Ich liebe dich, aber du weißt es nicht von abgemeldet (Aus dem "kleinen" Weihnachtsgeschenk sind 37 Kapitel und über 100.000 Wörter geworden...) ================================================================================ 26. Kapitel - Keine Zeit? ------------------------- Kyoko hätte ihren Wecker am liebsten gegen die Wand geschmettert. Allerdings hätte sie dann einen neuen kaufen müssen und sie hatte keine Lust Geld zu verschwenden, nur weil sie sich mal nicht so fühlte. Besser gesagt überrollt und gerädert fühlte. Ihre Kopfschmerzen waren zwar zurückgegangen, aber nicht ganz verschwunden, ihre Glieder waren schwer. Am Wochenende würde sie sich wohl mal richtig auskurieren, jedenfalls nahm sie sich das fest vor. Bis dahin würde sie es schon noch aushalten. Am besten ging sie heute nach der Arbeit gleich bei der Apotheke vorbei. Nun, jetzt sollte sie aber keine Zeit mehr vertrödeln, sie wollte schließlich noch ein Bento für Ren machen. Und da er garantiert den restlichen Tag über so gut wie nichts aß, wäre es wohl besser ein extra großes. Ausnahmsweise fuhr sie heute mit der U-Bahn zur Agentur, schließlich hatte sie ihr Fahrrad gestern dagelassen. Diesmal hatte sie sich sogar eine Jacke mitgenommen, falls es heute wieder regnen würde. Als der Wagen plötzlich hielt, musste sie sich kurz fest halten, da ihr schwindelig geworden war. Sie seufzte, das würde ja noch eine schöne Woche werden. Sich krank melden kam aber nicht in Frage, dafür war die Arbeit zu wichtig. Kanae musterte ihre Freundin misstrauisch. Deren ständige Beteuerungen, dass es ihr gut ginge nahm sie ihr nicht ab. Schon seit heute morgen ging das so und war eher schlimmer als besser geworden. Kyoko war unkonzentriert und kraftlos, ganz anders als sonst, wenn sie vor Energie fast platzte. außerdem wirkte ihr Gesicht ungesund gerötet. wenn sie sie aber fragte, setzte Kyoko einfach nur ein Lächeln auf und versicherte ihr, dass sie sich prima fühlen würde und nur ein wenig müde war, weil sie gestern spät ins Bett gekommen war. Am liebsten hätte die Ältere ihre Freundin gar nicht mehr aus den Augen gelassen, aber sie hatten teilweise verschiedene Arbeiten zu erledigen, weshalb ihr das nicht möglich war. Kyoko war sich ziemlich sicher, dass ihr Miss Menno nicht wirklich abnahm, dass sie sich vollkommen in Ordnung fühlte. Dem war ja auch nicht so, aber sie fand es zwar sehr nett von ihrer Kollegin, dass sie sich solche Sorgen machte, wollte aber keine Umstände verursachen. Inzwischen fragte sie sich allerdings schon längst selber wie sie es schaffte auf den Beinen zu bleiben und sogar halbwegs was zu erledigen. Am liebsten hätte sie sich jetzt einfach auf den Boden gelegt und ein bisschen ausgeruht, aber das war aus gegebenen Gründen momentan leider nicht möglich. Hoffentlich würde es besser werden, wenn sie erst mal ein paar Tabletten nahm, sonst könnte es passieren, dass sie morgen keine Kraft mehr zum Aufstehen hatte. Missmutig dachte sie an das Bento für Ren, welches in ihrer Tasche steckte. Sie müsste wohl ihre Freundin bitten es ihm zu geben. Sie würde ihn zwar gerne sehen, hatte momentan aber absolut keine Kraft mehr ihn zu suchen. Und nach einem kleinen Schläfchen in der Love-Me-Garderobe während der Mittagspause, würde sie sich bestimmt schon wieder etwas besser fühlen. Okay, Kyoko war eindeutig richtig krank, schoss es Kanae durch den Kopf. Die Braunhaarige hatte ihr gerade das Bento überreicht, zusammen mit den Worten, es doch bitte Ren zu geben, da sie noch etwas müde wäre und sich hinlegen wolle. Kyoko liebte den Schauspieler, auch wenn ihr das noch nicht bewusst war, sie würde doch keine Gelegenheit auslassen ihn zu sehen! Sie hatte versucht das Mädchen nach Hause zu schicken, aber ihre Freundin hatte auf stur geschaltet. Wie konnte man nur so verdammt arbeitswütig sein, vor allem wenn