Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 95: Schatten & flüchtendes Licht [Puzzleshipping XXII /Tendershipping VIII] ----------------------------------------------------------------------------------- Egal welche Empfindungen auch versuchten in ihm wieder zum Leben zu erwachen, egal was sein Wirt auch versuchte – wenn auch eher nur unbewusst – in ihm wieder zu erwecken, so würde er es von nun an unterbinden. Er hatte seinem Wirt bewiesen, das er kein Herz hatte. Er hatte ihm bewiesen das er skrupelos war und das er niemals – auch wirklich niemals – jemanden gegenüber Mitleid empfinden würde. Er war die Finsternis. In seiner Brust schlug das Herz der Dunkelheit und daran würde sich wahrlich nie etwas ändern. Mit dem Abend kam auch sein eigener Wunsch zurück der Dunkelheit nahe zu sein und so verließ er ohne Rücksicht auf Verluste das Krankenhaus und schlich in die Dunkelheit hinaus, die die Nacht bereits angekündigt hatte. Der Mond schien hoch oben am Himmel. Hier fühlte sich Bakura wohl. Ohnehin zeigte er sich lieber in der Nacht, als am Tage wo die Sonne hoch oben am Himmel stand .. Seine Schritte führten ihn durch die dunklen Gassen der Stadt, in welchen sich desöfteren ziemlich zwillichte Gestalten aufhielten, die ihn allerdings nicht kümmern sollten. Seinen Wirt ignorierte er, egal wie es ihm auch in seinem Unterbewusstsein ergehen möge. Ihn interessierte nichts – absolut gar nichts was seinen Wirt betraf. Das Einzige was ihn vielleicht interessieren würde, war das Wohlergehen seines Körpers, welchen er immerhin noch brauchte – nicht mehr und nicht weniger. Das er ein Leben in den Tod geschickt hatte, um seinen Wirt gewisse Dinge zu vermitteln, interessierte ihn ebenso wenig. Bakura würde zusammen brechen,wohl auf der Stelle wenn er zurück kehren müsste in seinen Körper. Es dauerte eine ganz lange Zeit eher er eine wage Erinnerung bekam an etwas das schon sehr lange hinter ihm lag. Er erinnerte sich nur sehr wage an etwas ähnlichem. Damals hatte er in einem Duell gestanden ohne zu Wissen wieso als ihn Schmerzen beinahe das Bewusstsein hatten gestohlen. Was war dort wirklich passiert und wieso? Er saß in den Schatten der nicht so bedrohlich war, wie der des anderen. Im Sessel voller Schatten ruhend blinzelte er in das Fenster gegenüber von ihn, in dem die Sonne schien. Der andere sinnte nach Rache. Doch Bakura wollte nicht das der andere seinen Freunden weh tat- ganz gleich wie viel Freund auch dahinter stecken mochte. Er wusste nun von der Brutalität des anderen und würde diese niemals mit Absicht walten lassen wollen. Doch auf der anderen Seite.. würde sein Yami die Rache bekommen könnte sein Geist dann endlich ruhen und somit von ihn ablassen? Nachdenklich blickte er zur Sonne bis er seine Augen schließen musste als sie anfingen zu brennen. Unter seinen Liedern sah er helle Punkte die ihn nicht störten. Hier empfand er keinen Schmerz. Als ob er hier abgesichert wäre für solch schlimme Sachen. Und wenn er doch verhindern wollte das die anderen die Rache ab bekamen von dem, der dann unter Garantie Amok laufen würde, hieße dass dann das er selbst auf Ewig den anderen bei sich wissen müsse? Wie war es denn wenn er die Rache zulassen würde? Nun gut sie wäre wohl nicht schön und doch..ein nur kleines Opfer für seine eigene Freiheit oder? Konnte er so etwas vereinbaren mit sich selbst? Oder wollte er selbst zeitlos leiden um andere zu schützen?! Nein Bakura wusste nicht wo der andere ihn eben in diesen Momenten hin entführte. Nicht wissend das er die bittere Ruhe niemals körperlich bekommen würde,saß er dort eingesperrt in dem Raum seines Herzens und ruhte sich aus. Vom anderen ruhte er sich aus der schwieg und ihn wieder isolierte jedoch so, das er wenigstens wusste wo er war und sich bewegen konnte wie er wollte in seinem Raum. Und.. wenn er einfach wieder durch die Tür des anderen treten würde.. könnte er dann mit ihn reden? Käme der andere Bakura zu ihm um ihn erneut zu retten? Er schmunzelte matt auf während er heiser erstickend und sehr traurig auflachte. „Nein..dieses Mal nicht.“, flüsterte er leise und schloss die Augen. Sollte er etwa froh sein das er noch lebte? Nun er war sich gar nicht mal mehr so sicher ob er froh sein sollte zu atmen, denn er war nicht mehr Herr seines Eigenes Körpers weniger noch Willen. Er wollte nicht Yugi um Hilfe bitten, selbst wenn er gewollt hätte er hatte Furcht sich selbst zu verlieren wenn der Grabräuber so direkt dem Pharao gegenüber stehen konnte. Frustriert sank er in seinen Sessel zusammen. Der andere war schon seid langem Still. Gefiel ihm das? Er konnte es nicht einmal mehr sicher sagen. Vielleicht war es gut denn dann würde nichts geschehen und.. wenn es doch ganz anders war? Wenn wieder Dinge passierten auf die er nie Einfluss haben würde? Er hatte nicht nur ein unschuldiges Leben ausgelöscht, sondern