Honour of a Hokage von Reshi (Perverser Sannin X Vierter Hokage) ================================================================================ Kapitel 6: Naruto ----------------- Das ist ein Kapitel ohne Rücksicht. Soll heißen ich habe es in aller eile geschrieben, aber ich werde Fehler verbessern wenn ich mehr zeit habe. (ah ja, das Kapi ist nicht umsonst so einfallslos, das soll schon so sein XD) Viel Spaß ********************************************************************************** *ein Jahr Später* Die letzten Strahlen der Sonne stachen durch das friedliche Dorf und ließen mich unausweichlich blinzeln. Die Porträts der Hokage leuchteten heller den je, aber ich sah sie nicht. Nichts und niemanden schenkte ich Beachtung; Im Grunde war ohnehin niemand in der Nähe, dem ich hätte zulächeln können. Mein psychischer Zustand schien schlimmer, als in meinem ganzen Leben. Nur einen Lichtfleck gab es. In meinen Armen lag ein kleines Baby und schlief, wie in Trance. Es war eingewickelt in einer weichen Stoffdecke, sodass ich mir keine Sorge um sein Befinden zu machen brauchte. Seufzend strich ich ihm über den winzigen Kopf meines eigenen Sohnes. Nach so langer Zeit durfte ich es nun endlich betrachten, es sehen. Eigentlich hätte man meinen können, dass ich überglücklich sein müssten. Doch Verluste ereigneten sich an jenem Tag, dass ich fürchtete ihn so lange ich auch leben möge, nicht zu vergessen: Der Tag kündigte sich nicht an, wie man sie eigentlich im Nachhinein erlebt. Der Himmel färbte sich kein Bisschen blutähnlich rot, wie er beschrieben wurde, wenn eine Schlacht im Gange war. Stattdessen erhellte die Sonne die Lichtungen und unser Dorf. Eigentlich wie immer. Ich schritt in meinem Büro auf und ab, neben mir saß Hokage der Dritte auf einem Stuhl. Soeben war mir Erkenntnis über ein riesiges Ungeheuer aus dem Süden erbracht worden. Kyuubi nannte man es heutzutage, ein Fuchsungeheuer, das mit seinen neun Schwänzen Unheil und Chaos verursachen würde. „Was können wir tun?“, überlegte ich, fast flehend und lief zu meinem Regal mit allerlei Schriftrollen und Beschwörungsformularen. Sandaime schien nicht minder entsetzt, aber er zeigte wenigstens gegenüber mir eine gewisse Haltung. „Es wird schon bald in Erscheinung treten. Man sagt, es habe fast die Grenzen des Landes hinter sich. „ „Ich habe die Dorfleute bereits informiert“, erklärte ich übereifrig, während ein Dutzend Schriftrollen über meinen Kopf segelten. „Die Meisten werden am Rande von Konoha und in den Sicherungsstätten Schutz suchen. Ich werde mit einem Trupp aus Anbus und Jo-nin nach dem Rechten sehen.“ „Und was ist mit deiner Frau Kushina? Sie wird in Kürze ein Kind erwarten.“ Ich sah auf. Meine Miene verfinsterte sich. „Kushina wird mit den Flüchtlingen gehen. Ich kann nicht bei ihr sein. Meine Pflicht ruft.“ Sandaime half mir, eine endlos Lange Lesung über Verträge mit Eidechsen beiseite zu hieven. „Hat sie irgendwelche Einwende?“, hackte der Alte nach. „Um Hokages Willen, könnten wir uns nicht mit wichtigeren Dingen beschäftigen?“ Ich trommelte auf ein Blatt, die geheime Rituale enthielt und auf dem lauter Ziffern in anderer Sprache bedruckt war. Ein unnatürliches Klicken war das einzige, was ich hörte. Womöglich irgendeine Stromleitung, die uns unaufhörlich bei der Arbeit stören wollte. „Ich sehe dir an, dass du lieber auf deine treuen Untergebenen vertrauen und sie aufsuchen würdest.“, brach Sandaime das Schweigen. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich bleibe bei meiner Entscheidung.