es um die ungeliebte Love-Me-Arbeit ging? Ob sie vielleicht Tsuruga-san mal fragen sollte, ob er Kyoko nicht überreden könnte zumindestens für heute Schluß zu machen? Denn auch wenn sie es ungern zugab, sie sorgte sich um ihre Kollegin. Ren freute sich auf die Mittagspause. Das war selten bei ihm, besser gesagt absolut unnormal, würde ab jetzt aber wahrscheinlich öfter der Fall sein. Er war froh heute in der Agentur zu arbeiten, so konnte er mit Kyoko zusammen essen. Hoffentlich hatte sie sich gestern wirklich sofort etwas warmes angezogen, sonst würde sie noch krank werden. Obwohl, zum krank werden hatte sie ja keine Zeit, dachte er bei sich. Der Schauspieler grinste bei dem Gedanken daran. Er sah bereits Kotonami-san aus dem Lift steigen, welche aber ungewöhnlich besorgt wirkte. Dann schlossen sich die Fahrstuhltüren wieder. Kyoko war nicht ausgestiegen. Warum war sie nicht gekommen? Wollte sie ihn nicht sehen? War sie der Meinung, er wäre sauer auf sie, weil er gestern ein wenig schroff gewesen war? Aber er hatte sich doch nur Sorgen um sie gemacht! Yashiro schien das ganze gar nicht aufzufallen, da er sich eher auf Kyokos Freundin konzentrierte. Diese hielt nun vor den beiden Männern und reichte Ren eine Bento. "Das soll ich ihnen von Kyoko geben, sie selber wollte sich lieber noch etwas hinlegen." "Ist sie doch krank geworden." Jetzt sah sie ihn verdutzt an. "Ja, woher wissen sie das?" "Ach, sie ist gestern im Regen recht nass geworden, deshalb." Sie war also wieder nach Hause gefahren. Ob er sie besuchen sollte? Er schweifte wieder mit den Gedanken ab, als er Yashiros Frage vernahm. "Sie ist also gleich wieder nach Hause gefahren?" "Ähm ... nein. Ich wollte sie eigentlich ins Bett schicken, aber sie weigert sich. Sie hat den ganzen Vormittag normal gearbeitet und wollte sich jetzt in der Mittagspause ein bisschen hinlegen, angeblich weil sie müde ist." Yashiro und Kanae sahen plötzlich zu Ren, was war denn mit ihm los? Er hatte auf einmal eine wirklich beängstigende Aura. 'Ob das der Dämonenlord ist, von dem Kyoko immer erzählt?', fragte sich die Love-Me-Praktikantin. 'Aber was macht ihn so wütend?' Yashiro sah Ren nur mit großen Augen an, was hatte er denn? Der Schauspieler wandte sich mit merklich unterdrückter Wut an die Schwarzhaarige. "Wo wollte sich Kyoko hinlegen?" "Äh...", irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl dabei ihn so zu ihrer Freundin zu lassen. Andererseits hing sie an ihrem Leben. "In der Love-Me-Garderobe glaube ich." "Danke." Dann ging er mit langen Schritten Richtung Treppe. Er hatte jetzt nicht den Nerv auf den Lift zu warten. Dass dieses Mädchen aber im Bezug auf sich selbst auch immer so unvernünftig sein musste, kam es ihm in den Sinn. Jedem anderen zählte sie genau auf wie man sich als kranker Mensch zu verhalten hatte, selber aber dachte sie nicht einmal daran sich davon an der Arbeit hindern zu lassen. Ren wusste, dass er selbst auch nicht besser war, aber trotzdem. Sie konnte doch nicht einfach machen was sie wollte, ohne daran zu denken, was für Sorgen sich der Rest der Welt um sie machte. Er merkte wie Kanae und Yashiro ihm folgten, aber er ignorierte sie. Als erstes würde er jetzt zu Kyoko gehen und sie dann nach Hause schicken, und wenn er sie selbst ins Bett stecken musste. Mit grimmigem Gesichtsausdruck riss er die Tür auf und ging zum Sofa, welches mit der Lehne zu ihm stand. Als er Kyoko sah musste er schlucken, sie schien zu glühen. Schweißgebadet lag sie da auf der Couch, immer wieder leicht zitternd. Sie schien ihn gar nicht zu bemerken. Als er ihr behutsam die Hand auf die Stirn legte, zuckte sie zwar, öffnete jedoch nicht die Augen. Er hatte das Gefühl seine Finger würden brennen. Kyoko musste nicht nach Hause, sondern zum Arzt! Er griff in seine Tasche und zog seinen Autoschlüssel. diesen warf er