Abandoned Again von Laylon (How can you do this to me?) ================================================================================ Kapitel 1: Dreams ----------------- Seufzend ließ Sasuke sich auf das Sofa sinken. Er war geschafft von der langen Reise und auch von dem Nahrungsmangel. Es lag nicht daran, dass er sich kein Essen hatte leisten können, sondern daran, dass er einfach keine Zeit gehabt hatte. Wie ein Verrückter hatte er nach Itachi gesucht, hatte sogar einige Anhaltspunkte, doch viel hatten sie ihm nicht gebracht. Letztlich war er in einem kleinen Dorf gelandet. Viel gab es hier nicht und vor allem keinen Grund für Itachi sich hier aufzuhalten. Sasuke hatte sich dazu entschlossen nur eine Nacht zu bleiben, um sich auszuruhen, denn was sollte er schon gegen Itachi ausrichten können, wenn er müde und ausgehungert war. Es war zwar schon spät geworden und eigentlich war Sasuke zu müde, um noch einmal die Herberge zu verlassen, aber sein Magen knurrte die ganze Zeit über und zu Essen hatte er hier nichts. Also verließ er, wenn auch etwas widerwillig, die Herberge und machte sie auf den Weg zu einem Restaurant, oder zu irgendeinem Imbiss. Nach einer Weile hatte er schließlich eine kleine Gaststätte gefunden. Normalerweise mochte er die Gesellschaft anderer Leute nicht sonderlich, doch jetzt war das anders. Nicht das Sasuke pplötzlich kontaktfreudig geworden wäre, aber wenn einen einige Leute umgaben, so redeten manche von ihnen doch von, zumindest für Sasuke interessanten, Dingen - nämlich über Itachi. Oder auch über den Rest der Akatsuki, zwar nicht so offensichtlich, aber es waren irgendwelche Morde, oder andere Ereignisse die Sasuke den Weg zu seinem so verhassten Bruder pflasterten. Nach einer Weile wurde Sasuke schließlich aus den Gedanken gerissen, da die Wirtin mit der Schüssel Ramen und dem Glas Wasser für Sasuke wieder kam. Immer wenn Sasuke Ramen sah, musste er unwillkürlich an den Blondschopf in Konoha denken, der selbst um diese Zeit warscheinlich noch bei Ichirakus saß und eine Schüssel nach der anderen verschlang. Schnell schob er seine Gedanken an Konoha jedoch beiseite und widmete sich seinem Essen. Es hatte nicht lange gedauert, bis Sasuke schließlich aufgegessen hatte. Er hatte das Geld passend auf den Tisch gelegt und die Gaststätte schließlich verlassen. Inzwischen war die Nacht schon über das Dorf eingebrochen. Sasukes Blick wanderte zu dem sternenübersähtem Himmel über ihm. Genau wusste Sasuke nicht, wie viel Uhr es gerade war, doch er schätzte das es etwa zehn, oder elf Uhr sein musste. Da er am nächsten Morgen schon früh aufbrechen wollte, beeilte er sich um möglichst schnell wieder zurück zur Herberge zu kommen. Er hatte sich vorgenommen wenigstens einmal halbwegs auszuschlafen, vorausgesetzt er würde diesmal eine ruhige Nacht werden. Es wäre nicht das erste Mal, das ihn ein Alptraum heimsuchte. Und nicht das es verschiedene Träume wären, es war immer ein und derselbe Traum: Die Ermordnung seines Clans, seiner Familie. Und jedes Mal kam in diesen Träumen auch eine Person vor. Eine Person die er mehr hasste, als alles andere auf der Welt. Itachi. Sasuke hatte garnicht bemerkt, dass er stehen geblieben war und dass er seine Fingernägel so fest in seine eigene Haut gekrallt hat, dass er sogar zu bluten begonnen hatte. Langsam tropfte das Blut von seinen Fingerspitzen und tropfte auf den Boden unter sich. Ein älterer Mann war an Sasuke herangetreten, wollte diesem eine Hand auf die Schulter legen und ihn fragen, ob mit ihm alles in Ordnung war. Schließlich hatte er sich gerade selbst verletzt und sein Blick war für einen Moment eiskalt geworden. Doch ehe der Mann seine Hand auf Sasukes Schulter legen konnte, drückte Sasuke diese auch schon weg und ging einfach los. Nur leise zischte Sasuke vor sich her: "Kümmern Sie sich um Ihren eigenen Dreck." Er konnte es nicht leiden, wenn fremde Leute meinten um jemanden besorgt zu sein. Vielleicht mochte er es auch generell einfac nicht, wenn jemand sich Sorgen um ihn machte. Aber mittlerweile glaube er auch nicht daran, dass irgendwer dies tat, aber es war ihm auch egal. Nach einigen Minuten hatte Sasuke die Herberge schließlich wieder erreicht, hatte sich sofort bis auf die Shorts ausgezogen und sich in das Bett gelegt. Sonderlich gemütlich fand er es nicht, aber was