“, sagte ich bestimmt. Dann fuhr ich mit dem Zeigefinger über eine Versiegelung, die nur ganz selten gebraucht wurde. „Ja“, murmelte ich, eher zu mir selbst, als zu meinem Lauscher. Unnatürliches Frösteln überkam mich, als ich die Folgen dieser Kunst genauer in Augenschein nahm. „Wenn ich diese Formel-.“ Sandaime unterbrach mich. „Ehrenwerter Hokage!“, zürnte er aufgebracht. „Das kann unmöglich dein Ernst sein.“ Im Schein der gebündelten Sonnenstrahlen, die schwach auf mein Gesicht schienen, erkannte er, dass ich die Augen geschlossen hielt. „Es ist nur für unser Dorf.“ Langes Schweigen. Selbst das brummige Geräusch war verschwunden. Doch in Sandaimes Augen spiegelte sich Unglaubwürdigkeit wider. „Dir ist klar, was für eine Kunst das ist.“ „Ja.“, gestand ich trocken. „Ich habe sie mir durchgesehen, als ich allein hier zu tun hatte. Womöglich brauche ich sie eines Tages, dachte ich und jetzt sehe ich, dass ich Recht behielt.“ Der alte Hokage trat an meine Seite und sah sich die Aufzeichnung genauer an. „Du büßt dein Leben dafür ein, nicht wahr?“, flüsterte er leise. „Aber neben dir, haben wir keinen Neuen. Vielleicht klappt es auch nicht.“ Ich schob die Rolle beiseite und blickte gedankenverloren ins Leere, seiner Stimme folgte ich dennoch aufmerksam: „Willst du wirklich alles opfern, bei so einer heiklen Angelegenheit? Konoha wird ohnehin verwüstet. Was willst du dagegen unternehmen, wenn du tot bist.“ Vorwurfvoll musterte ich ihn und meinte knapp: „Ich trage vielleicht kein Blut der ersten, der zweiten und dritten Generation.“ Verdutzt blickte der alte Mann in meine Richtung, doch ich verfiel in einen innerlichen Monolog, obwohl ich laut aussprach, was ich dachte. „Aber ich besitze den Willen ihrerseits. Und egal wie sehr jemand versucht Konoha zu schaden, der nächste Hokage übernimmt den Willen, wird der neue Stützpfeiler und beschützt es. Mehr habe ich nicht zu sagen.“ Darauf wusste Sandaime nicht mehr zu antworten. Mir entging nicht, dass ein sanftes Lächeln über seine Lippen fuhr. Lange, lange schien er darüber nachzudenken. Dann, als hätte es nie eine Stille gegeben, sagte er: „So redet ein echter Shinobi. Ich bin stolz auf dich.“ Er wandte sich ab und machte Anstalten den Raum zu verlassen. Im Türrahmen blieb der stehen und flüsterte: „Jiraiya hat nach dir gefragt. Meinte er würde auf dich warten.“ Mit diesen Worten verließ er mich. Für immer. Noch ehe der Mond über den Wolken aufkam, kündigten Rufe und Schreie die Ankunft Kyuubis an. Meiner Dummheit bewusst, schickte ich die anderen voraus und hechtete zum nahe gelegenen Krankenhaus. Dort würde Kushina sein, sie hatte dableiben wollen, das sagte sie mir, als ich ihr vorschlug mit den Frauen und Kindern zu flüchten. Als ich erfahren hatte, dass sie Wort behalten hatte und lieber im Krankenbett liegen geblieben war, machte ich mich sofort auf dem Weg. Ich stürzte die weißen Fliesen entlang, Flure und Korridore hinter mich lassend. Doch unterwegs begegnete mir eine zurückgebliebene Krankenschwester. Sie stierte mich entsetzt an, als ich näher kam und hielt mich sogleich an. „Sie können nicht da rein.“, grummelte ihre etwas rundere Gestalt. Ihre Stimme klang zum einen heiser und gehetzt zum anderen auch verständnisvoll. Aber irgendwas an ihrem Klang sagte mir, dass etwas passiert war, was mir nicht gefallen würde. Denn dieses mitleiderregende Gesicht verhieß nichts Gutes. „Ist er da?“, nuschelte ich schnaufend. Sie nickte stumm, sah aber dennoch traurig aus. Ohne mich weiter um sie zu kümmern, schlängelte ich mich an ihr vorbei und drückte die Türklinke zu Kushinas Zimmer herunter. „Nicht-.“, stöhnte sie schwach, doch die Tür stand bereits offen. „Kushina!