Echte Kerle von moko-chan (Dean+Sammy) ================================================================================ Kapitel 92: Barfuß ------------------ So, liebe Freunde, auf in den Kampf. Ich hatte angekündigt, diesmal die Kommentare der letzten beiden Kapitel zu kommentieren, und weil mir leider erst hinterher eingefallen ist, was für eine Heidenarbeit das sein würde, mach ich das jetzt auch. Seine Versprechen muss man schließlich halten. Und los: @ Bufera: Herzlichen Glückwunsch, meine liebe Rina! Augenscheinlich kannst du zwar nicht gefahrlos Fahrrad fahren, aber Erste grölen kannste ganz wunderbar! Viele schöne kryptische Halbsätze. Kann mir mal einer Indiana Jones vorbei schicken, damit der mir das entschlüsselt? Wahlweise auch seinen Vater oder seinen Sohn, ist mir wurscht. Naja, wenigstens zeigst du Einsatz. Höhö. Ich frag mich ja immer noch, was du Schluffi erzählt hast, dass der Angst vor mir hat … Bin allerdings sehr froh, dass ich dich nicht habe schreien hören. Hihi. Kommste mit nach Irland ins Exil? @ melody_neko: Also, die fünf Leute, die deine Kommis immer so aufmerksam und voller Freude lesen, dass sie sicherlich auch dein Buch kaufen würden, sind die irrce, die Serendipity, die Hope_Calaris, die Bufera und meine Wenigkeit. Bin mir aber ziemlich sicher, dass es noch mehr sind! Ich liebe deine ganzen Zitate im ersten Kommi. Ist äußerst gut für mein Ego, wenn ich zitiert werde. Hach. Schön sowas. Und SO viele schöne Wortspiele. Adorabel. Ja, deinen Holz hackenden Dean bekommst du, keine Frage. Aber nicht jetzt. Was, bei allem, was Herrlich ist, sind das für Zitate im unteren Abschnitt?! Du kannst eine alte Frau doch nicht so verwirren! Das mit der Adultschranke kann ich dir auch nicht erklären, das geht über meinen Horizont. Ich habe meinen Glauben an das System schon lange verloren. Deine Gefühle, was DSDS und den faltigen Mann (vielen Dank, dass du ihn nicht beim Namen genannt hast!) betrifft, teile ich voll und ganz. Ereifern wir uns gemeinsam! @ Sam_Dean: Lass die Bufera ihre Kommis schreiben, wie sie meint. Ich konnte ihr das auch nicht ausreden … Und ich weiß gar nicht, was ihr alle mit der letzten Folge der dritten Staffel habt. Noch nie was von Verdrängung gehört? Dean geht’s super, der macht mit Winnifred Urlaub auf Sardinien! @ siri001: Ich muss DA aufhören, damit ihr euch aufregen könnt, warum ich gerade DA aufhöre. Und mit Kripke mach ich, wozu ich lustig bin – macht er doch mit Sam und Dean nicht anders! Schön, dass ich dich bekehren konnte. Ich find auch, ein aktiver Sam hat irgendwie was. @ Shi-chan_: Noch so eine Pentagramm-Hüpferin. Hüpft ihr im Verein, oder ist das Zufall? Und ich hab mir sagen lassen, blutverschmierte Tapeten sind jetzt modisch groß im Kommen! @ Todesgoettin_Hel: Eigentlich ein Wunder, dass mir noch keiner von euch verblutet ist. Ernährt euch ja richtig, damit ihr den Blutverlust wieder ausgleicht! Immer diese einseitigen Vorlieben! Wo Allah, in seiner grenzenlosen Weisheit doch die Vielfalt liebt! @ Himchen: Die kleinen Kätzchen sind doch erst ein paar Tage alt, da quieken die noch. Hihi. Quieken. Und ich war mir auch sicher, dass das Kapitel Adult wird. So kann man sich irren. @ AnimeFaan: Was ich nicht kann? Leute umbringen. Das kann ich nicht. Und was soll das bedeuten: Wie kann ich euch sowas nur antun? Soll ich nicht mehr sowas