Ich liebe dich, aber du weißt es nicht von abgemeldet (Aus dem "kleinen" Weihnachtsgeschenk sind 37 Kapitel und über 100.000 Wörter geworden...) ================================================================================ 5. Kapitel - Beautiful morning ------------------------------ Etwas surrte. Ren öffnete langsam die Augen und sah nach draußen, man konnte noch einige Sterne am Firmament erkennen.. Dann fiel sein Blick auf die Uhr an der Wand: Es war um fünf. Wieder surrte es. Er sah auf sein Handy, es vibrierte. Mit einem müden seufzen nahm er ab: "Guten Morgen Takarada-san." "Guten Morgen Ren, woher weißt du, dass ich es bin?", klang es leicht schmollend aus dem Telefon. Anscheinend wollte der Präsident Ren überraschen. 'Weil Sie die einzige Person sind die meine Nummer hat und hier morgens um fünf Uhr anrufen würde.', dachte Ren, sprach es dann aber doch nicht aus. Takarada war schließlich trotz allem sein Chef. "Geraten." "Wirklich? Nun gut, eigentlich wollte ich dich nur anrufen um dich zu bitten Mogami abzuholen. Ich habe ihr gesagt, sie kann heute, wenn sie will ruhig ein bisschen später in die Agentur kommen, aber es hat sich etwas geändert. Würdest du sie mit her nehmen? Ich erwarte euch beide dann um 8.00 Uhr in meinem Büro." "Einverstanden, auf Wiedersehen." "Ja, bis dann. Ich sag ihr gleich Bescheid." Ren verdrehte die Augen, sie war erschöpft genug, da musste ihr der Präsident nicht auch noch den Schlaf rauben. "Das brauchen Sie nicht Herr Präsident, lassen sie sie lieber noch ein bisschen schlafen, ich sage es ihr dann." "Meinst du? In Ordnung... aber wie willst du ihr eigentlich Bescheid sagen?" Ren ignorierte seine Frage, er würde ihm bestimmt nicht auf die Nase binden, dass sie hier übernachtet hatte. Wenn er es erfuhr, na gut, aber er würde es ihm nicht von sich aus sagen. "Auf Wiederhören Herr Präsident." "Aber, Ren..." Doch dieser hatte einfach aufgelegt. Hoffentlich hielt der Präsident sich daran und rief sie jetzt nicht doch noch an. Er schüttelte den Kopf, als er an ihren Terminplan dachte. Obwohl der Präsident ihr gesagt hatte, dass sie später erscheinen dürfe, schien sie trotzdem geplant zu haben, wie gewohnt um 8 Uhr zur Arbeit zu gehen. Dieses Mädchen war in Bezug auf ihre Einstellung zur Arbeit unglaublich... eigentlich nicht nur in dieser Hinsicht. Er überlegte. Sich für eine dreiviertel Stunde noch mal schlafen zu legen lohnte sich nicht, allerdings wollte er Kyoko auch noch nicht wecken. Am besten er ging sich schon mal duschen. Dann wäre er fertig, wenn sie aufstände, und sie hatte das Bad für sich. Vorher holte er sich aber noch ihr Handy. Er traute dem Präsidenten durchaus zu, sie doch noch anzurufen, bloß weil Ren ihn abgewürgt hatte. Wie auf Kommando begann das Handy zu klingeln. Er drückte ohne mit der Wimper zu zucken auf auflegen und schaltete es aus. Jetzt hatte sie Ruhe. Um 5 vor 6 betrat er leise das Gästezimmer. Er wollte sie wenigstens noch ein bisschen ansehen, bevor er sie weckte. Während des Schlafes hatte sie ein Kissen umarmt, welches sie sich nun an die Brust drückte. Sie lag auf der Seite, die Beine leicht angezogen, als wolle sie sich einrollen. Ihre hellbraunen Haare hingen ihr übers Gesicht und die Spitzen flatterten leicht bei jedem Atemzug. Sie sah so vollkommen aus... Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht hinters Ohr. Dann hockte er sich hin, damit er ihr ins Gesicht sehen konnte. "Mogami-san, aufwachen." Sanft rüttelte er an ihrer Schulter. Sie aber schien nicht gewillt aufzuwachen, sondern kuschelte sich nur noch mehr in die Matratze. "Mogami-san, du musst aufstehen." Verschlafen blinzelnd öffnete sie langsam die Augen. Plötzlich schien sie hellwach und setzte sich auf. "Tsuruga-san, was machen sie hier?" Er sah sie mit einem nur unzureichend unterdrücktem Grinsen an. "Nun, eigentlich wohne ich hier." Erst da schien sie ihre Umgebung zu bemerken. Panik breitete sich auf ihrem Gesicht aus. 'Ich habe bei ihm übernachtet! Und außerdem habe ich niemanden Bescheid gesagt, die Okami-san und der Chef haben sich bestimmt Sorgen gemacht. Uaaah, was mach ich jetzt bloß?' Sie sah wieder zu dem Schauspieler. 'Hm, ihm scheint das ganze ja wenig auszumachen, so wie der feixt.' Irgendwie machte sie das wütend, der schien sich ja prächtig auf ihre Kosten zu amüsieren. "Was lachen Sie denn so? Wieso hab ich überhaupt hier übernachtet? Und wie spät ist es eigentlich?" "Nun, ich lache, weil du eben so verwirrt ausgesehen hast. Du hast hier übernachtet, weil du auf meiner Couch eingeschlafen bist und nicht wachzubekommen warst, und es ist 6 Uhr morgens." Sie atmete aus, wenigstens hatte sie nicht verschlafen. Dann stutzte sie, als ihr etwas an seiner Antwort auffiel. Er hatte zugegeben sie einfach so auszulachen. Sofort war sie wieder von ein paar Dämonen umgeben, die allerdings wirkungslos von Ren abprallten. "Wissen Sie eigentlich, dass es sehr unhöflich ist andere Leute einfach auszulachen? Außerdem machen sich die Okami-san und der Chef bestimmt furchtbare Sorgen, ich muss unbedingt nach Hause." Er liebte es zwar sie auf die Palme zu bringen, aber sie schien sich wirklich Vorwürfe zu machen. Seufzend löste er die Sache auf. "Beruhig dich, ich habe die beiden gestern Abend angerufen und um Erlaubnis gefragt, ob du hier übernachten darfst. Außerdem habe ich das hier für dich abgeholt und soll dich von ihnen grüßen." Mit diesen Worten gab er ihr die Tasche und wollte das Zimmer verlassen. An der Tür drehte er sich noch mal um. "Wenn du willst, kannst du gleich ins Bad, ich bin da schon fertig. Und der Präsident hat vorhin angerufen, wir sollen beide um 8 Uhr in seinem Büro sein." Dann ließ er sie allein. Sie starrte immer noch auf die Tasche in ihren Händen, welche anscheinend frische Sachen enthielt. Er hatte sie extra abgeholt, nur weil sie nicht aufwachen wollte? Dabei hätte er sie doch auch einfach wecken können, sie war sich sicher, dass es mit einem Glas Wasser im Gesicht geklappt hätte. Er aber hatte ihre Gasteltern angerufen, ihr frische Sachen geholt und sie sogar noch ins Bett gebracht. Bei diesen Gedanken wurde ihr warm ums Herz. 'Und da glaubst du wirklich, du wärst nur ein Kohai für ihn?', flüsterte da eine kleine Reinherzige. Sie war schon lange nicht mehr allein, seit sie sich mit Tsuruga-san immer besser verstand kamen immer mehr davon zurück. Allerdings waren ihre Dämonen immer noch in der Überzahl und drängten die Reinherzigen mit Hilfe verschiedener Wurfgeschosse aus faulem Obst und Gemüse zurück. Kyoko schüttelte den Kopf. Das hatte er bestimmt nur gemacht, weil es ihm zu anstrengend war sie aufzuwecken. 