Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 90: Eiskalt [Tendershipping VI] --------------------------------------- Es dauerte eine Weile bis er seine Augen gequält öffnete. Sein Vater war neben ihn und half ihn irgendwie umständlich die Treppen hinauf. Besorgt wurde er an geguckt und sogleich böse mit Worten massakriert.. er war es doch gewöhnt. Ohne großartig selbst sich bewegen zu können ,die Kälte im gesamten Körper tragend ließ er sich unschön ins Bett schubsen. Alles tat ihm weh vor allen die Wunde die verbunden worden war, nachdem man die gebrochene Rippe erkannt hatte. Alles war verschwommen. Wie lange er wohl im Eingangsbereich gelegen ist? Gelähmt. Sein ganzer Körper war wie betäubt. Das Schattenreich das dem anderen ganz alleine gehörte hatte ihn beinahe das Leben genommen.. Der böse Geist des Ringes hatte ihn seine Seele gerettet bevor er den letzten Atemzug ganz ausgehaucht hatte. Ob er es selbst wusste? Stöhnend in seinem Schmerz rührte er sich nicht. Nachdem der andere seinen Körper abermals- gestohlen hatte, er wusste nun was er genau tat- waren die Schmerzen unerträglich geworden. Mit geschlossenen Augen blieb er auf seinen Rücken liegen, die Hände neben seinen Kopf liegend lag er unverändert seit seinem Fall im Bett. Ein Albtraum obwohl er wach war fuhr über seinem geistigen Auge mehr als einmal eine unschöne Achterbahn mit ihm. Leise schrie er heiser auf, obwohl er doch wach war war der Traum schrecklich. Alleine,er war alleine Bakura der tief in ihm hauste noch sehr viel mehr, richtig? Das Schattenreich in dem er gewesen war, was der andere sich selbst erschaffen in seiner Seele und nun auch in der des Jungen eingepflanzt hatte schien ihn beinahe den Verstand geraubt zu haben. Nun wo er wach war konnte er kaum noch klar atmen, es war als ob sein Verstand nicht begreifen wollte das er wach war und in Sicherheit- oder? Das was er erlebt hatte, dort wo er den Tod hatte in sich gespürt hatte ihn seinen Sinn für die Realität gestohlen. Er lebte in einem Albtraum bei Tag gleich so als würde er nicht verkraftet haben was geschehen war. Er selbst war schon lange in einem Alptraum gefangen. In seinem Alptraum erzeugt von der Finsternis, die er sein zu Hause nannte. Wieso war er nur so wie er war? .. Es kümmerte ihn nicht. Doch warum hatte er letztendlich diesem Schwächling geholfen, der hier in seinem Reich die Folter erhalten hätte, die ihn bereits sehnsüchtig erwartet hatte? Er hatte ihm noch nie geholfen. Noch nie hatte er jemanden geholfen. Er hatte diesern jungen schon oft gestraft. Er hatte seine Seele gebrochen und geschunden und befleckt. Er hatte ihn herum geschubst wie es ihm gefiel. Er hatte ihn schon so oft durch den Dreck gezogen und über ihn gespottet und schließlich hatte er sich doch tatsächlich dazu erbarmt ‚ihm’ zu helfen? Was ihn allerdings ebenso verwunderte, war die Tatsache, das dieser jämmerliche Wicht ihn um seine Hilfe anflehte. Wie konnte er es wagen, nach alldem was er ihm angetan hatte? Wieso verspürte er ihm gegenüber keinen Hass, obgleich es doch das richtige Empfinden ihm gegenüber sein sollte, nachdem er ihn immer und immer wieder so schlecht behandelt hatte? Letztendlich sollte es ihn nicht weiter kümmern. Es gab wichtigere Dinge, um die mehr Aufmerksamkeit erhalten sollten, als diese absurden Gedanken, die ihn schon viel zu lange beschäftigten. Dieser Junge würde schon noch begreifen, warum man ihn lieber hassen sollte .. Bakura konnte vielleicht nicht anders. Durch den Schmerz der der anderen ihn zeigte fühlte er.. das er lebte. Die Pein die er erlebte ließ ihn sich selbst fühlen, sodass er wusste das er gebraucht wurde, und sei es nur für böse Worte und verletzende Blicke. Ohne den anderen war er alleine und würde sterben. Doch genau der, der ihn hasste war der, der ihn das Leben zurück brachte,wenn auf die wohl grausamste sadistische Art und Weise die man hatte wählen können- doch er hatte es geschafft Bakura so sehr in diesen Qualen zu verführen das er zurück kehren würde immer und immer wieder um nicht weder ganz ohne Empfindungen zu sein. Der Schmerz lenkte ab von der Einsamkeit. Die Kälte des anderen ließ ihn wenigstens etwas fühlen,ganz gleich wie sehr er darunter auch litt und dachte sterben zu müssen- er war nicht alleine und empfand etwas. Im Reich des anderen hatte er Angst gehabt und sich voller Zweifel an den gewendet der als Einziges hatte blicken lassen. Ganz gleich ob er ihn jemals hatte helfen wollen oder nicht,Bakura hatte aus der reinsten Angst heraus gehandelt ohne Sinn und Verstand war er zum anderen gelaufen,denn der Tod hatte ihn beinahe den letzten Atem geraubt. Langsam drehte er sich auf die Seite und stöhnte voller Schmerz dabei auf. Alles war trüb, alles war verschwommen sein Bewusstsein kam und ging in kurzen Zeitabständen, sodass er jegliches Zeitgefühl verlor. Mit trockenem Hals und leichten schnellen Atem schloss er seine Augen. Es sollte aufhören in ihm so Kalt so sein. Es sollte aufhören ins einen Kopf zu schreien. Es sollte aufhören sein Herz zum rasen zu bringen. Wie lange würde er noch darunter leiden müssen, dabei war der andere doch weit fort von ihm.. wieso also litt er denn noch so? Er wusste es nicht. Nichts ahnte er denn der andere schwieg beharrlich über sein Schicksal und über das was sie beiden wirklich einander verband und auf welche Weise. War der andere in der Welt, in der er gewesen war? Fühlte der andere auch den angeleiteten Atem wenn er dort war wie er? Rief er vielleicht auch um Hilfe, nur das er dort nicht mehr hin kam um ihn u retten wie er es ihn gegenüber getan hatte? Nein.. nein er wusste nicht wie sehr sich der andere im Nachhinein wünschte den anderen noch bei sich zu haben um ihn die Hölle auf Erden und noch sehr viel schlimmeres bei zu bringen. Bakura ahnte nicht das der andere ihn dort behalten haben wolle um ihn zu zeigen was wirkliche Schmerzen waren.. Ein finsteres Lächeln kräuselte seine Lippen. Ja, dieser Junge würde bald begreifen, warum man ihn lieber hassen sollte. Er würde ihn einen Grund dafür geben. So verließ Bakura seine Finsternis und erschien abermals neben den Jungen, welcher sich bereits schon wieder in die Knie zwingen ließ. Er blieb eben doch nur ein verdammt erbärmlicher Mensch. Spöttisch blickte er auf ihn herab, während seine Mundwinkel immer weiter empor zuckten. „Da du offenbar nicht verstehen willst .. werde ich dir helfen zu verstehen!“, zischte er leise, als er seine Arme vor seiner Brust verkreuzte und mit gehobener Braue auf den Jungen hinab blickte. „Du liebst doch deine Freunde überalles, nicht wahr? Was wäre wenn ich dir sagen würde, das ich zwei von ihnen ziemlich leicht manipulieren kann ..?