Kekse backen leicht gemacht von kodomo (ruka x yomi) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Soooo, eine neue FF von mir ^.^ Das gute Stück beruht fast sogar auf wahren Geschehnissen... hab versucht mit meiner Mutti zu backen... und das sah dann so ähnlich aus, wie das hier XD Meine Mutter ist manchmal ein seltsamer Mensch v.v Gut das ich nicht so bin >.> Noch mal ganz kurz ein herzliches Dankeschön an meine Betas, die sich mein "Manuskript" antun mussten, bei dem ich (wiedermal) zu faul war, das selbst noch mal zu korrigieren v.v Ihr macht das toll ^.^ *cheer* Ich werd dann mal jetzt dezent schweigen und den mutigen Leser von heute hiermit alleine lassen ^.^ Ich würd mir über den ein oder anderen Kommi sehr freuen ~~~ „Und was machen wir jetzt?“ Ruka stand wenig begeistert in der kleinen Küche Yomis. Dieser war dafür umso glücklicher. Er hatte sich eine Schürze umgebunden - mit kleinen Elefanten drauf- und strahlte den Drummer an. „Na, wir machen Kekse!“ Klar, was hatte er auch anderes gedacht - Weihnachten stand ins Haus und Yomi liebte Süßes. Da war Kekse backen ja quasi Pflichtprogramm. Aber warum denn bitte mit ihm und nicht mit Hitsugi oder Sakito oder notfalls halt Ni~ya, wobei er ernsthaft an den Backkünsten des Bassisten zweifelte, immerhin bekam der nicht einmal guten Kaffee hin. Aber er, Ruka, Vorstandsmitglied der Fraktion „Nudeln-machen-ist-auch-kochen“, dessen größtes backwerktechnisches Meisterwerk bis jetzt darin bestand, eine Tiefkühltorte im Backofen aufzutauen - wenn auch mit Eis-Kern. Warum traf es ausgerechnet ihn? Mit wenig Elan ließ er sich dazu herab, sich die Schürze umzubinden, die Yomi ihm zugeworfen hatte und wandte sich seufzend der Arbeitsplatte zu. „Was für Kekse sollen es denn werden? Hast du wenigstens ein Rezept?“ Stolz ging der Jüngere zum Kühlschrank. „Ich hab sogar den Teig! Hat Saki gemacht, als ich ihn um ein Rezept gefragt hab. Meinte irgendwas davon, dass er uns noch brauchen würde und nicht verantworten könne, dass wir uns beim Teigmachen mit dem Mixer zerschreddern oder so.“ Erleichterung machte sich in dem Älteren breit. Wenigstens das blieb ihm erspart. „Wir brauchen das Zeug nur durch den Fleischwolf zu drehen und schon sind sie fertig!“ Langsam wurde dem Schlagzeuger das Keksebacken sympathisch. Ein bisschen Teig durch einen Fleischwolf drehen würde er wohl noch hinbekommen und bei dem Teig lag sogar ein Zettel auf dem Stand wie lange und bei wie viel Grad sie ihre Plätzchen denn backen mussten. „Spritzgebäck“, las der Größere vor, „der Name klingt schon mal sympathisch“, ein breites, nicht gerade unschuldiges Grinsen schlich sich auf die Züge Rukas. Yomi ließ sich davon aber nicht beirren, sondern kramte in einer Kiste herum und ließ dann einen Karton auf die Arbeitsfläche krachen. „Hilf mir mal! Wir müssen das Teil hier irgendwie aufbauen“, er deutete auf die Fleischwolfteile, die er inzwischen auf dem Tisch verteilt hatte. „Wie denn? Wo ist da überhaupt oben und unten?“, der Drummer hatte sich das größte Teil genommen und drehte es herum. „Na da!“, der Sänger nahm ihm das Teil aus der Hand und drehte es richtig herum, „da schiebst das hier rein und dann schraubst du das da am Tisch fest“, er drückte alle Teile wieder dem Älteren in die Hand und schaute ihn erwartungsvoll an. Die Blicke des Anderen schwankten kurz zwischen dem Sänger und dem unaufgebauten Fleischwolf hin und her. Dann seufzte er und versuchte doch noch ihn aufzubauen. Was sich als gar nicht mal so schwer herausstellte, denn sonderlich viele Teile gab es nicht und somit war es verhältnismäßig einfach die richtigen ineinander zu stecken. Erwartungsvoll schaute der Schlagzeuger seinen Freund an und bekam keine zehn Sekunden später den Teig in die Hand gedrückt. „Und was mach ich mit dem Teil jetzt?