Bereite ich dir etwa Sorgen? von Kyraliah (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 4: Von Drachen und anderen lebensbedrohlichen Umständen --------------------------------------------------------------- Joey Wheeler stand vor einem Haufen Problemen. Riesige Haufen. Um genau zu sein, drei Stück. Halbwegs verzweifelt drehte er sich herum um seinen besten Freund zu betrachten, wie dieser sichtlich gelangweilt auf seinem Bett lag und irgendeinen Manga las. Das hatte man davon, wenn man Yugi schon ein einziges Mal in seinem Leben um Hilfe bat. Die Welt retten? Kein Problem. Der beste in Duell Monsters sein? Pha, kaum der Rede wert. Aber ihm beim aussuchen der richtigen Kleidungsstücke behilflich sein? Fehlanzeige. Absolute Fehlanzeige. „Yuuuuuugi.“ „Joey, ich habe dir vor einer halben Stunde gesagt was du anziehen sollst. Außerdem verstehe ich nicht wie du daraus nur so ein Drama machen kannst. Du siehst Kaiba fast jeden Tag in deinem Leben. Warum plötzlich dieser Aufstand?“ „Du hast mir gesagt ich soll eine hellblaue Lederhose anziehen. Zusammen mit einem weinroten Seidenhemd. Soll ich mir dazu noch SCHWUL auf die Stirn tätowieren lassen?“, meckerte er und hob die beiden angesprochenen Stücke mit spitzen Fingern auf. Natürlich lagen diese auf dem dritten Stapel. Dem ‚Das werde ich garantiert nicht anziehen’-Stapel. „Ich habe diese Hose außerdem geschenkt bekommen. Nur zu deiner Information.“ Der deutlich kleinere hob den Kopf um ihn zu mustern. Ihn und seine drei Stapel, oder besser gesagt, seine drei Problemhaufen. Dann seufzte Yugi tief auf. Joey hatte gar nicht gewusst das der kleine das auch konnte. Dabei konnte den doch sonst auch kein Wässerchen trüben. Was auch der einzige Grund war, warum sich dieser momentan auf seinem Bett herumlümmelte. Yugi war, aus seinem gesamten Freundeskreis, der einzige auf dessen Verschwiegenheit man bauen konnte. „Dann nimm eine blaue Jeans, ein schwarzes Hemd und fertig. Außerdem hast du noch nicht geantwortet warum dir das diesmal so wichtig ist.“ Hm, diese Kombination wäre zwar ziemlich langweilig aber dafür Idiotensicher. Dazu vielleicht noch sein schwarzes Nietenhalsband? Ja, das würde sicher schick aussehen. Wobei… Halsband? Schnell schüttelte er den Kopf. Das würde Kaiba nur wieder auf komische Gedanken bringen. „Yugi, im Leben eines jeden Mannes kommt einmal die Zeit wo man eben selbigen stehen muss. Und das ist heute!“, erklärte er seinem besten Freund mit großväterlichem Verständnis in der Stimme. Klar dass der Knirps das noch nicht wissen konnte. Aber wozu hatte man denn Freunde wie ihn? „Du musst deinen Mann bei Kaiba stehen?“, echote Yugi und Joey konnte nicht verhindern rot anzulaufen. „Wieso hört sich das aus deinem Mund so zweideutig an?!“ „Weil es zweideutig ist. Warum wurdest du überhaupt zu Kaiba bestellt? Schuldest du ihm Geld? Einen Gefallen? Dein Leben?“ „Haha. Selten so gelacht. Nein, ich werde ihm heute mal gehörig die Fresse polieren.“ „Und dafür stehst du drei Stunden vor deinem Kleiderschrank?“ „WUUUAAHHHH!! Schon so spät? Ich muss mich beeilen!“, schrie Joey auf, packte wahllos irgendwelche Klamotten und stürzte ins Bad. Zurück lies er einen Kopfschüttelnden Yugi, der sich zu fragen begann warum er eigentlich hergekommen war, wenn Joey dann doch das erstbeste anzog was ihm in die Hände fiel? Wirklich, in letzter Zeit erkannte er seinen Freund kaum wieder. Zuerst blies dieser zwei Wochen Trübsal, legte sich danach bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wieder mit Kaiba an und verhielt sich nun wie ein aufgescheuchtes Schulmädchen vor dem ersten Date. Sehr verdächtig. Ohne sich die Seite des Mangas zu merken, stand Yugi auf und folgte Joey, bis zur Tür zu dessen Bad. Dort lehnte er sich dagegen und beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. „Wo trefft ihr euch eigentlich?