schreiben, oder wie? @ Shaitan: Na, ich finde, es wurde langsam mal Zeit, dass die zwei Hübschen die Rollen tauschen. Natürlich gehört Dean im Prinzip nach oben, aber unter gewissen Umständen … @ DemonOfFear: Arielle?! xD Der arme Sam! Das geht jetzt aber doch zu weit! Und scheinbar kennst du mich nicht so gut, wie du gedacht hast … ehehe. Habe ja mal total da weiter gemacht, wo ich abgebrochen hatte und für kollektive Sprachlosigkeit im meinem Kommi-Forum gesorgt. Ehehe! @ Calysto: Impala sein ist doch kein Beruf, das ist eine Berufung! @ kikischaf: Ich liiiebe Star Wars! „Du liebst ihn!“ – „Aber ja …“ – „Öhm … ok! Wenn er zurückkommt – dann, dann werd ich euch nicht mehr im Weg sein!“ – „ … ? Aber nein, du verstehst das ganz falsch! Er ist mein Bruder!“ *smoooch* @ _Sam_Winchester_: Ohne Kommi kein Kommi-Kommi. Aber jetzt: Glückwunsch zum ersten Platz. Oh jaaa, Sam ist ein stilles FURCHTBAR schmutziges Gewässer! Harrr. @ Hermmy: Naja, diesmal hab ich mir ja etwas mehr Zeit gelassen, das neue Kapitel zu posten, da hoffe ich, dass du hinterher kommen konntest. Und um das jetzt mal für die Zukunft klar zu stellen: Ich besteche hier niemanden. Ich VERSTEHE ganz einfach nicht, nach welchen Kriterien die das als Adult ausweisen. @ J2: Ich erhöre grundsätzlich die Gebete meiner Leser – es sei denn, sie gegen mir ganz furchtbar gegen den Strich, dann stell ich mich taub. @ Lyafe: Ich liebe deine Kommis. Die gehen immer so schön auf die emotionale Ebene der Geschichte ein. Herrlich. Das Paket mit den Danksagungen hat mich übrigens prompt zu Boden geschickt, aber Sam und Dean haben es mit vereinten Kräften von mir runter gehievt und mich zum Trost zum Eisessen eingeladen. Danke dafür! ;) @ --Fanny--: Auch hier kann ich nicht sagen, wann das mit der Wasserschlacht stattfinden wird. Geplant ist es aber definitiv. @ Love_Me_Some_Pie: Ich wundere mich doch sehr, dass ihr euch noch immer wundert, wenn ich an solchen Stellen unterbreche. Langsam solltet ihr euch dran gewöhnt haben. Der zweite Kommi ist geradezu einzigartig in seiner Eloquenz. Höhö. @ irrce: Krieg ich zu Zeit der Zärtlichkeit denn eigentlich noch einen Kommi? Na? Aber vielen, vielen Dank für das moko-Fähnchen. Ich finde, das wurde auch langsam Zeit! Hihi. Vielen lieben Dank für deinen Kommi! :P @ Chie-chan: Ich verstehe deine Einstellung zum devoten Dean, ich verstehe sie wirklich, aber allein schon aufgrund der Tatsache, dass es langsam aber sicher langweilig wurde, einen devoten Sam zu schreiben, musste es dieses eine Mal andersherum sein. Wie hat’s dir denn nun gefallen? Und fabelhaft übrigens, dass du alles aus dir raus geholt hast! ;) @ Silaya-Hien: Nun mal keine Aufregung, du siehst doch, dass das geht! @ Serendipity & Hope_Calaris: Ich strafe euch mit Nichtachtung. So, das habt ihr jetzt davon Oder nein, ein Gegenschlag ist lustiger: Sam ist vielleicht groß, aber er ist NICHT grün. Schonmal dran gedacht, dass der sich irgendwo am Steg festhalten kann, während er Dean hievt? Muss ich euch denn alles vorkauen? Dafür bleibt er jetzt auch hübsch hier bei mir. Da Sammy, nimm noch nen Keks, guter Junge. Und wenn ich das will, dann wächst Sam sich jetzt zum großen Ober-Seme aus. Größer als Dean ist er ja sowieso. So. @ killerniete21: Ich sende dir hiermit einen Fächer, damit du dich fächern kannst, wenn dir das nächste Mal zu heiß wird! @ X5-494: Und noch