Tokyo Mew Mew Future von Assian ================================================================================ Kapitel 6: Die Premiere ----------------------- Der Tag der Filmpremiere war gekommen. Zakuro war furchtbar aufgeregt, immerhin durfte sie mit Sawayara-san, ihrem nicht weniger berühmten Mann und Rion den ganzen Tag verbringen. Sie sollte Cherry öfters mit Saphir Mathe lernen lassen, damit sie selbst ihn ersetzen konnte. Gegen halb sieben wurde sie von Sawayara-sans Limousine abgeholt, in der auch schon die ganze Familie saß. „Guten Abend“, begrüßte sie alle höflich. Rions Eltern nickten und er selbst sagte: „Hi, Zakuro, steht dir gut, das Kleid.“ Zakuro errötete etwas und erwiderte. „Der Smoking steht dir aber auch gut.“ „Danke“, sagte Rion und lächelte. Zakuro setzte sich neben Rion. „Und schon aufgeregt?“, fragte Rions Vater Zakuro. „Etwas. Ich habe Angst Sie zu blamieren“, meinte Zakuro schüchtern. So kannte sie sich gar nicht. Vielleicht war sie nur aufgeregt, wegen der Premiere und dem sozusagen Date mit Rion. „Keine Panik, die Paparazzi werden schon mit anderem beschäftigt sein“, versicherte Rions Vater. „Klar, wer interessiert sich schon für eine Unbekannte wie mich“, seufzte Zakuro. „Normalerweise würden die das schon, aber heute ist das erste mal, dass Mutter und Vater offiziell als paar auftauchen“, erklärte Rion. „Echt?“, fragte Zakuro und die beiden Erwachsenen nickten. „Und warum erst heute?“ „Vorher konnten sie nie gleichzeitig da sein“, erklärte Rion. „Aha“, kam es von Zakuro. In der Zwischenzeit waren sie schon bei dem Ort der Premiere angekommen. „Wir gehen zuerst raus, damit die Papparazzi in Ruhe lassen“, verkündete Rions Vater, öffnete die Tür und half seiner Frau raus. Sofort entstand ein Gemurmel: „Oh sie sind zusammen hier?“ „Sind Sie ein Paar?“ irgendwann traute sich ein Reporter und fragte laut: „Sind sie zusammen?“ Rions Mutter antwortete: „Kommt darauf an, wie Sie zusammen definieren.“ „Ein Paar“, erläuterte der Reporter, was er meinte. „Das ja“, antwortete Rions Vater. „Wie lange?“, fragte der Reporter. „Seit 19 Jahren“, antwortete Rions Mutter. „WAS? Aber Sie haben doch immer gesagt, Sie hätten keinen Freund!“, protestierte der Reporter. „Habe ich auch nicht“, antwortete Rions Mutter. „Aber..er…?“, fragte der Reporter verwirrt. „Er ist mein Mann, nicht mein Freund. Nach einem Mann haben Sie mich nie gefragt“, antwortete Rions Mutter kalt und ging mit ihrem Mann zusammen davon. In der Zwischenzeit waren Rion und Zakuro Miazawa unbemerkt in den Saal gelangt. „Warum muss ich ständig hier sein?“, beschwerte Ringo sich bei Ryo. Ryo antwortete kalt: „Du kommst gleich hier weg, aber vorher ziehst du dich aus und das an.“ „Was?“ „Ja, so kannst du schlecht auf eine Filmpremiere gehen.“ „Wohin soll ich?“, fragte Ringo voll und ganz verwirrt. Ryo meinte: „Remon erklärt es dir auf der Fahrt. Aber jetzt beeilst du dich!“ „ich mach ja“, seufzte Ringo und verschwand auf die Toilette. Als sie wieder heraus kam trug sie ein rotes Satinkleid und lange weiße Handschuhe. „komm“, rief Ryo vom Eingang, „Die passenden Schuhe und den Schmuck kannst du dir im Auto anziehen. Den Rest macht die Stylisten.“ „Was?“, fragte Ringo und folgte Ryo ins Auto. In dem Auto saß Remon in einem Smoking. „Du?“ „Du siehst gut aus“, stellte Remon fest. „Vielleicht gibt Saja dir das Kleid. Sie wird es eh nicht wieder tragen.“ „Wer ist Saja?“, wollte Ringo wissen. Remon antwortetet: „Die Tochter von Papas einer Freundin. Ihr gehören das Kleid, die Schuhe und der Schmuck.