Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 71: Meine Gegenwart, deine Zukunft [Revolutionshipping III] ------------------------------------------------------------------- Menschen kamen und gingen. Weniger allerdings kamen hier her, direkt zu ihm und doch sah er aus den Augenwinkeln jemanden hier herein laufen was ihn auf stutzen ließ. Wie konnte sie so hier herum laufen, in einen solchen Aufzug und herum schreien wie es ihr gefiel? Nicht direkt und dennoch ausreichend musterte er das Mädchen welches gar nicht beachtet wurde. Wieso hielt man sie nicht fern von ihm, wo doch sonst alle so sehr um sein Wohl sich sorgten? Er sah sich nun abschätzend um. Seine Wachen standen nach wie vor auf ihre Posten. Unsicher sah er nun zu denen die unmittelbar in der Nähe der jungen fremden Frau standen. Keine Reaktion. Halluzinierte er am helligten Tag? Unwohlsein breitete sich in ihn auf doch es war schon vorher bei ihm gewesen das Gefühl von Dunkelheit. Was wollte das Mädchen hier? Seine Augen musterten sie nun eingehend, eher er sich einen Jemand zu wand als er gebeten wurde zu folgen. So stand er also auf und sah noch mal hin zu dem Mädchen das nach wie vor dort stand. Doch ohne weitere Blicke oder Worte folgte er nun und wusste nicht ob er froh sein sollte, würde die Unbekannte bei seinen nächsten Zurückkehren verschwunden wäre. Doch was er nun spürte war alles andere als das sie verschwand. Er hörte die Schritte einer Dritten hinter sich während sie durch den großen Palast gingen, doch zurück drehte er sich nicht. Viel mehr lauschte er den sicheren Schritten, wie konnte sie es sich nur erlauben so unvorsichtig hier her zu gehen? Für einen kurzen Augenblick glaubte sie sich einzubilden, das er sie tatsächlich sehen konnte. Ihre Blicke trafen sich mehrere male, was sie hart schlucken ließ. Nein, das konnte einfach nicht sein. Er konnte sie nicht sehen. Es musste ein dummer Zufall gewesen sein, das er gerade in ihre Richtung blickte. Ziemlich unsicher drehte sie sich herum. Eigenartig – hinter ihr befand sich eine kahle Steinsäule. Skeptisch hob sie eine Braue an. Was war so faszinierend daran eine Steinsäule zu betrachten oder hatte er womöglich doch ..? Nein, ausgemachter unfug. Als sie ihren Blick schließlich wieder zu ihm lenken wollte, musste sie feststellen, das er sich plötzlich aufrichtete um seinen Thron zu verlassen. Sie musste ihm folgen – vielleicht würde sie ein wenig mehr über ihn herausfinden können, nachdem Yami nun keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit besaß. Vielleicht konnte sie ihm schließlich so ein wenig helfen. Derweil musste sie allerdings darauf bedacht bleiben sich versteckt zu halten, denn schließlich würde Bakura sie ebenfalls finden wollen .. Mit schnellen Schritten folgte sie dem Pharao, welcher von jemanden fort geführt wurde, doch wohin? Neugierig schlich sie ihm weiterhin nach, denn schließlich hatte sie nichts zu verlieren, denn immerhin konnte sie ohnenin niemand sehen – was für ein Irrtum. Yami folgte nun stumm und mit gesenkten Blick den anderen. War sie eine Spionin? Und selbst wenn, dann würde sie ihren Auftrag niemals sicher hinaus führen können aus seinen Mauern. Der Weg war lang und doch eilig. In der Kammer ankommen in den man ihn erwartete, nickte er auf und sah nicht über die Schulter zurück wie alles in ihn danach schrie. Neugierde war geweckt worden und nachdem er nun in den großen Raum getreten war ging er an den Möbilar vorbei, an den großen Tisch mit Trauben hin zu den riesigen Fenstern mit schweren Vorhängen. Das Puzzle um seinen Hals glänzte hell,ebenso wie all das Gold das er trug. Auf den großen weiten Sitzmöglichkeiten saßen zwei Männer die ihn sogleich empfingen mit Worten der Höflichkeit und des Respekt,wobei sie sich nicht lumpen ließen und sogleich anfingen zu debattieren über etwas, was sich viel zu schwer zu erklären ließ. Sich zu den Männern umwendend fiel sein Blick für einen Moment zur Tür. Da stand sie wieder. Ein Geist? Doch er ließ sich nicht irritieren und setzte sich zu den Männern. Das Gespräch war nicht sehr lang,aber es schien wichtig zu sein. Yami sprach wenig und wenn waren es wohl Entscheidungen die benötigt wurden von dem Herrscher. Es dauerte nicht all zu lange bis die Männer ihn mit einer Verbeugung verabschiedeten und hin zur Tür gingen. Sein Blick fiel den Männer nach, das Mädchen war verschwunden. Was er nicht bemerkt hatte war,das sie sich trotz alledem versteckt hielt. So senkte er seinen Blick und fuhr sich mit den Händen über sein Gesicht. Seufzend schloss er die Augen und richtete sich