Versteckspiel, der besonderen Art von Junior-Einstein (Du findest mich sowieso nicht) ================================================================================ Kapitel 6: Madara und Sakura (wieder etwas weniger 'Extrem') ------------------------------------------------------------ Tut mir echt sorry, wenn es an der Lime-Stelle leicht abgehackt klingen sollte, aber ich habe einfach die 'besten' Stellen rausgelöscht. Nehmt es mir nicht übel, bitte! Wenn Fragen auftreten sollten, dann stellt sie mir bitte. Na dann, viel Spaß und nachträglich ein gutes Neues! ^^ >Warum müssen wir einen Waffenstillstand mit Konoha eingehen? Das ist doch so unnütz!<, ging es einer rosahaarigen, Anfang 20-Jährigen durch den Kopf. Ihre grasgrünen Augen waren auf den Boden ihrer Sänfte gerichtet. Ihre rosanen Haare waren zu einem kunstvollen Zopf hochgesteckt und ihr Körper war in ein schlichtes, aber doch imposantes Gewand gehüllt. Neben ihren Beinen, die nun unter ihren Gesäß befanden, lagen zwei Katana, deren schwarze Scheiden matt im hereinfallenden Sonnenlicht glänzten. Naja, die Sonne wurde durch weiße Seidenvorhänge leicht gedämpft, aber ließen trotzdem mehr als genug herein. Die junge Frau hob den Blick und nun hätte man ihr grimmiges Gesicht erkennen können, doch, wie gesagt, schützten Vorhänge vor neugierigen Blicken, die die 20-Jährige trotzdem recht gut spüren konnte. Das Geschaukel ihrer Säfte raubte ihr langsam aber sich die Nerven und das ewige Sitzen mit eingeschlagenen Beinen hatten ihr schon lange das Gefühl im unteren Körperbereich geraubt. Wenn sie nachher aussteigen musste und vom Hokage empfangen werden würde, dann konnte das alles nur in einer Blamage enden. >Warum muss auch gerade ich gehen? Ich bin zwar die Tochter des Feudalherren, aber muss sich nicht eigentlich der Mizukage darum kümmern? Alter Faulpelz! Wenn ich wieder in Kiri bin, wird er mich aber kennenlernen!< Sie seufzte und versuchte ihre Zehen zu bewegen, die nicht wirklich auf ihren Befehl reagierten. „Haruno-sama, wir sind in wenigen Augenblicken am Hokageturm angelangt. Geduldet Euch noch ein wenig.“, meldete sich eine Herrenstimme von außen. Die junge Frau aus Kiri antwortete nicht. Sie verspürte kein Verlangen jetzt in ein Gespräch mit dem Kommandant ihrer eigene Leibwache verwickelt zu werden. Dieser Mann war einfach nur anstrengend und seine Bildung reichte nicht um mit ihr ein richtiges Gesprüch zu führen. Das war aber auch nur zu erwarten von diesen grobschlächtigen, ungebildeten Muskelprotzen, die in Kiri Shinobis wurden. Bis jetzt hatte keiner seinen Kampf mit List und Tücke gewonnen, sondern nur mit Muskelkraft. Wie konnte man dann auch nur ein Fünkchen Klugheit erwarten? Es hatte diesen Riesen schon eine Menge abverlangt, einigermaßen die Sitten gegenüber einem Feudalherren zu erlernen. Ein unsanfter Aufprall holte sie zurück aus ihren Gedanken und ein heftiges Kribbeln fuhr durch ihre Beine. Sie konnte sich nur mit Mühe ein Aufstöhnen unterdrücken, das ihr Unbehagen kundtat. Der Vorhang wurde zur Seite gezogen und eine Hand streckte sich ihr entgegen. Sie ergriff diese und wurde auf die Füße gezogen. Schnell leitete sie Chakra in ihre unteren Gliedmaßen um nicht sofort umzukippen und es funktionierte einwandfrei. Kurz blendete die Sonne ihre Augen, doch ihre perfekte Körperbeherrschung ermöglichte es ihr, nicht sofort die Hand zu heben und ihre Seelenspiegel Schatten zu spenden. Sie zog ihre Finger von der Handfläche des Kommandanten und neigte leicht den Kopf um ihren Respekt zu zeigen. „Haruno-san, es ist uns eine Ehre Euch hier in Konoha zu empfangen. Eigentlich hätten wir mit jemand... ähm...“ „Männlicheren gerechnet? Tja, mein Vater hat sein Zepter schon vor drei Jahren an mich weitergereicht, was das Vertragliche betrifft.“ Sie hob ihr Kinn wieder und sah drei Männer wenige Meter vor sich stehen und mindestens halb Konoha hinter den stattlichen Erscheinungen. Drei Kinder hatten sich hinter dem rechts Stehenden gestellt und musterten sie nun mit unverhohlener Neugier. „Kommandant Tegushi, nehmt meine Katana in Euer Gewahrsam und lasst niemanden daran. Ich mag es nicht, wenn Leute mein Eigentum berühern.“ Der Riese verneigte sich steif und griff in die Sänfte. „Haruno-san, wenn Ihr uns bitte begleiten würdet?“, fragte der Hokage. Die junge Frau nickte, hob etwas ihr Gewand an und machte einige Schritte auf die Personen vor sich zu. Sofort setzten sich diese in Bewegung, doch die Kinder drehten sich öfters zu ihr um und nahmen sie genauer unter die Lupe. „Wie war die Reise nach Konoha?“, kam es nach einigen Sekunden schweigen von dem Shodaime. „Annehmbar, obwohl die Landreise in Euer Dorf doch recht unwegsam war, denn diese Wälder sind nicht so ungefährlich, wie Ihr es angegeben habt.“, antwortete sie mit einer gewissen Kälte und Distanziertheit in der Stimme. „Gab es irgendwelche Ereignisse?“, fragte einer der Männer besorgt nach. Die Frau lächelte eisig und leicht überheblich. „Keine nennenswerte Vorkommnisse. Aber ich kann Euch berichten, dass es eine Räuberbande weniger gibt.“ Wieder herrschte Schweigen, bis sie vor einer Tür zum Stehen kamen. Der Hokage, ein großgewachsener Mann mit schwarzen, langen, zu einem Zopf gebundenen Haaren und einer dunklen Hautfarbe, hielt den hölzernen Eingang auf und ließ die Haruno eintreten. Sie quitierte es mit einem kurzen Nicken und trat in das Büro ein. Es war erstaunlich luftig und groß, mit Bücher- und Schriftrollenregalen ausgestättet und vor einem Balkon stand ein riesiger Schreibtisch mit einem thronähnlichen Stuhl dahinter. Eine Weltkarte war an einer Wand aufgespannt und kleine Fähnchen signalisierten den Stand gegenüber Konoha. Kiri hatte, wie auch Suna, ein gelbes Fähnchen. Das hieß wahrscheinlich ‚in Verhandlung’. Kumo, Taki und Iwa hatten rote Makierungen. Diese Länder standen mit dem Feuerreich auf Kriegsfuß, soviel wusste sie. „Nehmt doch bitte Platz.“, holte die angenehme Stimme des Hokages sie aus ihren Gedanken. Sie ging grazil und geübt zu einem schlichten, aber bequemen Stuhl und setzte sich darauf. Der Shodaime nahm ihr gegenüber platz und die beiden Männer flankierten ihn. Die Kinder setzten sich auf eine gepolsterte Sitzbank, die direkt unter der Karte stand. „Ich bin wirklich froh, dass Euer Vater zu einer Verhandlung bereit war. Es gibt nicht viele kooperative Feudalherren heutzutage.“, begann der Hokage zu sprechen. Die Haruno musste leicht schmunzeln. „Mein Vater ist nur auf dem neuesten Stand, was die Dörfer betrifft. Er schließt Bündnisse, die einen Vorteil für das Wasserreich bringen. Ich unterstütze ihn dabei mit Leibeskräften, aber ehrlich gesagt habe ich ihm von diesem Bündnis abgeraten.