“ Ringo nickte, zog die Autotür zu und fischte nach den ebenfalls roten, hochhackigen Lackpumps. Vollkommen in rot eingekleidet, stieg Ringo mit Remon und Ryo aus Ryos Limousine. „Ringo, beeil dich“, rief Ryo der starksenden Ringo zu. „Du musst noch zur Stylistin. Und lauf normal!“ „Das geht so schwer!“, beschwerte sich Ringo. „Die Absätze sind so dünn!“ „gib mir deine Hand“, forderte Rion Zakuro auf. Zakuro wurde rot. „Wa…wa…was?“ „Du sollst mir deine Hand geben“, wiederholte Rion. „Du kannst dich aber auch bei mir einhaken. Sonst fallen wir auf.“ Zakuro sah sich um. Alle weiblichen Wesen hatten sich bei ihrer männlichen Begleitung eingehakt, oder sie hielten Händchen. „Okay“, nickte Zakuro und griff nach Rions Hand. Rion verschränkte seine Finger mit denen Zakuros. „Lass uns etwas trinken.“ Zakuro nickte. Als sie ihr Glas gerade an den Mund setzte, um von ihrem Sekt-Orange zu nippen, sah Zakuro etwas Seltsames: Einer herausgeputzte Ringo, die sich offenbar widerwillig bei Remon eingehackt hatte. „Rion, schau mal unauffällig nach dort“, machte sie ihre Begleitung auf diese Besonderheit aufmerksam. Rion folgte Zakuros Nicken. „Was? Die beiden?!“ „Lass uns hingehen“, schlug Zakuro vor und zog Rion in Richtung Ringo und Remon. „Wie bist du denn hier herein gekommen?“, fragte Zakuro Ringo. Ringo erklärte gereizt: „Ryo hat mich hierher geschleppt.“ „Ryo?“, fragte Rion und sah sich um. Zu einer weiteren Erklärung blieb keine Zeit, denn Ryos Befürchtungen, wegen derer er nur hier war, wurden Realität. Ein riesiger Vogel flog durch die gläserne Eingangstür in die Halle und griff sich ein Kind. „Mew Mew Ringo Metamorphose!“ Ringo hatte nicht darüber nachgedacht, dass dann alle wissen würden wer sie war. „Was fällt dir ein die Premiere zu stören?“, rief Ringo. „Du verdienst eine kleine Lektion!“ „Nein, kleine Mew“, unterbrach sie ein spitzohriges Wesen. „Du wirst nichts tun!“ Er schoss irgendwas auf Ringo ab und Ringo verlor die Kontrolle über ihren Körper. Ringo sah an die Wand gepresst zu, wie das Monster die Menschen unter ihr angriff. Plötzlich leuchtete etwas in dem Chaos. Dann flogen zwei Gestalten aus diesem auf sie zu. Eine Dritte kam vom Eingang und rief: „lass Mew Ringo in Frieden! Ribon Lemon Lightning!“ „Mew Remon, Mew Zakuro, Mew Rion!“, rief Mew Ringo überrascht. „Danke!“ „Wenn du dich auch fangen lässt“, erklärte Zakuro. Ringo wollte etwas antworten, aber Rion meinte ärgerlich: „Jetzt ist nicht zeit zum Streiten!“ „Stimmt“, fiel es Ringo ein. „Hey Monster, wir sind deine Gegner! Apple Tamburine!“ „Zakuro Crystal!“ „Rion Sai!“ „Los geht’s Mew Mews!“, forderte Mew Ringo. „Ribon Lemon Lightning!“ „Ribon Crystal Rain!“ „Ribon Rion Flame!“ „Und jetzt das Finale!“, verkündet Mew Ringo. „Ribon Smile Apple Juice!“ Das Monster verschwand. Das spitzohrige Wesen verabschiedete sich. „Bis bald ihr vier Mews.“ Dann löste es sich in Luft auf. Nachdem sich dann alles wieder beruhigt hatte, wurde die Premiere normal fortgesetzt. „Sawayara-san, sie waren gut!“, schwärmte Zakuro nach der Premiere. „Ja, sehr gut“, meinte Rion und gähnte. „Du hast doch die ganze Zeit geschlafen!“, erinnerte ihn Zakuro. „Der Kampf hat mich müde gemacht“, verteidigte sich Rion. „Ringo anscheinend auch, aber die pennt immer noch“, meinte Remon, der eine schlafende Ringo auf dem Rücken trug. „ist sie schwer?“, wollte Rion wissen. „Oh ja!“, antwortete Remon und ruckte Ringo wieder nach oben, da sie langsam wirklich schwer wurde. Ringo nuschelte etwas und kuschelte sich an Remons Rücken. „Ich denk mal, sie hält dich für ihren Vater“, spekulierte Zakuro. „Denk ich auch. Wüsste sie, dass ich sie trage, würde sie wahrscheinlich rumzappeln, mich hauen, mich als Perversen beschimpfen und dann fordern, dass ich sie runter lasse, was ich gerne machen würde!