'Ach, und dich ins Bett zu bringen und die Sachen zu holen war einfacher, oder wie?' Mit einem weiteren energischem Kopfschütteln verdrängte sie diese Gedanken und ging ins Bad. Ren machte währenddessen... Frühstück. Er hatte eigentlich erwartet, nach 2 Wochen außer Landes einen leeren Kühlschrank vorzufinden - vor allem da dies eigentlich der Normalzustand war - aber sie schien vorgesorgt zu haben. Da er kein wirklich guter Koch war, gab es heute kein traditionelles japanisches Frühstück. Normalerweise frühstückte er ja sowieso nicht und begnügte sich mit einem Kaffee, aber er konnte sich schon lebhaft vorstellen, wie sie darauf reagieren würde. Und auch wenn er es süß fand, wenn sie sich aufregte, wäre ein friedliches Frühstück doch angenehmer. Er hoffte nur, dass ihr die westliche Variante aus Toast und Marmelade reichen würde. Gerade als er Kaffeewasser aufsetzte trat sie aus dem Bad. Sie trug ein leichtes, blaues Sommerkleid und ihre Haare waren noch feucht vom Duschen. Ihm wurden Mund und Hals trocken, als er sie so sah. Am liebsten würde er ja... Aber er hielt sich zurück, er konnte doch nicht einfach über sie herfallen. Na gut, er konnte schon, aber wahrscheinlich würde sie ihn danach aufs schlimmste meiden, und das war alles andere als sein Ziel. "Tsuruga-san? Ist irgendetwas?" Bei ihren Worten merkte er, dass er sie anscheinend die ganze Zeit angestarrt hatte. "Nein, nein, alles in Ordnung Mogami-san, setz dich doch. Möchtest du Kaffee?" Sie sah ihn noch einmal misstrauisch an, beschloss dann aber die Sache auf sich beruhen zu lassen. So reglos wie er sie angestarrt hatte, hatte sie schon befürchtet irgendetwas falsch gemacht zu haben. "Nein danke, ich trinke keinen Kaffee." Mit diesen Worten betrat sie die Küche und musste erstaunt feststellen, dass er sogar Frühstück gemacht hatte. Noch einmal sah sie ihn misstrauisch an. "Ist wirklich alles in Ordnung mit Ihnen Tsuruga-san?" "Ja, wieso? Stimmt irgend etwas nicht?" "Sie haben Frühstück gemacht." "Na und?" Er sah sie unschuldig an. Mit einem leichten Seufzer gab sie auf, irgendwie verhielt er sich anders als sonst. Allerdings störte sie das nicht wirklich, im Gegenteil, es gefiel ihr, irgendwie wirkte er... lockerer. Innerlich schlug sie sich bei diesem Gedanken gegen die Stirn. Sie konnte Tsuruga-san doch nicht einfach als locker bezeichnen, das war respektlos. Zum Glück hatte sie das ganze nicht laut ausgesprochen. Mit einem Blick zu ihm versicherte sie sich noch einmal, dass er auch wirklich nichts von ihren Gedanken mitbekommen hatte und setzte sich dann. Schlagartig fiel ihr etwas ein. "Tsuruga-san?" "Ja?" Er hatte sich inzwischen mit seinem frischen Kaffee an den Tisch gesetzt und begann tatsächlich sich ein Toastbrot zu schmieren. "Ähm... Hätten sie zufällig Bento-Boxen im Haus?" Miss Menno hatte sie gebeten ihr heute etwas mitzubringen. Dass genügend Essen im Haus war wusste sie, schließlich hatte sie gestern eingekauft, allerdings konnte sie das Essen schlecht in ihre Handtasche packen. "Ja, ich hab vor kurzem welche geschenkt bekommen, wieso?" Er wollte sich nicht anmerken lassen, dass er in ihr Notizbuch geschaut hatte. Er war sich nicht sicher wie sie reagierte, wenn sie mitbekam, dass er seine Nase