The prince and his lover von Misaki ([Kai X Ray] Es war einmal...) ================================================================================ Kapitel 4: How do I get you out of the castle? ---------------------------------------------- Ein paar Vögelchen zwitscherten in der Morgensonne und tranken etwas aus einer Vogeltränke, die im Schlossgarten stand. Ray hatte seit Langem nicht mehr so gut geschlafen aber woran lag das? Vielleicht, weil ihm der gestrige Tag so sehr zu schaffen machte. Dieser Kai war für ihn einfach nur die Höhe... Machte ihn an, war frech und ein Grabscher. Aber der Prinz wusste auch nicht, irgendwie mochte er diesen Kai! Warum? Vielleicht weil er ein freies und unbesorgtes Leben draußen, außerhalb der Mauern führte. Kai musste nicht an irgendwelchen Bällen und Veranstaltungen teilnehmen, er wurde nicht irgendwann gezwungen eine Prinzessin zu heiraten um Nachwuchs für die Königsfamilie zu bekommen, er konnte einfach das machen, was er wollte. Und er... Er hatte Wachen vor seinem Zimmer, die ihm auch noch überallhin folgten und herumstanden, dass bloß nichts passierte. So mochte Ray auch gerne leben, einfach alles genießen was kam... Keine Verantwortung für irgendwelche Sachen und er sollte später das Land regieren? Alleine... Er hatte viel darüber gelernt gehabt, wie er was machen musste um sich schonmal darauf vorzubereiten, doch niemand hatte ihn gefragt ob er das machen möchte. Er war der Thronfolger und fertig. Seine Zukunft war besiegelt schon als er geboren worden war, er würde König werden... Der Prinz murrte. Er hatte ausgeschlafen, doch es war zu gemütlich in seinem Bett. Die Decke war schön weich, genau wie das Kissen, worauf sein Kopf lag. Doch... Was war da hinter ihm? Etwas Warmes, der Geruch kam ihm auch bekannt vor... //Okay, jetzt nicht schon am frühen Morgen aufregen...//, dachte sich der Schwarzhaarige und drehte sich vorsichtig um. Er schmunzelte als er sah, wer da lag, und drehte sich nochmal um und sah raus, da ja die Balkontür auf war. Draußen war es hell, es war morgens und der Himmel war blau, keine einzige Wolke war zu sehen. Wieder drehte sich der Prinz um und sah in das Gesicht, vom demjenigen der ihn umarmte. Kai schlief hinter ihm ruhig und ein paar graue Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht. „Jetzt legt er es wirklich drauf an...“, murmelte Ray leise. Ray könnte so leicht nach den Wachen rufen, die ihn sofort verhaften und in den Kerker schmeißen würden. Doch der Prinz machte dies nicht. Ihn interessierte es lieber, wie Kai sich aus dieser Sache rausmogeln wollte. Überall im Schloss waren Wachen, überall... Also wie sollte Kai hier unbemerkt am hellichsten Tage hier raus? Der Prinz grinste leicht bei der Vorstellung, wie Kai ihn anbetteln würde ihm hier raus zu helfen, obwohl es ja seine eigene Schuld war. Ray sah weiter in Kais Gesicht. Kai war schon ein echt gutaussehender Kerl... Ray sah auf die Lippen von ihm. Irgendwie wollte er dieses Lippen küssen... Warum, wusste er auch nicht. Ray strich mit seinen Fingern sanft über seine Lippen, die ganz weich waren… Der Prinz hatte Angst, dass Kai aufwachte, doch er zuckte nur leicht und schien die Berührung zu genießen. Ray lächelte ein wenig und wurde von Kai mehr an ihn gedrückt, worauf Ray ein wenig rot wurde. Ray kuschelte sich ein wenig an Kais Brust, es war so schön gemütlich. Doch nach ein paar Minuten blinzelte auch Kai und gähnte. „Morgen!“, sagte Ray, sah Kai an und wartete, wie er jetzt wohl darauf reagierte. Kai streckte sich ein wenig und sah hinunter zu dem, was er festhielt, „Morgen... Morgen?