auf,nicht um etwa zu gehen sondern um zurück zu den Fenstern zu gehen. Seine Hand zupfte wahllos am Stoff des schweren Vorhangs herum während er hinab sah auf das Leben welches er von hier oben sehen konnte. Ob das fremde Mädchen dort unten da Heim war? Abermals trafen sich ihre Blicke. Das konnte doch alles kein Zufall mehr sein, oder etwa doch ..? Doch wieso sollte ausgerechnet er sie sehen können, wo sie von keinem anderen Menschen aus der Vergangenheit gesehen würden konnte? Sie fühlte sich plötzlich nicht gerade Wohl in ihrer eigenen Haut, doch warum das so war, konnte sie sich schließlich nicht erklären. Vielleicht träumte sie auch einfach nur ..? War das alles am Ende nur ein Traum? Nun, das konnte sie sehr schnell feststellen. So führte Anzu ihre Hand zu ihrer Wange und kniff unsanft in jene hinein. „Autsch~!“, klagte sie laut, während sie sich über ihre nun vollkommen rote und schmerzende Wange rieb. Nun, also war das doch kein Traum .. Eigenartig, wirklich eigenartig .. Als sie aus ihrem ‚Versteck’ hervor schielte, erstarrte sie, als sie schließlich gänzlich entdeckt worden war wie es schien. Offenbar konnte er sie also doch sehen, doch warum? Ziemlich unsicher stolperte sie aus ihrem Versteckt hervor und hielt sich noch immer ihre schmerzende Wange, ehe sie sich ziemlich nervös vor Yami verbeugte, dessen Blicke sie deutlich auf sich spüren konnte. Sie waren in seiner Heimat in seiner Vergangenheit, nicht wahr? Er war der Pharao und somit musste sie Respekt ihm gegenüber zeigen, denn schließlich war er der König von Ägypten. Ihr Blick wanderte eingehend über Yami, welchen sie in einer solchen Pracht noch nie zuvor gesehen hatte. Natürlich wurde er einst von Isis und Marik eingekleidet, doch dieses Gewand, welches er hier trug und all der goldene Schmuck, der ihn zusätzlich zierte, wirkten so anders – vollkommen anders. „Du kannst mich also sehen?“, hörte sie sich schließlich fragen, als sie ihren Kopf ein wenig schief legte. Hier stand ein anderer Yami, als der den sie kannte, nicht wahr? Auch er kannte sie nicht, doch warum konnte er sie sehen? Nachdem die Stille gebrochen worden war, wand er sich um. Das Mädchen war vielleicht ein Tagtraum? Dem Fenster seinen Rücken zugewandt blickte er zu de jener jungen Frau die er nicht kannte. Das sie sich ihn gegenüber so zeigte ließ ihn etwas missmutig stimmen. Ihre Verbeugung kam etwas klagend gleich so als würde sie mit dem allen nicht bekannt,denn genauso sah sie aus mitsamt ihrer Kleidung: Fremd. Seine violetten tiefen Augen musterten die andere eingehend, während er ihre Frage in den Raum verklingen ließ. Auf sie zugehend, nicht drohend sondern langsam nun begann er einmal um sie herum zu gehen und sie zu mustern. So glaubten sie beide nicht an die Wirklichkeit, darüber hinaus musste er sich dessen nicht schämen. Hier war er Pharao und er durfte wenn er wollte mit den Menschen um ihn herum so einiges anstellen. So stand er also nun vor der Fremden und legte seinen Kopf schief,wobei die schweren Ohrringe träge sich mit zogen. Deutlich besah er sie sich. „Wer bist du?“, fragte er schließlich auf ohne sie aus seinen Augen zu lassen. Nun das er sie sah,war wohl eindeutig, denn immerhin sprach er mit ihr und musterte sie ohne sich darum zu schämen. Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen. Er konnte sie also tatsächlich sehen. Seine musternden Blicke machten sie ein wenig nervös, doch ließ sie es bereitwillig zu, schließlich hatte er wohl so jemanden wie sie noch nie zuvor in seinem Leben gesehen, wie auch? Wie sollte ihm jene Kleidung vertraut sein, die sie trug? Schließlich kam sie aus der Gegenwart .. „Mein Name ist Anzu ..“, erwiderte sie lächelnd, ehe sie abrupt ihren Mund zu klappte. Sie musste ihre Worte mit bedacht wählen. Schließlich konnte sie ihm nicht sagen, das sie aus der Gegenwart stammte oder ..? Würde sie die Vergangeheit verändern, würde sie hier etwas falsches erzählen ..? War sie denn wirklich in der Vergangenheit, oder war das hier nur so eine Art Illusion ..? Während sie Yami so betrachtete konnte sie nur schwer dem Drang wiederstehen ihm einfach um den Hals zu fallen. Schließlich konnte sie sich einfach nicht mehr zurückhalten und fiel ihrem Freund, welcher in dieser Zeit (noch) nicht ihr Freund war, einfach um den Hals, während sie erleichtert ausatmete. Sie war glücklich ihn zu sehen. Und dennoch .. sie wusste, das sie sich nicht dem Yami gegenüber sah, den sie kannte und der sie kannte .. Es war merkwürdig mit ihr zu sprechen und doch schien sie vollkommen Fremd zu sein,ganz gleich wohin sie auch gehörte, hier sicherlich nicht hin. Abwartend sah er sie an und lauschte ihren Namen, der durchaus einen hübschen Klang fand bei ihn. In ihren Augen lag sehr viel Ehrlichkeit aber auch etwas andere schien vergraben zu sein in ihrer Seele was er allerdings nicht entschlüsseln konnte. Würde er wissen das es Kummer war,würde er versuchen wollen zu helfen doch im nächsten Moment wurde er schon überrumpelt angefallen. „Was?