Yashiro zu, welcher ihn geistesgegenwärtig auffing. "Park mit dem Wagen vor dem hinteren Seiteneingang, der ist am nächsten. Sie muss dringend zum Arzt." Jetzt verstanden die beiden. Ren war vorhin offensichtlich wütend gewesen, da Kyoko sich, krank wie sie war, noch zur Arbeit geschleppt hatte. Als er in das Zimmer getreten war, hatte sein Gesichtsausdruck dann über Schreck hin zu zärtlicher Sorge gewechselt. Sanft strich er dem Mädchen eine Haarsträhne hinters Ohr, während sein Manager zum Wagen eilte. Dann packte Ren ihr Handy, welches auf dem Tisch lag in ihre Handtasche, und übergab diese ihrer Kollegin. Am Ende schob er einen Arm unter das Knie der Kranken und einen um ihre Schultern und hob sie hoch. Sie murmelte etwas, wurde aber nicht wach. Eilig machte er sich auf den Weg zum nächstgelegenen Ausgang, sorgsam darauf bedacht, dass sie von niemandem gesehen wurden. Draußen stieg er durch die bereits geöffnete Tür auf die Rückbank des Autos, Kanae nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Während der Fahrt glitt sein Blick immer wieder zu der zierlichen Gestalt in seinen Armen, welche ab und an leise wimmerte. Sanft verstärkte er seinen Griff um sie. "Sch, sch, ganz ruhig meine Kleine, es wird ja alles gut, ganz ruhig." Immer wieder flüsterte er ihr solche Worte ins Ohr in dem Versuch, sie durch den Klang seiner Stimme zu beruhigen. Anscheinend funktionierte es. Als sie vor dem Krankenhaus ankamen setzte er sich eilig eine Kappe auf und stieg, immer noch Kyoko in den Armen, aus. Er bemerkte die Blicke die ihn trafen, sich aber meist schnell wieder abwandten. "Der" Ren Tsuruga würde schließlich nicht mitten am Tag mit einem kranken Mädchen im Arm in einem Krankenhaus auftauchen - oder? Zwar war dies ein Krankenhaus für Schauspieler, aber der junge Mann sah ihm vermutlich einfach nur ähnlich. Dieser war ganz froh darüber, denn er hatte keine Lust Autogramme zu verteilen, während es Kyoko immer schlechter ging. Wie auf Kommando begann diese wieder zu wimmern, woraufhin er ihr beruhigend zusprach, was sie verstummen ließ. Die Anmeldung des Mädchens übernahmen Kanae und Yashiro, es wäre schließlich schwer unerkannt und damit unbelästigt zu bleiben, wenn er seinen Namen angeben müsste. Als die Empfangsdame Kyoko sah wurden sie sofort zu einem anderen Zimmer geschickt, in welchem ein Arzt wartete. Ren legte sie aufs Krankenbett und trat dann einen Schritt zurück. Das schien ihr aber ganz und gar nicht zu gefallen, denn wieder wimmerte sie. Schnell stellte er sich neben sie und ergriff ihre Hand, was sie zu beruhigen schien. Der Arzt, ein älterer Herr um die fünfzig mit graumeliertem Haar und randloser Brille, beobachtete dies stumm, aber mit erstaunt hochgezogener Augenbraue. Dann begann er Kyoko zu untersuchen und ihre Vitalfunktionen zu messen. Dabei redete er zeitgleich mit den Umstehenden. "Seit wann geht das so?" Kanae begann:"Als sie heute morgen zur Arbeit erschien, wirkte sie zwar angeschlagen, war aber bei Bewusstsein. Dann hat sie den ganzen Vormittag durchgearbeitet, wobei es ihr mit der Zeit merklich schwerer fiel sich zu konzentrieren und sie immer kränker wirkte. Aber sie weigerte sich nach Hause zu gehen. Zur Mittagspause wollte sie sich dann etwas hinlegen. Als wir kurze Zeit später nach ihr sehen wollten, ging es ihr dann so." "War sie in letzter Zeit bereits einmal krank?" Die drei sahen sich an. "Nicht dass es uns bekannt wäre." "Gab es irgendwelche besonderen Vorkommnisse? Ungewöhnliche körperliche Belastungen oder ähnliches?" Jetzt meldete Ren sich zu Wort. "Gestern ist sie durch den Regen klitschnass geworden, da sie erst mit dem Fahrrad nach Hause fahren wollte." "Mhm." Schließlich richtete sich der Mediziner wieder auf. "Es ist wohl eine Grippe, ich kann aber noch nicht genau sagen, wie schwer sie verlaufen wird. Am besten sie