Happy exchange von abgemeldet (oder wie Kakashi eine Freundin fand) ================================================================================ Kapitel 1: Man trifft sich immer zweimal im Leben ------------------------------------------------- Kapitel 1 Kakashis Sicht: „Das war’s für heute mit dem Training. Ihr könnt nach Hause gehen und vergesst nicht: Morgen um 8.00 Uhr treffen wir uns wieder hier!!“, Kakashi sah seine völlig erledigten Schüler an. Vielleicht war er doch ein wenig zu hart gewesen…Sie waren doch erst Genin. Andererseits mussten sie früh lernen, dass das Leben als Ninja kein Spaß war, sondern harte Arbeit. Mit einem Seufzen begab Kakashi sich in Richtung seiner Wohnung im Zentrum Konohas. Erinnerungen stiegen in ihm auf. Erinnerungen an Rin, Obito und Yondaime. Schnell schüttelte er den Kopf. Nicht schon wieder wollte er an die drei denken, die er nicht hatte beschützen können. Zur Ablenkung begann er seine Taschen nach dem Haustürschlüssel zu durchsuchen. Hoffentlich hatte er ihn nicht vergessen…den Ersatzschlüssel hatte er nämlich bereits verloren. Nach einigen Minuten musste Kakashi murrend feststellen, dass er den Schlüssel wohl in seiner Eile an diesem Morgen vergessen hatte. Dann stieß seine Hand auf etwas Kühles. Aber klar doch! Der Draht, den er sicherheitshalber immer dabei hatte. Mit geübter Hand knackte Kakashi das Schloss zu seiner Wohnung und betrat den kühlen Flur. Erst jetzt fiel ihm auf, dass die Hitze draußen schon ans Unerträgliche grenzte. Aber so waren die Sommer im Land des Feuers immer. Unerträglich heiß… Schnell schloss Kakashi die Tür, um nicht zu viel Wärme in die kleine Wohnung zu lassen. Ein kurzer Blick auf die Kommode im Flur und er wusste, dass er schon wieder einen neuen Auftrag hatte. Dort lag ein Zettel mit der unverkennbaren Schrift des dritten Hokage. Seufzend griff er nach dem kleinen Stück Papier, das mit der kleinen, krakeligen Handschrift bedeckt war und begann zu lesen. Hallo Kakashi-kun. Ihre neue Mission wird nicht von langer Dauer und noch dazu sehr leicht sein. Wenn diese Mission so leicht war, warum musste er sie dann ausführen? Warum hatte man nicht einem Genin diese Mission zugeteilt? Flugs las Kakashi weiter, um zu erfahren, was es denn nun genau mit der Mission auf sich hatte. Sie werden unsere Besucher aus Kirigakure umherführen und ihnen bei eventuellen Schwierigkeiten behilflich sein. Alle Ninjas sind mindestens auf dem Jonin Level. Hoffentlich werden sie nicht zu unterfordert sein. Mit freundlichen Grüßen Hokage-sama Langsam ließ Kakashi den Zettel sinken. Ein Fremdenführer also…klasse…eine anspruchsvollere Mission war wohl nicht zu vergeben gewesen… Seufzend steckte Kakashi den Schlüssel zu seiner Wohnung, der neben dem Brief lag, ein und begab sich wieder nach draußen. Zur selben Zeit im Büro des Hokage: Schweigend standen die beiden schwarzhaarigen Ninjas und die weißhaarige Kunoichi vor dem Schreibtisch des Hokage. Einer der Ninjas räusperte sich. „Warum sind wir jetzt eigentlich hier?“, fragend sah er in die Runde. „Kannst du nicht lesen? Das hier ist ein Austausch…, Idiot.“, fuhr der zweite schwarzhaarige Ninja den anderen an. „Beruhigt euch Jungs.“, die Kunoichi schien die ihre beiden Kollegen mit ihren stechend roten Augen durchbohren zu wollen, „ Wir sind alle ein weinig gereizt, weil wir viele Schwierigkeiten auf dem Hinweg hatten. Allerdings ist dies kein Grund, dass ihr euch gleich wieder umbringen wollt.