“, erklärte sie und das Lächeln auf dem Gesicht des Shodaime gefrohr. „Wenn ich es mir anmaßen darf, würde ich gern den Grund für Euren Unwillen wissen.“, meldete sich ein andere Schwarzhaarige zu Wort. Ihre Pupillen glitten langsam zu ihm herüber und nahmen ihn in Augenschein. Seine Haare waren schwärzer als die Nacht, schulterlang, standen ihm spitz vom Schädel ab und glänzten seiden in dem hereinfallenden Sonnenlicht. Seine Augen glühten rötlich und drei schwarze, tropfenförmige Punkte waren darin durch einen Kreis miteinander verbunden. Dabei wurde sein rechtes Auge durch eine lange, breite Strähne bedeckt, genau wie auch diese Gesichtshälfte. Sein Gesicht war rein, ovalförmig und lief zu einem spitzen Kinn zusammen. Die Haut hatte eine angenehme Blässe und schien richtig weich zu sein. Er musste mindestens ein Kopf größer als sie sein und sein stattlicher Oberkörper war in ein schwarzes, langes Oberteil mit braunen Brust- und Schulterpanzer gesteckt. Die Ärmel fielen ihm bis in die Kniekehlen und waren weit geschnitten. Seine schwarze Hose wurde, größtensteils, von seinem Oberteil bedeckt, auf dem ein rot-weißer Fächer eingestickt war. Die Stiefel, die er trug, gingen über seine Knie und hatten metallene Reifen, die sie vorm Rutschen schützen sollten und metallene Beschläge an den Schienbeinen, um die Beine zu stabilisieren. Die Zehen waren frei, wie auch bei normalen Shinobischuhen. „Ihr maßt Euch nichts an. Diese Frage ist berechtigt. Nun ja, dann will ich Euch erklären warum ich gegen ein Bündnis bin.“ Sie konnte die Anspannung beim Shodaime genau sehen und musste kurz lächeln, denn sie liebte es mit den Menschen ihre Spielchen zu spielen. Also ließ sie sich extra etwas zeit um zu antworten. „Kirigakure und Konohagakure werden sich niemals ausstehen können. Ihr müsstet unsere Auswahlverfahren in den Shinobiprüfungen kennen, Hokage-sama. Wir lassen beste Freunde gegeneinander antreten um gefühllose, kalte Killermaschinen zu erschaffen. Konoha setzt auf Freundschaft und Zusammenhalt. Noch extremere Unterschiede werdet Ihr nicht finden können. Das versichere ich Euch.“ Sie konnte deutlich das Zischen hinter sich hören und lächelte leicht, was den drei Männern nicht entging. „Da habt Ihr sicherlich recht, aber man könnte sich doch irgendwie arrangieren.“, versuchte es der Shodaime erneut. „Kiri wird in den Augen der Konohashinobis immer Abschaum bleiben, genau wie die Kirishinobis die Konohas für verweichlichte Memmen halten werden. Es müsste schon ein Wunder passieren, dass wir unsere Ausbildung ändern, oder das Ihr über die Abschlussprüfung hinwegsehen werdet. Das ist der Grund, warum ich dagegen bin. Aber mein Vater hat sich für einen Waffenstillstand ausgesprochen und noch immer ist er der Feudalherr.“ „Da kann man sich ja glücklich schätzen!“, kam es aufgebracht von einem der Kinder hinter ihr. Der Shodaime warf ihm einen tadelnden Blick zu, doch die Frau aus Kiri schmunzelte. „Bitte entschuldigt sein Verhalten! Er ist noch jung und unerfahren.“, kam es angespannt von dem Hokage. „In Kiri würde er nun eine Strafe bekommen, aber auch in diesem Punkt unterscheiden sich unsere Dörfer.“ „Und darüber sollte man froh sein!“ „Bekko! Jetzt sei leise, oder du verlässt augenblicklich das Büro!“, zischte der dritte Mann im Bunde. Sein Haar war kurz, aber mindestens genauso abstehend wie die des schwarzhaarigen Mannes, neben dem Shodaime. Er trug um den Kopf einen Art metallenen Helm, auf dem das eingekringelte Blatt Konohas eingeritzt war. Seine Augen hatten ein dunkles Orange, das schon fast wieder ins rote hineinging und in derselben Farbe gab es auch drei Striche in seinem Gesicht. Einer am Kinn und einer jeweils über den Wangenknochen. Ein weißer Pelz war sein Kragen und verdeckte seinen kompletten Nacken und verschmolz fast mit dem Weiß seiner Haare. Er trug einen blauen Brust- und Schulterpanzer und unter seiner linken Schulterrüstung befand sich eine kleine, violette Tasche in der sich sicherlich die Kunai befanden, oder mit was er auch immer kämpfte. Unter der Rüstung trug er einen schwarzen Ganzkörperanzug und ein Stück seiner Schienbeine war in Bandagen gewickelt um dann in die typischen Shinobisandalen überzugehen. >Konoha hat gar nicht mal so unattraktive Männer....<, schoss es der jungen Frau durch den Kopf. Sofort hätte sie sich am liebsten ein Kunai in den Hals gerammt. >Solche Gedanken solltest du niemals gegenüber deinem Feind haben!< „Wir sollten die Formalitäten morgen klären. Ich glaube das Gemüt Eures jungen Freundes sollte sich ein wenig abkühlen. Außerdem hat die Reise mich doch ein wenig mehr mitgenommen, als ich es vermutet hatte.“, sagte die rosahaarige Feudaltochter und erhob sich. Sofort sprang der Shodaime auf und ging um den Schreibtisch herum. „Es tut mir wirklich schrecklich leid, wenn dieser kleine Rotzlöffel Euch irgendwie beleidigt haben sollte!“, entschuldigte sich der Hokage und verbeugte sich kurz. „Ich kenne schlimmeres. Würdet Ihr die Güte besitzen und mir den Namen meiner Unterkunft nennen?“ „Natürlich! Ihr seid im Haupthaus des Hyuga-Clans untergebracht. Er ist der älteste Clan Konohas und außerdem auch der Mächtigste.“, kam es schnell vom Shodaime. Sie nickte kurz und formte Fingerzeichen. Dann lächelte sie einmal und verschwand in einem Wirbel aus Kirschblüten. Zurück blieben nur der Shodaime, sein jüngerer Bruder und sein bester Freund. „Ich habe nicht gewusst, dass die Tochter des Feudalherren eine Kunoichi ist!“, murmelte der Hokage und fuhr sich durch das Haar. „Sie kann ihr Chakra wirklich hervorragend unterdrücken!“, sagte sein Bruder erstaunt. „Sie kann sicherlich noch mehr als das.