“ „Du schiebst in hier rein und da kommt dann was raus!“ Am anderen Teil der Wohnung wurde in diesem Moment die Haustür aufgemacht und Hitsugi trat ein. Er hatte ja geklingelt, aber scheinbar hatte sein bester Freund es immer noch nicht geschafft, die Klingel reparieren zu lassen und das Klopfen hörte er eh nie. Also war er einfach so reingekommen. Schnell zog er die Schuhe aus und machte sich auf die Suche nach dem Älteren. Da hörte er Stimmen aus der Küche. „Ruka, nun schieb ihn schon rein!“ „Sei nicht so ungeduldig, der ist verdammt groß und hart!“ „Stell dich nicht so an, der gehört da schließlich rein, also muss das passen!“ „Wart mal ein Sekündchen.“ Kurz herrschte Stille, dann kam ein leiser Schmerzenslaut Yomis und ein „sei nicht immer so brutal!“ „Ich sagte doch, das passt nicht! Das Loch ist zu klein!“ Das waren Dinge, die der kleine Gitarrist weder sehen noch hören wollte. „Okay Hitsu, du drehst dich jetzt um und gehst einfach eine Runde um den Block und kommst später wieder“, aber statt tatsächlich kehrtzumachen, blieb er vor der Küchentür stehen und hörte weiter gespannt zu. In der Backstube hatte Ruka währenddessen versucht, den Teig in den Fleischwolf zu quetschen, war aber daran gescheitert, dass dieser einfach zu sperrig war – was vielleicht daran liegen könnte, dass er nicht etwa ein Stück des Teiges genommen hatte sondern einfach gleich den ganzen Klumpen. „Ruka, nun schieb ihn schon rein!“, nörgelte Yomi und wartete schon ganz ungeduldig am anderen Ende des Gerätes darauf, dass etwas herauskommen würde. „Sei nicht so ungeduldig, der ist verdammt groß und hart!“ Ruka stemmte sich mit aller Kraft auf den Teigklumpen, um ihn irgendwie in die etwas zu kleine Öffnung zu quetschen. „Stell dich nicht so an, der gehört da schließlich rein, also muss das passen!“ Dass das Teil ja eigentlich „Fleisch“wolf und nicht „Teig“wolf hieß, somit also ja nicht direkt für das Keksemachen gebaut war, übersah er geflissentlich. „Wart mal ein Sekündchen.“ Er wühlte kurz in einer Schublade herum und suchte dann ein Messer heraus, mit dem er in dem Teig herumstocherte. Danach versuchte er, sein stark durchlöchertes Opfer wieder ein wenig in Form zu bringen und nun endlich in die Maschine zu stopfen. Doch es wehrte sich immer noch und so begann der Ältere, sich mit seinem ganzen Gewicht darauf zu lehnen, berührte inzwischen nur noch mit einem Fuß den Boden und endlich schien er Erfolg zu haben. Erleichtert stellte er sich wieder normal hin und trat dabei versehentlich auf Yomis Fuß, was diesem einen leisen Schmerzenslaut entlockte. „Sei nicht immer so brutal!“, mitleidig schaute er den misshandelten Teigklumpen an und rieb sich dabei den Fuß. „Ich sagte doch, das passt nicht! Das Loch ist zu klein!“ Böse starrte er den Fleischwolf und seinen trotz aller Brutalitäten überquellenden Inhalt an, als meinte er, so die leichte Verstopfung beheben zu können. „Nun mach schon, ich will heute noch fertig werden“, drängte Yomi und ging wieder auf seine Position. Seufzend stellte sich auch Ruka wieder auf seinen Platz und starrte auf die kleine Kurbel, an dem Fleischwolf vor ihm. Die sollte er dann wohl drehen. Also tat er dies. Langsam und behäbig drehte er daran; wie er Kekse machen doch hasste. Essen okay, aber machen? Das war eindeutig Frauenarbeit! Und das war er definitiv nicht. Er war die Männlichkeit in Person! Keiner ihrer Mitmusiker oder überhaupt einer der ihm bekannten Personen konnte ihm in diesem Punkt das Wasser reichen. Und nun musste er backen. Wieso ließ er sich von dem Kleineren ständig zu so etwas überreden? „Nun mach schon schneller, ich schlaf hier ja gleich ein!“ „Das ist ganz schön anstrengend!