“ – „Tu nicht so vernünftig Fuyu! Wer von uns hat denn die meisten Angreifer niedergemetzelt?“ – „Das ist etwas vollkommen anderes, Katon.“ – „Ist es nicht.“ – „Ich hab keine Lust mich jetzt mit dir zu streiten.“ – „Ich will aber mit dir streiten!!“ Genervt verdrehte Fuyu die Augen. Der war ja noch schlimmer als ihr Bruder gewesen war… Quälende Erinnerungen schlichen sich zurück in ihren Kopf. Warum hatte er unbedingt streben müssen? Sie schluckte schwer…jetzt musste sie erstmal diesen Austausch überleben. Mal sehen, zu wem die gehen müsste… Ein lautes Aufjaulen holte sie zurück in die Realität. Neben ihr krümmte sie Katon auf dem Fußboden und litt anscheinend Höllenqualen, dennoch blieb Fuyu völlig gelassen und kniete sich neben ihm auf den Boden. Ein kräftiger Schlag auf den Rücken und schon hörte der Ninja auf zu quicken. Langsam, sehr langsam richtete Fuyu sich wieder auf und blickte ihrem anderen Teamkollegen in die schwarzen Augen. Mit Mühe unterdrückte sie die Wut. „Ich gebe dir genau 10 Sekunden zum Weglaufen Iron.“ – „Oh oh…“ – „1…2…3…4…5…6…7…8…9…10!!!!“, mit aller Kraft kickte Fuyu Iron aus dem Raum. „WAS FÄLLT DIR EIN??? WARUM ZUM TEUFEL FOLTERST DU IHN???“, polterte sie los. „M…mir war langweilig…“ „Du @*+?!“@/*-]){$§!“ Dem Hokage und Katon klappte der Mund auf. Egal wie zierlich, harmlos und freundlich Fuyu auf den ersten Blick wirken mochte…, wenn sie wütend war, mutierte sie zu einer sehr brutalen Person. Kakashis, Gais, und Asumas Sicht: Schweigend hatten die drei Ninjas den Hokageturm betreten und auch nun fiel nicht ein Wort zwischen den dreien. Doch jeder von ihnen dachte nach. Dachte nach, über das, was sie jetzt erwarten würde. Ob sie überhaupt etwas erwarten würde… Gai dachte an sein letztes Zusammentreffen mit einigen Kirinins und erneut flammte der Schmerz in der Narbe an seiner Schulter auf. Genau dort, hatte dieser Ninja ihn verletzt. Seufzend richtete er das Wort an seinen Erzrivalen Kakashi: „Was meinst du, was genau uns da erwartet, bzw. wer?“ Kakashi antwortete nicht, sondern starrte weiterhin abwesend aus dem Fenster. Schlagartig wusste Gai wider, warum er Kakashi nicht leiden konnte. Mit einem erneuten Seufzer wandte er sich an Asuma: „Was denkst du?“ – „Ich denke, dass das hier unsere einfachste Mission seit langer, langer Zeit sein wird. Babysitter für ein paar Erwachsene aus Kirigakure spielen. Einfacher ging es wirklich nicht mehr.“ – „Ja…du hast wohl recht…“, Gai richtete seinen Blick wieder auf den unendlich langen Flur, der zum Büro des Hokage führte. Nervös zupfte Asuma an seinem Hüfttuch. Wer diese Ninjas wohl waren...Unwillkürlich musste auch er an sein letztes Zusammentreffen mit einem Kirinin und begann zu lächeln. Hoffentlich hatte der Mann sich von seinen Verletzungen erholt…Obwohl…, die Verletzungen hatten ganz schön übel ausgesehen. Asuma verscheuchte den Gedanken aus seinem Kopf. Daran wollte er wirklich nicht denken… Abwesend starrte Kakashi aus dem Fenster. Seit seinem letzten Zusammentreffen mit einem Kirinin, vielmehr einem Nukenin, waren erst wenige Wochen vergangen. Momochi Zabuza… Momochi, dieser Name rief noch weitere Erinnerungen wach. Erinnerungen an Zabuzas jüngere Zwillingsschwester, die ihm damals so wenig geähnelt hatte… Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit, die ihm nun vielmehr, wie ein unwirklicher, glücklicher Traum erschien…Ehe Kakashi sich versah, standen er und seine beiden Begleiter auch schon vor der Tür zum Büro des Hokage und klopften an. Fuyus Sicht: Ein Klopfen, welches von der Tür herrührte, lies Fuyu ihren giftigen Blick von ihren Teamkollegen abwenden, die verschüchtert in einer Ecke des Büros kauerten. „Herein.