“, fragte er, ehe ein ungestümes Lachen aus ihm heraus platzte. Er konnte sehen wie sein Wirt immer blasser und blasser wurde. Oh ja, das planke Entsetzen stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Hatte er etwa Angst um seine Freunde? Ja, das sollte er auch haben. Wieder konnte er die Furcht des anderen riechen. Wieder konnte er sie deutlich sehen. Ja, er liebte es. Er hob seine Hand und deutete auf den Millenniumsring, welcher augenblicklich anfing hell zu erstrahlen. Ja, er hatte die Macht den Geist des Pharaos zu manipulieren. Er hatte die Macht dazu, Schatten in sein Herz schleichen zu lassen, damit er eine seiner schlimmsten Ängste erfüllen konnte. Zudem hatte er auch die Macht darüber die kleine Rebecca zu manipulieren, wie es ihm schon einmal gelungen war, um zu seinem Wirt zurück zu kommen, was ihm auch dieses Mal wieder mit Leichtigkeit gelingen würde .. Wie sollte er jemals wieder glücklich werden solange der andere so vollkommen über ihn verfügte? Vielleicht.. wollte er ja doch sterben? Erschöpft seufzte er auf und wünschte sich endlich ein zu schlafen um zu vergessen und um zu verdrängen und um nichts mehr zu fühlen. Doch als er das nächste Mal seine Augen aufschlug wusste er schon was er sehen würde, er spürte die Anwesenheit des anderen. Was sollte er denn jetzt noch tun? Er war noch vollkommen erfüllt den dem Schrecken dem er entkommen war,sodass er kaum die Kraft hatte sich zu bewegen. So blinzelte er aus trüben brauen Augen machtlos hinauf. Er wollte nicht verstehen,das war der einfache Grund wieso er es bei den anderen aushalten konnte. Er wollte nicht wahr haben was er hatte sehen müssen, nichts davon wollte er wirklich begreifen denn es tat so weh die Enttäuschung vor Augen gehalten zu bekommen. Als der andere meinte ihn jedoch nicht los zu lassen in seinen Albtraum in dem er begann zu leben, schluckte er auf und sah den anderen aus großen Augen an. Nein.. er sollte die anderen in Ruhe lassen! War er selbst denn nicht Opfer genug das es den andere nicht genügte ihn zu quälen? Verzweifelt blickte er auf zu den anderen von dem er wusste-nach seinen Träumen das der andere seine Worte nicht einfach so hatte gesprochen,sondern mit der Absicht sie wahr werden zu lassen. Er machte sich nichts aus dem Leben anderer das hatte er begriffen und dieses Wissen war in diesen Worten dabei die er hören musste. Entsetzen bereitete sich in ihn aus. Zu viel konnte der andere ihnen böses tun, er selbst lebte schwer darunter aber wieso sollten die anderen büßen? Das wollte er nicht und doch begriff er nicht das es nicht um seine Freunde ging,sondern nach wie vor um ihn. Der Yami wollte nicht die anderen leiden lassen- sondern durch sie ihn erreichen. Hilflos sah er zu den Ring, der nach wie vor auf dem Tischlein neben ihm lag und Unheil verkündete. „Nicht sie, lass sie in Ruhe!“; flehte er und befahl nicht weniger noch aggressiv. Verzweifelt sah er zu den anderen auf der so unfair war das er sich fest auf die Unterlippe biss um die Tränen zurück zu halten die kamen ,als er so hilflos erschien, abermals. „Du hast doch mich!“, flüsterte er leise hinauf während im nächsten Moment auch schon die Angst in ihm aufkeimte. Oh ja, der andere hatte ihn vollkommen in seiner Gewalt und nur langsam, Stück für Stück sickerte es zu ihm durch wie viel Boshafter der vor ihm stehende wirklich war. Er litt unheimlich unter den Schmerzen und dem erlebten die er durch den anderen bisher erleiden hatte müssen. Doch was er ahnte lies ihn aufzittern: Der andere konnte noch sehr viel mehr Schmerz bringen. Sein Grinsen schien immer breiter und breitet zu werden. „Ja, ich habe dich! Du gehörst mir ..“, zischte er bedrohlich, als er auf den Jungen zutrat, um ihn wie schon einmal an diesem Tag an seinem Kragen zu fassen, um ihn grob und bestimmt in eine aufrechte Position zu zerren. „Und gerade aus diesem Grund werde ich so gnädig sein, um dir zu zeigen, was ich alles für dich tun möchte ..“, hauchte er leise mit einem Hauch von Sarkasmus, ehe er schon im nächsten Moment von seinem Wirt abließ. Er brauchte nicht versuchen den anderen auf eine bestimmte Art und Weise einzuschüchtern. Nein, denn es gelang ihm bereits mit seiner bloßen Anwesenheit, die seine Dominanz unheimlich deutlich machte, ziemlich gut. Es gefiel ihm, das der andere ihm so unterlegen war. Es gefiel ihm sehr .. Er liebte dieses Gefühl von Macht, besonders wenn er damit spielen konnte, insbesondere wenn er das Leben anderer manipulieren konnte. „Wir beginnen mit einer ganz besonderen Person ..“, hauchte er bedrohlich, als sein Blick sich abermals zu dem Millenniumsring lenkte, den er voll und ganz in seiner Kontrolle wusste. „Habt gehwol eure Hoheit’“, zischte er leise, als der Millenniumsring abermals ein helles Licht aussandte. Der Millenniumsring strahlte so intensiv, das selbst er seine Augen vor diesem hellen Licht schirmen musste. Ein tiefes dunkles Lachen entrang seiner Kehle, woraufhin sein Wirt zusammenzuckte, was er mit einer unheimlichen Genugtuung beobachten konnte. Ja, der Pharao würde sein erstes Opfer sein, obgleich er doch wusste, das die Finsternis in seinen Herzen sich bereits vermehrt hatte. Doch nun würde er so gnädig sein, um ihm den letzten Rest zu geben, damit er aus eigener Hand endlich das tun konnte, was er niemals gewollt hätte: seine eigenen Freunde leiden zu lassen. So hatte er doch niemals gewollt, das auch nur einem seiner Freunde etwas widerfährt und nun ..? Ja, er würde von nun an sein Unheil selbst besiegeln. Leise ängstlich entwich ihn ein Laut als der andere ihn schmerzhaft grob nach oben zwang. Halb liegend, halb sitzend blinzelte er unruhig auf. Die Worte des andern erreichten ihn zwar doch es brauchte einige weitere Gedanken um zu begreifen was er damit meinte. Nein er wollte ihn nicht helfen. Nein eben weil er hier war würde der andere ihn weh tun.. und genau aus diesen Grund würde er sich die ins verderben laufen lassen an die Bakura damals noch sehr viel mehr geglaubt hatte als heute. „Nein..“, hauchte er leise auf und so schien es, das der böse alte Grabräuber wohl wirklich alles daran setzen wollte ihm zu zeigen wie er ihn behandelte, wie grausam und schmerzhaft seine Nähe war. Niemals würde er ihm helfen wollen und genau das versuchte er erneut Bakura deutlicher vor Augen zu führen als vielleicht zuvor in seinen Träumen aus einer anderen Zeit und Vergangenheit. Bakura zwang sich auf in den Sitz und drückte fest seine Augen zusammen,als alles in ihm schrie endlich mit diesen Versuch aufzu hören. Sein Brustkorb zog sich fest zusammen unter den Verband der eng geschnürt worden war. Wacklig auf der Bettkante sitzend drückte er sich die Hände gegen die linke Seite des Verbandes und sah nervös zu den Ring hin, der anfing so hell zu leuchten das er sich eilig eine Hand für das Gesicht hob und den Blick abwand. Während dieses Vorführung die ihn alles andere als Glück und Seeligkeit erwarten ließ hörte er das Lachen des anderen der genauer als er wusste welches grausame Spiel nun seinen Lauf nehmen würde. Nun war er zwar nicht in der Welt des anderen, aber diese grausige Kälte war wieder Präsenz, hatte der andere sie um sich sobald er schien. Nein er hatte ihn niemals kennen lernen wollen. Niemals hatte er je diese Stimme in sich hören wollen.. aber es war nun alles zu spät. Viel zu spät. Wohin sollte er gehen? Wen konnte er denn jetzt noch warnen? Natürlich wollte er die, die ihn irgendwann vergessen hatten nicht so einfach in Stich lassen wie sie es ihn gegenüber getan haben. Nein er verschwieg sich selbst beharrlich den Grund zu kennen. Er musste sie doch warnen? Seine Freunde..! Aber wie sollte er das anstellen wenn er Gefahr lief beim nächsten Schritt um zu kippen? Wie sollte er denn zu ihnen gelangen wo der andere ihn doch einfach seinen Willen aufzwingen konnte? Furcht keimte in ihm auf, immer stärker wenn er begriff wie viel Macht der andere über ihn besaß. Würde er die anderen jemals warnen können bevor es auch für sie zu spät sein sollte? Irgendetwas musste er doch unternehmen,oder nicht?! Das Licht ebbte ab, der andere blieb, ein Jammer. Vorsichtig blinzelte er zu den glänzenden Ring . Dann schubste und drückte er sich leise keuchend auf die Beine vom Bett. Nein, er durfte nicht aufgeben. Vielleicht war er schon lange verloren