Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 79: Unsichtbare Ketten ------------------------------ Ryou war in die Schule geschickt worden. Mehr als einmal schon. Während er sich in den Unterricht quälen musste, erkannte er das Anzu und Yugi fehlten- immer noch. Es schien als sei er gar nicht mehr da und doch viel besser zu erkennen als jemals zuvor. Lag es daran das ihn sein Rückrat fehlte? Seine Stimme,sein Wispern.. ein Freund der bei ihm war? Seine Schritte waren träge, er hatte kaum Kraft zu stehen oder wach zu bleiben und doch quälte er sich schon seid einigen Tagen in die Schule auf Wunsch seiner Eltern. Seufzend beendete er seinen erneut anstrengenden Schultag und rieb sich über die Augen die das Leben und den Glanz nicht mehr kannten und trübe erschienen. Nun seitdem er alleine war fühlte sich die Welt grausamer an als davor. Nun als er kennen lernen durfte wer schon seid dem Ring bei ihm war, war die Einsamkeit gegangen.. doch nun als er sie wieder hatte fühlte sie sich unbekannt an, viel schlimmer als zuvor. Hustend kroch er voran, blasser als sonst erschien der unscheinbare Junge, der doch auf andere wie ein rotes Tuch wirkte wie auch an diesen Nachmittag nur das es weniger gut enden würde. Blaue Flecken zierten schon lange seine Arme und Beine. Seine Rippen schmerzten beim Atmen und auch die Blutergüsse auf seinem Brustkorb sah niemand. Niemals.. Nachdem er nun den Heimweg antrat um wieder einen Tag still schweigend zu beenden in der Hoffnung den anderen nicht mehr erleben zu müssen, wand er sich um. Schatten folgten ihn,doch die Stimme die er dazu assoziierte fehlte. Aufkeuchend weitete er seine Augen. Seine Beine kapitulierten ,sodass er haltlos gen Boden sank als sich die kleine Gruppe starker Leute ihn näherten. Mit angst erfüllten braunen Augen die nicht mehr das Licht sahen, in der Einsamkeit konnte er sich nicht mehr bewegen. Aus Schutz der niemals etwas brachte warf er die Arme über seinen Kopf und senkte diesen mit geschlossenen Augen,als im nächsten Moment auch schon das alte bekannte Gefühl ihn hart betäubte. Schmerz. Lieber würde er in seine Tagträume ohne Träume und Erinnerungen fallen als verprügelt zu werden und es mit zu bekommen. Tränchen sammelten sich in seine Augenwinkeln, als er aufhustend auf den Rücken geworfen wurde, wobei Blut aus seinem Mundwinkel lief. Den Geschmack von dem roten Glück kannte er, es war nicht selten sein Besucher. Mit einem zusammen gekniffenden Auge blickte er keuchend auf. Alles verschwamm vor ihm,das Lachen der anderen nahm nicht ab. „Bakura..“, schluchzte er nur leise auf als sich erneut die Schatten über ihn legten, nicht um ihn sanft mit Kälte zu Küssen. Damals,als er Nachts auf den anderen gestoßen war, war es Kalt und doch so fesselnd gewesen das er die Gänsehaut gerne hatte,nur so hatte er ihn spüren und begreifen können. Dich diese Kälte war Angst und Einsamkeit, nichts schönes, nur verblasste Erinnerungen an eine andere Kälte die gegangen war und eine viel eisigere tief in ihn zurück gelassen hatte. Schwärze umarmte ihn und hauchte ihn in die Bewusstlosigkeit um sich zu ergeben vor dem was folgte. Das nächste an das er sich erinnern konnte war ein kurzes Erwachen in hellen Lichtern, bevor er die Nacht wieder umarmte. Ein weiteres Mal öffnete er eine Zeit lang später seine Augen und fand sich in seinem Zimmer wieder und seinem Bett. Hatte er alles nur geträumt? Blinzelnd sah er zum Fenster, es war nicht mehr ganz hell draußen aber auch noch nicht Nacht. Mit den nächsten Atemzügen durch fuhr ihn harter Schmerz. Als er sich aufsetzte mit pfeifenden Atem hob er sein Oberteil hoch und hob seine Brauen in das helle Haar. „Ein Verband?“ Nachdem die letzten Stunden des Unterrichts ausgefallen waren, hatte sich Mokuba dazu entschieden noch ein wenig in der Stadt zu verweilen. Er wusste nicht, das sein Bruder bereits zu Hause war und somit ahnte er auch nicht, was er für sich selbst und besonders für Anzu vorbereitet hatte. So verlangte es ihm auch nicht danach nach Hause zu gehen, denn schließlich würde er ohnehin dort alleine sein und das wollte er nicht .. So führten ihn seine Schritte also durch die Stadt, ehe er plötzlich ein ihm bekannten blonden Haarschopf entdeckte. Das Mädchen saß auf einer Bank und hielt ihr Haupt gesenkt. Sie schien zu weinen, doch warum? Woher kannte er dieser Mädchen? Sie kam ihm so unheimlich bekannt vor. Während er dort stand und sie beobachtete fiel es ihm plötzlich wieder ein. Natürlich, sie war eine Freundin von Yugi. Wie war noch gleich ihr Name? .. Er wusste nicht wie lange er dort stand und sie einfach nur beobachtete, bis er schließlich auf sie zu ging. „Hey .. bist du nicht eine Freundin von Yugi?“, hörte er sich schließlich fragen, woraufhin er ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sich bezog. Er lächelte sie freundlich an, ehe er fragend seinen Kopf schief legte. „Warum weinst du ..?“, fragte er schon im nächsten Augenblick. Sie mochte ihre Tränen getrocknet haben und doch konnte man deutlich erkennen, das sie geweint hatte. In ihren Augen lag so viel Schmerz und Kummer. Was mochte ihr widerfahren sein ..? Rebecca schluchzte leise ohne Tränen auf, das atmen viel ihr schwer ohne Wasser. Dann sackte sie in sich zusammen und schloss fest ihre Augen um sich zur Besinnung zu rufen. Sie war doch sonst nie so nah am Wasser gebaut und von einen solchen Typen hatte sie sich noch nie nieder machen lassen..! Mit falschen Mut und fataler Wut blickte sie auf,als man sie ansprach. Konnte man sie denn nicht einfach in Ruhe lassen und diesen Namen vorerst versteckt halten? „Yugi..?“, wiederholte sie den Namen mit zitternden Unterton als alles in ihr wieder zu beben begann um in einander ein zu stürzen. Mit den blauen Augen die rote Färbungen hatten blinzelte sie unsicher auf und musterte den kleinen Jungen der nicht sehr viel kleiner war als sie. So richtete sie kurz ihre Brille und strich sich verlegen durch ihr Haar damit sie ihn nicht so ansehen musste damit er erkannte das sie geweint hatte,dachte sie zumindest. Vorsichtig senkte sie ihre Blicke. „Ich weine gar nicht. Mach die Augen auf dann siehst du besser.“,kam es zornig von ihr. Sie weinte nicht,niemals und weniger noch wegen der unfairen Art und Weise WIE Yugi ihr fort genommen worden war. Sie rieb sich ihre rote Nase und sah Mokuba nicht mal so zornig an wie vermutet. Ihre Worte waren ihr Einziger Schutz und somit scharf wie Rasierklingen,doch ihre Augen verrieten ganz und gar das Gegenteil von dem,was sie hören ließ. Schmerz und Trauer. „...kenne ich dich nicht?!