“, murrte der schwarzhaarige Freund der Brüder. Er schlenderte gemütlich durch das nächtliche Konoha und sah sich um. Das sich Konoha noch im Aufbau befand, minderte nicht seine Schönheit und die Verbundenheit zum Wald. Die Gebäude passten sich hervorragend der Umgebung an und Bäume wuchsen oft zwischen zwei Häusern. Der Vollmond tauchte das wachsende Dorf in ein geheimnisvolles Licht und ließ es mysteriös erstrahlen. Seine roten Augen wanderten zum Himmelszelt. Das Licht der Sterne verlor sich in seinen Seelenspiegeln, die dieses Wort nicht verdient hatten. Sein Sharingan ließ niemanden in seine Seele blicken, dafür hatte das Byakugan seiner Mutter gesorgt, denn auch einem Hyuga konnte man die Gefühle nicht aus den Augen ablesen. Das konnte man meistens nicht bei Shinobis, die ein Kekkeigenkai hatten, dass sich auf das Auge bezog. Aber auch normale Ninjas konnte das erreichen, wenn sie ihre Gefühle vergruben, oder sie abtöteten. Bis jetzt hatte er niemanden getroffen, der genau dies getan hatte. Bis er die Kunoichi aus Kiri gesehen hatte und sie ihm in die Augen sah. Da bemerkte er zum ersten Mal, dass auch ein Shinobi, der nicht mit einer Augenkunst gesegnet, oder verflucht war, seine Gefühle hinter einer Maske verstecken konnte. Immer wieder hatte er versucht in ihren Augen ihre Gedanken zu sehen, doch Fehlanzeige. Die Schönheit schien wirklich geübt darin zu sein, wenn nicht einmal Madara Uchiha mit seinem Sharingan in ihr Inneres sehen konnte. Er sah auf und erblickte, mit einigem Erstaunen, den Rand eines Trainingplatzes. Er schien so in Gedanken versunken gewesen zu sein, dass er nicht einmal mitbekommen hatte, wie er Konoha weitgehenst verlassen hatte. Noch erstaunter wurde er aber erst, als er eine Person auf einem Pfahl sitzen sah. Sein Augenlid zuckte, als er erkannte wer genau da saß. Kurz blieb er unschlüssig stehen, bis er einen Entschluss fasste und auf die junge Frau zuschritt. „Haruno-san, was macht Ihr mitten in der Nacht außerhalb des Dorfes?“, fragte er mit tadelnder Stimme. Die Kunoichi hob ihre Lider an und sah zu Madara. Sie trug immer noch die Sachen, die sie auch bei ihrer Ankunft anhatte, doch jetzt fielen ihre rosanen, seidigen Haare über ihre Schultern, bis zu der Mitte ihres Rücken. Der Mond beschien sie von der Seite und ließ ihre Züge härter und auch kälter erscheinen. Wieder musst er sich eingestehen, wie wunderschön sie doch war. Ihr Gesicht war schmal und weich, ihre Lippen voll und glänzend, ihre Nase klein und stupsig. Ihr Hals war lang und grazil, wie auch der Rest ihres Körpers und um ihn hing eine Kette mit einer Metallplatte auf der das Zeichen Kiris eingraviert war. Ihr Körper war zierlich und mehr als weiblich, doch konnte man erahnen, dass sie wusste wie man kämpfte. Ihre Haut war weiß und erschien in dem kränklichen Licht des hellen Himmelskörper noch etwas blasser und wirkte schon wieder unmenschlich. Um ihre Hüfte waren zwei Katana befestigt, die einen langen Schatten warfen. Von ihrem rechten Ohrläppchen hing ein langer Ohrring herab, dessen Anhänger die Form eines Kunai hatte und auf ihrer Schulter lag. Das Gewand, das sie trug, musste aus drei Teilen bestehen. Der unterste war ein hellrosaner Rock, der bis zu ihren Knöcheln fiel und ihre schlanken, muskulösen Beine bedeckte, dann folgte ein blutrotes Oberteil, dessen Ärmel bis zu ihren Schienbeinen fiel und ihre Arme verdeckten, genau wie die Waffen, die sich darunter befinden musste und dann gab es noch ein schwarzes Stoffstück, dass den Bereich von Bauch bis zu den Kniekehlen bedeckte, jedoch war ein wenig Stoff unter der Brust beige und durch einen Strick, von dem Shuriken herabbaumelnden, gehalten wurde. „Das selbe könnte ich auch Euch fragen.“, erwiderte sie und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Ich gehe oft nachts durch Konoha und sehe mir das Dorf ohne Menschen an.“, kam es von ihm. „Ich leide unter Schlafstörungen. Desshalb gehe ich auch oft einfach etwas spazieren.“ „Dafür seid Ihr aber ein wenig schwer bewaffnet.“, schmunzelte er. Auch die junge Frau musste grinsen. „Ich will mich nur verteidigen können, wenn jemand so dumm sein sollte und mich angreift.“, verteidigte sie sich amüsiert. „Dann geht das nächste Mal doch einfach mit Eurem Kommandanten.“, schlug Madara vor. Daraufhin verzog die Kunoichi das Gesicht. „Dieses stinkende, strohdumme Muskelpacket muss ich nicht auch noch zur Nachtzeit ertragen. Es reicht mir schon, wenn er mir am Tag in den Nacken sabbert.“ „Zu verübeln ist es ihm ja nicht.“ Die junge Kiri-nin sah ihn einige Sekunden an. „Sollte das eben ein Kompliment sein?“, fragte sie verwundert. „Sogar ein ernst gemeintes. War es nicht gut?“ „Oh doch! Ihr seid ein richtiger Charmeur!“ Eine sanfte Röte zog sich über ihre Wangen und in ihren Augen begann sich etwas zu regen. „Ich bin Uchiha Madara. Das ist irgendwie in der Aufregung heute Morgen untergegangen.“ Die rosahaarige Schönheit hielt ihm den Handrücken entgegen und lächelte. „Sehr erfreut. Ich bin Haruno Sakura.“ Madara fuhr mit seinem Zeigefinger unter ihre Finger, beugte ein Knie und legte seine weichen Lippen auf ihren Handrücken. Kurz verweilten sie so, bis er sich wieder zurückzog und sich aufrichtete. Jedoch blieb ihre Hand immer noch in seiner liegen. „Ein Name der wahrlich zu Euch passt. Nichts hätte Eurer Schönheit mehr Ausdruck verleihen können.“, murmelte er mit einem sanften Lächeln. Jetzt wurde die junge Frau feuerrot. Sie senkte den Blick und zog ihre Hand zurück. „Ihr wisst wirklich mit Worten umzugehen. Euch würde jede Frau verfallen, oder?“ Madaras Hand fuhr unter das Kinn, der Kunoichi und zwang sie so ihm ins Gesicht zu schauen. „Senkt Euer Haupt nicht. Schüchternheit steht Euch nicht gut. Ihr seid eine entschlossene, zielstrebige und starke Persönlichkeit. Außerdem muss man bei einer Wahrheit nicht rot werden.“ Sakuras Augen weiteten sich etwas und ihre Lippen öffneten sich einen Spalt. Jetzt konnte Madara in ihren Pupillen wie in einem offenen Buch lesen. „Ihr habt das Gefühl, dass niemand Euch versteht. Das Ihr verachtet und gemieden werdet, weil Leute nicht mit Eurem Charakter umgehen können. Ihr werdet wegen Eurer Macht und Eurem Einfluss gefürchtet und außerdem hasst Ihr Eure Schönheit, weil sie die Männer blendet und diese Euch nur wegen Eurem Äußeren haben wollen.“ Die rosahaarige Feudaltochter holte scharf Luft und blinzelte ein paar Mal. „Woher wisst ihr das?“, fragte sie mit leiser, zitternder Stimme. „Ich verstehe mich darauf aus den Augen anderer zu lesen.“, antwortete der Uchiha und sein Daumen fuhr über ihren Kieferknochen, der durch weiche Haut bedeckt wurde. Sakura senkte den Blick, aber ihr Gesicht blieb in seiner Hand. „Ich habe so hart an meiner Fassade gearbeitet und Ihr brauchtet nicht mal fünf Minuten um meine Gefühlswelt zu verstehen.“, flüsterte sie und eine einzelne Träne rollte über ihre blasse Wange. Das Tröpfchen gelangte bei Madaras Daumen an und er strich sie sacht weg. „Tränen machen dein Gesicht noch schöner, Sakura.“ Die junge Frau schaute wieder auf und ihre Augen versanken förmlich in den roten des Uchihas. „Ich will aber nicht wunderschön sein! Ich will nicht nur wegen meines Äußeren geliebt werden!“, kam es mit erstickter Stimme von ihr. „Irgendwo gibt es jemand, der nur auf einen so starken Charakter wartet. Vertrau mir einfach, Sakura.“ Jetzt flossen die Tränen in Strömen und lautlose Schluchzer schüttelten ihren zierlichen Körper durch. Madara nahm seine Hand von ihrem Kinn und umschloss ihren bebenden Leib mit seinen Armen und zog sie an seine breite, muskulöse Brust, die nun nicht mehr von dem Panzer geschützt wurde. „Wein dich ruhig aus und werde daran stark.