Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 35: Sieg ---------------- Murmelnd blickte Marik hinab zu seiner Schwester und musste plötzlich laut auflachen auch wenn es weh tat und er beinahe, selbst aus der Hocke zu Boden fiel weil er am Ende seiner Kräfte war. „Isis!“, rief er auf und warme Tränen rannten über sein junges hübsches Gesicht. Er hatte indirekt alles verfolgen können, auch müssen da man ihn dazu gezwungen hatte. So hatte er nicht gewusst wie es mit seiner Schwester weitergehen würde ,da er sie im Schatten reich nicht hatte finden können nachdem sein Yami sie dorthin hatte verbannt. Sie in die arme schließend, schützte er ihren Körper vor weiteren Kälte, ließ seinen Tränen freien lauf und spürte , das auch sie weinte, wie auch er am Ende seiner Kräfte war. Wie all dies geschehen war wollte und konnte er sich nicht erklären und niemals würde er Isis einen Vorwurf machen gegenüber ihren Wissen, der ihr vielleicht sogar hatte prophezeit, das es so enden würde mit dem Verbannen in die Schatten. Sie hatte nur versucht ihrer Pflicht nach zu gehen, genau wie er. Doch auch jemand Anderes war der nachgekommen. Die Arme ließ er um seine Schwester geschlungen und zog sie in den Sitz, sodass sie sich an ihn halten konnte. Mariks große Augen starrten hin zu Seto, der den Stab in den Händen hielt und dann wieder zu Yugi,der bitterliche Tränen vergoß mit dem Puzzel das so viel leuchtender war als sonst. Ob der Pharao so wie auch seine Freunde ihre Pflicht hatten erfüllen können? „Pharao..“, flüsterte er leise und unsicher, er traute sich nicht aus zu malen was nun sei, wenn er erneut mit seiner Schwester die alten Götter anrufen musste um ihm zu helfen. Doch was sie nicht wussten war,das Atemu schon längst zurück war- dank ihnen allen. Stumm blieb er stehen und verharrte. Etwas in ihm riet ihn sich nicht augenblicklich rum zu drehen um fort zu laufen, wie er es schon oft getan hatte. Das weinen der anderen bedrückte ihn ein wenig,doch beeindrucken oder davon anstecken lassen, ließ er sich nicht. „Vielleicht..?“, murmelte er leise auf und blickte zu seinen neuen Besitz. Eine Weile musterte er das glänzende Stück mit unguten Gefühl doch drängte ihn etwas zu tun, was er sich schon lange überlegt hatte. Er musste helfen. Also ging er langsam auf das Bett zu, vorbei an den zusammengefundenen Geschwistern und gesellte sich zu der Anderen Seite des Bettes um den Pharao an zu sehen, der Schwierigkeiten zu haben schien bei dem,was immer auch vorhaben möge. Etwas unsicher und mit zitternden Händen schien es,als ob er die Macht dazu hätte das zu tun, was fehlte bevor der alte Ägypter wirklich wieder zurück kehren könnte. So legte er sanft das Ende seines Stabes auf die Stirn des scheinbar immer noch bewusstlosen und wartete ab. Nicht lange. Denn schon bald danach überfuhr ihn eine Woge mit warmer Zuversicht die ihn half dazu beenden,was er unsicher begonnen hatte. So nahm er auch die Schatten nicht aus der Seele,sondern aus dem Körper dessen, den er wohl weit in der Vergangenheit Freund hatte gerufen. Das Licht des Puzzel hatte seinen Stab angesteckt,und auch Isis Kette schien mithelfen zu wollen,wie auch immer. Nachdem Seto den Gegenstand zurück an sich nahm, schmunzelte er auf. Er war wohl gar nicht mal so schlecht in seiner Rolle, denn der auf dem Bett liegende schien tatsächlich etwas agiler zu werden. Gott sei Dank. Da war ja all das Hockus Pokus nicht umsonst gewesen.. Seine Lippen formten seinen Namen. Sie formten tatsächlich seinen Namen. Er konnte es spüren. Er wusste es, hatte es doch immer gewusst, dass ihre Verbindung – trotz ihrer Trennung – noch immer sehr stark war. Trotz ihrer Trennung bestärkten sie sich noch immer gegenseitig. Ein erleichtertes Lächeln zeichnete sich auf seinem schmalen Lippen ab. Dennoch, der Kampf mit den Schatten tief in Yami war noch immer nicht gewonnen. Umso weniger wollte er seinen Freund alleine gegen eben diese Schatten antreten lassen, wo er ohnehin schon sehr geschwächt war. Er würde ihm beistehen, egal was er auch auf sich nehmen müsste, um ihm zu helfen. Doch würde Yugi ihm nicht alleine helfen müssen. Der Pharao hatte weit mehr Freunde, so dass diese ebenfalls hinter ihm stehen würden. Über seine Schulter hinweg blickte er schließlich zu Kaiba hin, der zwar nun den Millenniumsstab in seinen Händen hielt, doch man noch immer nicht wusste, ob er diesen nun akzeptierte oder nicht. Nun, jedenfalls wusste er dessen Kräfte einzusetzen, was er im nächsten Moment als stummer Zuschauer beobachten konnte. „Danke ..