aber die anderen hatte eine Chance. Er schloss fest die Augen. Konnten sie ihn sogar retten vor dem bösen Wesen das sich immer noch nicht damit zufrieden gab , ihn immer zu zu zeigen wie mächtig und egoistisch er war?! Sein Blick fiel trüb zur Zimmertür, sicher stand er nicht auf den Beinen, aber er hatte schon schlimmeres erlebt- wirklich? Als er ohne den Ring,ohne den Geist gehen wollte brauchte er nur zwei Schritte eher er verstand das er niemals von hier fort kommen würde, solange der andere bei ihm war. Die Dunkelheit des anderen war nach wie vor in ihm und schwächte ihn. So fiel er auf die Knie, nachdem er aufgestanden war neben sein Bett und drückte seine Hände fest gen Boden,während sein Körper begann unter der ungeheuren Autorität des anderen zu erzittern. Wieso war er nur so ohnmächtig gegenüber den anderen? Tief hielt er sein Haupt gesenkt und drückte die Augen zusammen während er die Zähne aufeinander drückte das sein Kiefer schmerzte. Wie so oft wünschte er sich, das der andere verschwinden würde, sobald er seine brauen Augen wieder aufschlug. Amüsiert betrachtete er die jämmerlichen Versuche sich gegen ihn zu wehren. Wieso wehrte er sich noch länger gegen das Unaufhaltsame? „Du bist noch viel jämmerlicher, als ich annahm ..“, spottete er emotionslos, ehe er sich direkt neben seinen Wirt kniete. Er umfasste seine Oberarme mit seinen Händen und zerrte ihn unsanft auf seine Beine, während er ihn fest bei sich hielt. Seine Hände pressten sich grob um seine schmalen Oberarme, während er den anderen mit seinem kalten Blick förmlich durchbohrte. „Du wirst dich mir niemals wiedersetzen können ..“, hauchte er leise, als er sich zu seinem Ohr hinab beugte. „Du wolltest einen Freund, nicht wahr ..?“, fragte er leise, während er mit seinen Lippen provokant über sein Ohr strich. Bakura konnte spüren wie der andere erschauderte und es gefiel ihm wirklich sehr .. „Ich habe dir doch gesagt, das ich deinen Wunsch erfüllen werde ..“, erinnerte er ihn, als seine Lippen hinweg über seine Ohrmuschel strichen. Er konnte den zittrigen Atem des anderen deutlich spüren und bei Gott .. er wollte mehr von dieser Furcht spüren .. „Ich werde dich mit mir in mein Reich nehmen .. ich werde dir das Tor zu Finsternis eröffnen .. ich werde dir deine Unschuld nehmen und deine arme kleine Seele beflecken ..“, zischte er leise, als er seine Zungenspitze über seine Ohrmuscheln streichen ließ, ehe er sich vorbeugte, um den anderen direkt ansehen zu können. Er fürchtete sie. Er konnte es in seinen schokobraunen Augen erkennen .. „Ich liebe sie .. die Furcht ..“, whisperte er begierig, als er sich näher zu seinem Gesicht herab beugte. Seine Hände umfassten fester seine Oberarme, als er spürte, wie der Junge sich zu wehren begann – vergebens. Er würde ihn nicht los lassen. Er würde ihn nie wieder los lassen. Er war sein. Das Spiel nahm seinen Lauf. Die Schatten in den Herzen des Pharao wurden immer größer und größer und somit auch der Hass, der tief in ihm aufkeimte .. Er würde seine Freunde verletzen. Er würde sich selbst verletzen. Er würde sterben an dem Leid, welches er selbst säte. Er würde an all dem Leid seiner Freunde ersticken und wenn es endlich soweit war, dann würde er da sein um den Fall des Pharao mitanzusehen. Und ja. Er würde über ihn lachen. Doch neben dem Pharao hatte er noch eine andere kleine und überaus schwache Seele in seiner Hand. Er hielt die kleine Rebecca in seinen Händen. Würde sie selbst ihre Furcht erkennen? Würde sie ebenso wie der Pharao selbst ihre Furcht wahr werden lassen? .. Ja, er würde ebenfalls dafür sorgen, bis jeder einzelne von diesen jämmerlichen Sterblichen endlich zerbrach .. Seine Lippen strichen begierig über die des Jungen. Sie waren so weich und unschuldig, er konnte es spüren ... Begierig presste er seine Lippen auf die seinen. Er wollte seine Furcht deutlich spüren – er konnte einfach nicht genug davon bekommen. Als der andere sich nicht abwimmeln ließ, ganz gleich wie fest er seine Augen auch schloss, keuchte er erschrocken auf und wollte von ihm weichen, als er neben ihn kniete. Eilig streckte er seinen Kopf weg und wollte sich gegen den anderen stemmen als er auf die Beine gezogen wurde, die kaum kräftig genug waren ihn länger als nötig zu tragen. Die Hände des anderen taten ihm weh. Die Worte des anderen schnitt ihn in die Seele. Die Blicke des anderen stachen in sein Herz. Der Atem des anderen stahl seine Hoffnung. Das unkrontollierte Zittern der Angst konnte er nicht mehr von sich weisen, es hatten ihn gepackt und schüttelte ihn durch. Sein Atem war zittrig er konnte kaum noch klar denken, der andere hatte ihn vollkommen in sein Visier genommen und stahl ihm seine Existenz, Stück für Stück Atemzug um Atemzug. Ängstlich blickte er auf zu dem, der mit seiner Nähe sein Leben ins sterben schickte. Fest schloss er schnell seine Augen und zuckte zusammen, als der anderen sich wieder zu ihm hinab beugte. Sein drücken gegen den anderen wurde mit Schmerz belohnt. Die Hände des anderen ließen ihn nicht los- niemals mehr. Als die Worte ohne Emotion an ihn drangen zog er seinen Kopf zwischen die Schultern ein und lehnte sich nach hinten und doch war jeder Versuch ohne Erfolg. Ja er wollte einen Freund. Beinahe hätte er den anderen wirklich als einen angesehen, bevor er gemerkt hatte das es ihm nicht gut tun würde. Da allerdings steckte er schon viel zu tief in der Schuld des anderen. Mit halb geöffneten Augen die kaum klar sahen, spürte er wie sich seine Kehle zu schnürte, je länger der andere ihn die Furcht schenkte und den Atem nahm. Mit matten braun sah er an die Zimmerdecke, über die Schulter des anderen hinweg dessen Stimme er nur all zu gut an seinen Ohr hören konnte. Sacht schloss er seine braunen Seelenspiegel und neigte den Kopf nervös zitternd zur Seite um den anderen zu verwehren was er vor hatte,bergeblich. Er hatte kaum noch die Kraft oder den Mut dazu sich vollkommen zu wehren. Seine Stärke wich,je mehr der andere an seiner Seite verblieb. Leise , ganz leise aufschreiend fiel er vom Gefühl her eine Treppen Stufe unerwartet abwärts, als die Lippen und der kalte Atem des anderen so nah wie niemals zuvor über sein Ohr strich. Er verkrampfte sich unter den Berührungen des anderen und hielt ohne jegliche weitere Bewegung inne,gleich so als würde Gift in ihm anfangen zu wirken. Fest drückte er seine Augen zusammen. Er wollte nicht bei dem anderen bleiben. Nicht in dieser Welt wo er den Tod gesehen hatte. Bakura hatte ihn gesehen und gespürt, den Tod seiner Seele. Stoßweise ging sein Atem in kurzen Abständen, über seine bibbernden Lippen. Die Worte blieben ihm im Halse stecken, der andere war viel zu mächtig. „Nein..