“, wollte er wissen und verdrehte die Augen als er die gemurmelten Flüche durch die Tür hindurch vernahm. Das hatte er sich entweder bei Kaiba abgeschaut oder Yami färbte langsam aber sicher ab. „Fuck! Ich habe keine Ahnung. Er hat nur gesagt um drei Uhr bei ihm.“ „Das klingt nach der Villa.“, mutmaßte Yugi und speicherte nebenbei ab das Kaiba Joey anscheinend tatsächlich von selbst eingeladen hatte. Ohne Vorwarnung wurde die Tür aufgerissen und fast hätte es Yugi, der ja noch daran gelehnt hatte, umgehauen. Wenigstens hatte Joey schnelle Reflexe. „Du musst ihn anrufen!“ „Bitte?! Warum sollte ich Kaiba anrufen? Er hat dich eingeladen.“ „Du bist doch mein bester Freund Yugi… oder etwa nicht?“ „Ich werde da nicht anrufen.. unter keinen Umständen..“ Zehn Minuten später hatte Joey es wirklich nicht leicht. Zum einen musste er seine überhöhte Herzfrequenz unter Kontrolle bringen, zu Yugi schielen wie dieser auf seinem Handy herumhämmerte und zum anderen versuchte er sein Haar mit etwas Gel zu bändigen. Beides ging irgendwie schief. Aber immerhin hatte sein Hundeblick funktioniert. Hähä. Yugi war so berechenbar. Während er sich selbst noch über alle Maßen lobte wäre ihm beinahe die Bürste aus der Hand gefallen als das, durch die Freisprechanlage, verstärkte Tuten des Handys erklang. „Kaiba Corporation, Miss Soki am Apparat. Was kann ich für Sie tun?“, damit erledigte sich zumindest Joeys Frage wie ausgerechnet Yugi an Kaibas Telefonnummer kam. „Yugi Muto mein Name. Guten Tag. Ich möchte mit Herrn Kaiba sprechen.“ „Tut mir leid, Mister Muto. Mister Kaiba ist heute nicht in der Firma anzutreffen. Soll ich ihm eine Nachricht zukommen lassen?“, erkundigte sich die überfreundliche, überweibliche Stimme. Joey konnte sie jetzt schon nicht leiden. „Nein danke. Ich versuche es am Montag noch mal. Auf Wiederhören.“ „Wie Sie wünschen. Auf Wiederhören.“ „Das bedeutet er ist in seiner Villa.“, schloss Joey und betrachtete sich ein letztes Mal im Spiegel. Er war nun doch komplett in Schwarz gekleidet. Schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit zwei roten Flügeln auf den Schulterblättern. Dazu würde das Halsband wirklich verdammt gut passen. Sollte er doch? „Ja, kein Problem Joey. Ich habe doch sooo gerne für dich da angerufen. Kein Grund sich so überschäumend zu bedanken.“ ~~~ Er winkte dem altersschwachen Toyota noch eine Weile nach, indem ihn sein Vater nach fünfzehn Minuten des bettelns hergefahren hatte, bevor er sich dem monströsen Eingangstor der Villa zuwandte. Wäre er zum ersten Mal hier, wäre er womöglich beeindruckt. Aber so? Pft, kein bisschen. Wer wäre von so etwas schon beeindruckt? Von schwarzen Gitterstäben die in der Mitte das Abbild des berühmten weissen Drachens mit Eiskaltem Blick zeigten? Eben. Zielstrebig drückte er auf den Klingelknopf und wartete darauf das dieses, kein bisschen eindrucksvolle, Tor endlich aufschwang. Stattdessen fragte ihn eine männliche Stimme was er hier wollte. Ähm? Alsbald fiel sein Blick auf die Gegensprechanlage. Ach so, das erklärte dann wohl einiges. Mit zwei Schritten war er nahe genug dran um wohl auch verstanden zu werden. „Ich wurde eingeladen. Mein Name ist Joey Wheeler.“ „Sind sie zufällig mit einem Joseph Jay Wheeler verwandt?“, fragte der Mann und Joey runzelte die Stirn. Er hatte sofort erkannt das diese Stimme nicht Kaiba gehörte, aber was sollte diese dumme Fragerei? „Das bin ich auch. Joey ist mein Spitzname.