“, rief der Hokage und die Tür öffnete sich. Drei Ninjas betraten den Raum. Der erste schwarzhaarig, mit Bobfrisur und Colgatelächeln, der Zweite mit braunen, strubbeligen Haaren und einer qualmenden Zigarette und der Letzte… Fuyu klappte der Mund auf. Das konnte nicht wahr sein! Wenn sie sich nicht täuschte, war der zuletzt eingetretene Ninja Hatake Kakashi. Eingehend, um jede Verwechslung auszuschließen, betrachtete Fuyu ihr Gegenüber. Kein Zweifel…das war er. Silbergraue Haare, die schräg zur Seite standen, gelangweilter, zumal genervter Blick und diese Maske… „Hey Fuyu! Was starrst du denn den Maskenheini so an? Stehst auf ihn, was?“, Iron hatte sich als Erster wieder aufgerichtet. „Ich steh nicht auf ihn…aber du Schwuchtel vielleicht…“ – „DAS NIMMST DU SOFORT ZURÜCK!!!“ – „Ich denk nicht mal dran…“ – „Du….ICH BRING DICH UM!!!“ – „Vielleicht solltest du dich lieber wieder zu Katon kauern…im Gegensatz zu dir, hab ich mit dem Töten nicht solche Schwierigkeiten.“ – „ DU hast auch Schwierigkeiten mit dem Töten…“, kam es kleinlaut von Katon. Fuyu musste sich eingestehen, dass er teilweise sogar Recht hatte. Kinder hatte sie noch nie töten können, geschweige denn, vollkommen wehrlose Menschen. „Ja, ja, ja… Hast ja teilweise Recht…aber bei Katon zögere ich bald nicht mehr…“ Ein lautes Räuspern lenkte Fuyus Aufmerksamkeit auf den Hokage. „Also…ihr seit nicht ohne Grund hier. Die nächsten 2 Monate, wird jeweils ein Kirinin mit einem Konohanin zusammen leben und auf Missionen gehen.“ Fuyu schluckte. Es waren nur Männer gekommen. Das bedeutete, sie würde die nächsten 2 Monate mit einem Mann zusammen in einer kleinen Wohnung leben und auch noch mit ihm auf Missionen geben. Inständig fing sie an zu beten, dass sie nicht mit dem Colgategrinser zusammen leben müsste. Erneut räusperte der Hokage sich. „Ihr werdet auch mit ihnen ihre Teams trainieren.“ Erneut schluckte Fuyu… ihr war schon klar, warum sie keine Lehrerlaubnis bekommen hatte und die Schüler ihres Austauschpartners taten ihr jetzt schon leid… Wieder räusperte der Hokage sich und Fuyu fiel auf, wie laut es geworden war. Aufgeregt unterhielten sich die Konohanins und ihre beiden Teamkollegen und Leidensgenossen. Kakashis Sicht: Aufmerksam lauschte Kakashi dem Gespräch Asumas und Gais. Es hörte sich ganz so an, als hätte Gai ein Auge auf Fuyu geworfen und Kakashi bemitleidete Fuyu jetzt schon zu tiefst. Zugleich erinnerte er sich an den angewiderten Gesichtsausdruck, den sie beim Anblick Gais aufgesetzt hatte und musste sich stark zusammennehmen um nicht laut loszulachen. Das wiederholte Räuspern des Hokage riss ihn aus seinen Gedanken. „Wie ich sehe, seit ihr alle schon sehr gespannt.“, er sah prüfend in die Runde, „Ich werde euch dann jetzt eure Austauschpartner verkünden.“ Der alte Herr zog eine Pergamentrolle aus einer Schublade. „Also, die Verteilung lautet wie folgt: Maito Gai – Imara Iron Sautobi Asuma – Hotoko Katon Hatake Kakashi – Momochi Fuyu Ich hoffe ihr werdet viel Spaß zusammen haben. Ihr könnt jetzt gehen.