Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 83: Feindseligkeit -------------------------- Es war hoffnungslos. So würde er Rebecca niemals finden. So wandte Yugi sich schweren Herzens um, um den Weg wieder zurück nach Hause zu gehen .. Vielleicht wartete Rebecca ja dort bereits auf ihn .. Er erwartete es nicht und doch hoffte er es sehr .. War Rebecca gänzlich fort gelaufen, weil sie so unendlich von ihm enttäuscht wurde? „Trotzdem bin ich schuld ..“, kommentierte er schließlich auf den Versuch seines Freundes ihn ein wenig zu beruhigen. Mit gesenkten Haupt verließ er den Park, um wieder zurück nach Hause zu kehren. Der Weg war nicht sonderlich weit und doch kam ihm jeder Schritt so unheimlich endlos vor. Er wollte Rebecca niemals verletzten. Niemals wollte er einen seiner Freunde verletzten und doch hatte er es geschafft, weil er so unendlich feige gewesen war .. Es war seine Schuld. Es tat ihm so unendlich leid .. Würde sie ihm je verzeihen können? Würde ihr zerbrochenes Herz je wieder heilen können? Er hielt ihr Herz in seinen Händen und unbewusst hatte er es zu Boden fallen und in tausende Stücke zerbrechen lassen .. Es war nicht mal so einfach den anderen zurück zu holen in die Realität, die nicht so schlimm war wie Yugi sie es sich ausmalte. Der Regen hatte aufgehört,die kalte Nacht kroch unter der Wolkendecke hervor und brachte den Mond. Schwer nur löste er sich von dem Hauch des Heimwehs, seinem Labyrinth und erschien nun neben Yugi her gehend und sah ihn direkt an. „Hör auf die Vorwürfe zu machen und kläre sie sobald es dir möglich ist. Es wird alles gut, du wirst schon sehen,Yugi.“, sprach er sanft und aufmunternd auf. Er war für ihn da, immer und genauso war es anders herum auch das wussten sie beide. Eher sie sich versahen leuchtete ihnen schwach der Schriftzug entgegen der am Laden hing. Sie betraten die Tür, die eigentlich auf ´geschlossen´ stand und hörten keinen Großvater mehr herum turnen,der war wohl schon schlafen gegangen. Yami verfolgte den anderen ihn erscheinend nun bis auf ins Zimmer. Was sollten sie dennoch tun? Es war Abend geworden und von Rebecca fehlte nach wie vor jede Spur- angeblich denn plötzlich bimmelte das Telefon das auch bei Yugi im Zimmer stand. Etwas aus den Gedanken gezerrt blickte er auf,als Yugi nass und eilig zu dem klingelnden Gerät hüpfte damit es nicht noch jemanden weckte. Aufmerksam lauschte er und da der Name seiner besten Freundin viel hörte er zwei Mal so genau hin. Was war nun wieder geschehen? Er wusste ja nicht wie schnell Anzu reagiert hatte denn eigentlich war Rebecca am Nachmittag noch mit Yugi, beziehungsweise Yami unterwegs gewesen.. Er hätte sich früher bei Rebecca entschuldigen können als erwartet – zum Glück. Nachdem er das Telefon zur Seite gelegt hatte, atmete er erleichtert aus. Rebecca ging es also gut – mehr oder weniger, wie Anzu ihm berichtet hatte. Nun wenigstens irrte sie nicht mehr dort draußen in der finsteren Kälte der Nacht umher. Das war das Wichtigste .. „Rebecca ist bei Kaiba!“, erklärte er erleichtert, ehe er sich zu Yami wandte, der ihn mit fragenden Blicken bedachte. Gott sei Dank war sie in Sicherheit. Er hatte sich ja solche Sorgen um sie gemacht. „Gehen wir sie abholen!“, sagte er schließlich, ehe er sich auch schon auf den Weg aus seinem Zimmer hinaus begab, ohne auch nur auf eine weitere Reaktion von seinem Freund zu warten. Er brauchte nicht die Einverständnis von Yami, weniger noch musste er auf eine Reaktion von ihm warten. Er würde ihm ohnehin folgen ‚müssen’, selbst wenn er es nicht wollte. So mussten sie abermals hinaus in die Nacht, doch sollte er es Rebecca schuldig sein. Schließlich wäre das alles nicht passiert, wenn er von Anfang an ihr gegenüber mit offenen Karten gespielt hätte. Die Kälte der Nacht umfing ihn auch sogleich, als er die Tür hinter sich schloss und sich draußen vor dem Haus wiederfand. Sie sollten sich lieber beeilen, denn es war wirklich unheimlich kalt. Viel zu kalt um lange in dieser Kälte verweilen zu wollen. Seine Gedanken schienen sich abermals nur um Rebecca zu drehen, während er Yami vollkommen zu vergessen schien, welchem es vielleicht sogar ein wenig unangenehm sein mochte überhaupt einen Fuß in das Anwesen der Kaibas zu setzen. Es dauerte nicht lange, bis sie das Anwesen endlich erreichten. Rebecca musste sich ausruhen, sie hatte es dringend nötig. So überließ Mokuba es Roland Rebecca zu der Tür zu tragen, während er selbst eben jene öffnete. Als er die Tür öffnete, erblickte er sofort seinen großen Bruder und Anzu, was ihn für einen kurzen Moment ziemlich perplex drinblicken ließ. „Großer Bruder! Anzu!“, begrüßte er die Beiden, die ihn ziemlich überrascht betrachteten. Mokuba stürmte sofort hinein zu seinem großen Bruder, welchem er auch sofort in die Arme fiel – dabei vergas er allerdings selbst, wie nass er doch eigentlich war. „Aus irgendeinem Grund muss Rebecca den Millenniumsring entwendet haben und nun ist er verschwunden!“, erklärte er schnell und aufgeregt, ehe er sich auch schon im nächsten Moment wieder von seinem großen Bruder löste, um sich sich zu Rebecca umzuwenden. Ja, er machte sich Sorgen um dieses Mädchen, auch wenn sie einander nicht kannten. Sie hatten an diesem Tag zum ersten Mal richtige Worte miteinander gewechselt. Sie waren einander fremd und doch machte er sich tatsächlich sorgen um sie. Während er kaum auf eine Reaktion von seinem großen Bruder oder gar Anzu wartete, wies er Roland auch sogleich an, Rebecca in seine Arme zu übergeben. Mokuba mochte nicht der Stärkste sein und doch konnte er sie halten – schließlich war sie selbst federleicht. Zuerst musste sie unbedingt aus diesen nassen Klamotten raus, ebenso auch wie erst selbst .. Sie legte ihre Hand in die seine und ließ sich von ihm aufhelfen. Ihre Hand schmiegte sich so perfekt in die seine und es schien beinahe so, als wären ihre Hände nur füreinander geschaffen. So ließ sie sich von ihm hinaus in den Flur führen, ehe sie schließlich die Führung übernahm. Ihre Tasche hatte man ihr zuvorkommenderweise am Eingang abgenommen und schließlich aufgehangen. Als sie schließlich gemeinsam den Eingang erreichten, ließ sie nur ungerne von seiner Hand ab, als sie sich ihrer Tasche annahm in welcher sich irgendwo ihr Handy versteckt hielt. Ihr Handy hatte sie schließlich schnell gefunden, ehe sie auch gleich die Nummer ihrer Eltern wählte. Doch mit ihnen sprechen konnte sie vorerst noch nicht, als die Haustür hinter ihrem Rücken plötzlich geöffnet wurde, woraufhin sie neugierig einen Blick über ihre Schulter zurückwarf. Als ihr Blick plötzlich auf Rebecca fiel weiteten sich ihre Augen vor Überraschung. „Rebecca!?