Der Club der Jungfrauen von Nimouluft (Uruha versucht seinen Freunden das Mysterium der Bienchen und Blümchen näher zu bringen....) ================================================================================ Clubtreffen ----------- Der Club der Jungfrauen Kai Ich ließ mich erschöpft auf meinen Stammplatz fallen. Uruha sah auf seine Uhr und Aoi hielt mir ein Glas Eistee hin, welches ich dankbar annahm, während ich nach Atem rang. „Arigatô Aoi-chan...“ sagte ich und kam langsam wieder zu Atem. Ich war mal wieder zu spät. Das war bei mir keine Seltenheit. Ich trödelte immer ein bisschen herum und dann war ich schon wieder zu spät dran. „Kai-chan solltest du dir vielleicht angewöhnen einfach Pünktlich loszugehen, als immer einen Sprint hinzulegen, der die gesamte Olympialaufstaffel Japans vor Neid erblassen lassen würde?“ fragte Aoi und sah mich an. „Eto...ich hab halt noch etwas geübt und da hab ich halt die Zeit vergessen...“ sagte ich wahrheitsgemäß. Uruha sagte nichts dazu. Er nahm seine Sonnenbrille ab und ahmte wohl seinen Vater nach, wenn dieser ein sehr wichtiges Geschäft abwickelte, aber es hätte auch so gut die Geste meines Vaters sein können, wenn dieser ein Brille tragen würde. „Gut kommen wir nun zum Grund dieses Treffens, wo wir geklärt haben das Kai auch gut in Olympia Team laufen könnte, wenn er den Start immer verpassen würde, weil er notorischer Zu-spät-Kommer ist....“ „Ich dachte, wir wollten uns einfach entspannen vom ganzen Schulstress und dann noch Kais Geburtstag planen. Weißt du noch? Kai hat am Freitag Geburtstag und wir wollten ihm beim Planen helfen.“ Sagte Aoi, welcher, genau wie ich, Böses befürchtete. „Aber genau darum geht es doch...“ sagte Uruha und setzte eine selbstzufriedene Miene auf. „Also bevor ich von Aoi unterbrochen wurde, wollte ich, auch wenn Ruki noch nicht da ist, das erste Offizielle treffen des Clubs der Jungfrauen für eröffnet erklären.“ Ich verschluckte mich und wäre wohl an meinem Tee, oder an einem der Eisstückchen erstickt, wenn Aoi mir nicht zur Hilfe geeilt wäre. Obwohl ich nicht wusste, ob ich mich bei ihm bedanken sollte, oder ihn mit meiner Schulkrawatte erwürgen sollte. Denn Uruhas Einfallsreichtum kannte keine Grenzen, wenn es darum ging seine Freunde, zu denen ich mich aus unerfindlichen Gründen noch immer zählte, in der Öffentlichkeit zu blamieren. „Ich wusste, ihr würdet begeistert sein...“ sagte Uruha und griff nach seinem Glas. Ich bemerkte, dass seine Finger passend zu seinem Oberteil in einem dunklen violett lackiert waren. „Ich, als einzige nicht Jungfrau hier und selbsternannter Vorsitzender des Clubs der Jungfrauen, sehe es als meine heilige Mission an euch zu gestandenen Männern zu machen, die kein Sexabenteuer scheuen.“ Führte er aus und ich hörte an seiner Stimme, dss es ihm ernst damit war und das machte mir Angst. Große Angst. Was hatte Uruha sich einfallen lassen, damit Aoi und ich uns mal wieder wünschten nie geboren worden zu sein? Ich ristkierte einen schnellen Blick auf Aoi, der wohl genau so litt wie ich. Er war knall rot und auch ich spürte die Hitze auf meinen Wangen. „Uruha....“ protestierte Aoi schwach, er klang geschockt und fassungslos. Was wieder mal gekonnt falsch von Uruha aufgefasst worden war. „Ich weiß Aoi-chan, dass du dein Glück nicht fassen kannst, dass sich endlich jemand deinem Problem annimmt. Ich weiß, dass es für dich schlimm ist mit 18 noch Jungfrau zu sein.“ Falls es möglich war färbten sich Aois Wangen in einem noch tieferen Rot. „Ich habe auch schon einen Plan....“ sagte Uruha stolz und versetzte damit Aois lautlosen Protesten den Todesstoß. „Hey Leute....“ sagte Ruki und setze sich auf den noch freien Platz. „Ich hab die Einladungen verteilt.“ Sagte er. Sein Japanisch klang etwas seltsam. Er hatte ein Jahr lang in Amerika als Austauschschüler gelebt und da halt nur Englisch gesprochen. Und das hörte man ihm noch immer an. Und dort hatte er dann Reita kennen gelernt. In den ich mich natürlich sofort verlieben musste, als Ruki ihn als seinen besten Freund vorstellte. Mit diesem war auch Tatsurou in unser Leben getreten und ich glaube, dass Aoi sich ziehmlich schnell verliebt hatte. Natürlich war das ganze von Uruha nicht unbemerkt geblieben und seit Anfang dieses Jahres versuchte er uns auf alle möglichen Wege mit irgendwem zu verkuppeln. Eigentlich wollte er uns schon seit drei Monaten mit Reita und Tatsuro verkuppeln aber leider war immer etwas dazwischen gekommen. Dem Himmel sei dank!!! Ich riss die Augen auf. „Uruha du hast doch wohl nicht etwa Einladungen zu meinem Geburtstag verteilt?“ er ignorierte den Unterton der ihn tausend schmerzhafte Tode versprach, wenn das der Fall sein sollt. „Ich habe nur das Getan, was du auch getan hättest!“ sagte er schlicht und einfach. „Das ist Teil eins meines Planes. Sie kommen zu deinem Geburtstag. Da so ein paar mehr Leute einlädst, wir müssen gleich unbedingt noch eine liste durchgehen, mit Leuten wo du es noch nicht wusstest, wird das doch wohl nicht so auffallen. Wir haben doch schon ab und an was unternommen. Also lädt man auch solle Leute auf seinen Geburtstag ein." Und wenn du dann angetrunken bist und er auch...dann schnappst du dir Reita einfach und lässt dich von ihm flachlegen. Ganz einfach. Für dich gilt das Gleiche!“ Erklärte Uruha. Aoi war immer noch geschockt. Er sah Uruha verwirrt und schockiert an. „Wieso soll ich mich von Reita flachlegen lassen?“ fragte er. Der Gute stand wohl noch mehr unter Schock als ich. Aber das brachte Uruha aus dem Konzept. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, dann hätte ich wohl laut losgelacht, aber ich wusste das mein Geburtstag alles werden würde nur nicht entspannt. „Reita?“ Uruha starrte Aoi an. Ruki kicherte und sagte: „Aoi-chan, er meinte, dass du das Gleiche mit Tatsuro tun solltest. Davon abgesehen Uruha. Ich weiß nicht ob das ganz hinhaut. Weil Tatsuro noch keine Ahung hat, ob er kommt. Er will schon. Aber er sagt mir spätestens Morgen Abend bescheid.“ Er war total gelassen, als ginge es ihn nichts an, dass einer seiner besten Freunde gerade zwei andere gute Freunde an den Rand der Verzweiflung trieb. Er nahm einen Schluck aus dem Glas, das vor Uruha stand. „Für dich müssen wir auch noch jemanden finden.“ Sagte Uruha und sah nun Ruki an. Dieser trank das Glas in Ruhe aus und sagte dann ganz cool. „Nimm es mir nicht übel Uruha...deine Idee ist ganz toll...soweit sie Aoi und Kai betrifft. Mit denen zwei verklemmten Volldeppen darfst du gerne Methoden für dein Kupplerbüro in Spe ausprobieren, aber ich bin was Sex angeht nicht verklemmt!“ Uruha grinste, als habe er nicht nur ein Ass, sondern zwei im Ärmel versteckt. „Ach und warum sind wir dann noch Jungfrau?“ fragte er. „Weil es mir keinen Spaß macht, mich durch die Gegend zu vögeln. Und ich möchte, dass es etwas Besonderes wird. Dafür brauche ich aber einen besonderen Menschen...nur den hab ich leider noch nicht gefunden.“ Das nahm Uruha den Wind aus den Segeln. Er verzog seine Lippen zu einem Schmollmund. Aber er sah Ruki mit seinem berühmtberüchtigten Kupplerblick ansah. Der so viel sagte wie. +An Kais Geburtstag hab ich wen für dich und dann wirst du, ob du es willst oder nicht am Morgen danach keine Jungfrau mehr sein!!!+ Aber auch Ruki sah Uruha mit seinem +Versuche es, doch du schaffst es eh nicht+ Blick an. „Ich meine, Uruha wie stellst du dir das vor? Meine Eltern haben gesagt, sie kommen zu meinem Geburtstag und da kann man so was eh nicht tun. Immerhin schlafen die ja auch irgendwo im Haus und ich werde einen Teufel tun meine Eltern aus dem Haus zu schicken. Du weißt genau wie selten ich meine Eltern sehe. Und sie haben versprochen diesmal vorbei zu kommen.“ Kam ich zu dem Punkt, der Uruhas ganzen Plan zu Nichte machen würde. „Aber mal im Ernst....ich kann doch nicht länger mit Leuten befreundet sein, die was Sex angeht so verklemmt sind!“ sagte Uruha. „Was sollen denn die anderen von mir denken....dass ich nicht mal in der Lage bin meinen besten Freunden den Sex nahe zu bringen?“ „Wenn du nicht überall herumposaunt hättest, dass wir drei noch keinen Sex hatten, müsstest du dir auch jetzt nicht über solche Sachen Gedanken machen!“ sagte ich und traf mal wieder ins Schwarze. Aber solche Tatsachen wurden von Uruha immer großzügig übersehen. Ich sah, dass Aoi auf einmal blass wurde. Seine eben noch knall roten Wangen wurden in sekundenschnelle blass. Als ich fragen wollte, ob es ihm nicht gut ginge, hörte ich schon die Stimme meines Schwarmes. „Ruki noch mal schleppe ich dir deinen Timer nicht hinterher!“ Ich konnte nicht widerstehen ich musste hochsehen. Und sah Reita, der Ruki angrinste und ein wissendes Lächeln zierte dessen Lippen. „Tatsurou und meine Wenigkeit haben uns einfach mal gedacht, wir schauen mal rein.“ Ruki wurde blass und seine gelassene Miene verschwand. „Ein Wort!“ knurrte der kleine Blonde und sah Reita an, als würde er ihn jetzt am liebsten töten. „Ja in der Tat es ist interessant was du so in deinen Timer rein schreibst....