“, fragte er leise irritiert und fühlte sich nicht sehr wohl bei der derartigen Umklammerung gleich so,als wäre er ihr verloren gegangen,doch dabei kannten sie sich doch gar nicht. „Anzu..“ sprach er leise bittend auf und hielt seine Hände sehr schwach und zögerlich um den Fremden Körper der nach etwas roch das er noch nie hatte riechen dürfen. Das sie nach Zukunft roch und schmeckte, würde er niemals nicht heraus bekommen. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen löste er sich endlich von ihr, während er die warme Haut und das Herz der anderen um sich geschlungen spüren konnte. Wieso war ihre Umarmung so sehr herzlich das er sie bewundernswert ansah. Irritiert strich er sein seine Kleidung zurecht die etwas verrutscht war und richtete sich seinen Kopfschmuck als er sie wieder musterte, etwas verlegener nun. „Das kannst du nicht einfach machen wenn uns jemand sieht, ich.. bin Pharao!“, versuchte er nicht sich auf zuplustern sondern sie zu schützen. Doch dabei vergaß er- er war wohl der Einzige der sie sehen konnte. Anzu schüttelte nur lächelnd ihren Kopf, ehe sie einen Zeigefinger aus seine Lippen legte, um ihn zum verstummen zu bringen. „Du bist der Einzige der mich sehen kann!“, erwiderte sie schließlich auf seine Worte hin. Würde er es verstehen ..? Vorsichtig trat Anzu einen Schritt zurück um ihn zu betrachten, ehe sie sich von ihm abwandte, um zu dem Fenster hin zu gehen, aus welchem er zuvor seinen Blick wandern ließ. Sie konnte ihm nicht sagen, das sie 5000 Jahre in der Zeit zurück gereist war, während sie und ihre Freunde auf der Flucht vor einem vollkommen durchgeknallten Grabräuber waren .. Sie hätte ihm gerne alles erzählt. Von Yugi .. einfach von allem, doch durfte sie es nicht. Trotzallem war es angenehm hier zu sein – bei ihm. Ihre Lieder senkten sich, ebenso auch wie ihr Haupt. Was war mit den anderen geschehen ..? Mit Mokuba und Isis, die noch immer dort draußen umher irrten ..? Wie erging es Seto und Jounouchi ..? Ein schweres Seufzen entwich ihrer Kehle. Sie machte sich so unheimlich große Sorgen .. Die andere war mutig. So mutig das er keine Worte oder Reaktion rechtzeitig dagegen fand und sich hoffnungslos ergeben musste. Ihr Finger auf seine Lippen ließen ihn sofort verstummen und auf schlucken. Während sie zum Fenster ging, schloss er kurz peinlich berührt seine Augen. Was fiel ihr ein?! Das Seufzen ließ ihn sich zurück zu ihr drehen,wobei er stehen blieb zu nahe kommen wollte er ihr nicht denn plötzlich schien da eine Distanz zu sein die er nicht verstand. „Kann ich dir helfen über deinen Kummer hinweg zu kommen, Anzu?“, fragte er dann etwas zögernd auf und legte die Hände einander und musterte ihren Rücken. Sie seufzte ziemlich tief und er wollte gerne helfen . Er half immer und ihr würde er gerne helfen wollen denn irgend etwas war da was ihn bei sie hielt, doch das es eine Verbindung aus er Zukunft war, wusste er ja nicht. Als sie kaum reagierte ging er auf sie zu und stellte sich zögernd neben sie und blickte hin zu dem Mädchen mit dem sehr sehr schweren Herzen. Er spürte er es tief in sich,vielleicht auch wegen dem Puzzle welches er bei sich trug. So musterte er das muntere Mädchen mit traurigen Leid eine Weile und senkte selbst seinen Blick. Unsicher knabberte sie an ihrer Unterlippe, ehe sie sacht ihren Kopf schüttelte. „Ich weiß nicht was ich tun soll ..“, flüsterte sie niedergeschlagen, während sie ihr Haupt noch immer gesenkt hielt. Was sollte sie nur tun? Konnte er ihr denn überhaupt irgendwie helfen ..? Sie traute sich nicht ihn um etwas zu bitten oder gar von der Zukunft zu erzählen, aus welcher sie gekommen war, ebenso auch wie Mokuba und Isis, von welchen sie sich niemals hätte trennen sollen .. Sie wusste einfach nicht mehr was richtig oder falsch war .. „Ich wünschte du könntest mir helfen, Yami ..“, sagte sie leise und war sich ihrer Worte in diesem Moment nicht einmal wirklich bewusst. Sie nannte ihn bei einem Namen, der ihm womöglich fremd sein könnte. War dem so? Schließlich war Yami nicht sein richtiger Namen, was ihr in diesem Moment voll und ganz entfallen zu sein schien .. Ihre Worte waren traurig und voller Schwermut. Bedrückt sah er sie an und legte eine Hand unter ihr Kinn um in ihre tiefen Augen zu sehen die so voller Emotionen waren das er darin zu ertrinken drohte. Dann ließ er seine Hand von ihren Kinn ab und musterte sie einen Moment. „Nun, wer ist Yami? Ein Freund?