Taking Over Me - von EngelohneZukunft (The Truth Beneath The Rose) ================================================================================ Kapitel 25: Sturmruhe [Puzzleshipping VII] ------------------------------------------ Den Jüngeren hatte er schon von weiten an schleichen gesehen. Wie ein Häuflein elend war er hier her gekommen und hatte nun viel zu viel in seinem Kopf, als das es sinnvoll war alles hinaus zu plappern da er doch nie alles verraten könnte. Die Tür hatte er nun geöffnet gehabt und nachdem der Junge Mann sich überaus schwer darin tat zu gehen oder zu sprechen, sah er dem anderen wehleidig nach doch verraten durfte und konnte er nichts- noch nicht. Er hatte dem alten Pharao versprechen müssen nichts zu sagen, danach hatte Yami ihn allerdings nicht mehr darum gebeten zu schweigen, also durfte er endlich erzählen,was auch dringend notwendig sein würde. Er war dem Pharao sehr dankbar,das er die Last alleine trug denn so wie weit seine Liebe auch zum alten Ägypten reichte, so liebte er doch die Gegenwart und somit seinen Enkel sehr viel mehr, als das er Yami wirklich erlauben könnte, seinem Enkel in den Tod laufen lassen zu wollen. So setzte er den anderen nach, setzte sich und sah mit traurigen Augen zu den traurigem Kind. „Der Pharao hat sicherlich seine Gründe.. er hätte niemals gewollt dich so zu sehen..Yami.“, sprach er leise auf und wusste doch mehr als er Preis geben durfte- noch nicht. Es tat ihm weh die beiden so zu sehen, Yugi war ein sehr glücklicher Mensch nur jetzt schien er es vergessen zu haben.. Seine Augen brannten und schmerzten ungemein. „Seine Gründe?“, entfuhr es ihm vorwurfsvoll. Abermals sprang Yugi auf seine Beine und begann nun im Wohnzimmer auf und ab zu maschieren. Welcher Grund berechtigte ihn zu solchen Worten? Wusste er denn nicht wie sehr ihn diese Worte schmerzten? Noch nie zuvor hatte er solche oder ähnliche Worte an ihn gerichtet – warum also jetzt ..? Für einen kurzen Moment hielt er inne. Vielleicht hatte es etwas mit ihrer ‚Trennung’ zu tun. Vage erinnerte er sich an seine Worte, die einzig und allein an ihn gerichtet waren, als er im Krankenhaus lag: er war Yamis Seelenlicht, er war ihm das einzige Licht in der Dunkelheit. War das vielleicht der Grund, doch .. wieso? Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Noch immer war Yugi sein Seelenlicht und noch immer war er sein Licht in der Dunkelheit und würde es auf ewig sein. Doch schimmerte in seinen Herzen noch ein anderes helles Licht: das Licht der Freundschaft oder hatte er es etwa vergessen ..? Welche Macht zwang ihm so dermaßen auf die Knie, dass er ihm sein Leid nicht anvertrauen wollte? „Ich halte diese Ungewissheit einfach nicht mehr aus, Großvater ..“, entfuhr es ihm verzweifelt, während er seinen Blick aus dem Fenster hinaus richtete. Er hielt es einfach nicht mehr aus seinen Freund leiden zu wissen, ohne ihn dabei helfen zu können. Sugoroku brauchte einen Moment,schluckte schwer und strich sich mit den Handrücken über die feuchten Augen. Es dürfte jetzt nicht los reden,auch wenn es besser wäre.. oder auch nicht. Yami musste endlich raus aus diesem Land und das möglichst schon morgen. Würde er nun den Plan des Pharao verpetzten,so würde es wohl möglich nicht nur das schwere Ende des Anmutigen Herrschers,sondern vielleicht von seinem Enkel. Er war sich dessen sehr wohl bewusst denn er hatte die alte Macht in Ägypten selbst erfahren und konnte nachvollziehen um welche Mächte es sich handelte. So blieb er vorerst sitzen,denn die Kraft und den Mut dazu aufzustehen um zu den traurigen jungen Mann zu huschen hatte er nicht mehr. „Yami hat dich so vieles gelehrt, du solltest ihm dankbar sein dafür und die Gaben auch als Geschenk annehmen und benutzten. Vertraue deinem Herzen. Yami hat die Mut gepredigt und so vieles mehr. Wie wäre es mit Geduld. Warte einfach noch ein paar Momente ab und sprich später mit ihm.. es wird alles wieder gut, das weißt du genauso gut wie ich.