“, seufzte Remon und ruckte Ringo nochmal hoch. „Willst du mit uns fahren?“, wollte Rion wissen. „Vater muss hier noch irgendwo sein und uns mitnehmen“, erklärte Remon. „Aber ihr zwei fahrt mit Remon“, mischte sich Rions Mutter ein. „Wieso?“, fragten Zakuro und Rion. „Wir, also dein Vater und ich, gehen zu der Aftershowparty. Da dürft ihr nicht mit“, erklärte Rions Mutter. „Na gut“, brummelte Rion und Zakuro nickte. Dann gingen Rions Eltern davon. „Am besten bringen wir erst Ringo heim“, schlug Rion dann vor. „Aber erst mal müssen wir meinen Vater finden“, seufzte Remon, dem langsam seine Arme weh taten. „Hoffentlich geht der nicht auch zur Party“, gab Zakuro zu denken. „Lasst ihn uns suchen“, beschloss Remon. „Aber zuerst leg ich Ringo irgendwo ab!!“ „Ich kann ja auf sie aufpassen“, schlug Zakuro vor. „Einverstanden“, stimmte Remon zu, brachte Ringo zu einem Sitz im Saal, legte sie an und machte sich dann mit Rion auf die Suche nach seinem Vater. Nach zehn Minuten war immer noch keine Spur von Ryo zu finden, „Sag bloß, der ist ohne euch gefahren“, meinte Rion, als er sich mit Remon zur Lagebesprechung traf. „Dem trau ich zu, gar nicht mehr beim Film anwesend gewesen zu sein um gleich die Daten auszuwerten!“, regte sich Remon auf. „Warum rufst du ihn nicht an?“, schlug Rion vor. „Kein Handy dabei.“ „Hier.“ Rion hielt Remon sein Handy hin. „Danke.“ Er wählte die Nummer von zu Hause und Retasu ging ran. „Mutter, ist Vater zu Hause?“ „Ja, in seinem Labor“, antwortete sie. „Dann sag dem Kerl mal, dass wenn er uns mitnimmt, er uns auch gefälligst wieder mit nach Hause nehmen soll!“, brüllte Remon in das Handy. „Er dachte, wenn Zakuro da ist, nimmt sie euch mit“, erklärte Retasu. „Welche Zakuro?“, fragte Remon nach. „Die Mutter von Rion.“ „Aber die geht auf die Aftershowparty!“ „Oh, das wusste dein Vater nicht.“ „Er weiß doch sonst alles!“ „Ich schick die Limousine vorbei. Bis später!“, beendete Retasu das Gespräch. „Und?“, fragte Rion nach dem Ergebnis. „Die Limo kommt“, antwortet Remon und knallte Rion sein Handy in die Hand. Dann gingen sie zu den wartenden Mädchen. Ringo schlief immer noch. „Und wo ist Ryo?“, fragte eine gelangweilte Zakuro. „Zu Hause“, murrte Remon als Antwort. „Und was ist mit uns?“, fragte Zakuro schockiert. „Keine Sorge, die Limo kommt.“ „Puh“, meinte Zakuro erleichtert. Etwa 15 Minuten später saßen sie in der Limo auf dem Weg zu Ringos Haus. Kukki hüpfte die Straße entlang. Sie hielt an und kaufte sich ein Eis: Zitrone und Schokolade im Hörnchen. Ihr Eis schleckend, ging sie die Straße weiter. Sie mochte das Zentrum der Stadt. Sie ging oft direkt nach der Schule in das Zentrum. Ihr Handy piepte. Arina, eine Freundin aus der Schule, rief sie an. „Hi, Arina“, grüßte Kukki ihre Freundin. „Was gibt’s?“ „Ich wollte fragen, ob du mit mir in die Stadt kommst“, erklärte Arina. „Ich sitze in der Yamanote-linie.“ „ich bin in Shibuya“, antwortete Kukki. „Wir können uns hier treffen:“ „Okay, ich komme ans Maru-Kyu“, verkündete Arina. „Bis gleich. Bin gerade bei Bukuro, also gleich in Shibuya.“ „Ich komme. Bis gleich“, verabschiedete Kukki sich und machte sich auf den Weg zum 109. Da Arina noch nicht da war, lehnte sie sich an das Mittelgeländer. Kurze Zeit später kam Arina. „Komm Kukki, wir gehen Klamotten gucken!“ „Au ja!“, strahlte Kukki und die beiden Mädchen begaben sich ins Maru-Kyu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)