“, fragte sie dann plötzlich auf nachdem ihr das Gesicht und auch die Stimme so unheimlich bekannt vorkamen. Dieser kleine Junge hatte doch sonst immer eine größere Begleitung bei sich oder irrte sie sich? Vielleicht erkannte sie ihn alleine etwas schwerer doch tat sie es doch und somit konnte das letzte Rad des schlimmes Schicksals den Tag ins Verderben stürzen. Alles fügte sich zusammen und das Schicksals Puzzle fand immer schneller zusammen. Naja, ihren Namen hatte er auch vergessen, denn schließlich hatte sie nie wirklich etwas miteinander zu tun gehabt, selbst wenn sich ihre Blicke schon oft gekreuzt haben mögen. „Mein Name ist Mokuba Kaiba!“, erklärte er schließlich und streckte ihr freundlich seine Hand entgegen. Sie mochten einander schon oft gesehen haben, doch kennengelernt hatten sie sich noch nicht. Sein Blick wanderte aufmerksam umher. „Bist du alleine hier?“, hörte er sich schließlich fragen, ehe er seinen Blick wieder zu ihr zurück wandern ließ. Mokuba verkreuzte seine Arme hinter seinem Kopf und betrachtete sie eingehend. Yugi schien also nicht hier zu sein. Eine Tatsache, die er auch ohne ihre Antwort herausfinden konnte. Er bemerkte, das sie ihn nicht deutlich ansehen wollte – nun, vielleicht mochte es ihr unangenehm sein, weil er nun wusste, das sie geweint hatte. Ein Grinsen zierte seine Lippen, als er sich ebenfalls zurücklehnte und seinen Blick gen Himmel hinauf wandern ließ. Würde sie nicht mit ihm über ihren Kummer reden wollen, so würde er es ihr nicht verübeln, denn schließlich waren sie einander auch fremd. Sie kannten sich nicht. Ja, sie waren ja noch nicht einmal Freunde. „Du bist der kleine Bruder von Seto Kaiba.“, sagte sie auf und blickte gen Himmel. „Er ist viel mit .. den einen Yugi unterwegs gewesen wenn wir einander getroffen sind.“, sagte sie etwas leiser auf,beinahe flüsternd. Trauer legte sich über ihre Stimme und machte sie müde und schwer. Ja der andere Yugi der ihr ihre Liebe stahl in Momenten wo sie daran zerbrach wie eine Rose die zu Boden fiel. Wieder schluckte sie hart und drückte ihre Augen Lieder fest aufeinander. Seit wann war sie so wehleidig? Vielleicht weil de Schmerz nicht ging, sich fest biss in der Brust und ihren Gedanken. „Hm.. nachdem Yugi und ich auf Anzu gestoßen sind sollte ich verschwinden. Und nun bin ich alleine,ganz richtig.“ ,sprach sie beinahe trotzig auf. Verschränken tat sie ihre Arme vor der Brust gleich so als wollte sie der Wahrheit zeigen das sie sich von der Tatsache nicht unterkriegen lassen wollte. Immerhin war ihr dies von den anderen gesagt worden und nicht von Yugi selbst. Dennoch war es frustrierend zu wissen das Anzu im Vorrang zu stehen schien. War sie doch Gast. Sie schnaubte kurz auf und schob sich von der Bank, während sie ihren beinahe gewohnten verbissenen Blick gegen alles und jeden an nahm. So als wollte sie der traurigen Wut in sich nun den Kampf ansagen. „Aber du bist ja jetzt da, zeig´ mir was! Ich kenne mich hier nicht aus und zurück zu Yugi möchte ich im Moment nicht.. also wenn du Zeit hast?“, fragte sie auf und nickte ihm auffordernd zu von der Bank zu rutschen. Sie war traurig und enttäuscht über alle Maße doch dies wollte sie nicht zeigen, am wenigstens noch sich und da Mokuba leider Gottes ein viel zu weiches Herz besaß musste er nun versuchen ihre mutige Freude zu halten. Denn der kleine junge hatte genau gesehen wie tief es in ihr verletzt zu sein schien. Sie rümpfte kurz ihre Nase und senkte sich dann doch zusammen gestaucht an die Banklehne und ließ ihre Sturrheit plötzlich fallen und seufzte geschlagen auf. Sie himmelte Yugi immer noch an.. nur das sie niemals die Chance bekommen würde ihn wirklich bei sich zu haben, alleine für sich. Mit schweren Blick sah sie ihn an. „Ich bin nicht ´ das Mädchen´! Ich bin Rebecca. Rebecca Hawkins, aber deinen Namen habe ich vergessen. Eigentlich kenne wir uns gar nicht obwohl wir schon was zusammen unternommen haben, indirekt.“, sprach sie nun auf gleich so als wollte sie mit unnützen Sachen ihren Kummer verdecken. Natürlich hatte sie geweint.. aber musste er es ihr auch noch sagen das man es sah? Die Hände faltete sie in ihren Schoß und senkte ihren Kopf mit Schwermut. Sie wollte nicht zurück nach Yugi. Anzu war sicherlich noch bei ihr. Der andere Yugi war auch bei ihm, immer. Niemals würde sie die Chance haben ihn jemals wirklich zu zeigen das ihre Freundschaft ein wenig mehr war als nur das. Kurz rieb sie sich abermals über die Augen und schüttelte dann ihren Kopf,gleich so als wollte sie auch den Rest ihres Trübsal von sich werfen. Dennoch konnte und wollte sie Mokuba nicht direkt ansehen. Was sollte sie denn jetzt nur machen? Abermals entwich ihrer Kehle ein viel zu schweres Seufzen. Sie hasste diesen anderen Typen. Aus tiefsten Herzen denn er war da, wenn es nicht nötig war. Nun mochte er den Salat also haben. Doch schließlich sollte er sich nicht beklagen, denn immerhin war er zuerst auf sie zugegangen, als er sie dort auf der Bank sitzen sah, während sie bittere Tränen vergoss. „In Ordnung!“, erwiderte er schließlich mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen, als er von der Bank hinab sprang. Er ergriff ihr Handgelenk und zog sie ohne jegliche Vorwarnung hinter sich her. „Wie wäre es, wenn wir zu mir gehen? Mein Bruder ist noch nicht zu Hause!“, schlug er schließlich vor, wo er doch nicht ahnen konnte, das sein großer Bruder bereits zu Hause war und das noch nicht einmal alleine. Oh ja, er hätte genug Möglichkeiten um Rebecca von ihren Kummer abzulenken. Sie mochten sich einander zwar fremd sein und doch wollte er das Mädchen nicht einfach so ihrem Kummer überlassen. Er hatte in letzter Zeit schon sehr viele Tränen gesehen – es genügte allmählich .. So wartete er nicht einmal auf ihre Reaktion, als er bereits in die Richtung lief in welchem ihr Anwesen zu finden war, in welchem er und sein Bruder zu Hause waren .. Wie bitte? Auf blinzelnd sah sie auf ihr umschlungenes Handgelenk. Dafür das dieser Mensch so klein war hatte er beachtlich viel Mut und Zwang hinter seinem Griff sodass sie etwas perplex darüber hinter her stolperte. „Eh..“, murmelte sie nur leise auf und begann ihre Schritte an die des anderen anzu passen um weniger schwer zu stolpern. Kurz räusperte sie sich und schloss die Augen einen Moment nachdem sie dann doch auf nickte und die Schultern anhob. Was hatte sie denn schon zu verlieren? Mittlerweile überhaupt nichts mehr.. gar nichts. Sie war froh mit gezogen zu werden,weg vom Kummer fort von der Einsamkeit. Sie benötigte nun eine Hand die sie fort zog. „Danke Mokuba.