ein Fächer! *werf* @ Hope_Calaris: Jetzt tu doch bitte nicht so unschuldig! Du wolltest doch, dass ich das mit der Zunge schreibe, nun hab dich auch nicht so! @ Jay-chan: Wahooo, neue Kommi-Schreiberin! Willkommen, du armes, viel beschäftigtes Wesen! Seit dem 20.12.2007 nicht EIN Mal Zeit gehabt, einen Kommi zu schreiben, na, da bin ich jetzt aber doppelt und dreifach froh, dass du es diesmal geschafft hast! Höhö. Lag’s an dem devoten Dean, dass du dich aufraffen konntest? Naja, wie auch immer: Willkommen auf meinem Traumschiff! @ beltane: Solche Lobeshymnen, da werd ich ja rot! ^-^ Vielen Dank für Weihrauch, Myrre und den Tempel. Ich hoffe doch, dein Hirn arbeitet inzwischen wieder, wie es soll? @ Pheubos & Snoopy: Weg mit den Klammern, willkommen im Sonnenschein! Müsst euch keine Sorgen um euer Weltbild machen, ihr Zwei. Kann mir auch gar nicht vorstellen, wie das vonstatten gehen sollte, dass Dean sich so einfach fügen und ab jetzt immer unten liegen würde … Also könnt ihr euch entspannen! @ Serendipity: Meinst du nicht eher, dass ich dich daran erinnern soll, nicht mehr neben der guten Rina zu sitzen, wenn SIE so etwas liest? *grin* Jaaa, auf nach Irland, alle zusammen! Da sind Männer noch Männer, da trinken sie Whisky und tragen Heuballen! Bin sehr stolz auf dich, dass du den Kommi noch rechtzeitig verfassen konntest! Und was war das mit der Sarah? Was soll ich wann schreiben? Höh? Puh. Kurz genug. Gott sei Dank. Ab damit und viel Spaß beim Lesen! moko-chan „Bist du sicher, dass du dazu schon wieder fit genug bist?“ Dean warf Sam einen genervten Blick inklusive hochgezogener Augenbraue zu, packte sein Shirt mit beiden Händen im Nacken und zog es sich über den Kopf. „Wenn ich fit genug bin, um dir und deinen linguistischen Attacken Stand zu halten, mein lieber Sam, dann bin ich auch fit genug, um ein bisschen zu schwimmen.“ Dean grinste, als Sam rot wurde, ließ sein Shirt auf den Steg fallen, knöpfte seine Jeans auf, zog den Reißverschluss hinunter, und Sam beschloss, dass es schlicht dämlich wäre, ihm sein Vorhaben auszureden. Er beobachtete, wie Dean sich in einer fließenden Bewegung die Jeans von den Hüften schob und zu Boden sinken ließ, sah zu, wie Dean einen Schritt beiseite aus dem Denim-Haufen heraus und sich gerade machte – und war ehrlich froh, so ein kluges Köpfchen zu sein. Dean bemerkte, dass Sam ihn ansah, wandte sich ihm zu, und sah dann sicherheitshalber vorerst davon ab, seine Shorts auszuziehen. Sams Blick war nach wie vor waffenscheinpflichtig und momentan ein kleinwenig zu viel für Dean. „Guck mich nicht so an, ich bin nicht in der Verfassung für deine schmutzigen Gedanken!“ Deans Tonfall war weniger anklagend als überfordert, und Sam biss sich verschmitzt grinsend auf die Unterlippe und zog sich dann zur Antwort sein eigenes Shirt aus. Deans Blick, als Sam wieder freie Sicht hatte und die Arme sinken ließ, war mindestens so anzüglich, wie es sein eigener gewesen sein musste, und Sam hatte dementsprechend keinerlei Hemmungen, die ohnehin lächerlich geringe Distanz zwischen ihnen zu schließen und Dean in seine Arme zu ziehen. „Was wird das denn jetzt, wenn’s fert-“ Dean wurde mal wieder das Wort abgeschnitten, sanft aber bestimmt, Sams Hände fanden seinen Hintern und packten zu – ebenso sanft aber bestimmt – und Dean grinste in sich hinein, packte seinerseits Sams verführerisches