auch einen weiteren Schaden angerichtet, den der kleine Freund des Pharaos betraf – das wusste er. Das Mädchen hielt sehr viel von diesem Wicht, doch wie würde er wohl nun auf ihren Tod reagieren? .. Ob er womöglich sogar Verlustängste in ihm geweckt haben mochte? Ha, vielleicht, doch wie würde er wohl reagieren, würde er noch weitere Verluste in seinem jämmerlichen Leben erleben müssen? Was würde erst sein, wenn sein geliebter Freund der Pharao seine Ruhe finden würde. Was wäre erst, wenn sich ihre Wege trennen mussten? Ein spöttisches Grinsen kräuselte seine Lippen. Das Leben anderer war wahrlich interessant und zudem äußerst naiv. So war es nun einmal, wenn man sich gewissen Gefühlen hingab. Eines Tages würde man dafür büßen müssen. Eines Tages kam die Enttäuschung. Eines Tages würden Gefühle Leid und Kummer säen und zudem unheimlich verletzlich machen. Ziemlich gelangweilt wanderte er trotz diverser amüsanter Gedanken umher. Bakura wanderte ziellos durch die Nacht und sah es nicht vor wieder mit seinem Wirt in Kontakt zu treten. Es war von Anfang an ein Fehler gewesen. Einen Fehler, den er nie wieder begehen würde. Früher war es ohnehin viel leichter für ihn. Sein Wirt wusste nicht um seine Existenz. Er hatte sich seinen Körper immer dann nehmen können, wann er wollte und musste sich schließlich nicht irgendwelche lächerlichen Hoffnungen betrachten, die in den Herzen des anderen ruhten .. Ryou lag auf den Boden im Schatten und sah zu den endlosen Sonnenaufgang.. oder war es brennender Niedergang ohne Ende? Unsicher besah er sich das Schauspiel schon eine ganze Weile. Würde der andere ihn irgendwann wieder rufen? Es war seltsam diese Stille wahr zu nehmen,seitdem er den anderen kannte war er immer da gewesen,wen auch nur kurz,dann aber in seinen Gedanken. Nicht mal etwas fühlte er, keine fremden Gefühle. Alles hier war Seins. Ganz alleine ohne den Einfluss des anderen und doch..die Gedanken des Menschen waren gefüllt vom anderen. Er wollte alleine sein doch geschah es nicht. Der andere war in seinen Gedanken. Wieso? Weshalb? Warum? All dies wusste er und meinte es zu wissen und doch gab es da immer wieder eine andere stille Frag ein den Antworten. Er konnte und wollte es nicht so hinnehmen wie man es ihn gezeigt hatte. Rief der andere still um Hilfe bei alledem was er tat? Irgendwie wollte er den andere nie ganz los lassen. Vielleicht war dies auch der Grund weshalb er unbewusst in der Dunkelheit herum gammelte. Um nicht ganz den anderen zu vergessen der seine Gedanken beherrschte ohne das sie beide es je so gewollt hatten. Bakura rollte sich auf den Bauch und blinzelte ins Licht. Der andere würde irgendwie nicht antworten, oder zurück kommen,das spürte er förmlich ohne das der andere es jedoch beeinflussen hatte wollen. Es war seltsam diese Stille zu erleben die so scheinbar war und falsch das es ihn bald Wahnsinnig werden lassen würde. Fühlte der andere je Wehmut? Tat der andere nicht manchmal sich wünschen das der Himmel sich auf täte..? Alles was er tat führte ins Nichts,oder? Kein Weg der zurück für ihn führen würde. War der andere nicht genauso einsam wie er? Er schloss seine Augen und rieb sich mit einer Hand über jene. „Bakura?“, fragte er leise. Der andere hatte ihn geküsst und berührt.. viel tiefer als der Yami es je beabsichtigt hatte wollen. Die Küsse waren von nun an auf seinen Lippen als stille Sehnsucht gepflanzt worden. Das Berühren seiner Haut war ein Brandmal tief in seiner Seele. Der Grabräuber hatte ihn sehr viel tiefer berührt als nur oberflächlich.. Selbst der kleine Bakura wusste dies nicht. Er ahnte nicht wieso er so den anderen gegenüber empfand wobei er genau wusste das die Nähe des anderen sein tötliches Gift werden würde, eines Tage sicherlich. Nicht alleine sein wollend raffte er sich auf die Beine und wanderte ziellos vom hellen ins Dunkel und zurück. Mit einem Augenmerk an der Tür lief er nun auf und ab. Die Stimme des anderen konnte er hören, doch antwortete er ihm nicht. Nein, er würde ihm niemals mehr antworten, geschweigedenn auch nur ein einziges Wort an ihn richten. Ihm war ein Fehler unterlaufen, doch von nun an würde es nie wieder vorkommen. In ihm wurden Gefühle geweckt, die auf ewig hätten schlafen müssen. Gefühle, die ein Junge in ihm geweckt hatte .. ein einfacher Junge. Und doch hatte dieser Junge etwas besonderes .. Etwas besonderes, was ihn allerdings nicht weiter interessieren sollte. Er hatte bereits unbewusst zu viel verraten. Er hatte sich ihm gegenüber aufgeopfert, er hatte sich Sorgen gemacht und zudem hatte er seinem Wirt gegenüber eine ihm vollkommen fremde Sehnsucht verspürt. Was allerdings noch viel schlimmer war, war die Tatsache, das er gegenüber seinen Freunden eine unbändige Wut verspürte, die sich allerdings nicht auf die Tatsache bezog, das seine Freunde, die Freunde des Pharaos waren .. Nein, er