“ „Danke, Madara-kun!“, schluchzte sie völlig aufgelöst, aber doch voll Freude, da es jemanden gab der sie auffing, wenn sie fiel. Ein halbes Jahr später war sie wieder auf den Weg nach Konoha. Diesmal jedoch begleitete ihr Vater sie und dazu auch der Mizukage. Die drei saßen in einer großen Sänfte mit schweren Vorhängen, die wirklich weder Licht noch neugierige Blicke hinein ließen. Der Kage saß dicht neben dem Vorhang und zog den blauen Stoff zur Seite um nach draußen zu blicken. Sakura rollte nur mit den Augen und wendete sich ihrem Vater zu. Dieser wedelte sich mit einem Fächer Luft zu. Er war schon immer etwas empfindlich der Temperatur gegenüber. „Wir werden in einer halben Stunde Konoha erreichen.“, rief ein Mann über den ganzen Trupp, der sie ‚beschützen’ sollte. „Vater, wieso muss ich den Bruder des Shodaime heiraten? Es reicht doch, wenn wir einen Vertrag unterschreiben!“, knurrte sie übellaunig und bis auf’s Äußerste gereitzt. „Das habe ich dir schon drei Mal erklärt! Ein Vertrag zwischen zwei Ländern wird effektiver wenn man ein Mitglied eines Landes, ein einflussreiches Mitglied aus dem anderen Land heiraten lässt. Ich hätte dich ja gern mit dem Shodaime selbst verheiratet, aber er hat selber Frau und Kind. Also bleibt nur der Bruder übrig. Er wird sowieso bald der nächste Hokage. Also eine gute Partie wenn du mich fragst.“ „Ich frag dich aber nicht! Ich hätte doch auch Uchiha Madara heiraten können! Er ist der beste Freund des Shodaime und außerdem auch noch verdammt einflussreich!“ „Vielleicht, aber der Nidaime ist immer noch die bessere Wahl.“ Die beiden funkelten sich bösartig an und die Blitze, die sie hin und her warfen, knisterten förmlich und luden die Atmosphäre um sie herum elektrisch auf. „Ich hoffe Eure Gemüter werden beruhigt sein, wenn wir uns mit dem Hokage und seinem Gefolge treffen werden. Außerdem hätte ich von meiner Schülerin ein wenig mehr Disziplin erwartet.“, mischte sich der Mizukage mit kühler Stimme ein. Sakura schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Natürlich Sensei. Ich werde mich in Zukunft zurückhalten.“ „Das hoffe ich auch.“, murrte der stattliche Mann im mittleren Alter übellaunig. Der Mizukage war nicht gerade wegen seiner großen Geduld bekannt. Kurz herrschte Schweigen, bis der Feudalherr eben dieses unterbrach. „Wie sind die Fortschritte meiner Tochter? Und vor allem, wie hat sich ihr Kekkeigenkai entwickelt?“ Dies schien den Mizukage zu erfreuen, denn ein kleines Grinsen wagte sich auf seine spröden Lippen. „Eure Tochter ist wirklich die beste Schülerin in ganz Kirigakure. Ihre Fähigkeiten sind weit fortgeschritten und sie ist schon seit letztem Jahr auf den Level eines Jo-nin. Und ihr Kekkeigenkai? Bis jetzt habe ich noch niemanden getroffen, der es mit ihrem Bluterbe aufnehmen kann.“, erzählte das Oberhaupt Kiris begeistert. Der Feudalherr sah seine Tochter, mit einem zufriedenen Glanz in den Augen, an und tätschelte ihr dann die Schulter. „Ich bin wirklich stolz auf dich! Ich hätte damals nicht erwartet, dass du in die Fußstapfen deiner Mutter treten und sie dann sogar übertreffen würdest!“ „Ihr beiden habt ja nicht mal gehofft, dass ich das Bluterbe der Saguis erben würde und dann auch noch in der höchsten Stufe.“ „Da hast du recht. Es ist wirklich eine Schande, dass das Sagustodia immer seltener auftritt! Die Saguis verunreinigen ihr Blut immer mehr! Irgendwann wird das Kekkeigenkei überhaupt nicht mehr auftreten.“, beschwehrte sich Sakuras Vater. Die rosahaarige Kiri-nin hob eine Augenbraue an. „Mit Verlaub Vater, aber du hast mit zur Verunreinigung begetragen. Immerhin hast du weder ein Bluterbe, noch bist du ein Shinobi, der besondere Fähigkeiten weitergeben könnte.“ „Immerhin bist du geboren worden und ich glaube, du übertriffst einen Großteil der Sagustodia-Nutzer.“, erwiderte der Feudalherr sofort und fächerte sich weiter Luft zu. „Aber wäre es nicht besser, wenn ich jemanden heiraten würde, der auch ein Kekkeigenkei besitzt? Vielleicht würde daraus ein neues Bluterbe entstehen, oder das Sagustodia würde verstärkt werden.“ „Sakura, ich werde dich nicht mit diesem Uchiha Madara verheiraten! Es ist besser wenn ein Clan sein Kekkeigenkei verliert, als wenn tausende Shinobis in der Schlacht fallen! Außerdem werden ja immer wieder Kinder mit dem Sagustodia geboren!“ „Warum willst du unbedingt diesen Uchiha heiraten?“, fragte der Mizukage nach. Daraufhin wandte die Feudaltochter den Blick ab und sah auf ihre gefaltenen Hände in ihrem Schoß. Das Oberhaupt Kiris stöhnte auf und schüttelte den Kopf. „Du hast die Ninja-Regeln doch nicht so verinnerlicht wie ich es wollte! Sakura, es ist besser man heiratet einen Shinobi, den man nicht liebt. So ist der Schmerz, wenn er auf dem Schlachtfeld fallen sollte, nicht so groß und du kannst deinem Beruf weiterhin nachgehen. Liebe macht dich schwach! Wie oft soll ich dir das noch sagen?“, knurrte er genervt und auch leicht enttäuscht. Die Kunoichi verengte die Augen zu Schlitzen. „Ich habe Eure Rede schon beim ersten Mal verstanden, Meister! Nur, man kann gegen seine Gefühle nichts machen. Man verliebt sich nun mal! Habt Ihr etwa noch nie geliebt?“ Der Mizukage durchbohrte sie regelrecht mit seinen Augen. „Natürlich habe ich jemanden geliebt, aber ich habe mich an die Regeln gehalten!“, antwortete er und seine Stimme war nur ein Zischen. Sakura wandte das Gesicht ab und zog den Vorhang leicht zur Seite. „Wie lange dauert es noch?“, fragte sie biestig nach draußen. „Noch eine ¼ Stunde, Haruno-sama.“, kam sofort die Antwort von einem der Männer. „Ich werde mir noch die Beine vertreten.“, murmelte sie zu den beiden anderen Insassen in der Sänft und bevor einer von ihnen reagieren konnte, war Sakura schon herausgesprungen und landete wenige Zentimeter vor dem Kommandanten, der sie schon das letzte Mal begleitet hatte. Dieser machte erschrocken einen Satz nach hinten und wollte ein Kunai ziehen, als schon eine Katanaspitze seinen Hals berüherte. „Zu langsam.“, murrte die junge Frau und schob ihr Schwert wieder zurück in die Scheide. Tegushi war zu verdattert um etwas zu erwidern und Zeit dazu hatte er auch nicht, denn die Feudaltochter setzte sich in Bewegung und schloss zu einer Gruppe Chu-nin auf, die sich unterhielten und Sakura gern mit einbezogen. Madaras Sharingan wanderte über den zierlichen Körper Sakuras und sein Herzschlag beschleunigte sich ohne sein zutun. Sie sah einfach unmenschlich schön in ihren Sachen aus und diese waren noch nicht mal auffällig. Ein schwarzer Kimono mit blutroten Wolken. Ihre Haare hatte sie zu einem Knoten hochgesteckt und eine Strähne hing ihr im Gesicht. Am liebsten wäre er zu ihr hingegangen und hätte ihr das Haar aus dem wunderschönen Antlitz gestrichen. Ihr Augen waren auf den Shodaime gerichtet und sie stand zwischen zwei Männern, wobei einer ihr Vater und der andere der Mizukage sein musste. Das Oberhaupt Kirigakures blickte sich mit grimmiger Miene um und der Herrscher über das Wasserreich lächelte Madaras besten Freund an. „Ich bin wirklich hocherfreut, dass Ihr unser Angebot angenommen habt! Es erfreut mein altes Herz mit Freude und Zuversicht, dass unsere Länder schon bald gute Verbündete werden.