“, entfuhr es ihr ziemlich perplex, als sie ihr Handy von ihrem Ohr herab sinken ließ, ehe sie überhaupt mit ihren Eltern hatte sprechen können. Ihr Blick wanderte zu Mokuba hin, welcher ebenso nass war, wie das blondhaarige Mädchen selbst. Waren die Beiden etwa zusammen in der Stadt unterwegs gewesen ..? Doch etwas verriet ihr, das die beiden nicht nur in der Stadt gewesen waren um vielleicht zu bummeln. Wenn sie sich Rebecca so betrachtete, die bewusstlos zu sein schien, wurde ihr klar, das etwas passiert sein musste. Und schließlich bestätigten die aufgeregten Worte Mokubas tatsächlich ihr und seinem großben Bruder, das etwas passiert war .. Mokuba erklärte schnell und hastig und doch konnte sie ihm folgen, auch wenn es ziemlich anstrengend war diesen schnellen Erklärungen zu lauschen. Der Millenniumsrings war verschwunden. Anzu schlug ihre Hand vor ihren Mund, während ihr Handy, welcher sie noch immer in ihrer Hand hielt des Schockes wegen beinahe aus eben jener ausgeglitten wäre. Sie wussten alle was das bedeutete .. Bakura würde bald wieder zurückkehren, um das einzufordern, was er nicht bekommen hatte. Anzu blinzelte ziemlich ungläubig, als sie mit ihren Augen jeden einzelnen Bewegungen von Mokuba folgte. Kannte er Rebecca etwa ..? Mit einem unschönen Gefühl von allem schlechten was man so fühlen konnte, wurde sie auf das Sofa gelegt nachdem sie in einem großen Handtuch eingewickelt worden war. Kleidung wurde ihr wohl gebracht doch umziehen tat sie sich sicherlich nicht vor den Augen der beiden Brüder. Anzu telefonierte noch, sodass sie bibbernd langsam zur Besinnung kam und aus trüben Augen verschwommen ihre Umgebung wahr nahm. Der,der ihr entgegen kam war Mokuba. Müde blinzelte sie auf und versuchte ihn zu erkennen. „Mokuba..“, hauchte sie leise und sah hinter ihn noch jemand stehen. Dann kam eine junge Frau herein dessen Stimme sie gut kannte. Als sie hörte das Yugi nun auf dem Weg sei hörte ihr Herz einen Moment auf zu schlagen. Dann sah sie an allen vorbei hin zu Anzu während sie erbärmlich fror. „Yugi kommt hier her?“, fragte sie krächzend auf und blickte aus den erschöpften gebrochenen blauen Augen hin zu Anzu die besorgt den Blick kaum von ihr wenden konnte. Nachdem sie nun im Flur waren hob er seine Braue überrascht,als die Tür auf flog. „Mokuba?!“, fragte er ziemlich irritiert auf und sah an ihn vorbei zu Roland. Dieser jedoch hielt ein weiteres Rätsel in seinen Armen. Was hatte das alles zu bedeuten? Als er seine Hände auf Mokuba legte spürte er die Nässe des Unwetters an ihm,sodass sein Blick besorgt zu Rebecca hin fiel, nachdem die schlechte Neuigkeit an seine Ohren drang und so reimte sich auch alles wieder einander. Das was er gespürt hatte wahr die Wahrheit gewesen. „Bringt sie ins Wohnzimmer.“, befahl während er selbst schon ins Bad stolperte um ein großes Handtuch zu holen und ein Shirt aus Mokubas Schrank zu kramen, das er Rebecca geben würde. Nachdem er sie im Wohnzimmer also versorgt hatte wartete er einen Augenblick auf Anzu von der er nebenher den Anruf mitbekommen konnte. Nun würde sich alles einander finden, da war er ja mal gespannt. Murrend schloss er seine Augen. Diesen Yami oder Atemu,wie auch immer würde er sich auch noch vorknöpfen,was fiel ihn ein mit seiner Freundin solche Dinge zu veranstalten!? Erst fand sich sein dummer Name auf ihren hübschen Unterarm und jetzt brachte er halb Tote Mädchen in seine Bude.. nein er wusste nicht das der Kuss einst von Atemu selbst stammt der auf Anzus Hals zu sehen war.. nicht genau. Anzu hatte es ihn nie richtig gesagt wer und wieso.. er hatte nicht nachfragen wollen. So zog er Mokuba am Arm von Rebecca fort und gleich in das Zimmer seines Bruder, damit die beiden Mädchen alleine bleiben konnten, beziehungsweise Rebecca sich endlich mit trocknen Sachen einkleiden konnte. Das Handtuch das für Rebecca geholt wurde, war nicht alleine das was er hielt. So bekam auch Mokuba, bei ihm m Zimmer angekommen eins in die Hand gedrückt. „Los, zieh dich um.“, sagte er drängend auf und sein Blick fiel auf den geöffneten Glasschrank. Leise fluchte er auf und sah zu den Jüngeren hin der unbeholfen die nassen engen Kleider sich vom Leib zerrte. „Wieso ist Rebecca eigentlich bei dir?“, fragte er schließlich auf, nicht wie im Verhör sondern plötzlich denn es fiel ihm erst jetzt auf- sie kannten sich doch eigentlich gar nicht oder hatte er da etwas verpasst?! Die beiden blieben alleine zurück. Ihr Blick ruhte besorgt auf dem blonden Haarschopf, welchen sie noch nie als ihre Freundin bezeichnet hatte, denn von Anfang an schien es so, als verspürten die beiden eine gewisse Abneigung gegeneinander, die allerdings einen Namen trug und zwar den von Yugi. Und dennoch wollte sie für sie da sein. Ihr ging es nicht gut, sie war überaus erschöpft. Sie brauchte Hilfe .. „Ja, er wird dich abholen Rebecca.“, erwiderte sie auf ihre Worte, die das alles kaum glauben zu können schienen. Anzu wusste nicht, was zwischen ihr und Yugi vorgefallen war. Sie wusste nicht was geschehen war .. Das erste und letzte Mal hatte sie Rebecca in der Stadt getroffen, ehe sie von Yami fortgeschickt wurde .. „Hier. Du solltest dich umziehen ..“, bat sie schließlich, als sie einen Schritt auf das Mädchen zu ging, um ihr das lange Hemd zu reichen, welches sie von ihren nassen Sachen und zugleich auch von ihrem kalten Körper erlösen sollte. Noch immer hielt Anzu ihr Handy in ihren Händen, doch kam sie noch immer nicht dazu ihre Eltern anzurufen, doch was er nun auch vollkommen unwichtig. Anzu wusste zwar das der Millenniumsring verschwunden war, doch fragte sie nicht wie genau es dazu hätte kommen können. Nun war der falsche Zeitpunkt dafür .. So warf er einen letzten wehleidigen Blick auf das Mädchen, ehe er von seinem großen Bruder fort gezogen wurde. Schließlich musste auch er endlich aus diesen nassen Sachen heraus, aus welche er sich auch schon im nächsten Moment hinaus quälte, als sie das Zimmer seines Bruders erreicht hatten. Die Sachen klebten klamm an seinem Körper, womit es unheimlich anstrengend für ihn war eben jene Sachen überhaupt auszuziehen. Ächzend und stöhnend gelang es ihm schließlich allerdings doch, woraufhin er sich schnell abtrocknete, ehe er in neue Sachen schlüpfen konnte und das dringend, denn er fror unheimlich. Als sein großer Bruder jene Frage an ihn richtete, kratzte er sich ziemlich verlangen an seiner Wange. „Ich habe sie in der Stadt getroffen!“, erklärte er schließlich und sah hinauf zu seinem großen Bruder, welcher sich wahrlich zu wundern schien, das er mit Rebecca in Kontakt stand. „Sie hat geweint und naja, da dachte ich das ich sie ein wenig aufmuntere ..“, fuhr er fort, ehe er sein Haupt senkte. Vielleicht hätte er sie einfach nicht mit hier her nehmen sollen. Dann wäre sie nicht auf den Millenniumsring aufmerksam geworden und er wäre schließlich auch niemals verschwunden .. Seto sah den anderen ruhig an und seufzte leise auf. Dann fuhr er den Jüngeren kurz über den zerstreuten Kopf und setzte sich auf das Sofa für einen Moment wollte er mit Mokuba alleine sein. Dann zog er mit einer langen Handbewegung den Jüngeren neben sich auf die Sitzgelegenheit und blickte auf ihn herab. „Wenn ich nicht aufpasse werden mir deine Herzensdamen bald noch unsere zu Hause einrennen, kleiner Bruder.“, sagte er mit einem müden Schmunzeln auf und ließ den Blick umherschweifen,eher er seinen Blick wieder auf den anderen warf, nicht tadelnd oder strafend. „Mach dir keine Vorwürfe, ich bin dir nicht böse.“, flüsterte er dann etwas leiser und musterte den Jüngeren. War er in Gefahr gewesen? Sicherlich.. Sanft legte sich eine Hand auf den Rücken des kleineren und rieb sacht darüber um in zu wärmen. Seto war durch Anzu sehr viel menschlicher geworden und zeigte unbewusst sehr viel mehr Gefühle und seine Sorgen gegenüber denen die ihm nahe standen. Besorgt sah er dann auf Mokuba herab. „Geht es dir denn gut?