Gesäß und begann, es zu kneten. Alles andere als sanft, aber dafür sehr bestimmt. „Nhm …“ Sam stöhnte leise, schloss die Augen, Deans Hände sorgten dafür, dass ihm heiß wurde, eine kühle Brise auf seiner Haut sorgte für eine leichte Gänsehaut, und er selbst sorgte dafür, dass zwischen ihm und Dean kaum genug Platz zum Luftholen war. „Hah …“ Ihre Lippen lösten sich voneinander, Dean sah Sam in die Augen und sprach aus, was er dachte. „Wenn du jetzt auch so anfängst, kommen wir ja zu gar nichts mehr …“ Sam lachte leise, entließ Dean aus seinen Armen und knöpfte seine Jeans auf, was Dean dazu veranlasste, verspielt mit den Augenbrauen zu wackeln. „Ich sag’s ja!“ Dean tätschelte liebevoll Sams Hintern, strich sich seine Shorts von seinem eigenen und sah todesverachtend davon ab, zunächst die Temperatur des Wassers zu überprüfen, bevor er mit einem gewagten Kopfsprung hinein tauchte. Sam beobachtete aufmerksam die Wasseroberfläche, bis Dean prustend und schnaufend wieder auftauchte, und erst dann zog er sich selbst weiter aus und gesellte sich mit einem ebenso gewagten Kopfsprung zu Dean ins kühle Nass. Dean hatte sich bereits ein Stück vom Steg entfernt und kraulte entspannt auf den See hinaus, und Sam folgte ihm nun aus zweierlei Gründen mit einem äußerst entschlossenen Gesichtsausdruck. Erstens stellte er es sich ganz angenehm vor, im kühlen Wasser mit Dean herumzuschmusen, und zweitens glaubte er noch nicht so ganz daran, dass Dean tatsächlich schon wieder fit genug für diese sportliche Betätigung war. Andererseits hatte er ihr Beisammensein vom Vortag überraschend gut überstanden und zu Sams grenzenloser Überraschung auch nicht das kleinste Bisschen über einen schmerzenden Hintern geklagt. Sehr verdächtig eigentlich. Er hatte nicht einmal eine Bemerkung über Sams Zungenfertigkeit oder die Singularität des Ereignisses gemacht. Dabei hatte Sam erwartet, spätestens beim Aufwachen am nächsten Morgen einen Vortrag über männliche Tugenden und ihre Unvereinbarkeit mit servilem Betragen zu hören bekommen – natürlich weit weniger eloquent, aber nichtsdestotrotz äußerst emphatisch. Und was war passiert? – Gar nichts. Sam machte ein paar kräftige Züge, genoss das Gefühl, annähernd schwerelos dahin zu gleiten, und ließ Dean, der ein paar Meter vor ihm schwamm, keine Sekunde aus den Augen. Dean stoppte plötzlich, drehte sich zu ihm um, und Sam schloss eilig zu ihm auf, im Bauch ein Gefühl leiser Panik, beruhigte sich jedoch sofort, als er sah, dass Dean lediglich auf ihn wartete. „Das macht mich nervös, wenn du die ganze Zeit hinter mir bist – ich hab dich lieber da, wo ich dich sehen kann.“ Sam grinste, gab Dean einen feuchten Kuss – feucht wegen des Wassers – und zog ihn an sich heran. „Ich denke, hier hast du mich ganz gut im Blick.“ „Wie lange hast du eigentlich noch vor, mich hier als deinen Liebessklaven zu halten?“ Sam hielt wie eingefroren dabei inne, sich die Haare trocken zu frottieren, der Steg schwankte leicht unter seinen nackten Füßen, und er starrte Dean unter seinem Handtuch heraus entgeistert an, der sich eben mit ungeahntem sportlichen Elan aus dem Wasser schob, und dabei so gelassen zurück blickte, als habe er soeben lediglich danach gefragt, was es zum Mittag gebe. Dean ignorierte Sams Starren, griff nach seinem Handtuch, trocknete sich in aller Ruhe ab, bevor er es sich um die Hüften schlang, und ein erheitertes Glucksen von sich gab, als Sam ihn noch immer erfreulich verdattert anblickte. „Das war ein Scherz, Sammy.