“ fuhr Reita fort. Neben ihm stand ein großer Junge mit schwarzem Haar. Er hielt in der Hand eine Sporttasche und einen länglichen Koffer. Stimmt ja, Tatsurou gehörte zu der Kendoelite dieses wunderbaren Landes. Ich sah, dass Aoi krampfhaft versuchte sich in Luft aufzulösen. Das hätte ich am liebsten auch getan, als Reita mich dann ansah und seine Augen genau in meine blickten. Wie durch ein Wunder wurde ich nicht Rot. „Danke für die Einladung...“ sagte er und Tatsurou nickte. „Hai, ich weiß zwar nicht, ob ich kommen kann, aber trotzdem danke... immerhin hat Reirei schon rumgemault...“ er grinste. Reita hob eine Augenbraue. „Ich heiße nicht Reirei und ich habe nicht rumgemault. Ich habe mich nur gefragt, ob wir auch eingeladen werden...“ stellte er klar. Mit einer Stimme, die deutlich machte, dass er kein weiters Wort darüber verlauten lassen würde. Ruki grinste. „Ich glaube jetzt sind wir quitt. Du verrätst nicht, was ich da drin habe und ich zeige niemandem die Fotos vom Abschlussball....“ Tatsuro kicherte. „Das würde äußerst peinlich für unseren lieben Reita werden, ne Ruki?“ dieser nickte. Und auf Reitas Wangen legte sich leichte Röte. „Du willst doch wohl nicht den schwärzesten Tag in meinem und auch deinem Leben Publik machen wegen so einer Lappalie.“ Er wedelte mit dem Timer herum. „Darf ich mal reinschauen?“ fragte Uruha mit zuckersüßer Stimme. „NEIN!“ schallte es ihm zweistimmig entgegen. Ruki sprang auf, Reita trat einen Schritt zurück und brachte den Timer in Sicherheit, während Ruki sich zwischen Reita und Uruha stellte. „Gut Ruki, aber ich meine, was könnte es denn Schlimmes sein?“ fragte Aoi, der das erste Mal seit Tatsuro hier war, den Mund aufmachte und wohl hoffte er würde auch etwas herausbekommen. „Wir wissen alle, dass du in mehren terroristischen Vereinigungen wie den `ich singe unter der dusche` oder auch `ich koche etwas für meine Freunde` drin bist. Das lockerte die Stimmung und selbst Ruki schmunzelte. „Aber du musst doch zugeben, wenn ich unter der Dusche singe hört es sich besser an, als wenn du das tust oder?“ fragte Ruki Aoi nickte. „Da fällt mir ein, Kai was wünschst du dir zum Gebrutstag?“ bevor Uruha auch nur daran dachte den Mund auf zumachen trat ich ihm vor das Schienenbein. Sicher ist bekanntlich sicher. Doch mein Handy klingelte. Ich nahm es aus der Tasche und sah die Nummer meines Vaters auf dem Display. Ich ging ran und ich hatte ein schlechtes Gefühl im Bauch. „Kai ich bin’s.“ Hörte ich die Stimme meines Vaters. „Hallo.“ Sagte ich. Und sah über die Dachterrasse auf die Straße herunter. „Warum rufst du an. Ihr wolltet doch schon morgen Nacht hier ankommen.“ „Es hat sich etwas geändert.“ Hörte ich seine Stimme. In mir machte sich Ärger breit. „Was denn geändert?“ Ich tastete mich langsam vor. Ich wusste eigentlich schon, was er mir sagen würde und dass machte mich extrem sauer. Sie würden nicht kommen. Wie jedes Jahr, seit ich zwölf geworden war. Mein Vater reiste, als Geschäftsmann mit meiner Mutter durch die Welt und nicht mal zu meinem Geburtstag kamen sie nach hause. Das war doch mal ein Grund sich hemmungslos zu betrinken an meinem Geburtstag. „Wir können den Termin nicht wahrnehmen.“ Sagte er. „Verdammt, sprich nicht mit mir, als sei ich einer deiner verdammten Geschäftspartner, deren Geburtsage du eh nie versäumen würdest. Ich bin deine Sohn, Kai, schon vergessen?“ fauchte ich. Mein Vater sagte nichts. „Weißt du was? Ich drucke mir das Bild aus der letzen E-mail aus und dann stelle ich es auf den Tisch vor den Kuchen....“ ich war sauer und traurig. Bedeutete ich meinen Eltern so wenig, dass sie es nicht für nötig hielten zu meinem Geburtstag zu kommen? Es tat weh. Sehr weh und das musste man mir wohl angesehen haben. Ich legte auf und machte das Handy aus. Uruha sah mich mit einem Blick an, der Verständnis ausdrückte. Seine Eltern hielten es nicht anders. Sie hatten genau wie meine einen Haufen Kinder gewollt, hatten sich deswegen ein rieeesiges Haus gekauft und nach dem ersten Kind gemerkt, dass es doch nicht so einfach war und es gelassen. Dann ein Kindermädchen besorgt und hatten ihren Lebensstil wieder aufgenommen, den sie vor der Geburt des Kindes geführt hatten. So war es Uruha ergangen. Meine Mutter war bis ich acht war zuhause gewesen und danach immer in regelmäßigen Abständen gekommen, doch nach und nach hörte das auf. Und jetzt schafften sie es nicht einmal zu meinem Geburtstag. Ich stand auf. „Sieht wohl so aus, als hätten wir sturmfrei.“ Sagte ich und tat so, als ob es nicht so schlimm sei, dass meine Eltern nicht kommen würden. Reita zog einen Stuhl heran und Tatsuro tat es ihm nach. „Gut, da du ja gerade eine ganz miese Absage von deinen Eltern bekommen hast, denke ich, sollten wir dich etwas aufheitern. Nicht wahr Tatsu?“ sagte Reita. Und in meinem Bauch begannen die Schmetterlinge zu fliegen. Reita würde noch ein wenig hier bleiben. Birthday -------- Kai Ich funkelte die beiden wütend an und hielt mein extra scharfes Küchenmesser fest in der Hand. Es war auf Ruki und Tatsurou gerichtet, die es gewagt hatten an meinem Geburtstag zu spät zuerscheinen. Und da waren sie nicht die Einzigen die, zu spät waren, von den Leuten, auf die ich mich gefreut hatte. Und das war es was mich so reizbar und eigentlich schon auf 49378 war!!! Das Messer ließ zumindest Ruki auf Abstand gehen, der mich kannte und wusste das ich gerne mal mit dem Messer herumfuchtelte. Und ganz unabsichtlich hatte ich schon Finger halb abgeschitten. Davon abgesehen war Ruki ja nicht gerade groß und deshalb war das Küchenmesser wohl so bedrohlich für ihn. „So und jetzt hätte ich gerne einen trifitgen Grund, WARUM ihr zu spät gekommen seid!!!! Wie konntet ihr es wagen! Ich feiere nur einmal im Jahr Gebrutstag, eigentlich gebe ich nur einmal im Jahr eine Party und ihr kommt einfach zu spät. “ frauchte ich böse. Abgesehen von Aoi waren meine besten Freunde, zu denen, abgesehen von Aoi, noch Uruha und Ruki zählten keiner pünklich. Uruha war immer noch nicht da und Ruki war mit Tatsuro im Schlepptau vor ein paar Minuten aufgetaucht. Aber ich war schon schlecht gelaunt, weil der Geburtstag einfach daneben gehen würde. Ich wusste es jetzt schon. Ich wusste es! Die meisten der Leute, die da waren kannte ich eh nur vom sehen her. Wieso hatte ich mich von Uruha dazu überreden lassen das so viele kamen. Aber zum Glück wusste ich, das die meisten so nach und nach verschwinden würden. Und das war gut so. „Siehst du Tatsurou?! Deshalb habe ich gesagt, nimm nicht das Auto, nimm die Bahn! Weil Kai uns töten wird! Aber nein, du hörst ja nicht auf mich. Und jetzt muss ich auch dran glauben!!!“ sagte Ruki und er klang, als sei er mit den Nerven am Ende. „Kai bitte töte Tatsurou zu erst, vielleicht ist dein Blutdurst dann gestillt...und wir können entspannt deinen Geburtstag feiern, nachdem wir Tatsuros Leiche zerstückelt und eingefrohren haben.“ Schlug er vor. Die Idee klang gut. Ich würde beide zerstückeln und dann irgendwo versenken morgen...in aller Frühe. Ruki versteckte sich hinter Tatsurou. Er ließ ganz außer Acht ,dass er Tatsurou gerade an mich ausgeliefert hatte und das war nicht sehr freundschaftlich. Doch Tatsurou schien extremen Situationen, wie dieser gewachsen zu sein und auch die Undankbarkeit von Freunden gewöhnt. Und mein Messer beeindruckte ihn auch nicht. Das kratze ziemlich an meinem Ego. Er sah erst mich an und dann das Messer. „Kai leg den Zahnstocher weg. Mach dich doch nicht lächerlich.... Ich habe mich halt verfahren, weil Ruki rechts und links nicht auseinander halten kann...und zwei Mal dachte wir wären schon bei dir,...dabei sieht dein Haus ganz anders aus.“ Sagte er. „Ruki komm her und trag es wie ein Mann!“ knurrte ich. Er kam hervor. Langsam und sehr zögerlich. So als habe er noch nicht ganz mit dem Leben abgeschlossen, aber in Befürchtung dieses schneller zu verlieren, als ihm lieb war. „Wir haben sogar ein tolles Geschenk für dich, vorausgesetzt du lässt uns am Leben... beziehungsweise zumindest mich...“ sagte Ruki zaghaft und hielt mir ein Päckchen vor die Nase hin. „Das ist auch von Reita. Er hat es ausgesucht.“ Fügte er hinzu. Tatsurou grinste. Moment, Reita hatte etwas für mich ausgesucht? Der wusste doch rein gar nichts über mich! Das konnte ja nichts Gutes sein. Tatsuro reichte mir das erste Geschenk. Es war neonpink verpackt. Ich beäugte es misstrauisch. Was konnte das denn sein?! „Das soll für mich sein? Ruki, kann es sein, dass dieses Päcken nicht doch eher für Uruha ist?“ „Hör mal, ich kann Uruha doch nicht das schenken, was er schon hundertfach besitzt...“ sagte dieser und das machte mich noch etwas unsicherer im Bezug auf die Freude über den Inhalt. Aber es konnte nur für Uruha sein. „Rosa Handschellen?“ fragte ich und sah die Plüschdinger skeptisch an. Ich nahm sie in die Hand. „Was bitte soll ich damit?