verspürte diese Wut seinen Freunden gegenüber, weil sie ihn im Stich zu lassen schienen und zudem sollte sie gefälligst seinen Wirt in Ruhe lassen. Ja, er mochte Besitzergreifend wirken, doch wollte er diese Wichte nicht mehr in der Nähe seines Wirts wissen, das hatte er noch nie gewollt. Doch all das war nun vorbei und sollte niemals mehr beginnen. Er ging seinen Weg allein und würde ihn auch allein beenden. .. Er brauchte seinen Wirt nur aus einem einzigen Grund: um in dieser Welt existieren zu können, aus keinem anderen Grund .. Er war blind. Doch würde er sich dessen bewusst sein, so würde er sich nicht einmal darüber ärgern – im Gegenteil. Schließlich wollte er von all den Dingen, die in ihm ruhten und erwachten waren nichts wissen und daran würde nicht einmal sein Wirt etwas ändern! Wie lange war e nun schon in diesem Halbwachen Zustand in der Einsamkeit gefangen? Leise murmelte er Wirr auf und drückte die Augen fest zusammen als er stehen blieb und sich leise fluchend umsah. Wollte der andere ihn hier gefangen nehmen in seinem eigenen Ich? Sich umblickend murrte er wieder auf um seiner Unzufriedenheit Luft zu machen. Der Wunsch das alles so sein sollte wie damals keimte in ihm auf. Wie gerne würde er halb betäubt in einer Ecke liegen und wenn er erwachte sich nicht daran erinnern das abermals ein Tagtraum an ihn vorbei gezogen war. Doch all dies erfüllte der missgelaunte ´Freund´ ihm nicht. Nein stattdessen hielt er seine Seele in einem wachen Zustand gefangen solange bis er ihn nicht mehr brauchte, doch wie lange würde dies noch sein? Unsicher sah er wieder zu den glitzernden Himmel. Sterne funkelten nach wie vor in seinen Augen nur etwas sterbender,denn die Wünsche lagen alle in Scherben. Der andere hatte sie sich alle genommen und jedem Stern grausam die Spitzen abgetrennt mit Worten,Taten, Blicken und vielem mehr. Verschleiert blickte er weiter hinauf und ließ sich achtlos auf den Hintern fallen während er den Schmerz den leichten gut ignorierte, er würde bald vergehen denn hier tat nichts wirklich weh. Wie lange sollte er hier noch Sklave seiner Selbst sein? Der Grabräuber machte seinen Namen wahrlich alle Ehre,als Räuber. Denn er hatte sehr viel gestohlen was dem Jungen so lange gehört hatte. Die Einsamkeit. Geborgenheit , danach sehnte er sich sehr nun nachdem er einen falschen Moment zu Beginn ihrer Bekanntschaft bei ihn sein durfte als ein guter Bekannter ohne böse Absichten. Dann schüttelte er leicht seinen Kopf und richtete sich wieder auf. Würde er den anderen davon abhalten können seine Rache zu haben? Wenn ja, dann müsste er sehr viel stärker sein als wie jetzt, denn somit würde er den bösen Geist immerzu und auf Ewig an sich binden. Solange er ihm auf irgendeinen Weg verweigern könnte seine dunklen Gelüste aus zu leben würde er existieren, mit ihm und nach wie vor in ihm. Hatte er eine solche Stärke in sich? Würde er diese Grausamkeit noch so lange tragen können? Und wenn ja.. wollte er den anderen überhaupt noch so lange bei sich ertragen? Seufzend richtete er sich wieder auf. Wirklich Müde schien er hier nicht zu werden,weniger noch vollkommen wach. Hunger und Durst waren Fremd. Sein Blick fiel auf die Tür, die in der Mitte der beiden Teile des Raumes lag. Licht und Schatten lagen so viel näher dort einander als man glauben konnte. Würde er etwas anderes sehen,würde er die Tür nun öffnen? Er hatte begonnen den anderen zu ignorieren. Er hatte ihn in seinem Unterbewusstsein eingeschlossen, damit er sich von ihm fern halten würde, ebenso auch wie anders herum .. Er wollte mit diesem Schwächling nichts mehr zu tun haben – nie wieder. Von nun an würde er gewisse Dinge so handhaben, wie er es damals schon oft getan hatte. Er würde sich den Körper seines wirts nehmen, wenn er ihn brauchte, während er seinen Wirt ganz einfach ignorierte und ihm an seinen Vorhaben einfach nicht beteiligte. Während er schie orientierungslos durch die Einsamkeit der Nacht wanderte, zog sich seine Aufmerksamkeit schon im nächsten Moment auf etwas vollkommen anderes. Er konnte es deutlich spüren und als er seinen Blick auf seinen Millenniumsrings senkte, bestätigte sich sein Gefühl: der Träger eines Millenniumsgegenstandes befand sich unmittelbar in seiner Nähe. Sollte er raten wer der Glückliche sein würde? Nein, das brauchte er nicht, denn er konnte mit Gewissheit sagen, das es gewiss der Träger des Millenniumspuzzles war, welcher durch die Einsamkeit der Nacht streifte, nachdem ihm der Verlust eines Freundes bewusst geworden war. Ein hämisches Lachen entrang seiner Kehle und schallte durch die finsteren Straßen der Stadt. Die Straßen waren leer. Die Stadt schlief .. Nun, vielleicht war der Augenblick gekommen, für ein kleines Wiedersehen?! Etwas hilflos stellte er sich vor diese eine verfluchte Tür und setzte sich nun vor diese. Im Schneidersitz schmollte er diese nun