“, flüsterte er leise, als er zu dem rechtmäßigen Besitzer des Millenniumsstabes aufblickte. Auch Seto hatte eine Verbindung zu dem Pharao. Eine uralte Verbindung, die über tausende von Jahren hinweg ging, doch ob er diese je akzeptieren oder einsehen würde blieb ungewiss. Sanft schlossen sich seine Hände um die kalte, immer wärmer werdene Hand seines Freundes, welcher offenbar tatsächlich wieder zu sich zu kommen schien – endlich. „Vielleicht sollte ich die anderen holen gehen.“, murmelte Seto um sich aus der Misere zu ziehen denn offenbar gefiel es ihm nicht, doch eine Art Funktion zu besitzen. Er würde auch den Stab hier lassen,wenn es nötig sein würde. Doch Isis nickte bloß, was er im Augenwinkel sah, bevor Marik ihre Worte übernahm. Der Stab Träger solle die anderen holen gehen,denn sie würden nun für ein paar Augenblicke ihre Gäste sein. Mit einer zwiespältigen Meinung zu dem, wie er genannt wurde, blickte herüber zu Yugi. „ich denke nicht das ich noch mehr Tun kann.“,sprach er dann auf und bestätigte den Jüngeren nun,das ergehen wollte um so bald wie möglich mit den beiden Anderen zurück zu kehren. Es gefiel ihm nicht eine solche Macht zu haben, denn jene war eine vollkommen Andere und viel gefährlichere Macht als er jemals zuvor hatte besitzen können. Seine Schritte galten der Tür,den Stab jedoch hielt er weiterhin in der Hand,als Marik ihm bat bitte seine Schwester mit nach oben zu nehmen. Die Stirn kraus ziehend brummte er geschlagen auf. Viel zu viel war schon gesehen als das jene Aktion ihn nun vollkommen gegen seine Prinzipien stoßen würde. Dennoch galt sein letzter Blick Atemu. Was immer auch geschehen war, dies schien nur der Anfang von etwas gewaltigem zu sein.. So nahm er sich Isis an und belegte Marik mit einer Mahnung die er wohl nicht widersprach da sie der Wahrheit entsprach. Die Federleichte blasse Ägypterin nahm er hoch mit sich und legte sie dort in eine Art Sitzecke, entstanden aus vielen Decken und Polstern,vielleicht war jene Sitzgelegenheit hier sogar üblich? Einen Moment lang sah er Isis an, wie sie versuchte sich zu erholen, und erschrak doch, das ihr fester Griff um sein Handgelenk so viel stärke besaß. Ihre Worte waren nur ein Flüstern,sodass er nähe komen musste um zu verstehen, das sie sich bedankte und das Seto Kaiba den Stab niemals weitergeben dürfte, nicht einmal zurück an ihren Bruder. Ihr warmer Atem kitzelte seine Ohrmuschel, Gänsehaut überzog seinen Nackenhaare er sich nun mit Gewalt von ihr löste,sie ansah und sich kommentarlos ab wand- mitsamt Millenniums Gegenstand. Was für Irre Leute hier nur wohnten, kein Wunder in dieser Einöde konnte man nur seinen verstand verlieren.. Seine Schwester brauchte endlich wieder das Tageslicht und die Wärme damit sie sich erholen konnte. So bat er Seto darum ihm bitte dabei zu helfen. Es war kaum zu übersehen das er selbst große Probleme dabei hatte selbst sich auf die Beine zu stellen. So kam es, das Seto ihn aufforderte keine Dummheit zu begehen sondern zu warten, da er nicht vorhabe zwei Menschen mit sich nach oben zu tragen. Etwas niedergeschlagen blieb er also zurück und sah Set so wie auch Isis nach wie sie zurück nach oben gingen. Auf wackligen Beinen schlug eer sich durch bis auf das Bett, setzte sich an den Rand dessen und sah vorsichtig hinauf zu Yugi und dann zu Yami der noch sehr viel zu bewältigen zu haben schien eher er auf wachen konnte. „Es tut mir so leid.. bitte verzeiht mir beide, ich war nicht stark genug um den Pharao zu schützen wie es mir seit jeher aufgetragen wurde.