“, hauchte er nahe den Tränen als die Stiche in seiner Kehle ihn weiterer Worte beraubten. Mit glitzernden Augen die zeigten,das die Furcht und die Angst nicht von ungefähr kamen und tief in seiner Seele nisteten, sah er den anderen an und schluckte hart auf. Diese braunen tiefen Augen hassten ihn. Ganz deutlich erkannte der das Böse in ihnen das ihn lähmte. Er zog den Kopf hoch zur Seite weg als der andere mit seinen Lippen plötzlich über seine Strich und sein Herz damit stolpern lassen ließen. Eisige Kälte umfing ihn plötzlich als er geküsst wurde. Protestieren keuchte er auf während Tränchen sich in seinen Augenwinkel sich sammelten. Sein Atem gefror, sein Herz schrie auf. Zu viel Sünde hatte der andere ihn geschenkt, zu viel Böses wollte der andere ihm zeigen als das er je darunter anfangen würde zu atmen. Nein er wollte ihn nicht mehr als Freund haben und niemals wieder in diese Welt zurück kehren! Weniger wollte er noch das der andere ihm böses tat.. er wollte sich nicht fürchten und doch konnte er es nicht anders. Haltlos waren seine Beine,dich nieder sinken durfte er nicht- der andere hielt ihn aufrecht und bei sich. Bakura war so ohnmächtig dem Grabräuber gegenüber wie noch niemals zuvor. Sein grausames Spiel nahm seinen Lauf und niemand würde ihn daran hindern können es zu beenden – absolut niemand. Er machte die Spielregeln. Regeln, gegen die sich niemand wehren konnte – nicht einmal der Pharao .. Regeln, gegen die sich nicht einmal sein Wirt wehren konnte .. Mit jedem Atemzug verband er seinen Mund immer fester mit den seinen, während er die Gefühle des anderen vollkommen missachtete, denn es interessierte ihn nicht, wie sein Wirt fühlte. Ihn interessierte nur die Furcht, die er in ihm entfachte. Furcht, die er liebte zu spüren, zu hören, zu sehen und vorallem zu schmecken .. Und ja, sie schmeckte unheimlich gut. Er konnte sich vorstellen, das zuvor noch niemand an diesen unschuldigen Lippen gekostet hatte. Er war der Erste, der diesen Jungen einen Kuss raubte. Er fühlte sich wirklich geehrt und tat es ohnehin mit Freude~. Bakura drängte den Schwächeren zurück zum Bett hin, doch von seinen Lippen ließ er nicht ab – nicht ein einziges Mal. Er ließ von den herrlich betörenden Lippen nicht ab – nicht einmal um den Jungen nach Luft schnappen zu lassen. Der Geist des Millenniumsrings führte den anderen auf sein Bett, während er sich über ihn gebeugt hielt und seine Hände rechts und links neben seine, Kopf abstütze, womit er ihn auch sogleich gefangen hielt. Er würde ihm nicht mehr entkommen – nie wieder. Nach einer schier endlosen Zeit löste er sich endlich von den Lippen des anderen, um ihn anzusehen. In seinen Augen lag eine unbändige Lust. Ja, er wollte noch viel mehr spüren und schmecken .. er konnte nicht genug von der Furcht des anderen bekommen. Sein Daumen strich über die geschwollen Lippen, die von einem wüsten Kuss zeugten, welche ihn aber dennoch unheimlich attraktiv wirken ließen – besonders für ihn. „Du hast etwas, was mir gefährlich werden könnte .. und das werde ich mir von dir holen, Sterblicher ..“, hauchte er gegen seine Lippen, ehe er die seinen wieder auf diese hinab senkte. Sein Körper presste sich fest an den des Jungen, welcher spürbar litt – doch kümmerte es ihn nicht. Bakura stieß seine Zunge in seinen Mund und begann auch sogleich seine Mundhöhle grob und begierig zu erforschen. Der Junge würde ihm nicht mehr entkommen. Es war zu spät. Wollte Bakura sogar diese Art von Zuneigung und Schmerz? Nein so masochistisch war selbst er nicht. Sein Herz setzte einige Male aus während er doch wünschte endlich zu Boden zu sinken,seinen Beinen nachzugeben und den anderen zu entkommen- vergeblich. Die Luft reichte schon lange nicht mehr, sodass ihm schwindelig wurde da sein Herz nach Sauerstoff verlangte. Er hatte noch nie jemanden so nah an sich gespürt. Noch nie hatte ihn jemand geküsst. Gierig sog er die Luft hustend und röchelnd ein als er frei kam. Er wand seinen Kopf Hilfe suchend zur Seite weg als ob dieses ihn retten würde. Eilig schnappte er nach Luft, während sein Herz raste als drohte es zu zerspringen. Sein Oberkörper schmerzte vor Anstrengung unter seinem Verband, seine Brust hebte und senkte sich eilig. Auf dem Rücken liegend wand er sich von den anderen und wollte fort kriechen, doch auch dies wurde ihm verwehrt, der andere kam ihn viel zu nahe erfüllte den Raum mit seiner Anwesenheit und erdrückte ihn unter seiner Erscheinung. Vollkommen irritiert blickte er den anderen ohne einen Gedanken an. Entsetzen raubte ihn alles,sogar seinen Atem. Langsam versuchte er fort zu kriechen, nach oben hinweg und selbst wenn er auf allen vieren fort krabbeln müsste er würde es tun, ganz gleich wie schnell oder langsam er sein würde- fort. Er musste fort von den anderen der ihn sterben lassen wollte. In der Welt des anderen würde er nicht überleben und das wussten sie beide,doch wollte der andere ihn unbedingt dort hin entführen. „Bakura!“, hauchte er zitternd nervös auf und mahnte ihn nicht noch einmal ein solches Spiel mit ihn zu spielen, doch all dies half nichts. Er war eine Marionette, ein Zeitvertreib für den anderen wie es ihn auch immer gefiel. Seinen Finger an seinen Lippen versprühten weiteres Gift das ihn lähmte. Zitternd sah er auf während es ihm immer schwerer fiel nicht laut um Hilfe zu rufen. Ihm war schon vieles wieder fahren- aber noch nie so etwas derartiges oder vergleichbares. Nicht spüren wollend wie der andere sich an ihn satt küsste drückte er die Augen zusammen und wollte sich gegen dieses Empfinden wehren. Doch er konnte nicht,ganz gleich was er tat es schien zu wenig zu sein sich dem anderen wirklich zu entziehen. Gequält bäumte er seinen Oberkörper den anderen entgegen, als er aufstöhnte verneinend, als sich der andere viel zu viel an ihn erlaubte. Die Zunge des suchte ziellos und er erwiderte nicht. Wie konnte er denn auch? Eine Träne wanderte über seine Wange hinweg gen Bett, als der andere sich an ihn schmiegte als ob er die gesamte Wärme seines Körpers verschlingen und durch seine Präsenz ersetzen wollte. Verzweifelt versuchte er sich aus den Kuss zu lösen um zu atmen, aber alles in ihm war verstummt. Leise weinte er in den Kuss hinein und niemand würde ihn jemals retten können. Was wollte der andere von ihm? Sein kaputtes Leben? Seine zerfressene Seele oder sein zersprungenes Herz? Die Nähe des anderen erschütterte ihn, all die Kälte, all die Angst kroch in ihn hinauf und er hob langsam seine eiskalten Hände und presste sie gegen die Schultern des anderen- die sich ihn darauf hin noch weiter entgegen drückten und ins Bett pressten. Langsam und fest griff er verzweifelt in den Stoff und keuchte schmerzbedingt auf, als er dem Drängen des anderen weinend nachgab. Bakura beendete das wirre Suchen des anderen in seiner Mundhöhle und erwiderte den Kuss voller Zweifel , Eckel und unheimlicher Angst. Zögernd nur kam er den anderen entgegen und hoffte- er hoffte immer noch!- das der andere von ihm ablassen würde, sobald er mit spielte in welcher Weise auch immer. Salzige Tränen waren stumme Zeugen seines Leid.Während er fest die Augen verschlossen hielt. Nun, nachdem er erfahren durfte, wie gut diese Lippen doch schmeckten, an welchen ein unheimlicher Hauch von Unschuld hing, konnte er einfach nicht mehr genug von diesem Geschmack bekommen .. Seine Lippen waren so herrlich weich und zart – wer würde da wiederstehen können? Doch außer ihm würde niemand – absolut niemand – diese Lippen berühren, dafür würde er schon sorgen, denn dieser Junge gehörte ihm .. Er war der Erste der ihm eines Kusses beraubte und er würde auch der Letzte sein. Niemand sollte sich auch nur in die Nähe dieses Jungen wagen, nicht einmal diese kleinen Spinner, die der Pharao als Freunde bezeichnete. Nun, die Anhängsel des Pharao hatten ohnehin gewiss alsbald genug mit sich selbst zu tun, dafür würde er schon sorgen~. Eine Hand wanderte über die Schulter seines Wirts bis über seine Brust hinweg, ehe er ungeduldig sein Shirt hinauf zog, um die nackte unberührte Haut endlich spüren zu können. Und wie erwartet fühlte sie sich unglaublich gut an. Er hatte nichts anderes erwartet. In ihm entfachte ein unglaubliches Verlangen. So schnell würde er den Jungen nicht mehr gehen lassen. Nicht ehe er ihm genommen hatte was er haben wollte. Denn würde er es sich nicht nehmen, so würde es ihm eines Tages gefährlich werden. Würde er ihm nicht seine Unschuld entreissen und seine Seele beflecken, so würde er ihm mit seinem hellen Seelen Licht gefährlich werden können .. ‚Hilf mir!’, schallte es plötzlich in seinem Kopf, woraufhin Bakura abrupt von dem Jungen abließ, beinahe so, als hätte er sich verbrannt. Seine Augen weiteten sich, als er auf den Jungen hinab blickte, welcher bitterlich weinte. Wieder und wieder .. immer und immer wieder schallte dieser Hilferuf in seinem Kopf, woraufhin er seine Hände auf seine Ohren presste und stöhnend seinen Kopf schüttelte. Nein, verdammt er wollte das nicht hören. Diese Stimme sollte ihn in Ruhe lassen. Bakura begann sich zu krümmen, als die Stimme in seinem Kopf immer stärker und lauter zu werden schien. „Halt den Mund ..