“,fragte er leiser noch auf. Es wollte wissen ob alles in Ordnung war, abgesehen von dem was ihn nun seelisch plagen wollte. Seto wollte ihn nicht mehr verlieren an keine noch so große Macht wenn er es zu verhindern wusste. Auch er warf die überschüssigen Sorgen über Bord. Atemu war auf dem Weg hier her.. Mit müden Augen sah sie zu Anzu auf. „Wo bin ich?“, fragte sie etwas irritiert. Zwar standen Leute um sie,die sie kannte aber sie war nicht da Heim, weniger noch bei Yugi der kam um sie abzuholen.. um sie abzu holen. Es fühlte sich schön an und tatsächlich schien in der Kälte ein kleiner warmer Schimmer zu existieren. So nahm sie die Kleidung entgegen und entledigte sich kurz und eilig der kalten. Aufbibbernd rieb sie sich eilig trocken und schlüpfte in die Wäsche von Mokuba, der zwar klein war, aber eben wegen seines Geschlechts doch die passende Größe hatte um ein Mädchen noch einkleiden zu können das kaum größer war. Das Handtuch hatte sie sich um die blonden Haare zurecht gelegt und saß nun etwas erschöpft und kraftlos atmend im Sofa. Bei Seto Kaiba war sie wurde ihr verraten. Etwas unsicher sah sie auf zu Anzu. Weshalb war Anzu hier wo sie doch mit Yugi alleine gelassen worden war? Unschlüssig musterte sie die ,die ein wunderschönes blaues Kleid trug- bei Seto Kaiba. Wieso trug Anzu ein Kleid wenn sie bei Seto war?! Irritiert hielt sie sich mit beiden Händen ihren blonden Kopf und schloss ihre Augen. Alles in ihr war noch ungeordnet als ob ein Sturm sie durch gefegt hätte um ein Kaos zu hinterlassen das noch eine Weile ihre Seele belasten wollte. „Yugi kommt.“; flüsterte sie leise und schloss erschöpft ihre Augen und sank sitzend gänzlich in das Sofa zurück und seufzte leise tief aus. Sie war müde. Sehr müde. Nachdem er kaum etwas mitbekam und doch irgendwie alles wusste hopste er auf,aus seinen Sitz nachdem Yugi schon lange unten war. „Hey!“, rief er ihm nach doch im nächsten Moment schon war er nicht mehr außerhalb des Körpers der ihn behausen konnte, sondern wieder zurück in seinem Puzzle. Solange sie in Verbindung einander standen musste Yami folgen, ob nun freiwillig neben ihn oder unter Zwang im Puzzle wenn sie zu weit auseinander waren. Unsicher sah er sich um. Rebecca ging es gut, das war ein Glück bei dem was er allerdings ahnte stand ihr Glück unter einen bösen Stern. Das erste Mal seitdem sie Ägypten verlassen hatten würde er nun wieder auf ihn treffen. Würde es gut enden? Er wusste es nicht. Anzu war nicht begeistert von den Motiven auf ihrer hübschen Haut. Was also sollte Seto nur dazu sagen wenn Anzu ihn nicht anlog,wo er meinte sie zu kennen. Die Wahrheit war wohl sicherlich schon ans Licht gekommen..was noch? Fragen warfen neue Fragen auf sodass er etwas enttäuscht über die verzwickte Lage ziellos um die Ecken sah die plötzlich sehr viel heller waren als jemals zuvor. Seine Flure waren weiter und heller. Es hatte sich viel verändert hier, so sehr das er staunte und sich weniger Fremd hier fühlte, was doch ihm gehörte. So sehr war er in seiner Neugierde gefangen das er gerade eben noch mitbekam wie ihm gesagt wurde,das sie bald da waren. Auf blinzelnd sah er sich um. Nun gut, bald würde also die Wahrheit ans Licht kommen- eine neue Wahrheit. Und er würde Anzu wieder sehen.. Bald würde er Rebecca wiedersehen und dann war es an der Zeit für mehr als nur eine Entschuldigung .. Er war ihr nicht nur eine Entschuldigung schuldig, sondern so viel mehr .. Es dauerte nicht lange, bis sie sich endlich vor dem gewaltigen Tor wiederfanden, welches sie noch von dem Grundstück der Kaibas trennte. Yugi konnte deutlich die Unmut in dem Herzen seines Freundes spüren. War es wegen Anzu? Zeugte diese davon, weil er es war, die sie mit jenen Schriftzeichen gekennzeichnet hatte ..? Nun, den ‚wahren’ Grund kannte er noch immer nicht, denn Yami hatte ihm nie gesagt was ihn und Anzu von nun an wirklich verband. Er hatte es ihm nie genau gesagt, ebenso wenig wie er über die Berührungen gesprochen hatte, die er und seine beste Freundin geteilt hatten .. „Bist du bereit ..?“, hörte er sich schließlich fragen, denn immerhin konnte er deutlich spüren, das seinem Freund irgendetwas belastete und zurückhielt, doch was genau es war schien er nur selbst zu wissen .. Mokuba blinzelte ungläubig. Hatte er sich da etwa gerade verhört? Seine ‚Herzdame’? Ein Protestgeräusch entwich seinen Lippen, als er sich schließlich neben seinen großen Bruder niederließ. „Sie ist nicht meine Herzdame!“, korrigierte er seinen großen Bruder schnell, während er trotzallem ein wenig rot um seine Nase herum wurde. Nein, sie war nicht seine Herzdame. Mokuba war in einem Alter, indem ihm Mädchen alles andere als interessierten. Zudem waren ihm Mädchen einfach viel zu anstrengend. Er konnte sie ohnehin nicht verstehen – wie also sollte er je interesse an einem Mädchen finden können? Er schnaubte beleidigt, ehe er rasch seinen Kopf schüttelte, um seine Gedanken abzuschütteln. „Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen!“, erwiderte er schließlich leicht schmollend mit hervor geschobener Unterlippe, als er zu seinem großen Bruder aufblickte. Nun, ihm schien es auch gut zu gehen, nicht wahr? Musternd ließ er seinen Blick über das Outfit seines Bruders wandern, welches dem von Anzu auffällig unaufällig ähnlich war und zudem perfekt zu ihrem Kleid passte, welches sie trug, was ihm wiederum nicht entgangen war. Ein wissendes Grinsen schlich auf seine Lippen. Seitdem Anzu und sein großer Bruder zusammen waren, hatte sich viel verändert. Seto hatte es tatsächlich geschafft sich zu verändern, den Menschen gegenüber die ihm wichtig waren und darüber war er wirklich überglücklich. Ihr Blick folgte den von Rebecca, welcher musternd über ihren Körper wanderte. Schon im nächsten Moment lief sie leuchtendrot an, als ihr bewusst wurde, warum das blonde Mädchen sie so eingehend betrachtete. Sie trug noch immer dieses Kleid – sie hatte es vollkommen vergessen. Etwas verlegen kratzte Anzu sich an ihrem Hinterkopf. Eigentlich hatte sie dieses Kleid ja nur anprobieren wollen und nun trug sie dieses schon eine ganze Weile. Rebecca mochte dieser Tatsache wegen ein wenig irritiert sein, was sie ihr deutlich ansehen konnte, denn schließlich wusste das Mädchen nicht warum sie in solch einem wundervollen Kleid hier in diesem Haus herum stolzieren sollte. Peinlich berührt wandte Anzu sich von ihr ab, ehe sie ihr Handy in beide Hände nahm, um ihren Eltern schnell eine Mitteilung zu schreiben, damit sie nicht begannen sich sorgen um sie zu machen .. Ja, Yugi würde kommen, doch würde er nicht alleine sein. Unbewusst glitt ich Blick an ihrem Handy vorbei zu ihrem Unterarm hin. Sie würden sich wieder gegenüberstehe – ein merkwürdiges Gefühl. Nachdem die Reaktion des anderen typisch war für einen Jungen seines Alters wusste er auch ohne weitere Worte das er okay war. So ließ er die Hand vom Rücken des jüngeren rutschen und besah ihn sich musternd. Eine Braue hebend besah er sich stutzend das was er sah und ihm nicht gefiel. „Sprich.