“, fragte er auf und nun könnte es auch sein, das sie die Hilfe von einen Freund erbat ohne sich bewusst gewesen zu sein das sie ihren Gedanken laut ausgesprochen hatte. Sanft schmunzelte er über ihren verwirrten Blick hinweg und legte seinen Kopf leicht schief sodass es wieder leise klimperte und klingelte das der wertvolle Schmuck einander reihte und sich berührte. „Wenn ich dir helfen kann,werde ich es versuchen.“, sagte er weiterhin tröstend auf und doch sah er kaum das sie die Hilfe annehmen wollte oder konnte. Gab es einen solch festen Grund das er ihr so gar keine Trauer nehmen konnte? Hilflos sah er in das Gesicht der anderen in der Hoffnung etwas zu lesen was ihn auf die rettende Idee bringen würde. Von dem Trauerspiel auf den Treppen würde er nichts mitbekommen, denn er spürte keine Bitten, Schatten oder ähnliche Dinge vor seinem Heim. Vielleicht würde er nicht einmal die anderen beiden sehen,weniger noch Mokuba und wirklich nur Anzu,wieso wusste nun nur das Schicksal. Und vielleicht würde er sogar sehr viel mehr sich selbst helfen,wenn er Anzu versuchte etwas mit zu geben was ihre Probleme weniger schwer erscheinen ließ. Verwirrt blickte sie direkt in seine violetten Augen. Natürlich, er kannte diesen Namen nicht. Jene Tatsache entlockte ihr ein leichtes Schmunzeln. Anzu wusste das sie Zeit drängte. Selbst ihre Zeit schien zeitlich begrenzt zu sein. Sie musste handeln – handeln um noch mehr Unheil zu verhindern. Nun, vielleicht mochte ihr das sogar mit seiner Hilfe gelingen ..? Vorsichtig ergriff seine eine seiner Hände und hielt diese sanft in den ihren, während ihren Gegenüber entschlossen anblickte. „Vielleicht will das Schicksal es so, das ich dich sehe ..“, flüsterte sie mit bebender Stimme. Er musste ihr helfen. Sie musste ihn um Hilfe bitten – ihr blieb keine andere Wahl. Hier ging es um so viel mehr. Würde sie nicht rechtzeitig handeln, so würde Bakura all das bekommen wonach er gierte .. Tränen brannten in ihren Augen. Yamis Hoffnung war Seto gewesen, welcher dem Geist des Millenniumsrings nicht gefolgt war, um ihn zu bezwingen .. Sie konnte nur hoffen, das es ihm gut ging .. In Gedanken flüsterte sie seinen Namen, ehe sie ihren Blick kurz aus dem Fenster hinaus wandern ließ. Sie würde die Hoffnung niemals aufgeben. „Ich kenne dich schon unheimlich lange, weißt du? Ich komme aus der Zukunft. Ich brauche deine Hilfe.. wir alle brauchen deine Hilfe ..“, erklärte sie schließlich hilflos. Es musste ein Schock für ihn sein so etwas derartiges von ihr zu erfahren – von ihr einer fremden. Würde er ihr überhaupt glauben ..? Vorsichtig sah er sie an und ließ ihre weichen Hände um einer der seinen sich schließen. Mit abwartenden Blick sah er in die viel zu traurigen Augen und wartete gebannt ab. Nun er hatte ihr mehr als einmal in der kurzen Zeit seine Hilfe angeboten. Das sie von anderswo herkam würde er schon bemerkt haben dürfen, doch die Zukunft schien etwas sehr hoch gegriffen. Das sie ihn scheinbar länger zu kennen schien und nicht verwechselte mit jemand anderen wurde ihm klar,nachdem er sich an ihr verhalten voller vertrauen ihn gegenüber erinnerte wie zum Beispiel die Umarmung. Langsam hob er seine Hand, er erkannte ihre Worte die voller Wahrheit waren und so dringend nach Halt suchen in ihrer tiefen Verzweiflung das er sie geben wollte. So hob er sanft eine Hand und strich ihr über die weiche Wange eher er mit sanften Blick und vorsichtigen bewegen seine Hand auf ihre legte die wiederum um seine geschlossen sich hielten. Dann nickte er auf. Ganz gleich was auch geschehen würde er wusste das er das richtige tat, denn sie wahr so ehrlich das er es gar nicht verleugnen konnte ihr zu glauben. Darüber hinaus erschien es ihn als das richtige nun zu helfen, denn wenn sie aus der Zukunft kam zu ihm, musste etwas geschehen sein was er vielleicht nur hier und jetzt richten konnte?! Stumm gab er sein Einverständnis das sie doch weiter sprechen sollte, denn die Unruhe in ihr die er entdeckt hatte wuchs gleich so als würde sie jeden Moment fortlaufen müssen. Als seine Hand so sanft über ihre Wange strich, schloss sie für einen kurzen Moment ihre Augen. Die vertraute Bindung zu ihm war noch immer gegeben – sie konnte es spüren. Sie waren Freunde, auch wenn sie nun in der Vergangenheit auf ihn treffen musste. So begann