an. Dann hielt er einen Ellbogen gestützt auf seinen Oberschenkel um auf die nun auf gestützte Handfläche sein Gesicht zu legen. Wenn er hier war.. dann wünschte er sich wenigstens zu schlafen wie damals immer. Seufzend schloss er seine Augen einen Moment und blinzelte dann wieder hinauf zu der Tür die er sich irgendwie nicht mehr traute zu öffnen.. zu viel böses Verbarg sich auf der anderen Seite das hatte er fahren müssen doch war dies wirklich der Ausschlag gebende Grund das er hier sitzen blieb? Oder wartete er auf der anderen Seite doch mehr als der er sich in Gehorsam übte?! Nicht wissend was draußen geschah und ihm vielleicht zugefügt werden sollte, schloss er dann doch seine Augen eine Weile länger und blieb nun dort vor der Tür sitzen ohne etwas großartiges dort zu wollen. Ein Wiedersehen unter alten Freunden!? Ein Wiedersehen, welches wohl kaum Freude bringen sollte – zumindest nicht für den Pharao und seinen kleinen naiven Freund. Doch im Gegensatz zu den beiden, würde er allerdings seine Freude haben~. Seine Schritte lenkten ihn nicht länger orientierungslos voran, denn er hatte ein Ziel gefunden, welches es nun zu erreichen galt. Ungeduldig schritt er weiter durch die Nacht, durch die leeren Gassen der Stadt, während er dem Objekt seiner Begierde immer näher und näher kam. Er konnte es nicht nur spüren – nein, denn auch sein Millenniumsgegenstand machte ihn darauf aufmerksam und wies ihm den Weg weiter voran. Abermals ertönte sein Lachen durch die Nacht, welches Unvermeindliches und vorallem schreckliches ankündigen sollte. Er würde wieder ein wenig Spaß haben können, nachdem er sich so lange mit seinem Wirt herum quälen musste, um diverse Gedanken zu verbannen, die ihn doch unheimlich lästig geworden waren. Sein Wirt hatte lange genug an seinen Nerven gezerrt. Nun war es an der Zeit die Gefühle, die tief in ihm zu erwachen drohten endlich gänzlich in einen endlosen Schlaf zu schicken, indem er diese einfach durch weitere skrupelose Taten auslöschen würde. Und ja, wenn er das tat, dann würde er auch seinen Wirt gerne als Zuschauer dabei haben wollen. Er hatte sich den beiden schnell genähert, doch schienen sie ihn noch nicht bemerkt zu haben. Lautlos schlich er voran und lehnte sich schließlich lässig unter eine Laterne, die ihn schwach beleuchtete. Bakura stand etwas von dem kleinen Wicht entfernt, welchen der Pharao als seinen Wirt nutzte. Erst als er sich räusperte, schien er seine Aufmerksamkeit einzig und allein auf sich bezogen zu haben. Der kleine Ryuo war tatsächlich eingeschlafen und das zum Ersten Mal seitdem er wach hier gefangen gehalten wurde. Auf dem Boden liegen, vor der Tür an die er sich seitlich zugewandt hatte hielt er seine Augen geschlossen und atmete ruhig ein und aus. Noch wusste er nicht wieso er erwachen sollte. Weniger noch ahnte er das seine Realität schlimmer als ein jetziger Albtraum werden würde. Bakura wusste nicht das er abermals zu sehen sollte wie Sadistisch und brutal der böse Geist gegen andere Seelen vorgehen wollte um sie alle zu unterjochen, zu zerschlagen und zu erledigen. Dort lag er nun, seine Seele und seine Liebe ruhend in sich selbst. Er hatte vielleicht ein wenig nun aufgegeben zu warten,denn der andere würde sich garantiert nicht mehr so schnell bei ihm melden, und das beunruhigte ihn:Wieso? Doch die Frage war verblasst mit der Müdigkeit die ihn rettete und die er dringend brauchte um zur Ruhe zu kommen. Es dauerte sehr lange bis er begriffen hatte was Wahrheit war und was Traum und doch vermischte sich oft zu viel Traum mit der Wahrheit des anderen,sodass er nicht aufhören konnte daran u glauben den anderen helfen zu können und nach wie vor immer noch zu wollen. Das schreckliche Schicksal nahm bald seinen Lauf und würde ihn achtlos mit sich reißen.. Als der Abend heran brach, verließ Yugi das Anwesen der beiden Kaiba Brüder, doch nit ohne sich vorher bei dem älteren der beiden Brüder verabschiedet zu haben – auch wenn diese Verabschiedung eher ziemlich knapp ausfiel. Zuvor hatte er sich noch um Anzu gekümmert, um welche er sich große Sorgen machte, doch schien seine Sorge allmählich unbegründet zu sein, denn er musste sich keine Sorgen mehr um Anzu machen, wenn Seto und auch Mokuba in ihrer Nähe waren, das wusste er .. Als er auf die Straße hinaus lief, wanderte sein Blick gen Himmel. Dort oben am Himmel strahlte der Mond. Es war Vollmond. Um den Mond herum hingen dichte Wolken, die ihn unheimlich erschienen ließen. Ob der Mond ein schlechtes Omen sein sollte? Nein, bestimmt nicht. Was sollte schon noch passieren, nachdem endlich wieder alles in Ordnung zu sein schien ..? Doch Yugi irrte, denn er ahnte nicht, was auf ihn warten würde, würde er zu Hause angekommen sein .. Er wusste nicht was geschehen war .. er wusste nicht, das einer seiner Freunde in seinem Bett verstorben war .. Er wusste nicht, das er