“ „Sie sind zu spät, Mister Wheeler.“ „Zwei Minuten. Das kann selbst Kaiba nicht als unpünktlich empfinden!“, begehrte er auf und zog eine Schnute. Ihm Unpünktlichkeit vorzuwerfen! Wegen zwei Minuten. ZWEI. Das grenzte ja schon fast an Gotteslästerung. „Ich werde eben bei Master Kaiba nachfragen.“ „Bitte, tun Sie sich keinen Zwang an. Sicherlich wird er hoch erfreut sein wenn er wegen Ihnen noch länger auf mich verzichten muss.“ „…“ Als das Tor sich leise quietschend aufschwang grinste Joey breit von einem Ohr zum anderen. Das war mal ein zielsicherer Schuss ins Blaue hinein gewesen. Wie hiess dieser Typ doch gleich, der dem anderen Typen einen Apfel vom Kopf geschossen hatte? Mit verbundenen Augen, Armen, Ohren und Beinen? Ach ja richtig! Joey Wheeler! HrHr Während er den Kiesweg zum Haus entlang marschierte fragte er sich, nicht zum ersten Mal, warum Seto ihn so plötzlich eingeladen hatte? Wobei das Wort Einladung in diesem Fall sehr großzügige Verwendung fand. Es wäre deutlich angebrachter sich zu fragen warum er herbefohlen worden war. Und warum er diesem Befehl auch so brav Folge leistet. Nein, das war mal wieder Quatsch. Joey wusste recht gut warum er sprang wenn Kaiba pfiff. Was er allerdings nicht wusste war, warum er sich nicht zwischen Vor und Nachnamen entscheiden konnte. ….Und warum er das Nietenhalsband doch trug. An der Tür wurde er von einem älteren Herren in Empfang genommen, der ihn ohne viele Worte, dafür aber mit vielen bösen Blicken, durch das Haus führte. Vorbei an Gemälden von kleinen Drachen, grossen Drachen, jungen Drachen, alten Drachen, weisse Drachen, hellweiße Drachen, dunkelweiße Drachen und hatte er Drachen schon erwähnt? Und waren hellweiß und dunkelweiß überhaupt Farben? Na schön, er hatte übertrieben. Genau genommen waren es nur drei Bilder von Drachen gewesen. Sehr schöne Bilder um genau zu sein. Sie erinnerten nicht an die Spielkarten, sondern an die tatsächlichen Fabelwesen. Irgendwann hielten sie endlich vor einer Tür und sein miesepetriger Führer verabschiedete sich mit einer angedeuteten Verbeugung. Da stand er nun also. In Kaibas Villa. Vor Kaibas Tür. Eine sehr schöne Tür. Sie war aus Holz. Aber was für ein Holz das war! Und diese Faserung war.. war.. stinklangweilig. Scheisse. Ok, jetzt nur nicht durchdrehen. Hinter dieser Tür wartete ja schließlich nur Seto Kaiba. Sein ekelhaft intelligenter Rivale und verdammt gut aussehender, scheiss reicher Jungunternehmer. Klopfen oder nicht Klopfen, das war hier die Frage. Gab es zuerst das Ei oder das Huhn? War er Joey Wheeler oder ein Hund? Ganz eindeutig nicht klopfen. Etwas zaghafter als gewollt, öffnete er diese unglaublich wunderschöne und gigantisch spannende Tür und schob sich durch den entstandenen Spalt. Aha. Das Arbeitszimmer. Oder besser gesagt, der Saal mit Schreibtisch. War alles an Kaiba so groß? Oh.. falsche Wortwahl. Ganz, ganz falsche Wortwahl. Joey musste trocken schlucken als ganz und gar ungebetene Bilder vor seinen Augen auftauchten. „Du bist zu spät.“ Wie einfallsreich, Kaiba. Joey verdrehte die Augen und tapste zögernd einige Schritte auf den Schreibtisch zu, hinter dem Kaiba ganz ohne jeden Zweifel saß. Halb verdeckt durch einen übergroßen Bildschirm, aber der hervorschauende Haarschopf lies auf den jungen Firmenchef schließen. „Das hat mir dein Museumsreifer Butler auch schon mitgeteilt, danke.