Die Erben des Feuers von abgemeldet
(Fortsetzung von "Eine folgenschwere Entscheidung")
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Kapitel 16: Ziele
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So Leutz. Es geht weiter. Wie immer viel Spaß und Thx for Komms.
16.)Ziele
Arashi saß noch mehrere Stunden am Flussufer und dachte nach. Irgendwann erhob
er sich behäbig und schlenderte ziellos durch die vollen Straßen Konohas.
Geistesabwesend spielte er mit einer Münze zwischen den Fingern herum. Aus
einer Unachtsamkeit heraus ließ er sie jetzt fallen. Leise fluchend beugte er
sich hinunter um sie wieder aufzuheben. Als er sich aber wieder erheben wollte,
stieß er gegen etwas Weiches und fiel zu Boden. Das Nächste, was er vernahm,
war eine laute schrille Stimme: „Wer wagt es, meinen Busen zu betatschen?“.
Arashi sah nun auf und erkannte Tsunade, die sich wütend umsah. Gleichzeitig
realisierte er jetzt, gegen was er gestoßen war. Sein Gesicht wurde
infolgedessen genauso rot wie seine Haare. Man konnte nicht einmal mehr den
Haaransatz ausmachen. Schützend hielt er die Hände vor seinen Körper und
sagte verteidigend: „Das, das war keine Absicht.“ Tsunade sah daraufhin zu
Arashi hinunter. Schlagartig änderte sich ihr Gesichtsausdruck. Aus ihrem ebend
noch zornerfüllten Gesicht wurde ein freundlicher. „Oh, hab ich dich
umgestoßen, Schatz? Das tut mir Leid.“
Der Rothaarige war vom plötzlichen Stimmungswandel der Sannin sichtlich
verwirrt. Sie half ihm hoch und klopfte den Staub von seiner Kleidung: „So ist
es besser.“ kam es warmherzig aus ihr. „Willst du mich ein Stück begleiten,
Schatz?“ „Gerne.“ erwiderte er nur kurz.
Sie wendeten und gingen in die Richtung, aus der Arashi gekommen war. Tsunade
erzählte von ihrem Tag, fand aber im Rothaarigen nicht gerade einen
interessierten Zuhörer. Dieser war nämlich mit seinen Gedanken immer noch bei
seinem Problem und hörte deshalb kaum zu. Schweigend trottete er ein paar
Minuten neben der Kunoichi her, bis sie vorschlug, sich auf einer nahe liegenden
Bank niederzulassen. Tsunade wandte sich ihm nun zu: „Okay Arashi, was ist
los?“ „Was soll los sein?“ erwiderte er. Dabei versuchte er möglichst
gelassen zu klingen, was ihm aber nicht so richtig gelang. Die Sannin hakte
nach: „Es ist überdeutlich, dass du ein Problem hast und ich würde gerne
wissen, welches das ist.“ „Warum denkt eigentlich jeder, dass ich ein
Probleme habe?“ fragte er genervt. „Weil es offensichtlich ist.“ kam es
ruhig aus ihr. „Du benimmst dich seit einer Weile völlig untypisch. Du bist
viel ruhiger und reizbarer als sonst. Nicht gerade das richtige Verhalten für
den zukünftigen Hokage.“ Den letzten Satz fügte sie mit einem Grinsen hinzu.
Aber genau dieser Satz ließ seine Mine noch ein wenig betretener werden.
