Primeval - Um die Gegenwart zu koorigieren von abgemeldet (Meine Season 2) ================================================================================ II. Gedanken ------------ So, es ist jetzt sozusagen der erste Teil beendet. Die Story ist so aufgebaut wie die Serie, also das zwischen den einzelnen Anomalien mehrere Tage/ Wochen liegen können und nachdem sich die Anomalie geschlossen hat, kommt ein solcher Sprung. Verstanden?? Hoffe doch schon *g* Die Idee zu diesem Kapitel und zu der nachfolgenden Episode hab ich sunshini zu verdanken :) und auch Lunaris, da sie mir durch das RPG etwas geholfen hat ^.- ~*~ Episode II: Die Riesenlibelle 7. Kapitel: Gedanken Connor spielte mal wieder eines seiner Videospiele, welche ihm nicht nur Spaß bereiteten, sondern ebenso lenkten sie ihn von Gedanken ab. Allerdings hatte das damals schon nicht viel geholfen, nachdem er seinen Freund Tom verloren hatte. Genauso war es auch heute. Die Ereignisse vor einigen Tagen hatten ihn natürlich nicht kalt gelassen. Nick war merkwürdiger denn je und Abby war länger im Krankenhaus gewesen als gedacht. Das was Connor aber am meisten daran störte war die Tatsache, dass Stephen seltsamer Weise oft im Krankenhaus gewesen war. Immer dann, wenn der Student Abby besuchen wollte, saß Stephen bei ihr im Zimmer. Eben das hatte Connor seltsam eifersüchtig gemacht, auch wenn er mit Caroline liiert war. Darum brauchte er gerade Ablenkung von diesem ganzen Zeug und dabei half ihm seine X-Box. Na wenigstens war Abby seit ein paar Stunden wieder zu Hause. Das beruhigte ihn schon, da er sie jetzt im Auge hatte und besser beobachten konnte. Moment? Was dachte er da eigentlich gerade? Er war weder mit Abby zusammen, noch wollte die Zoologin was von ihm!! Also sollte er an so was lieber nicht mal denken! Völlig in Gedanken, passierte es immer wieder während des Videospiels, dass seine Spielfiguren ständig den Löffel abgaben, weil er mit seinen Gedanken ja eigentlich wo anders war. Jedes mal schallte erneut ein Fluchen durch den Raum, wenn dies der Fall war. Rex trug schimpfender Weise einen Teil dazu bei, als Connor so lauthals zu fluchen begann. Inzwischen hatte sich das Reptil an die Anwesenheit von Connor gewöhnt, weshalb er zutraulich und fasziniert von dem Computerspiel neben ihm auf dem Sofa saß. Die Tage in denen sein Frauchen nicht hier war hatte das Verhältnis zwischen den beiden `Männern` verbessert und solange Caroline nicht zu Besuch kam benahm sich Rex äußerst brav. Anders war da Abby, denn sie war gerade dabei Yoga in ihrem Zimmer zu machen. Der einzige Raum der noch Connor-Frei war. Inzwischen war er sehr anstrengend, vor allem da Abby in den letzten Stunden das Gefühl gewonnen hatte, als würde er sie misstrauisch beobachten. Die Tage im Krankenhaus waren dabei schon unruhig genug gewesen, auch wenn es schön war, das Stephen immer wieder nach ihr geschaut hatte und ihr oft stundenlang Gesellschaft geleistet hatte. Dabei hatten sie eigentlich kaum geredet. Stephen hatte ein Buch gelesen. Die Reptilienexpertin seufzte leise und versuchte sich weiter auf die Yogaübung zu konzentrieren, doch immer wieder drifteten ihre Gedanken wieder zu Stephen ab. Er war immer so Gefühlskalt. In der Zeit im Krankenhaus war er zwar auch immer emotionslos, obwohl Abby jetzt deutlich glaubte, dass ihm schon etwas an ihr lag und das ließ ihr Herz schneller schlagen. Dabei hatte sie doch mit Stephen abgeschlossen! Sie hatte sich vorgenommen nicht weiter in ihn verliebt zu sein und das hatte auch ganz gut geklappt. Bis zu den ganzen Besuchen