“, murmelte er und ließ sich ohne Einladung auf einen der beiden Besucherstühle nieder. Von dieser Position konnte er Seto sogar richtig sehen. Nun, zumindest dessen Oberkörper. Und zugegebenermaßen, das dunkelblaue Hemd passte hervorragend zu Setos Haar und Augenfarbe. Wenn man also von dem ‚ich bin ein hässlicher weisser Mantel und nur Kaiba ist Ausdrucksstark genug mich zu tragen und trotzdem ganz passabel auszusehen’ - Ungetüm absah, schien sein Lieblingsfeind also doch über Modegeschmack zu verfügen. Natürlich nicht über soviel wie er selbst. Eben jener Lieblingsfeind lehnte sich gerade in seinem Stuhl zurück und schenkte ihm den ersten Blick. Ungewöhnlicherweise schien ihn dieser genauso intensiv zu mustern, wie es umgekehrt der Fall gewesen war. Was jedoch auch an dem Halsband liegen könnte. „Er hätte dich, genau genommen, gar nicht mehr hereinlassen dürfen.“, merkte Seto nach einer Weile an und Joey konnte das breite Grinsen nicht verhindern. „Ich kann in meiner Wortwahl recht einfallsreich sein.“, gab er sich bescheiden und unterdrückte den Drang Seto die Zunge rauszustrecken und ihn wegen seiner durch und durch überbezahlten Angestellten auszulachen. „Ich bin überrascht.“ „Warum klingst du dann nicht so?“ „Vielleicht habe ich gelogen?“, antworte der Brünette mit gelangweiltem Unterton und drehte seinen Bildschirm mit einer Bewegung zu ihm um. Nach einigen Knopfdrücken auf der Tastatur bekam Joey sich selbst zu sehen. Wie er vor dem Tor stand und seine kleine Rede losließ. Verdammt sah er heute heiss aus! „Öhm… gut du hast mich herbefohlen und nicht eingeladen, aber so falsch kann ich nicht gelegen haben, oder?“, versuchte Joey seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und erntete dafür nur ein abfälliges Schnauben. „Als ob du auch nur einem Befehl von mir Folge leisten würdest, Wheeler.“ „Naja, immerhin sitze ich nun hier. Aber ich habe es für mich selbst auch mehr als eine Einladung deklariert.“ „Weißt du überhaupt was deklariert bedeutet?“ „Kaiba, lenkst du gerade vom Thema ab?“ Setos Gesichtsausdruck verriet nichts und Joey konnte nicht behaupten das ihm das gefiel. Normalerweise war der größere für ihn kein hundertprozentiges Rätsel. Ein bisschen was konnte er eigentlich immer erahnen. Aber nun? Nada. Weisse Wand ohne Anhaltspunkt. „Hast du eine Idee warum ich dich herbestellt habe?“, fragte eben jene weisse Wand mit, nach Joeys Geschmack, viel zu neutraler Stimme. Skeptisch schüttelte der Blonde den Kopf und pustete sich einige der Strähnchen aus dem Gesicht. „Nope.“ „Das habe ich mir gedacht.“, murmelte Kaiba und holte einige Zettel aus seinem Schreibtisch, welche er zu ihm herüber schob. „Lies.“ Stirnrunzelnd griff Joey nach den Blättern und begann zu lesen. Die Stille die dabei zwischen ihnen entstand war ihm nicht unangenehm und er vermutete Seto ging es nicht anders denn der Brünette hatte seine Augen geschlossen und sich wieder entspannt zurück gelehnt. Die langen Beine unter dem Schreibtisch ausgestreckt und die Arme vor der Brust verkreuzt. Was eben entspannend für jemanden war, der das Wort Entspannung nur aus dem Lösungswort des Glücksrads kannte. Von Zeile zu Zeile huschten Joeys Augen schneller über das Papier vor ihm und ungläubig weiteten sich seine Pupillen. Ja sogar sein Atem ging schneller und er war insgeheim dankbar das nun kein Arzt aus der nächsten Tür stürmen würde um ihm den Blutdruck zu messen. Momentan würde er dafür bestimmt ins nächste Krankenhaus eingeliefert werden. „Du wirst bedroht.. wegen mir?!“, keuchte er schließlich und fügte nach einigem Überlegen dann doch den Satz an den er sich eigentlich erstmal aufsparen wollte. Den einen Satz der ihm an diesem Schreiben wirklich Angst gemacht hatte. „Und ich auch?! WHAT THE FUCK!!“ „Das hat man davon wenn man sich um frei herumstreunende Köter kümmert. Ich hätte es besser wissen sollen.