Tokyo Mew Mew Future von Assian ================================================================================ Prolog: Alles braucht einen Anfang ---------------------------------- „Remon! Bleib stehen! Ich bin noch nicht fertig!“, brüllte Ryo seinem fluchtartig das Zimmer verlassenden Sohn zu. „Kann nicht! Muss zum Spiel!“, antwortete dieser, bevor er die Treppe runter rannte, die letzten vier Stufen übersprang und dann aus der Haustür rannte. „Von wem hat er das nur?“, seufzte Ryo und ließ sich wieder in seinen schwarzen Ledersessel fallen. „Von dir. Wenn es um eure Hobbys geht, seid ihr beide immer Feuer und Flamme“, meinte Retasu, die gerade mit einer Tasse Tee das Zimmer betrat. „Danke, Schatz“, sagte Ryo, als Retasu ihm den Tee vor die Nase stellte. „Was habt ihr eigentlich gemacht?“, wollte Retasu wissen. „Ich wollte wie jeden Tag wissen, ob die Tier DNA noch stabil ist…. Stell dir mal vor ihm passiert das, was Ichigo immer passiert ist…“, erklärte Ryo. „Ich weiß, er als Meereslebewesen hätte dann hier an Land keine Überlebenschancen, aber musst du das jeden Tag kontrollieren?“, fragte Retasu nach. „Ja, immerhin brauche ich Remon noch“, meinte Ryo. „Seufz… Warum kontrollierst du die anderen nicht auch?“, fragte Retasu. „Die werden niemals zu Fischen! Die können selbst wenn die DNA instabil wäre an Land überleben. Außerdem ist ihre DNA inaktiviert. Und das wichtigste, sie sind nicht meine Kinder!“, antwortete Ryo und Retasu seufzte wieder. Kapitel 1: Zwischenspiel ------------------------ In der Zwischenzeit war Remon schon die Hälfte der Strecke zur Schule gelaufen. Plötzlich hielt neben ihm eine schwarze Limousine. „Kann ich dich mitnehmen?“, fragte ein blauhaariger Junge, als die hintere Fensterscheibe runtergefahren war. „Saphir! Ich dachte nicht, dass du kommen würdest“, rief Remon überrascht aus. „Und wieso? Nur weil es etwas regnet? Mutter wollte zwar auch eigentlich nicht, dass ich gehe, aber ich kann doch nicht mein Team im Stich lassen“, meinte Saphir. „Kommt Rion auch?“, fragte der Junge mit den schwarz-lila Haaren, der es sich neben Saphir bequem gemacht hatte und während des vorigen Gesprächs von Saphir verdeckt war. „Ja, ich meine dich“, antwortete Remon. Saphir öffnete von innen die Tür und Remon stieg ein. „Wieso hast du ein Pflaster am Finger?“, fragte Rion, nachdem Remon sich ihnen gegenübergesetzt und seinen Rucksack auf den Boden gestellt hatte. Saphir gab erst mal das Zeichen für den Fahrer zum losfahren. „DANN-Test“, brauchte Remon nur zu sagen und seine Freunde verstanden. „Gut, dass mein Vater kein DNA-Freak ist“, meinte Saphir. „Deiner ist dafür aber seltener zu Hause“, meinte Remon. „Na und? Mutter ist einfacher zu beeinflussen, außer Zakuro ist in der Nähe“, erklärte Saphir. „Bevor es jetzt noch zu einer Riesendebatte kommt, welcher Vater besser ist, sag ich, es ist unentschieden, klar?“, forderte Rion. „Ja“, antworteten die beiden anderen Jungen im Chor. „Ob die Mädels auch da sind?“, wechselte Remon das Thema. „Also Zakuro kommt zum Glück nicht, immerhin spiel ich mit“, sagte Saphir. „Außer Ringo und Cherry zwingen sie“, meinte Rion. „Das wird wohl der Fall sein“, seufzte Saphir. „Dann gib Remon die Schuld“, schlug Rion vor. „Wieso mir?“, fragte dieser empört. „Na ja, Ringo kommt doch nur um dich zu sehen“, erklärte Rion. „Spinnst du? Wir sind wie Katz und Maus!“, meinte Remon. „Und was ist mit Cherry, wieso kommt die dann immer, selbst wenn Ringo mich mögen würde?“ „Ich glaube, weil Ringo und sie beste Freundinnen sind und sie aneinander kleben wie Pech und Schwefel“, meinte Saphir. „Kriegst du eigentlich nichts mit?“, fragte Rion. „Doch! Ich habe zum Beispiel gerade mitbekommen, dass das Auto gestoppt hat und da das Schultor ist“, antwortete Remon und deutete aus der verdunkelten Glasscheibe. „Ringo“, rief Cherry rennen über die Schulter „Beeil dich!“ „Ich komme doch!“, maulte Ringo, die absolut kein Problem damit hatte zu spät zum Baseballspiel zu kommen. „Geht es nicht ein wenig langsamer?“ „Auf keinen Fall!“, antwortete Cherry weiter rennend. „Wir kommen sonst zu spät!“ „Auch egal“, fand Ringo. „Du wolltest nicht die Bahn nehmen!“ „Laufen ist gesund, Ringo!“, erklärte Cherry. „Du wirst irgendwann noch kugelrund.“ „Dann käme ich wenigstens rollend schneller voran!“ „Das tust du jetzt schon“, hörte Ringo eine Stimme, die sie sehr gut kannte: Zakuro. „Cherry ist viel schneller als du.“ „Cherry macht ja auch mehr Sport“, erklärte Ringo. „Das kannst du nicht vergleichen.“ „Ist doch egal“, grinste Zakuro aus dem Fenster ihrer Limousine, die mit Ringo Schritt hielt. „Du kommst auf jeden Fall zu spät.“ „Ist doch egal“, entgegnete Ringo. „Dann nimm mich halt mit.“ „Ich weiß nicht ob Cherry damit einverstanden ist“, gab Zakuro zu denken. Ringo meinte ärgerlich: „Dann nimm sie halt auch mit!“ „Ausnahmsweise“, gab Zakuro nach. „Aber nur, weil Remon sonst traurig ist.“ „Zakuro!“, schrie Ringo und riss die Autotür auf. „Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“ „Ach echt?“, fragte Zakuro und drehte eine blaue Haarsträhne um ihren Finger. „Cherry!“, rief Ringo aus dem Fenster der nun geschlossenen Autotür, als sie Cherry sah. „Cherry, Zakuro nimmt uns mit!“ „Das gibt dir noch lange nicht das Recht, dich quer über mich aus dem Fenster zu lehnen!“, beschwerte sich Zakuro und versuchte Ringo wegzuschieben. „Geht’s noch?“ „Cherry!“ „Ringo?“, fragte Cherry, blieb stehen und sah sich um. „Hier Cherry!“, rief Ringo und wedelte mit einem hellblauen Plüschkissen aus Zakuros Auto. „Bist du blöd?!“, rief Zakuro und versuchte das Kissen zu angeln. „Lass mein Kissen!“ „Ringo? Zakuro?“, fragte Cherry. „Ihr habt echt nen Knall!“ Sie lief um das Auto herum und stieg ein. Nun hatten Zakuro und Ringo ein weiteres Problem. Sie passten nicht zu zweit durch das Fenster. „Ringo, das passt nicht!“, meckerte Zakuro. „Du musst erst mal warten.“ „Nein, du musst warten!“ „Du dumme Kuh, du lässt gleich das Kissen fallen!“ „Dann halt du’s doch fest!“ „Du hast es aber doch in der Hand!“ Mit einem plötzlichen Ruck landeten Ringo, Zakuro und das Plüschkissen im Auto. „Ringo, runter von mir“, beschwerte Cherry sich. „Du bist schwer!“ „Sorry.“ An der Schule stiegen die drei Mädchen aus. „Ringo, komm wir gehen ganz nach vorne!“, schlug Cherry vor und zog Ringo am Arm mit sich. „Eindeutig Bürgerinnen“, stellte Zakuro fest. „Ich jedenfalls bevorzuge die Loge.“ „Wir sind in der Schule!“, erklärte Ringo, die von ihrer besten Freundin weggezerrt wurde. „Wir haben keine Loge. Also komm.“ „Wenn es sein muss“, meinte Zakuro und setzte such langsam in Bewegung. „Ich hätte meinen Chauffeur bitten sollen mein Kissen mit zutragen.“ „Du bist echt unmöglich!“, regte Ringo sich auf. „Du bist sogar freiwillig gekommen.“ „Ein wenig muss ich mich ja um die Schule kümmern „, erklärte Zakuro und setzte sich neben Ringo, als sie an ihren erworbenen plätzen waren. „Es ist und bleibt ein Wunder wie du es auf diese Eliteschule geschafft hast.“ Aber Ringo hörte nicht zu. Sie wisperte zu Cherry: „Schule? Dass ich nicht lache. Rion ist der Grund warum sie kommt. So wie bei dir Saphir.“ Cherry wurde rot und nickte. „Gewonnen!“, feierten die Jungen in ihrer Umkleide. „Was für ein Sieg!“, freute sich Rion. „Ja, wenn Saphir dem einen eben nicht schnell noch eine rein gehauen hätte!“, sagte Remon. „Hey, während des Spiels habe ich den drang unterdrückt, obwohl der Kerl mir was tun wollte!“, rechtfertigte sich Saphir. „Gut, dass der Schiedsrichter das nicht mehr gesehen hat“, meinte Remon. „Genau wie er nicht gesehen hat, wie dieser Mistkerl mir mit dem Ellenbogen an den Schädel wollte!“, fluchte Saphir. „Und du bist aus gutem Hause?“, zweifelte Rion. „Was hat das damit zu tun? Man darf sich doch noch mal wehren!“, beschwerte sich Saphir. „Das war nicht wehren, das war heimzahlen, oder rächen“, meinte Remon. „na gut, auch egal. Ich mag es nun mal nicht, wenn Leute mir schaden wollen“, erklärte Saphir sein Verhalten. „Lasst das Thema ruhen, es ist durchgekaut! Jetzt gehen wir feiern!“, mischte sich Rion ein. „Und wo?“, fragte Remon. „Bei dir, wie immer. Ihr habt doch das Café“, erklärte Rion. „Dass meine Eltern euch da immer gratis essen lassen…“, seufzte Remon. „Deine Mutter freut sich halt immer mit uns, wenn wir siegen“, meinte Rion mit einem Grinsen. Remon seufzte nur, dann fiel sein Blick auf Saphirs rechtes Schulterblatt. „Seit wann hast du ein Tatoo, Saphir?“ „Tatoo? Wo?“, fragte Saphir und musterte seinen Körper. „Auf dem Schulterblatt“, antwortete Remon und deutete darauf. Saphir versuchte sich das „Tatoo“ so gut wie es ging anzuschauen und sagte dann: „Das habe ich mir nie machen lassen. Vielleicht ist es Zakuros Make-up.“ „Niemals!“, schlossen Rion und Remon einstimmig aus. „Und wieso?“ „ganz einfach erstens, hast du geschwitzt, also wäre das schon längst verlaufen“, begann Remon. „Zweitens würde sie ihr Make-up nie für so was verschwenden“, beendete Rion. „erstens, vielleicht war es wasserfest und zweitens war es vielleicht gar nicht ihr Make-up!“, meinte Saphir. „Frag sie doch einfach“, schlug Rion vor. „klar! Als ob die mir das sagen würde! Dann wäre sie ja in meine Zimmer gewesen während ich geschlafen habe und damit eindeutig tot!“, erklärte Saphir. „Bin ich froh, dass meine Eltern mir kein Geschwisterkind „geschenkt“ haben“, meinte Remon. „Und ich erst!“, fügte Rion seine Meinung dazu. „lasst uns jetzt endlich fertig machen“, schlug Saphir vor und beendete das Thema. „gerne“, antworteten seine Kumpels im Chor. Nach fünf Minuten waren sie ganz fertig und gingen aus der Umkleide. „Hey, ihr beiden, wegen dem mal auf meinem Rücken nichts zu den Mädchen, sonst weiß es gleich meine Mutter. Und auf das Tamtam kann ich verzichten!“, forderte Saphir. „von uns aus“, seufzten seine Freunde. Als sie über den Schulhof gingen, sagen sie auch schon die Mädchen, die am Schultor auf sie warteten. „Wenn man vom Teufel spricht“, seufzte Remon. „Aber deine Ringo ist doch dabei“, sagte Rion „Sie ist nicht meine Ringo!“, beschwerte sich Remon und schüttelte Rion durch „Sorry!“, brachte dieser dann noch hervor. Cherry hopste am Schultor auf und nieder. „Geht’s dir gut?“, fragte Zakuro, die mit Cherry mitnickte. Ringo stand gegen die Mauer gelehnt und meinte: „Ja, absolut. Wie immer.“ Cherry dopste weiter. Sie war überglücklich Saphir zu sehen. In ihrem Magen kribbelte es und ihr wurde warm, sobald sie ihn ansah. „Hey, ihr Lahmärsche!