“, murmelte sie leise ohne ihn an zu sehen, vielleicht hoffte sie auch das er sie gar nicht gehört hatte. Nun Mokuba war ein ´Bekannter´ den sie vom sehen her nun erkannte, aber Angst mit ihm zu gehen hatte sie keine denn zusammen waren sie beide jeder für sich in unschöne und gemeinsame Unheilvolle Abenteuer gegangen. Er wohnte sicherlich nicht unschön. Ob es ihr dort gefallen würde? Für einen kleinen Augenblick würde sie sicherlich etwas entspannter sein können und dieser Gedanke ließ sie beruhigt auf seufzen. Ja sie war ihm dankbar und manchmal war es am besten sich einen Fremden anzu vertrauen der mit Distanz zu alledem stand und einen einfach vom Schicksal los zerren konnte in einen anderen leichteren Weg. Und plötzlich waren ihre Schritte etwas leichter und ihr Blick wieder der Alte. Gespickt mit Tatendrang und Neugierde. Sich gegen den sanften Ziehen nicht sich stellend, beließ sie es bei dem Führen das sie nicht abschlug. Er kommentierte ihre dankenden Worte lediglich mit einem breiten Grinsen, welches sie allerdings ohnehin nicht sehen konnte. So führte er Rebecca mit sich fort hin zu dem Anwesen, in welchem er und sein großer Bruder zu Hause waren. „Es wird der gefallen!“, versprach er ihr schließlich. Natürlich würde es ihr gefallen. Sie würde ebenso beeindruckt sein wie jeder andere, der ihr zu Hause schon einmal besuchen durfte. So wurden seine Schritte immer schneller und schneller, da er es selbst kaum noch abwarten konnte endlich das Anwesen zu erreichen, um es ihr zu zeigen und um sie vielleicht auf vollkommen andere Gedanken bringen zu können. Es dauerte schließlich auch gar nicht lange, bis sie sich vor dem rießigen Tor wiederfanden, welches sie noch von dem unglaublichen Grundstück und Mokuba selbst von seinem zu Hause trennte. Ihm fiel es leicht das Tor öffnen zu lassen und somit führte er Rebecca mit sich voran, während er ihr genug Zeit ließ, damit sie sich im Garten aufmerksam umsehen konnte. „Gefällt es dir?“, fragte er hoffnungsvoll, als er zu ihr hinblickte und schließlich ihren Blicken folgte, welche sich fasziniert umsahen. Rebecca hielt nun seine Hand. Nein eigentlich wollte sie das Mokuba sie hielt. Die Nähe zog Eile mit sich. Die sich belohnt machte. Rebecca wurde beinahe zum stehen gebracht während sie sah was sie kaum glauben wollte. Mit geöffneten Mund und den hellen blauen Augen mit weniger Schmerz ließ sie über das was sie sah lange schweifen. „Da fragst du noch?“, flüsterte sie leise und lächelte matt auf. Ihr Blick fiel auf den jungen Mann der netter war als erwartet. Gut sie wohnte nicht weniger edel doch schien es beinahe vergessen hier in diesen Anwesen. „Mir gefällt es hier.. ziemlich gut.“, sagte sie etwas ehrlicher auf und schmunzelte sogar wieder. Es tat gut plötzlich wo anders sein zu dürfen mit einer Seele die es wohl wert war näher betrachtet zu werden. Das ihre Liebe gerade eben sterben ging wusste sie nicht. Das sie ignoriert, vergessen und verbannt wurde.. würde sie nicht merken was gut so war, denn sie würde mit auf den Friedhof der lange sterbenden gehen würde sie es nur wissen. Doch etwas anderes lockte sie ins Leben,welchem sie bereitwillig nach ging. „Ich bin gespannt wie es innen aussieht!“, gestand sie etwas aufgeregt und sah ihn mit ehrlichen Blick an der wieder spiegelte was sie sagte. Er kicherte erfreut und etwas Stolz auf. Ja, er liebte sein zu Hause, welches er gemeinsam mit seinem großen Bruder teilte. Ihr Heim hatte sogar noch ein wenig an Leben gewonnen, seitdem Anzu sie hin und wieder öfter besuchen kam. So führte er Rebecca an seiner Hand weiter voran, bis sie schließlich nur noch die Haustür von dem Innenleben des Anwesens trennte. Doch auch diese Tür war schnell geöffnet, so dass er Rebeccas Hand los ließ, nachdem er sie nun hinein geführt hatte, damit sie sich in Ruhe umsehen konnte. Als er allerdings die Tür hinter sich schloss, stolperte auch sogleich einer der Bediensteten auf ihn zu und berichtete ihm, das sein Bruder bereits zu Hause war, was ihn doch sehr verwunderte. Ein Blick auf seine Armbanduhr ließ ihn stutzen. Na schön, es war bereits später Nachmittag und doch wunderte es ihn, das sein großer Bruder bereits zu Hause war. Was man ihm allerdings verschwieg war die Tatsache, das auch Anzu hier war. Rebecca nicht zur Familie gehörte. So reich waren sie also das sie sogar Angestellte hatten? Rebecca staunte nicht schlecht, als sie dann zögernd hinein trat und zu Mokuba sah. „Dein Bruder ist also auch hier?“, fragte sie etwas unsicher und blickte gen Flur der riesig und endlos zu sein schien. Nun Seto wollte sie nicht unbedingt begegnen,auch wenn sie heute Mokubas Gast war, so hatte sie doch mehr mit Seto geredet als wie bisher mit seinem kleinen Bruder.. darüber hinaus hatte sie sich in sein Netzwerk gehackt damals um ihnen zu helfen. Unschöne Erinnerungen verband sie mit dem Älteren der sie nicht mochte und nun stand sie in seinem Heim. „Hm..“murmelte sie nur leise und hoffte das die eis blauen Augen sie nicht erkannten, beziehungsweise gar nicht erst sehen würden. Sie klagte leise seufzend auf und verspürte den unbändigen Drang einfach schnell,leise und heimlich in Mokubas Reich zu verschwinden. Sie mochte Seto nicht unbedingt, doch würde sie ihn neben sich dulden, allerdings bewegten sich ihre Treffen nie unter einen besonders freundlichen Stern und noch einen Streit konnte und wollte sie nicht mehr auf sich nehmen. Zu Rebeccas Glück, hatte er ohnehin zuerst vorgehabt sie in sein Zimmer zu führen, ehe er seinen großen Bruder aufsuchen würde, um diesen zu begrüßen. „Komm mit!“, forderte er sie auf, ehe er voran lief, während er darauf bedachte, das sie ihm folgte. Sein Zimmer war nicht weit fort, umso ungeduldiger wurde er schließlich mit jedem Schritt, welchem er seinem eigenem Zimmer näher kam. War sie vielleicht auch so begeistert wie Anzu, würde sie ersteinmal seine Videospiel-Sammlung erblicken? Vielleicht – vielleicht aber auch nicht. Doch das zählte ohnehin nicht. Weniger noch wollte er Rebecca mit Anzu vergleichen. Er wollte sie nur auf andere Gedanken bringen, warum auch immer so solchen Kummer in ihrem Herzen trug. Nun ja, sie war ein Mädchen. Mädchen konnte er ohnehin irgendwie nicht verstehen. Sie verhielten sich merkwürdig, vorallem die Mädchen die sich in seinem Alter befanden worunter schließlich nun auch Rebecca fiel. Mit einem Nicken folgte sie,während ihre Blicke wunder bestaunten die sie so noch nie hatte zuvor sehen dürfen. Es war eigenartig und doch schön zugleich. Die Kühle im Haus erkannte sie wieder. Seto Kaiba erschien genauso kühl und abgeklärt wie die Einrichtung in diesem Haus. Ganz anders als wie es bei Mokuba im Zimmer nun aussah. Sie lächelte auf. Hier fühlte sie sich spontan wohl. Mit einem begeisterten Blick auf das viele neue und unbekannte ließ sie ihre Schritte vorsichtig hin eingleiten eher sie sich neugierig aber dezent umsah. Nun sie befand sich in einem Jungen Zimmer,ganz eindeutig.. aber es war sehr interessant. Viele Sachen fanden sich hier wieder unter anderen technische Geräte die besonders ihre Aufmerksamkeit erregten, war sie doch nicht gänzlich ungeschickt in solchen Dingen. Sie lächelte auf als sie die Tanzmatte sah. Nun sie kannte sich zwar mit Computer und anderen aus, war sie dennoch nach wie vor ein