einfach in ihre Sachen steckte. "Ich habe Miss Menno versprochen ihr heute ein Bento mitzubringen, dürfte ich Ihre Boxen benutzen?" "Aber natürlich, ich hol sie dir nachher aus dem Schrank, wie viele brauchst du denn?" "3 Stück." '3 Boxen? Wie viel will sie denn machen?' "Kein Problem, aber langsam solltest du mit dem Frühstück anfangen, sonst schaffst du das nachher nicht mehr." "Gibt es eigentlich irgendetwas, was sie nicht essen Tsuruga-san?" Verdutzt schaute er sie an? Wie kam sie denn jetzt darauf? "Nein, wieso?" "Ach, nur so." Und damit wendete sie sich wieder ihrem Frühstück zu. 'Manchmal wüsste ich zu gerne, was in deinem Kopf vorgeht Kyoko...' Bedachte hingegen aß in Ruhe zu Ende, um dann den Tisch abzuräumen. Nachdem ihr der Schauspieler die drei Boxen aus den oberen Schränken geholt hatte, schob sie ihn mit einem "Vielen Dank Tsuruga-san, entspannen sie sich doch noch ein bisschen." aus der Küche. Natürlich plante Kyoko nicht drei Boxen für ihre Freundin zuzubereiten, diese hätte sie ansonsten wahrscheinlich für vollkommen durchgeknallt erklärt. Eine Box war tatsächlich für Kanae und eine weitere war für Kyoko, schließlich war es zu teuer ständig in der Kantine zu essen. Die dritte hingegen war für Tsuruga-san. Sie fühlte sich ein wenig schuldig, weil sie ihm gestern abend noch so viel Arbeit gemacht hatte und wollte sich mit einem Bento bei ihm bedanken - positiver Nebeneffekt war außerdem, dass er dann wenigstens zu Mittag aß. Summend machte sie sich ans Werk, nicht wissend, dass sie dabei von Ren beobachtet wurde. Er war sich ziemlich sicher, dass sie ihn aus der Küche gescheucht hatte, damit er nicht im Weg rumstand. Und das tat er auch nicht, schließlich stand er nur im Türrahmen. Außerdem hatte sie selbst gesagt er sollte sich noch ein wenig entspannen, und er konnte sich kaum etwas entspannenderes vorstellen, als seine Kyoko zu beobachten, während sie sich ins Kochen vertiefte. Erstaunt bemerkte er, dass sie anscheinend verschiedene Bentos machte. Zwei von ihnen befüllte sie gleich, die dritte Box, welche ein wenig größer als die anderen war, enthielt aber deutlich mehr Fleisch und andere nahrhafte Sachen. Anscheinend waren die ersten beiden Bentos für ihre Freundin und sie selbst. Aber er glaubte kaum, dass eines von den Mädchen es schaffen würde, das dritte aufzuessen. Es war anscheinend für einen Mann oder Jungen bestimmt. Sogleich wurde er eifersüchtig. Hatte sie während er weg war jemanden kennen gelernt? So gut, dass sie ihm sogar ein Bento machte? Oder hatte sie sich mit jemandem den sie schon vorher kannte näher angefreundet?! Vor seinem inneren Auge zogen die Gesichter sämtlicher männlicher Personen vorbei, die er zusammen mit ihr gesehen hatte. Und immer wieder drängte sich eines davon hämisch lachend in den Vordergrund. Es konnte doch nicht sein, dass sie sich mit diesem Fuwa wieder angefreundet hatte, oder? Was war bloß passiert, während er in Amerika gewesen war? Kyokos dämonische Antennen empfingen eine Aura, die ihr eine Gänsehaut über den Rücken laufen ließ. Sofort drehte sie sich um. Im Türrahmen lehnte Tsuruga-san und starrte mit abwesendem Blick vor sich hin. Die Aura um ihn herum war allerdings angsteinflößend genug. 