“ „Hmm ich glaube, er ist doch nicht so angetan...zum Glück haben wir noch ein Geschenk.“ Sagte Ruki gönnerhaft und zog ein großen Holzkasten hervor. Ich wusste sofort, was es war und bekam tellergroße Augen und ließ das Messer fallen. „Ruki, das hast du jetzt nicht gekauft, oder?“ fragte ich „Nö... Rei und Tatsu haben ja auch was dazugeben.“ Sagte er einfach und hielt mir die Kiste weiter hin. Ich riss sie ihm aus den Händen und machte sie auf. Alle Mord- und Leichenentsorgungspläne waren vergessen. Es lag auf rotem Samt und sah einfach nur wunderschön aus. Ein wunderschönes Messer mit einem Jadegriff, der wie ein Drache geformt war. Ruki und ich hatten es in einem Antiquariat gesehen und ich hatte mich sofort in dieses Messer verliebt, aber es war schon vorgemerkt für einen anderen gewesen. Ich wusste nicht, wie Ruki es trozdem geschafft hatte an das Messer heran zu kommen, denn ich hatte einiges versucht, um das Messer zu bekommen. „Wir machen es so....du bekommst das Messer und wir dürfen unser Leben behalten und geloben nie wieder zu spät zu dir zu kommen.“ Sagte Tatsurou bemüt eine diplomatische Lösung zu finden. “Gelobe nie etwas, dass du nicht halten kannst...“ murmelte Ruki, aber ich hörte es und tötete ihn kurz und schmerzlos mit einem Blick. Er verschwand wieder hinter Tatsurou und stellte dann eine Frage die meine schlechte Laune, die sich aufgehellt hatte, zurückkehren ließ. „Wo steckt eigentlich unsere Partyqueen Uruha?“ „Der hält es wohl nicht für Nötig zu kommen, wenn einer seiner besten Freunde Geburtstag feiert.“ Grummelte ich und sah mir das Messer weiter an. Nach fünf Minuten tat ich es zurück in seine Kiste und hob das andere Messer auf. „Ihr könnt euch ja amüsieren gehen...“ sagte ich und war fest entschlossen mit einer Schnapsflasche und mir zu feiern. Das würde sicherlich ein netter Abend werden, hier in der Küche. Doch das ließ Ruki nicht zu. Er zog mich mit sich in das große Wohnzimmer. „Aber Reita kommt. Hat er hoch und heilig versprochen....“ sagte Ruki. „und er hält seine versprechen!“ Dort setzten wir uns auf das Sofa und begannen nun gemeinsam Alkohol in uns hinein zu schütten. Zu zweit ging das erheblich schneller und lustiger war es auch, obwohl wir beide nicht sonderlich gut drauf waren. Ich sah Aoi, der wohl auch schon ziehmlich angetrunken war und tanzte und man musste ihm lassen, das konnte er. Sehr gut sogar. Dieser Hüftschwung hatte was. Wahrscheinlich würde er sich Tatsurou so im Nu angeln und ich würde Reita wohl nie haben. Und ich sah, dass Tatsurou dieser Hüftschwung gefiel. Aoi schien ihm überhaupt sehr gut zu gefallen. So wie er ihn ansah, er zog Aoi ja schon mit seinen Blicken aus und dieser merkte es wohl nicht. Tatsuro trat auf Aoi zu und sie redeten miteinander. Ich sah, wie Aoi rot wurde, aber dann glücklich lächelte, bevor sie dann gemeinsam tanzten. Doch die beiden passten gut zusammen. Sehr gut sogar. Plötzlich hörte ich eine sanfte Stimme. „Alles Gute zum Geburtstag...Kai-chan“ Ich sah hoch und erblickte Uruha. Dieser sah nicht gut aus. Sein Make-up war verwischt und man konnte sehen, dass er Nasenbluten gehabt hatte. „Was ist denn mit dir passiert?“ fragte ich entsetzt und hatte sofort vergessen, dass ich ihn hatte einfach nur töten wollen. „Ich hatte Streit mit meinem Vater....“ sagte er leise und sah mich mit einem traurigen Lächeln an. „Er und ich waren anderer Meinung, wie ich mich kleiden und mit wem ich meine Zeit verbringen sollte...“ fügte er hinzu. Ruki stand auf und griff nach Uruhas Hand. „Komm....Uru ich kümmer mich um deine Nase. Ist das okay Kai-chan?“ ich nickte und stand auf. „Aber wenn was ist du kannst mich hohlen...und ihr könnt auch nach oben in eure Zimmer gehen. Ich gehe nach oben ins Wohnzimmer. Es ist mir hier zu laut...ich brauche ein bisschen Zeit für mich.“ Ruki nickte und Uruha schenkte mir ein dankbares Lächeln. Uruha konnte einen nerven, an den Rand der Verzweiflung treiben und bis auf die Knochen blamieren, aber ich wollte ihn trozdem immer zu meinen Freunden zählen. Ich brauchte etwas Ruhe, also ging ich in den ersten Stock und ließ mich im dortigen Wohnzimmer auf ein bequemes Sofa fallen. Ich blieb aber nicht lange liegen. Denn ich hatte Durst und der Alkohol, der in einem der Glasschränke stand, sah so verführerisch aus, dass ich mir ein Glas genehmigen musste. Ich erhob mich und goß mir ein Glas ein. Sehr schnell folgten auch Glas Nummer zwei und drei, erst danach hielt ich inne. Ich stellte mich an das große Fenster und sah nach draußen. Mein Blick reichte in den Garten, den wir hinter dem Haus hatten. Ich hatte das Zeitgefühl vergessen. Ich konnte schon eine Stunde hier stehen oder auch erst seid einer Minute. Ich bekam nicht mit wie jemand eintrat. Erst als dieser jemand sprach, nahm ich es wahr und wäre an diesem Schock fast gestorben. „Hallo Kai-chan....“ ich zuckte zusammen. Nach ein paar Sekunden drehte ich mich langsam herum und sah Reita vor mir stehen. Ich war kurz davor in Ohnmacht zu fallen. Er hielt eine Blume in der Hand und sah einfach nur gut aus. Seine Haare gestylt und dann trug er dunkle sachen. Sie standen ihm sehr gut. „Hier, die ist mir eben noch über den Weg gelaufen und wollte unbedingt dir geschenkt werden. Ich hab ihr gesagt, dass du so was sicherlich nicht magst,...aber die Blume wollte sich einfach nicht davon abbringen lassen. Und dann hab ich halt, sozial wie ich nun mal bin, ja gesagt.“ Beendete er seine kleine Blumengeschichte und wollte mir wohl so verklickern, dass er nicht wusste ob ich Blumen mag und sich trozdem getraut hatte eine zu kaufen. Und das sollte ich verstehen, war ich denn ein Mädchen, dass DAS verstehen musste??? Um ehrlich zu sein, ich sollte mir Sorgen machen. Jungen waren doch begriffsstuzig und in solchen Dingen dumm, oder? Und warum verstand ich diesen Wink dann? Ich war mir sicher, wäre es anders herum gewesen, dann hätte Reita mit einem Hääääääääääää geantwortet. Gut aber.... Moment ich hatte noch gar nicht geantwortet.... „Danke für die Blume...“ brachte ich heraus und lächelte ihn lieb an. „Und auch für das andere Geschenk, dass ist wirklich einfach nur coool...echt neben Aois Geschenk das beste, was ich bekommen habe....ich hab mich echt gefreut, ihr seid so wahnsinnig...und es hat Tatsurou und Ruki das Leben gerettet..“ fügte ich hinzu. „Interessant, warum denn das?“ fragte er. „Weil ich drauf und dran war sie abzustechen, sie waren zu spät...“ erklärte ich. „Wenn es weiter nichts ist....wo wir auch schon beim Thema wären. Ich konnte nicht früher kommen, weil meine Mutter nicht da war und ich mich um die Zwillinge kümmern musste und die wollten halt nicht schlafen.“ Sagte Reita. „Du hast Geschwister?“ fragte ich dumm. „Jap, die beiden Zwillinge. Sie sind fast zwölf Jahre alt. Das ist vielleicht ein Alter....echt schlimm,....aber ich hab dir ja noch gar nicht zum Geburtstag gratuliert.“ Ich hatte, während er sprach, mein Glas weggestellt und die Blume in die Hand genommen. Es war nicht irgendeine Blume, sondern eine Rose. //Warum schenkte mir Reita eine Rose?\\ Ich kam nicht dazu diese Frage zu stellen, denn auf einmal spürte ich die Wand im Rücken und Reitas Körper an meinem. Seine Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von den meinen entfernt. „Alles gute Zum Geburtstag Kai-chan...“ flüsterte er mit warmen Atem gegen meine Lippen und überwand dann den kurzen Abstand. Und ich wusste, dass ich träumte. Ich ließ es zu und schloss die Augen, genoss einfach das Gefühle was er, besonders seine Lippen, bei mir verursachten. Dann hob ich meine Hand ganz langsam und zwickte ihn in die Seite. Der Blonde riss die Augen vor Überraschung auf und sah mich an. „Was soll das Kai?“ er sah total verwirrt aus. „Ich wollte nur wissen, ob ich träume...“ sagte ich und lächelte bei dem komplett dämlichen Gesicht, das Reita machte. „Und warum zwickst du dann mich dann, wenn du wissen willst, ob DU träumst? Und ging das nicht zärtlicher....“ Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber ich kann es ja noch mal ausprobieren.“ Flüsterte ich leise und lächelte. Ich war ja so mutig und klopfte mir im Geiste selber auf die Schulter. Ich war nicht hysterisch geworden, hatte nicht gestottert und war auch nicht vor Wonne gestorben, als Reita mich geküsst hatte. Und irgendwie schien gerade mein Traum in Erfüllung zu gehen. Mein sehnlichster Traum. Liebte Reita mich auch? Oder warum tat er das? //Aber,\\ ich leckte mir über die Lippen. //Ich will mehr davon...und verdammt ich wüsste gerne auch warum du das tust....\\ dachte ich. Ich sah ihn fragend an. Wenn er Gedanken lesen konnte, würde ich jetzt eine Antwort bekommen, aber er konnte keine Gedanken lesen. „Hab...hab ich was falsches gemacht?“ in seiner Stimme lag Unsicherheit. „Hat Uru mich nur verarscht...und du...ich meine, er hat gesagt...also...