“, murmelte er leise und deutete eine tiefe Verbeugung an. Sich auf die Unterlippe beißend, war es beinahe, als ob sein Tattoo auf dem Rücken Tonnen wiegen würde, nun nachdem er verloren hatte gegen die Schatten. Marik sah auf und die Trauer und die Schuld sah man ihn deutlich an. Sein Blick traf auf den von Yugi. „Darf ich dir erzählen was passiert war?!“,flüsterte er voller Ehrfurcht auf,denn es ging tatsächlich um Atemu, seinen Pharao den er doch gelernt hatte treu ergeben zu sein, vielleicht war es falsch aber es rief in ihm danach unbedingt Yugi davon zu unterrichten. Kurz blickte er Kaiba nach, ohne dessen Hilfe es ihm gewiss niemals gelungen wäre Yami zu retten. Letztendlich hatte Kaiba also doch seine Bestimmung angenommen, würde er diese nicht bereits wieder im nächsten Moment als dämlichen Hokuspokus abstempeln, um die ganze Angelegenheit schließlich einfach wieder verdrängen zu können. Sein Blick ruhte nun auf dem Gesicht seines Freundes, dessen regelmäßigen Atem er nun lauschen konnte, würde er sich nur darauf konzentrieren, was er auch tat. Als Mariks Worte an sein Gehör drangen, schüttelte er nur leicht seinen Kopf, ehe er lächelnd zu ihm hinblickte. „Es ist alles in Ordnung .. du trägst keine Schuld, glaube mir ..“, bemerkte er schließlich, ehe er seinen Blick wieder auf Yami sinken ließ. Vielleicht mochte es am Ende sogar seine eigene Schuld sein, denn immerhin war daran Schuld gewesen, dass sie sich im Reich der Schatten damals voneinander getrennt hatten. Er war Schuld gewesen, dass das Seelenlicht und zwar er selbst, seinen Freund verließ .. Nun, bevor er aber abermals in Selbstmitleid versinken würde, entschloss er sich doch dafür Marik anzuhören, woraufhin er ihm auch sogleich zu nickte. Vielleicht würde er noch mehr erfahren, mehr um zu verstehen .. Der junge Mann sah den noch Jüngeren mit einen Nicken an,eher sein Blick auf den Pharao fiel,der noch gegen irgendetwas zu kämpfen schien. „Wir haben ihn in Ohnmacht gefunden. Sobald er hier her gekommen war.. bei den Göttern niemals zuvor hatte ich jemanden getroffen der so voller Schatten war.“, man hörte, das die Furcht und die Erinnerung noch lange in ihm Hausen würde,nachdem er sich kurz schüttelte, die Augen schloss und leise fort fuhr. „Selbst Isis.. meine Schwester ich habe so noch nie so hilflos gesehen.“, er blickte mit traurigen Augen auf und er wusste das Yugi sich vorstellen konnte, was dies bedeutete. Isis hatte damals Yami zurück geholt,sie wusste sehr viel über die Schatten,das sie selbst eine solche Ohnmacht gegenüber ihren scheinbaren Element erreichen würde,war daher ein Ding der Unmöglichkeit. Dann schloss er seine Augen um sich an die Stirn zu fassen. „Seine Seele, er trug Schatten in sich die so groß und voller Boshaft waren, das sie.. das sie in mich fuhren. Das unglaubliche dabei war, das wir trotz unseres Versuches Gehör bei den Göttern zu bekommen, es nicht geschafft hatten, ihn von all den Dunkelheit zu befreien die er in sich trug.“ Seine Worte waren langsam,sein Unterton voller Ehrfurcht. „Yugi.. der Pharao er hätte eigentlich niemals wieder zurückkehren sollen, verstehst du?“, murmelte er leise und es tat ihm Leid so etwas auszusprechen und dabei ließ er ihn auch eines deutlich wissen: Ob Yami jemals wieder gereinigt sein würde von der ganze Dunkelheit in ihm ,wusste er nicht, weniger noch ob der Pharao jemals wieder aufwachen würde. Marik konnte nicht wissen, was Yami durch seinen Großvater schon hatte erfahren. Vielleicht hatte der junge Grabwächter ihm Recht gegeben,dem Pharao und dem Großvater als sie beide sagten niemanden mit rein ziehen zu dürfen, auf Grund der großen Gefahr die in Atemu sich eingenistet hatte. Selbst er, Marik Ishtar Grabwächter seitdem er geboren wurde, hatte es nicht geschafft trotz seines Wissens der alten