“, sagte er bloß auf und es war klar das Mokuba ein schlechter Schauspieler war, denn das Grinsen das gekommen war hatte Mühe zu ersticken. Mit einen leichten Brummen drückte er eine Hand auf den Kopf des Jüngeren und stand dann auf ohne eine Antwort bekommen zu haben. Dann nickte er den anderen hin zur Tür , somit gab er ihn zu verstehen das sie wieder zurück sollten zu den Frauen. „Ich bin stolz auf dich, Moki~“, sagte er leise auf und man hörte deutlich das es die Wahrheit war. Wieso er nun stolz war, behielt er für sich als sie Anzu und Rebecca erreichten, somit ließ er Mokuba nur etwas unsicher auf blicken. Seto war stolz auf den kleineren weil er sich vorbildlich gegenüber Rebecca benommen hatte. Er war ihr nach und hatte sie sogar gerettet und sich selbst in große Gefahr gebracht von den allen abgesehen hatte Mokuba so gehandelt wie es Seto vielleicht nicht unbedingt ähnlich sah- dennoch gemacht worden wäre. Sein Blick fiel auf Rebecca die vor Erschöpfung ein geschlafen zu sein schien,was ihn nicht störte, ganz im Gegenteil. Was suchte sie überhaupt hier in Domino?! Unschön schnaubend verschränkte er seine Arme vor der Brust und blickte auf das Mädchen das fror. So führten ihn seine Schritte zu einer Decke auf der Lehne eines der weiten Stühle. Vorsichtig breitete er sie über das junge Mädchen aus und seufzte anschließend. Als er sich umwand entging ihm nicht der Blick von Anzu und weniger noch der von Mokuba. Kurz schwieg er und ließ seine blauen finsteren Augen einmal hin und wieder her wandern. „Was?!“, zischte er gereizt den beiden entgegen die sich gefährlich ähnliche Gedanken zu machen schienen. Einen Augenblick später jedoch schellte es und eher eine Antwort ihn erreichen konnte wand er sich ab um die Tür zu öffnen. Bevor ihn Anzu abhalten konnte, weil sie zu spät reagierte oder gar nicht daran dachte, riss er die Tür auch schon auf und sah auf den kleinen Jungen herab wobei er seine Augen zu Schlitze verengte die gefährlich kalt auf ihn hinab funkelten. „Yugi?“, fragte er dann leise wispernd auf und bekam ein unsicheres Nicken. Einen Moment musterte er den kleineren und ließ ihn an sich vorbei ziehen. Yugi hatte mit alledem wohl wirklich nichts zu tun.. der andere dem müssten die Götter gnädig gegenüber sein,denn er würde seine vergessen..Sie brauchten nicht lange, so fanden sie sich wieder im Wohnzimmer zusammen wobei es Seto zu blöd war sich die Beine in den Bauch zu stehen. So ließ er sich in einen der weiten schwarzen Sessel fallen und verschränkte die Beine übereinander wobei er seine Arme vor sich legte,sodass er als stummer Zuschauer wohl sich das Schmierentheater mit ansehen wollte. Yamis Unruhe wuchs und er konnte sie nicht verbergen. Etwas unsicher wand er sich zu Yugi. Als er seine Augen das nächste Mal aufschlug stand er neben ihn in der Feuchtigkeit. Nervös blickte er zu der Tür an der sie standen , dann nickte er auf. „Es ist schon lange zu spät um zu bereuen.“, sagte er leise auf in seinen ewigen Rätseln die keine waren und ließ Yugi schellen. Als ihnen danach ziemlich schnell sogar die Tür aufgezogen worden war erstarrte er. Nein.. er wollte seine Seele nicht mit Yugis seiner Tauschen. Heute Abend sicherlich nicht, nicht nachdem was war und nicht,n achdem Seto wohl so herrlich und wunderbar auf ihn zu sprechen war. Unsicher schluckte er auf und folgte als Geist nun dem anderen. In seinem Puzzle konnte er noch lange genug nach neuen Dingen stöbern, hier war das Leben das er beschützen musste und wollte, sodass er sich gegenüber dem was geschah als Unsichtbarer Zuschauer zeigte. Ihre Schritte folgten denen von Seto wobei sie dann ins Wohnzimmer kamen, das er schon mal gesehen hatte. So ließ er seinen Blick umher schweifen und sah Rebecca unter der Decke schlafen. Ob sie wirklich fest schlief bei dem was passiert war und dem Gefühl Wirr Warr das in diesem Raum deutlich zu spüren war? Sein Blick musterte die schlafende einen Moment bis er meinte, das es ihr doch ungewöhnlich gut ging nach der Panik die sie alle geschoben hatten. Er brauchte nicht weiter umher sehen um die zu erkennen die er schon spürte nachdem er hier her gekommen war. Vorsichtig, beinahe scheu und schon mit Reue in seinen tiefen Augen sah er zu Anzu herüber. Dort stand sie.. in einem hübschen Kleid das ihre Augen erstrahlen ließ. Sorge zierte ihre hübschen Gesichtszüge. Sein Blick fiel auf ihren Unterarm der hielt, was er nun endlich wusste. Yugi würde dies heute Abend auch zum Ersten Mal sehen und erkennen dass das was seinen Yami und sie verband sehr tief und schmerzhaft sein musste. Seine Augen ruhten auf ihr, für eine halbe Ewigkeit und er konnte nichts dagegen tun. Absolut nichts war da was er gegen das Ziehen und Zerren ausrichten konnte das kam ,sobald er ihr Nahe war. Was genau Yami hätte bereuen sollen oder gar noch bereuen sollte, wusste er nicht, denn sein Freund hatte es ihm nie verraten. So ignorierte Yugi den eiskalten Blick von Kaiba, welcher auf ihm ruhte, ehe er schließlich in das Haus trat, um schon ihm schon im nächsten Moment zu folgen, zu jenem Zimmer hin, in welchen sie bereits von Rebecca, Anzu und auch Mokuba erwartet wurden. Sein erster Blick fiel auf Rebecca, die eingeschlafen zu sein schien. Es schien ihr wirklich gut zu gehen – was für ein Glück. Doch wie ging es Anzu? Sein Blick wanderte besorgt zu seiner besten Freundin hin, die etwas unbeholfen dort im Raum stand. Sie trug ein wirklich wundervolles Kleid, es betonte nicht nur ihre Figur, sondern auch ihre wunderschönen Augen. Langsam schritt er auf die Braunhaarige zu, mit der er schon so lange kaum mehrere Worte wechseln konnte. Er hatte sie lange nicht mehr gesehen, weniger noch von ihrem Krankenhaus aufenthalt mitbekommen, wo er sie ohnehin besuchen gekommen wäre .. Vorsichtig ergriff er ihr Handgelenk, ehe er ihrem Arm hob, um sich die Schriftzeichen zu betrachten, die auf ihrer Haut niedergeschrieben worden sind und das von keinem anderen als seinem Freund selbst. Diese Narben sahen wirklich nicht sehr gut aus. Sie musste wahrlich sehr große Schmerzen gehabt haben. Heilen würde diese Narben allerdings niemals .. Überaus besorgt und schier reuevoll blickte er in ihre blauen Augen. Ein Seufzen entrang seiner Kehle, als ihn ihre Worte erreichten von denen er sich selbst nicht sicher sein konnte, ob jene der Wahrheit entsprachen oder nicht .. Nun gut, es schien ihr unangenehm zu sein, so wollte er sie nicht weiter bedrängen. Das er durch jene ‚falsche’ Bewegung sogar einen anderen ein wenig wütend stimmte, ahnte er nicht – noch nicht. So wanderte sein Blick zurück zu Rebecca, die der eigentliche Grund gewesen war, warum sie überhaupt hier her gekommen waren .. Yami blieb dort im Raum stehen, genauso wie Seto etwas weiter fort von allen einen Betrachtenden Blick erhaschen konnte über alles und jeden. Unruhig legte er die Arme hinter seinen Rücken zusammen und besah sich das unglückliche Wiedersehen zwischen Anzu und Yugi. Das Glück schien sie alle nach und nach zu verlassen. Seufzend biss er sich dann auf die Unterlippe und besah sich Anzu mit angezogenen Blick. Obwohl Yugi hier war, lockte das was Anzu bei sich trug etwas stärker, vielleicht weil es eine so fundamentale Erinnerung war für ihn die er nicht übersehen durfte und konnte. „Yugi wir sollten Rebecca mit uns nehmen und dann verschwinden. Schau dir nur mal Kaiba an. Der wartet nur darauf den nächsten in der Luft zu zerreißen sobald er einen Grund dazu gefunden hat!