“ Ray grinste. „Ja, Morgen, guck doch mal raus, es ist ein herrlicher Tag heute...“, hakte der Prinz nach. Kai sah raus, es war wirklich Tag. “Auch gut...“, meinte er nur. Ray sah ihn verwundert an. “Ähm, es ist Tag und du hier... Wo ist hier der Fehler?“ Kai sah zu ihm. “Dass ich nicht hier sein sollte, aber... jetzt kann ich auch nichts mehr dran ändern!“ Ray verdrehte seine Augen. „Was machst du eigentlich wieder hier?“, fragte Ray neugierig nach. „Ich wollte zu dir... Ist das verboten?“, fragte Kai diesmal, „Und als ich mich zu dir gelegt habe, bin ich eingeschlafen...“ Ray sagte nichts auf seine Frage hin. “Ist mein Bett so bequem?“, fragte Ray nach einer Pause. Kai ließ Ray los und streckte sich. „Das ist das erste Mal gewesen, dass ich in so einen Bett geschlafen habe, entschuldige, meine Hoheit!“ Ray sah ihn an... Kai hatte ja Recht... “Entschuldige, hast dich bestimmt das erste Mal seit Langem ausgeschlafen oder?“ Kai hatte nicht so eine Frage erwartet und dass er sich entschuldigen würde auch nicht. „Ja hab ich, schon okay... Dafür musst du dich nicht gleich entschuldigen!“, sagte Kai und beugte sich über Ray und strich ihm durchs Haar. Ray schloss kurz die Augen und schnurrte, solche Zärtlichkeit schon am frühen Morgen war er nicht gewohnt, doch es fühlte sich gut an… Ausgesprochen gut! Kai lächelte und küsste ihn auch noch, Ray öffnete kurz erschrocken die Augen, schloss sie aber wieder... Er brauchte es jetzt irgendwie... Kai lächelte und legte vorsichtlich auf Ray drauf. Ray sagte und machte nichts... “Was hast du vor?“, fragte er dennoch nach. Kai lächelte nur. „Schließ einfach deine Augen, mein Süßer und du wirst es wissen!“ Ray hob eine Augenbraue, machte dennoch seine Augen zu und wartete gespannt... Er wusste schon, dass er sicher geküsst wuerde. Kai sah sich den Prinzen unter sich an... //Er ist ja so süß...//, dachte er sich und strich mit den Händen an Rays Seiten entlang, worauf er eine Gänsehaut bekam. Ray dachte in diesen Moment an nichts mehr, er genoss nur die sanften Berührungen von Kai. Zu Kais Überraschung zuckte Ray nicht mal mit der Augenbraue, als Kai mit der Hand wieder Wandern ging. Im Gegenteil, Ray genoss es einfach schlicht hin... “Darf ich?“, hauchte Kai dem Prinzen ins Ohr. //Was soll ich jetzt antworten? Nicht, dass es nicht schön wäre, aber... Was ist wenn uns... Mich einer hört?// Also zuckte der Schwarzhaarige nur mit den Schultern. „Ja oder Nein...“, sagte Kai wieder und leckte Ray kurz demonstrativ über die zarten Lippen. „Mach doch was du willst!“, bekam er nur als Antwort, da es dem Prinzen echt egal war in dem Moment. Kai überlegte nicht lange, grinste nur, leckte sich über die Lippen und verschwand unter die Bettdecke. Ray wunderte sich schon, wohin Kai wollte bis er es auch spürte und aufkeuchte. „Du...“, knurrte er nur und sah unter die Bettdecke, wo Kai ihm schon längst die Hose runtergezogen hatte und genüsslich an seinem Glied leckte. Kai hörte kurz auf und sah ihn an. „Du hast doch selbst gesagt, dass ich machen soll, was ich will... Naja und das tu ich doch jetzt auch...“ Kai verschlang Ray Glied und fing dran an zu saugen. Ray lehnte sich wieder zurück... Leicht krallte er sich in die Bettdecke... Ihn war wieder heiß und kalt auf einmal wie am vorherigen Tag... Warum er nur wieder so drauf reagierte war ihm selbst ein Rätsel gewesen... Eigentlich hätte er Kai wegtreten sollen, doch sein Körper wollte das nicht, sondern nur dies was Kai dort unten machte. Kai schmunzelte kurz, er hörte Ray kaum, was ihm nicht gefiel und kam kurz aus der Decke hervor und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Sei ruhig ein wenig lauter, mein Süßer...