„Du hast gerade mein Problem erkannt.“ entwich es ihm traurig. „Achja?“
„Genau wie du, denken die meisten, dass es mein Ziel ist, genauso wie mein
Vater Hokage zu werden. Ich habe jedoch mit der Zeit begriffen, dass ich einen
anderen Weg gehen möchte.“ „Ich verstehe immer noch nicht ganz.“
„Ich werde versuchen, es zu erklären. Fast alle anderen Shinobi oder auch
Dorfbewohner sprechen immer an, wie ähnlich ich Papa bin. Das ich der beste
Kandidat dafür bin, irgendwann den Hokage-Titel zu erhalten und damit Papa zu
folgen. Ich will mich nicht beschweren. Es macht mich ungemein stolz, dass sie
mich so sehen. Mein Vater ist ja nun einmal der Mensch, den ich am meisten
bewundere und verehre. Ich möchte aber Konoha auf einer anderen Weise helfen,
als mein Vater. Das habe ich gerade wieder auf meiner letzten größeren Mission
gemerkt. Da konnte ich meinen Geschwistern mit Hilfe meiner medizinischen
Fähigkeiten unterstützen und genau das möchte ich auch in Zukunft tun. Anders
als Papa, habe ich den Traum in deine Fußstapfen zu treten und ein großer
Medic-Nin zu werden. Ich möchte jetzt noch Unheilbare Krankheiten heilen und
Leben retten. Ich denke, dass das meine Bestimmung ist, nicht die Leitung
Konohas.“
„Aber das ist doch ein tolles Ziel!“ entgegnete Tsunade erfreut. „Und
gerade eines, das mich sehr stolz macht, aber wo liegt jetzt dein Problem?“
„Das Problem ist, dass das Papa wohl anders sehen wird.“ erwiderte Arashi.
„Ich weiß selbst, dass Papa sehr große Stücke auf mich hält und sich
wahrscheinlich auch wünscht, dass ich ihn mal als Hokage beerbe. Was wird er
dazu sagen, dass ich nicht den Weg gehen will, den er gegangen ist? Ich will ihn
nicht enttäuschen. Das ist das Letzte, was ich will.“
„Ach, das ist also dein Problem.“ stellte eine Stimme fest. Allerdings
gehörte diese Stimme nicht Tsunade. Arashi erkannte sie aber sofort und sie
löste auch sogleich Unbehagen bei ihm aus. Aus dem Schatten eines großen
Baumes, der hinter der Bank stand, trat jetzt Naruto hervor. „Das erklärt
natürlich, warum du darüber mit mir nicht sprechen konntest.“ Der Rokudaime
ging jetzt zur Bank hinüber und setzte sich neben den Rothaarigen. „Dein
Traum ist es also nicht Hokage zu werden, sondern ein großer Medic-Nin?“
setzte er an. Arashi nickte nur beklommen. Er wollte die nächsten Worte nicht
hören. Er hatte geradezu Angst vor der kommenden Enttäuschung Narutos.
Aber zu seiner großen Überraschung begann der Hokage zu grinsen und sagte:
„Tja, ich muss dir dann die gleiche Frage stellen, wie Tsunade. Wo ist das
Problem?“ „Aber ich dachte-“ „Was dachtest du?“ unterbrach der Blonde
seinen Sohn. „Das ich glaube, dass du das Zeug hast, Hokage zu werden? Das
hast du zweifelsohne, aber für etwas geeignet zu sein, heißt noch lange nicht,
es auch tun zu müssen.“
Er legte jetzt seine Hände auf Arashis Schulter und drehte ihn etwas zu sich
hin, sodass sie sich Auge in Auge gegenüber saßen. „Hör zu, Arashi. Seit
ich denken kann, war es mein Traum Hokage zu werden. Man sollte immer versuchen,
seine Träume in seinem Leben zu verwirklichen. Nicht meine Träume, deine
Träume sollst du in die Tat umsetzen und es ist völlig in Ordnung, wenn sich
unsere Träume unterscheiden.“ „Also wärst du nicht enttäuscht, wenn ich
nicht Hokage werde?“ schlussfolgerte der Genin. „Natürlich nicht. Ehrlich
gesagt fällt mit spontan keine Situation ein, in der ich mal von dir
enttäuscht war. Außerdem ist dein Ziel sehr nobel. Du kannst auf diesem Weg
vielen Menschen helfen und alleine das macht mich schon unglaublich stolz.“
Arashi hätte schwören können, dass er den Knall deutlich gehört hatte, der
durch den Aufprall der Felsbrocken entstanden war, die ihm gerade vom Herzen
fielen. Er verspürte eine unglaubliche Erleichterung, weil er sich völlig
umsonst Sorgen gemacht hatte. Mit so einer Reaktion hätte er im Leben nicht
gerechnet.
Naruto ergriff erneut das Wort: „Allerdings sollte deine Mutter nach der
Chuunin-Auswahl-Prüfung dann den Hauptteil deiner Ausbildung übernehmen.