“ Moment, wer war jetzt gerade der Obercoole? Reita oder Ich??? Ich ganz klar! Das war doch mal ein Grund, für einen zweiten Schulterklopfer und einen imaginären Orden, den ich mir an mein Prinzessinnenkrönchen heften konnte. Er hatte seine Unterarme, neben meinem Kopf, an der Wand abgestüzt und sah mir in die Augen. Er sah so süß aus, mit dieser unsicheren Miene im Gesicht und der trozigen Entschlossenheit in den Augen, vielleicht sollte ich ihn mal poken? Doch den Gedanken schob ich bei Seite. Ich sollte ihm helfen, immerhin war er so mutig gewesen und hatte den ersten Schritt getan, um ihn jetzt noch den zweiten Schritt machen zu lassen. Er war doch bloß auch nur ein Typ... „Hat Uruha dir erzählt, dass ich auf dich stehe?“ fragte ich und sah ihn fragend an. Er nickte nur und sah mich weiter an. „Und warum hat er es dir gesagt?“ fragte ich weiter. Und die Antwort überraschte mich echt. „Weil ich wissen wollte, ob ich eine Chance bei dir habe...“ gab er zu und ich schloss die Augen. Das wahr zu schön um wahr zu sein. Fazit es war nicht wahr und ich träumte immer noch so vor mich hin! „Rei...“ hauchte ich. Ich hörte seine Stimme ganz nah an meinem Ohr. „So geschockt?“ Es ließ mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen. „Zwick mich....“ „Bitte was?“ fragte er. Ich öffnete die Augen wieder und sah ihn an. „Bitte...ich glaub, ich träume immer noch...“ sagte ich und er kam meiner Bitte nach. „Itaiiiiiiiii.. doch nicht so fest....“ jammerte ich als ich seine Finger in meiner Seiter spürte. Ich hörte ihn kichern. „Ich wollte nur ganz sicher gehen, dass du auch wach bist...“ sagte er. „Ja, ich bin wach....“ grummelte ich und rieb mir mit einer Hand über die Stelle, wo Reita mich um ein Haar lebensgefährlich verletzt hatte. Dann spürte ich wieder seine samtweichen Lippen auf meinen. Der sanften Druck, den er ausübte, ließ mich unwillkürlich aufkeuchen. Reita wusste ganz genau, was er da tat und er wusste, dass er gut in dem war. Viel zu gut. Denn jetzt, schon nach dem zweiten Kuss, war ich diesen Lippen schon total verfallen. Ich legte meine Arme um seine Hüften, um ihn erstens enger an mich zu ziehen und zweitens mich festzuhalten, weil ich total zittrige Knie bekommen hatte. Und sicherlich einfach mal ne Etage tiefer gerutscht wäre, wenn ich mich nicht festgehalten hätte. Ich spürte Reitas Hände, die sich um meine Hüften legten während unsere Lippen sich immer noch berührten, aber keiner von uns wagte wohl einen weitern Vorstoß zu machen. Er ließ nach einer Zeit eine Hand weiter herunter sinken auf meinen Oberschenkel. Ich lehnte mich an die Wand. Und hob ganz langsam mein Bein und schlang es um die Hüfte meines Schwarms. Dieser schob seine Hände unter meine Schulterblätter. Ich spürte wie seine Zunge dann doch gegen meine Lippen stieß und um Einlass bat, welchen ich dieser nur zu gerne gestattete. Mein Körper wurde von einer Welle der Erregung erfasst und einfach mit gerissen. Ich konnte nicht anders. Es fühlte sich so himmlisch an was wir da taten. Mehr als nur himmlisch. Ich überließ Reita einfach die Führung des Ganzen und genoss es einfach der passive Teil zu sein. „Kai...“ hörte ich seine Stimme, die rauer Klang als sonst und mir einen weiteren Schauer über den Rücken laufen ließen. Ich öffnete die Augen einen Spalt breit und sah ihn an. „Hai?“ flüsterte ich leise. Sein Gesicht war dem meinem so nahe und seine Lippen glänzten so verführerisch. Und wenn ich nur daran dachte, dass wir uns eben geküsst hatten wurde mir sehr warm. „Wollen...wollen wir das nicht lieber in dein Zimmer verlegen?“ fragte er. Ich nickte. Ich war willig und wollte mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Ich würde dann KEINE Jungfrau mehr sein, die nach Uruhas Abstimmungsrechten nur eine halbe Stimme hatte, er als nicht Jungfrau glich das durch zwei stimmen aus, sondern würde nach seinen Maßstäben endlich ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sein. Aber was noch viel besser war. Ich würde mit Reita schlafen. Und irgendwo musste dieser mich ja auch gerne haben, sonst würde er es nicht tun. Aber ob das Liebe war, was ihn dazu bewog das wusste ich nicht. Er lößte sich von mir, aber hielt eine Hand fest. Ich ging mit nicht ganz sicheren Schritten zur Tür des Wohnzimmers und dann traten wir auf den Flur. Wir gingen den langen Flur entlang und auf einmal stieß mich Reita an. Ich wollte schon fragen, als ich es sah. Zwei Gestallten eng umschlungen standen auf einem Treppenabsatz und küssten sich wild und leidenschaftlich. Noch erstaunter war ich dann, als ich die Gestallten als Aoi und Tatsurou identifizierte. Sein wir ehrlich ich bekam den Mund nicht mehr zu. Doch dann zog ich Reita weiter, nicht weil ich mir vorkam wie ein Spanner, wenn man mit Uruha befreundet war, dann bekam man fast Sex in allen Lebenslagen und Situationen geboten, je nach dem, wie sein neuster Freund gerade drauf war. Na gut, es war vielleicht kein Sex, aber immer hart an der Grenze und so wurden meine und auch Aois Beziehungen, die nicht über das Küssen hinaus gingen, als Knuddel-Patt Beziehungen abgetan und nicht vollgewertet, wenn er wieder mal einen Verkupplungsplan hatte. Weil ich genau das mit Reita tun wollte, was die beiden taten. Mich von Reita um den Verstand küssen lassen. Möglichst jetzt. Wir erreichten mein Zimmer. Das heißt mein Schlafzimmer. Insgesammt besaß ich zehn Zimmer hier im Haus, irgendwo musste man ja auch alles unterbringen, was man so besaß. Aber es wunderte mich doch sehr. Sollte einer von Uruhas Plänen klappen? Ich war erstaunt. Eigentlich konnte es doch gar nicht klappen. Ich zog Reita zum Bett und seine Finger wanderten zu meiner Hose und öffneten diese sehr schnell. Während meine Finger total zitterten und ich nicht wusste, wie ich das hinbekommen sollte. Doch Reita ließ mir Zeit. „Nicht so hecktisch Kai...weißt du, ein Gürtel geht eigentlich ganz einfach auf. //Verdammt, jetzt denkt er, ich wäre nicht mal in der Lage einen Gürtel zu öffenen. Doch ich bin durchaus in der Lage einen Gürtel zu öffnen, aber nicht wenn es der Gürtel meines Schwarms ist und wir miteinander schlafen wollen!!! Aber ich schaffte es dann doch und öffnete auch seine Hose. Dann fielen mir seine Shorts auf. „Reita, Pokemon Shorts?“ fragte ich und musste kichern. „Ja und ?“ gab dieser zurück. „ich mein ja nur...“ das es Pokemon Shorts waren erkannte ich nur daran, weil es draufstand. Ich kannte nur das gelbe Dingen, das so süß war. „Wer ist denn das?“ „Das coolste Pokemon überhaupt, Igelavar!!!“ Schubste er mich spielerisch und ich Idiot musste natürlich ausrutschen und gegen meinen Nachtisch fallen. „Itaiiii....“ rief ich laut und von Schmerz gepeinigt aus. Es begann sich alles zu drehen und mir wurde kotzübel. Der Alkohol wollte raus. Ich stand auf und tastete mich langsam zum Badezimmer vor, das an mein Zimmer grenzte. „Kai, alles in Ordnung....“ fragte Reita. Ich nickte nur mit zusammen gepressten Lippen und sank neben der Kloschüssel nieder, dann übergab ich mich herzhaft. Zweimal. Mir ging es auf einmal nicht mehr gut. Ich spürte, wie Reita mich in den Arm nahm und leicht drückte. „Geht es?“ fragte er. Ich nickte erneut und er half mir aufzustehen. Ich putzte mir erst mal die Zähne. Reita ging in mein Zimmer und zog meine Tagesdecke vom Bett. „Sag noch einmal was gegen meine Pokemonunterwäsche...“ rief er aus. Hatte ich immer noch meine Hello Kitty Bettwäsche? Ich wurde knall rot. Ich kam zurück und setzte mich aufs Bett. „Na und? Immer noch cooler als dieses Igel-dingens-da...“ „Igelavar!“ sagte er und setzte sich neben mich. „Du siehst blass aus.“ „Tut mir leid,...aber ich glaube, heute wird es nichts mit uns...“ sagte ich und senkte den Kopf, jetzt würde er aufstehen und gehen. Doch er sagte. „Ich schlaf dann einfach hier bei dir, okay? Ich wollte schon immer mal in Hello Kitty Bettwäsche schlafen!“ „Dann muss ich ja mal zu dir kommen, um in Pokemonbettwäsche zu schlafen..“ sagte ich und er zog mich an sich und küsste mich. „Unbedingt....und Sex ist bestimmt auch viel cooler auf Pokemonbettwäsche...“ „Und auf Hello Kitty dann wohl viel heißer...“ sagte ich und dann kuschelten wir uns in unsere Decken. Ich hoffte doch wenigstens, dass es bei Aoi und Tatsurou so geklappt hatte. Immerhin hatte Uruha ja alles, was man brauchte, so wohl in meinem Zimmer, als auch in dem Zimmer, dass für Aoi gedacht war und auch in dem seinigen deponiert. Es konnte also gar nichts schief gehen. Wie ich mich doch irren sollte erfuhr ich erst am nächsten morgen. So das war das zweite Chapter....jaaaaa was wird am MORGEN DANACH passieren? Was für eine Böse überraschung wird Kai erleben. Welcher umstand wird Aoi in eine Tiefe kriese stürzen und warum ist Ruki auf einmal extremst sauer auf Uruha???? Ja das alles und noch viel mehr was ihr garantiert nie wissen wollt dann im nächsten Chapter. Ich hoffe ihr lasst ein paar kommis da...