“, johlte ich und betrat das Zimmer. Was ich dort sah, verschlug mir glatt die Sprache. Eine kleine Frau mit feuerrotem Haar lag auf einem Bett und rührte sich nicht. Ich überlegte, dass dies an der Erschöpfung liegen musste, die sie durchlitten hatte und redete mir solcherlei Dinge zu. Auf ihrer Brust kauerte eine winzige Gestalt und quengelte leise vor sich hin. Ich stürzte zu ihr, packte ihre Hand und schrie ihr entgegen: „Kushina! Wach auf! Du kannst doch jetzt nicht schlafen!“ Aber ihr zierliches Gesicht blieb ausdruckslos. Ich fühlte die Kälte, als ich ihre Hand berührte. Nein. Das war nicht-. Das konnte sie ihm nicht antun. Zittrig flüsterte ich wieder und immer wieder ihren Namen, doch meine Bitten wurden nicht erhört. Ich merkte nicht einmal, dass mir etwas Nasses über die Wangen lief. Das Kind schien dies alles nicht zu kümmern. Erst jetzt warf ich einen genaueren Blick auf ihn. „Naruto…“, flüsterte ich und drückte ihn an mich, so fest, dass jeder protestiert hätte; Aber er tat es nicht. Er wusste wahrscheinlich genau, warum ich es tat… Kushina hatte mich verlassen. Später berichteten mir die verbliebenen Ärzte von Herzschwäche; Doch Ausreden brachten sie ohnehin nicht in unsere Welt zurück. Jetzt, da der Tag für mich der schlimmste meines Lebens sein würde, fühlte sich alles nicht mehr lohnenswert an. Die Zeit drängte. Schon Stunden waren vergangen, nachdem das Fuchsungeheuer eingetroffen war. Traurig schaute ich auf den Kleinen in meinen Armen hinunter und im inneren meines Herzens wünschte ich mir bei ihm bleiben zu können. Doch mein Verstand gebot etwas anderes. Ein letzter Blick über das Land, meine Heimat und ich wandte mich zum gehen. Ich lief bereits die leeren Straßen hinab, da hörte ich eine entfernte Stimme. „Wo willst du hin?“ Genau wie vor einem Jahr blickte ich, als ich mich umdrehte, in das Gesicht Jiraiyas, das nicht wie immer heiter, sondern ziemlich mitgenommen aussah. Seit er damals fortgegangen war, hatte ich ihn kaum gesehen. Im Ausland schon hatte ich Kushina getroffen, mich in sie verliebt und so verbrachten wir wenige Tage danach die Nacht miteinander. Ich nahm sie mit nach Konoha und war bereit sie Jiraiya vorzustellen. Mein Meister jedoch, der kurz vor meiner Ankunft eingetroffen war, scherte sich nicht um sie. Ich fürchtete er würde mich hassen, weil ich sie mitgebracht hatte, warum wusste ich dennoch nicht genau. Trotz alle dem erfuhr ich, was in der Zeit unserer Trennung mit ihm passiert war: Er hatte versucht Orochimaru zurückzuholen. Zu seinem Bedauern, ohne Erfolg. Seitdem schien er noch unvernünftiger geworden zu sein, sprach auch nicht mehr mit mir und schloss sich in seinem Arbeitszimmer ein. Doch heute. Heute wirkte er anders auf mich. Vielleicht hatte er von meiner Frau gehört. Aber sein Auftreten hielt ich für äußerst verständnislos. Er funkelte mich mit dunklen Augen an und wiederholte seine Frage: „Wo willst du hin?“ Ich seufzte und erinnerte mich daran, dass Sandaime gesagt hatte, er wolle mich sprechen. Jiraiya entging nicht, dass ich Naruto immer noch auf dem Arm trug. Er schaute ihn misstrauisch an. Zu meiner Verwunderung murmelte er: „Es ist wahr, hab ich recht? Du willst ihn-.“ Er deutete auf das schlafende Kind. Ich drehte mich stocksteif um und marschierte weiter. Doch der Eremit verfolgte mich unaufhaltsam. Erst jetzt, da Kushina tot war, redete er wieder vernünftig mit mir. Gerade heute, wo doch-. „Du willst ihn ins Verderben stürzen!“, brüllte er; Sein Echo erschallte in lauter Form von den Dächern der Häuser. „Und dich mit dazu!“ „Mir bleibt keine Wahl, Jiraiya.“, rief ich ihm entgegen und fuhr herum. Mein Umhang flog im Wind. „Ich muss es tun, verstehst du das nicht?“ „Aber warum du? Warum jetzt?