“, keuchte er atemlos, während er weiterhin vergeblich seinen Kopfschüttelte, doch ließ diese Stimme einfach nicht von ihm. Der Bedrängte war heillos mit der Situation überfordert. Keine Ahnung hatte er von dem, was von ihm verlangt wurde. Was sollte er tun damit der andere endlich von ihm ließ? Würde der andere ihn überhaupt je wieder laufen lassen? So hatte er versucht den Kuss zu erwidern um möglichen Schmerz zu entgehen, vergeblich. Die Hände des anderen schlichen sichtbar über seinen Oberkörper doch in Wirklichkeit spürte er jede Berührung tief in sich über seine Seele wandern die erzitterte. Dies ging viel tiefer als alles andere jemals zuvor. Erschrocken weitete er seine Augen und keuchte nach Luft,als der andere plötzlich und unvorbereitet von ihm abließ. Nach Luft hechelte er angestrengt und entzog sich aus seiner sofortigen Reaktion heraus den anderen der auf einmal ganz andere Probleme hatte. „Vater!“, rief er Hilfe suchend auf und blickte verängstigt zu Tür hin. Doch ob einer aus seiner Familie überhaupt noch im Haus war wusste er nicht. Er hatte durch seine Erschöpfung oft und lange seine Augen geschlossen, sodass er jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Auf den Bauch sich drehend robbte er unter den anderen hervor, zog sich erschöpft über das Bettende hinaus und ließ sich zu Boden fallen. Sein gesamter Körper bebte. Auf dem Hintern sich drehend sah er vom Boden aus sitzend zu den anderen der mit irgend etwas herbe Probleme zu haben schien, doch was es war wusste er nicht- wieso sollte er leise sein?! Kalter Angstschweiß stand in ihm auf der Stirn,seine Hände waren kalt und klamm. Mit großen Augen voller Furcht sah er auf- er hatte noch nicht begriffen welchem Unheil er gerade entgangen war. Sein Herz beruhigte sich kaum noch,während stumm Tränen ohne sein Zutun immer noch im Schockzustand über seine Wangen rannen. Nein Bakura wusste nicht wie der andere ihn wohl Tatsächlich die Unschuld hatte rauben wollen. Er wollte nicht in die Welt des anderen- er wollte hier bleiben denn in der Realität schien der Schmerz noch sehr viel mehr erträglicher als in der Finsternis die dem anderen gehörte. Entsetzt sah er auf und krabbelte rückwärts, auf dem Boden sitzend so lange zurück bis er mit dem Rücken an eine Ecke stoß. Fest zog er die weichen Knie an sich und drückte seinen Rücken hart gegen die einander stoßenden Wände. Mit großen braunen Augen sah er zu den, dem etwas sehr schlimm stören musste. Er flehte nicht mehr oder jammerte nicht. Ein kleines Wimmern kam nur noch beinahe still von ihm,während er sich mit seinen fürchterlich zitternden Händen über den Mund rieb und über seinen Oberkörper fuhr,als ob seidene Fäden von Spinnennetzen auf ihn kleben würden. Leise japste er dabei nach Luft während er die Augen fest schloss und sich wünschte endlich wieder alleine zu sein. Der andere konnte ihn nicht sterben lassen,denn sein Körper war das Leben das es den anderen ermöglichte hier zu existieren. Doch er würde sterben, mehr als einmal und da war er sich plötzlich sehr sicher, könnte der andere ihn in seine Welt entführen. Dort würde und müsste er tausend Mal und mehr sterben nur für den anderen, weil er es wollte. Das der Andere vor ihm floh, nahm er nur vage wahr, denn er hatte nun seine ganz eigenen und vorallem andere Probleme. Dieser Schwächling hätte ohnehin nicht vor ihm fliehen können. Das sollte ihm allmählich bewusst sein. Egal wo er auch hingehen würde, egal wohin ihn seine Schritte auch leiten mögen .. er würde ihm als sein Schatten folgen. Ein schmerzbedingtes Keuchen entrang seiner Kehle. In seiner Brust begann es plötzlich zu schmerzen – ein für ihn unerklärliches Geschehen. „Verdammt ..“, keuchte er atemlos, als er seine Hände fest auf seine Brust drückte. Er presste seine Hände mit aller Macht gegen seinen Brustkorb. Dort drinen tat es weh. Da war ein Schmerz. Schmerz – etwas was er selbst lange nicht mehr gefühlt hatte. Er mochte Schmerz und Leid über andere bringen, doch selbst hatte er vergessen wie es war so zu fühlen .. Dieser Schmerz war so heftig, dass es ihm fast die Luft zum atmen nahm. Das Schlimme war allerdings, das in seinem Kopf noch immer diese Stimme schallte, die ihn einfach nicht los lassen wollte. Eine Stimme .. Es war ihm plötzlich als würde in seinem Unterbewusstsein noch eine andere – ihm fremde oder gar vergessene – Stimme wohnen. Doch eigentlich war es vollkommen unmöglich, denn schließlich gab es in seinem Unterbewusstsein nur eine einzige Stimme, die er je hätte hören können und das war die Stimme seines Wirts. ‚Hilf mir!’, schallte es abermals in seinem Kopf wieder – wieder und immer wieder .. Zuerst glaubte er das es die jämmerliche Stimme seines Wirts war, doch nun war es sich dem gar nicht mehr so sicher, doch woher sonst und vorallem von wem sollte diese Stimme stammen ..? Ein dunkles Knurren entrang seiner Kehle, als er sich plötzlich aufrichtete und umher blickte, bis seine Augen auf dem ruhten, der glaubte vor ihm fliehen zu können. Seine Augen verengten sich bedrohlich, während er den anderen mit seinen eiskalten Blicken förmlich durchbohrte. Diese Stimme. Sie versuchte ihm seltsame und zudem überaus überflüssige Dinge einzureden und zu zuflüstern! Sie sollte endlich den Mund halten! Wenn nicht dieser Junge um Hilfe rief? Wer dann? Wie auch immer, er hatte keine Lust und vorallem keine Zeit dafür, um es heraus zu finden. Zudem interessierte es ihn überhaupt nicht. „Wann wirst du endlich begreifen, das du nicht vor mir fliehen kannst ..?