“ Sam errötete leicht, fuhr damit fort, sein Haar zu trocknen, und drehte Dean den Rücken zu. „Und ich dachte schon, du hättest es tatsächlich gemerkt …“ Dean hob ruckartig den Kopf und starrte Sams Rücken an, und war beinahe stolz auf seinen Sammy wegen dieser durch und durch gelungenen Retourkutsche. Auf sich sitzen lassen konnte er das jetzt aber trotzdem nicht. „Ich hab dich wohl schon zu lange nicht mehr ans Bett gefesselt, was?“ Dean sah Sam leicht zusammenzucken, grinste selbstzufrieden und trat von hinten an ihn heran. „Für wie lange reichen denn unsere Vorräte?“ Sams Rücken überzog ein kribbelnder Schauer, als Dean mit den Fingerspitzen seine Wirbelsäule nachzog, und er legte spekulierend den Kopf schief. „Nicht mehr allzu lange … ein längerer Urlaub war eigentlich nicht eingeplant …“, gab Sam schließlich leise zu und Dean seufzte schwer. „War ja klar. Da kann man über eine Woche lang im Koma liegen, und selbst dann hält der Herr es nicht für nötig, einen Urlaub zu planen …“ Dean gab Sam einen Klaps auf den Hintern und ging an ihm vorbei zum Ufer, atmete tief die frische Luft ein, und versuchte das leichte Unwohlsein in seiner Magengegend beim Anblick von Bobbys altem Ford zu ignorieren. Vielleicht sollten sie doch langsam mal in die Zivilisation zurückkehren – er vermisste sein Baby. Was hinterließ das denn für einen Eindruck, wenn er sie tagelang unbeaufsichtigt auf Bobbys Hof herumstehen ließ? Nein, so ging das nicht, sie mussten zu Bobby, und zwar dringend. Dean öffnete die Tür der Blockhütte, blieb im Türrahmen stehen und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, grinste leicht, als er am Kamin hängen blieb und Dean daran dachte, wie er Sam am Morgen beim Holzhacken hatte beobachten dürfen. Wirklich ein äußerst ästhetischer Anblick, den Sam da abgegeben hatte … die leicht gebräunte Haut ein wenig verschwitzt, die Haare so richtig schön plüschig und ein wenig vom Winde verweht – und er hatte es sogar fertig gebracht, das Holz klein zu machen, ohne sich dabei die Hand abzuhacken. Sam war doch einfach fabelhaft. Schade eigentlich, dass sie das frisch gehackte Holz jetzt gar nicht mehr benötigten, aber der Impala ging eindeutig vor. Wer konnte schon sagen, was alles kaputt gegangen war, als Sam so leichtsinnig beschlossen hatte, ausgerechnet dann eine Vision zu bekommen, wenn er gerade am Steuer saß? Dean beschloss, es auch weiterhin so zu handhaben, dass Sam nur im äußersten Notfall die Schlüssel bekam – wo waren die eigentlich?! – und ansonsten weiterhin er das Lenkrad in der Hand behielt. Sie mussten ja nicht gleich sämtliche Naturgesetzte auf einmal außer Kraft setzen. Sam und sein Auto vertrugen sich einfach nicht, und Dean wollte nun wirklich niemanden zu etwas zwingen, zu dem er – oder sie – nicht bereit war. Bobbys Schrottplatz lag still in der abklingenden Hitze des Nachmittags, als Sam den Motor des Fords abstellte und den Schlüssel aus dem Schloss zog. Es war eine angenehme Stille, irgendwo zirpten ein paar Grillen, die Sonne stand tief und warf ihre Strahlen gegen die ungeputzten Fenster von Bobbys Haus. Es war eine Stille, die nicht sonderlich lange anhielt. Lautes, glückseliges Hundegebell erklang, sobald Sam und Dean aus dem Wagen ausgestiegen waren und die Autotüren hinter sich zugeschlagen hatten, ein schwarzer Kugelblitz schoss über den Platz, Dean wurde angesprungen – nicht angesprungen, umgesprungen – fand sich flach auf dem Rücken liegend wieder und wurde hingebungsvoll abgeleckt, während der inzwischen ausgewachsene McClane so heftig mit dem Schwanz wedelte, dass er sich beinahe selber zu Fall brachte. „Nicht – bwah! Dummer Hund! Irgh! Hör sofort auf! Aus!