*lieb schaut* ich beeil mich auch mit dem weiter schreiben. Der Morgen danach ----------------- Aoi Ich spürte die warme Sonne auf meinem Gesicht und hielt die Augen geschlossen. Das war doch mal ein angenehmer Morgen, angefangen mit dem Wecken der Sonne, ihre Wärme auf dem Gesicht zu spüren. So musste es jeden Morgen sein, dass wäre doch himmlisch. So bekam man doch schon gute Laune, obwohl man noch nicht ganz wach war. Ich entließ ein wohliges Seufzen über meine Lippen und räkelte mich unter der Bettdecke. Dann lag ich wieder still da. Ich war ganz ruhig und auf einmal hörte ich etwas. Es klang wie atmen. Zuerst dachte ich, ich würde mein eigenes Atmen hören, doch das tat ich nicht, denn ich hatte unwillkürlich meinen Atem angehalten. Ganz langsam öffnete ich ein Auge, da ich aber so nicht viel sehen konnte, öffnete ich auch noch das zweite und wäre fast in Ohnmacht gefallen. Denn was ich sah war unglaublich. Das konnte gar nicht wahr sein! Neben mir lag friedlich schlafend Tatsurou. Auf seinen Lippen lag ein süßes Lächeln. Und er sah so wunderschön aus. Ich wurde alleine von diesem Anblick ganz schwach. Und willig. Ich setzte mich auf und bemerkte einen Umstand, der mir die Röte auf die Wangen trieb. Ich war total nackt, auf den Boden und sah nicht nur meine Sachen. Ich sah auch Tatsurous Sachen. Wir lagen zusammen in einem Bett und waren nackt. //Moment heißt das, wir haben miteinander geschlafen???\\ fragte ich mich. //Aber sollte ich davon nicht irgendwas wissen? Würde mir dann nicht etwas weh tun??? Irgendwas müsste ich doch wissen. Oder nicht?\\ Mein Blick glitt noch mal über die Klamotten und blieb am Nachtisch hängen. Dort lag die Tube mit dem Gleitgel. Ich griff danach und öffnete sie. Sie war benutzt. Zumindest war die Tube offen. //Ist das jetzt ein Beweis?!\\ Aber Uruha konnte ja auch eine benutzte Tube hier hingelegt haben. Ich begann zu zittern und mir wurde kotz übel. Ich erhob mich vorsichtig, um Tatsurou nicht zu wecken, denn ich musste alleine sein. Und ich wollte auf keinen Fall, dass sein wenn Tatsuro aufwachte, um dann nicht irgendwelche Fragen beantworten zu müssen. Mir war es so peinlich, dass ich nicht wusste, was geschehen war, ob ich mit meinem Angebeteten geschlafen hatte oder nicht.. Und ich wollte das schon gar nicht Tatsurou fragen müssen. Oder dieses gestehen müssen, wenn er auf die letzte Nacht zu sprechen kam. Einen Moment dachte ich ans Auswandern. Doch gab ich diesen Plan wegen dem nichtvorhanden sein von einem ausreichend gutem Englisch wieder auf. Aber was würde Tatsurou von mir denken, wenn ich es nicht wusste, wenn ich ihm mit Scharmesröte im Gesicht beichten musste, dass ich nicht wusste was geschehen war. Würde er mich für eine Schlampe halten? Oder würde er mich auslachen??? Oder mich vielleicht weiter im Dunkeln tappen lassen? Ich schlich ins Bad und machte mich schnell fertig, was für mich eine Leistung war, da ich, genau wie Uruha, um halb fünf morgens aufstehen musste, um mich fertig zu machen. Ich brauchte halt länger im Bad. Was war denn bitte schön falsch daran wenn man jeden morgen ein 45 Minutenlanges Entspannungsbad nahm. Doch heute morgen gab mir nicht viel Mühe mit meinem Styling, denn ich wollte so schnell wie möglich aus der Hörweite von Tatsuro, obwohl ein Teil von mir schon sehr gerne gewusst hätte was passiert war. Danach ging ich in die große Küche herunter. Ich dachte ich würde dort alleine sein. Ich hoffte es. Ich hoffte zumindest darauf, dass es keiner von den Leuten sein würde, die Uruha eingeladen hatte und die weder Kai noch ich gut kannten, aber mein Hoffen war vergebens gewesen. Aber ich war nicht alleine. Der Langschläfer Ruki saß schon an dem riesigen Tisch. Das war schon ungewöhnlich. Aber dass er so traurig und irgendwie so hilflos aussah, war noch viel erstaunlicher. Er staarte mit zusammen gepressten Lippen auf den Küchentisch und schien schlecht gelaunt. „Ruki.....“ sagte ich und merkte, wie mir die Tränen kamen. Ich brachte nicht mal ein guten Morgen, oder was ist dir denn passiert heraus. Nur Ruki. Dieser sah auf und sein Gesicht, das eben noch so steinern gewesen war, wurde ganz weich. Seine Lippen, die er zu einem dünnen Strich zusammen gepresst hatte öffneten sich. „War es so schlecht???“ fragte er und erhob sich. Ich spürte wie, mir die Tränen über die Wange liefen. Er nahm mich in die Arme und ich heulte erst mal richtig los. Erst danach als ich mich einigermaßen beruhigt hatte und Rukis Shirt so aussah als wäre es mit unter der Dusche gewesen. „Nein...ich.....ich weiß nichts mehr...“ brachte ich dann unter Schluchzern hervor. Und kam damit auf seine Frage zurück, die er mir gestellt hatte und gab ihm auch die Antwort, die er wohl nicht erwartet hatte. „Wie du weißt nichts mehr?“ fragte er noch mal, als habe er sich verhört und sah mich an. „Ich weiß nicht, ob ich mit ihm geschlafen habe, oder ob ich nicht mit ihm geschlafen habe...“ sagte ich und schon wieder hatte ich Tränen der Verzweiflung in den Augen. „Hast du Tatsurou gefragt?“ fragte Ruki mich. „Spinnst du?“ brauste ich auf. „Damit er mich für eine besoffene Schlampe hält??“ fragte ich ihn gereizt. Er führte mich zu einem Stuhl und merkte, dass er mir nicht übel nahm, wie ich ihn behandelte. Er konnte wohl verstehen, dass ich jetzt nicht gerade die beste Laune hatte. „Ich glaube nicht, dass er das tun würde. Immerhin hattet ihr beide viel getrunken und da kann so was doch mal passieren. Aber dann machen wir doch einfach mal eine kleine Befragung. Wart ihr beide nackt, als du aufgewacht bist?“ fragte er. Ich nickte. „Gut..oder auch weniger gut...tut dir irgendwas weh?“ fragte er und sah mich prüfend an. „Nein, mir tut nichts weh....“ war meine Antwort. Ich horchte in mich hinein. Nein, da waren keine Schmerzen. Da war gar nichts. Gar nichts. „Lag irgendwo ein Kondom rum?“ fragte er. „Iie, nein...,obwohl danach hab ich gar nicht geschaut. Ich hab nur das Gleitgel überprüft und das war angebrochen...“ Er schütelte den Kopf. „Aoi, so kommen wir nicht weiter. Da müssen wir Tatsu fragen, wenn du dich gar nicht mehr erinnern kannst.“ Sagte Ruki, der wohl mit einem etwas anderen Ergebniss seiner Befragung gerechnet hatte. „Ich erinnere mich nur daran, dass wir zusammen getanzt haben und wir dann irgendwann angefangen haben rumzumachen...und dann haben wir beschlossen uns in mein Zimmer zu verziehen, um ungestört zu sein. Das Letzte woran ich mich erinnern kann ist, dass wir uns auf der Treppe ziehmlich an die Wäsche gegangen sind.“ Erklärte ich. Vielleicht fiel mir ja noch etwas ein, aber all die Dinge sagten mir rein gar nichts. Auf all die Sachen allerdings, die Ruki mich gefragt hatte, war ich doch schon selber gekommen. „Nein Ruki, das kann ich nicht...“ hauchte ich leise. Und das war mein voller Ernst. Ich konnte Tatsurou nicht einfach fragen. Das ging einfach nicht. Lieber würde ich sterben. Ich sah Ruki verzweifelt an, als Uruha in sündhaft kurzen flauschigen Stoffhotpants ,in einem dunklen Rot, und einem schwarzen Shirt in die Küche kam. Die Hotpants ließen seine ultraheißen Beine einfach nur noch mehr zur Geltung kommen. Obwohl sie, für meinen Geschmack, nichts im Gegensatz zu den Beinen von Tatsuro waren, denn die waren einfach nur göttlich. Er sah Ruki an und Ruki sah Uruha fest in die Augen. Uruhas Lippen zierte ein wölfisches Lächeln, so als habe sich Ruki von einem guten Freund in eine begehrte Beute verwandelt, die er unbedingt haben musste. Und mir schwante Fürchterliches. Ruki sah ihn abweisend an, die Arme vor dem Körper verschränkt und lehnte sich an die Spüle. Alles an ihm sagte: Fass mich ja nicht, sonst könnte dir etwas schlimmes passieren „Störe ich euch gerade beim Wundenlecken?“fragte er. Ich wurde augenblicklich sauer und zwar wegen dem Ton, in dem er das sagte, der machte mich rasend. Und auch weil es seine Idee gewesen war Tatsuro einzuladen! Es war einfach alles seine Schuld! „Wenn du deine beschißene Idee nicht durchgesetzt hättest, dann.....“ im letzten Moment wusste ich nicht, ob ich es ihm sagen wollte. Ob ich ihm einen weitern Grund geben wollte, auf meine Kosten Scherze zu machen. „An was bin ich Schuld?“ fragte er und setzte sich an den Tisch. Uruha sah mich Prüfend an. „Wenn ich dir weh getan haben sollte, mit einer meiner Aktionen...dann tut es mir leid...“ und das meinte er aufrichtig. „Ich wollte dir doch nur helfen, damit du deine Komplexe überwindest!!!“ sagte Uruha. „Ich habe keine Komplexe!!!!“ schrie ich ihn an und war nicht gewillt sein Friedensangebot anzunehmen und für mein Problem einen Weg zu finden. Ich wollte das er litt. „Nein, natürlich nicht...“ sagte Uruha und lächelte ironisch. „Weißt du Schätzchen, du hast mehr Probleme, als du es, glaube ich, selber wahr genommen hast. Und jetzt raus mit der Sprache. Was ist los...“ Ich sah ihn böse an. Kai Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken. Was machte eine Hand da?? Ich dachte, ich träumte und öffnete dann meine Augen. Ich lag halb auf Reita, seine Arme waren um mich geschlungen und meine in seinen Haaren vergraben. Eines meiner Beine war zwischen seinen und eines seiner Beine zwischen den Meinen. Mein Kopf ruhte auf Reitas Brust. Ich zog eine von meinen Händen aus seinen Haaren und strich ihm über die Wange. Er grummelte leicht, als ich mich bewegte und ein leises Keuchen kam über seine Lippen, während er öffnete die Augen. „Kai...