X-Men von abgemeldet (Zwischen Liebe, Sehnsucht und Kämpfen) ================================================================================ Kapitel 2: Eisiges Biest ------------------------ Im in der Küche angekommen, nahm Pyro sich erstmal eine Cola. Storms Zweifel waren berechtigt gewesen. Wo sonst konnte er hin? Magneto war gefallen und alleine würde er wohl kaum lange durchhalten und zu den Morlocks?! –Niemals. Frustriert nahm er einen Schluck der kalten Limo und prompt verschluckte er sich. Hustend beugte er sich über die Spüle. Wie sah sein Gesicht denn aus?! Voller Kratzer und Wunden. Erschrocken über sein Spiegelbild wich er zurück und stieß sich den Kopf am Schrank. „Fuck!“ fluchte er, und vergoss seine Cola über die Theke. Super, dachte Pyro, jetzt fehlt nur noch, dass er stolpert und sich das Genick bricht. Er setzte sich, stellte die Colaflasche auf den Tisch und hielt sich die schmerzende Stelle an seinem Hinterkopf. Auf einmal stand eine große, dunkle Gestalt neben ihm, nahm sich einen Lappen und wischte die Cola auf. „Nicht dein bester Tag, was?“ Pyro sah in das Gesicht eines schmächtigen, jungen Mannes. „Mein Name ist Blackbird… und deiner?“ Blackbird war etwa so groß wie Pyro, hatte matte, schwarz gefärbte Haare, in denen eine ebenso schwarze Feder hing. Seine Augenfarbe hätte Pyro auch als Schwarz gedeutet, aber sie wirkten warm. Pyro musste schmunzeln. „Pyro.“ Er lehnte sich zurück und ließ die Hand wieder in seinen Schoß gleiten. „Ich sehe wohl ziemlich erbärmlich aus, was?“ Blackbird grinste ihn verschmitzt über die Schulter an. „Nur ein wenig.“ Die beiden grinsten. „Habt ihr hier irgendwo Eis?“ fragte Blackbird. „Du solltest dir was auf die Beule legen.“ Pyro war überrascht. War Blackbird kein Schüler hier? „Hast du mich gerufen?“ Da bog auch schon Alexis in die Küche und ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Ach…“ sagte sie sehr tonlos. „Kannst du mir mal einen Eisbeutel machen, Alex?“ Blackbird reichte ihr eine Plastiktüte. „Nö.“ Sagte sie grinsend; sie schien verstanden zu haben, was passiert war. „Lass meiner Schadenfreude noch ein wenig Spaß.“ Kicherte sie gehässig. Pyro traute seinen Ohren kaum. Im Büro war dieses Mädchen noch so unglaublich beherrscht gewesen, hatte sich gewählt und bewusst ausgedrückt; und jetzt stand sie da und kicherte frech über ihn. Sie füllte dann aber doch noch den Beutel mit einigen Eiswürfeln und reichte sie Pyro – aber immer darauf bedacht, ihn nicht zu berühren, trotz der Handschuhe. „Woher kennst du Pyro?“ fragte Blackbird und warf den Lappen zurück in die Spüle. „Pyro?“ sie zog die Augenbrauen hoch. „Ich bin deinem Freund John eben oben im Büro begegnet. Einen sehr guten Geschmack hast du da.“ Pyro gefiel es nicht wie sie mit ihrer Mimik spielte, er hatte ständig das Gefühl, dass sie sich über ihn lustig machte – Nah, vielleicht tat sie das auch. „Wo sind die anderen?“ fragte der Dunkelhaarige. „Kitty hat ihre große Liebe gefunden, Hank McCoy.“ „Kitty?!“ brach es aus Pyro heraus. „Woher kennst du Kitty?“ unterbrach Alexis ihn. „Kitty Pryde ging mit mir in eine Klasse.“ Antwortete er ihr ehrlich, doch sie lachte nur. „Ich kenne Kitty Pryde nicht. Ich rede von Jessy, oder wie wir sie nennen, ShizoKitty.