“, sagte der Graublauhaarige und küsste den, unter ihm Liegenden, leidenschaftlich auf die Lippen. Nach einiger Zeit hob Kai seine Lippen runter und sah in Rays Gesicht. Seine Wangen waren leicht gerötet und auch sein Atem war schneller als zuvor. Kai grinste, wie süß doch sein kleiner Prinz aussah, es gefiel ihm... Ray keuchte kurz, denn Kai reizte ihn weiter unten mit der Hand... “Soll ich aufhören?“, fragte Kai nach und streichelte dem Schwarzhaarigen sanft über die erröteten Wangen. Ray blinzelte und sah sofort die rubinroten Augen, die er echt unheimlich schön fand, sie erinnerten ihn an die Edelsteine, die er schon so oft gesehen hatte, aber auch an was Anderes. An Leidenschaft, Mut und Freiheit... Ja das strahlten seine Augen aus. Ray strich Kai durch das Haar und zog ihn zu sich runter. “Halt die Klappe und mach weiter...“ Bevor Kai was sagen konnte, wurde er nach unten gedrückt. Ray schloss seine Augen, um die weiteren Berührungen zu genießen. „Ja so ist gut!“ Nachdem Kai ihn zum Kommen gebracht hatte, kam er wieder zu Ray hoch. „Und, wars schön?“, fragte Kai nach. Ray atmete schneller und nickte nur. “Ja, aber... Ich kann nicht mehr...“, antwortete ihm der Schwarzhaarige. Kai grinste und küsste ihn kurz, bevor er aufstand und sich gemütlich in der Morgensonne streckte. „Das ist echt schön hier bei dir...“, sagte Kai und drehte sich um, um sich auf Rays Bettkante zu setzen. Ray hatte sich aufgerichtet und strich sich durchs Haar. “Du musst trotzdem gehen...“ Kai schmunzelte und sah zu ihm hin. „Toll, da sagst du was... Naja eine Möglichkeit gibt es, du hilfst mir hier raus.“ „Und was ist, wenn ich dir nicht hier raus helfe?“, meinte Ray frech. Kai grinste, legte sich wieder auf Ray und verlagerte sein Gesicht nach unten, sodass Ray wieder ein Keuchen entglitt. Ray knurrte leise, “Ja, ist schon gut, ich helfe dir aber lass das bitte jetzt.“ Kai nickte, gab ihm noch einen Kuss und ging wieder von ihm runter. „Und was jetzt?“ Der Prinz stand auf und strich sich durchs Haar. “Nichts, ich geh mich eben anziehen, dann sehen wir weiter!“ Kai sah interessiert zu den Prinzen. „Ziehst du dich hier aus?“, fragte Kai grinsend nach. Der schwarzhaarige Prinz drehte sich demonstrativ, nachdem er sich Sachen aus seinem Schrank genommen hatte, um und verdrehte die Augen. „Nein, ich geh mich erst mal baden, du wartest hier... Wenn einer reinkommt, Pech gehabt!“ Und schon verschwand der Prinz durch die Tür, die sich auch noch im Zimmer befand und zum Bad führte. Wie fast jeden Morgen, war die Wanne mit heißem Wasser voll, auch wenn er mal nicht badete war immer die Wanne voll. Ray lächelte und freute sich schon auf das gemütliche Bad. Kai konnte es sich nicht lassen, Ray hinterher zu gehen. „Baden wir zusammen?“. Ray seufzte hörbar und legte seine Sachen zur Seite. „Nein, Danke...“, sagte Ray und stellte sich vor Kai. „Warum nicht? Okay, dürfte ich dann nach dir rein?“, fragte Kai lieb nach. Ray grinste leicht und stellte sich auf die Zehenspitzen, „Ein Bad könntest du wirklich mal vertragen!“. Kai sagte nichts darauf. „Entschuldige“, sagte der Prinz knapp, er hatte ja vergessen, dass Kai draußen im Wald wohnte und es da Seife ja nicht wirklich gab... Vielleicht geklaute Seife, aber selbst die bezweifelte Ray bei ihnen und daher hatten sie ja nur den See um sich zu Baden. Kai sah ihn wegen dieser Entschuldigung überraschend an, „Schon okay...