Geschichte den Schatten zu trotzen, wie hätte es also Yugi erst schaffen können? Ein Zittern überfiel sein Körper, und er atmete schwer. All das war eben erst noch passiert,es tat weh,tief in ihm würde es noch länger schmerzen, genauso wie auch Isis Wunden tragen würde, die tief unter der sichtbaren Haut lagen. Yugi nahm seine Worte stumm an. Was hätte er noch erwidern sollen? Er fühlte sich plötzlich beinahe außer Stande überhaupt irgendetwas über seine Lippen weichen zu lassen .. Betreten hielt er sein Haupt gesenkt, während er noch immer die Hand von Yami in den seinen hielt, die er bereitwillig vorerst auch nicht mehr los lassen würde. Wie hätte er es ihm je verübeln können, das er sich nicht einmal von ihm verabschiedet hatte? Er war töricht so etwas zu denken .. Tief in ihm sagte ihm etwas, das er mit schuldig an alle dem war, was vorgefallen war und vorallem was der Pharao schließlich durchmachen musste. Abermals stiegen Tränen in ihm auf, die ungeheuerlich in seinen violetten Augen brannten. „Mein Freund ..“, hauchte er leise, während er sich tiefer zu ihm hinab beugte. Auch wenn er noch immer nicht seine Augen aufschlug, so konnte er spüren das er wieder bei ihm war. Ihre Verbindung zueinander war stark, sie schien stärker als jemals zuvor, obgleich der Geist des Pharaos nun von dem seinen getrennt war. Damals hatten sie sich gegenseitig ungemein bestärkt, sei es in einem Duell oder gar wenn der jeweils andere den nötigen Rat des anderen benötigte oder gar dessen Trost. Noch immer war die Bande zwischen den beiden verhanden und würde es auf ewig sein, das wusste er .. Ja, Yugi hatte viel nachgedacht in letzter Zeit. Würde sein Freund wieder zu sich kommen, so hatte er viel, sehr viel was er ihm sagen musste .. Marik holte kurz tief Luft, stand auf nun etwas stärker auf den Beinen um an dem Bett entlang herum zu gleiten hin zu Yugi der wieder bitterliche Tränen vergoss. Marik legte behutsam seine Arme um den weinenden,schloss seine Augen eher er sich wieder von den kleinen Jungen trennte. „Es wird alles wieder gut, mein Freund. Solange der Pharao dich an der Seite hat wird er alles überstehen.“, sprach er mit Stolz in den Worten auf, laut und deutlich damit er sie sich wirklich zu Herzen nahm. Dann tapste er etwas wacklig auf den Beinen zurück zur Tür, die er dieses Mal offen lassen würde. Bevor er nun also ging, hatte er die erloschenen Kerzen angezündet die Wärme und Trost spenden, ohne die Atmosphäre zu stören die sich aufgebaut hatte zwischen dennoch schlafenden und dem Trauernden. Behutsam ging er hinauf in die Etage , die noch auf Sand gebaut worden war und kroch hinüber zu seiner Schwester die in dem Berg voller Wärme eingeschlafen war. Sich zu ihr kuschelnd schloss er nicht ganz die Augen,sah aus den halb geschlossenen lilanen Leuchten über den Wüstenboden und spürte, die Angst in sich. Sie würde noch lange bleiben ,denn sein Yami war über ihn hinweggefegt und hatte ihn als Geisel genommen. So viel hatte er gesehen durch den Augen des Anderen,das sich Tränen in ihnen bildeten,eher er sich nun mit geschlossenen Augen daran versuchte zu erinnern, wie es war, glücklich zu sein,da Kälte immer noch ab und an um sein Herz hauchte und es gefrieren ließ. Nun hatten sie Atemu in ihrem Heim und seine Freunde würden gewiss auch noch Plätze finden. Wenn der alte Herrscher erwachen würde, ginge es ihnen vielleicht allen besser. Vielleicht würde er bald schon zur Ruhe kommen nachdem er hier war? Marik schloss seine Augen doch lauschte er auf das Ankommen von dem,den nun ein Stück Geschichte schreiben sollte. Seto, der neue Träger und Wächter jenes Gegenstände der ihm gebührte. Auch wenn Yugi und Yami nicht lange voneinander getrennt waren, nachdem dieser nun ohne ein Wort nach Ägypten in seine Heimat verschwunden war, so hatte er sich so unendlich große Sorgen und so viele Gedanken gemacht wie noch nie zuvor in seinem ganzen Leben .. Doch nun war er hier an seiner Seite, dorthin