“, sprach der Feudalherr strahlend. Der Mizukage und Sakura sahen nicht sonderlich begeistert aus. „Ja, ich bin auch froh über diesen Vertrag. Aber kommt doch bitte mit. Wir müssen alles noch mit dem Feudalherren des Feuerreiches klären und dann den Vertrag auflegen. Dann können wir ja die Hochzeit organisieren.“, sagte der Shodaime Hokage und man konnte deutlich die Erleichterung heraushören. „Vater, dürfte ich bitte Konoha ein wenig näher kennenlernen? Immerhin werde ich ja den Rest meines Lebens hier verbringen müssen.“ Madara witterte seine Chance und sah bittend zu seinem besten Freund. „Von mir aus, Liebes. Aber vergiss dein Training mit dem Mizukage nicht.“ Die rosahaarige Schönheit grinste leicht und entblößte ihre weißen, perfekten Zähne. „Ich werde ihr das Dorf ein wenig zeigen.“, bot sich der Uchiha sofort an. „Tu das.“, kam es vom Shodaime. Er schenkte seinem besten Freund einen warnenden Blick, den Madara mit einem Nicken bestätigte. „Der Feudalherr wartet im Hyugaanwesen auf uns. Wenn Ihr uns bitte folgen möget.“, mit diesen Worten setzte sich der Hokage, sein Bruder und ein paar Jo-nin in Bewegung. Der Mizukage folgte ihnen mit einigen seiner Männer und der Feudalherr wurde auf der Sänfte getragen. Schon leerte sich der Platz und Sakura und Madara blieben so ziemlich allein zurück. „Na dann, Sakura! Soll ich dir ein wenig das Dorf zeigen?“, fragte der schwarzhaarige Shinobi mit einem sanften Lächeln. Die Kunoichi erwiderte es zärtlich. „Es wäre mir eine Ehre, Madara-kun.“ „Wir sollten mit dem Krankenhaus beginnen.“ Sakura nickte zustimmend und beide gingen in die entgegengesetzte Richtung, die die anderen eingeschlagen hatten. So schritten sie langsam durch die Straßen und unterhielten sich angeregt über dies und das. Madara merkte, dass Sakura den Kampf liebte und eine exellente Kunoichi war. „Welche Kampfart bevorzugst du?“, fragte er mit funkelnden Augen. „Ich benutze am liebsten Tai-Jutsu, aber ich bin auch begabt in Gen-Jutsu.“, antwortete sie und sah sich die Häuser, um sich herum, genauer an. „Hast du eigentlich ein Kekkeigenkei?“ Sakura drehte ihr Gesicht zu ihm und blickte verwundert in seine Augen. „Wieso willst du das wissen?“, stellte sie die Gegenfrage. Madara lächelte leicht. „Mich interessiert soetwas und außerdem will ich mehr über dich erfahren.“ Die Feudaltochter zog schwach die Mundwinkel nach oben und senkte den Blick. „Ich würde dir sehr gern mehr über mich erzählen, aber ich bin so gut wie verheiratet und das auch noch mit dem Bruder deines besten Freundes.“ Der Uchiha blieb stehen und setzte sich auf eine Bank unter einem Baum, der ihnen genügend Schatten spendete. Sakura schaute sich die Akademie an und grinste leicht. „Hier sollen also eure Ge-nin ausgebildet werden... Sieht freundlich aus.“, stellte sie fest und wendete sich erst dann wieder Madara zu. Dieser musterte sie schweigend und deutete mit einem Kopfnicken auf den Platz neben sich. Sie ließ sich neben ihn nieder und starrte auf ihre Füße. „Trotzdem will ich mehr über dich erfahren. Du bist eine mysteriöse Frau, die mein Interesse geweckt hat. Es ist nur verständlich, dass man am liebsten alles über dich wissen will.“, erklärte er ernst und seine Sharingan versuchten zart den Blickkontakt mit ihren Grasgrünen aufzubauen. Sakura ließ sich darauf ein und lächelte. „Ja, ich habe ein Bluterbe.“ Madara wirkte etwas zufriedener und nahm ihre Hand in seine. „Und was ist es?“ „Ein kleines Tauschgeschäft. Du nennst mir dein Kekkeigenkei und ich dir meins. Na?“ Der Uchiha lächelte breit. „In Ordnung. Ich habe das Sharingan. Es ist ein neues Bluterbe, was aus dem Byakugan meiner Mutter und dem Blut meines Vaters entstand. Damit kann ich jegliche Gen-Jutsu durchschauen und zurückschicken, alle Jutsus kopieren und noch einige andere Dinge.“, erzählte er und verfolgte Sakuras Reaktion. Diese bestand aus geweiteten Augen und einem erstaunten Gesichtsausdruck. „Nicht schlecht! Aber mein Kekkeigenkei ist auch nicht übel.“ „Ich bin ganz Ohr.“ „Kennst du den Saguis-Clan?“, fragte sie gespannt. „Ja, ich habe schon mal etwas von ihnen gehört. Das ist doch der älteste und mächtigste Clan im ganzen Wasserreich, oder?“ „Genau! Meine Mutter ist die Tochter des Oberhauptes und ich habe das Sagustodia geerbt.“ Madara legte leicht den Kopf schief. „Und was genau bewirkt es und wie aktivierst du es?“, fragte er mit interessierter Stimme. Sakura lächelte verschmitzt und sah in die Baumkrone. „Das erzähl ich dir vielleicht später.“, antwortete sie nekisch und grinste ihn an. Der Uchiha war kurz baff, aber grinste dann ebenfalls. „Dann muss ich die Antwort erst aus dir rauspressen.“, murmelte er mehr zu sich selbst, als zu Sakura, doch diese Aussage ließ sie verwirrt zu ihm blicken. „Was?“, kam es erschrocken von ihr, doch bevor sie reagieren konnte drückte er sie auf die Bank und fixierte ihre Handgelenke auf dem Holz mit seinen. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter voneinander und Sakuras heißer Atem schlug ihm ins Gesicht. Sie atmete hektisch und ihr Körper war leicht verkrampft. In ihren Augen stand Unsicherheit und Verwirrtheit geschrieben, aber dies interessierte den jungen Mann nicht. „Willst du es mir wirklich nicht sagen?“, fragte er grinsend und überlegen. „Nein... so erst recht nicht!“, keuchte sie atemlos. Madara konnte ihr Herz rasen hören und das gefiehl ihm. Nur bei ihm sollte sie Herzklopfen bekommen und nur bei ihm sollte sie ihre Schüchternheit zeigen. Er näherte sich ihren Lippen mit seinen und sah ihr in die Augen. „Wirklich nicht?“, flüsterte er und löste bei ihr ein heftiges Kribbeln im Unterleib aus. Die Kunoichi schüttelte den Kopf und sah dann wieder in sein Sharingan. Sein Duft stieg ihr in die Nase und sie schloss kurz die Lider um ihn intensiver aufzunehmen und ihn in ihr Gehirn einzubrennen. „Wenn du es mir nicht sagen willst, dann muss ich dich wohl bestrafen.