Tsunade wird wohl alle Hände voll mit deiner Schwester zu tun haben. Ich denke,
Alexa wird sie schon gut auf Trapp halten. Ich werde dich natürlich weiterhin
im Laminenter-Stil unterrichten, aber die meisten restlichen Sachen kann ich dir
nun einmal nicht beibringen.“
Tsunade hatte das gesamte Schauspiel beobachtet und dachte nur: „Du schaffst
es doch immer wieder, mich zu beeindrucken, Naruto. Wer hätte gedacht, dass du
mal zu einem Vater wirst, den sich jedes Kind wünschen würde.“
An einem anderen Platz in Konoha ging es zur gleichen Zeit nicht ganz so
harmonisch zu. Auf einem Trainingsplatz am Rande Konohas fauchte Kaero gerade
seinen jetzigen Sensei Kakashi an: „Was soll das heißen, du bringst mir kein
Chidori bei?“ „Genau das, was es heißt. Chidori ist nicht die richtige
Technik für dich.“ erwiderte der Jonin seelenruhig. „Und warum nicht?“
„Chidori besitzt zwar eine enorme Geschwindigkeit und Angriffskraft, aber das
ist auch der Schwachpunkt dieser Technik.“ „Das ist doch total unlogisch.
Diese Fähigkeiten sind doch was Positives.“ entgegnete der Blonde trotzig.
„Nicht zwangsläufig. Die Gefahr dieser Technik besteht darin, dass du durch
die Geschwindigkeit dieses Jutsus einen möglichen Konter deines Gegners
übersiehst und das könnte fatal enden. Daher sollten diese Technik nur Shinobi
anwenden, die eine spezielle Fähigkeit, wie das Sharingan besitzen, mit dem sie
Gefahren besser voraussehen können .Da du eine solche Fähigkeit nicht hast,
ist dieses Jutsu nicht für dich geeignet.“
Diese Worte frustrierten sichtlich den Uzumaki. Damit seine Motivation für das
Training nicht absolut verloren ging, fuhr Kakashi fort: „Jedoch habe ich eine
andere Technik entwickelt, die hervorragend für dich geeignet ist.“
„Achja?“ „Ja. Diese Technik ist vielleicht nicht so zerstörerisch wie
Chidori, aber dafür umso praktischer. Sie ist ein hervorragender Zusatz, für
dein bisher stärkstes Jutsu, dein Rasengan.“ Nun war Kaero plötzlich wieder
ganz Ohr und es zeichnete sich ein Grinsen unter der Maske des Jonin ab. Er
hatte erreicht, was er wollte. Er hatte seine Neugier geweckt.
Derweil schoss nicht weit von Kaero und Kakashi entfernt eine große Welle auf
Alexa zu. Aber die machte keine Anstalten auszuweichen, sondern formte
stattdessen Fingerzeichen. Danach legte sie eine Hand auf den Boden und sagte
. Augenblick stieß eine dicke Mauer aus
Gestein aus dem Boden und schützte die Blonde vor dem Wasser.
Nun war ein Klatschen zu hören, welches von Yamato kam. „Sehr gut, Alexa.
Damit hast du dein erstes Erd-Jutsu komplettiert.“ Die Uzumaki wollte sich
aber nicht auf dem Erfolg ausruhen und sagte sogleich: „Dann können sie mir
ja gleich das nächste beibringen, Sensei.“ Der ANBU seufzte kurz und dachte
nur: „Mein Gott, hat dieses Kind Energie. Da merkt man dann doch, dass sie die
Tochter des Hokagen ist, obwohl sie sonst charakterlich doch sehr nach ihrer
Mutter schlägt. Aber auf jeden Fall ist ihr Lerntempo atemberaubend. Sie ist
fast so schnell wie Naruto. Wenn man bedenkt, dass sie weitaus weniger
Schattendoppelgänger, als Naruto zur Verfügung hat, ist das schon
beeindruckend. Solch ein Talent sieht man nicht alle Tage. Mit solchen Shinobi
in der kommenden Generation kann Konoha wirklich in eine rosige Zukunft
blicken.“
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