Mädchen und solche Sachen waren einfach – immer – der Renner. Doch was sie noch viel mehr anziehen würde, gegen ihren Willen wäre die kostbare Sammlung an Gegenständen, die Mokuba bei sich hatte. Isis Kette war in Ägsypten, nachdem sie zurück gekehrt waren hatte Mokuba jeden seine Gegenstände zurück gegeben- jedem bis auf Bakura.Ein Fehler, den sie bereuen würden.. Der Geist des Millenniumsrings spürte sofort die Anwesenheit einer verletzten Seele. Einer Seele, die es ihm ermöglichen würde, endlich von diesem Ort zu fliehen. Jenem Ort an den er nicht gehörte. Er musste zu seinem Wirt zurück. Jenem Jungen, der so überaus töricht und naiv war, das es ihn ein leichtes war über seinen Körper gewalt zu erlangen. Die Anwesenheit des Mädchens konnte er deutlich spüren. Endlich bekam er seine Chance. Ihre Seele war verletzt – in ihrem Herzen trug sie eine unheimliche Traue, die er für sich nutzen würde. Endlich, endlich würde er wieder dorthin gelangen wo er hingehörte – natürlich nur, weil sein Wirt so überaus gutgläubig war und er diesen mit falschen Lügen leicht einlullen konnte. So ahnte selbst Bakura nicht, das dieser Junge es eines Tages sein würde, der ihn eines besseren belehren würde. Er hielt von Gefühlen wie Liebe oder ähnlichen überflüssigen Dingen wie Freundschaft nichts – niemals. Er war die Finsternis. Die Finsternis war sein zu Hause. Niemals würde Licht in sein Herz kehren, welches ihm einen anderen Weg weisen würde – ein fataler Irrtum. So rief er nach seinem nächsten Opfer, dessen Körper er nutzen musste, um sein Ziel zu erreichen. Das Mädchen musste den Millenniumsrings nur um ihren Hals legen und dann würde es ihm leicht fallen über jenen Körper gewalt zu erlangen. Er würde sie manipulieren können um zu seinem Wirt zurpck zu gelangen .. Natürlich fand man in seinem Zimmer unter anderem sehr viele Videospiele, denn schließlich war sein großer Bruder der erfolgreichste Jungunternehmer der wohl beliebtesten Spielefirma in ganz Japan, die unter sehr vielen virtuellen Spielen auch die Dueldisk entwickelt und ausgeprägt hatte. „Beeindruckend, nicht?“, fragte er schließlich, während er ihr stolz sein Reich präsentierte. Doch ahnte Mokuba doch nicht, das noch etwas vollkommen anderes – viel gefährlicheres und bedrohlicheres – ihre Aufmerksamkeit ganz und gar für sich bestimmen würde. Sein Blick fiel zu seinem Lieblingsspiel: Dance Revolution, welches er am liebsten mit Anzu spielte, auch wenn er kaum mit ihren Fähigkeiten mit halten konnte. „In diesem Spiel ist Anzu ungeschlagen!“, bemerkte er schließlich, wobei er eher zu sich selbst zu sprechen schien, als zu Rebecca selbst. Ja, er schien unbewusst von Anzu zu sprechen. Er mochte sie sehr. Sie bedeutete ihm sehr viel in all der Zeit in der sich ihre kleine ‚neue’ Familie erweitert hatte. Anzu war für ihn wie eine große Schwester geworden in all der Zeit, die er gemeinsam mit ihr verbringen durfte. „Ja beeindruckend“,entwich es ihr etwas verträumt. Ihre Blicke ließ sie schweifen und überhörte plötzlich das was mit Anzu zu tun hatte..die sogar hier war. Doch von alledem ahnte sie nichts, weniger noch hörte sie die kreischenden Zahnräder die altes Leben zurück riefen und sie in jenes zogen damit es endlich wieder Auferstehen konnte. Einige Male blinzelte sie auf und sah sich um. Es war ihr als wäre etwas in ihr betäubt und suchte etwas,von dem sie keine Vorstellung hatte. Verwirrt fasste sie sich mit einer Hand an den Kopf und ließ diese anschließend auf ihre linke Brust gleiten. Unbehagen bereitete sich in ihr aus dazu kamen die alten Schmerzen von eben hoch gekrabbelt und drohten sie zu erwürgen. Immer noch sahen ihre blauen Augen suchend umher doch nur um was zu finden? Dann holte sie kurz tief Luft, schloss die Augen fest und atmete tief durch als sie Mokubas Blick auf sich sah,der unruhig sie musterte hielt sie inne. Hatte man es ihr wohl angesehen das sie sich unwohl fühlte in ihrer Haut? Nachdem sie gefragt wurde ob alles okay war, nickte sie auf und doch war sie blass um die Nase geworden,sodass sie sich unsicheren Schrittes auf das Sofa setzte und ihn ansah. „Ja.. es ist schon wieder alles okay. Könnte ich vielleicht etwas zu trinken bekommen?“, fragte sie auf und fasste sich mit einer Hand an den trockenen Hals und sah ihn bittend an. Mokuba war ein lieber Junge,denn er nickte auf und besah sie sich kurz besorgt. Wie lieb er war. Nachdem er dann zögernd meinte sie sollte bloß sitzen bleiben das nichts passierte,da er gleich wieder da sei, bejahte sie während die Tür zurück ins Schloss fiel. Seufzend ließ sie die Lieder sinken und lehnte sich im weichen Sofa zurück. Ihr Atem war unruhig, sie spürte das nervösen zittern ihrer Glieder in jedem Gelenk. Etwas unsicher sah sie sich unorientiert um. Was war hier plötzlich,das ihr so merkwürdig fühlen ließ? Wieder fing sie an unbewusst zu suchen- und sie fand endlich etwas auf dem ihre hellen Augen ruhen blieben. „Einen Milleniums Gegenstand?“, fragte sie heiser auf und wusste nicht das Seto auch einen besaß, jetzt und hier nur in Sicherheit verstaut in diesem Haus. Etwas scheu sah sie sich um und eher sie sich versah rief es sie hin zu dem Artefakt das sie zu rufen schien. Mit Reue blickte sie zur Tür.. ob er es ihr erlauben würde? Eher sie sich versah war stand sie plötzlich an den kleinen Glasschrank der voll gestellt war mit allem möglichen. Und doch gab es eine Ablage in diesem, die leer war ,dort ruhte alleine und verlassen der glänzende Ring. Mit fixierten Blick zog sie die Tür auf das sie noch trennte von den Gegenstand der sie verfluchen würde. Wie gerufen, magisch angezogen spürte sie den süßen Schmerz in ihrer Brust weiter auf pochen je näher ihre Finger dem glänzenden alten Gold kamen. Kurz zog sie ihre Hand verstört zurück. Was tat sie hier? Mit unsicheren Blick sah sie auf ihre zitternde Hand und der Schmerz in ihrer Brust keimte auf, so stark wie im Park. Sie war doch nur hier,weil dieser Yugi sie fort geschickt hatte. Wieder sah sie zur Zimmertür hin. Schweigend schloss sie ihre Augen und als ob sie gar keine Wahl hätte fuhr ihre Hand mit eigenen willen in den Schrank hinein und ergriff den Milleniums Ring. Mit schockierten Gesichtsausdruck über das was plötzlich über sie hinein brach keuchte sie heiser auf und die Farbe wich ihr aus dem Gesicht. Dieser kleine überflüssige Bengel hatte also endlich den Raum verlassen. Das wurde auch endlich Zeit. Denn er schien letztendlich der Einzige zu sein, der dieses Mädchen daran zu hindern schien sich ihm einen Schritt zu nähern. Und ja, nachdem der kleine Mokuba endlich den Raum verlassen hatte wagte sich das Mädchen näher zu ihm. Wie töricht die Sterblichen doch waren – aber das waren sie schon immer .. „Ja, komm näher kleine Rebecca ..