Tokyo Mew Mew Future von Assian ================================================================================ Kapitel 4: Schule, ein Chaos! ----------------------------- Ringo war entsetzt. Ein unangekündigter Test in Mathe! Das war nicht fair! Sie hatte absolut nicht gelernt. Und alles nur wegen Remons idiotischem Vater! Der war doch echt bescheuert! Ringo versuchte auf das Blatt von Cherry, die neben ihr saß, zu sehen. Aber das war sowieso sinnlos. Cherry und Mathe war eine Kombination die genauso gut passte wie Remon und nett. Umdrehen und auf Ayumis Blatt sehen konnte sie auch schlecht. Aber es hätte was gebracht immerhin war Ayumi Klassenbeste. Als nächstes versuchte sie über Zakuros Schulter zu sehen. Diese Unternehmen konnte sie allerdings nicht zu Ende führen, denn plötzlich erdröhnte der Feueralarm durch das Schulgebäude. Die klasse sprang auf. Das musste echte sein, denn wenn es eine Übung gewesen wäre, hätten alle davon gewusst und es wäre sicher kein Test geschrieben worden! Ringos Kopf brummte. War der Alarm schon immer so laut gewesen? Ringo sah aus dem Fenster auf den Hof. Da war ein Schatten, der den Ostflügel angriff. „Oh nein!“ Ringo musste sich verwandeln. Sie rannte gegen den Schülerstrom der zu den Ausgängen „floss“. Der Wiederhall des Feueralarms schmerzte immer unerträglicher. Beide Hände auf die Ohren gepresst, rannte sie weiter nach oben. Sie erreichte die Tür zum Dach und atmete auf. Der durch das Echo verstärkte Lärm war verschwunden. Ab und zu schallte das Geräusch der Sirenen durch die Tür, aber es war deutlich schwächer. Ringo lies die Hände sinken. Was konnte sie tun? Sie musste zur Mew werden! Aber wie? Ihr Gehirn arbeitete fieberhaft. Ihre Mutter hatte heute Morgen irgendwas gesagt, aber was war es? Wie hatte sie sich bis jetzt immer verwandelt? Sie war gefallen! Ringo sah über das Geländer auf den Schulhof. Das war zu tief! Viel zu tief! Wenn sie nicht zur Mew würde? „Nein, so weit wollte sie nicht denken. Plötzlich fühlte sie wie der Boden unter ihren Füßen bebte. Ein schabendes Geräusch kam näher. Immer näher. Was war es und woher kam es? Ringos Herz klopfte bis zum Hals. Ihr Puls raste. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn. Was ging da hinter ihr vor sich? Sie wagte nicht sich umzudrehen. Ihr Atem ging schnell und stoßweise. Sie zwang sich den Kopf zu drehen. Sie wollte weglaufen, schreien. Sie öffnete den Mund, doch kein Ton verließ ihre kehle. Dort war ein Schlangenmonster. Etwa einen Meter hinter ihr. Die gelben Augen funkelten bösartig. Die Eckzähne waren so riesig, dass sie Ringo problemlos hätten aufspießen können. Ringo wich gegen das Geländer zurück. Das warme Gefühl an ihrem Oberschenkel durchströmte ihren gesamten Körper. Ein Glücksgefühl stieg in ihr auf. Sie war gerettet! Mew Ringo sprang auf das Geländer. „Du wagst es hier aufzutauchen?“ Der Kopf der Schlange schoss vor und durchbrach das Geländer unter ihren Füßen. Mew Ringo sprang nach hinten in die Luft. „Du bist wohl eins der hartnäckigen Sorte?“, rief sie dem Monster zu. „Also verdienst du auch eine extra harte Lektion! Apple Tambourine!“ „Mach es fertig Mew Mew!“, hörte Mew Ringo eine Stimme aus der Schülermenge unter sich. Mew Ringo wandte sich ihren Mitschülern zu und versprach: „Klar! Ich werde euch beschützen! Ich bin schließlich die neue Anführerin von Tokyo Mew Mew, Mew Ringo!“ Von unten waren anfeuernde Rufe zu hören. „Mew Ringo!“ „Los geht’s!“ „Du bist super Mew Ringo“ „und nun zu dir!“, rief Mew Ringo. „Zisch ab! Ribon Smile Apple Juice!“ Die leuchtendrote Flüssigkeit traf das Monster und es verschwand. „Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! Nun seid ihr wieder sicher!“ Mew Ringo landete auf der anderen Seite des Schulgebäudes und wurde wieder zu Ringo. „Exzellent ausgeführt, Ringo. Kompliment“, hörte sie die Stimme von Remon hinter sich. „Remon! Du? Was machst du hier?“, fragte Ringo überrascht. „Beobachten um bei Not eingreifen zu können“, erklärte Ringo. „Not? Sah das etwa nicht so aus? Warum greifst du nicht gleich ein, du bist doch auch von Mew Mew, zumindest warst du das gestern noch!