“, rief Zakuro über den Hof. „Beeilt euch mal!“ „Genau“, stimmte Ringo ausnahmsweise Zakuro zu. „ich habe Hunger!“ „Du wirst fett“, stellte Remon fest. „Eine kleine Kugel.“ „Remon du…du!“, regte Ringo sich auf. „Du bist ein richtiger Idiot!“ Sie drehte sich weg. „Zakuro, Cherry, wir fahren!“, bestimmte das rothaarige Mädchen. Zakuro sah sie vorwurfsvoll an: „Das ist immerhin meine Limo!“ „Aber wir fahren alle damit“, konterte Ringo. „Auch wieder wahr“, gab Zakuro zu. „Bis im Café, Jungs!“ „bye, bis gleich“, rief Cherry über die Schulter. Sie wäre lieber bei Saphir geblieben, aber Ringos Laune hatte Vorrang. Nach etwa drei Minuten Autofahrt klingelte Ringos Handy. Kukki war an anderen Ende: „Hey ihr sechs, wo bleibt ich denn?“ „Wir sechs?“, fragte Ringo. „Zakuro Cherry und ich sind nur drei und wir kommen gleich ins Café.“ „Aber die Jungs kommen doch auch, ne?“, fragte Kukki, entsetzt darüber, dass es anders sein könnte. Ringo versicherte ihr: „Natürlich kommen die auch.“ „Das ist schön, ne?“, strahlte Kukki durch Ringos Handy. Ringos Gesichtsausdruck zeigte, dass sie immer noch sauer auf Remon war. „Ja, ganz schön. Tschau.“ Sie legte auf. Kapitel 2: Mew Ringo -------------------- Der Chauffeur hielt direkt vor dem Café Mew Mew. Ringo, Zakuro und Cherry stiegen aus. Kukki rannte auf sie zu. „Hi Ringo! Hi Zakuro! Hi Cherry!“ „Hi Kukki“, antwortete Ringo. Hinter ihnen hielt Saphirs Limousine und die Jungs stiegen aus. „Hi Saphir!“, rief Kukki, rannte auf Saphir zu und umarmte ihn in etwa Bauchnabelhöhe. „Hi Kukki!“, begrüßte Saphir das kleine Mädchen und strich ihr durch die Haare. „Wie geht es dir? „Gut“, strahlte Kukki. „Und dir?“ „Auch“, antwortete Saphir und hob Kukki hoch. „Wenn die Mädels aus unserer Klasse wüssten wie du mit ner 10 jährigen flirtest…“, neckte Rion seinen Kumpel. Remon meinte trocken: „Sie würden sich wünschen 10 zu sein.“ „Wir gehen rein, ne?“, schlug Kukki vor, als sie wieder auf dem Boden war. „Retasu hat voll leckeren Kuchen gebacken. Aber Mama hat schon einen halben mit zum Kaffekranz genommen. Jetzt sind nur noch 3 ½ da, ne?“ „3 ½ Kuchen sind doch auch gut genug, oder Ringo?“, ärgerte Remon Ringo weiter. Ringo regte sich auf: „Du verdammter Idiot!“ „Die benehmen sich schon fast so wie du und Saphir“, fand Cherry, die sich oft an Kukkis Stelle wünschte. „Sie könnten auch Geschwister sein.“ „Auf keinen Fall“, stellte die angesprochene Zakuro klar. Im Café setzten sich die sieben um einen Tisch. Kukki platzierte ihre beiden „großen Geschwister“ Ringo und Saphir um sich herum. Das verteilen der restlichen Plätze war nicht so einfach: Cherry wollte neben Saphir, Ringo wollte auf keinen Fall neben Remon, zakuro wollte möglichst weit weg von Saphir und nicht zu Ringo. Schließlich verteilte Ringo die Sitzplätze so, dass Cherry neben Saphir, Remon neben Cherry, Zakuro neben Remon und Rion zwischen Zakuro und ihr saß. Dann brachte Retasu ihnen einen der 3 ½ Kuchen und sie begannen zu essen. „Ein Wunder, Zakuro hat mich noch gar nicht wegen dem Schlag angezickt“, dachte Saphir. „Ach Saphir, bevor ich das noch vergesse, wieso hast du dem süßen Kerl von der 4.ten Base eine rein gehauen?“, fragte seine Schwester wie aufs Stichwort. „Vor dir muss ich mich nicht rechtfertigen“, sagte Saphir und aß ein Stück der Schokocremetorte. „Aber vor Mutter“, erinnerte seine Schwester. „Schwesterchen, dafür hab ich doch schon was. Du weißt doch, wie Mutter mir recht gibt, wenn ich etwas auf die Tränendrüse drücke“, antwortete Saphir mit einem Grinsen. Zakuro brummelte: „ja, leider weiß ich das.“ „Mutter, sag bitte du hast nicht auch noch Apfelkuchen“, bat Remon. „Doch, wieso?“, fragte Retasu, die noch eine Kanne Tee brachte. „Na ja, Ringo isst schon ihr zweites Stück Torte und ich will nicht wissen, wie viel sie dann von ihrem Lieblingskuchen isst“, meinte Remon. „REMON!“, ärgerte sich Ringo. „Was denn? So wenig Sport wie du machst, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit dick. Ich hab‘s ausgerechnet“, erwiderte Remon. „Hast du nichts besseres zu tun?“, fragte Ringo beleidigt. „Ich hatte alles erledigt, mir war langweilig“, antwortete Remon. „Und wieso beschäftigst du dich nur mit mir?“, fragte Ringo jetzt sauer. „Hab nie gesagt, dass ich das nur für dich gemacht habe. Du hattest nur die höchsten Werte. Rion nicht die Anlagen dafür und macht Sport; Zakuro mach Ballett, da darf sie nicht zunehmen; Saphir macht wie ich Sport, allerdings sogar mehr; Kukki ist immer auf Draht, genau wie Cherry, ihre Wahrscheinlichkeit zuzunehmen ist also auch gering. So fällst nur du auf“, erklärte Remon und aß zur Abwechslung auch mal von seinem Kuchen. „Sachen zu errechnen hat er auch von seinen Vater. Genau wie dass, dass er dich ärgert. Mein Mann hat deine Mutter auch immer geärgert, liegt alles nur in den Genen“, versuchte Retasu sie zu trösten. „toll, das heißt er hört nie auf“, seufzte Ringo. „Nimm‘s nicht so schwer“, sagte Retasu und klopfte ihr auf die Schulter. „Heißt das ihr Mann war in Ringos Mutter verliebt?“, fragte Rion. Retasu wurde rot. „Ich bin aber nicht in Ringo verknallt!“, stellte Remon klar. „Hab ich auch nie gesagt“, meinte Rion. „Darauf wolltest du aber hinaus!“, beschwerte sich Remon. „Kann sein“, sagte Rion machte einen auf Unschuldsengel. „Idiot“, sagte Remon beleidigt und aß dann schweigend seinen Kuchen. „Er ist still. Er ist still, trallala“, sang Ringo in Gedanken. Cherry versuchte Saphirs Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, indem sie ununterbrochen redete. Saphir war jedoch mit etwas anderem beschäftigt: Kukki, die ihn die ganze Zeit mit Retasus Plätzchen fütterte, allerdings nicht wartete, bis er eins gegessen hatte. „Kukki, daf reift“, meinte Saphir mit drei Keksen im Mund. „Mein Munp if voll.“ „Dann ess‘ ich den halt“, meinte Kukki und aß den Keks. „Das if ne gupe Ibee“, stimmte Saphir zu. Cherry hoffte inständig, Saphir würde ihr jetzt zuhören, aber das geschah nicht. Stattdessen legte Remon ihr einen Finger auf den Mund. „Sei mal bitte ein paar Sekunden still“, erklärte er. „Ich habe nämlich zu einem Punkt ne Frage.“ Zeit die Frage zu stellen blieb jedoch nicht, denn Ryos Stimme war durch die Lautsprecher zu hören: „Ringo, komm bitte in mein Labor.“ „Hä?“, fragte Ringo. „Wieso ich?“ „Mach einfach“, meinte Zakuro und fügte in Gedanken hinzu: „Wie gut, dass ich’s nicht bin.“ Ringo lief die Treppen hoch. „Ryo-san?“, fragte sie. „Wo soll ich hin?“ „Du kannst da bleiben“, antwortete Ryo. Nach ein paar Sekunden kam er aus einem Zimmer. „Hier“, sagte er und drückte Ringo etwas, was wie eine Brausetablette aussah, in die Hand. „Iss das.“ „Was?“ „Iss das. Ach schon.“ „Wieso?“ „Mach einfach. Ich vergifte dich schon nicht.“ Ringo musterte die kleine rote Tablette in ihrer Hand. „Warum immer ich“, fragte Ringo sich und aß die seltsame Tablette. Sie schmeckte nach Apfel. „Lecker“, stellte sie fest. Ryo schien das aber nicht zu interessieren. Er fragte: „Fühlst du was?“ „Wie?“ „Fühlst du etwas?“, wiederholte Ryo. Während Ringo sich noch fragte, was die Frage sollte, fühlte sie ein Kribbeln auf der Innenseite ihres Oberschenkels. An Ringos verwirrten Blick, sah Ryo, dass seine Tablette wirkte. „Komm mit“, sagte Ryo griff nach Ringos Handgelenk und zog sie zur Treppe. „Fall runter.“ „Was?“, fragte Ringo entsetzt. „Fall die Treppe runter“, wiederholte Ryo. Da Ringo keine Anstalten machte zu gehorchen, schubste Ryo sie einfach hinunter. „Ah!“, schrie Ringo auf. „Ringo!“ Remon sprang auf und rannte zur Treppe. Ringos Oberschenkel begann zu glühen. Sie drehte sich in der Luft und landete sanft vor Remons Füßen. „Puh, was machst du nur immer“, sagte Remon erleichtert. „Ich? Dein Vater hat mich runter geschubst!“, verteidigte sich Ringo. „Was“, fragte Remon empört und rannte zu seinem Vater hoch. „Was sollte das Dad?“ Nun ging Remon ihm an den Kragen. Remon blieb cool und machte das Gleiche wie bei Ringo. Bei Remon begann es unter seinem Halstuch zu leuchten, allerdings landete er nicht auf den Füßen, sondern au seinem Hintern. „Au“, beschwerte er sich und rieb die schmerzende Stelle. „Jetzt seid ihr fast im Partnerlook“, meinte Kukki. „Kukki, nur weil sie komische Klamotten, wie aus dem Nichts anhaben, ist das noch kein Partnerlook. Das ist, wenn sie exakt das gleiche anhaben“, erklärte Saphir. „Egal! Die Outfits sind cool! Will auch so eins!“, bettelte Kukki. Remon und Ringo schauten an sich runter. Tatsächlich waren ihre Kleider anders. Ryo, glücklich, dass sein Experiment geglückt ist, zog sich wieder zurück. „Wieso hast du das an mir nicht bemerkt, Remon?“, fragte Ringo. „Erstens schau ich dich so genau nie an und zweitens hatte ich gerade einen Schock gehabt“, erklärte Remon. „Was hat dein Vater mit uns gemacht?“, fragte Ringo, die eigentlich sauer wegen Punkt eins war, aber durch ihre Neugier zum weiterreden gebracht wurde. „Keine Ahnung, aber glaub mir, ich werde das schon aus ihm raus kriegen!“, meinte Remon etwas wütend, immerhin konnte sein Vater ihn und die Gäste ja nicht einfach mal so die Treppe runter stoßen, stampfte die Treppe hoch, in das Zimmer seines Vaters und knallte die Tür zu, damit keiner hörte, was er seinem Vater antat. „Ist wirklich alles okay?“, fragte Cherry. „Ja“, antwortete Ringo. „Was wollte Ryo-san denn von dir?“, fragte Zakuro. „Außer dass er mich die Treppe runter gestoßen hat, hat er mir nur noch eine Brausetablette gegeben. Die hat lecker nach Apfel geschmeckt“, erinnerte sich Ringo. „Ich hätte Ryo-san gar nicht zugetraut so brutal zu sein“, sagte Cherry. „Oh man, dann wird Remon auch noch so!“, überlegte Ringo laut. „Arme Ringo, daran wirst du dich gewöhnen müssen“, sagte Zakuro und trank einen Schluck Tee. „wieso ich? Ich werde nie was mit ihm anfangen!“, rief Ringo empört. „Daran erinnere ich dich in ein paar Jahren“, meinte Zakuro nur. „Bleib doch ruhig, lasst uns weiteressen, als wäre nichts passiert“, schlug Rion vor. „Ringo, krieg ich das Outfit?“, bettelte Kukki. „Ringo meinte: „Von mir aus gerne. Aber ich brauch meine anderen Klamotte erst mal.“ „Und die Ohren und den Schwanz?“, fragte Kukki. „Krieg ich die auch?“ „Ohren? Schwanz?“, fragte Ringo geschockt und untersuchte sich. Remon kam wieder die Treppe runter und sah aus wie immer. „Verwandel dich zurück, Ringo“, forderte er das Mädchen auf. „Und wie?“, fragte sie zurück. „Einfach konzentrieren.“ Ringo versuchte es und es klappte. „Ey, wie leicht!