Anzu erzählen. Von seinem Geist, welcher im Millenniumspuzzle versiegelt war und durch Yugi befreit wurde und von dem Unheil, welches sie nun heimgesucht hatte. Er hörte ihr zu, ohne sie auch nur ein einziges mal zu unterbrechen. Er schien ihr wirklich zu glauben, das konnte er in seinen Augen erkennen, die so unheimlich viel Verständnis ausstrahlten .. Vielleicht mochte es wirklich Schicksal sein, das sie den Weg zu ihm fand, damit er ihnen helfen konnte, as er gewillt war zu tun .. Doch sie mussten vorsichtig sein, denn schließlich befand sich Bakura auch in der Vergangenheit und hatte nur ein Ziel .. Sie schaffte es nicht länger Haltung zu bewahren und so ließ sie ihren Tränen schließlich freien Lauf. Sie hielt es einfach nicht mehr aus, nachdem sich solch ein unglaublicher Druck in ihr aufgebaut hatte, der sie beinahe zu zerreissen drohte .. Verwirrt saß er noch immer auf dem Boden und blickte seinem Bruder – der eigentlich gar nicht sein Bruder war – nach. Als er sich aufrichtete, klopfte er sich den Schmutz von seinen Sachen, ehe er der Vergangenheit seines Bruders folgte. Vielleicht würde er dort in Sicherheit sein, wo die Schritte des Anderen nun hinführten. Nein, eigentlich war er nirgendwo in Sicherheit, denn schließlich konnte ihn niemand sehen – ausser Bakura, Isis und Anzu. Es war unheimlich hier. Er wollte wieder zurück in seine Zeit – zurück zu seinem wirklichen Bruder, von welchem er noch nicht einmal wusste, wie es ihm erging .. So hoffte er auch das es Anzu und auch Isis gut ging, nachdem sie sich voneinander trennen mussten .. Was sollte er denn jetzt tun? Er hatte ja nicht einmal den Hauch einer Ahnung, wie er wieder zurück in die Zukunft gelangen sollte. Doch bevor er hier überhaupt verschwinden konnte, musste er Anzu und Isis finden, denn ohne die beiden würde er nicht zurück in die Zukunft kehren wollen. Mit großer Sorge hörte er ihr zu und die Zukunft,selbst in 5000 Jahren wäre kein Zuckerschlecken für ihn. Was ihn erschrack war, das er schier endlos sterben würde denn seine Seele würde auf lange Zeit keinen Frieden finden. Langsam löste er sich von ihr und legte die Arme um die Junge Frau die nicht log. Sie konnte nicht lügen die Tränen die sie zeigten waren kein Spiel. Vorsichtig zog er sie in seine Arme und sah mit unguten Gefühl gegen die Wand sich gegenüber. Das was er da gehört hatte gefiel ihm ganz und gar nicht. Die Schatten waren also nicht sicher gebannt worden,nicht mal in der Zukunft hatte er den Frieden sichern können. Sich auf die Unterlippe beißend drückte er seine Augen zu als sein Herz schwerer wurde. „Es tut mir Leid.“, flüsterte er leise während sie versuchte sich zu beruhigen. Ja es tat ihm Leid, das er so schwach war und selbst in der Zukunft nicht wirklich viel verändert haben konnte. Es tat ihm Leid das durch ihn so viel weiteres Leid passieren musste. Fest schloss er seine Augen und drückte sie an sich. Er wollte helfen, hier und jetzt doch was würde es bringen wenn die Zukunft so grausig sich gestaltete, das es viel mehr hier in der Vergangenheit bedeuten würde dagegen anzugehen? Würde es überhaupt Veränderungen geben? Was sollte er den jetzt tun er konnte kaum jetzt hier helfen, die Schatten waren groß und sie waren stark. Wenn er auf den Grabräuber treffen würde hätten sie vielleicht eine Chance gegen ihn, denn immerhin waren ihn alle Millenniums Gegenstände seiner Zeit zur Verfügung gestellt und im Besitz der Rechtmäßigen Besitzer. Und da öffnete er plötzlich seine Augen und ergriff ihre Hand. Ohne weiter zu erzählen zog er sie nun schnell laufend durch die langen Flure seines Hofes zurück in den Thronsaal. Durch die Rechtmäßigen Besitzer und seiner wirklichen Zeit des herrschen, war er hier stärker als jene,die aus der anderen Zeit hier her gekommen waren. Seine Freunde, die die die wirklichen Träger und Besitzer der Millenniums Gegenstände waren besaßen ebenfalls viel Macht,viel mehr als es Bakura je besitzen könnte wegen seines Stehelns der einzelnen Raritäten. Mit der einen Hand um die von Anzu, die anderen um sein Puzzle gelegt rief er in Gedanken seine Gefolgsleute beisammen, die sich gut daran tun würden sich eilig zu versammeln. Das Puzzle leuchtete schwach gleich so als würde es den Ruf aussenden, der den anderen bescheid geben würde. So auch zu jenen, die in der Stadt in seinen Auftrag waren.. wie auch dem alten Priester. Sie konnte nach empfinden wie er sich fühlen musste, doch trug er keine Schuld, weder noch hatte er auf ganzer Linie versagt. Perplex ließ sie sich von ihm fort ziehen hin zu jenem Thronsaal in welchem sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte hier in der Vergangenheit .. Als sie schließlich den Thronsaal erreichten, fiel ihr Blick auf einige der sechs Hüter der Millenniumsgegenstände, die sich im Thronsaal zu versammeln schienen. Ihr Blick wanderte über jeden einzelnen von ihnen, doch schien schließlich einer der sechs Hüter zu fehlen – der Träger des Millenniumsstabs. Sie wandte sich lächelnd an den Pharao, der noch immer der Einzige zu sein schien, der sie wirklich sehen konnte. „Du hast uns in der Zukunft sehr geholfen ..