“, sagte er und setzte sich brav auf Rays Bett, um auf ihn zu warten. Der Prinz hatte nicht gedacht, dass Kai so brav da warten würde und beschloss einfach jetzt Baden zu gehen. Ray schloss die Tür und begann sanft seine Klamotten abzustreifen die er trug. Vorsichtig ließ er sich in das heiße Wasser fallen und seufzte zufrieden auf. In der Wanne waren getrocknete Rosenblüten. Mit der Hand ließ er sie umher schwimmen und spielte sanft mit ihnen. Seine Haare hatte er aufgemacht und tauchte sanft in das Wasser und schloss seine goldgelben Katzenaugen. Wie gut ihm dieses Bad tat und nachdem was wieder gewesen war. Und dass Kai, der fuer seinen Stress verantwortlich war, im Nachbarzimmer war, störte ihn nicht. Dazu war er viel zu entspannt... Doch auch das schönste Bad musste mal ein Ende haben und so stieg er aus der Wanne und trocknete sich ab, seine Haare band er einfach zusammen. Danach ging er zurück in sein Zimmer. Was er sah war, dass Kai auf seinem Bett wieder eingeschlafen war und sich in die Decke eingeknuddelt hatte. Ray konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Langsam ging er zum Bett und setzte sich. Kais graue Strähnen fielen ihm ins Gesicht, er schlief unbekümmert und ruhig. Auf Rays Lippen spiegelte sich ein Lächeln...und sanft strich er mit den Fingerspitzen durch das Haar. //Irgendwie sieht ja doch ganz Süß aus... Süß, so was sollte ein Prinz nicht über einen Räuber denken, aber ich kann nicht leugnen, dass ich mich in seiner Nähe sichtlich wohl fühle...//, dachte er sich und beugte sich über den Schlafenden. Sanft strich er ihm über die Lippen. //Mit diesen Lippen wagt er es, mich jedes Mal zu küssen...//, dachte er sich und ertappte sich selbst dabei, dass er tiefer gegangen war. Er blinzelte und schloss dann seine Augen. Immer näher kam er den Lippen des Anderen, bis er diese sanft berührte. Es war wieder so ein sanftes Gefühl und dieses Kribbeln, was in ihm wieder war, war unglaublich und so schön. Kai zuckte leicht und wachte auf. Er bemerkte denn sanften Druck von dem Lippen und leckte sanft über diese um Einlass zu erhalten, was Ray auch tat. Er war erstmal überrascht, dass Kai davon wach wurde, aber er ließ sich darauf ein und öffnete sanft seinen Mund. Schon kam Kais Zunge in seine Mundhöhle die sofort alles erforschte. Ray zuckte kurz zusammen, gab aber ein schnurrendes Geräusch von sich. Kai öffnete kurz seine Augen und sah in das zufriedene Gesicht. Sanft legte er seine Hand in den Nacken des Prinzen, dessen Haar noch ziemlich feucht war. Nach einiger Zeit und des Luftmangels wegen lösten sie sich voneinander. Kai strich ihm sanft über die Wange und lächelte. „Danke, mein süßer Prinz!“, sagte Kai. Ray lächelte auch ruhig und erhob sich wieder, „Du kannst gehen, ich pass auf, dass keiner dich sieht und Kleidung bekommst du auch gleich!“ Kai nickte und erhob sich und ging Richtung Bad. „Okay...“, sagte Kai und schloss hinter sich die Tür. Ray legte sich hin schloss und seine Augen, //Warum bedeutet er mir so viel?//, fragte er sich. Kai legte seine Sachen auch ab. //Warum er mich geküsst hat? Bestimmt war das nur ein Versehen... Aber was, wenn nicht?//, fragte er sich und legte sich ins Wasser. Für Kai, war es das erste Mal, dass er so badete, er genoss es und schloss sofort seine Augen. Er dachte über Einiges nach, bis es an der Tür klopfte. „Kann ich reinkommen?“, fragte Ray vorsichtig nach. Es war zwar sein Zimmer und Bad, aber er war nicht unhöflich. „Ja, kannst du!