bleibt zur Beobachtung noch ein paar Tage hier. Sobald das Fieber gesunken ist darf sie nach Hause. Ein allgemeines Schwächegefühl könnte aber bis zu zwei Wochen anhalten. Wurden ihre Erziehungsberechtigten schon benachrichtigt?" "Nein", antwortete Ren knapp- "Nun, dann muss ich sie bitten zumindestens einen von ihnen zu verständigen." "Ist das wirklich nötig?" Der Arzt sah den Schauspieler erstaunt an. "Ja. Gibt es damit etwa ein Problem?" Auch Yashiro und Kanae sahen ihn verwundert an. Was war denn so schlimm daran? "Nun, ich weiß nicht ob ich ohne ihr Einverständnis darüber reden sollte, aber sie hat wirklich kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, eher gar keines. Ihren Vater hat sie nie kennen gelernt und wurde bereits als Kleinkind immer abgeschoben. Sie hat schon seit Jahren keinen Kontakt mehr mit ihren Verwandten und wohnt inzwischen bei einem Ehepaar, bei welchem sie auch arbeitet. Die zwei sind im Prinzip Ersatzeltern für sie geworden. Wäre es auch möglich nur diese zu verständigen?" Der Doktor überlegte. "Eigentlich nicht... aber ich will ihr keinen zusätzlichen Stress verursachen, welcher bei einem Wiedersehen bei solch einer Beziehung unweigerlich auftreten würde. Nun gut, benachrichtigen sie diese 'Ersatzeltern'. Und sie sollten dafür sorgen dass sie mehr isst bzw. weniger arbeitet. Die Grippe hat unter anderem deshalb so stark zugeschlagen, weil sie bereits vorher geschwächt war." "Sehr wohl." Ren sah auf die zarte Gestalt auf dem weißen Laken und seufzte. 'Was machst du nur für Sachen Kyoko?' "Ich werde da Ehepaar benachrichtigen." Mit diesen Worten zückte er sein Handy und ging auf den Flur. Währenddessen blieben Yashiro und Kanae im Zimmer zurück. "Sag mal, wusstest du das mit ihrer Mutter?" Kanae schüttelte den Kopf. "Sie hat nie etwas davon erzählt, allerdings hätte man es ahnen können, immer wenn das Gespräch auf das Thema Eltern kam hatte sie so eine üble Aura. Und dass sie keinen Vater hat, hat mir Maria-chan erzählt. Langsam frag ich mich, wie sie es geschafft hat, das alles auszuhalten und trotzdem so ein optimistischer und fröhlicher Mensch zu werden." Yashiro nickte nur stumm, weitaus mehr interessierte ihn, woher Ren das alles wusste, denn es klang irgendwie zu lebendig als wenn er nur erzähltes wiedergegeben häte. Fast als sei er dabei gewesen... Inzwischen kamen die Schwestern rein und schickten die beiden raus. Als sie den Raum wieder betreten durften, trug Kyoko ein Krankenhausnachthemd und hatte einen Tropf am Arm. Auch Ren war inzwischen wieder zu ihnen gestoßen, das Ehepaar würde in Kürze kommen. Yashiro und Kanae unterhielten sich leise, der Schauspieler hatte sich hingegen einen Hocker an das Bett von Kyoko gezogen und betrachtete sie. Dabei hielt er mit einer Hand die ihre, mit der anderen strich er ihr ab und zu eine Strähne aus dem Gesicht. Immerhin war ihr Fieber inzwischen bereits leicht durch die Medikamente gesunken und sie sah nicht mehr ganz so todkrank aus. Die Tür öffnete sich leise und die Okami-san und der Chef traten ein. Ren stand auf und begrüßte sie, dann erzählte er ihnen leise was vorgefallen war. Die Wirtin trat an Kyokos Bett und strich ihr sanft über die Stirn. "Aber immer sagen es sei alles in Ordnung, was?" Sie schien eher mit sich selbst als mit Kyoko zu sprechen. Der Chef betrachtete das ganze nur stumm und ließ seinen Blick immer wieder zu dem Schauspieler und den anderen beiden gleiten. Die Okami-san bemerkte dies und kam seiner Frage zuvor um zu verhindern, dass er mit seiner etwas schroffen Art wieder alle verschreckte. "Entschuldigen Sie bitte die Frage, aber wer sind Sie eigentlich?" Yashiro und Kanae stellten sich höflich vor. "Kyoko hat schon oft von Ihnen erzählt." Auch die Neugier des Chefs schien befriedigt, denn er sah jetzt nur noch zwischen Kyoko und Ren hin und her. Ihm