Schule, die ihren Weg in die Zukunft pflastern würde, angenommen wurde. Ja, sie wollte die Tage bis zu dem Tag, an welchem sie Domino endlich verlassen würde zählen, doch das Zählen hatte sie irgendwann einfach vergessen, als es andere Dinge gab, die sich in ihre Gedanken geschlichen hatten .. Heute war sie traurig über die Tatsache Domino bald verlassen zu müssen. Doch warum es so sehr schmerzte konnte sie sich auch mit leichtigkeit selbst beantworten. Sie liebte Seto und wollte ihn nicht mehr sein – nie wieder. Sie hatte ihm selbst gesagt, das sie sich eine Welt ohne ihn nicht mehr vorstellen konnte, doch das musste sie letztendlich auch nicht .. Natürlich wollte sie ihren Traum nicht einfach aufgeben, selbst Seto hätte das niemals gewollt, das wusste sie. Dennoch, die Schmerzen in ihrem Brustkorb wurden stärker und stärker, mit jeder Sekunde die verstrich wie es schien .. Gedankenverloren schlich die Braunhaarige durch die Straßen Dominos. Vielleicht hätte sie besser acht geben sollen, denn schon im nächsten Moment, bzw. hinter der nächsten Ecke, stolperte sie geradewegs in jemanden hinein und fiel unsanft zu Boden, direkt auf ihre vier Buchstaben. „Autsch~..“, klagte sie mit schmerzverzerrten Gesicht, als sie zu dem hinblickte, welcher ebenfalls zu Boden gefallen war, ihres Zusammenpralls wegen. Ihre Augen weiteten sich vor überraschung und unweigerlich wanderte ihr Blick über seinen Oberkörper, an welchem sie keinen Millenniumsrings vorfinden konnte. Hosted by Animexx e.V. 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