“ flüsterte er angenehm überrascht. „Hast du so intensiv von mir geträumt?“ Ich wurde knall rot, obwohl ich nicht geträumt hatte. Zumindest glaubte ich, dass ich nicht geträumt hatte. Und schon gar nicht von Reita. Das hätte ich spätestens gemerkt, wenn ich aufgewacht wäre. Er grinste. „Nein, das interpretierst du ganz falsch....“ sagte ich schnell. „Was gibt es da noch zu interpretieren?“ fragte Reita und zog meinen Kopf zu sich herunter. „Ist doch okay..ich mein, wenn ich nicht 24 Stunden am Tag mit mir selber auskommen müsste, würde ich auch von mir träumen...“ Dann küsste er mich lange auf den Mund. Ich schloss die Augen, gab mich diesem süßen Kuss hin. Und mein Körper verlangte mehr. Ich begann mein Bein, das zwischen seinen lag, zu bewegen und ich hörte ein Keuchen, das von Reita kam. Dann spürte ich seine Finger an meinen Seiten. „Hast du Lust Kai-chan?“ fragte er und küsste mich noch einmal. Und ich hatte nicht nur Lust, ich verbrannte schon fast wieder vor Verlangen. „Bitte...“ keuchte ich und wurde im gleichen Moment von ihm herumgerollt und fand mich auf dem Rücken wieder. Reita über mir. „Du bist mir echt nicht böse, wegen gestern?“ fragte ich leise. Er kicherte. „Nein....bin ich nicht, glaub mir auf besagtem Abschlussball sind mir viel peinlichere Dinge passiert.“ Sagte Reita und schon erschien eine leichte Röte auf seinem Gesicht. „Wieso seid ihr da in Ballkleidern aufgekreuzt?“ fragte ich ins Blaue und traf trotzdem. „Ruki nicht...er hatte die Wette ja gewonnen....“ Ich musste laut loslachen. „Was gibt es da zu lachen...glaub mir, das war nicht lustig!!!!“ gab Reita beleidigt von sich. Ich lachte, bis mir die Tränen kamen. „Siehst du jetzt weinst du...“ hauchte er und küsste mich erneut. „Es war schrecklich!!!!! Danke, dass du so viel Anteil nimmst...“ er grinste und fuhr mit seinen Fingern über meine Wange und wischte mir die Tränen von der Wange. „Hast du Bilder davon??“ fragte ich neugirig und er nickte. Diese Bilder musste ich unbedingt sehen, kostete es was es wollte.Reita in einem Kleid. „Ruki, der Sack konnte es nicht lassen...er musste ja Fotos machen.“ Gut, hatte ich irgendein Druckmittel, das ich gegen Ruki einsetzen konnte, um diese Bilder zu sehen...und zu behalten??? Ich musste nachdenken. Dann küsste er mich wieder und ließ sich langsam auf meinen Körper sinken. Ich schlang meine Arme um ihn und war glücklich, weil Reita nicht sauer auf mich war. Und vor allem weil er mich wollte. Jetzt konnte nichts mehr schief gehen, wir würden miteinander schlafen und nichts in der Welt würde uns davon abhalten können. „Bitte Rei...schlaf mit mir...“ hauchte ich gegen seine roten Lippen und raubte ihn einen Kuss von den Lippen. Er nickte und ich sah das Feuer, das in seinen Augen brannte. „Nur zu gerne Kai-chan...., dass wollte ich schon die ganze Zeit tun......seid ich dich das erste mal gesehen hatte...“ hauchte er leise. Ich lächelte und wurde knall rot. „Wirklich?“ fragte ich. Er nickte „Ich dachte nur, dass du einfach heiß aussiehst...also eigentlich dachte ich erst einmal nur noch, WOW...der Mann meiner Träume...“ flüsterte er leise und ich spürte, wie mir das Blut in die Lenden schoss, als er mir das in mein Ohr flüsterte. Dann küssten wir uns wieder und begannen einander zu streicheln. Es war einfach so viel was man erkunden konnte, so viele Stellen, die ich erkunden wollte ,die ich berühren und küssen wollte, um alles von Reitas Körper aufzunehmen und mir diesen unglaublich schönen Körper bis ins Detail einzuprägen. Und Reita ging es wohl nicht anders. Ich spürte seine Hände überall auf meinem Körper und das war gut...sehr gut. Ein Stöhnen kam über meine Lippen. Ich ließ meinen Kopf in den Nacken sinken und spürte kurz darauf seine Lippen schon an meinem Hals, wie er an der Haut saugte, sanft hinein biss. Ich war dabei alles um mich herum zu vergessen und gab mich Reita mit Wonne hin. Da flog die Tür auf und ich riss die Augen auf. Wieso war meine Tür nicht abgeschlossen!! Wieso hatte ich Idiot meine Tür nicht einfach abgeschlossen?? „Kai du musst....“ Ruki sah uns an. „Was tut ihr da?“ fragte er nach einigen Sekunden und sah uns immer noch an, als ob wir nicht seine Freunde Reita und Kai wären, sondern Menschen vom Mars. „Ruki, wonach sieht es denn aus?“ fragte Reita und grummelte. „Reita, das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um philosophisch zu werden...“ sagte er. Ich schob Reita weg. „Was ist denn?“ fragte ich und suchte nach etwas, das mir verriet, was Ruki so dermaßen aus der Bahn gewofen haben konnte. Doch Reita ließ seine Finger nicht von mir. Ich spürte Reitas Lippen, die sich an meinem Hals festsaugten und meine Lippen flogen auf und entließen ein leises Stöhnen. „Uruha und Aoi sind dabei sich auseindander zubringen...bitte schnell du musst kommen und sie umbringen, äh ich meine auseinanderbringen, damit sie dich nicht umbringen...nein ich meine...“ er verstummte, weil er sich wohl selbst verwirrt hatte und nun nicht mehr weiter wusste. Auf jeden Fall musste ich in die Küche. Der Arme war ja total durcheinander. Ich schob Reita wieder weg, und wusste, das ich ein Idiot war und mir diese Gelegenheit entgehen ließ. Reita grummelte etwas, doch ich musste mich jetzt erst mal, um meine Freunde kümmern. Danach konnte ich dann beide umbringen, wenn sie mir das mit Reita vermasselt haben sollten. Ich machte mich so wie ich war, nur in meinen Shorts, auf den Weg in die Küche. Ich hoffte, dass die meisten Menschen, die hier gewesen waren verschwunden waren. Ich hatte keine Lust jemandem zu begegnen. Ich hörte schon ihre Stimmen schon von Weiten, sie waren laut und klangen gereizt. Ich trat in die Küche und war sauer. Gerade jetzt wo ich so knapp davor gewesen war mit Reita zu schlafen musste natrürlich etwas passieren. Bei meinem Glück. „Was ist hier los?“ fragte ich ruhig und sah beide an. „Oh, Aoi hier, gibt mir die Schuld, dass er sich besäuft und jetzt nicht mehr weiß, ob er jetzt von Tatsurou gevögelt wurde, oder nicht!!!“ sagte Uruha giftig und sah mich an. Aoi sah total fertig aus, er hatte geweint. „Uruha, wie kannst du so was nur sagen?“ fragte ich, er musste doch wohl genau wie ich gesehen haben, wie sehr das ganze Aoi zu schaffen machte. „Wo du doch wohl am besten wissen müsstest, wie so was ist, oder?“ fragte ich. „Weil er mich so Angepampt hat wie wäre es mal damit??“ fragte Uruha. „Weil er denkt, ich sei an allem Schuld, was er selber verbockt. Ich habe ihm eine Gelegenheit gegeben, eine grandiose Gelegenheit, dass er überhaupt die Chance hatte Tatsuro so nahe zu kommen und er? Er ist zu feige zu fragen, was letzte Nacht passiert ist!!!“ brach es aus Uruha heraus. „Ja, für dich ist das ja auch normal, wenn du sieben Tage die Woche neben Typen aufwachst nach dessen Namen du gar nicht fragst, weil du sie ja eh nie wieder sehen wirst, sondern schon daran denkst, für wen du das nächste mal die Beine breit machen könntest.“ Schrie Aoi ihn an. Uruha schnappte nach Luft. „Du nennst mich also eine Schlampe?“ fragte er leise. „Ja, das tue ich, ein dreckiges Miststück, das nicht mal schlau genug ist, Geld für das zu nehmen was er jede Nacht tut!!!“ Uruha war blass geworden. „Uruha...und Aoi...“ sagte ich leise. Ich wollte das beide sich beruhigten. So schlimm hatten sich die beiden noch nie angepampt, aber meine Worte fanden kein Gehör, wie ich es schon gewohnt war. Doch Aoi setzte noch einen drauf. „Von Ruki konnte er die Finger ja auch nicht lassen!!!! Den wollte er wohl auch haben und hat ihn abgefüllt und gevögelt. Du musst ihn dir nur ansehen....wie sehr Ruki gelitten haben muss diese Nacht.“ schluchtzte Aoi. Uruha drehte sich um und ging einfach aus der Küche. Ich rannte hinter ihm her. „Uruha....“ er blieb stehen. „Es tut mir leid,...bestimmt tut es auch Aoi leid, was er gesagt hat.“ Sagte ich und griff nach Uruhas Hand. Dieser sah mich traurig an. „Er hat doch irgendwo Recht,… aber das mit Ruki, ...das werde ich ihm nie verzeihen! Ich würde ihn nie anrühren, wenn er es nicht wollen würde...davon abgesehen Vögel ich und werde nicht gevögelt!!!“ sagte er leise. Und ich glaubte ihm. Er konnte wenn er irgendwen aufgerissen hatte die Finger nicht von dieser Person lassen, aber nur mit Einverständniss des Anderen. „Ich würde jetzt gerne gehen und mich zu hause noch was hinlegen.“ „Aber du ziehst dich vorher doch noch an, oder?“ fragte ich leise. Er lächelte schwach. „Hai, ja..werde ich....“ Dann ging er in das Zimmer, das er immer bewohnte. Dort hatte er haufenweise von Klamotten. Ich ging zurück in die Küche. Aoi weinte nicht mehr. Er war dabei seine Jacke zuzuknöpfen. „Verdammt, jetzt geh du nicht auch noch.