“, hauchte er bedrohlich, als sie endlich den Millenniumsring ergriff und in ihren Händen hielt. Und schon im nächsten Moment war es für ihn ein leichtes, ihren Willen zu kontrollieren. Er brauchte nicht ihren Körper in seine Gewalt nehmen – nein. Es genügte ihm vollkommen ihren Willen zu manipulieren und schließlich auch zu kontrollieren. Doch was für geheime Wünsche und Ängste erkannte er dort noch in ihrem Herz? Es war interessant – äußerst interessant. Mit einem breiten hinterhältigen Grinsen auf seinen Lippen befehligte er ihr das Anwesen der Kaiba Brüder zu verlassen, denn dieser Ort hatte keine Verwendung mehr für ihn. Kein Ort hatte verwendet für ihn, nicht so lange wie er endlich wieder bei seinem Wirt war, an den ihn das Band des Schicksals gebunden hatte. Doch war es ihm gleich, ob er an ihn gebunden war oder nicht. Dieser törichte Junge erlaubte ihn mit Leichtigkeit die Gewalt über seinen Körper zu übernehmen – ein Kinderspiel für ihn. Somit war es ihm gleich welches Schicksal oder gar welche Bestimmung ihn an diesen Sterblichen band. Es kümmerte ihn nicht und das würde sich auch niemals ändern – niemals. Rebecca hatte den letzten Schritt nicht freiwillig getan. Etwas hatte sie beinahe magisch angezogen und sie bereute es in dem Moment in dem sie das kalte Gold umfasst hatte. Aufkeuchend schloss sie ihre Augen fest und wankte unsicher auf ihren schwachen Beinen. Eine Hand um griff fest den Ring, während die andere sich auf ihren blonden Kopf nieder legte. „Was geschieht?“, stöhnte sie auf als ein unheimliches dumpfes Gefühl sich wie Blei über sie legte und sie leise nach Luft schnappen ließ. Und im nächsten Moment schien es vergessen. Als ob das was sie nun stahl schon ewig ihr gehört hätte, legte sie sich den Ring um den Hals und schlich sich aus dem Zimmer. Etwas in ihr rief ihr zu zu verschwinden mit einem Ziel das sie nicht kannte, denn sie hatte keine Ahnung von Domino und dessen Gassen und Straßen. Doch irgendetwas sagte ihr den richtigen Weg den sie einschlug, so eilig und geschickt das sie Mokuba zuvor kam. Im nächsten Augenblick war sie unbeobachtet aus den Anwesen geschlichen und lief über den Zugang herab zu der Straße auf der sie dann ungewöhnlich zielsicher ihren Weg fand. Mit einen kurzen Blick auf den Ring überlegte sie, woher dieser Drang kam der nicht ihrer war doch dagegen konnte sie nichts unternehmen, war ihr innerstes das was der böse Geist brauchte um zu existieren. Dann sah sie mit Reue zurück zu dem Anwesen das sie eigentlich nicht verlassen hatte wollen. "Mokuba..", entschuldigte sie sich kurz und schloss fest die Augen und lief los. Wieso und wohin wusste sie nicht, aber der Drang in ihr danach ließ sie beinahe Wahnsinnig werden. Ryou hatte lange geschlafen und endlich musste er nicht mehr in die Schule gehen. Es war gut so, denn hier war er alleine und konnte in die Stille lauschen. Wieder war er alleine gelassen worden. Seine Familie war draußen um diese Zeit vielleicht noch arbeiten,er hatte es gar nicht gewusst. Tee stand neben ihn auf einem Tisch an seinem Bett. Das hatte er ganz verpasst wohl hatte er geschlafen. So richtete er sich mühselig auf und die Tränchen in seinen Augenwinkeln waren doch egal,niemand würde sie sehen. So wie er es gehört hatte war er an einer Seitengasse gefunden worden, bewusstlos und verletzt. Blaue Flecke hatte er immer noch auf seinen Armen und Beinen, die ziemlich weh taten da sie eine unschöne tiefe blaue Farbe angenommen hatten. Bakura war erst zu Hause wieder richtig zu bewusst sein gekommen, hat man ihn erzählt. So hatte er nicht mitbekommen wie man ihn mit dem Verband geholfen hatte die gebrochene Rippe zu stabilisieren. Wenigstens konnte er jetzt zu Hause bleiben. Niemand war mehr da, sogar Yugi und die anderen waren ihn nicht besuchen gekommen. Seitdem er ohne Bakura, seinen Freund war, war die Welt stiller und einsamer als jemals zuvor. Vorsichtig nippte er an der Teetasse die in seiner zitternden Hand unruhig lag. Das aufrechte Sitzen strengte an und ließ seinen Atem unruhig werden. Womit er nicht gerechnet hatte traf schließlich ein. Ein stechender Schmerz durch fuhr seinen nächsten Atemzug,sodass er auf hustend sich am viel zu heißen Tee verschluckte der wie Säure in seiner Mundhöhle und Speiseröhre sich bemerkbar machte. Der Schmerz in seiner Brust ließ ihn auf keuchen,haltlos da er kaum Luft bekam durch die Verbrennung. Laut rief er seinen Schmerz auf, als er die Tasse darauf hin fallen ließ die nicht mit wenig Krach gen Boden fiel, zuvor aber noch ihren Inhalt halb über den Invaliden verteilt hatte. Eilig hielt er sich die Hände an den Hals und keuchte jabsend auf, während er sich zurück ins Bett fallen, während Tränen sich in seine müden und trüben Augen sammelten. Endlich. Dieses dumme kleine Mädchen war der Schlüssel zu seiner Freiheit. Viel zu lange schon ruhte der Millenniumsgegenstand in dem Zimmer dieses kleinen Bengels. Viel zu lange schon musste er auf einen günstigen Moment warten, um endlich wieder dorthin zu gelangen, wo er hingehörte. Viel zu lange schon lebte er in der Finsternis, die nicht nur sein zu Hause war, sondern die auch sein ganzes Wesen verkörperte. Er hatte einen Sterblichen gefunden, welchen er mit in jene Finsternis hinein reissen wollte. Einen kleinen törichten Jungen, der viel zu viel in seinem leben auf falsche Hoffnungen gab. Einen kleinen törichten Jungen, der doch tatsächlich glaubte, das er sein Freund war. Er würde diesen Sterblichen lehren wie grausam die Welt wirklich war. Er würde jegliche Hoffnung aus dem Herzen dieses Jungen verbannen. Dieser Junge hatte absolut keine Ahnung – nicht die geringste. Das Mädchen erledigte für ihn die Arbeit und brachte ihn genau dorthin wo er hingehörte. Sie musste den Millenniumsrings vielleicht nicht einmal ganz überreichen, denn sein Wirt würde die Anwesenheit ‚seines’ verlorenen Gegenstandes spüren können, denn schließlich war dieser Gegenstand an ihn gebunden, womit auch sie beide aneinander gebunden waren. Doch allerdings konnte er etwas spüren, was ihm ganz und gar nicht gefiel. Konnte dieses Mädchen nicht schneller laufen? Jemand folgte ihnen. Er konnte es deutlich spüren. Doch das es ausgerechnet der kleine Bruder Seto Kaibas war, damit hätte er nicht gerechnet. Was wollte dieser Junge hier? Was wollte dieser Junge von diesem Mädchen? Bakura konnte die geheimsten Wünsche und Ängste des Mädchens lesen – Geheimnisse in denen der kleine Kaiba keinen Platz hatte, dagegen ein vollkommen anderer wie es schien .. „Hier bin ich wieder ..“, erklärte er, als er sein Zimmer betrat. Doch niemand war hier. Rebecca war fort. Wo war sie? Das Wasserglas, welches er in seiner rechten Hand hielt, stellte er achtlos auf einen Tisch, ehe sein Blick aufmerksam durch sein Zimmer wanderte. Er hatte plötzlich kein gutes Gefühl. Und eben dieses Gefühl sollte sich schon im nächsten Moment bestätigen, als sein Blick plötzlich auf seine Glasvitriene fiel in welcher ‚eigentlich’ der Millenniumsrings hätte liegen müssen. Hatte sie etwa ..? „Rebecca!