“ Mit einem Wink bedeutete der Hokage den Ninjas nach draußen zu gehen. Kakashi war kreideweiß angelaufen. Er sollte sich seine Wohnung mit einer FRAU teilen? Noch dazu mit einer so gut aussehenden Frau wie Fuyu? Das war doch alles ein abgekarteter Plan…DAS HATTEN DIE MIT ABSICHT GEMACHT!!! Wut mischte sich mit Freude und Ungewissheit. Was war nur los? Warum hatte grade er Fuyu abbekommen und warum, zum Teufel, musste sie so verdammt heiß aussehen? Fuyus Sicht: Fuyu versuchte ihr Gesicht vor Kakashi zu verstecken. Mit allen Mitteln wollte sie verhindern, dass er sah, wie rot sie war. Mühevoll unterdrückte Fuyu einen Freudenschrei, nach welchem sie einen ausgeprägten Drang verspürte. Wieso freute es sie so, dass sie mit Kakashi zusammen leben sollte? Zugegebenermaßen, er sah…sexy aus…Fuyu ertappte sich selbst dabei, wie sie sich über die Lippen leckte. Eine Angewohnheit, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte. Immer wenn ihr etwas oder jemand gefiel, leckte sie sich über die Lippen, was auf Dauer, ziemlich nervig war. Hoffentlich hatte Kakashi nichts bemerkt. Unauffällig schielte sie zu Kakashi hinüber. In seinem Gesicht konnte man einen lustigen Farbwechsel beobachten, denn die Farbe wechselte zwischen kreideweiß und tomatenrot. Fuyu gelang es nicht sich ein Lächeln zu verkneifen. Genau das, was sich bei Kakashi abspielte, hatte sie schon oft beobachtet, wenn ihr gesamter Jahrgang zum Schwimmen ans Meer gefahren war. Allerdings musste sie zugeben, dass ihr diese Reaktionen der Männerwelt eher unangenehm waren, um nicht sogar zu sagen peinlich. Das, was Fuyu am wenigsten wollte, war Aufmerksamkeit. Sie bevorzugte es, für sich alleine zu sein und ihren Gedanken nach zu hängen. Doch hin und wieder hatte sie nichts dagegen unter Menschen zu sein. Während sie so nachdachte, bemerkte sie überhaupt nicht, dass Kakashi und sie nur noch wenige Meter von seiner Wohnung entfernt waren. Erst als sie mit der verschlossenen Tür Bekanntschaft machte, indem sie gegen eben diese Tür lief, wachte sie aus ihrer Gedankenwelt auf. Neben ihr stand Kakashi, der offensichtlich gar nicht bemerkt hatte, dass sie gegen die Tür gelaufen war. Erleichtert atmete Fuyu aus. Wäre auch zu peinlich gewesen, wenn er etwas bemerkt hätte. Ohne ein Wort schloß Kakashi die Wohnungstür auf. „Da wären wir. Fühl dich wie zu Hause“, mit einer einladenden Handbewegung deutete er in den dunklen, kühlen Flur. „Danke.“, murmelte Fuyu und bemerkte erst jetzt, wie unangenehm heiß es draußen, trotz des bereits dämmernden Nacht, gewesen war. Hinter ihr schloß Kakashi die Tür. Neugierig sah Fuyu sich in dem Flur um. Eine Garderobe, eine Kommode, auf der ein paar Bilder standen und sonst…nichts. „Zieh doch deine Schuhe aus Fuyu.“, die Angesprochene erschrak, als Kakashi seine Hand auf ihre Schulter legte. Bedächtig nickte sie und zog ihre Schuhe aus. Warum war sie so…beklemmt? Kakashi ging ohne ein weiteres Wort an ihr vorbei und verschwand hinter einer Tür. Schnell eilte Fuyu ihm nach und fand sich in einem hellen Schlaf- und Arbeitszimmer wieder. Oberhalb des Doppelbettes, welches an der linken Wand stand, war ein Regal angebracht, auf dem zwei Fotos standen und darüber zog sich ein langes Fenster bis hinüber zur anderen Seite der Wand. Neben dem Bett, an der Wand, hing noch eine Lampe und auf dem Bett lag…ein Buch. Kakashi wuselte am Schreibtisch herum, wahrscheinlich versuchte er vergeblich geheime Akten oder etwas Ähnliches zu verstecken. Als wenn sie als Spionin unterwegs wäre… Desinteressiert wandte Fuyu sich wieder dem Buch zu, welches so einsam auf dem Bett lag und nahm es in die Hand. Ein breites Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. Auf dem Buchdeckel prangte der Titel „Flirt Paradiese“. So, so…, Kakashi las also dieses….Pornobüchlein. Fuyus Grinsen wurde noch breiter, als sie sah, dass das Buch schon ziemlich zerlesen aussah. Von Kakashi hätte sie so etwas nun nicht erwartet. „Du, Kakashi…“, Fuyu legte das Buch zurück aufs Bett und wandte sich Kakashi zu. Dieser antwortete ihr mit einem Brummen. „Wo soll ich schlafen?