“ Sagte ich mit den Nerven am Ende. Ruki kam in die Küche getappt und setzte sich auf die Spüle, dann spürte ich wie sich zwei Arme, die sich um mich legten und Lippen, die sich leicht auf meinen Hals legten. Aoi ging wortlos aus der Küche und Ruki sagte. „Ich...ich...Kai ich...“ doch er floh aus der Küche, bevor er gesagt hatte, was er sagen wollte. Und dann hörte ich Uruhas stimme. „Ruki warte doch....“ Aber dieser war schon weg. „Dann macht euch mal einen Schönen tag..“ hauchte er und rannte dann Ruki hinter her. //Uruha was hast du angestellt das Ruki Angst vor dir hat?\\ Ich lehnte mich an Reita. „Verdammter Scheißdreck!!!“ fluchte ich leise. „Oh Kai, du solltest nicht solche bösen Sachen sagen...“ Reita wollte mich wohl nur aufheitern, aber leider kannte er mich nicht besonders gut. Ich machte mich los und drehte mich um. Dann kanllte ich ihm einfach eine und ging aus der Küche.Und es tat mir so verdammt leid ,dass ich Reita geschlagen hatte, aber jetzt konnte ich es nicht mehr rückgängig machen. Ich war der größte Idiot von allen. Reita konnte doch für gar nichts was. Ich ging in mein Zimmer und schmiss mich auf das Bett, für mich war der Tag gelaufen und wenn ich Pech hatte, hatte ich auch noch Reita vergrauelt. Warum wusste ich jetzt eigentlich immer noch nicht was passiert war? Warum war ich gerade wieder mal unfähig gewesen meinen Freunden zu helfen? So jetzt sind alle wieder etwas schlauer und um einige Erfahrungen reicher geworden. Gut, ich gebe es zu, man weiß immer noch nicht was mit Ruki passiert ist, dass er sauer auf sich ist und irgendwo angst vor Uruha hat....aber das kommt dann im nächsten Chapter dran. Ich hoffe ihr lasst ein paar Kommis da.. Ja und im nächsten Chapter läuft dann Uru wieder zur Hochform auf... @ my beta erstens Kai wird von so was geil er ist doch noch Jungfrau...und hat halt sehr romantische vorstellungen... *kicher* und Reita hat ihn halt voll druchschaut.. beim nächsten mal wird er es dann mehr Reita like tun.. und ganz davon abgesehen wie willst du eine Latte bekommen wenn ein bein auf deinem Schritt liegt...das stelle ich mir jetzt so als Frau sehr schmerzhaft vor bei den Typen...und wer sagt denn das er nicht schon mal wach war am morgen... *verschwörerisch zulächel* wer sagt denn das er seinem Glück nicht irgendwo auf die sprünge geholfen hat... zweitens ihm ist du lust vergangen als er von Ruki ertappt wurde und der schon so durch den wind war...und dann noch das mit Aoi und Uru... (armes Kai) zu Aoi er ist gerade in einer Extrem situation sonst hätter er wohl nicht so reagiert und sich garnicht getraut Uruha so etwas an den Kopf zu werfen er ist doch nicht lebensmüde... Zu ruki...das wirst du ja im nächsten Chapter erfahren...ob er wegen der harten erstes mal realität so fertig ist oder ob es nicht einen ganz anderen Grund dafür gibt...*geheimniss voll tut* Ferienplanung ------------- Ferienplanung Ruki Ich hatte nicht gewollt, dass alles so aus dem Ruder gelaufen war. Ich Idiot!!! Wütend trat ich mit dem Fuß nach einer imaginären Dose. Warum hatte ich mich von Uruha flachlegen lassen? Warum hatte ich die einzige Chance vertan, mit ihm zusammen zu kommen??? Denn jetzt wo er mich so gehabt hatte, würde ich wohl nichts Interessantes mehr für ihn sein. Ich spürte immer noch seinen Blick auf mir, so wie er mich in der Küche angesehen hatte und es hatte wehgetan. Er hatte mir nur all zu deutlich gezeigt, dass sein Interesse nur noch meinem Körper galt. Ich versuchte alles um mich herum zu ignorieren. Und so war ich zu sehr mit dem Versuch beschäftigt, dass ich Uruha erst bemerkte, als er mich an die Wand pinnte und mir in die Augen sah. „Uruha...“ rief ich erschrocken aus. „Ruki-chan, warum tust du alles um mir aus dem Weg zu gehen???“ fragte er. Ich brauchte ein paar Sekunden um mich zu fangen. „hmm...denken wir doch mal ganz scharf nach...“ sagte ich zynisch und sah Uruha dabei direkt in die dunklen Augen, die gestern Nacht noch so sanft auf mir ruhten. „Du hast mich einfach so Flachgelegt...wie einen dieser Typen, die du genau so oft wie Unterwäsche wechselst!!! Das ist los...“ sagte ich böse, verletzt und verletzend. Uruha sah mich lange an, in seinem Blick lag etwas Trauriges und schon tat es mir leid. „Es...es tut mir leid Uruha...ich bin nur so...durcheinander...ich meine, wir wissen doch beide, dass du Schwanzgesteuert bist...deshalb mach ich dir auch keinen Vorwurf...aber, dass ich auch genau so Schwanzgesteuert bin wie du,...das...weißt du, das hätte ich echt nicht gedacht...du kannst irgendwo nichts dafür, dass du alles flachlegst was dir gefällt...und den Typen gefällt das bestimmt aber....“ Was bitte redete ich da für einen Mist???? „Es ist nicht so, dass ich sauer auf dich bin..“ fügte ich hinzu, als ich Uruhas Verwirrung sah. „Ich bin sauer auf mich!!! Stink sauer...“ Er lächelte schwach. „Aber es hat dir doch auch gefallen oder nicht??“ fragte er und seine tiefe Stimme vibrierte angenehm in meinem Ohr. „Ja...Uruha, mehr als du dir vorstellen kannst...und trotzdem ist es das letzte Mal gewesen!“ in meiner Stimme schwang ein melancholischer Unterton mit. „Und jetzt werde ich brav, wie ich bin, nach Hause gehen und mich dann auf dem Weg zu meiner Oma machen...“ fügte ich hinzu. Uruha riss die Augen auf. „WAS???? Du ...du begibst dich FREIWILLIG...in die menschenfeindliche Einsamkeit???? In die Wildnis????? In die vollkommene Isolation???“ er sah mich fassungslos an, während er immer wieder heftig mit dem Kopf schüttelte, um seinen Unglauben auszudrücken. //Ja, dahin wirst du mir nicht nachlaufen...ich weiß...dachte ich nicht ohne Genugtuung, aber auch nicht wirklich erfreut. „Uruha es ist ein Dorf, da leben Menschen!“ klärte ich ihn mal wieder auf. „Und ja genau dahin werde ich mich begeben!!!!“ sagte ich und ignorierte bei seinen +Das kannst du nicht tun+ Blick. Aber ich konnte. „Sage ich doch...überlebensfeindliche Gegend!!! Steinzeit...“ „Wir sehen uns...nach den Ferien...bis dahin kannst du ja mal darüber nachdenken, dass es Menschen gibt, die es nicht ertragen können nur einer von vielen zu sein...“ Ich ließ ihn stehen, ging aus dem Haus und fühlte wie mich die Übelkeit übermannte, die aus der Verachtung vor mir selbst entsprang. Am liebsten wäre ich zu Uruha zurückgegangen, wäre ihm um den Hals gefallen und hätte ihn nach allen Regeln der Kunst geküsst, um es dann irgendwo mit ihm zutun. Ich verzehrte mich so sehr nach ihm, nach seiner weißen Haut, seinen weichen Lippen, seinem duftendem Haar. Und umso schmerzlicher wurde ich mir wieder der Bilder der letzten Nacht gewahr. Aber ich musste jetzt stark sein!!! Uruha musste er bemerkten, was er an mir hatte. Ich ging zur Metrostation und ließ mich auf eine der Bänke sinken, neben mir saßen ein paar Schulmädchen, vielleicht ein bisschen jünger als ich, vielleicht aber auch genau so alt wie ich. Ein Mädchen ließ alle an ihrem Liebesleben teilhaben. Inklusive mir...und an so was hatte ich kein Interesse.. „Wisst ihr, er wollte eine Beziehung.....nur weil wir Sex hatten...ätzend so was, als ob Sex ein Zeichen von dieser Art von Zuneigung wäre...“ Ihr Tonfall war verächtlich. Aber sie hatte Recht. Sie hatte verdammt recht. Genau so dachte Uruha. Vielleicht war Sex für ihn etwas, wie für andere ein Hallo und Tschüss...oder so. Er maß diesem keine Bedeutung bei. Aber WIE bitte schön, wollte er dann einem Menschen zeigen, das er ihn mochte? Endlich war ich da. Ich flüchtete fast aus der Bahn in das helle Sonnenlicht. Den Weg zur Wohnung war nicht weit und ich legte ihn schnell zurück. „Takanori...du bist spät dran, in drei Stunden fährt der Zug...“ war die Begrüßung meines Vaters. „Hai, bin schon fast wieder weg...“ //Ich muss nur noch alles zusammen packen..\\ dachte ich so bei mir. Da ich stink faul war, hatte ich natürlich noch nicht gepackt. Ich hieß ja nicht Uruha.....Uruha... Ich schloss meine Tür ab, um neugierige Eltern weg zu halten, die nachher noch meckerten, weil ich noch nicht gepackt hatte. Als ich mein Bett sah wurde ich müde und legte mich darauf. Ich schloss die Augen und dachte an das was geschehen war. ~°~°~ Flashback ~°~°~ „Geht es wieder Uruha?“ fragte ich und sah zu, wie er sich sein Gesicht kühlte. Wir saßen jetzt schon fast eine dreiviertel Stunde hier im Bad und Uruha hatte geschwiegen und sich geschminkt. Ich hatte einfach dabei gesessen und ihn beobachtet. „Hai, es geht schon wieder. Es ist ja nicht das erste mal, dass wir so an einander geraten, er muss halt immer zu den ungünstigsten Gelegenheiten nach Hause kommen.“ sagte Uruha und seine Stimme klang bitter. Ich ging setzte mich neben ihn auf den breiten Rand der Badewanne und legte meine Arme um Uruha. „Ich wünschte, ich könnte etwas für dich tun, dass du wieder glücklich bist.“ Ich lächelte ihn zärtlich an und hoffte trotzdem nicht zu viel von mir preis zugeben. „Ich hasse es, wenn meine Freunde Probleme haben und ich ihnen dabei nicht helfen kann. Dann komme ich mir so nutzlos vor...