“ Er drehte sich weg. Dieses Mädchen machte ihn wahnsinnig – zum kotzen dieses überhebliche Verhalten. „Na ja jedenfalls ist sie mit ihm ins Labor verschwunden; über irgendwelche Theorien reden. Und Voltero hat sich ne scharfe Braut gesucht zum anbaggern; du kannst dir denken was los was? Syrenia ist ausgeflippt und ihr Bruder findet diese Storm ja soo interessant – Sie gärtnert gerne.“ Blackbird lachte. „Ich dachte du hast versprochen sie im Griff zu haben.“ „Tz. Xavier fand es sehr amüsant, dass sich alle so blendend hier einfügen.“ Sie stupste gegen Pyro’s Stuhl. „Reich mir mal die Cola.“ Der Mutant nahm das fast vollständig geschmolzene Eis von seinem Kopf. „Nimm dir ne eigene aus dem Kühlschrank.“ Er hörte ein „Klick“ hinter sich und drehte sich hastig um. „Pyro, ja? Dann gehört dir das vielleicht?“ Ein lauter Knall hallte durch die Küche. Es war Pyro’s Stuhl der zu Boden fiel. Pyro hechtete auf Alexis zu und griff nach seinem Zippo, erreichte aber nur ihr Handgelenk und beide schlugen gegen die Wand. Wütend starrte er ihr in die eisblauen Augen, aber was er da sah verwirrte ihn; Für einen Moment sah es so aus, als hätte Alexis panische Angst vor ihm. Er hatte sich noch nicht wieder gefasst, da geschah auch schon die nächste Merkwürdigkeit. Alexis verlor einfach das Bewusstsein – und fiel ihm wortwörtlich in die Arme. Panisch stürzte nun Blackbird zu den beiden. Er drückte Pyro sein Zippo in die Hand und schob ihn etwas grob beiseite. „Alexis? Hey mach uns keine Probleme.“ Er wollte ihr gerade die Wange tätscheln, da öffnete sie auch schon wieder die Augen. „So schnell sterb’ ich nicht. Halt mir nur diesen Warmblüter vom Leib.“ Sie sah zu Pyro, der immer noch etwas abseits auf dem Boden hockte und die Lage nicht verstand. Mit einem garstigen Geräusch stand das Mädchen auf und verließ die Küche. „Iss was. Ich bringe die Koffer hoch.“ Und weg war sie. Blackbird seufzte und lehnte sich gegen die Wand. „Mach dir nichts draus, sie ist nicht immer so.“ Pyro schnaubte verächtlich „Das hoffe ich doch für sie.“ Einige Minuten schwiegen die beiden. Pyro flippte sein Zippo und Blackbird beobachte es. „Was hast du für Kräfte?“ er ließ seine Augen auf dem Zippo ruhen. „Ich kontrolliere das Feuer.“ Antwortete Pyro stolz und demonstrierte es auch gleich mit einer kleinen Feuerkugel. „Na dann ist klar warum sie dich nicht leiden kann.“ Der Ältere deutete auf das Feuer. „Alex ist eine Eisprinzessin. Aber es scheint wohl schwierig für sie zu sein.“ Deutete Blackbird an, schien dann aber nicht weiter reden zu wollen. „Du weißt es, oder? Du weißt warum sie Ohnmächtig geworden ist.“ Pyro’s Augenbrauen zogen sich zusammen. „Wenn ich es dir sage bringt sie mich um.“ Der Schwarzhaarige lächelte, aber seine Augen blieben ernst. Würde sie ihm wirklich was antun? „Genug geschwatzt.“ Er stütze sich an der Wand ab und stand auf. „Ich geh unserem Biest mal helfen.“ Er winkte kurz über seine Schulter und ging dann, drehte sich im Türrahmen noch mal um. „Wenn du sehen willst, was die Kleine drauf hat, solltest du nachher mal zum Gefahrenraum kommen.“ Pyro, der auch aufgestanden war und seine Cola genommen hatte, nickte unsicher. „Und…Vorsicht mit dem Kopf.“ Blackbird ging lachend weg. Eine seltsame Gruppe musste das sein, dachte Pyro bei sich und leerte die Flasche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)