Rebecca allein gelassen hatte, die anschliessend in ihrer Einsamkeit sterben musste .. Nein, all das erahnte er nicht .. noch nicht. Erst als er sich dem unheilvollem Ort näherte, ahnte er schreckliches. Vor dem Haus stand ein Krankenwagen und zwei Polizeiautos .. Was war geschehen ..? Sofort stürmte Yugi drauf los, um herauszufinden, was geschehen war, auch wenn er wohl besser von diesem Ort hätte fern bleiben sollen .. Mit Sorge besah er sich das was geschah. Blass war er im Gesicht während er mit ansehen musste was ihn noch erspart blieb- der Tod. Kalt war ihm und ein paar Leute die mit in diesem Kuddel Muddel halfen stüzten ihn und redeten beruhigt auf ihn ein. Als eine Stimme ihn zurück rief in die Realität blinzelte er auf,als Polizisten den Jungen nach riefen er solle gefälligst sich zurück halten. Doch der Alte Mann verneinte und öffnete bereit willig seine Arme mit der Aussage das dies der sei, der ihm als Einziger helfen könnte, sein über alles geliebter Enkel. Eilig umschloss er den anderen um den ebenso wie um Rebecca seine Sorgen gerankt waren. Mit trüben Augen sah er hinab und erkannte die Unsicherheit in den tiefen Augen die seinen ähnlich waren. „Yugi..“, hauchte er leise während ihm dann doch schwarz vor Augen wurde. Der alte Mann mutete sich auf seine Tage noch viel zu viel zu sodass einige Helfer doch wieder zurück an den kamen, den sie erst eben verlassen mussten. Mit einem erschöpften aufkeuchen ließ er sich ins Haus helfen bevor er sich endlich nieder setzen konnte- immerzu verfolgt von Yugi. Mit den Händen auf seinen besorgten Gesicht sah er seinen Enkel an und dann standen ihn Tränen in den Augen. Nicht er sondern einer der Mitarbeiter und Helfer des Krankenwagen so sprach die Worte aus, die Yugis Großvater so müde und alt aussehen ließen. Rebecca war gestorben. Nein, das konnte einfach alles nicht wahr sein. Er wusste, das irgendetwas geschehen sein musste, doch ‚das’ .. Nein, so etwas konnte einfach nicht sein. So etwas wollte er nicht hören! „Was ..?“, entfloh es seinen Lippen, als er aus leeren Augen zu Boden blickte. Er hörte die Worte noch immer. Worte die er nicht glauben wollte .. Rebecca .. war .. „Nein ..“, hauchte er atemlos, als eine Träne über seine Wange hinab rann und zu Boden hinab tropfte. Ein heftiger Schmerz durchzog sein Herz und ließ ihn zusammenzucken .. Er konnte die gesamte Tragweite der Worte einfach nicht verstehen .. Er konnte die Bedeutung dieser Worte einfach nicht verstehen .. „Rebecca ..!“, keuchte er, als er schon im nächsten Moment kraftlos auf seine Knie sank. Sein Oberkörper sank ebenfalls zu Boden, so dass er sich mit seinen Händen abstützen musste, um nicht ganz am Boden zu liegen .. Seine Worte erschienen zusammenhangslos, doch war er zu mehr einfach nicht in diesem Moment im stande gewesen .. Kälte. Eine Unheimliche Kälte beschlich sein Herz .. Und nur eine einzige Frage wanderte durch seinen Kopf – warum? .. „...“ .. Er senkte seine Lieder, während unaufhaltsam weitere Tränen über seine Wangen hinab zu Boden kullerten. Er konnte es einfach nicht verstehen, er wollte es einfach nicht verstehen .. Yami er lauschte Worte und Gefühle die ihn aufblinzeln ließen. Zusammen gekugelt lag er irgendwo in seinem eigenen Nirgendwo. Er brauchte nicht viel hören,denn die Trauer und der Schmerz ließen einiges böses Erahnen. Der genaue Grund jedoch würde er ob er wollte oder nicht, als bald erfahren. Und es würde ihn sehr hart treffen. So erschien er neben seinen Freund den er irritiert gen Boden sitzen sah, in den Armen seines Großvaters..doch wieso? Er fragte nicht laut,nur heimlich ganz still und leise ohne jedoch eine Antwort zu fordern. Langsam sah er sich um. Die Luft war erfüllt von plötzlicher Stille. Die Leute ,das Wuseln wich sobald er kam sodass er in wenigen Atemzüge alleine war mit dem alten Mann und seinen Geliebten. Die Stille kam, als die Leute gingen. Kälte schlich sich umher und ließ leise Unglück in seine Ahnung schleichen. Unsicher sah er sich um, das Licht an der Decke brannte nicht wärmend hinab. Vorsichtig kniete er sich neben den Großvater der selbst leise weinte und zu Yugi. Auf beide Schultern legte er seine Hände und wollte Trost spenden in der schweren Zeit die er nicht verstehen musste. Er musste nun bleiben. Bald würde er den Grund erfahren das wusste er und es war ihm auch nicht zu dumm nun beide zu trösten. Yami war zurück in seinem eigenen Charakter und so war er nun mal schon immer gewesen. Großherzig. Er lauschte mit Schmerzen in der Brust den Tränen die die anderen beklagten. Er mochte schon sehr viele Verluste erleben müssen, doch einen solchen Verlust hatte er noch niemals erleben müssen .. Ein schrecklicher Verlust, der in ihm Schuldgefühle aufkeimen ließ. Ganz gleich was sein Großvater auch sagen mochte ..: er fühlte sich schuldig und sehr sehr schlecht .. An der Tatsache, das er Rebecca vergessen und schließlich auch alleine gelassen hatte, gab es nichts zu rütteln. Doch hatte er sie mit Absicht vergessen und alleine gelassen? Nein, das hatte er nicht, denn er war in einen tiefen Schlaf gefallen – was er allerdings vergessen zu haben schien .. Kummer durchschnitt sein Herz. Noch nie zuvor in seinem Leben hatte er einen Freund auf solch grausame Art und Weise verlieren müssen .. „Wieso ..?