“, bemerkte sie leise an ihn gewandt – so leise, als fürchtete sie ein anderer würde ihren Worten lauschen. „Das wichtigste ist .. du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann ..“, fügte sie noch hinzu, als sie direkt in seine Augen sah, die sie ziemlich überrascht anblickten, was ihr ein Schmunzeln entlockte. Als plötzlich die große Tür des Thronsaales mit Schwung aufgestoßen wurde, fuhr sie herum und erblickte jenen, an welchen sie in der Zukunft ihr Herz verloren hatte. Als er mit schnellen Schritten voran stolzierte voller Anmut und Stolz, hielt sie für einen kurzen Augenblick die Luft an. Seine Augen strahlten ebenso faszinierend wie in der Zukunft – es war unglaublich. Direkt hinter ihm schlich sich allerdings noch jemand in den Thronsaal hinein. „Mokuba!“, rief sie überrascht, ehe sie sich von dem Pharao abwandte und direkt durch den Thronsaal auf den kleinen Jungen zu stürmte. In ‚normalen Fällen’ wäre es unhöflich gewesen durch den Thronsaal des Pharao zu stürmen, doch konnte sie ohnehin niemand sehen. Sie war unheimlich erleichtert Mokuba zu sehen, den sie auch sofort fest in seine Arme schloss. Gott sei Dank war ihm nichts zugestoßen. Mokuba folgte der alten Vergangenheit seines Bruders, der direkt auf den alten Palast des Pharaos zu zugehen schien. Nun, vielleicht konnte ihm ja dort jemand helfen. Yami war schließlich der Pharao, richtig? Doch ob dieser ihn sehen konnte? Für einen kurzen Augenblick glaubte er selbst das der ‚alte’ Seto ihn sehen konnte, da seine Blicke ihn mehr als einmal trafen, doch war es vollkommen unmöglich. Es dauerte nicht lange, bis er sich schließlich vor den großen Toren dieses unglaublichen Palastes wiederfand. Die Tore wurden schnell geöffnet und so erhielt er auch seine Chance hinter der Vergangenheit seines Bruders in das innere das Palastes hinein zu huschen. Er stieß ein Laut des Erstaunes aus, als er plötzlich diesen prachtvollen Raum erblickte, der reich verziert und geschmückt war – unglaublich. Und plötzlich rief jemand nach ihm. Eine Stimme, die er unter Tausenden wiedererkennen würde: die Stimme von Anzu. Sein Blick wanderte umher, bis er die Braunhaarige schließlich entdeckte, welche geradewegs auf ihn zu stürmte und ihn schließlich in ihre Arme nahm. „Mir geht es gut!“, bemerkte er mit einem leichten Grinsen auf seinen Lippen. Vorsichtig schob er sie eine Armlänge von sich, um sie anzusehen. Sie hatten Glück wieder zueinander gefunden zu haben in dieser großen Stadt. Ein Glück das er diesem anderen Seto gefolgt war. Wenn Anzu glaubte wirklich nur von dem Pharao gesehen zu werden und Mokuba tatsächlich glaubte, das ihn niemand sehen konnte, so hatten sich beide getäuscht. Diese Tatsache sollte ihnen schneller bewusst werden, als ihnen vielleicht eigentlich lieb war, als sich ein großer Schatten einer Person auf sie legte, die direkt hinter ihnen stand. Als Anzu in die vor Überraschung geweiteten Augen von Mokuba blickte, dem die Worte im Hals stecken geblieben zu sein schienen, drehte sie sich vorsichtig herum. Dort stand er, der Priester der Setos Vergangenheit war. K-konnte er sie etwa tatsächlich sehen? Natürlich, sonst hätte er sich nun nicht so hinter ihnen aufgebaut und würde die beiden wohl kaum mit solch durchdringlichen Blicken betrachten. Er sah nicht gerade erfreut aus. Nun vielleicht mochte es daran liegen, das sie und Mokuba nicht dieser Zeit gerecht gekleidet waren, was ihn gewiss unheimlich misstrauisch stimmte, denn immerhin musste er doch seine Aufgabe wahren, um den Pharao zu schützen. „Eh ..