“, zischte er leise, als er sich den Jungen zu betrachtete, der wie ein jämmerliches häufchen Elend in der Ecke kauerte. Bakura lag dort klein und in seinem Elend in der Ecke und blickte den anderen verstört an. Der andere.. schien zu leiden sehr sogar. Besorgt besah er sich das Spektakel das er nur stumm beobachten konnte ihm fehlte jeglicher Sinn für Mut. Während seine braunen Augen das Geschehen aufmerksam betrachteten erkannte er etwas an den anderen das ihn nicht fremd war: Schmerzen. Schmerzen von Erinnerung. Blinzelnd rieb er sich die Tränen aus den Augen und ganz langsam atmete er auch wieder ruhiger durch die Nase ein und aus. Wie der andere sich so auf seinem Bett gab... Er schüttelte fest seinen Kopf: Nein, da gab es kein Mitleid! Der andere war böse, er wollte ihn weh tun,immer zu und das mit allen möglichen Mitteln. Da durfte es keine Gefühle geben, am liebsten würde er weg laufen doch er bezweifelte das er es überhaupt auf die Beine schaffen würde. Vorsichtig legte er eine Hand auf sein Herz und sah den anderen dabei zu wie er verzweifelt versuchte etwas von sich zu schütteln,so leise das er es nicht mitbekam. Etwas in ihm war fremd plötzlich. Verwirrt sah er auf seine Brust und merkte dort ein Gefühl das er gar nicht selbst zu fühlen schien. Blinzelnd sah er irritiert wieder auf das zerwühlte Bett. Das der andere das fühlte und nicht daran hindern konnte so frei zu geben das auch er es spürte ahnte er nicht. Der andere verlor für einen langen Moment die Kontrolle. Seine Augen fixierten den schwer atmenden der sehr litt, doch worunter? Es war als ob Traurigkeit und Hilferufe zugleich in ihm hausten, so verwirrt und verloren das er auch schon im nächsten Moment vergaß sie ordnen zu wollen,denn der andere kam allmählich wieder zur Besinnung und die bösen dunklen Augen des anderen hielten ihn fest. Unbewusst drückte er seine Hand auf die linke Brust- gleich wie der andere es schwer atmend da tat. Was war geschehen?! Bakura bat darum das der andere vielleicht noch schwächer sein würde als er, das er auf dem Bett bleiben würde und ihn bloß mit seinen Blicken versuchte zu durchbohren. Der andere war angeschlagen. Das erste Mal sah er ihn so.. ob er wollte oder nicht Mitleid regte sich in ihm, auch wenn er daran noch eines Tages ins Verderben laufen würde. Wie gerne würde er den anderen jetzt helfen wollen,doch er traute sich ja nicht mal in die Nähe dessen,der ihn nun ansah und wieder böse anfauchte. „In deiner Nähe fühle ich mich nicht wohl.“, verriet er den anderen entgegen kommend, mit seinen unsicheren brauen Augen die versuchten in den anderen endlich etwas zu erkennen. Nein die Nähe des anderen war kalt in ihm und so wollte er nicht länger als nötig bei ihm bleiben. Hart schluckte er auf und sah auf seine Hand, die auf seiner Brust ruhte eher er die Beine nun vor sich legte und das Zusammenkauern aufgab. Unsicher sah er auf und ließ seine Hände die kalt waren auf seine Oberarme wandern, als ob er sich alleine halten müsste um nicht gänzlich zu zerbrechen. „Was ist..“, brach er dann ab und hielt lieber die Lippen fest aufeinander als der andere ihn böse begann anzu knurren. Nein diese Frage sollte er besser nicht aussprechen wenn er den andere fort wissen wollte. Doch was war denn nun plötzlich passiert?! Bakura ahnte nicht das vielleicht seine Nähe schon viel zu lange auf den anderen gewirkt hatte. Vielleicht hatte der Yami sich in seiner Berechnung vertan und begann zu spät die Unschuld des anderen berauben zu wollen? Etwas in ihm drohte aus einem sehr langen Schlaf zu erwachen. Etwas, was er vergessen, verdrängt und verbannt hatte. Etwas, was er niemals vermisst hätte, denn es war ohnehin überflüssig und zudem hinderte es nur .. Der Junge war ihm gefährlich geworden. Er hatte es viel zu spät bemerkt und nun schien es allmählich zu spät zu sein, denn das, was er auf ewig verbannen wollte, schien wieder erwachen zu wollen .. Doch durfte er es nicht zulassen! Niemals! „Das Kompliment gebe ich gerne zurück ..“, schnaubte er verächtlich, denn auch er hatte sich niemals in der Nähe des Anderen wohl gefühlt. Er würde sich auch niemals in seiner Nähe wohl fühlen. Irrtum. Seine Worte waren Lügen, denn er hatte selbst deutlich spüren können, das ihn die Nähe des anderen unheimlich beruhigen konnte .. doch wollte er sich weder zugeben, noch sich daran erinnern ..! Je länger er seinen Wirt betrachtete, umso deutlich wurde es ihm. Er wusste woher diese Stimme stammte, doch würde er gut daran tun, dieser endlich ihr Maul zu stopfen, denn er konnte getrost auf soetwas überflüssiges verzichten. Sein Herz sollte nie wieder erwachen. In seiner Brust schlug einzig und allein das Herz der Dunkelheit und so sollte es auch auf ewig sein. Nicht einmal dieser Schwächling könnte je etwas an dieser Tatsache rütteln – niemals. Ein weiterer Irrtum, den er niemals erkennen würde, da er seine Augen vor solchen Dingen verschlossen hielt. Abermals zuckte Bakura zusammen, als wieder diese Stimme in seinem Kopf schallte. Sein Knurren schien immer dunkler und bedrohlicher zu werden. Er hasste diese Stimme, auch wenn er sie vielleicht erst wenige Minuten ertragen musste. Sie sollte ihn endlich in Ruhe lassen. Seine Lieder pressten sich hart aufeinander. Er wusste genau wer oder was die Ursache dieser Stimme war. Er wusste die Ursache, die es gewagt hatte sein längst vergessenes und verbanntes Herz aus seinem langen Schlaf wieder erwachen lassen zu wollen. „Du..!!“, zischte er finster, als er abrupt seine Augen aufschlug und seinen Wirt mit seinen Augen gefangen hielt. Dieser Junge war an alldem schuld. Natürlich würde er ihm körperlich nicht sehr viel antun können, denn schließlich brauchte er ihn noch .. Doch er konnte ihn auf anderen Weg verletzten – über seine erbärmlichen Freunde, die doch nie Freunde waren oder ..? Wenn sie wirklich seine Freunde waren, wo waren sie, wenn er sie so dringend brauchte? Wo waren sie diese jämmerlichen kleinen Spinner? In ihm begann es zu brodeln. Er war wütend. Unheimlich wütend. Der andere hassten ihn. Oh ja und verdammt er spürte es allmählich wirklich und bewusst. Der andere war böse. Er hatte es sehen müssen in seinen Träumen und er hatte es verraten bekommen.. bis eben auch gespürt. Es tat ihm weh die Wahrheit so brutal entgegen gedrückt zu bekommen wo er sich doch sonst immer beharrlich davor verstecken wollte. Das seine Art und Weise, seine Lebensart den anderen sehr an sich selbst erinnerte wusste er nicht. Er hatte gesehen was dem anderen Widerfahren war doch das er diese Erinnerungen niemals ganz hatte verbannen können wussten sie beide wohl nicht- der Yami bis heute. So nahm der andere an das der, der auf dem Bett immer noch Schwierigkeiten hatten klar zu atmen, seine Wut immer weiter gegen ihn richtete, die vor allen ran zuvor schon da war, aus Furcht die er als solche niemals erkennen wollte. Der böse Geist hatte geahnt das Bakura ihn bald sehr gefährlich werden könnte und diese Furcht hatte ihn gegenüber seinen Wirt aggressiver noch werden lassen. Wie sollte der kleine Junge nun die Furcht gepaart mit dieser Wut jemals entfliehen können würde der andere ihn erst dann in die Finger bekommen? Die Blicke des anderen wurden immer dunkler ihm gegenüber. Ein kurzer Schauer lief über seinen Rücken. Langsam und mit größter Vorsicht nicht all zu viel Aufmerksamkeit des anderen zu erhaschen drückte er sich auf die Beine. Er tat sich sichtlich schwer zu stehen,es war beinahe unmöglich für ihn zu gehen, der andere hatte ihn zu sehr schon mit seinen Sünden belegt. Erschöpft keuchte er auf und hielt sich an der Wand. Der andere wurde viel schneller wieder Herr über seine Kräfte als es ihm lieb war, da er lange noch nicht wieder ruhig atmen konnte nachdem was der andere ihn angedroht hatte und beinahe auch geschafft, wobei Bakura immer noch nicht wusste das er ihm in allen Möglichkeiten die es gab ihm die Unschuld berauben wollte. Als der andere sich wieder schwer tat mit seinem Schmerzen sah er den anderen einen Moment nun aus vollen Mitleid an. Gerne würde er an seiner Seite nun sitzen. Dann schallte er sich selbst gedanklich auf,das er das niemals wirklich wollte und aufhören sollte sich so etwas einzu reden. Einen Moment sah er unschlüssig zum anderen und hob sterbend einen Arm in die Richtung des anderen. Er brauchte Hilfe und er sah es.. doch konnte er ihm helfen? Nein der andere würde ihn niemals helfen lassen. Als der andere so unverhofft ihn nun anblickte aus den Augen eines Wahnsinnigen zuckte er sichtbar zusammen, hielt einen Moment die Luft an und weitete seine Augen. Allmählich erkannte er in den wenigen