“ Kakashis Sicht: Verdammt! Daran hatte er noch gar nicht gedacht! Fiebrig überlegte er hin und her, wo sie schlafen könne, doch ihm fiel nur die zweite Hälfte seines Doppelbetts ein und ihm schoss das Blut in den Kopf. Er neben ihr….in einem Bett…in Schlafzeug…mit nur einer Decke….Kakashi schluckte heftig. Warum musste das ausgerechnet ihm passieren? Die Götter mussten ihn wirklich hassen…Mit einiger Überwindung sagte er schließlich: „B…bei mir im Bett. Etwas anderes kann ich dir leider nicht anbieten.“, schnell wandte er sich wieder dem Schreibtisch zu und begann seine Akten zum x-ten Mal zu stapeln, nur um Fuyu nicht genauer betrachten zu müssen. Wenn er sie jetzt ansehen würde, würde er für nichts garantieren können. Weder für sein Verhalten, noch für sonstige Aktionen seinerseits. Innerlich Ohrfeigte er sich bereits dafür, dass er Fuyu nicht genauer in Augenschein nahm. Was war eigentlich dagegen einzuwenden? Er hatte sie gut 20 Jahre nicht gesehen…da konnte man doch schon mal einen prüfenden Blick auf sie werfen. Sie stellte sich bestimmt nicht so an wie er… Vorsichtig schielte er über seine Schulter nach hinten zu Fuyu. Gut…sie sah grade aus dem Fenster, also konnte er sie „gefahrlos“ betrachten. Aber wo sollte er anfangen? Am besten…im Gesicht. Es hatte sich eigentlich kaum verändert…es sah eben einfach nur erwachsener aus. Mit den großen, roten Augen, dem wunderschönen Mund und den hohen Wangenknochen. Die Schamesröte stieg Kakashi ins Gesicht und er sah kurz auf die Akte, die er grade in der Hand hielt. „Uchiha Itachi“ prangte es in Blockschrift auf dem Aktendeckel. Warum hatte er sich noch gleich diese Akte ausgeliehen? Seufzend sah er wieder zu Fuyu, um sie weiter zu betrachten. Immer noch sah sie aus dem Fenster. Kakashi ließ seinen Blick weiter an ihrem Körper hinabwandern. Zierlich, normal groß und mit hüftlangen, weißen Haaren. Warum konnte er sich bei diesem Anblick kaum noch zusammenreißen? Fuyus Sicht: Fuyu merkte, wie Kakashi sie mit seinen Blicken praktisch auszog und zwang sie weiterhin aus dem Fenster zu starren. Dabei war draußen überhaupt nichts Interessantes zu sehen. Nur Häuser und Häuser und Häuser. Sie seufzte. Warum musste sie ausgerechnet mit Kakashi zusammen leben? Kurz schielte sie zu Kakashi, der anscheinend ganz konzentriert auf eine Akte starrte. Wie er wohl unter der Maske und unter dem Oberteil aussah… Mit einem Schlag nahm Fuyus Gesicht die Farbe einer überreifen Tomate an. So etwas durfte sie nicht denken!! Na ja…, sie durfte schon…aber sie wollte einfach nicht. „Kakashi“, sie blickte zu Kakashi hinüber, „Was ist eigentlich aus deinem Vater geworden?“ Sie merkte, wie er praktisch zu Stein erstarrte. „Was ist los?“, ernsthaft, wenn auch wahrscheinlich vollkommen unnötig, besorgt, trat Fuyu neben Kakashi an den Schreibtisch. „Er ist tot.“, murmelte Kakashi kaum hörbar und Fuyus Kehle schnürte sie allmählich zu. Nach einigen Minuten hatte sie ihre Stimme wieder gefunden. „Woran ist er denn gestorben?“ – „Selbstmord.“, erneut sprachlos starrte Fuyu Kakashi an, dessen Fingerknöchel nun weiß aus seiner Hand hervortraten. Beruhigend, so hoffte sie, legte sie ihm ihre Hand auf die Schulter. Er zitterte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)