“ Kaum eine Sekunde später legte er seine Lippen auf ihre und schloss selber die Augen. Sakura konnte es im ersten Augenblick gar nicht glauben. Uchiha Madara küsste sie gerade! Trotz der Gefahr, dass sie entdeckt werden konnten, presste er seinen Mund auf ihren und umgriff ihre Handgelenke etwas fester. Im nächsten Moment aber, gab sie sich ihm vollkommen hin und erwiderte das zärtliche Lippenspiel. Er war so sanft und gleichzeitig leidenschaftlich, dass ihr ein Schauer nach dem anderen den Rücken hinunterrann. Seine warme Zungenspitze fuhr vorsichtig über ihre Unterlippe und erbat Einlass, dem sie ihm sofort gewährte indem sie den Mund öffnete und mit ihrer Zunge entgegenkam. Das schien Madara kurz zu überraschen, denn er hielt kurz inne, doch als Sakura ihre Hände befreite und die eine in seinen Nacken und die andere auf seine Wange legte, da fuhr er sein begonnenes Werk fort. Das Herz der Feudaltochter schlug nun langsamer, aber ungemein kräftiger gegen ihren Brustkorb und die Atemzüge, die sie tat waren tief und in regelmäßigen Abständen. In ihrem Unterleib brannte es nun verlangend und alles in ihr sehnte sich nach dem Uchiha. Sie wollte ihn spüren, ihn in sich haben und von ihm erlöst werden. Langsam zog sich Madara wieder zurück und nahm dann etwas Abstand zu ihrem Gesicht. Ihre Augen funkelten und ein sinnliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Am liebsten hätte er sie nochmals geküsst, doch er konnte das Chakra vom Bruder seines besten Freundes spüren. „Dein Verlobter kommt.“, murrte Madara und zog sie wieder auf. Sakuras Blick verfinsterte sich, doch als der junge Mann neben ihr den Kopf schüttelte, versuchte sie etwas netter auszusehen. „Hier seid Ihr! Ich habe Euch schon überall gesucht, Haruno-san.“, sagte der weißhaarige Shinobi erleichtert. „Ihr habt mich ja jetzt gefunden.“, erwiderte sie etwas unterkühlt. „Madara, mein Bruder wollte sich mit dir unterhalten. Das Schriftliche ist jetzt erledigt.“ Madara erhob sich und küsste Sakura leicht auf den Handrücken. „Es war mir eine Ehre Euch das Dorf zeigen zu können, Haruno-san.“ „Und es war mir eine Freude, dass Ihr mich begleitet habt, Uchiha-san.“ Beide nickten sich zu, bevor Madara in Richtung Hokageturm verschwand. Der Hokagenachfolger setzte sich, mit einem Seufzen, neben Sakura und blickte geradeaus. „Und was wollt Ihr?“, fragte die Feudaltochter kalt. „Mit Euch reden. Ich weiß, dass Ihr mich nicht liebt und mich wahrscheinlich niemals lieben werdet, aber ich möchte Euch heiraten. Es würde Konoha ungemein helfen und auch Kiri würde einige Vorteile bekommen. Außerdem finde ich Euch wirklich anziehend. Ihr strahlt etwas beruhigendes aus und ich glaube, dass Euch die Bewohner Konohas vertrauen und zu Euch aufblicken werden. Es ist immer gut wenn eine solche Person in einer hohen Position steht, auch wenn sie nur die Frau des Hokages ist. Ich bitte Euch demütig mich zu heiraten und Konoha nicht Euren Hass, mir gegenüber, offen zu zeigen.“ Sakura sah erstaunt zu dem Mann neben ihr. Er wirkte wirklich aufrichtig bei dem was er sagte und schien es sehr ernst zu meinen. „Ich hasse Euch nicht, aber lieben werde ich Euch wahrscheinlich wirklich nie. Vielleicht kann in einiger Zeit eine Freundschaft entstehen, aber mein Herz hat schon jemand gestohlen.“ Der Shinobi nickte resigniert. „Madara ist wirklich in allen Bereichen schnell.“, murmelte er leise. Sakura legte ihm eine Hand auf die Schulter und lenkte somit den Blick von ihm auf sich. „Ich will Euch, nach unserer Hochzeit, mit allem unterstützen was ich habe und versuchen mich von Madara fernzuhalten. Ihr seid ein aufrichtiger Mann und das imponiert mir. Ich möchte Euch nicht wehtun und Euch eine gute Frau sein.“ Der Bruder des Shodaime lächelte schmal. „Ich bin froh, dass ich mich nach der Hochzeit auf Euch verlassen kann, aber lasst Euch vorher nicht mit Madara erwichen. Es wird Euren Ruf nicht gut tun, wenn im Volk herumgeht, dass meine Zukünftige mich betrügt.“, seufzte er und legte den Kopf in den Nacken. Die Kunoichi blickte ihn einige Sekunden schweigend an. „Ihr... Ihr erlaubt mir den Umgang mit Madara?“, fragte sie unsicher nach. Der zukünftige Nidaime nickte. „Aber Ihr solltet die nächsten Wochen wirklich vorsichtig sein. Ich will nicht, dass man Euch bevorurteilt.“ „Ich danke Euch! Ihr habt wirklich etwas besseres als mich zur Frau verdient. Ich bin Eurer nicht würdig.“ Der junge Mann fuhr mit einer Hand über ihre Wange und drückte ihr Gesicht leicht nach oben. „Es ist andersherum. Ich habe Euch nicht verdient, sondern Madara. Also will ich Euch noch einige Wochen ein wenig Glück schenken.“ Sakura gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange und drückte sich an ihn. „Ihr seid wirklich ein wunderbarer Mensch! Konoha wird unter Euch aufblühen, das liegt mir im Gespür!“ Der Bruder des Shodaime fuhr mit der Hand über ihre Schulterblätter und seufzte. „Ich hoffe doch sehr Euer Gefühl täuscht Euch nicht.“ Madara lag auf seinem Futon und blickte aus dem geöffneten Fenster. Ein lauer Sommerwind wehte in sein Schlafzimmer und ließ ihn kurz die Augen schließen. Seine Gedanken kreisten um das Gespräch mit dem Hokage, dass er am Vormittag geführt hatte. Der Shodaime hatte ihn vor einem großen Fehler gewarnt, den er begehen würde, wenn er sich mit Sakura einlassen würde. Die Konsequenzen würden ganz Konoha schaden. >Als wenn ich das nicht selber wüsste! Leider kann ich gegen meine Gefühle nichts tun...< Er blickte wieder aus dem Fenster und verschränkte die Arme hinter’m Kopf. Langsam senkte er seine Lider und seufzte schwer. Warum war das auch alles so schwer? Ein leises Klirren ließ ihn auffahren und sich mit einem Kunai bewaffnen. Jedoch hielt er verwundert inne. Auf seinem Fensterbrett hockte eine Gestalt und verdeckte die Sicht auf den Halbmond. Die Person wurde angeschien und warf einen langen Schatten in sein Zimmer. Madara verengte leicht seine Augen, nur um sie dann wieder zu weiten. Die Gestalt sprang in den Raum herein und landete auf leisen Sohlen. Sie bewegte sich auf ihn zu und setzte sich schnell auf sein Becken. „Das muss ein Traum sein!“, entfuhr es dem Uchiha ungläubig. „Wieso? Hast du etwa schon von mir geträumt?“, fragte eine weibliche Stimme belustigt. „Ja und das ist wieder einer dieser Träume, die meine Hoffnung unnötig anregen.“ „Berühr mich und du wirst merken, dass ich aus Fleisch und Blut bin.“ Die junge Frau beugte sich vor und drückte ihn auf den Futon. Dabei verrutschte ihr Kimono und gab ihre schmalen Schultern frei. Madara hob seine Hand und rückte ihr Gewand wieder zurecht. „Oh, willst du mich etwa nicht? Dann hast du mir heute Mittag falsche Hoffnungen gemacht.“, hauchte sie ihm ins Ohr und fuhr mit ihren Fingerspitzen über seine nackte Brust. Der Uchiha bekam eine Gänsehaut und die Härchen auf seinem Arm stellten sich auf. „Bist du es wirklich, Sakura?