“, schoss es ihm panisch durch den Kopf, ehe er sofort aus seinem Zimmer stürmte. Er lief den Korridor entlang bis hin zu der Haustür, an welchem ihm einer der Bedientesten verraten konnte, das das Mädchen – sein Gast – eilig das Anwesen verlassen hatte. Oh nein! Sie konnte doch nicht einfach .. Schnell lief er hinaus. Er rannte und rannte und das so schnell er nur konnte. Mokuba wusste welch finstere Mächte in diesem Millenniumsgegenstand schlummerten. Rebecca konnte in Gefahr sein. Er musste ihr helfen und sie davor bewahren etwas wirklich schreckliches heraufzubeschwören. Draußen regnete es. Der Himmel weinte und doch ignorierte er es ganz einfach, als seine Schritte ihn orientierungslos auf die Straße führten. Wo sollte er nur nach ihr suchen? Er rief ihren Namen – immer und immer wieder und doch erhielt er keine Reaktion. Doch aufgeben wollte er nicht. Warum er das tat? Vielleicht nicht unbedingt nur für sie – schließlich waren sie nur Bekannte. Er tat es aus dem einfachen Grund heraus jeden vor diesen Gegenstand schützen zu wollen, denn in diesem Gegenstand schlummerte eine ungeheure böse Macht ... Rebecca schien sich in ihrer eigenen Haut nicht wohl zu fühlen. Unsicher zitterten ihre Hände und ihre Schritte waren nicht die eigenen. Ängstlich sah sie zurück als sie ihren Namen hörte. Was tat sie hier? Blinzelnd hielt sie einen Moment inne und sah zurück zu den Schritten die ihr folgten. „Mokuba!“, flüsterte sie leise und rieb sich ihre Augen, als ob sie müde wären durch den Tag zu blicken. Etwas irritiert sah sie zu den Ring hinab der eine merkwürdige Ausstrahlung auf sie legte. Eilig schüttelte sie ihren Kopf und drückte ein Auge dabei zu, während sie eine Hand auf ihren schmerzenden Kopf legte der wie mit Watte befüllt zu sein schien. Weiter. Sie musste weiter und das schnell. So wand sie sich von den Jungen und hastete mit schnellen Lauf die Straße entlang die sie nicht kannte und doch kennen zu schien. Ihr Herz raste als ob ein riesiger Fels sich auf jenes nieder gelegt hätte. Keuchend blieb sie an einer Hausecke stehen und hielt sich mit einer Hand das schmerzende Herz, so dachte sie kam es vom unkontrollierten Atem. Nein ganz und gar nicht war es so einfach. Gift fraß sich in den jungen Mädchen Körper während sie blind war vor dem, was sie tat und wieso. So schloss sie eilig durch den Mund atmend ihre Auge und lehnte sich gegen die dreckige Hauswand als ihre Beine drohten nach zu geben. Etwa stimmte nicht mit ihr es fühlte sich an als ob ein zweiter in ihr wäre , viel zu groß als das sie ihn Platz machen könnte um zu atmen. Und so fühlte es sich auch an. Das andere in ihr verschaffte sich ohne Rücksicht auf Verluste sein eigenen Platz und zeriss dabei ihre Seele und ihr Herz. Ein Gewitter zog auf. Ryou schluchzte leise auf und sah aus Augen voller Tränen aus sein Zimmerfenster das mit tiefer schwärze den Blick nach draußen zeigte. Genauso schwarz und leer wie es in ihm war. Regen prasselte an das Fenster, Wind weinte laut auf als ob er ihn rufen wollte. Blinzelnd rieb er sich seine Augen und sah an das Fenster und zu den Blitz, den Ersten von denen die nun folgen sollten. Wie war ihn,das er plötzlich weniger schwer atmete und das obwohl alles nach dem Schmerz brannte. Mit einem gequälten auf Stöhnen schlich er aus dem Bett und rieb sich seine schmerzenden verbrannten Hände. Barfuß tapste er ins Bad und ließ sich das kühlende Wasser über die rote Haut laufen. Bakura trug Boxer Short und ein weites weißen T- Shirt. Das Bett hütete er schon etwas länger so. Nachdem ein weiterer Donner ihn zusammen zucken ließ, merkte er den Druck auf seinen Verband dann doch wieder stärker als zuvor. Was geschah hier? Unsicher,mit den Kopf zwischen den Schultern sah er aus dem Bad Fenster. „Der Himmel ist wütend.“, sagte er leise und blinzelte auf als ein Blitz fauchend durch den Himmel zuckte. Irgendetwas in ihm war anders. Ein dumpfes Loch das doch verstecktes Leben in ihn weckte. Doch was rief ihn? Er musste verhindern, das der Millenniumsring in ‚falsche’ Hände gegeben wurde oder gar in falsche Hände fiel. Der 5000 Jahre alte Geist, der in jenem Millenniumsgegenstand ruhte war unheimlich mächtig, grausam und skrupelos. Er musste etwas unternehmen, ehe noch jemand verletzt oder zur schaden kommen würde .. Es war seine Aufgabe gewesen den Millenniumsrings zu bewachen, denn schließlich hatte er diesen auch in seinem Zimmer aufbewahrt. Nun war eben dieser Gegenstand von einem Mädchen entwendet worden, doch ob sie es mit Absicht getan hatte ..? Für einen kurzen Augenblick glaubte er sie entdecken zu können, doch schon im nächsten Moment verschwand ihre Gestalt auch schon wieder .. Er musste ihr folgen. Er musste diesen Millenniumsgegenstand unbedingt wieder zurück erlangen. „Verdammt ..“, fluchte er leise, während er weiter durch den Regen lief, um ihr zu folgen. Wieso musste es ausgerechnet jetzt regnen? .. Als hätte er nun keine anderen Probleme. Ein heftiger Blitz zuckte über seinem Kopf hoch am Himmel über die Stadt hinweg. Es war unheimlich, doch konnte und durfte er jetzt nicht aufgeben. Das Unheil schien seinen Lauf zu nehmen. Unheil, welches er verhindern musste – vielleicht sogar mit Rebeccas Hilfe .. Diese Narren. Egal was dieser Bengel auch versuchen würde, egal wie sehr sich dieses Mädchen auch gegen ihn zu streuben versuchte. Er würde sein Ziel erreichen. Er würde wieder zu seinem Wirt geführt werden. Er würde endlich wieder seine hoffnungslos naive Gutgläubigkeit ausnutzen können. Bakura brauchte seinen Wirt. Ohne ihn konnte er in dieser Welt nicht existieren, ob er es nun wollte oder nicht. Das Schicksal hatte sie zusammengeführt, ähnlich wie bei Yugi und dem Pharao und doch bestand zwischen ihnen ein sehr großer Unterschied. Bakura nutzte seinen Wirt lediglich nur aus. Er verspürte keine Freundschaft ihm gegenüber .. Er verspürte nichts und würde auch nie etwas fühlen, denn Gefühle hatten in seinem Herz aus Finsternis schon lange keinen Platz mehr. Sie würden von den Schatten verschlungen werden. Eine erschreckende Finsternis umhüllte die Stadt, welche sich mit diesem Unwetter verknüpfte. Er fühlte sich wohl und zeigte keine Furcht gegenüber der Finsternis oder gar jenem Unwetter, welches hoch oben am Himmel tobte. Bald würde es endlich so weit sein und dann konnte er von dem Mädchen ablassen, die ohnehin überflüssig war. Sie brauchte sie nicht länger, würde er endlich wieder zu seinem Wirt geführt. Rebecca fühlte sich Hunde elend. Ihre blonden Haare lagen ungeordnet in ihrem Gesicht. Nass waren ihre Haare und auch ihre Kleidung wurde schwerer. Mit einer Hand ergriff sie den Ring und biss sich fest auf die