Male in denen er es nicht sehen wollte, was der andere ihn in seinen dunklen Augen sehen ließ. Und es gefiel ihm ganz und gar nicht was er erkennen konnte: Wut und Hass .. all das galt ihm. Ihm ganz alleine. Bakura wusste nicht einmal was er den anderen überhaupt je angetan hatte um so misshandelt zu werden von den bösen Geist der ihm sagen wollte,das er keine Gründe brauchte sondern aus Spaß an der Freude, dem Leid der anderen her ihn so mies behandelte. Doch irgendwie konnte er ihm das nie ganz glauben. Als der andere ihn so fixierte schluckte er hart auf. Wie ein Raubtier. Seine Beine drohten wieder die Last zu verneinen die sie tragen sollten, doch er durfte jetzt nicht zurück gen Boden sinken.. dann wäre er verloren sicherlich und das konnte er aus den Augen des anderen lesen. Augenblicklich wand er sich von der Wand ab, dem anderen der erschöpft und dennoch vollkommen bei Bewusstsein auf dem Bett lag und stolperte hin zu seiner Zimmertür,die er in einer Bewegung aufriss um auf wackligen Beinen zu fliehen, wohin das wusste er noch nicht, Hauptsache raus aus dem kalten Zimmer die von der Aura des anderen vollkommen erfüllt war. Er würde den andere niemals entkommen. Diese Worte hingen ihn nun als Echo in den Ohren. Die Wahrheit jagte ihn und doch führte die Angst ihn aus seinem eigenen Zimmer. Er konnte nicht einfach da stehen bleiben und warten das der andere ihn in der Luft erbarmungslos zerfetzte.. er hatte viel zu viel Furcht und zu wenig Mut um den anderen noch weiter in die Augen blicken zu können. "Hilfe..", hauchte er leise und mit pochendem schmerzendem Herz. Irgendjemand musste ihm doch endlich helfen! Allerdings galt die Wut, die in ihm zu brodeln begann, nicht nur diesem Jungen, der es doch tatsächlich gewagt hatte etwas in ihm wecken zu wollen, was er nicht benötigte, weniger noch wieder zurück haben wollte? .. Nein, die Wut tief in ihm galt auch seinen Freunden. Seinen angeblichen Freunden, die ihm ganz einfach im Stich gelassen hatte. Wo also waren seine angeblichen Freunde, wenn er kummer hatte? Wo waren diese Freunde, wenn er einsam war? Sein Wirt sollte es endlich einsehen. Er war der Einzige, der bei ihm war und auf ewig bei ihm sein würde. Niemand würde ihm je aus seiner Einsamkeit befreien. Sie beide schienen das gleiche Schicksal zu teilen. Sie waren in der Einsamkeit gefangen bis in die Ewigkeit. Doch das die unbädnige Wut tief in ihm auch diesen jämmerlichen Sterblichen galt, wusste er nicht, weniger noch konnte er es ahnene, ebenso wenig wie wohl sein Wirt .. Bakura konnte nicht verstehen, das er allmählich eine ganz andere Verbindung zu seinem Wirt aufbaute, als die Verbindung die er schon lange zu diesem Jungen pflegte. Er konnte nicht verstehen, das diese Verbindung nicht nur darauf basieren würde, diesen Jungen für seine Zwecke hemmungslos auszunutzen .. Doch für all diese Dinge war er blind und würde auf ewig blind bleiben. Niemals würde er verstehen können, denn er hatte vergessen wie es war etwas zu empfinden. So konnte er auch nicht und würde niemals verstehen und letztendlich würde er es ohnehin nicht wollen. Dieser Narr. Verstand er denn noch immer nicht, das er nicht davon laufen konnte? Ein düsteres Grinsen kräuselte seine Lippen. In Gedanken waren sie immer vereint, doch schien der Junge es einfach zu vergessen .. Nun, so würde er ihn eben daran erinnern müssen .. „Komm raus, wo immer du auch steckst ..“, hauchte er gehässig und er glaubte förmlich zu spüren, wie sein Wirt erschauderte und aus Furcht zusammenzuckte. „Du kannst mir nicht entkommen .. wir sind miteinander verbunden .. du gehörst mir, du Narr!“. Bakura war ohne Sinn und Verstand gerade so nach Luft ringend die Treppen hinunter gestürmt. Leise keuchte er auf und drückte sich beide Hände gegen den Verband. Kurz knickte er ein, blieb aber auf den Beinen und schlich weiter voran. Wohin? Wohin?! Diese Frage drängte sich mit jeder Sekunde erneut in ihn auf. Der andere war da- zu nah und immerzu. Unsicher blickte er die Treppe hinauf von der er sich löste. Schwer atmend schlich er sich an den Wänden abstützend durch die untere Etage. Alleine. Er war alleine,wieder einmal.. nein. Der andere war bei ihm und er hörte ihn. Mit zusammen gekniffenden Augen drückte er sich eine Hand auf den Kopf und fiel beinahe um,da ihn der Halt an der Wand nun fehlte. Nein er wollte nicht mit den anderen verbunden sein, er würde ihn mit sich ziehen in die Welt in dem das Atmen so schwer war, in dem das stehen eine Qual war und die Wärme durch unendliche Kälte eingetauscht wurde. Dorthin wollte er niemals wieder. Er konnte den Kuss auf seinen Lippen noch spüren. Den kalten Atem des anderen und das Berühren auf seiner Seele. Es erschauderte ihn an jene Erinnerungen. Würde er sich verraten wenn er sich nur in Gedanken an den anderen richten würde? Unsicher blickte er über seine Schulter zurück,nein der andere tat es auch nicht,in wissen lassen wo er ihn nun suchte. „Verschwinde aus meinem Kopf! Ich wünschte du hättest mich alleine gelassen und mir niemals erschienen!“, dachte er mutig auf, doch würde er nichts desto Trotz den anderen damit abhalten können ihn zu jagen? Eilig stolperte er durch das Wohnzimmer in ein Gästezimmer das sonst immer abgeschlossen war. Es war nie ein Gästezimmer gewesen denn andere Leute waren nie hier. So drückte er die verschlossene Tür auf und schloss sie hinter sich ab. Den Schlüssel drehte er oft herum und sah erschöpft atmend auf die Tür. Hier standen viele Pappkartons, alte Erinnerungen die niemals seine waren. Er existierte hier kaum noch doch plötzlich war er noch einsamer als jemals zuvor. Der Zimmer war so lange in seiner Vergessenheit das er erschrocken über das Neuentdecken tatsächlich sich verfluchte hier herein gekrochen zu sein um sich zu verstecken. Mit geweiteten Augen stolperte er zurück,mit dem Rücken an die Tür und sank an ihr zu Boden. An den Kartons las er einen Namen den er tief in sich verschlossen hielt. Auf jeden dieser Kisten voller Erinnerungen las er den einen Namen. „Amane.“, hauchte er mit geöffneten Mund und vergaß sogar in diesen Herzschlag die Gefahr in seinem Nacken. So viel Trauer und alte Erinnerungen hingen plötzlich in seinen Gedanken. Ja vor lauter Sehnsucht und niemals verkrafteten Schmerz hatte er dieses Zimmer tatsächlich vergessen und das,was damit zusammenhing. Hier hatten seine Eltern viele Dinge zurück gestellt die mit seiner verstorbenen Schwester in Erinnerung gebracht werden konnten. Mit schneller werdenden Atem wollte er die Dinge nicht mehr sehen,hob seine Arme verzweifelt vor sein Gesicht und senkte seinen Blick. Nein,sie war doch nicht tot.. er schrieb ihr doch manchmal noch heimlich Briefe..! Bakura konnte über die diese radikale Drohung nur Lachen. Offenbar hatte dieser Narr noch immer nicht verstanden – wie ausserordentlich schade für ihn. „Seitdem Tag, an dem du den Millenniumsring um deinen Hals hängtest warst du nicht mehr alleine und wirst es auch fortan nicht mehr sein!“, korrigierte er ihn spöttelnd. „Du gehörst mir!