nütze es ihm sich darüber zu beschweren? Er würde ohnehin am nächsten Tag abreisen. Leise aufseufzend ließ der junge Uchiha seine Augen schließlich zusinken. Er war sich ziemlich sicher, dass er, sobald er im Bett lag, sofort einschlafen würde. Dem war jedoch nicht so. Erneut plagten ihn die Gedanken an seinen Bruder. Egal wo, egal wann, immer hatte er diese Gedanken an Itachi. Sasuke fasste sich erneut aufseufzend an den Kopf, krallte sich mit seinen Händen in sein pechschwarzes Haar. Er wollte nichts weiter, als schlafen. Doch nicht einmal das konnte er, dank Itachi. Schweigend und die Decke, durch seine Finger hindurch, anstarrend lag er nun im Bett. Sasuke wusste nicht wie lange er noch wach dagelegen hatte, aber er wusste das es lange war. Umso erleichterter war er gewesen, als er schließlich doch eingeschlafen war... Blut, überall klebte Blut. An seinen Händen, an seiner Kleidung. Er fühlte sich ins Gesicht. Ja. Selbst dort war er blutverschmiert. Sasukes Hände zitterten. Woher kam das ganze Blut? Langsam ließ Sasuke seinen blick durch das nur allzubekannte Zimmer wandern. Viel konnte er jedoch nicht erkennen, da es so finster war. "Kaa-san? Too-san?", rief er mit zittriger Stimme. Als er gerade erneut nach den beiden rufen wollte, stolperte er über etwas. Etwas großes. Nicht einfach nur irgendein Gegenstand, der auf dem Boden rumlag. Er fürchtete sich schon vor dem Anblick, hoffte das es nicht das war, was er dachte. Immer noch auf dem Boden kniend und sich mit den Händen vor seinen Knien abstützend sah Sasuke hinter sich. Schon nach einigen Sekunden fühlte er die salzige Flüßigkeit seine Wangen herunter laufen. Doch es blieb nicht bei einer Träne, oder bei zwei. Es wurden immer mehr. Sie vermischten sich mit dem Blut, welches an seinen Wangen, an seinen Lippen, an seinem Kin klebte und tropfte von diesem. "K-kaa-san...", brachte Sasuke nur schluchzend heraus. Sofort drehte dieser sich zu seiner Mutter um, wusste nicht ob er sie anfassen sollte, oder nicht, entschloss sich letztlich jedoch dafür dies zu tun. Langsam streckte er seine stark zitternden Hände nach seiner Mutter aus und griff nach deren Schultern. "Kaa-san...! Kaa-san...", rief Sasuke seine Mutter. "Mach doch die Augen auf, bitte!" Je länger er seine Mutter so reglos da liegen sah, um so stärker wurde der Tränenfluss auf seinen Wangen. "Nein!" Sasuke schrie. Er konnte nicht anders, als zu schreien, wollte nicht wahrhaben was er gerade gesehen hatte, wollte das es nur ein schlechter Traum war ... Immernoch rannen dem Uchiha die Tränen über die Wangen, wollten garnicht aufhören über diese zu laufen. Und auch den Schrei hatte er nicht nur im Traum losgelassen. Schwer atmend hatte Sasuke sich letztlich aufgesetzt. Er war froh allein zu sein, da er nicht wollte, dass man seine Tränen sah. Verzweifelt versuchte er sich diese wegzuwischen. Wie oft hatte er solche Träume gehabt und wie oft hatte er sich gedacht nicht mehr weinen zu können, da er den Tod seiner Eltern doch schon so oft "erlebt" hatte. Sein Blick wanderte zum Fenster, Sasuke konnte zunächst nicht viel erkennen, noch einmal wischte er sich über die Augen, sah dann aber das es noch Nacht war. Mit zittrigen Beinen erhob Sasuke sich vom Bett und ging auf einen Schrank zu. Mit ebenso zittrigen Händen griff er nach einem Glas, stellte es auf dem kleinen Tisch ab und goß etwas Wasser in dieses.Wie sehr Sasuke solche Nächte doch hasste. Er stellte die Flasche Wasser wieder ab, nahm das Glas uns stellte sich ans Fenster. In der Hüffnung die kühle Luft draußen würde ihn etwas zur Ruhe bringen, öffnete Sasuke das Fenster. Langsam ließ er sich auf die Fensterbank sinken und blickte auf die leere Straße vor sich herab. Von hier aus hatte er einen ziemlich guten Ausblick auf das kleine Dorf. Nach einer Weile führte er das Glas an seine Lippen, wollte gerade einen Schluck nehmen, als er etwas erblickte, dass ihn dazu veranlasste das Glas, wenn auch ungewollt, fallen zu lassen ... - - - - - - - - - - - - - - - - - - - So, das war das erste Kapitel. ^^ Ich hab im Moment noch keine Ahnung wie viele Kapitel es noch geben wird und wann ich weiterschreibe, aber da ich gerade Ferien habe, wird es wohl nicht allzulange dauern, bis ich das zweite Kapitel schreibe. ;P eure Chaotic. x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)