“, fragte er kaum hörbar, als er aufblickte und direkt in die violetten Augen seines geliebten Freundes blickte. Er konnte seine Hand deutlich spüren, die auf seiner Hand ruhte. Doch hätte Yami jene nicht auf seine Schulter niedergelegt, so hätte er vermutlich nicht einmal seine Anwesenheit wahrgenommen, denn Yugi schien vollkommen in Trance zu sein .. Seine Augen hatten jeglichen Glanz verloren. Sie wirkten leer und überaus trüb .. erschreckend trüb .. Der Tod schlich durch diese Wände – es war ein unheimliches Gefühl .. Yami lächelte müde auf und langsam begriff er was wohl geschehen war. „Bitte warte einen Moment. Ich werde euch helfen.“, flüsterte er leise und es tat ihm grausam weh tief in seinem Herzen nicht nur alleine Trauern zu müssen. Mit dem nächsten Herzschlag übernahm er Yugis Körper und richtete sich langsam auf. Der alte Mutô tat sich schwer selbstständig zu laufen auch an ihm nagten die Ereignisse sehr. Yami würde den beiden für den Ersten Augenblick helfen, dann erst sich selbst. So half Yami dem Großvater hoch auf die Beine und stützte ihn um ihn in sein Bett zu bringen. Der alte Mann atmete unruhig und Tränen funkelten in seinen Augen sodass auch er merkte wie es ihm die Kehle zu schnürrte. Dann schloss er seine Augen Reuevoll und blickte zur Seite weg,als er mit dem falschen Namen angesprochen wurde. Er war nicht Yugi und doch hielt er die Hand des alten Menschen um ihn zu zuhören. Die Worte waren leise und Tränen erstickt doch konnte er hören das der andere bei klaren Verstand war. Das alte Ägypten wurde für einen Moment erwähnt und das was der alte Mensch gefühlt hatte bevor Rebecca ihren letzten Atemzug genommen hatte verstand er voll und ganz. Irritiert sah er in die glänzenden verwirrten Augen und griff halt gebend nach den Händen dessen,der verstand um was es ging. Schatten. So lausche er zum Beispiel, das Yugis Großvater dieses Gefühl hatte wie als damals in Ägypten als er in einem Labyrinth aus Fallen hatte damals gedroht hinab zu stürzen bevor er das Puzzle fand und doch behalten durfte. Yami hatte keinerlei Erinnerung an das, wie er dem Großvater damals die Hand gereicht hatte um ihn vor dem Sturz in die Schatten zu bewahren. Vieles fehlte noch. Dann nickte er kurz auf,als der andere flüsterte er solle auf sich aufpassen. Langsam erhob er sich,nachdem er nieder gekniet war und löste sich von den leise atmenden Menschen,der nicht in seine Familie gehörte. „Hast du gehört Yugi?“,fragte er leise in sich und sah sich um. Sein Freund war nicht da und doch hörte er tief in sich das Jammern und Schluchzen. Der andere war selbst zu schwach um nun neben ihn zu sein. So ging er vorsichtig vom schlafenden hin in das Zimmer seines Freundes,den er mehr als nur einen solchen nannte. Langsam und müde setzte er sich auf das Sofa von Yugi und schloss seine Augen. „Willst du zurück?“ ,fragte er vorsichtig auf und es war doch ganz anders,sehr viel liebevoller und niemals wieder müsste Yugi nun in der Furcht atmen verbannt zu werden von seinem zweiten Herz. Yami würde ihn weiterhin ersetzen solange er sich nicht gut fühlte selbst zu atmen, das war für ihn mehr als Selbstverständlich. Yugi hatte sich bereitwillig zurückgezogen. Hätte Yami nicht seinen Körper übernommen, so wäre er kraftlos in sich zusammengebrochen – das wusste er und dafür war er seinem Freund auch unheimlich dankbar. Er war ihm dankbar dafür, das er ihm immer eine helfende Hand war .. „Ja ..“, erwiderte er schließlich, ehe er sich im nächsten Moment, als er seine Augen wieder aufschlug, in seinem Zimmer wiederfand. Er war hier an einem Ort an dem er nicht sein wollte, denn an diesem Ort hingen nun Erinnerungen, die er nicht verkraften konnte – noch nicht .. Er hatte zurück in die Realität gewollt, denn er wollte sich nicht hinter seinem Freund verstecken – niemals. Niedergeschlagen hielt er sein Haupt gesenkt. Er konnte hier einfach nicht verweilen, er hielt es hier einfach nicht aus. „Ich brauche frische Luft ..“, erwähnte er nur knapp, ehe sein Zimmer verließ, um schnell aus der Wohnung hinaus zu stolpern. Selbst die Nacht hielt ihn nicht davon ab, denn er brauchte dringend frische Luft – vielleicht sogar um sich ein wenig zu beruhigen. ... .. Rebecca war fort. Sie würden sich einander niemals wiedersehen .. doch vielleicht irgendwann. Doch seit wann erging es ihr nur so schlecht? Ja, er wusste es. Seitdem sie den Millenniumsring bei sich tragen musste. Ob man dort eine Verknüpfung herstellen konnte ..? „Yami ..?