“, fauchte der Drummer seinen Freund an. „Sollen wir Plätze tauschen? In deinem Alter sollte man sich ja lieber nicht überanstrengen“, grinste der Vocal und war schon dabei den Anderen von seinem Platz verdrängen zu wollen. „Soweit kommt das noch! Wir machen das genauso weiter, wie es jetzt ist“, wehrte dieser ab und schubste Yomi kurzerhand zurück. „Ahh, nicht so feste! Das tut weh!“, der Kleinere war gegen die Arbeitsplatte gestoßen, was scheinbar nicht wirklich angenehm gewesen war. „Sei nicht so zimperlich! Du stehst doch drauf“, grinste Ruka und fing wieder an, an der Kurbel zu drehen. „Du kennst mich einfach zu gut“, grinste nun auch der Sänger und freute sich, dass endlich Teigstreifen aus der Maschine kamen. Diesmal beeilte sich der Schlagzeuger sogar ein wenig, sodass er nicht wieder ewig warten musste, bis er die Teigstreifen abreißen und auf das Blech legen konnte. Vor der Küche stand immer noch das Bandkaterchen und versuchte verzweifelt einfach die Wohnung zu verlassen. Er hatte sich alles angehört, was die beiden so von sich gegeben hatten und war auf der einen Seite ziemlich angeekelt. Vor Allem, weil er schon recht oft bei seinem besten Freund gegessen hatte und wenn er sich nun vorstellte, was dieser mit seinem Freund so alles in seiner Küche anstellte, wurde ihm augenblicklich schlecht. Aber auf der anderen Seite war es auch irgendwie interessant, auf eine sehr eigenwillige Art und Weise. Er hatte sich den Sex der beiden irgendwie... anders vorgestellt. Nicht dass er jemals darüber nachgedacht hatte, wie die beiden es wohl treiben würde, aber wenn er jetzt so darüber nachdachte, hätte er es sich vielleicht nicht romantischer vorgestellt, aber vielleicht etwas gesitteter. Auf der anderen Seite war das ja typisch Yomi - er dachte manchmal vielleicht einfach zu gut von dem Kleineren-, aber dass Ruka sich das so einfach gefallen ließ... er hätte da eher erwartet, dass der Drummer seinen Freund knebeln würde oder sonst irgendwie zum Schweigen bringen würde. Wieso dachte er überhaupt darüber nach? Wieso konnte er nicht einfach nach Hause fahren? Es war wie bei diesen nervigen Arztserien, wenn jemand operiert wurde. Er fand es immer ziemlich ekelig, wenn er zugucken durfte, wie jemandem in den Gedärmen herumgerührt wurde, aber er konnte partout nicht wegschalten. „Och nö“, nach einer Weile der Stille drangen nun wieder die Stimmen seiner Mitmusiker durch die Tür. „Wo hast du das Zeug denn überall kleben? Man kann dich nicht einen Moment aus den Augen lassen.“ „Du bist doch Schuld dran! Weil du nicht aufpasst, hab ich den Kram jetzt überall hängen!“ „Stell dich nicht so an. Du saust dich doch sonst auch immer ein und da machst du nicht so ein Theater!“ „Das Zeug klebt total! Das krieg ich nie aus meinen Haaren raus.“ Er hätte wirklich einfach gehen sollen. Sein Magen rebellierte immer mehr, er wollte sich gar nicht vorstellen, wie Yomi nun aussah, aber irgendwie kam er nicht daran vorbei. Immer wieder schlich sich das Bild von einem völlig verschmierten Sänger in seine Gedanken. „Wir gehen gleich halt duschen, ich helf dir auch beim rauswaschen.“ „Lecks ab!“ „Von den Haaren? Das werd ich sicher machen.“ „Dank dir hab ich das nicht nur in den Haaren kleben! Also mach schon!“ Danach hörte er ein schweres Seufzen des Drummers und leises Kichern des Sängers. In der Küche sah das ganze so aus: Nachdem das Blech fertig gewesen war, hatten die zwei es in den Ofen geschoben und sich daran gemacht, den Zuckerguss anzurühren. Dummerweise hatte Ruka so stark gerührt, dass das die klebrige, zähflüssige Masse aus seinem Behälter auf Yomi gespritzt war. „Och nö“, jammerte der der Sänger und wischte sich etwas von dem weißen Guss aus dem Gesicht. „Wo hast du das Zeug denn überall kleben? Man kann dich nicht einen Moment aus den Augen lassen“, der Ältere hatte gar nicht mitbekommen, dass er ein bisschen zu stark gerührt hatte. „Du bist doch Schuld dran! Weil du nicht aufpasst hab ich Kram jetzt überall hängen!