“, stammelte sie ziemlich unbeholfen, als sie hilflos zu Mokuba hinsah, der sich ebenfalls nicht sehr Wohl in seiner Haut zu fühlen schien. Sie brauchten keine Angst haben. Der Pharao würde jeden Moment jedes ‚Missverständnis’ aus dem Weg räumen, denn schließlich hatte er sich immerhin dazu bereit erklärt ihr zu helfen. Ihre blauen Augen ruhten auf den Millenniumsstab, welchen er fest in seiner Hand hielt. Es war irgendwie unheimlich der Vergangenheit von Seto gegenüber zu stehen. Doch eines hatten sie durchaus gemeinsam – ihr überwältigendes dominantes Auftreten. Erst als sich dieser Schatten auf sie niederlegte, blickte er auf und erstarrte. Dort stand er, dem er die ganze Zeit über gefolgt war. Der, den er zuerst sogar mit seinem Bruder verwechselt hatte. Der, der die Vergangenheit seines großen Bruders darstellte. Wieso konnte er ihn plötzlich sehen? Zuvor hatte er ihn auch nicht sehen können, oder wollte er ihn einfach nicht sehen? Wieso war er dann einfach durch ihn hindurch geglitten, nachdem er ihn umarmen wollte? Merkwürdig .. Es war ein komisches Gefühl jemanden gegenüber zu stehen, der seinem Bruder so unglaublich ähnlich sah und doch nicht sein großer Bruder war. Mokuba fehlten wirklich die Worte. Er war viel zu überrascht, um auch nur irgendetwas zu sagen. Der Priester schien zu glauben, das sie Eindringlinge oder gar Spione waren, was man auf seinen Blick jedenfalls hin hätte deuten können, welcher noch immer auf ihnen ruhte. Genauso sah sein großer Bruder aus, wenn ihm etwas ganz und gar nicht gefiel. Mokuba schluckte schwer. Seine Schritte hatten sie schließlich hinein in den Thronsaal geführt in dem sie sich das Erste mal begegnet waren ohne zu wissen ob der andere jeweils Wirklichkeit war. Ihre Worte weckten etwas in ihn was er nicht zuordnen konnte,während er perplex zu ihr sah. Sie kannte ihn so gut,doch er konnte nicht verstehen wieso,auch wenn sie es ihn schon erklärt hate es war merkwürdig von einem Fremden so viel Vertrauen zu erfahren. Was er ihr nicht verriet war sein Plan. Der Plan im hier und jetzt, denn wie wirklichen Besitzer hatten weit aus mehr Macht als jener der nun in der falschen Zeit stand mit gestohlenen Gegenständen da war er sich sicher. Die Millenniums Gegenstände aus der Zukunft würden schwächer in ihrem Gebrauch wenn sie den wahren Herrschern gegenüber sich zur Show stellen wollten. Anzu ließ er los und mit dem erscheinen des letztens seiner Anhänger schafften sie es ohne Worte etwas, das Atemu schon längst konnte, sie sehen. Die Macht die durch die Gegenstände freigesetzt worden waren erfüllten den Raum und öffneten für die Besitzer der Artefakten ihre Augen für das, was nun hier war. Mit seinen Blick auf seinen besten Freund gerichtet, hob er seine Hand als er erkannte das der Besitzer des Stabes etwas falsch auffasste. „Mein Freund, halt ein!“, sagte er laut auf sodass nun die anderen Träger der Gegenstände auf die beiden Fremden sahen mit der Gewissheit das dies nicht die Gefahr war zu der sie gerufen wurden. Mit eiligen weiten Schritten war er in den Palast vorgedrungen und fand sich wohl als letzter ein. Sein Blick fiel kurz auf jeden der, die seinem Freund wie er treu dienten bis hin zum Pharao den er als Einzigen mit einen Nicken begrüßte. Jedem sein Millenniums Gegenstand hatte sie hier her gerufen und ohne das sie etwas tun mussten wussten sie was sie wohl zu tun hätten, ihren Herrscher beistehen. Sie alle fragten nicht wieso, weshalb oder warum,sie taten es aus ihrer großen Loyalität ihn gegenüber. Vor allen er. So wand er sich dem laufenden Mädchen um das er missmutig beäugte. Das sie zuvor mit Atemu gekommen war hatte er ja nicht sehen können,weniger noch ihr vertrautes untereinander. Der kleine Junge jedoch schien zu ihr zu gehören. Eilig folgte er den beiden ohne Reue dabei zu spüren ihr Wiedersehen zu zerschlagen. Hinter Anzu sich aufbauend, sah er die beiden an, die dort klein laut zu ihm auf sahen. Mit gehobenen Blick und ernsten Ausdruck hob er seinen Stab leicht an. Doch bevor er etwas ausrichten konnte, hielt er in seiner Bewegung inne und doch sah er nicht fort oder zurück. Seinen Arm senkte er nur langsam während er die beiden mit seinen Blicken fest zu nageln schien. „Wenn es nicht die beiden sind, wer sonst hat dich gezwungen uns zu rufen, mein Pharao?“, rief er laut in den Saal denn diese Frage interessierte sie nun brennend, denn es kam nicht oft vor das sie alle gebeten wurden für ihn zu kämpfen. Als er hörte, das die beiden vor ihn Freunde waren und ihn erst von der Bedrohung unterrichtet hatten -wobei er ja nicht wissen konnte das Mokuba selbst erst her gekommen war – wurde sein Ausdruck etwas sanfter. Mit kurzen neuen Blick musterte er die beiden und wand sich ohne ein weiteres Wort von ihnen um mit wehenden Mantel hin zu seinen Leuten zu gehen, die nun anfingen zu horchen genau wie er. Das die Worte Atemus dieselben waren wie die von Anzu wusste niemand bis auf sie selbst. Als der Pharao geendet hatte keimte eine leichte Unruhe in ihnen allen auf. Sein Blick fiel zurück zu Mokuba und Anzu die sich in der gesamten Besprechung ruhig verhalten hatten und etwas abseits standen. „Wir müssen ihnen helfen, immerhin verdanken wir ihnen diese Informationen.