“, sprach er auf und konnte doch nicht an seinen eigenen Lügen ersticken, das musste er jetzt ausbaden, all das was er sagte waren falsche Wahrheiten und er wusste es ganz genau. Er tat es genauso freiwillig und bewusst wie der geschwächte über ihnen schlafend. Aufstehend,mit schweren Schritten trat er neben seinen Jungen, der wie ein Sohn war und legte ihn eine schwere alte Hand auf die Schulter, die wieder bebte. „Yugi..bitte“, jammerte er leise und sah hinab auf den nun wieder weinenden, verriet denn sein junges Herz so viel schlechtes, wenn er auf jenes hörte? Es war faszinierend Freundschaftsband und ein faszinierendes Trauerspiel zugleich das die beiden wohl nun umgab, vollkommen alleine auf sich gestellt. „Sag´ mir, mein kleiner mutiger Kämpfer, hat sich viel zwischen dir und dem Pharao geändert nun seitdem ihr auseinander seid?“, fragte er vorsichtig auf und versuchte Yugi dazu zu animieren sich darüber Gedanken zu machen und vielleicht darauf zu kommen das es nicht so war,wie er vielleicht sich nun im schlimmsten Fall auszumalen drohte. Sugoroku konnte ja nicht erahnen,das sich nicht sehr viel verändert hatte und doch eine Menge mehr, zum Beispiel die Körperliche Nähe war zur Sucht geworden.. Sein Großvater hatte Recht – das musste er sich unweigerlich direkt nach seinen Worten eingestehen. Es würde gewiss alles wieder in Ordnung kommen. Vielleicht war Yami einfach nur viel zu erschöpft. Er sollte ihm später noch einmal aufsuchen und vielleicht wäre es dann besser, würde er von sich aus berichten, ohne ihn auf irgendeine Art und Weise unter Druck setzen zu wollen, oder ihm gar das Gefühl zu geben ihn wahrlich unter Druck zu setzen. „Du hast Recht, Großvater!“, erwiderte er mit einem zuversichtlichen Lächeln auf seinen Lippen. Es würde alles in Ordnung kommen. Vielleicht würde in wenigen Tagen bereits alles besser sein, vielleicht würde sich ihm dann auch Anzu anvertrauen wollen, die ihm offensichtlich aus dem Weg zu gehen schien, als hätte sie angst er würde etwas bemerken, was sie krampfhaft vor ihm im verborgenen zu halten versuchte. Die Frage seines Großvaters wusste Yugi allerdings schließlich nicht zu beantworten. Ein Rotschimmer bedeckte seine Wangen, woraufhin er auch sogleich sein Haupt senkte, als ihm dieses bewusst wurde. „Nein, nicht unbedingt viel, Großvater ..“, log er bewusst. Was hätte er ihm auch sagen sollen? Das sie sich geküsst hatten und das sogar zweimal? Sollte er ihm denn erzählen, das er dieses Gefühl nicht benennen oder gar verstehen konnte, wenn im Yami nahe war? Nein, das konnte er nicht .. „Siehst du dann wird erst Recht alles wieder gut, vielleicht nicht wie es einmal war,doch auf eine Andere Art und Weise werdet ihr untereinander euch arrangieren können.“, klopfte er somit beschwichtigend die Hand auf die dürre Schulter und schmunzelte müde,es war spät für ihn, ungewöhnlich spät war es heute Abend für ihn geworden. „Geh ´ nochmal duschen bevor du ins Bett gehst und sei leise, der Pharao ist wieder erschöpft eingeschlafen. Du wirst sehen,morgen wird wieder alles ganz anderes aussehen und nun gute Nacht mein Kleiner.“, murmelte er Ältere immer leiser werdend und drückte die Schulter liebevoll noch einmal eher er nun sich um wand um nach oben zu verschwinden und ins Bett zu kriechen. Doch er wusste das dies alles eine ganz große bewahrheitete Lüge war. Natürlich sah die Welt morgen ganz anders aus doch in einem zerstörerischen Sinne. Es würde sich alles verändern ganz und gar und doch durfte er erzählen,endlich nachdem es wohl zu spät sein würde, viel zu spät für sie alle um noch den letzten Rest an Hoffnung zu erhalten und zu retten. Dich selbst er wollte es so wie Yami es ihn erzählt hatte, zu groß war die Sorge um seinen Enkel als das er ihn mitziehen lassen würde.. vor allen jetzt nicht gleich vielleicht später. Er konnte sich ein Seufzen kaum verkneifen, welches unweigerlich seiner Kehle entwich, nachdem sein Großvater ihn nun zurückließ. Vielleicht würde ihn eine wohltuende Dusche sogar auf andere Gedanken bringen. Gesagt – getan, so maschierte Yugi also leise und überaus vorsichtig zurück in sein Zimmer und suchte sich einen Pyjama aus seinem Schrank, ehe er nun schließlich abermals aus seinem Zimmer und ins Badezimmer verschwand. Dort angekommen hatte er sich schnell von seinen Anziehsachen befreit und sprang auch sogleich unter die Dusche, die wahrlich wohltuend auf ihn zu wirken schien. Er hätte sich gewünscht, dass das Wasser seinen Kummer