“, beschwerte sich Ringo. „Ich steh nicht gerne im Rampenlicht“, verteidigte sich Remon. „Und das sagt einer der drei Prinzen!“, meinte Ringo. „Für mein Aussehen kann ich nichts, beschwer dich da bei meinen Eltern. Und nun komm, die anderen sorgen sich sonst noch“, sagte Remon und ging ins Treppenhaus. Ringo brummelte nur und folgte ihm. „Ringo, Remon! Alles okay?“, fragte Cherry, die auf die beiden zu rannte. Die anderen folgten ihr im lässigen Gang. „Ja“, sagte Ringo und umarmte Cherry. „Habt ihr die Mew gesehen? Die war cool!“, berichtete Rion. „Ja, Ringo war schon gut“, meinte Remon. „Wieso Ringo?“, fragte Saphir. „Hallo? Mew Ringo - Ringo? Das fällt doch auf! Außerdem sah die Mew genauso aus, wie Ringo gestern, nachdem sie die Treppe runtergefallen war!“, erklärte Remon. „Stimmt…“, fiel es Saphir auf. „Musstest du mich verraten?“, beschwerte sich Ringo. „Sie hätten es eh rausgefunden“, antwortete Remon schulterzuckend. „Gut, dann können sie ja auch erfahren, dass du auch eine Mew bist!“, rechtfertigte Ringo sich. „Heißt das du trägst Kleider, Remon?“, fragte Rion geschockt. „NEIN! Ich trag Hosen! Und ich bin EIN Mew, nicht einE!“, beschwerte sich Remon. „Sicher?“, fragte Rion nach. „Ja! Ihr habt meine Verwandlung gestern doch auch gesehen!“, erklärte Remon. „Du hattest aber keinen Schwanz und keine Ohren, wie Ringo!“, bemerkte Cherry. „Ich habe auch keine Luchsgene, wie Ringo!“, erklärte Remon. Ein kollektives „Häh?“ ertönte. „Das erklär ich euch mal in Ruhe“, meinte Remon. „Mir bitte auch!“, forderte Ringo. „Ja, ja“, winkte Remon ab und gleich darauf ertönte folgende Durchsage: „Durch diesen komischen Vorfall wurde leider der Schulbetrieb gestört und die Polizei möchte sich mit ihm befassen. Bitte lasst alles wie es ist und geht nach Hause. Durch eure Klassenlehre werdet ihr erfahren, wann ich eure restlichen Sachen wieder bekommt und wann die Schule wieder für normalen Betrieb geöffnet wird. Teste und Arbeiten werde in der ersten stattfindenden Stunde nachgeholt! Danke!“ „Keine Schule!“, jubelte Ringo. Cherry war allerdings nicht so begeistert: „Aber der Mathetest wird nachgeholt.“ „Aber ich kann jetzt noch lernen“, erklärte Ringo. „Dann schaff ich den ganz einfach.“ „Ich aber nicht.“ „Na, wir gehen dann mal nach Hause“, meinte Saphir und wandte sich zum Gehen. Die anderen folgten ihm. Als sie um das Gebäude kamen sah der Schulhof nicht weniger chaotisch aus als direkt nach dem Feueralarm. Nur bestand die Menschenmenge nun nicht mehr aus Schülern, sondern aus Polizisten und Feuerwehrleuten. Außerdem standen dort auch noch ihre Fahrzeuge. In diesem ganzen Chaos befand sich auch Ryo. Deshalb wurde das Nach-Hause-Gehen der sechs zu einem Sofort-Im-Labor-Über-Dem- Café-Mew-Mew-Erscheinen. „Ringo!“, wandte Ryo sich im Labor als erstes an sie. „Du bist genauso schlimm wie deine Mutter! Immer müsst ihr im Mittelpunkt stehen!“ Ringo öffnete den Mund um zu protestieren, aber Remon legte ihr seine Hand auf den Mund, womit er sich einen Biss von ihr einhandelte. „Wie ihr sicher gemerkt habt, ist Ringo zu einer Mew geworden“, meinte Ryo. „Ihr alle und Kukki seid Mews seit eurer Geburt. Ihr alle werdet euch durch Adrenalin das erste Mal verwandeln. Danach ist es einfacher. Soweit klar?“ Die sechs nickten. „Also gut, es sind wieder Aliens auf der Erde gelandet, aber nicht mit dem Ziel sie zu übernehmen, sondern sie zu zerstören. Das Monster heute hat einige Teile des Tokioter Themenparks vorher schon verwüstet. Seid auf der Hut“, erklärte Ryo weiter. „Zudem sind eure Gene sehr stark. Ihr müsst euer Temperament im Zaum halten sonst wird es Schwierigkeiten geben Das sollte für’s erste genügen. Ich muss weiter nach diesen Monstern suchen. Auf Wiedersehen.“ Ryo drehte sich zu seinen Maschinen um. Die entlassenen Jugendlichen verließen das Labor. „Also ich geh jetzt zur Sicherheit Mathe üben“, verkündete Ringo. „Sonst gibt’s wieder eine böse Überraschung.“ „Ich auch“, meinte Cherry. „Aber es nütz vermutlich eh nichts.“ „Dann frag doch Saphir ob er dir hilft“, schlug Ringo vor. Saphir antwortete: „Wenn Cherry will, okay. Willst du?“ Cherry senkte den Blick, wurde rot und antwortete: „Schon. Das hilft vielleicht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)