“, antwortet Kai und sah zu Ray, der hinter sich die Tür zu machte. Ray blickte kurz zu Kai, sah aber auch wieder weg, ihm war es peinlich. „Ich lege dir die frischen Sachen hier hin, kann ich noch irgendwas für dich tun?“, fragte Ray nach. Kai grinste zwar, ließ aber seine Gedanken bei sich, „Du könntest mir den Rücken waschen, wenn du so lieb wärest!“. Ray nickte und hockte sich hinter Kai, der sich ein wenig vorsetzte. Eigentlich machte er sowas nicht, aber bei Kai machte er eine Ausnahme... Er nahm den Lappen, machte ihn kurz nass und wischte über den Rücken von Kai, der voller Narben war. Ab und an strich der Prinz mit den Fingern einzelne Narben nach. „Die sind alle vom Kämpfen und so...“, erklärte Kai ihm kurz und genoss diese zarten Berührungen. „Ach so...“, sagte er nur und machte weiter. Nach einiger Zeit war er fertig und Kai stand einfach auf. Der Prinz kniff sofort die Augen zu. „Kannst du mich nicht warnen, dass du aufstehst?“, fragte er. Kai grinste und trocknete sich ab. „Du hast dich doch auch schon mal nackt gesehen, ich hab nichts was du hast, was du mir abgucken könntest!“ Ray nickte zwar, ließ aber die Augen zu bis Kai sich fertig angezogen war. „Du kannst wieder gucken!“, sagte er knapp und sah Ray an. Ray konnte sich ein kichern nicht verkneifen. „Die Sachen stehen dir super!“, meinte er und musterte den Graublauhaarigen. Ray hatte ihm ein Hemd und eine Hose von den Bediensteten gegeben. „Danke, hast du eine Tasche oder so für mich?“, fragte er nach und deutete auf seine Klamotten. Ray nickte und ging in sein Zimmer gefolgt von Kai, der seine Sachen mit trug. Ray gab ihn eine Tasche und setzte sich wieder auf sein Bett. „So und jetzt gucken wir mal, wie wir dich hier aus dieser Situation befreien!“, meinte der Prinz. Kai nickte nur. „Ja, Moment ich gucke eben, dass die Wachen nicht vor der Tür sind!“, sagte der Prinz und ging nachgucken. Tatsächlich standen zwei Wachen vor der Tür, die Ray erst mal wieder wegschickte. „Okay, folge mir bitte“, befahl Ray. Kai nickte, nahm sich die Tasche und ging Ray hinterher. Ray sah sich um und passte auf, dass nirgends eine Wache stand. „Kai, bitte sag nichts und sei ruhig - mein Vater ist nicht da, deswegen können wir uns trauen durch den Thronsaal zu laufen aber fass nichts an und wehe du nimmst was mit!“, drohte er und schlich um die nächste Ecke. Kai nickte nur und folgte. „In einen schönen Schloss wohnt ihr...“, pfiff Kai anerkennend. Ray drehte sich kurz um und legte einen Zeigefinger auf den Mund als Zeichen, dass er aufhören sollte zu pfeifen. Kai hörte sofort auf. So gingen beide durch das Schloss und wenn Wachen vorbei waren, hielt Ray sie auf, oder zerrte Kai schnell weg, sodass sie sie nicht sehen konnten. Dass der Prinz soviel Einsatz zeigte, verwunderte nicht nur ihn selbst sondern auch Kai. Endlich kamen sie im Thronsaal an, der eine Abkürzung war. Auf einem Tisch stand das Frühstück für den Prinzen bereit. „Schön…“, sagte Kai, sah sich um und ging langsamer um sich den schönen Raum anzusehen. Ray bemerkte dies und drehte sich zu Kai um, um ihn am Ärmel zu packen und weiter zu ziehen. „Na komm endlich oder willst du wirklich in den Kerker?“, fragte der Schwarzhaarige nach. Kai stand vor einem großen Portrait, der Rahmen bestand aus Gold, insofern Kai es von unten feststellen konnte. Auf dem Bild war eine wunderschöne Frau mit schwarzen Haaren und mit goldgelben Augen in einem wunderschönen Kleid am Sitzen, auf ihren Schoß saß ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren. „Das Bild ist schön, wer ist diese Frau auf dem Bild?