“,flehte er leise auf und wand seinen Blick unter zwang zu Yugi und Rebecca. Das Seto dort saß wie ein Geier konnte er alleine nur deutlich sehen denn er war der Einzige der den anderen beobachten konnte ohne selbst gesehen zu werden und so entging ihm nicht der scharfe Blick der vor allen Yugi nun galt, gleich so als würde er den kleinsten Fehler gleich mit dem Tod bestrafen wollen. „Es wäre besser wenn du Anzu mal zu dir einlädst- ohne Seto.“, sagte er leise und zwang sich hinter den Jüngeren und legte eine Hand auf die Schulter die er weniger intensiv spürte als einige Stunden zuvor. Vorsichtig griff er um die schmale Schulter gleich so, als wollte er sich selbst daran hindern an Anzu getrieben zu werden, zu der er erst jetzt wieder reuevoll aufsah. Es tat ihm weh ihr nicht nah sein zu dürfen und zu können.. Yugi konnte etwas derartiges sicherlich merken, wusste aber nicht aus welchen Grund sein Freund,der hinter ihm stand so fühlte. Traurig lächelte er die Schönheit an die mit ihren hübschen Kleid fabelhaft zu Setos Stil sich eingefunden hatte und dennoch.. zwischen ihnen existierte keine Liebe und doch sehr viel mehr.. Es viel ihm scher sich zu beherrschen. Nicht das er Yugi wieder überrennen wollte, nein das war ihm fern, aber das er sich Anzu nicht zeigen konnte sie berühren und Halten, auf Grund ihres Opfers ließ ihn beinahe sehnsüchtig zu ihr hin schauen. Das Unbehagen das sie trug stand ihr nicht gut.. nein ganz und gar nicht. Die Braunhaarige folgte Seto mit aufmerksamen Blicken. Sie blinzelte und blinzelte, als er plötzlich eine Wolldecke in seiner Hand hielt, die er doch tatsächlich auf das junge Mädchen legte, welche offensichtlich zu frieren schien. Anzu klappte ihren Mund erstaunt auf und wieder zu, ehe ihr Blick zu Mokuba hin wanderte, welcher nicht minder erstaunt zu sein schien. Ein Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen, als sich ihre Blicke und die von Mokuba trafen. Natürlich dachten sie beide dasselbe. Es war unglaublich. Seit wann zeigte sich Seto selbst gegenüber anderen so führsorglich? Nun, die Antwort von ihnen mochte jeder darauf kennen. Als es plötzlich an der Tür klingelte wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und blickte Seto abermals nach, welcher schneller reagierte als sie selbst und schließlich die Haustür öffnete, hinter welcher bereits Yugi und Yami warteten. Ja, sie konnte seine Anwesenheit deutlich spüren – mehr als alles andere. Umso näher er ihr kam, umso deutlicher konnte sie es spüren. Ziemlich bekümmert hielt sie ihren Blick gesenkt, denn plötzlich erschien ihr die Gegenwart von Yami ziemlich unangenehm. Zudem war da noch etwas anderes, was sie als äußerst unangenehm empfand. Die Narben auf ihrem Unterarm begann leicht zu zwicken und zu jucken, woraufhin sie am liebsten sofort dem Drang nachgegangen wäre, um sich eben jene Zeichen zu kratzen, doch tat sie es nicht. Ja, sie waren miteinander verbunden. Sie konnte es deutlich als je zuvor spüren. Selbst jene Zeichen auf ihrem Unterarm schienen es spüren zu können – es war unglaublich aber leider wahr .. Plötzlich zuckte sie erschrocken zusammen, als jemand ihr Handgelenk ergriff. Ihr Blick senkte sich in ein vertrautes Augenpaar, welches zu ihrem besten Freund Yugi gehörte. Seine Augen musterten sie besorgt, woraufhin sie ein mattes Lächeln über ihre Lippen wandern ließ. Ja, sie hatten einander in der letzten Zeit nicht mehr sehr oft gesehen – keiner konnte es ihm verübeln, das er sich um sie sorgte .. „Yugi ..!“, entfuhr es ihr ein wenig überrascht, ehe dieser plötzlich ihren Unterarm hob, um jene Zeichen betrachten zu können, die den wahren Namen des Pharaos preisgaben. Es war ihr unangenehm, sehr unangenehm. So entzog sie sich auch sogleich seinem Griff und stolperte einige Schritte zurück, ehe sie ihre Arme hinter ihrem Rücken verschränkte .. „Mir geht es gut!“, beschwichtigte sie ihn, der nicht der Einzige war, dessen Blicke sie deutlich auf sich spüren konnte. Sie konnte die Anwesenheit von Yami spüren, der ebenfalls seine Blicke auf sie gerichtet zu haben schien. Konnten sie diese Sache mit diesen alt ägyptischen Zeichen auf ihrer Haut nicht einfach vergessen? Hier ging es jetzt nicht um sie, sondern um Rebecca. Mokuba verweilte mit Anzu und Rebecca gemeinsam in diesem Raum, bis sein großer Bruder schließlich Yugi herein führte. Seine Blicke ruhten aufmerksam auf Yugi, welcher wiederum erst Rebecca und dann seinen Blick auf Anzu richtete, ehe er sich der Braunhaarigen näherte. Das was dann geschah, schockierte selbst ihn, denn er selbst hatte zwar gewusst das Anzu Wunden an ihrem Unterarm trug – schließlich ruhte er mit seinem großen Bruder während ihres Aufenhalts im Krankenhaus fast jeden Tag neben ihrem Bett, doch was diese Wunden wirklich preisgaben wusste er nicht. Und nun konnte er es mit seinen eigenen Augen sehen. Schockiert weiteten sich seine Augen. Es waren alt ägyptische Schriftzeichen – doch warum? Mokuba schluckte hart. Jeder von ihnen hier in diesem Raum schien die genaue Bedeutung dieser Schriftzeichen zu kennen – bis auf ihn und Rebecca. Sein Blick heftete sich an das Gesicht von Anzu, welche ihn diesem Moment nicht nur sehr bekümmert wirkte. Rebecca war wach, doch ließ sie es selbst sich nicht zu die Augen zu öffnen. Sie war viel zu müde und kraftlos als das sie jetzt reden wollte,auch nicht mit Yugi der gekommen war um sie ab zu holen. Also würde sie bald genug Zeit haben um mit ihn zu reden..oder auch nicht denn es konnte sein das er sie jetzt weniger mochte wenn er gesagt bekommen würde das sie den Ring hat fort geschickt in die Welt der böse war. So seufzte sie leise auf und zog die Decke enger an sich, behielt die Auen aber geschlossen. Sie wollte in das Bett das Yugi ihr bereitwillig angeboten hatte den Abend zuvor. Sie wollte schlafen und aufwachen mit dem Wissen das alles ein böser Traum gewesen war. Sie wollte alleine mit Yugi sein und sich trösten lassen ohne das es jemand mitbekam wie viel Angst sie gehabt hatte. Die Stimmung die hier nun herrschte Aufgrund der ganzen Leute ließ sie weiterhin die Schlafende spielen. Nein sie wollte hier mit rein gar nichts zu tun haben denn dieses Leben führte sie nicht, ihr Heim lag weit fort von hier und die Sorgen der anderen würde sie bereitwillig hier lassen ohne sich jene anzu nehmen. Seto blieb dort sitzen auf seinem tiefen Stuhl, abweisend wie eh und je und besah sich das Getümmel aus einer kleinen Hand voll Leute. Sein Blick ruhte dabei scharf auf den kleinen Yugi der sein Gepäck gefälligst wieder mitnehmen sollte, bevor er es selbst Post wendend zurück schicken würde. Er war nicht die Wohlfahrt, noch nie gewesen und weniger gern ließ er sich mit den Caritas vergleichen. Er hatte nichts zu verschenken, weniger noch zu geben. Nichts war umsonst so sollten sie möglichst bald wieder abhauen bevor er nachher noch etwas tat was er bereuen würde vor allen gegenüber Anzu und Mokuba wollte er sich nicht außer Rage zeigen. Das Yugi so auf Anzu zuging verkraftete er gut,denn immerhin befand sich zwischen ihnen nicht mehr als Freundschaft und da Anzu in letzter Zeit sehr viel bei ihm war, konnte er das Missverständnis beider gut nach voll ziehen. So schwieg er noch. Eisig lagen seine dunklen Augen im Halbschatten seines gesenkten Gesichts. Ganz genau beobachtete er den Träger des Puzzles. Atemu sollte sich nur zeigen dann würde er schon sehen.. und das dumme Getu um Anzus Unterarm ging ihn langsam auf den Senkel der nicht der längste war. Eben erst hatte er sie dazu bringen können sich darüber keinen Kopf zu machen da kam der nächste Schwachmat durch seine Haustür gerannt nur um wieder mit den dreckigen Finger auf die roten Narben zu zeigen. Nur gut das er geübt war in dem töten von Leuten mit bloßen Blicken. Nur schien Yugi dagegen resistent zu sein. Sei es drum. Leise holte er tief zögernd Luft und besah sich das Theater das anfing ins Drama zu rutschen..oder war es doch eine Komödie. „Kaffeklatsch ist hier heute Abend nicht mehr, geht nach Yugi oder zu den Nachbarn, aber hier wird heute Abend keine Wiedersehens Party gegeben, tut mir leid.