Playlist von Tijana ================================================================================ Kapitel 4: Feeling good ----------------------- Sie schien die Ruhe selbst zu sein. So wie sie da lag und Schlief. Was sie wohl träumte? Nejii Hyuuga wandte seine wachsamen Augen von der Shinobi. TenTen. Man würde es sicher nie glauben, hätte man es nicht gesehen. Aber seine Mundwinkel waren doch tatsächlich ganz leicht nach oben geschnellt. Nur um sich dann direkt wieder in die übliche Ausgangposition zu bewegen. Wieder huschten seine Augen kurz zu der Braunhaarigen. Diese Ruhe… wie friedlich es doch sein konnte… Zumindestes wenn Gai – Sensei und Lee gerade nicht in der Nähe waren und die Stille mit ihrem Geheule über die Blüte der Jugend störten. Aber das Schicksal war ihnen Verhältnismäßig gnädig gewesen und hatte Godaime dazu bewegt Team Gai, ohne den gegenwärtigen Namensgeber loszuschicken und als Truppe von ANBU, rchtung Wasserland geschickt. Und selbst jetzt in ihrer ersten Rast, war ihnen das Glück freundlich gesinnt. Denn ehrgeizig wie immer hatte Lee – gleich nachdem er das Zelt schneller aufgeschlagen hatte, als sich nach möglichen Gefahren hätte umsehen können – sich sofort für die erste Nachtschicht gemeldet. So war er jetzt sicher irgendwo im Dickicht, redete sicher mit Backenhörnchen und imitierte wahrscheinlich Eulen. Neji schnaubte belustigt. Lee war schon… naja… er war einfach Lee. Hyuuga blinzelte und schüttelte den Kopf. Wieder diese Stille. Bis auf die normalen all nächtlichen Waldgeräusche. Er meinte Kleintiere um das Zelt schleichen zu hören. Wahscheinlich in der Hoffnung etwas Essbares zu finden. Und er hörte den Atem seiner Kollegin. Ruhig und rhythmisch ging er. Das sie hier so fest schlafen konnte. Anscheinend musste sie sich vollkommen sicher fühlen. Für einen Moment kam ihn ein völlig absurder Gedanke in den Sinn. Er grinste. Und lachte schnaubend. Nein. Nicht wegen ihm. Sicher nicht. Dennoch drehte er seinen Kopf wieder zu seiner Partnerin. Ihre entspannten Gesichtszüge beruhigten. Selbst ihn, der immer auf seine Deckung achtete. Ein… Aus… Ein… Aus… Warum wurde er jetzt so müde? So… müde… Keuchend wachte der Hyuuga wieder auf, zog blitzschnell eines seiner Kunais und hielt es seinem Gegner an die Kehle . Doch dieser blockte und schlug es mit einer unnatürlichen Selbstverständlichkeit aus der Hand. Doch der Hyuuga wäre nicht er selbst gewesen, wenn er das nicht hätte vorrausehen können. Also versuchte er es mit ein paar gezielten Schlägen. Doch sein Gegner schien ihn wirklich sehr lange beobachtet zu haben, um zu wissen wie er ausweichen musste. Doch davon ließ Neji sich nicht beeindrucken. Er rangelte mit seinem Angreifer bis ihm eine Strähe wohl duftendes Haar ins Gesicht fiel und ihn an der Wange kitzelte. Das ließ Neji für einen Moment inne Halten. Er ließ sich von seinem Instinkt leiten, verschaffte sich dadurch Kräfte des Wissens und überrumpelte seinen Gegner. Er packte TenTen’s Handgelenke und brachte sein ganzes Gewicht zum Einsatz. Mit einem Ruck war es der Schwarzhaarige, der auf seiner zappelnder Kollegin lag. Ausdruckslose Augen starrte zu ihm hoch. „Was sollte das?“ fragte Neji deutlich wütend. „Ist das nicht ein weinig der falsche Ort um Überraschungsangriffe zu üben?“ aber die Waffenexpertin verteidigte sich weiter. Neji war das egal! Er wollte eine Erklärung! Doch Ten Ten gab ihm keine Antwort, sondern starrte nur weiterhin zu ihm hoch, während sie versuchte ihn weiterhin zu attakieren!. „TenTen? Was…?“ Sie gab ihm immer noch keine Antwort, sondern schlug weiter hin wie wild um sich. „Verflucht noch mal!“ schimpfte der junge Mann mit dem Byakugan und packte ihre Handgelenke. Grob drückte er sie über ihren Kopf, brüllte „TENTEN!“ und mit einem mal war Ruhe. Leere Augen. Neji war ganz und gar unwohl zu mute. War ihr irgendwas passiert? Hatte man ihr irgendeine Droge eingeflößt, als er nicht auf aufgepasst hatte, oder während er so ungewöhnlich fest geschlafen hatte? Nein. Das konnte nicht sein. Ihm entging nichts. Er achtete immer auf seine Deckung. Stille. Sie drückte unangenehm auf sein Gemüt. Und zum allerersten mal in seinem Leben wünschte er sich Gai – Sensei wäre da und könnte ihm erklären was mit TenTen passiert war. Zögernd ließ er eine von ihren Handgelenken los und strich ihr sanft eine Strähne ihres weichen Haares aus dem Gesicht. Entspannt schloss sie ihre Augen. Es dauerte. Doch TenTen öffnete ihre wunderschönen großen Augen nicht mehr. Erneut atmete sie ganz ruhig und es dauerte etwas bis ihr Kopf dann erschöpft zur Seite rollte. Verwirrt zog Neji seine Brauen zusammen? Er verstand nicht. Schlafwandelte TenTen etwa? Wieder strich er ihr ganz vorsichtig über ihre Schläfen bis zum Kinn. Ein leises Schnauben, ein Kopfschütteln und Nejis Blick wanderte in eine andere Ecke des Zeltes. Bis TenTen seufzte. Das erweckte wieder das Interesse des Hyuugas. Es schauderte ihn. Was für wunderschöne Lippen. Im gleichen Augenblick schallte er sich für diese Gedanken. Er war ein Hyuuga und hatte somit keine Zeit um an so was unrelevantes, wie wohl geformte, verführerische Lippen zu denken. Aber sie schmeckten so gut, stellte er fest, als er aufeinmal mit seinen Lippen über die ihren strich. Und es fühlte sich so gut an. Neji Hyuuga verhaarte noch einen Augenblick. Bevor er auch TenTen’s zweites Handgelenk los ließ und sich dazu bewegte, es sich wieder auf seinen eigenen Platz gemütlich zu machen. Entspannt schloss er seine Augen wieder. Achtete aber trotzdem immer noch auf seine Deckung. Zu diesem Zeitpunkt, schloss sich auch der Schlitz zwischen ihrem Zelteingang. Mit dicken Kullertränchen und mit zutiefst gerührter Miene, drehte Rock Lee seinen Rücken dem Zelt zu und sah den Vollmond an. „Gai – Sensei!“ quakte der Pilzkopf Ninja und sah heulend auf das Bild seines Meisters im Mond. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)