wo er auch hingehörte. Sein Großvater hatte ihm einst gesagt, dass die Heimat dort ist, wo das Herz ist .. somit war mehr als offensichtlich wo seine Heimat war – hier bei Yami. Und egal wie lange es auch dauern möge bis er nun endlich seine Augen aufschlagen würde, er würde nicht von seiner Seite weichen. Er würde seine Hand nicht los lassen. Er würde seinem Freund beistehen, egal wie lange er auch hier an seiner Seite verweilen müsste .. In all der Zeit war auch Anzu kurz zu ihnen getreten, um sich persönlich zu vergewissern, wie es ihren Freunden ging, was Yugi wiederum sehr zu schätzen wusste. Da der Abend allerdings allmählich zu dämmern begann, versuchte er Anzu zu beschwichtigen mit den Worten, das es schon in Ordnung wäre, würde sie sich ein wenig ausruhen, während er hier an Yamis Seite wachen würde .. Auch ihn überkam allmählich die Müdigkeit, obgleich er nicht einschlafen wollte, denn immerhin wollte er es nicht verpassen, wenn Yami endlich seine Augen aufschlagen würde. Er wollte der Erste sein, der in seine Augen blickte, würde er diese endlich wieder öffnen .. Doch schließlich schaffte er es einfach nicht mehr. Die Müdigkeit übermannte ihn und so schlief er wenige Zeit später auch tatsächlich ein. Diesen Kampf hatte er verloren, er musste sich letztendlich der Müdigkeit und der Erschöpfung ergeben .. Mokuba schlief noch immer. Wie gerne hätte sie selbst einfach geschlafen, um nicht nur die endlos erscheinende Zeit umgehen zu lassen, sondern auch, um nicht weiter von diesen unendlichen Sorgen gequält zu werden. Vorsichtig zog Anzu ihre Hand zu sich zurück, welche Mokuba derweil fest mit der seinen umschlossen hielt und kaum loslassen wollte. Darauf bedacht ihn nicht zu wecken, stand sie langsam auf und schritt zu der Tür hin aus deren Fenster sie hinaus blickte. Sie blinzelte und blinzelte und blinzelte .. Hatte sie soeben Halluzinationen oder näherte sich ihnen dort soeben wirklich Mokubas großer Bruder? Der Teil eines ziemlich schweren Steines fiel von ihren Herzen, während der andere Teil dieses noch immer fest umschlossen hielt. Er war alleine. Wo waren Yugi und Yami? .. Langsam wandte sie sich zu Mokuba um und versuchte diesen sanft wachzurütteln. „Hey Mokuba, wach auf .. dein Bruder ist auf den Weg hier her, komm schon!“, sagte sie, während sie nur ein leises Murren erntete. Offenbar war er noch viel zu verschlafen um ihre Worte wirklich realisieren zu können, bis er plötzlich abrupt seine Augen aufriss und an ihr vorbei stürmte. Nun, das war wohl ein äußerst schneller Sinneswandel, was ihr wiederum nur ein Schmunzeln entlockte. Während Mokuba nun die Tür auffliegen ließ und mehr schlecht als recht hinaus stolperte, folgte sie ihm mit langsameren Schritten, da sie es ihm kaum gleich tun wollen würde, sich ebenso wie er seinem großen Bruder um den Hals zu werfen. Ihm schien es gut zu gehen, doch wie erging es schließlich Yugi und Yami ..? Worte drangen in sein Unterbewusstsein, Worte die er zuerst kaum realisieren konnte, da er einfach noch viel zu müde war, bis er schließlich abrupt seine Augen aufriss und aufsprang. „Seto!?“, entfuhr es ihm plötzlich, als er an Anzu vorbei stolperte, die Tür aufriss und hinaus in die Wüste stürmte. Tatsächlich, dort war er sein großer Bruder, welcher sich ihnen soeben näherte. Seine Schritte führten ihn schnell durch den Wüstensand, bis er nun endlich die Distanz, die zwischen ihm und seinem Bruder lag, hinter sich gelassen hatte, um sich ihm auch schon im nächsten Moment um den Hals zu werfen. „Großer Bruder .. ich hab mir solche Sorgen gemacht!“, jammerte er beinahe kläglich, als sein Blick plötzlich auf etwas goldschimmerndes in den Händen seines Bruders fiel. „Seto .. ist das nicht ..?