Unterlippe als ihr etwas verbot den Schmuck abzu legen. Mit angestrengten Blick durch die nasse Brille die rutschte lief so weiter und wusste das sie bald da war. So ließ sie sich nicht zurück rufen und eilte durch die Bindfäden die sich an sie hinab schlängelten durch die Finsternis. Blitze erhellten ihren Weg Donnern trieb sie voran. Es schien als würde sie kaum noch Herr ihrer Sinne ,alles war schwer und schmerzte tief in ihr, was aber am meisten weh tat waren die Gedanken um Yugi die in ihr aufkeimten,so stark das ihr Herz schmerzte. Wo war er? Wieso half er ihr nicht. War es Anzus Schuld das sie nun hier im Regen umher lief? Ihr Blick erhob sich den weinenden Himmel. Ja, jetzt wären Tränen versteckt. Mit kurzen Atem schlich sie an den Hauswänden entlang und torkelte über die Straße hin zu einer anderen. Niemand kam ihr entgegen. Keiner half ihr ins trockene. Keiner war hier. Einsam und mit schwer betäubten Sinnen trat sie durch die Dunkelheit eher sie wohl endlich angekommen zu sein schien. Auf seufzend blickte sie die Straße entlang und sah jemanden zu dem sie musste,das spürte sie ganz deutlich. Der andere kam ihr entgegen, mit Schirm doch ohne Wärme. Als sie den jungen ansah ,der sie unter seinen Schirm auf den Beinen hielt, schloss sie die Augen und fühlte wie die schwere endlich von ihr abließ,nachdem der junge Mann sich einfach dem Goldstück seiner an nahm und sie damit befreite. Auf hustend sank sie auf den nassen Boden,während die Blitze noch heller über sie hinweg jagten und ein Donner, so laut wie ein Schrei über sie hinweg fegte gleich so,als würde er sie noch dafür auslachen das sie so lange gebraucht hätte um sich zu befreien von der Last die der andere nun trug. Mit betrübten Blick verschwamm plötzlich alles vor ihr, während der Regen wieder über sie hinweg brach. Verlassen wurde sie und alleine im Regen sitzen gelassen. „Yugi..“, jammerte sie leise und hob ihren schmerzenden Kopf gen Regen, damit die Himmelstränen sie davon befreien konnten. Es war als wäre sie in einen See gesprungen und beinahe ertrunken. Nass war sie von Kopf bis Fuß und doch verspürte sie keine Kälte. Kälte.. war in ihr. Plötzlich erzitterte sie und schlang die Arme um ihre Oberarme. Kälte erfüllte ihr Herz plötzlich so sehr das sie leise aufbibberte, während der Regen sie streichelte und dazu verführte mit zu weinen. Ryou sah gen Himmel. Wie hypnotisiert stand er da im Bad und hatte seine Schmerzen vergessen. Der Wasserhahn lief nach wie vor. Doch seine Hände waren lange schon trocken. Ein Donnern. Ein Blitz. Blinzelnd rieb er sich seine Augen und drehte den Wasserhahn zu und ging ohne es zu begreifen hinab in die unterste Etage und ergriff einen Regenschirm. An sich hinab blickend wusste er plötzlich wieso es weniger schwer war zu stehen und zu atmen. Etwas lockte und rief ihn hinaus. Ohne Stimme und doch so machtvoll das er dem Treiben nach kommen musste. Der Regen klopfte wild hämmernd gegen die Tür die er öffnete. Nun schrie ihn der Wind entgegen, als er seinen Schirm mühselig öffnete und beinahe den Stand verlor wegen dem Schmerz in seiner Brust. Kälte kroch an seine Beine hoch und gerade als er begann sich um zu sehen sah er einen Jemand, furchtbar einsam und nass. So lief er Barfuß über den Bordstein und kam den entgegen auf den er ohne es zu wissen gewartet hatte. Sein Blick fiel auf das glänzende Stück Erinnerung. Ohne zu zögern oder danach zu fragen streckte er seine Hand danach aus und zog es dem Mädchen über den nassen Kopf hinweg. Unsicher sah er sich um und doch war es, als wäre all dies was er hier tat richtig. Eilig wand er sich um und lief zurück ohne dem Mädchen noch etwas mit auf dem Weg zu geben,das er nicht kannte. Mit nassen Füßen und leicht nassen Gesicht schloss er die Tür hinter sich und mit eilig hämmernden Herz gegen seine nun wieder schmerzende Brust,lehnte er mit dem Rücken gegen der Haustür und ließ den Schirm achtlos gen Boden gleiten, wobei er dem noch wieder stehen konnte zu folgen. Mit einem zu gedrückten Augen hielt er den Schmerz noch aus der wieder zurück kam, immer heftiger auf ihn einschlug gleich so als wollte er ihn zerschmettern. Mit beiden Händen umfasste er nun zitternd den Ring und wusste nicht wie ihm geschah. Wie war dies möglich und wieso? Ein schlechtes Gewissen hatte er nicht,denn dies blieb ihn auf Grund der alten Magie des Ringes verwehrt,er dachte jetzt nicht über andere nach. Zitternd klimperten die hängenden Spitzen des Ringes einander so sehr gaben seine Hände seine Nervosität wieder. Kurz schloss er die Augen und hustete auf. Schwer durch den Mund atmend drückte er sich eine Hand gegen die Brust und keuche leise gequält auf, als das Husten immer mehr schmerzte. Mit zusammen zusammengekniffenen Augen sank er an der Tür gen Boden, wobei er eine Hand gegen sein weißes T-Shirt drückte und den Ring kraftlos aus den Händen gleiten ließ. Ein eisen haltiger Geschmack sammelte sich in seinem Mund und er wusste genau wieso. Er sollte lieber im Bett bleiben. Das Gewitter wurde lauter und bauschte heran wie eine zerstörrerische Welle. War er nun immer noch alleine? Sein Herz raste. Er rannte und rannte. Er rannte immer weiter und weiter. Der Regen prasselte auf ihn nieder, doch ignorierte er es einfach. Er ignorierte die grellen Blitze direkt über seinen Kopf, die den Himmel über ihn erhellten. Er ignorierte die eisige Kälte, die seinen Körper umfing .. Mokuba musste sie finden. Er musste sie finden, um etwas schreckliches zu verhindern. Es dauerte nicht lange, bis er sie endlich sah, denn schließlich hatte er sich an ihre Fersen heften können, um ihr zu folgen. „Rebecca!“, rief er schockiert, als er das Mädchen dort am Boden liegen sah. Schnell war er an ihrer Seite und ließ sich direkt neben ihr auf den Boden sinken. Vorsichtig schlang er einen Arm um ihren Rücken, um ihr in eine aufrechte Position zu verhelfen. „Alles in Ordnung ..?