“ „Man, jetzt ist das Kostüm weg“, beschwerte sich Kukki. „Macht nichts, stand ihr eh nicht“, meinte Zakuro trocken und trank ihren Tee aus. Remon ging nicht auf Zakuros Worte ein: „Hier für euch anderen. Welche für wen ist müsste erkennbar sein.“ Darauf hielt er ihnen ein paar bunte Brausetabletten hin. Am Abend verabschiedeten sich die sechs von Remon. Zakuro, Saphir, Rion und Kukki stiegen in ein der Miazawa Limousinen. Cherry und Ringo machten sich zu Fuß auf den Heimweg. Cherry war noch schneller als sonst und Ringo war am verzweifeln. „Cherry, ich bin nicht so schnell“, jammerte Ringo hinter ihrer Freundin her. „Warte.“ „Du bist echt noch langsamer als sonst“, stellte Cherry fest und wartete an einer Straßenlaterne. „Beeil dich.“ Vor Cherrys Haustür verabschiedeten sich die beiden Freundinnen und Cherry ging ins Haus. Ringo lief alleine weiter. Plötzlich tauchte ein Monster aus einer Seitengasse auf. „WAS???“, schrie Ringo. „HILFE!“ Sie wollte rückwärts verschwinden, stolperte aber über den Kantstein und fiel hin. Das Monster, dass sie anscheinend als etwas zu essen ansah, beugte sich zur ihr herunter. „Verschwinde!“, schrie sie. „Lass mich in Ruhe!!“ Sie spürte ihren Oberschenkel wieder Glühen. Sie verwandelte sich wieder. „Du wagst es einfach hier aufzutauchen und mich anzugreifen!“, hörte Ringo sich sagen. „Du verdienst eine kleine Lektion!“ Ringo wusste allerdings nicht, wie diese „Lektion“ aussehen sollte. Sie verteidigte sich erst einmal nur erfolgreich gegen die Angriffe des Monsters. Ihr kamen nur Worte, die sie noch nie gehört hatte, in den Sinn. Als der Drang, diese Worte auszusprechen, unerträglich wurde, rief sie: „Apple Tambourine!“ Ein Licht erschien und verwandelte sich in eine Waffe, nach welcher Ringo griff. Nun wusste sie wie die Lektion aussehen würde. „Ribon Smile Apple Juice!“ Eine rotleuchtende Flüssigkeit traf das Monster und es verschwand. „Das ist so cool!“, stellte Ringo fest. Dann schwebte sie weiter bis nach Hause. Sie roch am anderen Ende der Straße schon, dass es zu hause Ramen gab. Sie landete vor der Haustür und schloss auf. Als sie in die Küche kam, fragte sie: „Wann gibt‘s essen? Ich habe Hunger.“ Ichigo drehte sich um. „Ringo?“, fragte sie überrascht. „Mew Ringo?“ Kapitel 3: Erklärungen ---------------------- „Äh…Mew? Was ist Mew, Mama?“, fragte Ringo. „In dem Zustand, in dem du bist, bist du eine Mew von Tokyo Mew Mew“, versuchte ihre Mutter zu erklären. „Okay…“, sagte Ringo etwas verwirrt. „Lass es dir von Remons Vater erklären, der ist für das alles verantwortlich“, meinte ihre Mutter und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Und sag dem Kerl auch, dass ich in Zukunft gerne gefragt werde, bevor er einfach was an eurer DNA macht!“ „Okay“, meinte Ringo und setzte sich nun an den Tisch. „Ist Papa noch nicht da?“, wollte sie wissen. „Er hat doch ein Turnier. Zum Glück sieht er dich nicht so… Er war schon gegen meine Verwandlung“, seufzte Ichigo. „Du warst auch so wie ich?“, fragte Ringo, als Ichigo ihr gerade eine Schüssel mit Ramen vor die Nase stellte. „Ja… Vor dem Essen Hände waschen! Und zurück verwandeln, bevor Papa dich noch so sieht. Ich muss ihn erst vorsichtig darauf vorbereiten“, erklärte Ichigo. „Okay“, antwortete ihre Tochter und ging ins Bad. „Ringo steht ihrer Mutter in nichts nach… Das Kraftlever muss sich zwar noch erhöhen, aber bei Ichigo hat das ja auch geklappt“, kommentierte Ryo die Daten, die ihm sein PC ausspuckte. „Aber hoffentlich wird sie nicht zum Luchs… Das gibt mehr Aufregung als Ichigo als Kätzchen.“ „DAD!“, brüllte ein wütender Remon und trat die Tür auf. Ryo seufzte und fragte: „Was ist denn?“ „Was ist? WAS IST?“, schrie Remon ihn an. „Sobald ich mich in die Badewanne lege, habe ich einen Fischschwanz! Das war vorher nicht!“ „Vorher war die DNA auch noch nicht richtig aktiviert. Freu dich doch über den Schwanz, deine Mutter hat den nur mühselig über Mew Aqua bekommen“, antwortete Ryo desinteressiert. „Hast du vergessen, dass wir in der Schule Schwimmen haben?“, fragte Remon sauer. „Ich schreibe dir ne Entschuldigung, lass mich jetzt in Ruhe“, versuchte Ryo seinen Sohn abzuwimmeln. „Was sind das für Bilder?“, wollte dieser wissen.“Geht dich noch nichts an! Und jetzt geh dich anziehen, sonst erkältest du dich noch!“, antwortete Ryo und schob seinen nur mit einem Handtuch bekleideten Sohn aus dem Zimmer. „Mistkerl“, beschwerte sich Remon und ging in sein Zimmer. Zakuro stand vom Esstisch auf und ging in ihr Zimmer. Sie schmiss sich auf ihr hellblaues Plüschsofa, fischte sich eines ihrer Kissen und warf es in die Luft. Als das Kissen nach dem Wurf auf dem Boden landete, fiel ihr Blick auf den Flachbildfernseher. Sie beschloss sich irgendein Video anzusehen. Also machte sie sich auf den Weg in die Videothek im zweiten Stock. Dort angekommen ging sie durch die langen Gänge aus Regalen mit Videos und DVDs. Ab und zu nahm sie ein Video oder eine DVD aus dem Regal und überlegte ob sie es sich anschauen wollte. Sie hatte allerdings fast alle Filme schon einmal gesehen. Schließlich kam sie zu dem Regal mit den eigenen Filmen. Ihr Blick viel auf die DVD „Minto-Teenie“. Es gab viele Minto DVDs. „neben der „Minto-Teenie“ DVD stand eine DVD die Zakuro sich noch nicht angesehen hatte: „Tokyo Mew Mew“. Sie kannte nur die DVD daneben „Mew Minto“. Zakuro nahm sich die DVD „Tokyo Mew Mew“ mit und sah sich die Aufnahmen an. Es war ein Zusammenschnitt von diversen superkurzen Filmen über sechs Mädchen etwa in ihrem Alter: Ichigo Momomiya, Minto Aizawa, Retasu Midoriki, Purin Foung, Zakuro Fuyi und Berry Shirayaki. „Die Kostüme glänzen genauso wie das von Ringo heute“, überlegte Zakuro. „Heißt das…?“ Sie sprach ihren Gedanken nicht zu Ende. Er kam ihr zu weit hergeholt vor. Doch je länger sie das Video sah, desto sicherer war sie, dass Ringo wie ihre Mutter ein Mitglied von Tokyo Mew Mew war. Aber wie war das möglich? Der Wecker klingelte und Cherry erwachte. Sie hüpfte aus dem Bett und machte sich fertig. Dann zog sie sich ihre Schuluniform an und drehte sich vor ihrem Ganzkörperspiegel. Nachdem dann auch die Haare zu einem Zopf zusammengebunden waren suchte sie sich ihre pinkfarbenen Ohrstecker und ging nachdem sie sie anhatte in die Küche. „Hi Mama.“ „Hi Cherry. Dein Bento ist schon fertig.“ „Echt?“ „Aber klar.“ „Danke.“ Dann nahm Cherry sich ein Reisbällchen für den Schulweg und zog sich die Schuhe an. „Ciao, Mama!“ „Ciao, Cherry“, rief ihre Mutter aus der Küche. „Morgen Remon!“, rief Rion seinem auf der Bank sitzenden Kumpel zu. „Morgen Rion“, antwortete Remon und hob zum Gruß die Hand. „Kann ich was von deinem Bento abhaben?“, kam Rion gleich zum Punkt. „Wieso?“, wollte Remon zuerst eine ordentliche Begründung. „Sowie Papa, war auch Mama weg. Die kommen erst heute Abend, wenn überhaupt. Ich habe verschlafen und außerdem noch Küchenbenutzverbot“, erklärte Rion. „gut“, antwortete Remon. „Thank you!“, rief Rion freudig und klopfte Remon dankend auf die Schulter. „Wo bleibt Saphir?“, fragte Remon ungeduldig. „Wieso?“, fragte Rion nach. „Du bist doch sonst so ruhig?“ „Ich muss euch was sagen und dann gleich zum Sportlehrer“, erklärte Remon. „Und wieso willst du zum Sportlehrer? Nur um vor den Mädchen zu flüchten?“, fragte Rion weiter. „Nicht wegen den Mädchen. Den Grund erzähl ich dir, wenn Saphir da ist“, beharrte Remon. „Manno, ich bin aber neugierig!“, beschwerte sich Rion. In dem Moment fuhr Saphirs Limousine vor und er stieg aus. „Gut Saphir ist da, erzähl!“, forderte Rion. „Warte wenigstens bis er da ist“, erwähnte Remon. „Mach hinne Saphir!“, rief Rion ihm zu. „Ja, ja“, meinte Saphir und spurtete zu ihnen. „So, aber jetzt, Remon!“, meinte Rion triumphierend. „Gut, gut. Also ich werde nicht mehr am Schwimmunterricht teilnehmen“, verkündete Remon. „Wieso?“, fragte Rion beleidigt, dass Remon dieses Privileg hatte. „Ärztliches Attest“, antwortete Remon. „Heißt dass du spielst auch nicht mehr Baseball? Du warst unser bester Hitter!“, meinte Saphir geschockt. „Keine Panik, das betrifft nur meine Schwimmfähigkeit“, versuchte Remon die beiden zu beruhigen, denn auch Rion war von Saphirs Aussage geschockt. „Komische Krankheit“, merkte Saphir an. „Ich weiß. Na ja, ich muss jetzt zum Sportlehrer und ihm klarmachen, dass ich nur nicht schwimmen darf“, seufzte Remon und stand von der Bank auf. „Dann geh, obwohl ich gerne an deiner Stelle wäre“, seufzte Saphir. „Wieso? Ich darf nie wieder schwimmen!“, erinnerte ihn Remon. „zumindest nicht in der Öffentlichkeit“, dachte er dazu. „Ja, das ist schon schlimm, aber so kannst du wenigsten Zakuro aus dem Weg gehen“, erklärte sich Saphir. „Habt ich euch mal wieder gestritten?“, seufzte Rion. „Ich habe aus versehen, als ich mir einen Stift aus ihrem Mäppchen geholt habe, beim Zumachen den blauen Bommelanhänger abgerissen. Das war ein Theater“, seufzte Saphir. „Oh man. Na ja, ich geh jetzt“, sagte Remon und ging. „Und was machen wir?“, fragte Rion. „Du beschützt mich vor meiner gerade angekommenen Schwester!“, bestimmte Saphir und zeigte auf Zakuros Limousine, die gerade auf dem Schulhof hielt. Miss Zakuro Miazawa stieg aus. Sie trug einen pinken, langärmeligen Pullunder über der blauen Schuluniform. Außerdem trug sie nicht die eigentlichen dunkelblauen Kniestrümpfe, sondern blütenweiße Shoppersocken. Ihre Schuluniformschuhe hatte sie auch verändern lassen: Sie waren lackiert und hatten einen höheren Absatz. Sofort war sie umgeben von einer Traube ihrer Kohais. „Zakuro, wo krieg ich diese Schuhe?“ „Zakuro-Senpai, der Pulli steht die voll gut.“ „Danke“, lächelte Zakuro. Sie genoss es im Mittelpunkt zu stehen. Cherry und Ringo betraten nun auch den Schulhof. Cherry hatte sich einen türkisfarbenen, langärmligen Pullunder über die Schuluniform gezogen. Ringo hatte einen kurzärmeligen gelben Pullunder und Shoppersocken an. Sie brauchte unbedingt jemandem, dem sie erzählen konnte, was gestern Abend geschehen war. Cherry wusste es bereits. Allerdings wusste Ringo nicht ob sie es erzählen durfte. Es war nicht sicher, dass Zakuro auch eine Mew war. Und Rion und Saphir wollte es nicht erzählen, weil Remon immer bei ihnen war. Und er würde sie dann wieder ärgern. Darauf hatte Ringo keine Lust. „Ringo!“, rief Cherry. „Kommst du endlich?“ Plötzlich wieder in die Wirklichkeit zurück geholt, merkte Ringo, dass bereits alle anderen auf dem Weg ins Schulhaus waren. Zakuro überlegte, ob sie Ringo erzählen sollte, dass sie eine Mew war. Sie war sich sicher, dass es so sein muss, aber Ringo könnte es doch selbst herausfinden. Also beschloss Zakuro nichts zu sagen. Nach ihrem Frühstück rief Ichigo ihre Freundin Berry an: „Hi Ichigo, was gibt’s?