“, fragte Kai nach und bemerkte, dass Ray neben ihm stand und traurig auf das Bild hinauf sah. „Das ist meine Mutter, die ehemalige Königen und Frau meines Vaters!“, sagte Ray. Kai stockte und sah Ray überrascht an. „Deine Mutter ist tot...?“, fragte Kai nach und legte ihm einen Arm um die Schulter. „Sie ist gestorben als ich erst drei war... Ich kann mich nur noch an ein paar Einzelheiten erinnern, sie war sehr lieb und sanft...“, sagte Ray leise und lehnte sich an Kai. Kai hörte ihm zu. „Wie hieß denn deine Mutter?“, fragte Kai nach und streichelte ihm sanft über den Rücken. Ray schloss seine Augen, „Sie hieß... Anastasia!“. Kai sah Ray überrascht an, „Anastasia...?“, fragte Kai überraschend nochmal nach und sah zum Bild. //Aber... das kann doch nicht sein... Anna...//, dachte er sich und sah kurz zu Ray, der ihn fragend ansah. „Was ist denn?“, fragte dieser nach. Kai sah noch mal hoch und schüttelte den Kopf. “Es ist nichts, lass uns gehen.“, sagte Kai und diesmal zog er Ray mit. Ray ging mit und war aber trotzdem noch sichtlich verwirrt, ließ es aber, noch mal nachzufragen was war. Er hatte Kai von seiner Mutter erzählt... Zwar nicht viel aber trotzdem kam sofort dieses Verständnis in Kais Blick und dass er ihn sofort in den Arm nahm. Es tat gut, dass Kai ihm zuhörte... „So Kai, wir müssen jetzt nur noch rechts, lass mich aber bitte eben vorgehen, ja?“, sagte Ray auch und ging vor und öffnete die Tür, die in den Garten führte. Ray sah sich um und hielt Kais Hand fest. Kai sah auch über ihn hinweg, „Der Weg ist frei oder?“. Ray nickte nur und rannte ohne Kai vorher Bescheid zu sagen los. Ray lief ziemlich schnell in den Garten bis zum Loch in der Mauer, umringt vom Büschen. Kai atmete schnell, genau wie Ray. „Am Besten gehst du jetzt schnell!“, meinte Ray. Kai nickte, und machte den Stein weg, der das Loch zuhielt, “Okay, bis dann...“, sagte Kai und wollte durch das Loch, doch er wurde aufgehalten. Ray zog ihn zurück und küsste ihn eindringlich. Kai erwiderte den Kuss und sah nachdem beide keine Luft mehr bekamen in die goldgelben Augen. „Wofür..?“, fragte Kai verdutzt nach. „Du hättest dich bedanken sollen, dass ich dir hier raus geholfen habe.“, sagte er. Kai lächelte und hauchte seinem kleinen schwarzhaarigen Prinzen auf die Lippen, “Ja, entschuldige... Danke, dass du mir hier rausgeholfen hast und so... Danke!“. Damit war der Prinz zufrieden und sah Kai nur noch zu, dass er aus dem Loch kletterte. „Bis morgen oder so“, nuschelte Ray leise und ging. Kai stockte kurz, denn er hatte dies noch gehört. „Bis dann“, sagte Kai und schlich sich davon. Ray atmete auf, mit solch einen Tag hatte er nicht gerechnet... Doch ihm kamen wieder neue Erkenntnisse zu Kai. Er seufzte, er mochte ihn... Warum auch immer. //Warum er? Nur weil er mir meinen ersten Kuss geraubt hat? Weil er schon intimer wurde bei mir?//, alleine bei dem Gedanken an das, was Kai unter der Decke heute Morgen bei ihm gemacht hatte, kam ihm die Schamesröte ins Gesicht gekrochen. Schnell schüttelte er seinen Kopf. Ray sah die Kutsche seines Vaters auf dem Schlosshof und, dass sein Vater ausstieg. „Das war knapp!“, sagte der Prinz zu sich selbst und lief zu seinem Vater herüber, der ihn überraschend ansah. „Guten Tag, mein Sohn!“, sagte der König und tätschelte seinem Sohn über den Kopf. „Guten Tag, mein Vater, warum bist du denn schon wieder hier?