“, fragte er, klappte aber auch sogleich seinen Mund wieder zu. Es war eines der Millenniumsgegenstände, doch warum trug es sein Bruder mit sich ..? Die schwere aus seinem Körper war gewichen. Das Einzige Leuchten in seinem Labyrinth hatte auch dort die sichtbare Dunkelheit vertrieben. Doch nun,nachdem es so sicher schien endlich die Augen öffnen zu dürfen,geschah es nicht. Yami gelang es nicht wirklich auf zu wachen. Mit einem kurzen aufstöhnen, spürte er abermals die Schwermut über sich einbrechen. Für dieses Mal war er wohl gefährlich lange den Schatten ausgesetzt gewesen, sodass er psychisch so wie physisch trotz alledem ziemlich angeschlagen zu sein schien. So verharrte er in einer Ebene aus vollkommener Befreiung und zeitgleicher Last der Erschöpfung. Wie lange es wohl dauern würde,bis er dazu bereit war wieder zurück zu kehren? Er spürte die Wärme des Anderen er ahnte,das er nicht alleine war und doch, er traute sich nicht zurück zu kommen,etwas war noch nicht in Ordnung nur was? Sich um blickend erkannte er nichts,denn in seiner Momentane Lage befand er sich in einem vollkommenen Nichts. Kälte wuchs, zu der Wärme die diese Masse ausmachte. Beides mischte sich in ihm und doch wusste er vor der Zusammensetzung genau welches empfinden stärker überwiegen würde. Die Kälte. Vielleicht würde er sie niemals wieder fort jagen könne aus sich und doch, je länger er alleine war wünschte er sich eins; zurück in Yugis Geist und Seele. Er war der Geist des Millenniums Puzzle er lebte dort schon seid unzähligen Jahren. Irgendwann einmal hatte der Irrsinn ihn ergriffen,durchgeschüttelt und ihn vergessen lassen wie lange er dort schon umher geirrt war. Er gehörte nicht in die Welt,in der sein Freund lebte, doch hier her war es noch viel schwerer zu kommen. Im alten Ägypten schien ihn seine Vergangenheit quasi erschlagen zu wollen. Setos lange Beine trugen ihn sicher durch den Sand doch er spürte nun hier draußen allmählich auch die Erschöpfung. Das Erwachen seiner anderen Persönlichkeit hatte ihn sehr viel Kraft gekostet, wie auch der alte Stab . Es schien als wäre der Preis für die Benutzung durch seine ungeübten Hände hoch. Doch er durfte jetzt nicht aufgeben, sondern musste hin zu den beiden die so tapfer gewesen waren und stärke bewiesen hatte indem sie ihre Angst wirklich zu ließen und gewartet hatten ,bis jetzt. Ein müdes Schmunzeln wurde ihn entlockt als er die beiden sah,nicht nur Mokuba sondern auch Anzu. Sie hatte auf den kürzeren Acht gegeben, er wusste es,nicht einmal sagen hatte er es ihr müssen oder darum betten. Vielleicht war sie ja ein Engel? Allmählich schien ihn der Gedanke nicht einmal mehr zu ärgern. Hier gab es Götter, böse Dämonen und Schizophrene Personen aller Art zu denen er selbst wohl bald gehören würde, also wieso sollte es gegenüber all den Bösen nicht auch etwas Gutes geben? Mokubas Nähe beglückte ihn und entzückte ihn weit aus mehr, als erwartet. Erst jetzt schien er sich bewusst geworden zu sein wie verdammt knapp dem alles am Tod vorbei geschrabbt war. Seine Kraftlosigkeit war stärker als angenommen, so ging er in die Knie, die Sonne brannte unerbittlich auf ihn nieder, sobald Mokuba sich um ihn schlang,eigentlich wie immer. Ein kurzes Aufkeuchen entglitt seinen Lippen, eher er müde und erschöpft, dennoch zufrieden seine Arme um den kleinen Jungen legte, vor dem er nun kniete, nicht länger stand. Auch Anzu hatte sich zu ihm begeben, was ihn ein wenig freundlicher werden ließ und aufblicken hinter Mokuba, den er immer noch nicht loslassen konnte. Den Stab hielt er in der einen Hand, Mokubas Hinterkopf in der Anderen. Er hatte so viel Glück gehabt ,er durfte seinen kleinen Bruder wirklich wieder in die Arme schließen kaum zu glauben nachdem was er eben noch mit durchgemacht hatte. Sein Atem klang erschöpft,der Weg hier her war sehr lang für ihn geworden, doch zugeben wollte er dies niemals nicht. „Dem Pharao..und Yugi geht es gut.