“, fragte er vorsichtig in der Hoffnung sein Freund würde ihm etwas anderes sagen, als er glaubte. Er wusste genau was er dachte und so brauchte er wohl nicht mit einer anderen Antwort hoffen, die ihn von seiner schrecklichen Feststellung abbringen würde .. Bereitwillig zog er sich zurück um den anderen in seiner Trauer nicht im Weg zu stehen. Müde schloss er einen Moment die Augen als auch er an die Nachtluft kam. Nachdem der andere ihn fragte erschien er neben seinen Freund aus Sorge das er nicht länger auf den Beinen bleiben konnte. Seine voiletten tiefen Augen blickten auf den Jüngeren herab. Der Blick wurde erwiedert und doch war seine Antwort die,die der andere nicht wünschte. Sie verstanden sich so glasklar das sie keine Worte brauchten um einander endlich wieder wirklich rein zu verstehen. Langsam ließ Yami seine Hand an die des anderen hinab gleiten und umfasste diese um ihn langsam mit sich in die Dunkelheit zu führen. Der andere brauchte frische Luft an der er ihn nicht alleine lassen wollte. Das er hier war,an seiner Seite und seine Hand hielt sollte Yugi zeigen das der alte Geist aus Ägypten für ihn da war,auch um ihn zu fangen,um ihn zu trösten um ihn glücklich zu machen,für alles was er wollte. So spazierten sie vorsichtig durch die Dunkelheit ohne sich alleine zu fühlen. Dabei achtete der Pharao darauf den anderen nicht zu viele und schnelle Schritte zu zumuten. „Niemand hat je gesagt das das die Seelen, die wie ich in den Millenniums Gegenständen eingeschlossen wurden tragbar sind. Es ist sehr anstrengend eine zweite Seele in seinem Körper Platz zu geben.. Yugi du hast es selbst schon erlebt. Selbst du bist fast an mir zerbrochen. Und nur sehr, sehr wenige Menschen kommen über eine solche Last hinweg. Rebecca..“, er setzte leise seufzend auf und senkte seinen Blick, denn sein Satz brauchte kein ausgesprochenes Ende haben. Rebecca war darunter zerbrochen. Jeder würde darunter zerbrechen und selbst Seto war daran auf die Knie gefallen. Selbst Yugi hatte sich verbannen lassen denn die Last war nicht mehr tragbar für ihn gewesen. Das musste Yami ihn nicht mehr erzählen sie wussten es doch. Langsam drückte er die Hand des anderen und hielt ihn mit seinem Blick bei sich,der erwidert wurde,traurig aber tief in dieser auch mit Verständnis. Denn der Jüngere verstand das Yami die Wahrheit sprach. Im Gegensatz zu Yugi schien Yami kaum die Fähigkeit zu haben zu Trauern hier und jetzt. Langsam umschloss er den anderen in eine stützende Umarmung während Unruhe in ihm wuchs. Hatte er dort etwas gehört,zwischen den Gassen das Unheil verlauten ließ? Kurz schloss er seine Augen und hielt den anderen immer noch bei sich. Etwas kam auf sie zu.. nicht nur der böse Geist des Ringes konnte die mystische Gegenwart eines anderen Gegenstandes fühlen. Er hatte recht und doch .. War das alles ..? War das der alleinige Grund warum Rebecca ..? Fragen, die er eigentlich ungern beantwortet wusste, weil er mit einem solchen Thema niemals hatte konfrontiert werden wollen. Schon gar nicht, wenn es einen Freund von ihm betraf. Kraftlos klammerte sich Yugi an seinen Freund, der ihm immer eine Stütze gewesen war. Ja, Yami war immer für ihn da. Er war immer an seiner Seite, um ihn zu helfen und um ihn zu stützen .. Sie waren mehr als einfache Freunde .. Yugi senkte seine Lieder, während stumme Tränen über seine Wangen kullerten. Nun hatte er einen Freund verlieren müssen. War es das erste Opfer des Schicksals? War es die grausame Hand des Schicksals ..? „Wie geht es nun weiter .. was ist, wenn ..?“, weiter vermochte Yugi kaum zu sprechen, denn der Gedanke noch einen Freund verlieren zu müssen war unerträglich. Es war schrecklich .. Als plötzlich ein überaus gehässiges Lachen durch die Dunkelheit hallte, sah er erschrocken auf. Was war das? Hatte er sich das etwa vielleicht nur eingebildet? Warum kam ihm dieses Lachen nur so bekannt vor ..? Irgendetwas lauerte hier auf sie .. etwas ungeheuerliches .. Seine Hände verkampften sich. Nein, er wollte nicht noch mehr Leid sehen. Wie hätte er all das überstehen sollen? Doch er wusste das er es überstehen würde, denn immerhin war er nicht alleine .. Yugi war nie alleine. So ließ er den anderen bei sich, trocknete seine Tränen und schloss seine Augen. Doch nicht lange. Wachsam öffnete er sie und ließ den anderen ungerne ebenfalls aufhorchen und sich umsehen. Yami ließ ihn nicht mehr los,nicht jetzt so legte er seine Arme schützender um den anderen und zog ihn an sich gleich so weil er wusste, das es den anderen nicht gut ging. Niemand würde sich nun mehr zwischen sie stellen können, denn Yami war zurück in seiner alten Form sodass Bakura gesäte Schatten verbannt worden waren von Seth – seinem Freund der einen klaren Verstand behalten hatte und sich nicht blenden hatte lassen wie all die anderen. Darüber hinaus