“, fragte er neugierig nach. Der König lächelte. Wie sehr sein Sohn doch neugierig war, wie seine Mutter und auch, dass er seinen Sohn schon nach nur ein paar Tagen so vermisste. „Naja... Ich habe alles erledigt, was erledigt werden musste... Nun, mein Sohn, lass uns reingehen, dann erzähle ich dir die neue Neuigkeit, die dich sicher interessieren wird!“. Ray nickte nur. Was das wohl für eine Neuigkeit war, fragte er sich und ging mit rein um sich vor den neuen frischgedeckten Tisch hinzusetzten. Es war ja schon Mittag... „Nun Vater... Was gibt es denn für eine Neuigkeit?“, fragte der Prinz unruhig nach und wippte mit seinen Stuhl. „Nun ja... Du kannst dich sicherlich an Königin Alexandra erinnern oder?“, fragte der König seinen hibbeligen Sohn nach. //Nicht die...//, dachte sich nur Ray und nickte. //Nun ja... Ich war bei ihr im Königreich und wir haben beschlossen, dass du bald ihre Tochter heiratest... Du kannst dich auch sicher an sie erinnern, sie ist zu einer sehr eleganten und wunderschönen klugen Frau geworden!“. Ray seufzte, als er dies hörte, er wollte sie nicht heiraten, er wolle niemanden heiraten…~ „Muss ich?“, fragte der Schwarzhaarige nach. „Ja, du musst, es wird Zeit, dass du meine Nachfolge antrittst oder zumindest schoneinmal heiratest!“. Ray hasste es, warum er und nicht ein anderer...? „Nun gut, das war aber nicht die einzige Neuigkeit, mein Sohn...“, der König stand auf und ging zu dem großen Gemälde von Rays Mutter und ihm. „... Deine Mutter ist schon so lange tot, und nun ja… Ich werde wahrscheinlich Königin Alexandra zu meiner neuen Gemahlin nehmen, und mit ihr zusammen unsere beiden Königreiche vereinigen!“. Ray stockte der Atem. „Du willst was? Aber Vater, das kannst du doch nicht tun!“, sagte Ray, sprang von seinem Stuhl auf und lief zu seinem Vater. „Ich dachte, du liebst Mutter...“, sagte er schon leicht verzweifelt und sah kurz zum Bild. „Ich werde deine Mutter immer lieben und in meinem Herzen tragen, aber... Du musst mich verstehen mein Sohn, ich möchte auch wieder lieben können...“. Ray verstand es zwar, aber er wollte es trotzdem nicht. „Ich möchte keine neue Mutter, Vater... Es reicht mir wenn du da bist und heiraten möchte ich auch nicht.“ Nun wurde der König ein wenig böse und sah sich den Prinzen an. „Was du möchtest tut hier nichts zur Sache... Du wirst sie heiraten und ich Königin Alexandra... Sie wird uns mit ihren Kindern in 3 Tagen besuchen kommen... Bis dahin bleibst du auf dein Zimmer, haben wir uns verstanden?“, meckerte der König. Ray war zusammengezuckt, so einen rauen Ton war er einfach nicht gewohnt. Ohne weitere Worte ging Ray auf sein Zimmer und dachte für sich nach. //Toll... Warum muss ich der Prinz sein... Erst muss ich jetzt dieses Weib heiraten und mein Vater will diese Schreckschraube von Frau zur meiner Stiefmutter nehmen und nun? Jetzt kommen sie hierher und nicht nur, dass die kommt, sondern ihre Kinder auch und besonders ihr Sohn, der eh nicht seine Finger von mir lassen kann...// Langsam liefen ihm die Tränen über die Wangen und er vergrub sein Gesicht in das weiche Kissen. Er bemerkte, dass es nach Kai roch. „Kai...“, murmelte er leise. //Warum bin ich nicht bei dir?//, dachte er sich und schlief letztendlich mit dem Wunsch, bei Kai sein zu können ein. ~~~~ Würde mich ueber Kritik freuen! MFG -Misaki- Und Happy Birthday, alles Liebe der Welt für dich! ^^ P.S. Das ist Ray aus dieser FF http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=1204884&sort=empfehlungsliste&sort_def=330896 Ich bitte darum, ihr dafür Kommis zu machen, sieht es nicht einfach genial aus??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)