“ Mein Meister hatte offenbar völlig die Kontrolle über sich verloren. Sein ganzer Körper bebte. Mit schnellen Schritten stürzte er auf mich, ich versuchte ihm zu entgehen doch schon hatte er mich an eine kalte Steinmauer gedrückt. Seine Lippen pressten sich hart auf meine und ich strampelte verzweifelt, den kleinen Naruto immer in Sichtweiße. „Hör auf du tust mir weh!“, jammerte ich mutlos und rang nach Luft. Er entfernte sich etwas von mir und starrte mich mit wässrigen Augen an. „All die Jahre.“, säuselte er. „Du glaubst, ich spiele ein übles Spiel mit dir, hab ich recht?“ So wie er dies sagte, stolperte ich verängstigt zurück. Aber Jiraiya hielt mich auf, noch ehe ich weiter konnte. „Du glaubst ich scherze, mit dem, was ich da auf meine Hauswand geklebt habe? Die Sorge um dich, alles gespielt?“ „Nein!“, fuhr ich ihm ins Wort, ihn aber dennoch nicht ganz verstehend. Ich hielt meinen Sohn schützend umklammert, nicht wissend was kommen würde. Er sah nun furchterregender aus, den je. Ich erkannte nichts mehr an ihm, was mir vertraut vorkam. Das konnte nicht mein Meister sein… Das konnte-. „Ich liebe dich.“ Nichts. Eiserne Schwärze legte sich um mein Herz und drohte es zuzuschnüren. Nun war ich sicher, nicht den echten Jiraiya vor mir zu haben, der diese Worte ausgesprochen hatte. Doch im Nachhinein wurde mir klar, dass dem nicht so war. „Warum?“, schluchzte ich. „Warum sagst du mir das?“ Eine Hand löste sich von dem Bündel in meinen Armen und schlug ihn, sodass er verdutzt aufblickte. „Du bist ein Idiot!“, fauchte ich. „Du hättest es mir sagen können. Aber jetzt? Heute? In diesem Augenblick?“ Ich fuchtelte mit der freien Hand wild durch die Luft und wies auf Naruto. „Jetzt, da ich dich nie wieder sehen werde, sagst du mir das???“ Jiraiya sah aus, als hätte ihn ein Blitz getroffen. Er torkelte auf mich zu und wimmerte drauf los: „Du bist zurückgekommen und hast eine Frau mitgebracht! Kannst du nicht verstehen, warum ich Abstand nahm?“ Ich erstarrte. Mein Magen verkrampfte sich innerlich. „Aber jetzt“, er lachte verholen, fast wahninnig. „Sie ist tot, nicht? Jetzt sind wir wieder unter uns. Es wird alles sein wie früher.“ „Nein!“ Diese Worte traten wie Eisbrocken aus meinem Mund. „Nichts wird so sein wie früher. Ich werde gehen, Jiraiya; Und ich werde dich zurücklassen.“ In diesem Moment begriff Jiraiya, was ich ihm schon immer hatte sagen wollen. Ich liebte ihn nicht. Meine Zuneigung reichte für ihn nicht aus, wir würden nie zusammen kommen. „Es tut mir Leid.“, flüsterte ich und ging einige Schritte weiter. „Du musst einsehen, dass ich meinen Weg entschieden habe. Ich werde Kyuubi in Naruto versiegeln. Dafür zahle ich mit dem Leben.“ Meine Worte schienen in seinen Ohren weiter zu leben und er atmete ruckartig um sie zu verdauen. „Aber-.“, setzte er an, wissend dass er mich nicht zurückholen konnte. Noch während ich die Straße weiter ging, drehte ich mich um. „Ich habe eine letzte Bitte an dich. Nimm sie nicht als Bitte eines Hokages. Nimm sie als Bitte deines Schülers, den du immer geliebt hast.“ Ich sah, dass er schluchzend in sich zusammen gesackt war. Sein Haar wirbelte kreuz und quer umher, doch er bemerkte es nicht. „Nimm Naruto für mich auf, liebe ihn, wie du mich geliebt hast. Sehe ihn als Sohn an und vergiss mich.“ … ********************************************************************************** Woah, das wars. Ich bin fertig. Was nur noch folgt ist ein Epilog aus Jiraiyas Sicht. Ich danke euch allen, die ihr so fleißig Komis gegeben habt. *lieb hats* Wirklich, es hat auch sehr viel Spaß gemacht, es zu schreiben. Nun, sie sind nicht zusammen gekommen und ich habe mich für eine traurige Version entschieden aber so ist das nunmal. Hmmm, hoffe ihr seid zufrieden. my-Ikki-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)