“, murmelte er leise und schloss seine Augen eher er seinen Kopf anhob um Anzu direkt an zu sehen, denn selbst wenn sie nicht fragte er wusste das die beiden sich um sie alle hatten gesorgt. Vielleicht hatte auch das Mädchen für ihn gebetet? Erschöpft ließ er seine Augen wieder zu fallen und senkte seinen Kopf, soweit zu Mokubas Schultern das er seine Stirn darauf betten konnte. Er wusste nicht, wobei er das Letzte Mal psychisch sowie physisch so fix und fertig gewesen war. Wäre es schön für ihn, wenn er auch von Anzu begrüßt worden wäre, vielleicht mit einer Umarmung. Ein leises heimliches Schmunzeln umschmeichelte seine hübschen Lippen. Ja vielleicht sogar. Eine kleine vereinzelte Träne der Erleichterung kullerte seine Wange hinab. Er war froh, sehr froh, seinen großen Bruder endlich wieder bei ihm zu wissen. Es war unerträglich nicht bei ihm sein zu dürfen, obgleich er doch noch nie in seinem Leben von seiner Seite gewichen war. Die Sorge in ihm war groß, doch nun war es endlich vorbei. Seto war zurückgekehrt, dorthin wo er auch hingehörte. Letztendlich galt sein unendlicher Dank Anzu, die die ganze Zeit über über ihn gewacht hatte, selbst nachdem er eingeschlafen war. Sie war tatsächlich immer bei ihm gewesen und hatte es zudem geschafft ihm unendlichen Mut zu zusprechen, der so unheimlich wohltuend war. Nie hatte er die Hoffnung aufgegeben, niemals, was er vermutlich getan hätte, wäre er letztendlich allein’ gewesen .. Nachdem Anzu sich nun in ihre Nähe gewagt hatte, umfing ein leichtes Grinsen seine Lippen. Natürlich sie war ebenso froh Seto zu sehen wie er – kein Wunder. So tastete er mit einer Hand nach der Hand der Braunhaarigen, die er auch sogleich mit der seinen umschloss. Mokuba war ihr wirklich sehr dankbar, denn sie hatte in dieser sehr kurzen Zeit sehr viel für ihn getan. So fiel auch der andere Teil des Steines ab von ihrem Herzen, woraufhin sie erleichtert ausatmete. Es schien also allen gut zu ergehen – zum Glück. Vielleicht hatte es also doch etwas großes bewirkt, das sie und Mokuba in Gedanken bei ihnen gewesen waren, um sie heimlich zu schützen .. Anzu schritt die letzten Schritte auf die beiden Brüder zu, ehe sie sich ein wenig zu ihnen hinab beugte. Sie wusste das sie Setos Worten vertrauen konnte, so zweifelte sie nicht länger daran das es ihren Freunden schlecht erging. „Danke, Seto ..“, erwiderte sie leise auf seine Worte hin. Und zum ersten Mal wagte sie es doch tatsächlich seinen Vornamen auszusprechen, wo sie ihn doch sonst immer mit seinem Nachnamen angesprochen hatte. Ein kurzer eingehender Blick auf Seto verriet ihr allerdings, das er ziemlich erschöpft war. Weder sie noch Mokuba konnten ahnen, was dort vor Ort geschehen war. Das Seto und Yugi allerdings bis zum Äußersten gingen konnte sie sich beinahe vorstellen, was wiederum auch die unendliche Erschöpfung Setos erklären würde. Ihr Blick fiel auf den Stab, welcher ebenso golden und geheimnisvoll schimmerte wie das Millenniumspuzzle. Doch warum trug er es in seiner Hand ..? Viele Fragen, die vielleicht irgendwann beantwortet werden würden .. Als sie plötzlich eine warme und weiche Hand spürte, die sanft die ihre umschloss, blickte sie überrascht auf ihre Hand nieder und blinzelte einige male ziemlich perplex. Mokuba hatte nach ihrer Hand getastet und diese letztendlich mit der seinen ergriffen. ‚Mokuba ..’, flüsterte sie in Gedanken. Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Sie wusste diese Geste zu schätzen. Sie wusste das er ihr dankbar war, denn immerhin hatte sie die ganze Zeit über auf ihn acht gegeben, was für sie wiederum selbstverständlich war .. Erschöpft richtete er sich auf und spürte seine Butter weichen Knie, ein kurzes Wanken, das er versuchte zu verbergen und dann ein kurzes erschöpftes Augenreiben. Die Sonne schien unglaublich hell zu sein, wo er eben noch die ganze Zeit um Dunkeln hatte gestanden. Mit dem Handrücken strich er sich über die Stirn eher er nun wieder aufgerichtet zu Anzu sah und sich von Mokuba hatte gelöst. Kurz sah er ihr in die Augen,dann senkte er sein Blick und verdeckte somit sein Schmunzeln. Hatte sie sich also bei ihm bedankt. Es war ein schönes Gefühl, doch er konnte es ihr nicht sagen,genauso wenig wie er es geschafft hatte sie zu küssen. „Kommt, wir sollten endlich zurück gehen, ewig durch diese Hitze laufen kann selbst ich nicht.