zumindest... . Ob Stephen wohl mehr für sie empfand, als er zugeben wollte?? Sie seufzte, als sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen legte, denn in dem Moment, als sie das für möglich erachtete, wurde ihr warm ums Herz. Gerade als sie sich diesem entzückenden Gedanken mit geschlossenen Augen hingab und die Hoffnung in ihr aufkeimte, das vielleicht wirklich mehr Interesse als nur Freundschaft von Stephens Seite aus bestand, wurde sie von etwas abgelenkt. Connors Fluchen und seine lauten Computerspiele!! Ein genervtes Seufzen konnte sich die Zoologin nun nicht mehr verkneifen . Das Quietschen eines Eddings durchschnitt die idyllische Stille des Botanischen Gartens, dicht gefolgt von einem lauten, traurigen Seufzen. „Claudia Brown ...“, murmelte Nick und betrachtete die Seiten des Adressbuches, die er in aller Eile daraus entfernt hatte. In den letzten Wochen hatte er alle Londoner mit dem Namen Brown besucht, doch er war erfolglos gewesen. Er hatte sie einfach nicht gefunden. Zwar gab es genug Claudia Browns, doch seine war nicht darunter, was ihm einen kleinen Stich nahe des Herzens versetzte. Sämtliche Adressen waren mit einem dicken schwarzen Edding übermalt, sodass sie nicht mehr zu lesen waren. Mehr und mehr gab sich Cutter damit ab, dass Claudia wohl nicht mehr existierte! Sie war verschwunden und das nur wegen Helen!! Weil sie unbedingt die Zukunftsanomalie suchen wollte und dadurch die Vergangenheit geändert hatte!! Der Professor lehnte sich nach hinten und wandte seinen Blick in den Himmel. Seine Hand zitterte etwas, als die Seiten aus seinen Fingern glitten und zu Boden fielen. Ein so wundervoller Tag war heute. Strahlend blau lag der Himmel über London, doch das alles waren Dinge, die an Nick vollkommen vorbei gingen, die er einfach nicht wahr nahm, denn er fühlte einfach nur diese Leere, diesen Verlust. Stückchenweise musste er sich diesen zugestehen. Er seufzte tief. Wie konnte er das nur wieder Rückgängig machen, wo er nicht mal wusste, was sich in der Vergangenheit geändert hatte. Vor allem war er auf sich alleine gestellt, denn niemand konnte sich mehr an Claudia Brown erinnern. Er ließ sich nach vorne sinken, seine Ellebogen auf den Knien abgestützt und sein Gesicht für ein paar Sekunden in seinen Händen vergrabend. ‚Tief durchatmen...’, ermahnte er sich selber. Es ging doch nicht, dass er sich so einfach hängen ließ. Das Leben ging weiter. Nach Helens „Tod“ hatte Nick noch eine viel schlimmere Leere in sich gefühlt und er hatte es trotzdem geschafft irgendwie weiter zu machen. Auch wenn er der Meinung war, dass er mit Claudia noch mal ganz von vorne anfangen konnte, ohne weiter einen Gedanken an Helen zu verschwenden, so musste er es jetzt einfach akzeptieren. Deshalb tat er das, woran er sich selber in Gedanken erinnert hatte. Cutter atmete tief durch. Einmal. Zweimal. Ganz langsam wurde der Schmerz, der eben über ihn hereingebrochen war, wieder schwächer. Noch mal atmete er durch. „Ich stecke doch meinen Kopf nicht so ohne weiteres in den Sand“, begann er leise mit sich selber zu sprechen und erhob sich dann ruckartig von der Bank. „Es muss einen Weg geben, Claudia zurückzuholen!!“ Er nickte entschlossen. Sein Enthusiasmus war mit einem Mal wieder zurückgekehrt und er fühlte diesen Glauben, diese Hoffnung, die ihn fast beflügelte und ihm neuen Mut machte. „Und wenn es keinen gibt, dann werde ich mir halt einen Weg bauen ...