“, meldete Berry sich. Ichigo antwortete: „Ich muss dir dringend was erzählen. Ringo kam gestern Abend nach Hause und rate mal wie!“ „Wie? Wie?“, fragte Berry. „Zu Fuß, wie sonst.“ „Eben nicht. Sie ist geschwebt“, erklärte Ichigo aufgeregt. „Als Mew Ringo!“ „Was?“, fragte Berry. „Unsere Kinder sind Mews?! Aber wieso?“ „Weil sie unsere Kinder sind, ist doch klar“, erklärte Ichigo. „Aber Ryo hätte uns wenigstens warnen können. Und außerdem, warum gibt es jetzt wieder Mews? Gibt es Gegner?“ „Ruf halt Ryo an“, schlug Berry vor. „Der wird dir bestimmt antworteten.“ „Gute Idee, ich fahr ins Café“, stimmte Ichigo ihr zu. „Ciao.“ „ja, Ciao“, antwortete Berry. „Viel Glück.“ Als Ichigo beim Café Mew Mew ankam, war Retasu gerade damit beschäftigt den Weg zu fegen. Als sie Ichigo bemerkte, sagte sie: „Hallo Ichigo, was gibt es?“ „Ich wollte zu deinem Mann. Ist er da?“, fragte Ichigo. „Klar, in seinem Labor. Geht es um Ringos Verwandlung?“, fragte Retasu zurück. „Du weißt davon? Klar als, als Ryos Frau…“, seufzte Ichigo. „Sie hat sich vor allen verwandelt. Genau wie Remon“, erklärte Retasu. „Also die Jungs auch. Die ersten Mew Mews mit Jungs“, bemerkte Ichigo. „Genau“, sagte Retasu mit einem Lächeln. „Weißt du wieso er gerade jetzt ihre DNA verändert?“; fragte Ichigo. „Er hat ihre DNA nicht geändert. Nur aktiviert. Nach der Geburt hatte er diese Gene nämlich deaktiviert, damit sie ein normal leben können. Und wieso gerade jetzt ist ne gute Frage. Frag ihn bitte selber“, erklärte Retasu. „Du wusstest das alles?“, fragte Ichigo ungläubig. „Ja. Aber Ryo wollte nicht, dass ich es euch sage“, meinte Retasu und blickte zu Boden. „Und du lässt ihn das einfach auch mit Remon machen?“, fragte Ichigo weiter. „Bei Remon waren die Gene nie deaktiviert. Er wusste auch dass er ein Mew ist, zwar nicht, dass er sich verwandeln kann, aber er wusste etwas. Deswegen hat Ryo ihn immer kontrolliert“, erklärte Retasu. „Wieso durften nur er und du das wissen?“, wollte Ichigo wissen. „Vielleicht will er euch damit einfach nur ärgern“, mutmaßte Retasu. „Ich werde ihn selber fragen!“, beschloss Ichigo und ging in Richtung Café. „Viel Glück, dass er dir was sagt!“, wünschte Retasu und fegte weiter. „Ryo, was machst du mit unseren Kindern?“, fragte Ichigo. Als sie in das Labor stürmte. „Nichts, wie du siehst“, antwortete Ryo und zeigte durch den Raum. „Ich mein generell! Wies machst du sie zu Mews?“, wollte Ichigo wissen. „Sie waren schon Mews, ich musste sie nur noch wachrütteln. Außerdem ist die Erde in Gefahr. Unidentifizierte Monster greifen an. Das war‘s und jetzt raus! Hab wichtige Recherchen zu tun!“, sagte Ryo und schmiss Ichigo aus dem Labor. „Für’s erste sollte das reichen“, dachte Ichigo und ging wieder heim. Kapitel 4: Schule, ein Chaos! ----------------------------- Ringo war entsetzt. Ein unangekündigter Test in Mathe! Das war nicht fair! Sie hatte absolut nicht gelernt. Und alles nur wegen Remons idiotischem Vater! Der war doch echt bescheuert! Ringo versuchte auf das Blatt von Cherry, die neben ihr saß, zu sehen. Aber das war sowieso sinnlos. Cherry und Mathe war eine Kombination die genauso gut passte wie Remon und nett. Umdrehen und auf Ayumis Blatt sehen konnte sie auch schlecht. Aber es hätte was gebracht immerhin war Ayumi Klassenbeste. Als nächstes versuchte sie über Zakuros Schulter zu sehen. Diese Unternehmen konnte sie allerdings nicht zu Ende führen, denn plötzlich erdröhnte der Feueralarm durch das Schulgebäude. Die klasse sprang auf. Das musste echte sein, denn wenn es eine Übung gewesen wäre, hätten alle davon gewusst und es wäre sicher kein Test geschrieben worden! Ringos Kopf brummte. War der Alarm schon immer so laut gewesen? Ringo sah aus dem Fenster auf den Hof. Da war ein Schatten, der den Ostflügel angriff. „Oh nein!“ Ringo musste sich verwandeln. Sie rannte gegen den Schülerstrom der zu den Ausgängen „floss“. Der Wiederhall des Feueralarms schmerzte immer unerträglicher. Beide Hände auf die Ohren gepresst, rannte sie weiter nach oben. Sie erreichte die Tür zum Dach und atmete auf. Der durch das Echo verstärkte Lärm war verschwunden. Ab und zu schallte das Geräusch der Sirenen durch die Tür, aber es war deutlich schwächer. Ringo lies die Hände sinken. Was konnte sie tun? Sie musste zur Mew werden! Aber wie? Ihr Gehirn arbeitete fieberhaft. Ihre Mutter hatte heute Morgen irgendwas gesagt, aber was war es? Wie hatte sie sich bis jetzt immer verwandelt? Sie war gefallen! Ringo sah über das Geländer auf den Schulhof. Das war zu tief! Viel zu tief! Wenn sie nicht zur Mew würde? „Nein, so weit wollte sie nicht denken. Plötzlich fühlte sie wie der Boden unter ihren Füßen bebte. Ein schabendes Geräusch kam näher. Immer näher. Was war es und woher kam es? Ringos Herz klopfte bis zum Hals. Ihr Puls raste. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Was ging da hinter ihr vor sich? Sie wagte nicht sich umzudrehen. Ihr Atem ging schnell und stoßweise. Sie zwang sich den Kopf zu drehen. Sie wollte weglaufen, schreien. Sie öffnete den Mund, doch kein Ton verließ ihre kehle. Dort war ein Schlangenmonster. Etwa einen Meter hinter ihr. Die gelben Augen funkelten bösartig. Die Eckzähne waren so riesig, dass sie Ringo problemlos hätten aufspießen können. Ringo wich gegen das Geländer zurück. Das warme Gefühl an ihrem Oberschenkel durchströmte ihren gesamten Körper. Ein Glücksgefühl stieg in ihr auf. Sie war gerettet! Mew Ringo sprang auf das Geländer. „Du wagst es hier aufzutauchen?“ Der Kopf der Schlange schoss vor und durchbrach das Geländer unter ihren Füßen. Mew Ringo sprang nach hinten in die Luft. „Du bist wohl eins der hartnäckigen Sorte?“, rief sie dem Monster zu. „Also verdienst du auch eine extra harte Lektion! Apple Tambourine!“ „Mach es fertig Mew Mew!“, hörte Mew Ringo eine Stimme aus der Schülermenge unter sich. Mew Ringo wandte sich ihren Mitschülern zu und versprach: „Klar! Ich werde euch beschützen! Ich bin schließlich die neue Anführerin von Tokyo Mew Mew, Mew Ringo!“ Von unten waren anfeuernde Rufe zu hören. „Mew Ringo!“ „Los geht’s!“ „Du bist super Mew Ringo“ „und nun zu dir!“, rief Mew Ringo. „Zisch ab! Ribon Smile Apple Juice!“ Die leuchtendrote Flüssigkeit traf das Monster und es verschwand. „Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Nun seid ihr wieder sicher!“ Mew Ringo landete auf der anderen Seite des Schulgebäudes und wurde wieder zu Ringo. „Exzellent ausgeführt, Ringo. Kompliment“, hörte sie die Stimme von Remon hinter sich. „Remon! Du? Was machst du hier?“, fragte Ringo überrascht. „Beobachten um bei Not eingreifen zu können“, erklärte Ringo. „Not? Sah das etwa nicht so aus? Warum greifst du nicht gleich ein, du bist doch auch von Mew Mew, zumindest warst du das gestern noch!“, beschwerte sich Ringo. „Ich steh nicht gerne im Rampenlicht“, verteidigte sich Remon. „Und das sagt einer der drei Prinzen!“, meinte Ringo. „Für mein Aussehen kann ich nichts, beschwer dich da bei meinen Eltern. Und nun komm, die anderen sorgen sich sonst noch“, sagte Remon und ging ins Treppenhaus. Ringo brummelte nur und folgte ihm. „Ringo, Remon! Alles okay?“, fragte Cherry, die auf die beiden zu rannte. Die anderen folgten ihr im lässigen Gang. „Ja“, sagte Ringo und umarmte Cherry. „Habt ihr die Mew gesehen? Die war cool!“, berichtete Rion. „Ja, Ringo war schon gut“, meinte Remon. „Wieso Ringo?“, fragte Saphir. „Hallo? Mew Ringo - Ringo? Das fällt doch auf! Außerdem sah die Mew genauso aus, wie Ringo gestern, nachdem sie die Treppe runtergefallen war!“, erklärte Remon. „Stimmt…“, fiel es Saphir auf. „Musstest du mich verraten?“, beschwerte sich Ringo. „Sie hätten es eh rausgefunden“, antwortete Remon schulterzuckend. „Gut, dann können sie ja auch erfahren, dass du auch eine Mew bist!“, rechtfertigte Ringo sich. „Heißt das du trägst Kleider, Remon?“, fragte Rion geschockt. „NEIN! Ich trag Hosen! Und ich bin EIN Mew, nicht einE!“, beschwerte sich Remon. „Sicher?“, fragte Rion nach. „Ja! Ihr habt meine Verwandlung gestern doch auch gesehen!“, erklärte Remon. „Du hattest aber keinen Schwanz und keine Ohren, wie Ringo!“, bemerkte Cherry. „Ich habe auch keine Luchsgene, wie Ringo!“, erklärte Remon. Ein kollektives „Häh?“ ertönte. „Das erklär ich euch mal in Ruhe“, meinte Remon. „Mir bitte auch!“, forderte Ringo. „Ja, ja“, winkte Remon ab und gleich darauf ertönte folgende Durchsage: „Durch diesen komischen Vorfall wurde leider der Schulbetrieb gestört und die Polizei möchte sich mit ihm befassen. Bitte lasst alles wie es ist und geht nach Hause. Durch eure Klassenlehre werdet ihr erfahren, wann ich eure restlichen Sachen wieder bekommt und wann die Schule wieder für normalen Betrieb geöffnet wird. Teste und Arbeiten werde in der ersten stattfindenden Stunde nachgeholt! Danke!“ „Keine Schule!“, jubelte Ringo. Cherry war allerdings nicht so begeistert: „Aber der Mathetest wird nachgeholt.“ „Aber ich kann jetzt noch lernen“, erklärte Ringo. „Dann schaff ich den ganz einfach.“ „Ich aber nicht.“ „Na, wir gehen dann mal nach Hause“, meinte Saphir und wandte sich zum Gehen. Die anderen folgten ihm. Als sie um das Gebäude kamen sah der Schulhof nicht weniger chaotisch aus als direkt nach dem Feueralarm. Nur bestand die Menschenmenge nun nicht mehr aus Schülern, sondern aus Polizisten und Feuerwehrleuten. Außerdem standen dort auch noch ihre Fahrzeuge. In diesem ganzen Chaos befand sich auch Ryo. Deshalb wurde das Nach-Hause-Gehen der sechs zu einem Sofort-Im-Labor-Über-Dem- Café-Mew-Mew-Erscheinen. „Ringo!“, wandte Ryo sich im Labor als erstes an sie. „Du bist genauso schlimm wie deine Mutter! Immer müsst ihr im Mittelpunkt stehen!“ Ringo öffnete den Mund um zu protestieren, aber Remon legte ihr seine Hand auf den Mund, womit er sich einen Biss von ihr einhandelte. „Wie ihr sicher gemerkt habt, ist Ringo zu einer Mew geworden“, meinte Ryo. „Ihr alle und Kukki seid Mews seit eurer Geburt. Ihr alle werdet euch durch Adrenalin das erste Mal verwandeln. Danach ist es einfacher. Soweit klar?“ Die sechs nickten. „Also gut, es sind wieder Aliens auf der Erde gelandet, aber nicht mit dem Ziel sie zu übernehmen, sondern sie zu zerstören. Das Monster heute hat einige Teile des Tokioter Themenparks vorher schon verwüstet. Seid auf der Hut“, erklärte Ryo weiter. „Zudem sind eure Gene sehr stark. Ihr müsst euer Temperament im Zaum halten sonst wird es Schwierigkeiten geben Das sollte für’s erste genügen. Ich muss weiter nach diesen Monstern suchen. Auf Wiedersehen.