“, spie er in den Gedanken des Anderen, ehe er schließlich direkt neben seinem Wirt erschien, wobei er – im Gegensatz zu seinem Wirt – eine äußerst lässige Haltung eingenommen hatte, während er sich an der Wand gelehnt hielt. Sein Blick senkte sich auf die vielen Kisten, auf denen ein Name stand. Der Name eines Mädchens. Er kannte diesen Namen, denn schließlich kannte Bakura die geheimsten Wünsche und Ängste dieses Jungen, der seine Schwester verloren hatte und es doch niemals verarbeiten konnte. Sein Blick ruhte auf dem häufchen Elend, welches direkt neben ihm an der Tür zusammen gebrochen war. Wie Mitleiderregend dieser Sterbliche doch war – schade nur, das er ihm gegenüber kein solches empfinden würde. Bakura rollte genervt mit seinen Augen. Dieser Junge kostete ihm wirklich seinen letzten Nerv. Nun gut, er war geduldig. Irgendwann würde dieser Narr schon noch verstehen, das er ihm nicht entkommen konnte. Niemand konnte ihm je entkommen – niemals. Plötzlich durchzuckte wieder dieser Schmerz seinen Körper, der selbst ihn abrupt und vollkommen unerwartet in die Knie zwang. Vor seinen Augen konnte er plötzlich den Namen des Mädchens sehen. Er konnte vor seinen Augen plötzlich deutlich den Namen seiner Schwester erkennen .. Dieser Name weckte Erinnerungen in ihm, denn an dem Namen des Mädchens hing der Tod. Tod, Trauer, Hass und Leid .. Abermals durchzog dieser Schmerz seine Brust, woraufhin ihm ein schmerzbedingtes Keuchen entwich. Er presste seine Hände abermals gegen seinen Brustkorb, doch konnte er den Schmerz nicht lindern .. Erinnerungen begannen in ihm zu erwachen. Bilder, an die er sich nicht mehr erinnern wollte, denn diese waren verknüpft mit Gefühlen, die er verbannt hatte, ebenso auch wie sein Herz .. Knurrend kämpfte er sich auf seine Beine, ehe er sich zu seinem Wirt umwandte, der all das in ihm erst hervorgerufen hatte. „Ich hasse dich!“, zischte er leise, kaum hörbar. Seine Stimme klang ungewohnt brüchig, als könne er kaum sprechen .. Jene Tatsache schockierte ihn selbst, doch ließ er sich nichts anmerken – absolut nichts. Bakura wandte sich zu dem Jungen um, ehe er seine Hand nach diesem ausstreckte, um seinen schmalen Hals mit dieser zu umschließen. Grob presste er den anderen an die Tür, während er bedrohlichen Druck auf seinen schmalen Hals ausübte. Bakura hing mit dem Rücken eng an der Tür und bekam den anderen kaum mit. Die Worte die in seinem Kopf erklungen waren ließen ihn nur müde auflächeln. Plötzlich fühlte er sich sehr erschöpft. Die Berührungen des anderen hatten ihn sehr schwer verletzt tief in seiner Seele. Die Hölle in der der andere für einen Moment gewesen war hatten ihn sehr geschwächt. Als seine Blicke von den Kisten abfielen sah er zu den, der sich kaum länger auf den Beinen halten konnte. Er war wieder gefunden worden, abermals war sein Bemühen ihn zu entkommen vergeblich gewesen. Schmerz würde auf ihn warten als Strafe das wusste er mittlerweile und doch wollte er sich nicht dagegen wehren, denn er wart gefunden ganz gleich wohin er sich auch verkriechen wollte. Immer und immer wieder würde der andere ihn finden und darauf hin für seinen Fluchtversuch strafen. Dieses Ritual war schon mehr als einmal ihm begegnet. Irritiert sah er den an, der abermals mit sich selbst zu kämpfen hatte. Doch was war in seiner Brust so schmerzhaft das es ihn- den Yami so sehr in die Knie zwang? Er hatte versucht zu fragen doch die Frage endgültig zu ende zu stellen hatte er sich dann doch nicht mehr getraut. Als der andere ihn abermals mit Worten in die Seele schnitt um all seine Hoffnungen auf eine längst zerschellte Freundschaft zu nehmen, verstand er erst jetzt in welchen Albtraum er gefangen war. Mit einem Blinzeln kam er zurück aus seiner Starre und Trauer die die Kisten in ihn geweckt hatten. Erst jetzt war ihm wieder klar, das der andere vor ihm stand und nichts weiter als Schmerz für ihn bereit halten würde. Der Blick des anderen fesselte ihn, das Mitleid das er eben noch empfunden hatte floh voller Furcht aus ihm und ließ die Angst den Platz einnehmen. Den Hass des anderen spürte er. In seinen Blick, in seinen Worten, in seinen Gefühlen. Ängstlich sah er zum anderen und drückte seinen deformierten Körper an die Wand hinter sich im Wunsch plötzlich von ihr verschlungen zu werden als die Realität zurück kam mit einem harten Schlag, mit der würgenden Hand des anderen. All die Wirren Gefühle des anderen verbanden sich mit seinen, doch gaben sie in den kleinen Jungen keinen Sinn, denn er erkannte nicht dass das was er fühlte ein großer Teil eines fremden Empfinden war. Er keuchte erschrocken auf und hob sofort seine Hände um die eine des anderen. Würde er nun fort geführt werden in die fremde Welt die ihn so sehr noch in den Knochen lag? Seine braunen Augen suchten Halt und Gewissheit in den des anderen doch vergeblich. Der andere hielt ihn nicht fest , mit Gewalt an der Wand,nein die Hand um seinen Hals wollte etwas ganz anderes, ihm die Luft abschneiden. Allmählich breitete sich Panik in ihm aus, als er dies bemerkte, sodass er versuchte sich von den anderen los zu lösen, während seine Hände haltlos sich um das Handgelenk des anderen drückten. „Bakura!“, keuchte er ohne Atem plötzlich auf und schloss fest seine Augen als sein Herz sich krampfhaft zusammen zog, denn es protestierte nun dagegen unregelmäßiger auf zu schlagen. Mit dem Blick der seine Panik verriet sah er den anderen an. Sollte er hier selbst nun untergehen , dort wo der Tot verpackt lag in Erinnerungen eines Menschen den er niemals ganz als Tod ansehen konnte? Nie hatte er beabsichtigt seinem Wirt wirklich körperlichen Schaden zu zufügen, der ihn an seine eigenen Grenzen treiben würde, denn schließlich brauchte er seinen Körper noch, der ihm erst erlaubte in dieser Welt zu existieren. Und dennoch, schien er seine Prinzipien nun in seiner Wut voll und ganz zu vergessen. Seine Hand schloss sich fester um den schmalen Hals. Nicht einmal das schmerzbedingte Keuchen oder gar das verzweifelte gar hilflose japsen nach Sauerstoff konnte ihn daran hindern es nicht zu tun. Erst als es beinahe zu spät zu sein schien, ließ er von dem Jungen ab, der im selben Augenblick direkt vor ihm zu Boden sackte. Er rührte sich nicht, dennoch wusste er, das er atmete .. Bakura beugte sich zu ihm herab, griff mit einer Hand in seine weißen langen Haare und zerrte an diesen seinen Kopf hinauf, um ihn zu zwingen ihn anzusehen. Ihm sollte klar sein, für was er büßen sollte, damit er aus seinen Fehlern lernte. „Du mischt dich in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen, Sterblicher!“, zischte er leise, als er sein Gesicht grob zu dem seinen zerrte. Ja, er wagte es sich in Dinge einzumischen, die ihn nichts angingen. Er wagte es ihn verstehen zu wollen. Er hatte es gewagt viel zu viele Dinge zu hinterfragen, auch wenn er keine Antworten erhalten hatte .. dennoch musste er für diese Fehler bestraft werden. „Du solltest dich lieber zurückhalten, sonst wird es dir leid tun ..“, drohte er, ehe er den anderen grob von sich stieß, so dass er gar leblos wieder auf den Boden zurück sackte. Dieser Junge war ihm wirklich gefährlich geworden. Würde er diese Gefahr nicht unterbinden, würde es seinen Untergang bedeuten .. Er kehrte seinem Wirt den Rücken, und ließ seinen Blick wieder auf die vielen Kisten fallen, auf welchen der Name dieses Mädchen stand .. Es war eigenartig .. Wieso krochen in ihm Erinnerungen hinauf, wo er doch mit diesem Mädchen absolut nichts im Sinn hatte? Natürlich, an ihrem Namen hing der Tod, doch auch die Erinnerungen, die er mit diesem Jungen teilte .. Ihre Schicksale waren miteinander verknüpft, ebenso auch wie ihre Gedanken und .. Empfindungen .. Bakura ballte seine Hände zu Fäusten. Nein, niemals würde er sich vor diesem Sterblichen beugen. Niemals würde er Licht in die Finsternis bringen, welches ihn zerstören würde. Niemals würde er es zulassen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)