“, murmelte er und zuckte dann erschrocken zusammen, als ein lautes Surren durch die Luft drang ... Stephen saß im ARC (Anomaly Research Center) an seinem Schreibtisch und tippte einige Dinge in den Computer ein. Seit neustem verlangte Lester, dass ausführlicher Berichte geschrieben wurden und das ging Stephen jetzt schon auf den Keks. Als hätte er nichts besseres zu tun als einen Bericht über die Anomalie im Zoo zu tippen, die nun schon fast eine Woche her war. ‚Hab ich eigentlich die Augen auf?’, fragte er sich selber, während er weiterhin auf den Computer eintippte. Genau in dem Moment, als er sich diese Frage stellte, realisierte er, dass seine Augen geschlossen waren und er dabei war einzuschlafen. Mit einem genervten grummeln blickte er wieder auf und schaute auf den Bildschirm, wo ein Satz deutlich herausstach: „Hab ich eigentlich die Augen offen ...“ “Ich sollte mehr schlafen ....“, murmelte der Labortechniker und drückte genervt auf den Lösch-Taste, bis der Satz verschwunden war. Das Problem war nur, dass er in letzter Zeit nicht sonderlich gut schlief, da sich zu viel ereignet hatte. Erst das mit Helen und dann war Abby verletzt worden. Die Zeit, die er nicht arbeiten musste, hatte er bei ihr am Krankenbett verbracht, anstatt etwas mehr zu schlafen. Im Krankenhaus war es aber entspannender als hier zu sitzen und die alten Berichte nachzuholen. Sehr viel entspannender sogar. Zumal er die Gegenwart von Abby zunehmend genossen hatte. Stephen starrte ins Leere und dachte an die junge Frau. Ihm kam wieder der verletzte Gesichtsausdruck in den Sinn. Als Helen die Affäre ausgeplaudert hatte, wirkte Abby so verletzt und ab diesem Zeitpunkt auch seltsam distanziert. Und das, wo sie sonst immer seine Nähe gesucht hatte. Seltsam, dass ihm das erst jetzt klar zu werden schien. Dieses Miststück Helen! Warum musste sie auch alles kaputt machen? „Stephen ...“ Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken, weshalb er sich nach hinten umwandte, wo Major Samuels stand und ihn abwartend betrachtete. „Wir haben einen neuen Kreaturenangriff.“ Bei diesen Worten war Stephen sofort hellwach und hatte auch keinen Augenblick mehr Zeit, um an Abby zu denken ... „Connor, würde es dir etwas ausmachen, wenn du mir zwei Gefallen tust??“, fragte Abby gereizt und stellte sich direkt vor den Fernseher. Hastig drückte der Student auf den Pausebutton und blickte sie an. Wie konnte sie sich jetzt einfach vor den Bildschirm stellen?? Endlich gewann er mal wieder und dann das. Deshalb machte er eine knappe Handbewegung um sich damit vielleicht zur Seite zu bewegen, doch Abby stand wie festgewurzelt. „Connor!!“, sagte sie scharf und wartete bis er zu ihr blickte. „Okay, was soll ich tun?“ „Erstens: Du machst den Fernseher leise“ „Aber ...“ „Zweitens: Du hörst auf dauernd zu fluchen!“ „Aber ...“ Abby hob ihre Hand. „Nichts Aber Connor! Ich halt das jetzt echt nicht aus, ich soll mir Ruhe gönnen. Du warst selber dabei als das der Arzt gesagt hat, also Ruhe!“ Elegant beugte sie sich nach unten und legte ihren Finger demonstrativ auf den On/Off-Schalter der X-Box. „Oder wir schalten einfach ganz aus. Was ist dir lieber?“, wollte sie wissen. „Ich mache sofort leise!“, sprach Connor hastig und winkte ab. „Nur bitte lass an ...“ Warum saß Abby nur immer am längeren Hebel?? Grimassenziehender Weise griff er nach der Fernsehsteuerung und schaltete den Ton fast bis zur Gänze ab. Mit verschränkten Armen wartete Abby noch ein paar Momente, nickte dann und wandte sich in Richtung Küche. „Na also, geht doch ...“, kam noch von ihr, als das Handy in ihrer Hosentasche zu vibrieren begann und auch das von Connor läutete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)