“, fragte er leise, mit etwas Unglauben in der Stimme. „Nein, ich bin ein wolllüstiges Weib aus dem Dorf, dass jede Nacht einen anderen Mann besucht.“, antwortete sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme. Plötzlich packte Madara ihre Oberarme und brachte sie geschickt unter sich. Jetzt schien der Mond in ihr Gesicht und ließ ihre Züge besser erkennen. Ein kleines Grinsen lag auf ihren Lippen und in ihren Augen funkelte etwas, dass er nicht zu deuten wusste. „Wieso kommst du mitten in der Nacht zu mir?“, fragte er flüsternd und näherte sich ihrem Gesicht. „Mein Verlobter hat mir bis zur Hochzeit Freiraum gegeben.“, sagte sie ebenso leise. „Und dann kommst du zu mir?“ „Meine Unschuld soll der Mann bekommen, den ich liebe.“, hauchte sie ihm gegen die Lippen und umschlang seinen Nacken mit ihren Armen. Madaras Lider zuckten kurz auf, doch dann schlich sich ein winziges Lächeln auf seinen Mund. „Und für diese Ehre hast du mich auserkoren?“ „Sonst würde ich nicht so einfach unter dir liegen.“, erwiderte sie und strich mit ihren Händen über seine muskulösen Schulterblätter. „Und was wäre, wenn ich so eine Ehre nicht annehmen würde?“ „Dann wärst du ein Narr, aber so schätze ich dich nicht ein.“ „Da hast du recht. Ich bin kein Narr und lasse es mir entgehen mit der Frau, die ich liebe, dass Bett zu teilen.“ Sakura zog seinen Oberkörper zu sich runter und legte ihre Lippen auf seine. Lange blieb die Initaitive jedoch nicht bei ihr, denn sofort übernahm Madara wieder die Oberhand, indem er seinen Mund öffnete und die Kunoichi aufforderte das selbe zu tun. Sie tat ihm den Gefallen und folgte seinem Beispiel. Dabei blieb es aber nicht. Der Konoha-nin verlagerte sein Gewicht mehr auf seine Knie und machte sich so die Hände frei. Mit diesen glitt er zu ihrer Taille und schob sie unter ihren Rücken um den Obi zu öffnen. Sakura half ihm ein wenig in dem sie sich aufsetzte und seine Hände in ihre nahm. Gemeinsam lösten sie den komplexen Knoten und der Uchiha warf den Stoff beiseite. Automatisch rutschte der Kimono der Kiri-nin von ihren Schultern und entblößte ihren nackten Oberkörper. Madara drückte sie zurück auf die Matte und richtete sich wieder etwas auf. Seine Augen wanderten erkundent über ihren bloßen Körper und in dem Schwarz blitzte etwas auf. „Du bist wunderschön!“, hauchte er und senkte seinen Kopf um kleine Küsse auf ihrem Dekolleté zu verteilen. „Von dir höre ich es gern!“, flüsterte sie und vergrub ihre Hände in seinem seidigen Haar. Madaras warme, weiche Zunge fuhr über ihre blasse Haut bis zu ihrer Brust. Sakura kicherte leise und bewegte leicht ihre Beine. Der Uchiha leckte über ihre Knospe und entlockte der jungen Frau, unter sich, ein unterdrücktes Aufkeuchen. Die Finger der Haruno glitten von seinen Haaren, zu seinen Schultern und dann wieder zurück. Ihm gefiehl es, die Kunoichi zu verwöhnen und es erregte ihn auch. Schon allein sie unbekleidet gesehen zu haben, weckte die unbändige Lust des Mannes in ihm. Bei anderen Frauen musste er erst eine zeit lang von ihnen berühert und liebkost werden, damit er überhaupt im Stande war die gleiche Leidenschaft zurückzugeben. Bei Sakura kam alles allein beim Anblick in ihm hoch. Und das hatte nicht alles nur mit ihrem Äußeren zu tun. Irgendwas an ihr zog ihn magisch an und ließ ihn für ein paar Augenblicke die Zeit und seine Probleme vergessen. Seine Hand löste sich von ihrer rechten Seite und wanderten über ihren perfekten Körper. Er erkundete sacht den Bereich zwischen ihren Schenkeln und bekam, zur Belohnung, ein heiseres, lusterfülltes Stöhnen. Ihre Finger zuckten mehrmals und ihre Beinmuskeln zogen sich zusammen, um sich wieder zu entspannen. Sie drückte ihren Rücken durch und presste ihre Hüfte in den Futon. Madara löste sich von ihrer Brustwarze und kam auf Augenhöhe. Er beobachtete ihr hingerissenes Gesicht und küsste sie auf die vollen, leicht angeschwollenen Lippen. Sofort erwiderte sie und zog ihn tiefer zu sich herunter. Der Shinobi zog sich abermals zurück und fuhr mit seiner Zunge über ihre Stirn. Schweißtröpfchen trafen auf seine Geschmacksknospen und erfüllten seinen Mund mit dem salzigen Ton. Plötzlich fühlte er, wie Sakura seine Hand zwischen ihren Beinen hervorzog und sie zu ihren Lippen führte. Ihre Zungenspitze glitt über seinen Zeigefinger und ihre Augen waren auf seine geheftet. Lust glänzte in ihnen und steckte ihn an. Als ihre Lippen seinen Finger umschlossen, löste sie in ihm ein heftiges Kribbeln aus. Die feuchte Wärme ließ ihn die heftige Sehnsucht nach ihrem Schoß verspüren und ein leichtes Zittern ging durch seinen durchtrainierten Körper. Sakura zog seinen Finger aus ihren Mund und grinste ihn an. Bevor er reagieren konnte, drehte sie ihn und saß nun rittlings auf ihm. Ihre Hände drückten auf seine Brust und ihre Haare umschmeichelten ihr Gesicht. Seicht fielen sie ihren Rücken hinab und einige auch über ihre Schultern. Mit ihren langen, perfekten Fingernägeln kratzte sie leicht über seine Muskeln und fuhr über seinen Bauch, bishin zu ihrem Unterleib. Dort nestelte sie ein wenig an der dünnen Decke herum, die seinen Unterkörper bedeckte. Madaras Hände legten sich auf ihre Hüfte. Sakura erhob sich nochmals leicht und zog die Decke weg. „Willst du das wirklich?“, fragte der Uchiha leise und sanft. Die Kiri-nin lächelte und gab ihm einen langen, feurigen Zungenkuss. „Antwort genug?“, stellte sie die Gegenfrage. Madara grinste und nickte einmal. Der Atem seiner Liebsten ging schnell und schwer, genau wie seine und ein kleiner Schweißtropfen landete auf seiner bloßliegenden Brust. Das schien ein geheimes Zeichen gewesen zu sein, denn fast sofort bewegte die Kunoichi leicht ihr Becken. Dies entlockte dem sonst so stillen Mann ein lautes, lusterfülltes Stöhnen. Sie stieß die Luft aus und holte immer wieder tief Luft. Madara drückte seinen Hinterkopf in das warme Kissen und versteifte seinen Körper etwas. Außerdem zogen sich, fast von allein, seine Zehen nach oben und die Muskeln in seinen Beinen spannten sich an. Die junge Frau beugte sich zu ihm herunter und legte ihren Mund auf seinen. Gierig saugte er an ihrer Unterlippe und drängte mit seiner Zunge um Einlass. Sakura umschlang mit ihrer seine und beide fochten einen ungleichen Kampf aus, der von einem lauten Aufstöhnen seitens der Kunoichi unterbrochen wurde. Ihre Augen schlossen sich und laute Stöhner entfuhren ihrer Kehle. Madara atmete hart und abgehackt und der Schweiß rann jetzt über seine Schläfen und tropfte in seine Unterlage. Sakura beschleunigte ihre Bewegungen und der Uchiha stieß nun ebenfalls zu, was bei beiden eine heftige Welle auslöste. Beide schrien auf und erreichten ihre gemeinsame Extase. „Ich will... noch einige Male mit dir... soetwas erleben!