war deutlich der Blick aufgefallen, mit dem der junge Mann seine "Tochter" bedacht hatte, als er vorhin an ihrem Bett saß. Er meinte es also wirklich ernst... "Schatz, können wir das Darumaya morgen schließen? Ich weiß es ist ungünstig, aber ich will Kyoko nicht allein hier lassen, sie weiß doch gar nicht wie sie hergekommen ist, wenn sie aufwacht." "Ähm... wenn sie nichts dagegen haben, könnte ich hier bleiben?!" Jetzt starrten alle Ren an. Yashiro konnte es nicht glauben, schließlich hatte der Schauspieler ebenfalls Termine, wie er nur allzu gut wusste. Allerdings musste er zugeben, das die alle gut verschiebbar waren. Außerdem war klar gewesen, dass es Ren schwer fallen würde Kyoko jetzt allein zu lassen. Die Wirtin sah, wie ihr Mann ablehnen wollte, so sehr vertraute er dem Schauspieler anscheinend doch noch nicht. Sie aber war fest davon überzeugt, dass er wirklich nur das Beste für Kyoko wollte. Außerdem hatte sie bemerkt, wie fröhlich das Mädchen immer wurde, wenn ein Treffen mit Tsuruga-san bevorstand. Deshalb wandte sie sich mit einem strahlenden Lächeln dem jungen Mann zu. "Das ist sehr nett von Ihnen Tsuruga-san, und wir nehmen das Angebot mit Freuden an. Wir mögen Kyoko sehr, aber auch das Geschäft ist wichtig, und im Sommer ist immer viel los." In diesem Moment fing Kyoko wieder an zu wimmern und ohne nachzudenken trat Ren zu ihr und griff nach ihrer Hand. Als würde sie ihn spüren verstummte sie und schlief ruhig atmend weiter. Die Anwesenden beobachtete das lächelnd. Das Ehepaar verabschiedete sich von Kyoko, welche davon nichts mitbekam, und den anderen. Für den Chef bedeutete das, dass er allen einmal zunickte, bevor er ging. Kanae schaute ihm hinterher. "Ich glaub er mag uns nicht." "Doch. Kyoko meinte mal, es ist bereits ein Zeichen von Wohlwollen, wenn er einen überhaupt zur Notiz nimmt. Dass er uns zugenickt hat bedeutet ihrer Meinung nach, dass er uns mag. Jedenfalls hat sie mir das so erzählt." Kanae sah wieder zu Ren. Von allen Personen die sie kannte, schien er Kyoko und ihr Umfeld am besten zu kennen. Nun er war ja auch in sie verliebt, wie sie sich grinsend sagte. "Kanae und ich müssen jetzt wieder los, wir werden das ganze dem Präsidenten erklären. Ich bring dir dann nachher ein paar Sachen vorbei." Ren nickte bloß, er war bereits wieder in die Betrachtung seiner Kyoko vertieft. Grinsend verließen die beiden anderen den Raum. Er hingegen machte es sich im Stuhl bequem, mit keiner weiteren Aufgabe als über seine schlafende Prinzessin zu wachen. Gesprächsrunde der Hybie-sans, die von den Hybie-sans für diese Fanfic abgehalten wird Hybie-san1: "Beginnen wir gleich mit dem Dank. Dieser geht an: Mizuki_85, Patrice-Kyoko, DarkEye, ayako-shiro, Umnije und Lioba." Hybie-san2: "Es ist nun also 0:45 Uhr..." Hybie-san3: "...und die Autorin ist hellwach." *total energiegeladen* Hybie-san1: "Eigentlich nicht wirklich. Sie ist eher hundemüde und kaputt, weil sie heute stundenlang Beton gekarrt/geschippt hat." Hybie-san3: "Na und?" *schmoll* "Die soll mal nicht so weich sein." Hybie-san2: *murmelt leise* "Wo er recht hat..." *plötzlich eine flammende Aura hinter sich spürt* Autorin: *mit scheinheiliger, gefährlicher Stimme* "Meinst du wirklich?" Hybie-san2: *unter mehreren Zementsäcken begraben* "Hey, warum nur ich und nicht Hybie-san3?" *Stimme klingt auf Grund mehrere Schichten Zementstaub ziemlich gedämpft* Autorin: *mit bösem Blick fast Loch in die Säcke brenn* Hybie-san1: "Ich glaube es wäre klüger sie nciht noch weiter zu reizen... begnüg dich einfach mit der Tatsache, dass sie parteiisch ist." *ihm noch ein Eis unter die Säcke schieb* Hybie-san3: *mit Eis in der Hand angeschlendert komm und auch Hybie-san1 eins in die Hand drück* "Das nächste Kapitel heißt übrigens 'Erwachen'. Bis dann." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)