“, sagte er leise und streckte den beiden beinahe einladend eine Hand entgegen. Ohne das er den Pharao entging oder augenscheinlich einfach Übergang mit seinen Worten die sicherlich bewusst und laut gesprochen wurden, schien es wirklich so als ob er so etwas dürfte in der Gegenwart dessen der sehr viel mehr Macht besaß. Nun hatten sie alle die Vision gehört die Anzu ihnen gebracht hatte. Und darüber hinaus auch den Plan des Pharao und wieso sie alle her kommen mussten um zu helfen. Oh nein, sie hatte so etwas schon befürchtet. Aus Furcht kniff sie ihre Lieder fest aufeinander und zog Mokuba schützend in ihre Arme, als der Millenniumsstab so bedrohlich über ihren Köpfen erhoben wurde. Als sie die Stimme des Pharaos schließlich vernahm und ihnen tatsächlich nichts wiederfuhr, öffnete sie vorsichtig ihre Augen und blickte sich um, um sich zu vergewissern, das sie sich tatsächlich noch an dem Ort befanden, an welchem sie zuvor verweilten, ehe der Millenniumsstab so bedrohlich auf sie nieder gestreckt wurde. Erleichtert atmtete die Braunhaarige aus. Tatsächlich. Ihnen war nichts geschehen .. Ihre Blicke wanderten zu dem Pharao hin, der sie schließlich vor einer überaus schrecklichen Strafe zu bewahren schien – Gott sei Dank. Schwach schmunzelte Anzu als sie zu Mokuba hinblickte, welcher noch immer vollkommen entsetzt schien. Sanft legte sie eine Hand auf seine schmale Schulter, um ihn aus seiner ‚Starre’ zu befreien, was ihr auch schließlich zu gelingen schien. Vorsichtig erhoben sie sich und verharrten in ihren derzeitigen Positionen, während ihr Blick unsicher auf die Hüter der Millenniumsgegenstände gerichtet lag. „Eigenartiges Gefühl .. nicht wahr?“, fragte sie schließlich leise an Mokuba gewandt, welcher nicht zu wissen schien, was genau sie nun meinte seines fragenden Blickes her zu urteilen. „Der Vergangenheit deines großen Bruders gegenüber zu stehen ..“, erklärte sie schließlich mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen. Als eben jene Vergangenheit Setos ihnen seine Hand entgegenstreckte, gingen die beiden gemeinsam vorsichtigen Schrittes voran. Es war ein eigenartiges Gefühl in der Vergangenheit zu wandeln, vorallem wo sie so unauffällig auffällig gekleidet waren und ohnehin sehr skeptische Blicke auf sich zogen. Doch schließlich schienen sie endlich als Freunde des Pharaos anerkannt worden zu sein – welch ein Glück. Ihr Blick wanderte hinauf zu dem Pharao, welchen sie ein liebevolles Lächeln schenkte, welches von unglaublicher Dankbarkeit zeugte. Vielleicht, ja vielleicht würde sich schließlich wirklich noch alles zum Guten wenden .. Sein Herz klopfte überaus nervös gegen seine Brust. Er fürchtete sich sehr, nachdem Anzu und er offenbar als Feinde des Pharaos gesehen wurden und schließlich durch den Millenniumsstab ihre gerechte Strafe erhalten sollten. Mokuba klammerte sich an Anzu, die ihn in eine schützende Umarmung zog und dennoch schließlich selbst jemanden brauchte an dem sie sich halten konnte in dieser vollkommen missverständlichen Situation, die doch schon im nächsten Moment zu ihrem Glück aufgedeckt wurde. Ein Stein fiel ihm von Herzen, als sie schließlich als Freunde angesehen worden, denen man gewillt war zu helfen. Er war erleichtert – unheimlich erleichtert. Vielleicht konnten sie endlich in die Gegenwart zurückkehren – zurück zu den anderen, zurück zu seinem großen Bruder .. Während sie von dem vergangenem Ich seines Bruders geladen wurden näher zu treten, suchte Mokuba unsicher nach der Hand von Anzu, die er sanft mit der seinen umschloss. Er war froh, das Anzu an seiner Seite war. In all der Zeit, die sie zusammen verbrachten war sie ihm unheimlich wichtig geworden. Anzu stellte keinen ‚Lückenbüser’ da, wenn sein großer Bruder keine Zeit für ihn hatte – nein, sie stellte so viel mehr für ihn da .. fast schon eine große Schwester, die ihm unheimlich viel bedeutete. Sein Blick ruhte auf dem Priester, der ihn und Anzu niemals erkennen würde, denn schließlich stand nicht sein großer Bruder vor ihnen, sondern ein vollkommen anderer Mensch. Als plötzlich abermals die schwere Tür des Thronsaales aufgerissen wurde und ein unheimliches Raunen durch die Mengen ging, fuhr er herum und erstarrte, als er dort Bakura sah, welcher sich überaus lässig mit einem breiten Grinsen auf seinen Lippen in den Rahmen der Tür gelehnt hatte. Hosted by Animexx e.V. 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