“ Ryo drehte sich zu seinen Maschinen um. Die entlassenen Jugendlichen verließen das Labor. „Also ich geh jetzt zur Sicherheit Mathe üben“, verkündete Ringo. „Sonst gibt’s wieder eine böse Überraschung.“ „Ich auch“, meinte Cherry. „Aber es nütz vermutlich eh nichts.“ „Dann frag doch Saphir ob er dir hilft“, schlug Ringo vor. Saphir antwortete: „Wenn Cherry will, okay. Willst du?“ Cherry senkte den Blick, wurde rot und antwortete: „Schon. Das hilft vielleicht.“ Kapitel 5: Mathe, Liebe und andere Probleme ------------------------------------------- So durfte Cherry mit Saphir heimfahren. Sie war sehr aufgeregt und glücklich, zwar müsste sie Mathe machen, aber na ja. Hatte sie eigentlich ihr Zimmer aufgeräumt? Immerhin kam Saphir ja mit zu ihr und sie hatte kein Zimmermädchen, wie er! Aber das wichtigste, sie musste dafür sorgen, dass Saphir Momo nicht sah. Ihre Schwester war ihr zwar das Liebste auf der Welt, nach Saphir, aber Saphir + Momo wäre bestimmt das Gleiche wie Saphir + Kukki nämlich Cherry = Null Aufmerksamkeit! Die Gleichung konnte sie! Aber ihr Glück war groß, denn ihre Mutter war einkaufen gegangen und hatte Momo mitgenommen. „Hier wohnst du also“, sagte Saphir nachdem er das Haus von außen betrachtet hatte. Cherry nickte. Saphir war natürlich Besseres gewohnt. „Nett. Obwohl es nicht so groß ist hat es doch einen gewissen Charme“, meinte Saphir. „Danke“, sagte Cherry und wurde noch röter, als sie es sowieso schon war. „Willst du nicht aufschließen?“, fragte Saphir, der zusammen mit Cherry vor der verschlossenen Tür stand. „Äh..ja klar!“, sagte Cherry und zog den Schlüssel aus der Tasche, den sie durch das Zittern ihrer Hände dann fallen ließ. Saphir seufzte. „S-sorry“, kam es von Cherry. Sie bückte sich, hob den Schlüssel auf und schloss nun endlich die Tür auf. Sie führte Saphir in ihr Zimmer und nachdem sie ihr Mathezeug, das sie zu Hause vergessen hatte, ausgepackt hatte, konnte Saphir anfangen Cherry etwas beizubringen. Nach nur 10 Minuten begann Saphir zu verzweifeln. „Cherry. Das ist immer noch die gleiche Aufgabe und ich habe dir schon sehr oft gesagt, dass du nicht einfach eine vier einsetzten kannst, sondern dass da ein x hin muss!“, verzweifelte Saphir. „Ja, aber wo kommt das x her? Hier in der Aufgabe steht eine unbestimmte Zahl, also kann ich da ne vier einsetzten!“, verteidigte sich Cherry. „Nein, das muss x sein, da vier ja dann bestimmt wäre“, versuchte Saphir zu erklären. „Aber mit der vier habe ich keine Probleme beim rechnen“, meinte Cherry. „Du musst aber die unbestimmte Zahl genau bestimmen und dir nicht irgendwas raussuchen!“, erklärte Saphir. „Das kann ich aber nicht!“, beschwerte sich Cherry. „Du wirst es auch nie können, wenn du jetzt schon was für x einsetzt“, sagte Saphir. „Und wie rechnet man mit x?“, fragte Cherry verzweifelt. „Schau, ich zeige es dir“, meinte Saphir. „Wenigstens kann sie die im Text gegebenen Informationen richtig raus schreiben“, dachte er, währen er Cherry zeigte und haargenau erklärte, wie sie das x isolieren muss, damit am Ende für x das richtige Ergebnis rauskommt. „Ich glaub, ich habe es verstanden“, meinte Cherry überrascht. „Gut! Genau rechtzeitig! Ich muss nämlich jetzt gehen“, lobte Saphir und stand vom Tisch auf. „Okay“, sagte Cherry und stand auch auf. Sie begleitete Saphir zur Haustür, vor der schon seine Limousine bereit stand. Bevor er eingestiegen war, sagte Cherry noch schnell: „Danke sehr!“ Saphir lächelte, winkte zum Abschied, stieg ein und die Limousine fuhr davon. Ringo riss die Tür des Café Mew Mew auf. Da die Schule noch nicht wieder stattfand, hatte Ryo sie wieder in sein Labor beordert. „Pass doch auf!“, schimpfte Mayu, die im Café arbeitete und von der Tür getroffen worden war. Ringo verbeugte sich: „Entschuldigung!“ Dann rannte sie weiter in Ryos Labor. „Kommst du auch endlich?“, stellte Zakuro fest. „Wir müssen uns beeilen.“ „Wie beeilen?“, schnaufte Ringo. Die Antwort kam von Ryo: „In Shinjuku ist ein ähnliches Wesen aufgetaucht, wie gestern am Tokioter Vergnügungspark. Ihr müsst los! Mein Wagen steht bereit.“ „Wo ist Saphir eigentlich?“, fragte Ringo auf dem Weg nach Shinjuku. Cherry senkte den Blick. Zakuro antwortete: Der ist krank. Ich habe mich schon bei Cherry bedankt.“ „Dann kannst du dich ja um ihn kümmern, Cherry“, schlug Ringo vor. „Wenn du daran Schuld hast. Aber erst nach dem Monster. Zakuro nimmt dich dann mit.“ „Wenn’s sein muss, nehm ich dich mit“, meinte Zakuro genervt. In Shinjuku sahen sie sofort was los war: Ein riesiges Reptil hatte sich in eines der Hochhäuser gebissen. „Ringo los geht‘s“, befahl Ryo. „Werd zur Mew.“ „Und wie?“ „Wünschen!“ Ringo versuchte es und schließlich rief sie: „Mew Mew Apple Metamorphose!“ Mew Ringo stieg hinauf in die Luft. „Was fällt dir ein, einfach Shinjuku zu zerstören?“, rief sie dem Monster zu. „Du verdienst eine kleine Lektion! Apple Tambourine!“ Mew Ringos Waffe erschien, doch als sie nach ihr greifen wollte, schleuderte das Reptilienmonster sie gegen ein Hochhaus. Ringo krachte durch die Fensterscheibe in ein Büro. Aus einem Schnitt, verursacht durch das Glas, an ihrer Wange rann Blut. Aber sie durfte nicht aufgeben! Sie musste kämpfen! Mew Ringo verließ das Büro durch das zerstörte Fenster. Das Monster wartete schon au sie. Eine schuppige Klaue fing sie und drückte sie gegen eine Metallwand. „Ringo!“, schrie Remon entsetzt auf. Sein Hals wurde warm. Er wurde zum Mew. Aus halb geöffneten Augen sah Ringo, wie Remon auf die Kralle des Monsters einschlug. „Ruf deine Waffe“, brachte Ringo hervor. „Sag was du denkst.“ Remon hielt erstaunt inne. „Remon Sword!“ „Ja!“ „Ribon Lemon Lightning!“ Der Blitz aus Remons Schwert traf die Klaue des Monsters und ließ Ringo fallen. Remon fing die überraschte Ringo auf. „Danke“, sagte sie und befreite sich. „Apple Tambourine!“ Dann flogen die beiden Mews vor das Monster. “Nun kriegst du deine Lektion!”, rief Ringo. „Ribon Smile Apple Juice!“ „Ribon Lemon Lightning!“ Die Angriffe trafen das Monster und es verschwand. „Wir fliegen auf das Dach, bis sich die Aufregung legt. Niemand darf wissen wer wir sind“, wies Mew Ringo Mew Remon an und flog voraus. . Sie landete auf dem Dach. „Ringo, bist du in Ordnung?“, fragte Mew Remon besorgt. Ringo nickte. „Die Wunde sieht ernst aus“, meinte Mew Remon und strich Mew Ringo über die Wange. Die beiden Mews verwandelten sich zurück. Ringos Handy piepte. Cherry hatte ihr eine Sms geschrieben: „Wir fahren nach Hause. Ihr könnt auch gehen. Ryo: Passt auf.“ Remon nickte und meinte wir müssen hier runter. Sie nahmen zuerst die Treppe in den nächsten Stock unter ihnen. „Aber jetzt nehmen wir den Aufzug“, beschloss Ringo. „Dann gehen wir zum Arzt mit deiner Wunde“, bestimmte Remon. „Warte mal kurz.“ Ringo blieb vor dem Aufzug stehe, bis Remon mit einem nassen Papiertuch zurück kam. „Ich wasch das Blut mal ab“, meinte Remon. Ringo sagte: „Wir sollten lieber fahren.“ Sie ging in den Aufzug und drückte den Knopf für das Erdgeschoss. Remon stieg ebenfalls ein, dann drückt er Ringos Kinn hoch und wusch ihr sanft das Blut von der Wange. Cherry saß aufgeregt in Zakuros Limousine. Sie fuhr zu Saphir! Schon allein bei dem Gedanken wurde sie rot. Zakuros Limousine hielt vor der riesigen Villa und die beiden Mädchen stiegen aus. „Saphir ist in seinem immer“, sagte Zakuro. „Ich bring dich hin.“ Cherry fiel ein Stein vom Herzen. In diesem Haus hätte sie sich verlaufen. „Hier ist es“, erklärte Zakuro nachdem sie einige Treppen und Flure gelaufen waren. „Bye.“ Sie ging den Korridor zurück. Cherry atmete tief durch, dann drückte sie die Türklinke herunter und betrat das Zimmer. Saphir saß in seinem Bett und zappte mit der Fernbedienung durch die Fernsehprogramme. Als Cherry das Zimmer betrat, ließ er den Fernseher sein und Morning Monsumes neuster Song war zu hören. „Hi, Saphir.“ „Oh, hi Cherry“, begrüßte Saphir sie. „Hast du noch Fragen zu Mathe?“ „Nein“, antwortete Cherry. „Das ist es nicht.“ „Was führt dich dann hier her?“, erkundigte Saphir sich. „Setz dich doch.“ Er deutete auf einen Stuhl neben seinem Bett. „Wenn du willst.“ Cherry nickte und setzte sich. „Warum bist du nun hier?“ „Zakuro hat gesagt, du seist meinetwegen krank“, erklärte Cherry mit gesenktem rotem Kopf. „Da wollt ich das wieder gutmachen und mich um dich kümmern.“ Du bist nicht daran schuld“, beruhigte Saphir sie. „Meine Mutter war letzte Woche krank. Die ist daran schuld.“ „Ach so“, meinte Cherry. „Kann ich trotzdem was für dich tun?“ „Wenn du willst kannst du den Tee da vorne holen“, meinte Saphir und deutete auf ein Tablett auf einer Kommode. „Du kannst die Tasse haben, ich habe noch meine von heute morgen.“ Cherry stand auf und holte das Tablett. Sie sah Saphir fragend an. Er nickte auf sein Bett. „ist zwar eigentlich nicht erlaubt, aber egal.“ Cherry stellte das Tablett ab und nahm die Teekanne in die Hand. Saphir fischte seine Tasse vom Nachttisch und stellte sie auf das Tablett. Cherry schenkte die Tassen voll und reichte Saphir die seine. Als ihre Hände sich berührten kribbelte es in Cherrys ganzem Körper. Dann tranken die beiden ihren Tee. Cherry versuchte Zakuro nachzumachen, aber es gelang ihr nicht. Stattdessen schüttete sie die Hälfte ihres Tees auf die Untertasse. Saphir reichte ihr eine Serviette. „Macht nichts“, fügte er dazu und strich ihr über die Wange. „Muss dir nicht peinlich sein.“ „Aber…aber…“, begann Cherry ohne zu wissen was sie sagen sollte. Saphir legte ich die Hand auf den Mund: „Es ist völlig egal, Cherry.“ Cherry griff nach seiner Hand und nahm sie von ihrem Mund. „Saphir…“, begann sie. „Ich hab dich lieb.“ Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Dann stellte sie die Tasse ab und verließ Saphirs Zimmer. Saphir fasste sich verdattert an die Wange. Hatte Cherry ihn gerade echt die Liebe gestanden? Oder war das ein Tagtraum? Er wusste nur eines: egal ob real oder nicht real, seine Temperatur war eindeutig gestiegen. Deshalb legte er sich wieder hin und versuchte zu schlafen. In der Zwischenzeit hatte Remon Ringo zum Arzt geschleift. Eine Desinfektion und ein Pflaster später, konnten Remon und Ringo die Arztpraxis verlassen. „Du brauchst mich nicht heimzubringen“, versuchte Ringo, Remon von seinem Vorhaben abzubringen. „Keine Widerrede. Falls die was passiert wäre ich bestimmt schuld und mein Vater hasst es, wenn seinen Forschungsobjekten was zustößt“, erklärte Remon. Ringo brummelte nur. Erstens wurde sie nicht gerne als Forschungsobjekt bezeichnet und zweitens musste Remon ja nicht gleich so übertreiben. Aber irgendwo tief in ihr drin, fand eine kleine Stimme das auch sehr süß. Als sie vor Ringos Haus standen, meinte Ringo: „Jetzt sind wir da und du kannst beruhigt gehen.