“, keuchte Sakura und erhob sich etwas. Dann ließ sie sich neben Madara nieder und schmiegte sich eng an ihn. Der schwarzhaarige Mann nickte schwach und küsste sie sanft auf die Stirn. „Ich auch, meine Liebste, ich auch...“ Sakura und ihr Verlobter standen vor dem Altar und wurden von halb Konoha und einigen Kiri-nins verfolgt. Darunter auch Madara und der Shodaime. Dieser legte seinem besten Freund die Hand auf die Schulter und klopfte ihm kameradschaftlich darauf. „Du wirst sie vergessen und jemand anderes finden, der dich glücklich macht.“ Der Uchiha runzelte nur die Stirn und beobachtete seine Geliebte mit leeren Augen. Es schmerzte sie so zu sehen, ihr aufgesetztes Lächeln und die erzwungene Freude. Außerdem biss ein heftiges Gefühl in seiner Brust, dass sich ganz allein auf den Bruder seines Freundes bezog. Heiße Eifersucht flutete seine Adern und sein Herz schlug schmerzhaft gegen seinen Brustkorb. „Ich werde jemand anderes finden, aber keine wird mich so glücklich machen, wie sie.“, murrte er ausdruckslos. Sein Sharingan war aktiviert und fuhr über den perfekten Körper der Frau, die sein Herz in Sturm erobert hatte und der er die Unschuld geraubt hatte. Seine Gedanken gingen an die Nacht zurück, als er sich das letzte Mal mit ihr getroffen hatte. „Wenn wir in diesem Leben nicht miteinander verbunden sein können, dann müssen wir in einem anderen zueinander finden.“, sagte Sakura leise und niedergeschlagen. Madara umarmte ihren nackten, zitternden Körper und drückte ihr Gesicht an seine Brust. „Ich würde sofort am liebsten mit dir durchbrennen, eine Familie gründen und nie wieder mit der Umwelt konfrontiert werden.“, flüsterte er und küsste sie zärtlich auf den Kopf. Ihr entfuhr ein bitteres Lachen. „Ich will nicht den Vertrag zwischen Konoha und Kiri gefährden, auch wenn ich mir mein Leben damit zerstöre.“, kicherte sie und schmiegte sich enger an ihn. „Du bist wirklich nicht egoistisch...“, seufzte der Uchiha. „Madara-kun, ich habe eine Bitte an dich... Such dir eine Frau und bekomme mit ihr ein Kind. Dieses wird deine Linie weiterführen und eines deiner Kinder wird irgendwann deine Seele in sich tragen, genau wie eine meiner Nachfahren meine Seele in sich tragen wird. Die beiden werden sich finden und sie werden sich ineinander verlieben. Dann werden wir vereint sein.“ Madara sah den rosa Haarschopf mit geweiteten Augen an und schüttelte den Kopf. „Ich will keine andere Frau! Ich will dich!“ Sakura drückte ihn leicht von sich und sah ihn mit wässrigen Seelenspiegel an. „Bitte! Ich bitte dich darum! Tu mir nur diesen einen Gefallen!“ Ihre Augen glänzten und ein starkes Flehen war darin zu erkennen. Er schloss die Lider und atmete tief durch. „Ich werde immer nur dich lieben.“, flüsterte er und küsste sie zärtlich auf die Lippen. „Ich danke dir...“ Madara schüttelte den Kopf und blickte wieder zu seiner Liebsten. Warum war sie nicht als armes Mädchen geboren, oder als Normalständige? Dann hätte er sie heiraten dürfen. >Dann hättest du sie aber sicher nicht beachtet, geschweige denn sie geliebt.<, kicherte eine leise, hinterhältige Stimme in seinem Kopf. Der Uchiha legte sich eine Hand an die Stirn und musste sich ein Aufstöhnen verkneifen. Jetzt hatte er auch noch eine geteilte Persönlichkeit! Er öffnete seine Augen und ließ sie durch die Menge schweifen. Seine Sharingan blieben an einer schwarzhaarigen, jungen Frau hängen. Sie war nicht gerade die Schönste, aber sie schien leichtgläubig und naiv zu sein. Lauter Applaus riss ihn aus den Gedanken und ließen ihn zu dem nun getrauten Paar sehen. Es brauchte seine ganze Selbstbeherrschung um nicht sein Chakra aufflammen zu lassen. Trotztdem spannten sich sämtliche Muskeln in seinem Körper an und ein tiefes, wenn auch leises Knurren entfuhr ihm. Der Hokage schenkte ihm einen tadelnden Blick und der Druck auf seiner Schulter verstärkte sich. „Reiß dich zusammen!“, zischte das schwarzhaarige Oberhaupt Konohas warnend. Madara wandte den Kopf ab und verschränkte fest die Arme vor der Brust. Langsam bahnte sich das junge Paar den Weg durch die Masse und Sakuras Blick begegnete kurz dem ihres ehemaligen Liebhabers. In ihren Augen blitzte es auf und er nickte einmal, ganz knapp. Sie schien erleichtert aufzuatmen und widmete sich dann wieder ihrer Rolle. Madara dagegen sah sich wieder in der Masse um und hielt nach der jungen Frau von eben Ausschau. Als er sie entdeckte, bewegte er sich geschmeidig und anmutig, wie er nun mal war, auf sie zu und stellte sich hinter sie. „Würde es Euch etwas ausmachen, mich zu begleiten?“ Erschrocken wandte sich die Frau um und schien zu erstarren. Dann, ganz langsam, nickte sie. Das lockte auf Madaras Lippen ein kleines, leicht animalisches Grinsen. „Sehr schön! Dann kommt mit mir!“ Damit bot er ihr den Arm an und schloss sich der Hochzeitsgesellschaft an. Rund 20 Jahre später passierte das Unglaubliche. Madara verbündete sich mit dem Gott des Feuers, oder auch Kyubi und besiegte mit ihm nur ganz knapp seinen Vater, der in Wahrheit der Tengulkönig war und den Körper seines Sohnes als Gefäß benutzen wollte. Der Shodaime kam hinter den Pakt von Madara und Kyubi und stellte seinen besten Freund zur Rede. Dieser gab die Anklage zu, aber verschwieg den Grund und dass er ein Halbdämon war. Daraufhin kämpften die beiden im Valley End gegeneinander und brachten sich gegenseitig um. Sakuras Mann stieg zum Hokage auf und wurde nun offiziell der Nidaime. Die Feudaltochter verfiel in tiefe Depressionen und schnitt sich, wegen des Kummers, die Haare ab und warf sie in das Grab ihres ehemaligen Geliebten. Madara ließ eine Frau, drei Kinder und sechs Enkelkinder zurück. Sakura dagegen hatte nur eine Tochter und eine Enkelin. Als sich die Lage wieder beruhigte, da unterrichtete der Nidaime seine Schüler allein weiter und bildete Sarutobi zum nächsten Hokage aus. Jedoch starb auch er frühzeitig. So leitete das wachsende Konoha nur der Rat, in dem auch Sakura saß. Sie hatte sogar den meisten Einfluss auf die Politik und nutzte diesen geschickt um die Existenz ihrer Nachfahren zu verschleiern und auch ihr Bluterbe zu vertuschen. Sarutobi wurde der Sandaime und ab diesem Augenblick verschwand die Schönheit aus Kiri von der Bildfläche und wurde nie wieder gesehen. Einige munkelten, dass sie sich das Leben genommen hatte und andere, dass sie wieder nach Kiri gegangen wäre um im Verborgenen ihren Clan zu leiten. Keiner wusste was sie wirklich getan hatte und wenn, dann wären sie auch nicht schlau darauf geworden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)