“, gab er zu eine Schwäche zu haben. Über den Stab verriet er kein Sterbenswort. Doch er musste sich bei Anzu noch bedanken,wenn er Zeit dazu hatte. Er musste Anzu noch dafür danken, das sie Acht geben hatte auf Mokuba auch wenn er sie nicht darum hatte gebeten. Natürlich war ihre Ausrede nachher wieder das Freundschaftsgelaber dennoch,er fühlte sich ihr gegenüber zu Dank verpflichtet, so etwas war nicht oft in ihm zu spüren doch wenn er es hatte, musste er jenen Drang nachgeben, genauso wie er sich schließlich wegen jenen Gefühlen in Ägypten hatte wieder gefunden. Ob es dem Pharao wirklich besser ging, wenn er seine Bestimmung weiterhin für sich selbst bejahte? Oder war es doch Yugi der zusammen mit Anzu ihrem Freund helfen konnte? War er wirklich so von Nöten,dabei war er doch gar kein Freund von Atemu wobei. Wenn er es sich genauer überlegter war er einer, damals war er einer gewesen,ob der alte Ägypter spüren würde,wenn etwas altes in Seto war erwacht worden um zu helfen? Fragen über Fragen häuften sich nun,mit dem Besitz des Stabes,der ihn damals von dem,dem er gerettet zu haben schien mitsamt Yugi,selbst überreicht worden war. So machten sie sich zu dritt nun wieder auf den Weg zurück zu dem alten Mauerwerk am Fuße der Pyramide wobei Seto wusste, das er länger auch nicht aushalten würde. Die Hitze setzte ihn zu und das, was er erlebt hatte war eine große Kraftanstrengung gewesen, schwer schleppte er sich durch den Sand. Anzu lag derweil in einem Bett in einem Zimmer, welches sie sich mit Isis teile. Doch auch wenn Yugi sie darum gebeten hatte sich auszuruhen und sich schließlich nicht mehr so viele Sorgen zu machen, so konnte sie einfach nicht. Sie konnte einfach nicht schlafen, desweiterhin schien sie ohnehin hellwach. Yami hatte noch immer nicht seine Augen geöffnet, wie ihr Yugi mitgeteilt hatte, doch schien es ihm gut zu ergehen, doch warum öffnete er dann schließlich nicht seine Augen? Sie sollte sich nicht so viele Sorgen machen. Yugi war an seiner Seite – letztendlich würde alles gut werden .. Leise seufzend rutschte die Braunhaarige aus ihrem Bett und stand schließlich auf, um das Zimmer auf leisen Sohlen zu verlassen, darauf bedacht nicht entdeckt zu werden oder gar niemanden zu wecken. Viel zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf umher, nicht das es seid Tagen je anders gewesen wäre .. Mit leisen vorsichtigen Schritten schlich sie durch den Gang hinaus, bis sie schließlich das alte Gebäude verließ und sich schließlich unter einem strahlendem Sternenhimmel wiederfand. Die Temperaturen hatten sich ungemein abgekühlt in der Nacht und doch erschien es ihr als sehr angenehm .. Nicht wenige Schritte weiter ließ sie sich schließlich auf einen kleineren Sandhügel nieder und ließ sich in den Sand fallen, um die strahlenden Sterne hoch oben am Himmel betrachten zu können. Seid weniger Zeit tanzten immer wieder die Worte von Mokuba hämisch klingend durch ihren Kopf. Ja, er hatte sie letztendlich ertappt. Wie hätte sie je glauben können in Yami verliebt zu sein? Nun, vielleicht war es ein anderes Gefühl, welches sie an Yami band. Vielleicht war es einfach nur unheimliche Bewunderung ihm gegenüber .. Doch wie hätte sie sich nur je in Seto Kaiba verlieben können? Auf diese Frage würde sie wohl nie eine Antwort finden können .. Mokuba schlief direkt neben seinem Bruder. An diesem Tag schien er wahrlich einen Rekord aufzustellen, wenn es darum ging am längsten von allen anderen zu schlafen. Dennoch, er war erschöpft, doch was sollte man auch von ihm abverlangen, denn immerhin war er noch ein Kind .. An diesem Tag, der von Sorge geprägt war, hatte er schon genug erlebt, ebenso wohl auch wie Anzu, auch wenn sie nicht ‚live’ am Geschehen beteiligt waren, was vielleicht auch besser für sie beide gewesen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)