“meldete er sich plötzlich zu Wort und irgendwie waren die Worte auch unfairer Weise gegen Anzu gerichtet. Er hatte zu viel heute schon erlebt als das er sich diesen Soft Porno noch rein ziehen wollte. Bevor er noch anfing zu würgen auf Grund der ganzen Gefühlsduselei würde er sie raus werfen- alle drei. Rebecca hinterher, wenn nötig mit Decke das sie besser getragen werden konnte. Yugi war hier.. er hatte nicht wirklich was gegen ihn,aber gegen seine zweite Persönlichkeit und das was er Anzu angetan hatte. Anzu allerdings schien sich heute genauso wenig mit Lorbeeren zu beschmücken wie sonst. Das im Kleiderschrank war nahe der Grenze zum Rausschmiss gewesen. Die Worte Setos trafen selbst Anzu hart, ob jene nun auch bewusst gegen sie gerichtet waren oder nicht .. Anzu nickte ihrem Freund schwach zu, während sie darauf bedacht war ihn nicht anzusehen. Warum? Nun, eigentlich konnte sie es sich selbst nicht erklären, denn schließlich würde sie in Yugis Augen blicken und nicht etwa in die Augen von Yami .. Vielleicht konnte sie auch einfach nicht Yugi in die Augen blicken, der Reue wegen, die sie auch ihm gegenüber empfand, nachdem sich Yami und sie geküsst hatten. Sie wusste doch um die Gefühle, die der ihr bester Freund gegenüber dem Pharao hegte .. Ein leises Seufzen entwich ihrer Kehle, als sie sich direkt hinter ihr auf ein Sofa sinken ließ und ihren Blick zu Boden gerichten hielt. Ja, vielleicht hätte sie mit Yugi mitgehen können, doch konnte sie es von sich aus nicht tun. Zum einen war sie nicht bereit noch einmal über diese Zeichen auf ihren Unterarm sprechen zu müssen und zum anderen wollte sie Seto jetzt nicht verlassen .. Hätte er es gewollt, nachdem er nun so wütend schien? Vorsichtig hob sie ihren Blick, um zu ihm hinzublicken. Seine Augen fixierten Yugi. Sie schienen ihn nicht einen Millimeter aus den Augen zu lassen. Anzu schluckte schwer, ehe sie ihren Blick wieder von ihm abwandte. Es war ihr wirklich unangenehm .. Noch ein anderer schien deutlich spüren und ihr ansehen zu können, wie sie sich fühlte, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte, die so angenehm warm und beruhigend wirkte. Ihr Blick fiel auf die klein Hand auf ihrer Schulter, ehe sie hinauf in das Gesicht von Mokuba blickte. Sie war ihm dankbar für den Beistand den er ihr geben wollte – mehr als alles andere. Er war für sie da, das wusste sie. Sie hatte sich ihm schon oft anvertrauen können und dafür war sie ihm wirklich sehr dankbar. Ja, Mokuba war ihr wirklich unheimlich wichtig geworden. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, welches selbst den verlorenen Glanz ihrer Augen zurückzubringen vermochte. Sie hatte Yami deutlich spüren können – ja, sie konnte ihn immer noch spüren. Es war ein merkwürdiges, gar bestimmendes Gefühl .. Es musste unangenehm für sie sein – schließlich wurden Dinge aufgedeckt, die es eigentlich zu vergessen galt. Sein Blick wanderte hin zu seinem großen Bruder, der weniger erfreut von dieser Tatsache schien, das sich Yugi länger als eigentlich nötig hier aufhielt. Er konnte sich vorstellen, das Seto bereits versucht hatte Anzu auf andere Gedanken zu bringen und nun schien jede Mühe umsonst gewesen zu sein, wenn er ihr bekümmertes Gesicht so betrachtete .. Langsam ging er auf die Braunhaarige zu, und hielt direkt neben ihr inne, nachdem sie sich nun auf einen Sessel hatte sinken lassen. Die Worte seines großen Bruders mochten auch unfair gegenüber ihr gewählt sein, doch vielleicht war sich Seto dessen nicht einmal wirklich bewusst gewesen ..? Behutsam legte er seine Hand auf ihre Schulter, woraufhin er ihre ganze Aufmerksamkeit erhaschen und einzig und allein für sich einfordern konnte. Er schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, welches sie ebenfalls mit einem Lächeln erwiderte. Auch Anzu bedeutete ihm viel, und somit würde er auch immer für sie da sein, würde sie jemanden brauchen. Sein Blick wanderte schließlich zu Yugi hin, welcher sich von ihnen abwandte, um sich Rebeccas anzunehmen. Nun hatten sie schließlich doch keine Gelegenheit gehabt Freunde zu werden. Nun ja, vielleicht würden sie sich ja noch einmal wiedersehen – oder auch nicht. Sein Freund hatte recht, was Kaibas Worte ihm nur bestätigten. Sie sollten verschwinden. Nun, im Grunde tat es ihm ein wenig leid um Anzu, die nun ebenfalls unter solchen unfairen Worten zu leiden hatte, doch hatte er keinen Einfluss darauf. Sie verstanden sich auch ohne Worte und so nahm er es ihr nicht übel, das sie sich plötzlich nun so distanziert ihm gegenüber verhielt. Ja, diese Zeichen mochten ihr unangenehm sein .. es tat ihm leid sie plötzlich so damit überfallen zu haben .. Er würde sie einfach irgendwann zu sein einladen. Zu sich nach Hause wo sie Ruhe haben konnten und gemeinsam über viele Dinge sprechen konnten, ohne die Anwesenheit eines dritten – ausser vielleicht die von Yami .. So wandte er sich schweigend zu Rebecca, welcher er auch sogleich auf seine Arme hob. Sie war leicht und somit fiel es ihm nicht unbedingt schwer sie zu tragen – im Gegenteil. So waren sie also bereit das Anwesen wieder zu verlassen, was sie auch tun würden, nachdem er sich nun von Anzu, Mokuba und dessen großen Bruder verabschiedete. Yugi konnte spüren wie sein Freund sich fühlte, doch warum er so fühlte wie er fühlte wusste er nicht .. Yami blickte unsicher zu Seto. Nein er hatte keine Angst vor ihm, aber Unbehagen tat sich in ihm auf,denn er wusste wieso sein Freund so unter den Blicken das anderen stand die alles andere als freundlich erschienen. In Wirklichkeit hatte es Seto auf ihn abgesehen. Doch diese Wut wollte er jetzt nicht haben, weniger noch im Beisein so vieler anderer Menschen, sodass er es vorzog nur gegenüber Yugi sichtbar zu bleiben. Nachdem Yugi sich kurz und ziemlich leise von den anderen Verabschiedete blieb Yami noch einen Moment in der Tür stehen und sah zu Seto hin, der dort saß als würde er einen großen Groll pflegen. Natürlich er wusste wieso.. wirklich? Sein Blick fiel kurz auf Anzu, es war schwer sie zu verlassen denn der Drang in ihm zu bleiben war nach wie vor tief in ihn verankert, ob er es nun wollte oder nicht. Wusste Seto von ihren Berührungen im Park? Es tat ihm Leid das sie seine Schuld auf ihren Schultern trug doch das hatte er ihr gezeigt und mehr als einmal gesagt ,ändern konnte sie beide leider nichts daran, auch wenn es besser sein würde..wenn man es rückgängig machen würde. Yami spürte das Yugi schon weit im Flur war sodass er bald folgen müsste. Der Jüngere rief ihn in seinen Gedanken bitte endlich zu folgen, da er nicht länger bleiben wollte und Rebecca endlich in wahrer Sicherheit wissen wollte. „Sei stark Anzu.