'Was ist hier los? Ich hab doch gar nichts gemacht, oder?' Wieder sah sie ihn an, sie wusste beim besten Willen nicht, womit sie ihn so sehr verärgert hatte. Dabei wirkte es beim Frühstück doch noch so, als sei alles in Ordnung. "Tsuruga-san?", fragte sie vorsichtig. Ihre Dämonen labten sich an seiner Aura, aber ihr selber gefiel das ganz und gar nicht. Sie wollte nicht, dass er böse auf sie war. "Tsuruga-san? Was ist denn los?" Ihre Stimme holte ihn in die Realität zurück. Er sah sie an und bemerkte ihren Blick. Er wusste, was dieser bedeutete, sie hatte wieder Angst vor ihm. Das wollte er nicht! Wenn er sie jetzt wieder ängstigte und zurückstieß hätte er keine Chance gegen diesen Unbekannten. Schnell beruhigte er sich wieder. Dann versuchte er so gut wie möglich zu lächeln. "Es ist nichts Mogami-san, ich war nur in Gedanken." Er überlegte, er wollte seinen Feind wenigstens kennen. "Für wen sind denn die ganzen Bentos? Ich bezweifle doch stark, dass Kotonami-san die alle alleine essen soll." Überrascht von seinem plötzlichen Stimmungswechsel konnte sie ihn erst nur anstarren. Dann fasste sie sich schnell wieder. "Nein, dass soll sie auch gar nicht. Eins ist für Miss Menno, eins für mich und das dritte", ihre Stimme wurde immer leiser während sie verlegen zu Boden blickte, "ist für Sie. Als Dankeschön, dass Sie sich gestern um alle gekümmert haben, als ich einfach eingeschlafen bin." Er hätte sich am liebsten die Hand kräftig gegen die Stirn geknallt. Da war er tatsächlich mehr oder weniger auf sich selbst eifersüchtig gewesen. War schon ob des unbekannten Gegners verzweifelt, nur um dann festzustellen, dass dieser gar nicht existierte, sondern sie ihn selbst mit dem Bento bedenken wollte. Er fing plötzlich an zu lachen, so was war ihm noch nie passiert. Es stimmte wohl, die Liebe machte die Menschen zu Idioten. Kyoko verstand gar nichts mehr. Erst hatte er eine Aura um sich, dass sie heimlich schon ihr Testament machte, dann beruhigte er sich ganz plötzlich und nun fing er auch noch an zu lachen. Obwohl sie zugeben musste, dass ihr dieses Geräusch gefiel, wenn es nach ihr ginge könnte er ruhig öfter einmal lachen. Trotzdem war das doch nicht normal. Vorsichtig legte sie ihm die Hand auf die Stirn, ob er wohl Fieber hatte? Abrupt unterbrach er sein Lachen, als er ihre sanfte Hand fühlte. Als er dann sah wie sie sich mit der anderen Hand an die eigene Stirn fasste, brach es jedoch noch stärker aus ihm heraus. Anscheinend dachte sie er hätte Fieber. Seine Temperatur war anscheinend normal. Zögernd ließ sie die Hand wieder sinken. "Tsuruga-san geht es ihnen wirklich gut? Sie sind heute so... komisch." Vorsichtig tippte sie ihn an, ganz so als wolle sie testen, ob er auch wirklich ein Mensch war und nicht nur eine Halluzination. Langsam beruhigte er sich wieder. "Mir geht es wirklich gut, um ehrlich zu sein ging es mir selten besser." Bei diesen Worten bedachte er sie mit seinem heiligen Lächeln. "Allerdings solltest du dich beeilen, wir müssen in einer viertel Stunde los, der Präsident schmollt sonst wieder." Schnell machte sie die Bentos fertig, während er unbemerkt das Notizbuch und das - wieder angeschaltete - Handy in ihrer Tasche verschwinden ließ. Mit einem "Ich bin fertig." erschien sie in der Tür und sie machten sich auf den Weg. Die Fahrt zur Agentur verlief ausnahmsweise mal ganz