und seine Sorgen einfach von ihm waschen würde, doch so einfach war das alles nun einmal nicht .. – leider. Nachdem er nun einige Zeit unter der Dusche verweilte, schlüpfte er schließlich aus dieser hinaus, trocknete sich ab und zog sich auch sogleich seinen bequemen Pyjama an. Vielleicht hatte er Glück und Yami schlief noch immer, denn er wusste einfach nicht was er ihm sagen sollte, würde er ihn wachliegend vorfinden. So schlich er abermals leise in sein Zimmer und hatte wahrhaftiges Glück, denn er schlief noch immer. Leise schloss er die Tür hinter sich und trat auf leisen Sohlen an sein Bett heran. Sein Gesicht wirkte so entspannt und sanft und Yugi konnte nur kaum den Drang wiederstehen es zu berühren .. Zwar war er nicht wach doch spürte er innerlich die Nähe des Anderen was ihn ein wenig ruhiger Atmen ließ. Es schien beinahe so als würde Yami gegen etwas tief in sich selbst kämpfen. Mit ruhigerem Atem, sehr flachen lag er dort ganz selig und doch schien er ein klein wenig gehetzt, von was davon konnte Yugi allerdings vom bloßen hinsehen noch lange kein Lied singen, nicht mal einen Ton würde er finden können für sein Lied, denn Yami war viel tiefer als das tiefste Meer und somit auch sehr unergründet. Er lag auf dem Rücken, eine Hand auf der Stirn hatte er gelegt, wobei der Handrücken beinahe auf seine geschlossenen Augen ruhte, die andere Hand lag eng neben seinen Kopf. Mit leicht geöffneten Mund hatte er die Decke zerwühlt und doch schien es als ob er auf jemanden warten würde, denn es war als ob Yami nicht das gesamte Bett nur für sich beanspruchen wollte sondern Platz ließ für jemand weiteren an seiner Seite. Sein Blick ruhte schier verträumt auf den dort im Bett liegenden. Unsicher knabberte an seiner Unterlippe, während er einfach nicht wusste, was er nun tun sollte. Er wusste, würde er sich nun direkt neben ihn legen, so würde er einfach keine Ruhe finden, der unendlichen Sorge um den anderen wegen, die tief in ihm schlummerte und ihm kaum ruhen lassen wollte. „Ach, Yami ..“, hauchte er leise und hilflos, ehe er sich nun direkt neben den Anderen in sein eigenes Bett sinken ließ. Vorsichtig legte er einen Arm um seinen Freund, von dem er wusste, das er jegliche Wärme und Nähe vielleicht dringend gebrauchen konnte, ebenso auch wie Yugi selbst .. Yugi fühlte sich allein, so unendlich allein .. Vorsichtig kuschelte er sich an Yami heran, der zu seinem (Un)Glück tief und fest schlief .. Tief und fest schlafend hielt es Yami auch mit jemand anderen neben sich in dem kleinen Bett aus. Er brauchte Yugi mehr denn je doch er wagte es nicht diese Worte auszusprechen, da sie großes Unheil zu folge haben würde, vielleicht sogar Yugis Sterben, niemals würde er sich das verziehen können weniger noch könnten seine Freunde ihn dieses je verzeihen. Leise schlummernd, ließ er die Wärme zu der er tatsächlich sehr vermisste auf grausame Art und Weise. So kam es das er sich sacht auf die Seite wand um sich den wärmenden Körper zu zu wenden, der sich zu ihm gesellt hatte ohne jedoch wirklich bewusst darauf je reagiert zu haben, schmuste er sich an den Jüngeren. Wobei seine Augen weiterhin fest verschlossen waren und sein Bewusstsein vollkommen ausgeschaltet. Sein Gesicht lag nun nah bei dem Anderen, dessen Atem er sicherlich gerne gespürt hatte so nah an seinen eigenen Gesicht, doch von dem durfte Yami bald nur noch träumen würde er in Ägypten erst einmal sein... Es tat gut, sehr gut hier in seinen Armen zu liegen. Sei beide brauchten diese Nähe, der eine vielleicht mehr, der andere vielleicht weniger .. „Gute Nacht ..“, flüsterte er leise gegen die Nasenspitze des Anderen, ehe er nun selbst seine Lieder sinken ließ. Er verspürte kaum die Müdigkeit, welche ihn sanft in das Land der Träume leiten sollte und doch drohte diese ihn alsbald zu übermannen und doch wollte Yugi einfach nicht schlafen. Er wollte die Nähe zu Yami genießen, obgleich er diese doch jeden Tag auf’s Neue genießen konnte – welch Irrtum. So kam es schließlich nach wenigen Minuten und einigen gleichmäßigen Atemzügen des Anderen, die so sanft sein Gesicht kitzelten, dass er auch schließlich gänzlich in das Land der Träume versank. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)