“, fragte er besorgt, ehe sein Blick über ihren Körper hinweg wanderte. Der Millenniumsring! Er war fort. Seine Lippen pressten sich hart aufeinander. Offenbar hatte Rebecca den Millenniumsgegenstand nicht mit Absicht entwendet, sondern schien lediglich nur als ein Werkzeug zu dienen .. Er blickte in ihre trüben Augen und schluckte schwer. Zuerst musste er ihr einmal auf die Beine helfen, denn hier im Regen konnte er sie nicht liegen lassen, sie würde sich nur erkälten, wenn es nicht schon längst zu spät war .. Unsicher blickte er sich in der Umgebung um. Niemand war zu sehen. Der Millenniumsring war also wirklich fort .. Es hatte nicht lange gedauert da war ihr schwarz vor Augen geworden. Müde, erschöpft und entkräftet ließ sie sich vom Regen wieder wach küssen. Doch da war noch jemand anderer. Aus trüben, kaum geöffneten Augen spürte sie die Kälte ihren gesamten Körper entlang schleichen wie Gift. Die Kälte in ihr war unheimlich aber sie klang ab Atemzug um Atemzug. Sie spürte den anderen bei sich der nicht Yugi war. Erschöpft schloss sie wieder ihre Augen und keuchte leise auf. Alles tat ihr weh, als ob sie betäubt worden war und nun nicht mehr gehen konnte. Ihre Haare klebten an ihren Körper, die Brille fiel beinahe zu Boden. Ihre Kleidung war dreckig und hatte sich eng um ihren Leib geschlungen. Wo war ihr Yugi? Wieso konnte sie nicht wenigstens an seiner Seite glücklich werden wo sie die Sehnsucht anfing zu zerfressen? Mit matten Ausdruck sah sie hinauf in die Dunkelheit als ein Blitz ganz nah in ein Haus fuhr und mit donnernden Applaus begleitet wurde. Regen fiel ihr ins Gesicht und beträufelte ihre Augen in denen sich Tränen sammelten, vielleicht weil sie alleine war,vielleicht weil das was sie in sich fühlte nachdem sie zusammen gebrochen war es ihr befahl. So schloss sie ihre Augen wieder und ließ ihre Tränen den Himmel angehören. Sie wollte nach Hause. Wo es warm war und wo sie glücklich lachen durfte ohne hassende Blicke und dem seufzen eines verlassenen Herzens. Vielleicht würde Mokuba sie ja wenigstens zurück nach Yugi bringen. Ihr war es egal. Halb auf dem Boden sitzend, halb bei Mokuba auf dem Schoß hockend war ihr alles egal,während nicht nur himmlische Tränen über ihre Wangen kullerten. Ihm war kalt – unheimlich kalt. Der Himmel schien weitere Tränen vergießen zu wollen, ebenso auch wie Rebecca, was er deutlich beobachten konnte und doch wollte er sie nicht darauf ansprechen. Wenn sie weinen wollte, dann sollte sie weinen. Vielleicht mochte sie sich sogar ein wenig erleichterter fühlen, würde sie sich den Schmerz, den Kummer und auch das Leid, welches sie plagten einfach von ihrer Seele weinen. Er würde jedenfalls nicht über sie lachen, sondern einfach nur an ihrer Seite verweilen. Doch er schien nichts tun zu können. Vielleicht mochte er ja noch nicht einmal seine Anwesenheit spüren, sondern die eines anderen .. Langsam stand er auf und zog Rebecca mit sich auf ihre Beine, ehe er sanft seine Arme um sie schloss, um ihr ein wenig Trost zu spenden. Würde sie ihn von sich stoßen, würde er es akzeptieren. Es war eigenartig das Mokuba plötzlich so ‚nett’ gegenüber einem ‚Fremden’ war, denn schließlich waren sie keine Freunde, doch aber vielleicht auf dem besten Weg Freunde zu werden .. Noch nie zuvor hielt er ein Mädchen in seinen Armen. Es war ein merkwürdiges Gefühl – vorallem wo er doch in einer ‚Phase’ war die ihm Mädchen unerträglich erschienen ließen. Natürlich hielt er auch Anzu bereits oft in seinen Armen, doch war es in diesem Fall etwas vollkommen anderes und kaum zu vergleichen. Konnte er ihr ein wenig helfen? Jedenfalls sollten sie erst einmal diesem Regen entfliehen, ehe sie womöglich beide noch krank werden würden .. Rebecca hielt sich kaum auf den eigenen Beinen,nicht das sie nicht wollte,ihr fehlte die Kraft. Bei den Göttern wie schwer diese Kälte und das andere Ich in ihr gewesen waren das es sie so auslaugte. Wüsste sie nur das ein anderer sehr viel mehr Kälte zu sich ließ, freiwillig und damit glücklich war und sogar damit leben konnte,würde sie sicherlich anfangen hysterisch zu lachen. Ihr Blick hatte kaum glanz, das was leuchteten waren Tränen. Sie war nicht die größte- Mokuba genauso wenig. So ließ sie es zu das der kleine Mensch sich an sie hielt,damit auch sie endlich stehen konnte,fort vom Boden. Ihre langen Haaren lagen leblos an ihren Körper und hatten sich in dicke Strähnen zusammen gefasst. Leise schluchzte sie hörbar auf und hielt sich an den anderen fest der sich gesucht hatte und gefunden. Es tat ihr Leid. Es tat ihr furchtbar leid ,nur was wusste sie nicht. Irgendwie schien sie gar nicht wirklich sie selbst gewesen zu sein nachdem sie zu jenen Schrank gegangen war. Sie war ihn unheimlich dankbar das er sie so tröstend bei sich hielt und um sie sorgte doch all dies würde erst später wirklich zu ihr durchdringen, vorerst lag die schwerer in ihrer Seele und ließ sich nur langsam mit den Tränen fort schwemmen. Als der andere sie langsam vorwärts drängte, knickte sie zur Seite ein und hielt sich gerade noch an den jungen netten Mann den sie kaum kannte und schon eine Menge zu verdanken hatte. „Ich kann kaum stehen.“, hauchte sie leise weinend und sah hinab gen Boden. Verzweifelt hielt sie sich bei ihm fest und er ließ es bereitwillig zu sodass sie irgendwie dann doch ein Kompromiss einander fanden um einander zu stützen und zu gehen. Es war nicht schnell aber es genügte. Mokuba wusste auch bereits die rettende Möglichkeit ohne große Anstrengungen zurück nach Hause zu kehren. Rebecca würde er mit sich nehmen, denn schließlich wollte er sie nun kaum alleine lassen. Sie mussten beide dringend aus diesen nassen Klamotten heraus. Um den Millenniumsring konnten sie sich gewiss auch noch später kümmern. Nun zählte erst einmal das Wphl von Rebecca und sein eigenes, ehe sie morgen beide mit einer deftigen Erkältung erwachen würden .. So zog er geschickt sein Handy aus seiner Hosentasche und blickte sich aufmerksam um, während er die Nummer von Roland wählte, der gewiss ebenso wenig wie sein großer Bruder erfreut über die Tatsache sein würde, das er gerade bei diesem Unwetter durch die Stadt zog. Sie befanden sich ganz in der Nähe des Museums von Domino. Mokuba wusste wo sie waren, somit konnte er Roland auch mit Leichtigkeit den Weg beschreiben, ehe er sich endlich auf den Weg machen konnte, um ihn und Rebecca abzuholen. „Bald sind wir wieder im Trockenem ..!", versprach er ihr leise, während er sie fest in seinen Armen hielt, aus Angst sie mochte vielleicht jeden Moment einfach unter ihren Beinen zusammensacken. Rebecca ließ sich helfen und so quälten sie sich gemeinsam zu dem Museum was nicht weit lag aber schwer zu erreichen war in ihrem Zustand. Es dauerte nicht lang, als sie ankamen war das Auto gerade vor gefahren. Sie blinzelte müde auf und da gaben ihre Beine endlich nach, doch fallen tat sie nicht da der Fahrer sich ihrer an nahm und sie ins Auto legte, hin zu Mokuba der pitsch nass wie sie auch im Auto saß und sie sich besah. Rebecca wollte sterben, all ihr Glück schien fort gelaufen was zurück blieb war die Trauer über eine verlorene Liebe. So schwer hatte sie sich noch nie gefühlt es war,als ob der Ring ihr gestohlen hätte was sie brauchte um stark zu sein. Sie keuchte erschöpft auf. Der Ring hatte ihr fiel genommen. Dann sah sie aus kleinen Augen hin zu Mokuba der besorgt zu ihr blickte und unaufhörlich auf sie einredete. Wie nett er doch war.. Doch brachte es ihm etwas? Wohl kaum, denn Rebecca stöhnte leise auf und ließ sich dahin raffen von der kalten Ohnmacht die sie schon lange rief. Sollte sie nicht lang sein doch war es eine kurzzeitige Erlösung die ihr gut tun würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)