“ war Alles, was Dean für die nächsten 5 Minuten hin und her gerissen zwischen leisem Ekel und unfreiwilliger Zuneigung wegen dieser feuchtfröhlichen Begrüßung von sich gab, während Sam daneben stand und lauthals lachte. Der glaubte wohl, der könne sich alles erlauben, bloß weil er jetzt das eine Mal oben gewesen war – aber Dean würde ihm schon noch zeigen, was er von solch einem Verhalten hielt! Er schaffte sich McClane vom Hals, stand auf und klopfte sich den Staub aus seinen Klamotten, dann klappte Bobbys Haustür, und der Hausherr höchstselbst schritt über seine Veranda auf sie zu. Dean vergaß sein Ungemach über McClanes übertrieben erfreute Begrüßung, ging ihm entgegen, um ein männliches Schulterklopfen mit Bobby auszutauschen, und sich sagen zu lassen, dass es schön sei, ihn gesund und munter zu sehen. Aus Bobbys Mund war das so ziemlich die größte Zuneigungsbekundung, die man erwarten konnte. Sam kam hinzu, auch ihm wurde zur Begrüßung die Schulter geklopft, dann bat Bobby ihn und Dean mit McClane als Geleitschutz ins Haus. „Ich hab mir den Impala angesehen …“ sprach Bobby sofort das dringlichste Thema an, nachdem Sam und Dean an seinem Küchentisch Platz genommen hatten, und Dean blickte ihn angespannt an, während er eine Tasse frisch gebrühten Kaffees eingeschenkt bekam. „Allzu viel ist nicht kaputt, ich hab auch schon die nötigen Ersatzteile besorgt und -“ Bobby hielt inne, als Dean kurz verdächtig danach aussah, als wolle er ihm um den Hals fallen, und sprach dann gelassen weiter, als es zu seiner Erleichterung bei einem Verdacht blieb. „… Wenn du dir bei der Reparatur von Sam helfen lässt, dann dürfte es auch nicht allzu lange dauern, bis der Wagen wieder läuft.“ Dean nickte eifrig – ein seltener Anblick, Sam verspürte prompt ein Aufflackern von unlauteren, momentan recht unangebrachten Emotionen – und griff dann selig grinsend nach seiner Kaffeetasse. „Gut. Ich kann’s gar nicht erwarten, wieder hinterm Steuer zu sitzen …“ Bobby und Sam tauschten einen kurzen Blick, Beiden war klar, wie froh der jeweils Andere war, dass Dean es auch diesmal wieder heil überstanden hatte, dann bettete McClane seinen Kopf in Deans Schoß, wedelte entspannt mit dem Schwanz, wurde zur Belohnung hinter den Ohren gekrault und schnaufte hingerissen. „Der ist verdammt groß geworden …“, stellte Dean beiläufig fest, trank einen Schluck Kaffee, und begann dann, McClanes Ohren rhythmisch durch seine Finger gleiten zu lassen, was McClane dazu veranlasste, zufrieden zu grunzen und die Augen zu schließen. „Ja, das ist er. Und er frisst wie ein Scheunendrescher … hätte ich eigentlich erwarten müssen, bei einem Hund, den du mir anschleppst.“ Bobby grinste über Deans fuchtigen Blick, rückte seine Schweinchenmütze zurecht und schenkte Sam Kaffee mit einem großzügigen Schuss Milch nach. „In welchem Zustand ist eigentlich meine Jagdhütte?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)