“, flüsterte er leise und wand sich nun eilig ab und lief den dunklen Flur entlang hin zu Yugi der schon die Haustür umständlich hatte öffnen können. Nachdem er hinaus gehuscht war in die kalte Nacht, schloss sich die Tür hinter ihnen sodass sie wieder draußen waren. Sein Blick fiel nun auf Rebecca. Sollte er fragen ob er helfen sollte und das junge Mädchen in seinen Armen tragen? Er seufzte auf und blieb nach wie vor an Yugis Seite, nur für ihn sichtbar. „Wenn ich doch nur einen eigenen Körper hätte.. dann wärst du nie in solche Dinge mit rein gezogen worden. Rebecca und auch das mit Seto wäre dir erspart geblieben, mein Freund.“, sprach er beinahe als Entschuldigung aus, gleich so als ob er etwas dazu könnte ´nur´ eine Seele zu sein, eine Erinnerung die beinahe im sterben gelegen war. Ihre Schritte waren eilig und doch traute er sich nicht Yugis seine Bürde abzunehmen, es war sicherlich genauso falsch wie damals, als Rebecca ihn geküsst hatte und nicht den eigentlichen. Mit verschränkten Armen blieb er sitzen. Zum Teufel mit ihnen, sie hatten hier absolut nichts verloren. Seine Blicke folgten den Jüngeren weiter bis er im Flur verschwand. Sitzen bleibend ließ er Mokuba halt die Rolle des Tröstenden übernehmen, ihn stand absolut nicht mehr der Sinn danach und dabei hatte der Tag so gut begonnen.. An ihrer Seite war er aufgewacht und sogar mit einer Überraschung viel früher nach Hause gekommen. Und nun am Abend schien all das ins Gegenteil um zu schlagen gleich so,als würde er es bereuen müssen sich jemals so glücklich gefühlt zu haben. Er schloss seine Augen seufzend und gab die starre Haltung auf, indem er sich zurück sinken ließ. Seine Beine ließ er übereinander geschlagen, jedoch lehnte ein Arm nun auf der Lehne und die andere Hand legte sich auf seine Stirn. Wieso nur war das Unglück hier bei ihm so oft? Warum nur hatte er Erinnerungen von einer Vergangenheit die er unfreiwillig angenommen hatte? Ein klagendes Seufzen entwich seiner trockenen Kehle. Auf all das hatte er keine Lust mehr. Wieso konnte er nicht die Augen aufmachen und einfach wieder in einer Welt sein,in dem es okay war, alleine zu sein mit seinem Bruder und sich um nichts und niemand anderen Sorgen machen zu müssen? Aus kleinen trüben Augen blickte er starr auf den Boden und versank in seinen Wünschen. Sein Leben war nie ein Spiel gewesen, sondern ein Kampf. Und ganz früher sogar ein Krieg.. bisher hatte er immer ausgehalten, aber manchmal.. ganz selten fühlte er wie er der Versuchung nachging einfach in die Knie zu gehen um sich all dem zu ergeben, denn was gab es denn schon was ihn wirklich am Leben hielt? Niemanden verriet er davon, das es manchmal Nächte gab in denen er wach lag und mit den Gedanken kämpfte nicht aufzu geben. Es war schwer, waren sie alleine gewesen. Die Angst des Verlassen war immer zu da vor allen jetzt, wo er mit Anzu versucht zusammen zu sein. Verlassen würde er auch irgendwann von ihr, wenn nicht schon ein Teil davon längst jemand anderen gehörte. Wach war sie, aber zu schwach um es den anderen zu zeigen,allen bis auf Yugi. Sie spürte die warme Umarmung und den sicheren Halt dessen,für den ihr Herz schlug. Sie ließ den Streit unbeachtet, andere Sorgen quälten sie und ihr Wohlbefinden war alles andere als so sicher als das sie mitmischen wollte. Nachdem sie draußen waren, und es schien als wollte Yugi zögern und noch auf jemanden warten, hob sie langsam ihren Arm der es kaum schaffte den anderen sich um den Hals zu schlingen. „Yugi..“, murmelte sie leise und behielt ihre Augen geschlossen. Tief seufzte sie auf und wusste das er es war, sie konnte es riechen und fühlen. Es war schön zu wissen bei ihm zu sein,egal was auch passiert war es spielte jetzt keine Rolle, denn sie hatte schreckliche Angst gehabt vorhin als sie im Regen gewesen war ohne eine Menschenseele der sie vertrauen konnte. Ihr Blick wanderte zurück zu Seto, nachdem die scheinbar unerwünschten Gäste gegangen waren. Ein leises Seufzen entrang ihrer Kehle, als sie ihren Blick so eingehend über Seto wandern ließ. Aus dem Augenwinkel hin sah sie kurz zu Mokuba, der abermals die gleichen Gedanken wie sie zu teilen schien: Seto wirkte niedergeschlagen und ziemlich frustriert. Es tat ihr weh ihn so sehen zu müssen, doch was hätte sie schon tun können ..? Wollte er nun überhaupt noch irgendjemanden in seiner Nähe wissen, nachdem es gar so wirkte als sei er lieber allein? „Seto ..?“, fragte sie vorsichtig. Sie versuchte seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, um ihn aus seinen trübseligen Gedanken zu befreien. Weder sie noch Mokuba würden je von seiner Seite weichen wollen und so verharrten sie auch beide hier .. hier bei ihm. Anzu hätte ihn gerne lächeln gesehen – es stand ihm wirklich gut, doch leider zeigte er es nicht sehr oft. In diesem Moment schien ihm erst recht nicht der Sinn danach zu stehen. Seto Kaibas Weltordnung war angeknackst worden, nicht wahr? Sie trug ebenfalls mit die Schuld daran, denn sie hatte ihn gelehrt wie es war zu lieben .. Vielleicht hätte sie damals auf seine Warnungen hören sollen. Vielleicht würde er dann nicht so sehr leiden .. Mit hängen Schultern erhob sich die Braunhaarige und ging zu dem großen Fenster des Zimmer hin, während sie ihren Blick hinaus in die Dunkelheit warf. War sie am Ende selbst zu egoistisch gewesen? Vielleicht. Weil sie einfach nicht aufgeben wollte, weil sie sich nicht von ihm lösen wollte. Sie glaubte, das sie für ihn kämpfen wollte, weil sie ihm eine bessere Welt zeigen wollte in der er leben konnte? Nun, vielleicht hatte sie sich selbst ein wenig überschätzt. Natürlich wollte sie ihn nicht verlassen und doch tat es ihr unendlich leid, was sie ihm angetan hatte. Er liebte sie, daran zweifelte sie nicht. Sie liebte auch ihn und das mehr als alles andere auf der Welt. Ihr gemeinsamer Abend hatte vielleicht weniger schön begonnen, doch musste er ebenso unschön Enden ..? Sie zweifelte daran, dass das Schicksal misstrauisch ihrer Liebe gegenüber stand und sie daher immer diese schlechten Erfahrungen machen und schließlich auch teilen mussten. Abermals entwich ihren schmalgeschwungenen Lippen ein Seufzen. Würde Seto nicht reden wollen, so würde sie ihn dazu zwingen. Zwingen wollte sie ihn nie zu etwas .. Sein Blick ruhte ebenfalls auf seinem großen Bruder, welcher so unheimlich niedergeschlagen wirkte. Natürlich hatte er ihn schon oft so gesehen, doch was war es dieses Mal, was ihn so sehr belastete ..? Als Anzu aufstand, ließ er sich auf die Lehne des Sessels sinken, ehe er sich ganz auf den Sessel hinab rutschen ließ, während er mit seinen Blicken der Branhaarigen folgte. Sie gab sich wirklich sehr viel Mühe mit seinem großen Bruder. Sie musste ihn wirklich sehr lieben. Sein Blick wanderte wieder zurück zu seinem Bruder. Hatte sich schon einmal jemand so sehr um ihn gekümmert wie Anzu – abgesehen von sich selbst!? Nein, er konnte sich nicht daran erinnern. Und da er ein gutes Gedächtnis hatte glaubte er diese Frage beruhigt mit ‚nein’ beantworten zu können. Mokuba zog seine Beine zu sich heran, während seine Blick zwischen Anzu und seinem großen Bruder hin und her wanderten. Doch schließlich wanderte sein Blick zu dem Sofa hin, auf welchen vor wenigen Minuten noch Rebecca gelegen hatte. Und schließlich schlichen sich die Gedanken um den Millenniumsring zu ihm. War er wieder bei seinem alten Besitzer ..? Yugi wollte seinem Freund keine Schuld zu sprechen. Nein, im Gegenteil. Sie teilten ihre Schuld. Sie trugen sie gemeinsam – so war es schon immer und so sollte es auch weiterhin sein .. So ließ er die worte seines Freundes unkommentiert, denn er wusste ganz genau, was er darauf erwidern würde. Yami brauchte sich keine Vorwürfe machen – niemals. Sie gehörten zusammen und somit sollten sie auch die Last ihrer Schuld gemeinsam tragen. Sein Blick senkte sich schließlich auf Rebecca, die leise seinen Namen murmelte. „Ich bin hier ..