“, anklagend blickte der Kleinere seinen Gegenüber an, welcher nur ein breites Grinsen für ihn übrig hatte, „stell dich nicht so an. Du saust dich doch sonst auch immer ein und da machst du nicht so ein Theater!“ „Das Zeug klebt total! Das krieg ich nie aus meinen Haaren raus“, demonstrativ zuppelte er an einer verklebten Strähne. „Wir gehen gleich halt duschen, ich helf dir auch beim rauswaschen“, man konnte die Hintergedanken des Älteren fast schon sehen, so deutlich waren sie herauszuhören und sein vergnügtes Grinsen wandelte sich in ein perverses. „Lecks ab!“, nun übernahm der Sänger die Gesichtszüge des Anderen, die währenddessen ein wenig entgleisten. „Von den Haaren? Das werd ich sicher machen!“, schnell machte er ein paar Schritte zurück. „Dank dir hab ich das nicht nur in den Haaren kleben! Also mach schon!“, er deutete auf seine Wange wo ein besonders großer Fleck zu bewundern war. Seufzend ging der Größere wieder auf den Sänger zu, beugte sich zu ihm herunter und leckte ihm wie gewünscht den Zuckerguss aus dem Gesicht, was dem Kleineren ein Kichern entlockte. „Und jetzt?“, Ruka hatte seine Aufgabe erledigt und lehnte nun an dem Tisch und wartete, was nun zu tun war. „Jetzt holen wir die Kekse aus dem Backofen und malen sie an!“, voller Elan hüpfte der Sänger zum Backofen und holte das Blech heraus. Hitsugi beschloss währenddessen auf keinen Fall auch nur einen von Yomis Keksen zu essen. Die trieben es doch tatsächlich wie die Karnickel während sie Kekse backten! Das war wirklich widerlich. „Kannst du das nicht alleine machen? Ich hab keine Lust zu so einem Kinderkram.“ „Du bist langweilig!“ „Kann ich mit leben“, damit öffnete er die Küchentür und stand einem verstört blickenden Hitsugi gegenüber. „Was machst du denn hier? Und warum guckst du so komisch?“, fragend schaute er den Kleineren an. „Ich... also...ähm... hier!“, er drückte dem Drummer die Ausstechformen in die Hand, die der Sänger verlangt hatte, „ihr... also... habt ihr darin echt...?“ „Kekse gebacken? Ist das so unwahrscheinlich? Ich mein den Teig hatte Saki gemacht, aber den Rest haben wir allein geschafft. Und ich fürchte, deine Förmchen kommen ein wenig spät“, Ruka betrachtete die kleinen Tannenbäumchen und Sternchen und sogar Kätzchen in seiner Hand. „Hitsu! Ich dachte schon, du hast mich vergessen!“, schnell klaute der Sänger dem Drummer die Ausstechformen und hopste zum Kühlschrank, um einen zweiten Teigklumpen herauszuholen. „Noch mehr?!“, der Älteste war geschockt. Danach schnappte er sich den Gitarristen und zerrte ihn in die Küche „komm, malen wir Kekse an!“, damit drückte er seinem besten Freund einen Pinsel in die Hand und stellte die Schüssel mit Zuckerguss auf den Tisch. Während Yomi gleich begeistert damit begann, sein Gebäck anzumalen, starrte Hitsugi noch auf die Kekse. Konnte er es wirklich wagen diese Teile anzufassen? „Was ist?“ „Das ist sooooo ekelig.“ „Was? Seit wann magst du keine Kekse?“ „Ihr habt hier vorhin...“ „Hm? Was meinst du?“ „Hey, ich stand eine ganze Weile vor der Tür und was ich gehört hab, klang nicht nach Kekse backen!“, während der Gitarrist gesprochen hatte, war er tief rot angelaufen und langsam fing er an zu bereuen das überhaupt ausgesprochen zu haben. Er hätte doch einfach sagen können, dass er keine Zeit hatte, und gehen können Ruka und Yomi hatten währenddessen so langsam verstanden, was der Jüngste meinte und waren in Gelächter ausgebrochen, was das Bandkaterchen nur noch roter anlaufen ließ - sofern das denn möglich war. „Was denkst du eigentlich von uns?“, bekam Yomi irgendwann hervorgepresst. Nachdem Hitsugi aufgeklärt wurde, widmeten sie sich wieder ihrem Gebäck, wobei der Gitarrist trotz allem jeden Keks genauestens musterte, bevor er ihn tatsächlich in die Hand nahm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)