“, kam der äußerst hilfreiche Kommentar von Kaiba. „Wieso verdammt noch mal sitzt du da so verdammt scheiss entspannt in deinem scheiss überdimensionalen Stuhl und gibst mir den verfluchten Kack zu lesen!?“, fauchte Joey und sprang auf um vor Kaibas Schreibtisch auf und ab zu laufen. Abregen. Er musste sich abregen. Verdammt. Verdammt. „Einmal von deiner überaus kreativen Wortwahl abgesehen,“ antworte ihm Kaiba gedehnt und Joey blieb stehen um den CEO verwirrt anzusehen. Wie konnte der so ruhig bleiben? „Wie oft warst du schon in Lebensgefahr, Wheeler?“ Hm.. mal überlegen. Seine Seele wurde schon in Spielkarten gesaugt. Er war im Schattenreich ein paar Mal drauf und dran über den Jordan zu springen. Er hatte Kaiba schon ein paar Mal soweit gebracht das der seine Augen geschlossen und offensichtlich bis eintausend gezählt hatte – was einem Vulkanausbruch schon recht nahe kam, er hatte ungefähr zwei bis dreimal die Welt gerettet.. hm, hatte er noch etwas vergessen? „Nicht häufig genug um mich mit geschlossenen Augen in einen Stuhl zu setzen und die Arme zu verschränken!“ Diesmal traf ihn der Blick aus den eisblauen Augen irgendwie unerwartet. Nicht unbedingt weil er unvorbereitet darauf war, sondern weil etwas daran anders war als sonst. Weniger Kälte, Zorn, Wut, Sarkasmus, Ironie, Selbstgefälligkeit, Arroganz.. sollte er noch weiter fortfahren? Was.. war.. DAS.. für .. ein.. Blick? „Du hast nur die erste Seite gelesen, oder Joey?“ Joey?! Andere warteten ein Leben lang darauf drei ganz bestimmte Wörter zu hören. Er hatte gedacht er müsste ein, genauer gesagt sein, Leben lang auf diese vier Buchstaben warten. Oder halluzinierte er vielleicht gerade? Ein Traum? Ja genau. Er lag sicher noch zuhause im Bett und träumte von Seto wie dieser seinen Namen aussprach. Die einzige logische Antwort auf dieses Phänomen. Ach was Phänomen. Weltwunder! Das achte um genau zu sein! Es hatte davor doch nur sieben gegeben, oder? „Joey?“ Da! Schon wieder! Das war nun wirklich das Garantiesiegel für seinen Traum, denn mal ehrlich. Seto Kaiba würde sich doch lieber die Zunge abbeißen als ihn so anzusprechen. Wheeler, Köter, Flohschleuder, Streuner, drittklassiger Duellant und vielleicht noch Freak. Ja, das waren die Namen mit denen Kaiba ihn bedachte. Und sein Name, Joey, war kein Bestandteil davon. Ganz sicher nicht. Immerhin musste man seinen Feind kennen und erkennen. Und er würde Kaiba weder das eine noch das andere wenn dieser jetzt so an seinem Weltbild rumrütteln würde. „Wheeler!“ „Ähmm.. ja?“, etwas verwirrt und mit getrübten Augen starrte Joey auf die Erscheinung die sich da vor ihm aufgebaut hatte und ihn nun musterte. „Ich frage mich ob ich wissen will, woran du gerade gedacht hast.“, brummte Seto und deutete dann auf die Blätter in Joeys Händen. „Lies den Rest auch. Dann hast du vielleicht auch einen Grund meinen Teppich mit deinen billigen Schuhen abzunutzen.“ Fast wäre Joey ein ganzer Mount Everest vom Herzen gefallen. Mit diesem Kaiba wusste er schon viel besser umzugehen als mit einem der .. der.. ja der so was? Der so anders war eben. Und wenn es nur im Traum war! „Jaja, schon klar Kaiba. Ich lese ja schon.“, gab er seine Zustimmung und blätterte weiter, nur um sich gleich danach zu fragen warum dort in grossen Buchstaben Vertrag auf der nächsten Seite stand ~~~ So.. ab jetzt heisst es länger warten für euch. *Arme verschränk* Ich will den roten Balken glühen sehen. ^^ Aber keine Sorge, das nächste Kappi ist schon so gut wie fertig. ... Fast ... Naja, Themenwechsel! Danke fürs Lesen *anhops und knuddel* LG Samt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)