“ „Ich warte bist du drinnen bist“, kam es von Remon als Antwort. „Äh“, stöhnte Ringo genervt und schloss die Tür auf. Ihre Mutter stand im Flur und staubte eine Vase ab. „hallo Ringo. Oh, Remon! Auch da? Welch seltener Besuch! Willst du reinkommen?“, fragte Ichigo, als sie die beiden bemerkte. „Nein, Remon muss heim!“, sagte Ringo. „Sie hat recht. Tut mir leid“, meinte Remon höflich. „Du wirst deinem Vater vom Aussehen immer ähnlicher“, bemerkte Ichigo. „Mutter hat Vater sogar schon mal gefragt, ob er sich geklont hat, weil ich ihm zu ähnlich sehe. Aber nun muss ich gehen. Bis bald!“, verabschiedete sich Remon und ging. Cherry sank auf die Bank einer Bahn der Yamanote Linie. Was hatte sie getan?! War das wirklich geschehen? Nein, das konnte nicht sein. Sie hätte nie den Mut gehabt Saphir zu küssen. Die Bahn hielt und Cherry stieg aus. Sie wusste zwar nicht welche Station das war, aber sie wollte nicht weiter fahren. Sie ging die Treppen hinauf und schlenderte dann ziellos durch die überfüllte Fußgängerzone. Warum war sie nicht wenigstens geblieben? Das wäre nicht ganz so peinlich! Sie war einfach weggelaufen. Cherry blieb stehen und wurde prompt umgerannt. „Tschuldigung!“, sagte jemand. Cherry setzte sich auf eine Bank und sah in die Ferne, die sich an einer Regenrinne befand. Zakuro war langweilig. Es war keine Schule, also auch gab es auch keine Lehrer, die ihr etwas erzählten, keinen Fanclub, der sie bewunderte. Zakuro sah in ihren Terminkalender. In eineinhalb Wochen war der Schulball im Tokyo Dome. Das war der erste Termin. Zakuro lief in ihren Kleiderschrank. Sie sah sie ihre Ballkleider an und probierte jedes von ihnen, das noch nicht zu klein war und drehte sich vor ihrer Spiegelwand. Aber sie fand keins, was ihr wirklich zusagte. Also machte Zakuro sich auf den Weg zu Minto. Von ihrer Haushaltshilfe erfuhr sie, wo diese sich befand. Zakuro öffnete die Tür. Madame Zakuro Sawayara war zu Besuch. „Guten Tag“, begrüßte Zakuro sie und verbeugte sich ein wenig. „Ich habe Sie schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, Sawayara-san.“ „Guten Tag, Zakuro“, begrüßte Sawayara-san sie. Minto fragte: „Was gibt es, Zakuro?“ „Also in eineinhalb Wochen ist ja der Schulball und ich habe kein Kleid“, erklärte Zakuro ihr Problem. „Kann ich zu einer Designerin?“ „Das trifft sich gut“, stellte Minto fest. „Zakuro hat eine Filmpremiere, zu der Orion, Rion und sie gehen.“ „Und damit Rion nicht so alleine ist, wollte ich eigentlich Saphir fragen, ob er mitkommt“, erklärte Sawayara-san. „Da er aber krank ist, wäre es vielleicht gut, wenn du ihn begleitest.“ „Was?“ „Du begleitest Rion zur Filmpremiere“, erklärte Minto. Sawayara-san meinte: „Wenn du willst fahren wir am besten sofort zu meiner Designerin und besorgen dir zwei Kleider. Oder willst du beide Male das Selbe tragen?“ „Okay“, antwortete Zakuro. „Fahren wir los?“ „Klar.“ Dann machen Zakuro, Zakuro und Minto sich auf den Weg in Sawayara-san‘s Limousine mit den getönten Fenstern, zu Zakuro Sawayaras oder Fujiwaras Privatdesignerin. Kapitel 6: Die Premiere ----------------------- Der Tag der Filmpremiere war gekommen. Zakuro war furchtbar aufgeregt, immerhin durfte sie mit Sawayara-san, ihrem nicht weniger berühmten Mann und Rion den ganzen Tag verbringen. Sie sollte Cherry öfters mit Saphir Mathe lernen lassen, damit sie selbst ihn ersetzen konnte. Gegen halb sieben wurde sie von Sawayara-sans Limousine abgeholt, in der auch schon die ganze Familie saß. „Guten Abend“, begrüßte sie alle höflich. Rions Eltern nickten und er selbst sagte: „Hi, Zakuro, steht dir gut, das Kleid.“ Zakuro errötete etwas und erwiderte. „Der Smoking steht dir aber auch gut.“ „Danke“, sagte Rion und lächelte. Zakuro setzte sich neben Rion. „Und schon aufgeregt?“, fragte Rions Vater Zakuro. „Etwas. Ich habe Angst Sie zu blamieren“, meinte Zakuro schüchtern. So kannte sie sich gar nicht. Vielleicht war sie nur aufgeregt, wegen der Premiere und dem sozusagen Date mit Rion. „Keine Panik, die Paparazzi werden schon mit anderem beschäftigt sein“, versicherte Rions Vater. „Klar, wer interessiert sich schon für eine Unbekannte wie mich“, seufzte Zakuro. „Normalerweise würden die das schon, aber heute ist das erste mal, dass Mutter und Vater offiziell als paar auftauchen“, erklärte Rion. „Echt?“, fragte Zakuro und die beiden Erwachsenen nickten. „Und warum erst heute?“ „Vorher konnten sie nie gleichzeitig da sein“, erklärte Rion. „Aha“, kam es von Zakuro. In der Zwischenzeit waren sie schon bei dem Ort der Premiere angekommen. „Wir gehen zuerst raus, damit die Papparazzi in Ruhe lassen“, verkündete Rions Vater, öffnete die Tür und half seiner Frau raus. Sofort entstand ein Gemurmel: „Oh sie sind zusammen hier?“ „Sind Sie ein Paar?“ irgendwann traute sich ein Reporter und fragte laut: „Sind sie zusammen?“ Rions Mutter antwortete: „Kommt darauf an, wie Sie zusammen definieren.“ „Ein Paar“, erläuterte der Reporter, was er meinte. „Das ja“, antwortete Rions Vater. „Wie lange?“, fragte der Reporter. „Seit 19 Jahren“, antwortete Rions Mutter. „WAS? Aber Sie haben doch immer gesagt, Sie hätten keinen Freund!“, protestierte der Reporter. „Habe ich auch nicht“, antwortete Rions Mutter. „Aber..er…?“, fragte der Reporter verwirrt. „Er ist mein Mann, nicht mein Freund. Nach einem Mann haben Sie mich nie gefragt“, antwortete Rions Mutter kalt und ging mit ihrem Mann zusammen davon. In der Zwischenzeit waren Rion und Zakuro Miazawa unbemerkt in den Saal gelangt. „Warum muss ich ständig hier sein?“, beschwerte Ringo sich bei Ryo. Ryo antwortete kalt: „Du kommst gleich hier weg, aber vorher ziehst du dich aus und das an.“ „Was?“ „Ja, so kannst du schlecht auf eine Filmpremiere gehen.“ „Wohin soll ich?“, fragte Ringo voll und ganz verwirrt. Ryo meinte: „Remon erklärt es dir auf der Fahrt. Aber jetzt beeilst du dich!“ „ich mach ja“, seufzte Ringo und verschwand auf die Toilette. Als sie wieder heraus kam trug sie ein rotes Satinkleid und lange weiße Handschuhe. „komm“, rief Ryo vom Eingang, „Die passenden Schuhe und den Schmuck kannst du dir im Auto anziehen. Den Rest macht die Stylisten.“ „Was?“, fragte Ringo und folgte Ryo ins Auto. In dem Auto saß Remon in einem Smoking. „Du?“ „Du siehst gut aus“, stellte Remon fest. „Vielleicht gibt Saja dir das Kleid. Sie wird es eh nicht wieder tragen.“ „Wer ist Saja?“, wollte Ringo wissen. Remon antwortetet: „Die Tochter von Papas einer Freundin. Ihr gehören das Kleid, die Schuhe und der Schmuck.“ Ringo nickte, zog die Autotür zu und fischte nach den ebenfalls roten, hochhackigen Lackpumps. Vollkommen in rot eingekleidet, stieg Ringo mit Remon und Ryo aus Ryos Limousine. „Ringo, beeil dich“, rief Ryo der starksenden Ringo zu. „Du musst noch zur Stylistin. Und lauf normal!“ „Das geht so schwer!“, beschwerte sich Ringo. „Die Absätze sind so dünn!“ „gib mir deine Hand“, forderte Rion Zakuro auf. Zakuro wurde rot. „Wa…wa…was?“ „Du sollst mir deine Hand geben“, wiederholte Rion. „Du kannst dich aber auch bei mir einhaken. Sonst fallen wir auf.“ Zakuro sah sich um. Alle weiblichen Wesen hatten sich bei ihrer männlichen Begleitung eingehakt, oder sie hielten Händchen. „Okay“, nickte Zakuro und griff nach Rions Hand. Rion verschränkte seine Finger mit denen Zakuros. „Lass uns etwas trinken.“ Zakuro nickte. Als sie ihr Glas gerade an den Mund setzte, um von ihrem Sekt-Orange zu nippen, sah Zakuro etwas Seltsames: Einer herausgeputzte Ringo, die sich offenbar widerwillig bei Remon eingehackt hatte. „Rion, schau mal unauffällig nach dort“, machte sie ihre Begleitung auf diese Besonderheit aufmerksam. Rion folgte Zakuros Nicken. „Was? Die beiden?!“ „Lass uns hingehen“, schlug Zakuro vor und zog Rion in Richtung Ringo und Remon. „Wie bist du denn hier herein gekommen?“, fragte Zakuro Ringo. Ringo erklärte gereizt: „Ryo hat mich hierher geschleppt.“ „Ryo?“, fragte Rion und sah sich um. Zu einer weiteren Erklärung blieb keine Zeit, denn Ryos Befürchtungen, wegen derer er nur hier war, wurden Realität. Ein riesiger Vogel flog durch die gläserne Eingangstür in die Halle und griff sich ein Kind. „Mew Mew Ringo Metamorphose!“ Ringo hatte nicht darüber nachgedacht, dass dann alle wissen würden wer sie war. „Was fällt dir ein die Premiere zu stören?“, rief Ringo. „Du verdienst eine kleine Lektion!“ „Nein, kleine Mew“, unterbrach sie ein spitzohriges Wesen. „Du wirst nichts tun!“ Er schoss irgendwas auf Ringo ab und Ringo verlor die Kontrolle über ihren Körper. Ringo sah an die Wand gepresst zu, wie das Monster die Menschen unter ihr angriff. Plötzlich leuchtete etwas in dem Chaos. Dann flogen zwei Gestalten aus diesem auf sie zu. Eine Dritte kam vom Eingang und rief: „lass Mew Ringo in Frieden! Ribon Lemon Lightning!“ „Mew Remon, Mew Zakuro, Mew Rion!“, rief Mew Ringo überrascht. „Danke!“ „Wenn du dich auch fangen lässt“, erklärte Zakuro. Ringo wollte etwas antworten, aber Rion meinte ärgerlich: „Jetzt ist nicht zeit zum Streiten!“ „Stimmt“, fiel es Ringo ein. „Hey Monster, wir sind deine Gegner! Apple Tamburine!“ „Zakuro Crystal!“ „Rion Sai!“ „Los geht’s Mew Mews!“, forderte Mew Ringo. „Ribon Lemon Lightning!“ „Ribon Crystal Rain!“ „Ribon Rion Flame!“ „Und jetzt das Finale!“, verkündet Mew Ringo. „Ribon Smile Apple Juice!“ Das Monster verschwand. Das spitzohrige Wesen verabschiedete sich. „Bis bald ihr vier Mews.“ Dann löste es sich in Luft auf. Nachdem sich dann alles wieder beruhigt hatte, wurde die Premiere normal fortgesetzt. „Sawayara-san, sie waren gut!“, schwärmte Zakuro nach der Premiere. „Ja, sehr gut“, meinte Rion und gähnte. „Du hast doch die ganze Zeit geschlafen!“, erinnerte ihn Zakuro. „Der Kampf hat mich müde gemacht“, verteidigte sich Rion. „Ringo anscheinend auch, aber die pennt immer noch“, meinte Remon, der eine schlafende Ringo auf dem Rücken trug. „ist sie schwer?“, wollte Rion wissen. „Oh ja!