hatte Yami etwas von dem Bakura noch nichts wusste- seinen Namen und damit ein wenig mehr Erinnerung zurück bekommen als dem anderen lieb wohl wäre, denn mit der Erinnerung kam der Mut und mit dem Mut das Wissen um die Macht die er tief in sich trug. Keiner wusste wie der andere sich verändert hatte zum Vor- oder Nachteil. Yami war gestärkt, auch wenn sein Seelenpartner etwas geschwächt war,so war er immer noch stärker, als sein näher kommendes Unheil. Denn der böse Geist war sehr geschwächt,nicht nur durch den Körper den er nun vor Schmerz bewahrte, nein keiner, absolut niemand nicht mal der alte Grabräuber selbst wusste von den heimlichen Wunden in seiner eigenen rabenschwarzen Seele. Sie waren so unterschiedlich wie gleich. Beide brauchten sie Hilfe und einen anderen Körper um hier zu existieren. Der Unterschied doch war bei ihnen das Yami den anderen als Freund.. und sehr viel mehr ansah, wogegen der andere alte Ägyptische Geist sein Seelenlicht verbannte um es nicht all zu stark zum leuchten zubringen in seiner Finsternis. „Hab keine Angst.“, hauchte er leise und sah zu den anderen, den er in seinen Armen hielt und.. schmunzelte ehrlich und sanft auf. Keine Angst war in Yami zu hören oder ihn nun anzusehen. Yugi konnte sich in seinen Armen immer vollkommen sicher fühlen, auch wenn der Pharao im Moment nur als Geist neben ihn stand, so war er doch in ihm und immer vorhanden. Nie hatte er sich in seinen Armen anders gefühlt. Schon immer hatte sich Yugi in diesen Armen geborgen und vorallem sicher gefühlt .. Sein Körper presste sich fest an den seinen, während er bei ihm den nötigen Halt fand, den er so dringend brauchte. Sie beide konnten es unabhängig von den Gedanken und Gefühlen des jeweils anderen spüren: eine dunkle Macht lauerte auf sie. Eine dunkle Macht, die ihnen bereits vertraut war. Eine Macht, die so skrupelos war, das sie vor nichts – absolut gar nichts – halt machte .. Diese Macht nannte sich die Finsternis, vor der sich Yugi zunehmd zu fürchten begann, denn diese Macht war schuld, das er einen Freund verloren hatte .. Diese Macht hatte einen Namen. Diese Macht band sich durch das Schicksal an einen weiteren seiner Freunde, was ihn ziemlich bekümmerte. Am liebsten hätte er Ryou und den Geist des Millenniumsrings, wenn nur irgendwie möglich, voneinander trennen wollen, denn es gefiel ihm ganz und gar nicht, das sich dieser Geist dem Körper seines Freundes bemächtigte. Doch wusste Yugi genau das, würden sie Ryou seinen Millenniumrsring wegnehmen, so würde der Geist seinen Weg wieder zu seinem Wirt hin finden, wie bereits geschehen .. So sei es also erneut um die Gesundheit und das Leben bestellt. Yami hielt den anderen nach wie vor in seinen Armen während beide warteten und lauschten. Die Ruhe vor dem Sturm küsste sie in die Aufmerksamkeit. Das der andere doch so viel Näher schon war ließ ihn giftig zu der Zwielichtigen Gestalt blicken. Nun er konnte den anderen Yami erkennen und sehen, während dieser nur erahnen konnte das der Pharao auch mit von dieser Partie war. Nein,er ließ nicht von den anderen ab. Ganz im Gegenteil er stellte sich hinter den Jüngeren, seinem Zweiten und Besseren ich und umschlang diesen von hinten mit seinen Armen und presste ihn an seine Brust während er über den Haarschopf des kleineren hinweg zu dem Licht sah, das drohte zu ersticken unter den hervor gebrachten Schatten. Atemu brauchte seinem anderen Ich nicht sagen das er da war und bleiben würde. Weniger noch müsste er flüstern was sie beide wussten: Yugi durfte keine Schwäche zeigen nicht hier im Dunkeln, bei Nacht wo der andere aktiver und sadistischer sein würde als Tagsüber- fals möglich. Langsam senkte er sein Gesicht sodass seine Wange an der des anderen ruhte. Vollkommener Schutz gewährleistete Yami seinem Seelenlicht und dieser konnte es deutlich spüren ohne es unbedingt zeigen zu müssen. Das war es was sie beide so stark machte und selbst gegenüber Bakura gar nicht mal so schwach erscheinen ließ. Sie waren ein Herz und eine Seele, so war es Wort wörtlich und sehr viel mehr. „Wo Schatten ist, ist auch Licht.“, sagte er leise an das Ohr des anderen und auch wenn es so schien als ob Yami den anderen einengen würde,so war es doch eine ganz andere Nähe die sie einander teilten. Auch wenn es falsch schien nun gegenüber Bakura sich so an Yugi zu klammern wusste er es besser: Sein Geliebter war nicht gerade sehr auf der Höhe und wen sie es zu verdanken hatten war kaum mehr zu ignorieren. „Yugi, Ich bin dein Schatten und dein Licht, nicht dieser arme Narr.“, hauchte er dann leiser noch, sehr viel zärtlicher und ließ es ihn spüren indem er mit seinen Lippen seine Wange berührte. Dann richtete er sich auf hinter den Jüngeren und hielt seine Hände auf den Schultern. Niemand würde sie von nun an mehr trennen, niemals mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)