“, erwiderte er leise, während er sie weiterhin vorran trug. Nun er konnte sie gewiss noch auf seinen Armen vorran tragen, doch den ganzen langen Weg zurück würde er sie nicht tragen können. Nicht etwa weil er es nicht wollte, sondern ganz einfach weil er nicht die nötige Kraft dazu hatte. Sein Blick wanderte schließlich zu Yami hin, von welchem noch immer solch ein unglaubliches Unbehagen ausging. War Seto wirklich nur so wütend gewesen, wegen diesen Zeichen ..? Nein, er wollte jetzt alleine sein. Auch wenn es weh tat so war dies ihm lieber als sich Geborgenheit hin zu geben von der er abhängig werden könnte. Mit dm Schmerz konnte er sich allein viel besser befassen dazu brauchte er niemand anderen. Die Stille zwischen ihnen war unheimlich geschwängert von Erinnerungen die dieses Haus plagten. Stille herrschte hier schon seitdem sie eingezogen waren und nur Anzu hatte es als Einzige je geschafft hier und da ein wenig mehr Leben in die Räume zu bringen so sehr,das man sich an sie erinnerte. So schloss er seine Augen und schüttelte bloß leicht seinen Kopf eher er auf stand, ohne auf die Blicke der anderen ein zu gehen. Offensichtlich war er wohl der, der diese dumpfe Schweigen hervor gerufen hatte. Es war doch egal was er tat,mehr als die Räume wechseln konnte er nicht und im Moment konnte er nicht einmal mehr Mokuba ansehen,weniger noch Anzu. Er wusste das sie beide gelernt hatten zu lesen was er hinter seinem Schweigen verbarg wobei er Mokuba mehr Wissen zu schrieb bezüglich seiner Blicke. Anzu war mittlerweile vertraut damit zu wissen das er viel über seine Augen verriet, wenn er Leute ansah denen er vertraute doch Mokuba kannte ihn einfach viel besser und viel länger.. deshalb wollte er ihm nicht verraten das es schwer war noch länger aufrecht zu stehen wo es doch schien,das alles nichts und doch jeder ihn am Boden sehen wollte. Es waren Momente in denen Mokuba vielleicht dann sehen konnte,das es ein Seto war der zu ihm ins Bett kriechen wollte, wenn die Last der Welt und der Vergangenheit wieder unheimlich schwer auf seinen breiten starken Schultern lastete. So wand er sich ohne ein Wort von denen,die er liebte ab und ging ins Bad. Anzu sollte ja zusehen das sie ihm nicht folgte, denn er wusste nicht wie er ihr im Flur begegnen würde, nachdem was war..wenn er diesen roten Fleck auf ihren Hals sah. Niemanden wollte er weh tun, und doch wusste er um seine scharfen Worte und eisigen Blicke. Dagegen konnte er nichts,denn seine Angewohnheit so niemanden an sich heran zu lassen war über all die Jahre verfestigt und zu seinem Charakter geworden den Anzu nicht in wenigen Tagen vermochte gänzlich zu verändern. Mit eiligen Schritten ging er ins Bad und schloss die Tür hinter sich ab. Es spürte wie es war, wenn er sich erinnerte daran wenn er alleine war. Es war manchmal besser so zu leben. Langsam löse er seine Krawatte. Wozu hatte er dies nur angezogen? Sich daran erinnern wollte er sich nicht mehr,nicht jetzt. So drehte er den Wasserhahn auf um sich ein Bad zu gönnen. Anzu könnte bleiben, oder gehen es war ihr frei gestellt,denn nie hatte er sie heute Abend darum gebeten zu verschwinden,nicht mit einer Silbe. Vielleicht wäre er sogar enttäuscht wäre sie fort,wenn er sich beruhigt hätte, aber darüber wollte er jetzt nicht denken. Er wollte nicht darüber nachdenken wie es sich anfühlen würde verlassen zu werden. Anzu brauchte sich nicht herum drehen, um zu wissen, das Seto nun gegangen war. Wohin er schließlich gegangen war, wussten weder sie noch Mokuba, denn schließlich hatte er sie schweigend zurückgelassen. Seto war in seinem Wesen nicht zu verändern und das wollte sie auch gar nicht. Doch was sie wollte war diese Last von ihren Schultern werfen .. Nein, sie wollte keine Zweifel mehr hegen, das hatte sie indirekt sich selbst und auch ihm versprochen. Doch zweifelte sie doch gar nicht. Sie sorgte sich um ihn .. das war alles. Aber vielleicht sollte sie ihm noch erklären woher dieser Fleck an ihrem Hals stammte und das so etwas ohnehin nicht mehr vorkommen würde .. Nein, niemals mehr wollte sie es zulassen. Niemals mehr wollte sie ihn enttäuschen oder gar verletzen .. Als Mokuba sie schon im nächsten Moment darum bat nicht zu gehen, sondern hier zu bleiben, schmunzelte sie sacht und blickte zu ihm herüber. Nein, sie hatte auch gar nicht vor zu gehen. Würde Seto wieder kommen und sie schließlich darum bitten zu gehen, so würde sie es tun, doch vorher hatte sie keinen Grund zu gehen. Mokuba brauchte sich um sie keine Sorgen machen, weniger noch musste er ihr sagen, das sie es seinem großen Bruder nicht übel nehmen sollte, wie er sich verhielt .. Nein, all das brauchte er nicht zu tun, denn es war unnötig. So wandte sich Anzu von dem großen Fenster ab und ließ sich auf das große Sofa hier im Raum sinken, ehe sie neben sich auf den freien Platz klopfte, um Mokuba zu sich zu bitten. Ob Seto sich an diesem Abend noch einmal blicken lassen würde wusste sie nicht, das wusste keiner von ihnen. Doch wollte sie ihm nicht folgen, denn schließlich hatte er aus einem bestimmten Grund das Wohnzimmer verlassen: um alleine zu sein. Mit seinen Blicken war er seinem großen Bruder gefolgt, von welchem na solche Reaktionen bereits gewöhnt sein konnte .. Ein Seufzen entrang seiner Kehle, ehe er zu Anzu hinblickte, die ihren Blick noch immer aus dem Fenster gerichtet hielt. Egal was er auch zu ihr sagte, sei es nun die Bitte zu bleiben, oder gar die Worte die sie bezüglich Seto beruhigen sollten, weil sie ihm sein Verhalten nicht verübeln sollte .. sie nahm jene Worte zwar an, dich kommentieren tat sie diese nicht, ausser mit einem Lächeln. Nun gut, vielleicht machte sich auch Mokuba sorgen, denn er wollte nicht, das die Liebe der beiden zerbrach. Er wollte das sein Bruder glücklich war, ebenso auch wie Anzu. Doch schienen seine Zweifel unbegründet zu sein, denn Anzu schien es mit ihm aushalten zu können. Schließlich wusste Mokuba wie schwer es sein konnte und vorallem wieviel Kummer es mit sich bringen konnte, gerade wenn sich sein großer Bruder verschloss .. Aufmerksam folgte er ihr mit seinem Blicken, ehe sie ihn schließlich neben sich auf das Sofa bat. Natürlich kam er dieser Bitte nach und so ließ er sich auch sogleich von dem Sessel sinken, um seinen Platz neben Anzu einzunehmen .. Er war ein wenig müde und erschöpft, doch wollte er Anzu nun nicht alleine lassen. So ergriff er schon im nächsten Moment die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein, um ein wenig Ablenkung von gewissen Dingen zu gewährleisten, was für ihn und auch für Anzu gewiss gut sein würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)