“, antwortete Remon und ruckte Ringo wieder nach oben, da sie langsam wirklich schwer wurde. Ringo nuschelte etwas und kuschelte sich an Remons Rücken. „Ich denk mal, sie hält dich für ihren Vater“, spekulierte Zakuro. „Denk ich auch. Wüsste sie, dass ich sie trage, würde sie wahrscheinlich rumzappeln, mich hauen, mich als Perversen beschimpfen und dann fordern, dass ich sie runter lasse, was ich gerne machen würde!“, seufzte Remon und ruckte Ringo nochmal hoch. „Willst du mit uns fahren?“, wollte Rion wissen. „Vater muss hier noch irgendwo sein und uns mitnehmen“, erklärte Remon. „Aber ihr zwei fahrt mit Remon“, mischte sich Rions Mutter ein. „Wieso?“, fragten Zakuro und Rion. „Wir, also dein Vater und ich, gehen zu der Aftershowparty. Da dürft ihr nicht mit“, erklärte Rions Mutter. „Na gut“, brummelte Rion und Zakuro nickte. Dann gingen Rions Eltern davon. „Am besten bringen wir erst Ringo heim“, schlug Rion dann vor. „Aber erst mal müssen wir meinen Vater finden“, seufzte Remon, dem langsam seine Arme weh taten. „Hoffentlich geht der nicht auch zur Party“, gab Zakuro zu denken. „Lasst ihn uns suchen“, beschloss Remon. „Aber zuerst leg ich Ringo irgendwo ab!!“ „Ich kann ja auf sie aufpassen“, schlug Zakuro vor. „Einverstanden“, stimmte Remon zu, brachte Ringo zu einem Sitz im Saal, legte sie an und machte sich dann mit Rion auf die Suche nach seinem Vater. Nach zehn Minuten war immer noch keine Spur von Ryo zu finden, „Sag bloß, der ist ohne euch gefahren“, meinte Rion, als er sich mit Remon zur Lagebesprechung traf. „Dem trau ich zu, gar nicht mehr beim Film anwesend gewesen zu sein um gleich die Daten auszuwerten!“, regte sich Remon auf. „Warum rufst du ihn nicht an?“, schlug Rion vor. „Kein Handy dabei.“ „Hier.“ Rion hielt Remon sein Handy hin. „Danke.“ Er wählte die Nummer von zu Hause und Retasu ging ran. „Mutter, ist Vater zu Hause?“ „Ja, in seinem Labor“, antwortete sie. „Dann sag dem Kerl mal, dass wenn er uns mitnimmt, er uns auch gefälligst wieder mit nach Hause nehmen soll!“, brüllte Remon in das Handy. „Er dachte, wenn Zakuro da ist, nimmt sie euch mit“, erklärte Retasu. „Welche Zakuro?“, fragte Remon nach. „Die Mutter von Rion.“ „Aber die geht auf die Aftershowparty!“ „Oh, das wusste dein Vater nicht.“ „Er weiß doch sonst alles!“ „Ich schick die Limousine vorbei. Bis später!“, beendete Retasu das Gespräch. „Und?“, fragte Rion nach dem Ergebnis. „Die Limo kommt“, antwortet Remon und knallte Rion sein Handy in die Hand. Dann gingen sie zu den wartenden Mädchen. Ringo schlief immer noch. „Und wo ist Ryo?“, fragte eine gelangweilte Zakuro. „Zu Hause“, murrte Remon als Antwort. „Und was ist mit uns?“, fragte Zakuro schockiert. „Keine Sorge, die Limo kommt.“ „Puh“, meinte Zakuro erleichtert. Etwa 15 Minuten später saßen sie in der Limo auf dem Weg zu Ringos Haus. Kukki hüpfte die Straße entlang. Sie hielt an und kaufte sich ein Eis: Zitrone und Schokolade im Hörnchen. Ihr Eis schleckend, ging sie die Straße weiter. Sie mochte das Zentrum der Stadt. Sie ging oft direkt nach der Schule in das Zentrum. Ihr Handy piepte. Arina, eine Freundin aus der Schule, rief sie an. „Hi, Arina“, grüßte Kukki ihre Freundin. „Was gibt’s?“ „Ich wollte fragen, ob du mit mir in die Stadt kommst“, erklärte Arina. „Ich sitze in der Yamanote-linie.“ „ich bin in Shibuya“, antwortete Kukki. „Wir können uns hier treffen:“ „Okay, ich komme ans Maru-Kyu“, verkündete Arina. „Bis gleich. Bin gerade bei Bukuro, also gleich in Shibuya.“ „Ich komme. Bis gleich“, verabschiedete Kukki sich und machte sich auf den Weg zum 109. Da Arina noch nicht da war, lehnte sie sich an das Mittelgeländer. Kurze Zeit später kam Arina. „Komm Kukki, wir gehen Klamotten gucken!“ „Au ja!“, strahlte Kukki und die beiden Mädchen begaben sich ins Maru-Kyu. Kapitel 7: Von allem etwas -------------------------- Am Tag nach der Premiere wachte Rion durch das Gepiepe seines Handys auf. Er drehte sich zum Nachttisch und betätigte eine Taste, damit das piepen aufhörte. Dann versuchte er wieder zu schlafe, doch nun war er wach. Brummig setzte er sich auf und schaute, warum sein Handy so gepiept hatte. Remon hatte ihm eine Sms geschrieben. „uh, warum schreibt der Kerl mir so früh?“, stöhnte Rion und öffnete die Sms: „Rion, wo bist du? Wir haben Schule! Du hast doch gestern bei mir noch die E-Mail mitgelesen! Etwa krank geworden?“ Rion machte große Augen, schmiss das Handy aufs Bett und rannte ins Bad. Keine Minute später kam er, seinen Pulli anziehend wieder raus, klaute sich eine Toastbrotscheibe, schnappte den ranzen und rannte, nachdem er seine Schuhe an hatte, aus dem Haus. „Mist, mist, mist!“, regte Rion sich auf, während er in seiner schnellsten Geschwindigkeit zur Schule rannte, wobei er aufpassen musste nicht über die eigenen Füße zu fallen. In der Rekordzeit von fünf Minuten war er an dem Container, in dem der Unterricht stattfinden sollte. Völlig außer Atem öffnete er die Tür und sagte. „Verzeihung, habe verschlafen.“ Der Lehrer seufzte und sagte: „Mal wieder. Setz dich.“ Rion gehorchte und setzte sich rechts neben Remon, der den Platz freigehalten hatte. „Wusst ich doch, dass du nur verpennt hast“, flüsterte Remon ihm zu. „Wieso hab ich mich so gehetzt? Saphir ist doch auch noch nicht da“, beschwerte sich Rion. „Der ist immer noch krank“, antwortete Remon. „Da hat Cherry ihn ganz schön umgehauen“, sagte Rion mit einem grinsen. „Remon lachte leise. „Er meinte spätestens nächste Woche kommt er wieder.“ „Ich würde auch gerne mal krank werde“, seufzte Rion. „Schwänz einfach, du kannst dich doch selbst entschuldigen“, schlug Remon vor. „Stimmt. Und da meine Eltern so selten da sind, merkt das auch keiner solange ich kein Attest brauche“, meinte Rion. „Siehst du“, meinte Remon. „Dann hätte ich heute ja gleich schwänzen können!“, regte sich Rion so auf, dass der Lehrer es mit bekam und ihn böse anschaute. „Sorry“, kam es dann kleinlaut von Rion. Cherry hustete wieder. Sie war krank. Berry brachte ihr einen Tee und Hustensaft. „Mir ist schlecht“, jammerte Cherry. Berry nickte: „Du bist krank. Du musst dich wohl bei irgendwem angesteckt haben.“ „Bei Saphir“, meinte Cherry sofort. „Der ist auch krank.“ „Mag sein“, stimmt Berry ihr zu. „Versuch jetzt zu schlafen, dann merkst du nicht, dass du krank bist.“ „Wo ist Cherry eigentlich?“, fragte Zakuro. Ringo antwortete: „Krank, von Saphir.“ „Echt? War da etwas mehr als Krankenpflege?“, fragte Zakuro. Ringo zuckte mit den Schultern. „Wie geht‘s dem denn?“ „Fast wieder gesund“, seufzte Zakuro. „ich wünschte er wäre noch länger krank.“ „Du bist fies“, stellte Ringo fest. Dann wechselte sie das Thema. „Mit wem gehst du auf eigentlich auf denn Schulball?“ „Null Ahnung“, antwortete Zakuro. „Du gehst mit Remon, ne?“ „Was?“, rief Ringo entsetzt. „Ich will überleben!“ „Na, Saphir hat am Telefon mit Remon über dich und den Schulball geredet.“ Ringos Kinnlade fiel auf den Boden. Kukki und Arina liefen essend in ihrer Schuluniform durch das Shibuyacenter. „Kukki, schau mal“, rief Arina und deutete auf eine der Fernsehwände. „Ein Bericht über Mew Mew.“ „Echt?“, fragte Kukki und sah hoch. „Ja, es gibt die neuen Mew Mews“, erzählte Arina. „Sie beschützen Tokyo vor den Monstern. Ich würde sie so gerne mal live erleben.“ Wie auf das Stichwort verdunkelte sich der Himmel. Ein riesiger Schwarm schwarzer Raubvögel stieß auf die Menschen nieder, Ein Vogel griff mit seinen Klauen nach Arina. Kukki klammerte sich um Arina, um sie festzuhalten. Doch der Vogel war stark genug beide Mädchen hochzuheben. Kukki sah nach unten. Plötzlich begann ihre Stirn zu glühen. „Kukki?“, fragte Arina. „Du bist…eine Mew?“ „Sieht so aus“, meinet Mew Kukki. „Ich helfe dir.“ Sie schlug auf den Vogel ein. „Lass sie frei!“ „Ruf doch deine Waffe! Alle Mews haben Waffen!“ „Stimmt!“ Mew Kukki hielt inne. „Cookie Treasure!“ Erstaunt griff sie nach ihrer Waffe. „Ribon Cookie Party!“ Die vögel flogen kreischend in die Luft und verblassten. „AH!“ Arina schrie auf, als der Vogel verschwand und sie fiel. Mew Kukki fing ihre Freundin auf. „Danke Kukki.“ „Bitte“, meinte Mew Kukki. „Das ist ja meine Aufgabe als Mew.“ Kichernd landeten die beiden Mädchen auf dem Boden. Am nächsten Tag war Saphir wieder fit genug um in die Schule zu gehen. „Hi Alter!“, wurde er von Rion begrüßt. Remon winkte nur kurz. „Hi, schön wieder bei euch zu sein. Immer nur alleine in meinem Zimmer zu sein war langweilig“, meinte Saphir. „Cherry hat dich doch besucht“, erklärte Zakuros Stimme, die hinter ihm ihren Ursprung hatte. Also drehte er sich um und sah seine Schwester und Ringo. „Ja, aber nur einmal. Wo ist sie denn?“, wollte er wissen. „Die ist krank, dank dir“, antwortete Zakuro. „Wie ich dir gestern schon unter die Nase gerieben habe.“ „Hast du nicht“, erklärte Saphir. „Waaas? Unmöglich! Und wenn, dann wollte ich es zumindest“, meinte Zakuro beleidigt. „Vielleicht sollte ich Cherry besuchen“, überlegte Saphir. „Ja, bitte! Und fang dir bitte nen Rückfall ein!“, forderte Zakuro. „Ob sie wohl will, dass ihr Schwarm sie krank sieht?“, flüsterte Ringo Zakuro zu. „Mir egal! Ich will nur Saphir loswerden“, meinte Zakuro egoistisch. „Ich weiß nicht, ob das so gut ist“, mischte sich Remon ein. „Frauen stehen zwar darauf Kerle zu pflegen, aber nicht von ihnen krank gesehen zu werden.“ „Es ist meine Schuld, dass sie krank ist, da mach ich wenigstens nen Höflichkeitsbesuch“, rechtfertigte sich Saphir. „Dann mach doch was du willst“, seufzte Remon. „Mach ich auch. Dann fahr ich nach dem Unterricht zu ihr!“, beschloss Saphir. „Da warne ich Cherry lieber vor!“, dachte Ringo und schnappte sich ihr Handy: „Cherry, Saphir kommt dich nach der Schule besuchen!“ Da es danach dongte, mussten sie zum Unterricht. Die Klingel der Meguros meldete sich. Berry öffnete die Tür. „Hallo Saphir“, begrüßte Berry den Sohn ihrer Freundin. „Was führt dich hierher?“ „Ich hab gehört Cherry ist krank“, erklärte Saphir. „Da wollte ich sie besuchen.“ „Oh, das ist nett“, antwortete Berry. „Cherry ist oben in ihrem Zimmer.“ „okay“, nickte Saphir und ging die Treppe hoch. Er klopfte an die geschlossene Tür mit der Aufschrift „Cherry“. „Cherry?“ „Hä?“, meldete sich Cherry mit schwacher Stimme. Saphir öffnete die Tür. „Saphir?“, stellte Cherry fest, wurde rot und zog sich die Bettdecke über die Nase hoch. „Was machst du hier?“ „Ich wollte wissen wie es dir geht“, erklärte Saphir. Cherry antwortete: „Nicht gut. Ich bin krank.