entspannt, wobei sie sich über die Arbeit unterhielten. Schließlich parkte Ren sein Auto vor dem LME-Gebäude. Noch bevor Kyoko reagieren konnte war er ausgestiegen und hielt ihr die Beifahrertür auf. "Nach ihnen Mademoiselle.", meinte er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. Kyoko schüttelte mit leicht roten Wangen den Kopf und stieg aus. Irgendwie war Ren wirklich verändert. Er war auch schon vorher höflich gewesen, aber irgendwie hatte seine Art jetzt so was... fröhliches an sich. Vorher war er zu jedem höflich gewesen, am Anfang hatte sie da allerdings eine Ausnahme gebildet, dann war er zu ihr genauso höflich wie zu allen anderen gewesen. Sie wusste nicht woran es lag, aber irgendwie gab er ihr seit gestern das Gefühl, dass er zu ihr ganz besonders freundlich war. 'Wahrscheinlich bilde ich mir dass aber nur ein', seufzte sie. Eine kleine hartnäckige Stimme in ihr aber behauptete, dass dies alles andere als Einbildung war. "Wollen wir?", riss Ren sie aus ihren Gedanken, und schnell trat sie neben ihn. Am Eingang wurden sie schon von Rens Manager erwartet. "Guten Morgen Yashiro-san" begrüßte Kyoko ihn mit der für sie typischen Verbeugung. "Guten morgen Kyoko-chan", erwiderte dieser. Dann sah er Ren forschend an. Dieser wirkte heute irgendwie so... energiegeladen. Was hatte Kyoko mit ihm gemacht? Lag es etwa bloß daran, dass er sie heute morgen abgeholt hatte?! Irgendwie konnte sich Yashiro das nicht vorstellen. Aber er würde es schon rausbekommen, auch wenn er dafür Rens Handy bedrohen müsste. Ren erwiderte den Blick seines Managers nur mit einem Grinsen. Er war sich ziemlich sicher, dass sich dessen Gedanken wieder mit seiner Beziehung zu Kyoko beschäftigten. Mit einer Geste deutete er an, dass er es ihm später erzählen würde. Nun war der Blonde vollkommen perplex. Wenn er die Geste des Schauspielers richtig gedeutet hatte, würde der es ihm später erklären. Freiwillig! Bevor er aber noch einmal nachhaken konnte, nahm Ren Kyoko an der Schulter und führte sie zum Fahrstuhl. "Na komm, wir müssen zum Präsidenten." Damit war er auch schon weg und ließ einen vollkommen verzweifelten Manager zurück, der sich fragte, wer diese Person, die aussah wie sein Schützling war und wo der echte Ren versteckt wurde. Gesprächsrunde der Hybie-sans, die von den Hybie-sans für diese Fanfic abgehalten wird Hybie-san1: "Der Dank der Autorin geht diesmal an DarkEye, ayako-shiro, Lioba, rena-chan, Kyoko93, Susilein und Clarissa123." Hybie-san3: "Außerdem wollten wir uns für die Leckerlies bedanken." Hybie-sans: "Danke ayako-shiro." Hybie-san2: "Zudem möchten wir hinzufügen, dass wir" Hybie-san3: "bzw. dass Hybie-san2..." Hybie-san2: "dass WIR keine Angst vor den Lesern haben, sondern vor der Autorin." Hybie-san1: "Die lässt sich zwar gerne von den Lesern kritisieren, aber ungern von uns." Hybie-san3: "Aber sie hat die" *Stimme leicht senk für den besseren Effekt* "unumschränkte Macht über uns!" *Donnergrollen* Lachen der Autorin im Hintergrund: "Muahahahaha..." Hybie-san1: "Nun ähm... wie man hört ist sie eine fröhliche Person." *schauder* Hybie-san3: "Auf jeden Fall heißt das nächste Kapitel 'Die Arbeit ruft' und..." Hybie-sans: "...sie hofft wieder auf ganz viele Kommentare." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)