“ „Das weiß ich“, antwortete Saphir. Cherrys Herz klopfte zum zerspringen. Sie wollte weglaufen, nein im Boden versinken. Warum kam Saphir her? Und warum konnte er so ruhig sein? Oder hatte er vielleicht vergessen, dass sie ihn geküsst hatte? Oder ihretwegen auch gedacht, es sei ein Fiebertraum gewesen! In Cherry flammte ein Fünkchen Hoffnung auf. „Cherry“, begann Saphir und strich ihr über die Stirn. Cherrys Hoffnung schwand. „Es tut mir leid“, redete Saphir weiter und Cherrys Herz rutschte etwa in das Knie. „Dass ich dich angesteckt habe.“ Cherry fiel ein Stein vom Herzen und es bewegte sich wieder an seinen gewöhnlichen Aufenthaltsort. Allerdings hörte es nicht auf wie wild zu klopfen. „Kann ich das wieder gut machen?“, fragte Saphir. Cherry öffnete den Mund, was Saphir nicht sehen konnte, weil er sich unter der Bettdecke befand. Allerdings schien ihr fragender Blick auszureichen, denn Saphir erklärt: „Gibt es etwas, was du dir wünscht, was ich tun könnte?“ „Dich in mich verlieben“, war Cherrys erster Gedanke. Aber den behielt sie lieber für sich. Als sie weiter nachdachte, fiel ihr der Schulball ein und dass sie noch keinen Partner hatte. „Bist du mein Tanzpartner beim Schulball?“, nuschelte sie in Hochgeschwindigkeit in ihre Decke. Saphir hatte kein Wort verstanden. Er fragte: „Könntest du das nochmal wiederholen? Außerdem versteh ich dich so besser.“ Er zog die Decke von ihrem Gesicht weg. Cherry sah ihn entsetzt an, was Saphir falsch deutete: „Ich steck mich nicht an. Für‘s erste bin ich immun.“ Cherry verstand nicht sofort, was er meinte. Dann nickte sie. „Was wolltest du jetzt?“ „Bald ist der Schulball. Willst du mit mir hin?“ „Wenn du willst, okay.“ Cherry gähnte. „Na dann schlaf mal besser, Cherry“, meinte Saphir. „Und träum süß.“ Er strich Cherry über die Wange. „Gute Besserung.“ Kapitel 8: Wer geht mit wem (nicht) zum Schulball ------------------------------------------------- „Ich hab Shirogane-kun gefragt, ob er mit mir zum Ball geht“, erzählte Haruka, aus Ringos, Cherrys und Zakuros Klasse, am nächsten Morgen ihrer Freundin Chika. Diese fragte sofort: „und was hat er geantwortet?“ „Vielleicht“, antwortete Haruka. Miwa, eine andere Freundin, meinte: „ Bei den drei Prinzen ist die Konkurrenz ja auch extrem.“ „Das weiß ich“, nickte Haruka. Chika fand: „Ich find es toll, dass du Shirogane-kun gefragt hast. Es gibt andere, die würden das nie machen.“ „Remon-kun, wird die, die er will schon fragen“, meinte Ringo und blätterte weiter in ihrem Kalender. „Vielleicht erfährt sie das auch erst zwei Minuten vor Beginn. Das wäre typisch Remon.“ Sie knallte den Kalender zu. „Ich weiß eh, wen er wählt“, verkündete Zakuro, die auf ihrem Tisch saß. „Wen?“, fragte Chika sofort. Zakuro meinte: „Sie wird es früher als zwei Minuten vor Beginn erfahren.“ Sie sah zu Ringo. „Hat die Schwein“, fand Haruka. Ringo war weniger begeistert von dem Thema „Remon“. „Spuck hier nicht so große Töne, Zakuro“, rief Ringo ärgerlich. „Mit wem gehst du eigentlich hin?“ „Mit Rion“, antwortete Zakuro trocken. Ringo schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein.“ „Ist aber so“, erklärte Zakuro. „Sawayara-san hat beschlossen, dass wir zusammen zum Ball gehen. Und ich hab nicht „nein“ gesagt.“ Zakuro log nicht. Zakuro Sawayara hatte das echt beschlossen und sie und Rion hatten keine Einwände gehabt. Rion musste sich nicht entscheiden und sie selbst war bei ihrem heimlichen Geliebten. Nur für die anderen der Klasse, war Rion Sawayara-san. Ringo versuchte den Haken an der Sache zu finden, aber es gab scheinbar wirklich keinen. „Du gehst mit einem der drei Prinzen?“, beneideten die anderen Zakuro. „Bleiben nur noch zwei Prinzen“, meinte Haruka. „Eigentlich nur noch Remon. Saphir meinte er geht mit Cherry“, erklärte Zakuro. „Waaas?“, fragten die anderen. „Dann haben wir ja noch mehr Konkurrenz bei Shirogane-kun!“ Sie seufzten. „Der hat sich bestimmt auch schon jemanden in den Kopf gesetzt“, meinte Zakuro sicher. „Und wen?“, wollten die anderen wissen. „Tja, woher soll ich das wissen?“, antwortete Zakuro und schaute Ringo vielsagend an, ohne das diese es bemerkte. Da klopfte es an den Rahmen der offenen Tür. Alle drehten sich zu ihr um. Dort stand Remon. Alle Mädchen begannen damit dahin zu schmelzen mit Ausnahme von Ringo und Zakuro. Ringo brummelte: „Was willst du hier?“ „Ringo, komm mal kurz her“, forderte Remon in einem Ton, wie ihn sonst nur sein Vater benutzte. Unfreiwillig ging sie zu ihm. Er zog sie in den Flur uns schloss die Tür. „Was soll das?“, wollte Ringo wissen. „Soll ich dir geben“, antwortete Remon und hielt ihr einen Brief vor die Nase. „Häh?“, kam es von einer nicht verstehenden Ringo. „Ab heute arbeiten du, Zakuro, die noch kranke Cherry, Kukki, Rion und Saphir im Cafe Mew Mew. Unsere Hilfe hat sich zwei Monate Urlaub genommen und eure Eltern sind einverstanden“, erklärte Remon. „Waas?“, fragte Ringo überrumpelt. „Kommt gleich nach der Schule“, forderte Remon und bevor Ringo noch etwas sagen konnte fragte er noch. „Willst du mit mir auf den Schulball?“ Ringo starrte ihn vollkommen überfahren an. Dann knurrte sie etwas undefinierbares, drehte sich auf dem Absatz um und verschwand mit dem Brief im Klassenzimmer. „Was ist, Ringo?“, wollte Haruka wissen. Ringo antwortete nicht. Sie informierte Zakuro: „Wir sollen zwei Monate im Cafe Mew Mew arbeiten!“ „Warum regst du dich dann so darüber auf?“, wollte Zakuro wissen. „Ein wenig in einem Cafe arbeiten, ist doch bestimmt ganz amüsant.“ „Was?“, „Ja, dann hab ich etwas interessantes zu tun.“ „Das ist keine Beschäftigungstherapie für dich. Das ist arbeiten!“ „Du machst ja ein richtiges Drama draus“, meinte Zakuro. Chika hingegen fand: „Du hast es doch gut. Du bist dann immer bei Remon!“ „ Noch schlimmer“, seufzte Ringo. Nach der Schule gingen Ringo und Zakuro gleich ins Cafe Mew Mew. Saphir und Rion waren schon da und wischten die tische ab. „Steht euch gut, die Arbeitskleidung!“, lobte Zakuro sie. „Danke“, antworteten die Jungs. „Bekommen wir auch so was Schickes?“, fragte Zakuro begeistert. „Natürlich! Hier ihr beiden“, sagte Ryo, der die Treppen runterkam, mit zwei Kartons auf dem Arm. Er gab beiden jeweils einen. „Cherry habe ich ihren schon zugeschickt“, berichtete er, während die Mädchen ihre Arbeitskleidung auspackten. „Ist annehmbar“, freute sich Zakuro. „Nicht übel“, kommentierte Ringo. „Gut, dann zieht euch um. Die Jungs zeigen euch die Umkleide“, sagte Ryo und wollte gehen. „Halt! Ziehen Jungs und Mädchen sich zusammen um?“, wollte Ringo wissen. „Ihr teilt euch eine Umkleide, aber ich habe eine Trennwand aufgestellt, also regt euch ab“, antwortete Ryo und ging endgültig. Die Mädchen waren nicht begeistert. Als sie vor der Umkleide waren, blieb Ringo stehen und fragte. „Ist Remon da drin?“ „Nee. Der zeiht sich, wenn, in seinem Zimmer um“, antwortete Rion. Ringo war sehr erleichtert. Remon in der Umkleide zu sehen, vielleicht noch halb nackt, war doch zu viel verlangt. Wieso „wenn“?“, wollte Zakuro wissen. „Remon arbeitet nicht mit. Er beaufsichtigt uns und entschuldigt sich für unsere Fehler“, antwortete Saphir. „War ja klar“, meckerte Ringo. Dann betraten Ringo und Zakuro die Umkleide und zogen sich um. Um acht Uhr konnten sie Schluss machen. „Wieso hackt Remon nur auf mir rum?“, beschwerte Ringo sich, als sie sich umzogen. „Du hast halt als Einzige 10 Tassen und 5 Teller zerschmettert und einem Gast Kaffee auf die Hose geschüttet“, verteidigte Zakuro, Remon Auftreten. „Das Cafe hat einen Ruf zu verlieren er muss dich züchtigen.“ Ringo war beleidigt: „Was kann ich dafür, wenn der mich so hetzt.“ „Er hat uns alle gehetzt, aber du trödelst nun mal und träumst vor dich hin“, meinte Zakuro. „Mädels wir gehen! Bis morgen!“, hörten sie Rions Stimme und darauf wie die Tür aufging. „Tschau!“, kam es von Ringo und Zakuro, dann ging die Tür auch wieder zu. „Ich hoffe für die Hölle bekomm ich wenigstens nen angemessenen Lohn!“, beschwerte sich Ringo nun weiter. „Wenn du aufhörst Sachen zu zerbrechen, ja“, antwortete Zakuro, die gerade ihren Pullunder anzog. „Häh?“, fragte Ringo. „Als du beleidigt in die Küche gestampft bist, mit zugehaltenen Ohren, hat Remon gesagt, er zieht dir jedes Geschirr vom Lohn ab“, erklärte Zakuro. „Nein!“, heulte Ringo. „Oh doch. Und jetzt, bis morgen“, verabschiedete sich Zakuro, nahm ihre Tasche und ging. Am nächsten Morgen hüpfte Ringo blendend gelaunt die Straßen hinunter zur Schule. Sie wusste zwar nicht wieso, aber sie war sehr gut gelaunt- Die gerade wieder gesund gewordene Cherry, trottete langsam neben ihrer Freundin her. Sie war absolut nicht gut gelaunt. Sie musste mit Saphir reden, aber das wollte sie nicht. Sie hatte Angst. Außerdem war sie durchaus einverstanden, mit ihm auf den Schulball zu gehen. Aber Saphir wollte das ganz sicher nicht. In der Pause sah Cherry schüchtern um die Ecke des Schulgebäudes. Dort stand Saphir. Leider waren Remon und Rion bei ihm. „Was wird das Cherry?“, erkundigte Ringo sich, die mit Zakuro gerade um die Ecke gehen wollte. Cherry schreckte hoch. „Ringo? Zakuro?“, entfuhr es ihr. Ringo nickte. „Natürlich wir. Komm Cherry.“ Ringo und Zakuro gingen an ihr vorbei auf den Hof. Cherry folgte ihnen, denn sie beschloss, es sei noch auffälliger, wenn sie stehen bliebe. Zakuro schleifte Ringo hinter sich her zu den Jungs. „Remon, Ringo will auch ihren Lohn haben“, erklärte Zakuro. Remon erklärte: „Den bekommt sie auch, wenn sie nicht die Teller kaputt macht.“ „Dann lasst halt nicht alles im Weg liegen“, beschwerte Ringo sich. „Ich fall da drüber!“ „Bist halt ein Tollpatsch“, fand Remon und stupste gegen Ringos Nase. Ringo ging daraufhin vollkommen in die Luft. Cherry nahm ihre Chance wahr und tippte Saphir an. „Oh, hi Cherry“, stellte er erfreut fest. „Ich wollte…“ „Du brauchst nicht mit mir zum Ball gehen, wenn du nicht willst!“, ratterte sie wie auswendig gelernt herunter. „Tschüss!“ Sie rannte davon. Saphir sah ihr perplex nach. Dann begann er zu überlegen, was Cherry genau gesagt hatte. Cherry rannte ziellos irgendwo hin. Als sie anhielt befand sie sich bei den Außenwaschbecken vom Sportplatz. Etwas setzte sich in ihrem hals fest. Sie versuchte es herunter zu schlucken, doch der Klo? Wuchs weiter an. Das Bild vor ihren Augen verschwamm. Tränen rannen unaufhaltsam ihre Wangen herunter. Sie schluchzte. Was war sie nur für ein Idiot?! Warum hatte sie ihn eigentlich gefragt? Von irgendwo weit weg drang der Ton der Schulglocke an ihr Ohr. Sie war außer Stande zu verstehen, was das bedeutete. Sie sank vor dem Waschbecken nieder und ließ die Tränen laufen, wie sie wollten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)