“ sagte ich leise. Uruhas Körper schmiegte sich an meinen und er lächelte süß. „Ich werde mit meinem Vater einfach noch mal reden müssen. Ruki, hättest du was dagegen wenn wir nach oben gehen? Ich bin nicht mehr in der Stimmung zu feiern...“ sagte er leise, wobei sein Atem meine Haut berührte und dort wo er sie streifte breitete sich eine angenehme Gänsehaut aus. Ich nickte leicht und erhob mich von dem Badewannenrand. Kai konnte ich nicht sehen, aber ich sah Aoi und Tatsuro. Sie waren schon auf dem besten Weg sich richtig an die Wäsche zu gehen. Uruhas Plan hatte geklappt. //MOMENT!!! Ein Plan von URUHA? Der nicht schief geht!!! Doch ich wünschte Aoi alles nur erdenkliche Glück für heute Abend, denn das würde wohl sicherlich eine der unvergesslichsten Nächte für ihn sein. Uruha legte mir einen Arm um die Hüfte und drückte mich etwas an sich. Diese Berührungen jagten mir kleine Schauer über den Rücken, die mich nach mehr verlangen ließen. Doch ich wollte stark bleiben! Ich wollte noch warten. Musste noch warten. Aber wie lange konnte ich das noch? Wir gingen in Uruhas Zimmer, welches an meines angrenzte. Uruha hatte mich nicht einen Moment losgelassen, die ganze Zeit hatte er mich festgehalten. Ich machte mich los, wenn auch widerwillig. Er setzte sich auf das Bett, ich setzte mich auf den Schreibtisch der hier drin stand. „Glaubst du, Kai schafft es sich Reita zu angeln??“ fragte ich neugierig und spielte leicht nervös mit meinen Ringen, die ich trug. „Hm.“ sagte Uruha. „Was heißt hier: Hm?“ fragte ich. „Na eben: hm, das heißt so viel wie, da Reita vor ein paar Tagen zu mir gekommen ist, um zu fragen, ob er überhaupt eine Chance bei Kai hat und ich ihn bestätigt habe, dass er nicht nur eine sondern, wenn er will hundert hat, denke ich, dass doch mal ganz stark.“ „Ach, und mir wird davon nichts erzählt?“ fragte ich und tat beleidigt, immerhin hatte ich Uruha doch geholfen, in dem ich die Einladungen verteilt hatte, meinen Timer bei Reita vergessen hatte und natürlich gewusst hatte, dass dieser mir hinterher laufen würde, um ihn mir wieder zu bringen. Nur dass er rein gesehen hatte war nicht eingeplant gewesen, aber man konnte ja nicht alles haben. „Ich hab es halt vergessen, ich hatte zu viel anderen Kram im Kopf...“ sagte Uruha seelenruhig und blieb ganz cool. Mich hätte er umgebracht, wenn ich ihm so etwas verheimlicht hätte. „Das ist gemein!! Verdammt Uruha das ist so gemein...so was kannst du doch nicht einfach so tun!!!“ murrte ich. Uruha erhob sich und kam zu mir. „Oh mein armes armes Ruki-chan...“ hauchte er in mein Ohr. „ was heißt hier „mein“?!“ Ich sah Uruha misstrauisch an, aber er ließ das unkommentiert und hauchte den Satz noch ein Mal nachdrücklich ohne das „mein“. „Ja, kannst du mal sehen, wie gemein du bist.“ „Dann lass mich dich trösten...“ flüsterte er so leise, dass ich seine Worte mehr erahnte, als dass ich sie wirklich vernahm. Und eigentlich hätte ich diese Worte sagen müssen. Ich hätte Uruha in die Arme schließen müssen und sagen. Ich tröste dich.... aber das hatte ich nicht getan. Ich konnte ein leises Aufkeuchen nicht unterdrücken. Ich spürte seine Finger, wie sie über den Stoff meines Shirts strichen, dass mir plötzlich vorkam, als wäre es aus dickem Leinenstoff, der kaum eine Berührung zu mir durchließ. Er sah mich an. „Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist...." hauchte er und einen Moment später spürte ich schon diese sündigen Lippen auf den Meinen. Seine Finger streichelten sanft weiter. Ich schloss die Augen und genoss einfach, dieser Kuss war einfach göttlich. Gegen ein bisschen Rummachen konnte doch keiner etwas haben. Ich ließ mich nur zu gerne auf diesen Kuss ein. Dieser Kuss war sanft und in keiner Weise drängend oder fordernd. Es war einfach nur ein Kuss. Ich legte meine Arme um ihn und begann ihn zu streicheln, mir seinen Körper einzuprägen. Diesem ersten Kuss folgte noch einer und noch einer...und erneut trafen sich unsere Lippen. Als ich bemerkte, dass die Küsse keineswegs mehr unschuldig und unverbindlich waren, war es schon zu spät. Uruhas Hände wanderten vorsichtig kosend unter mein Oberteil und schoben es hoch. Dort wo seine Finger mich berührten, war es als würde meine Haut in Flammen gesetzt werden. Ich stöhnte leise auf. Uruha lächelte ein süßes Lächeln und leckte sich über die vollen schönen Lippen. „Ruki....“ hauchte er mir ins Ohr, mit einer Stimme, die mich sofort willenlos machte. „Hast du Lust...mit mir zu schlafen?“ Er ließ seine Zunge über mein Ohrläppchen gleiten und begann dann an diesem zu saugen und zu knabbern. //Jetzt mit dir schlafen???\\ In meinem Kopf schrie eine Stimme, die ich als mein Gewissen identifizieren konnte, ein gewaltiges und dröhnendes NEIN, doch mein Körper war mit einer süßen Lust angefüllt, dass ich nicht anders konnte. Ich spürte die eigene Erregung und auch Uruhas heißen, schneller gehenden Atem auf meiner Haut. Ja, mein Gott, ja und wie ich diesen Menschen wollte!! „Ja.“ kam es irgendwann nach einer Ewigkeit, wie es mir schien, über meine rot geküssten Lippen. „Onegai.“ Ein „Schlaf mit mir“ kam aber ob meiner Schüchternheit nicht von mir. Dennoch wollte ich, dass Uruha begriff wie sehr ich ihn wollte. Wie sehr es mich nach ihm verlangte, nach diesem schönen Menschen. Er zog mir das Oberteil aus und wenige Augenblicke später fand ich mich auf dem riesigen Bett wieder. Uruha über mir. Seine Lippen legte er auf die Meinen. Und ich verlangte mit allen Fasern meines Seins nach Uruha, nach dem was er mir geben konnte...Doch vor allem nach seiner Liebe.... Doch diese Gedanken wurden weggespült, wie von einer großen Welle, die nichts als Leere zurückließ. Doch diese Leere wurde mit Verlangen angefüllt. Mit Lust und Verlangen. Ich spreizte meine Beine so, dass Uruah dazwischen rutschte. Dieser ließ seine Finger über meine Haut streicheln. Erst als ich dieses Mal seine kühlen Finger auf meiner Haut spürte, merkte ich, wie erhitzt meine Haut war. Es fühlte sich an als stände mein Körper in Flammen. Uruhas Finger glitten über meinen nun entblößten Oberkörper und herunter zu meiner Hose. Er sah mir die ganze Zeit in die Augen, während er geschickt meine Hose auszog und die Shorts gleich mit. Ich konnte nicht umhin zu erröten. Uruha hatte mich gerade ausgezogen. GANZ ausgezogen. „Dass muss dir nicht peinlich sein, dein Körper ist wunderschön...ein einziges Kunstwerk...“ hauchte er. Seine Roten Lippen glänzten verführerisch. „Aber du bist mir noch nicht erregt genug. Liegt das daran, dass....“ er ließ seine Finger anzüglich über seinen eigenen Körper gleiten. Erst über das Oberteil und dann ließ er die Finger unter das Oberteil gleiten. Ich schluckte hart, sah ihm wie hypnotisiert zu, wie er sich streichelte. Dann schob er es hoch und zog es aus. „…ich dir nicht attraktiv genug bin?“ fragte er und zog einen verruchten Schmollmund, den ich ihm am liebsten von den Lippen geküsst hätte. Ich spürte, wie das Blut in einer rasenden Geschwindigkeit in meine Lendengegend raste und Uruha lächelte. „Ja.“ Flötete er, während er sich lasziv über die Lippen leckte. „So gefällst du mir, Süßer...“ hauchte er leise. Dann zog er seine Hose aus und die Unterwäsche die er trug. Ich biss mir auf die Unterlippe, seine Unterwäsche war aus zartem Stoff und schmiegte sich so eng an den Körper, dass mir fast nichts verborgen blieb. Er schob das Stück Stoff herunter und ließ kurz darauf auch seine Sachen einfach neben das Bett fallen. Uruha kniete sich über mich und ließ sich dann auf die unterarme sinken. Seine Lippen kamen meinen gefährlich nahe. Ich wollte meinen Kopf heben, ihm entgegen kommen, um endlich wieder von der Sünde zu kosten, als Uruha seinen Kopf wieder hob und mich anlächelte. Dann legte er mir einen Kondom in die Hand. „Dann mach mal Ruki-chan...“ hauchte er und verteilte Gleitgel auf seinen Fingern. Ich schluckte und sah auf meine zitternden Finger. Ich sah hoch in Uruhas Gesicht und er nickte mir aufmunternd zu. Und so schaffte ich es schließlich doch noch, nach zwei Versuchen. Das war gar nicht so einfach. Und Uruha betrachtete mich mit einem schmunzeln, unter dem ich in einem tiefen Rot entbrannte. Dann drückte er mich wieder sanft aufs Bett und begann mich zu küssen. Es war so himmlisch. Einfach himmlisch...ich gab mich den Küssen hin. Aber ich riss die Augen schmerzhaft auf, als ich auf einmal etwas an meinem Eingang spürte. „Du musst dich entspannen...“ hauchte er leise und ich versuchte es, aber es klappte nicht so ganz. „Das ist ganz normal am Anfang...“ flüsterte er und trotzdem hatte ich Tränen des Schmerzes in den Augen, als er mit dem Finger in mich eindrang. Aber es wurde besser. Ich begann meine Beine noch weiter zu spreizen. Und auf einmal berührte Uruha einen Punkt in mir, der mir ein Seufzen auf die Lippen trieb. „Hat da wer schon Blut geleckt??“ Ich konzentrierte mich auf seinen Finger, der sich in mir bewegte. Es war ungewohnt, aber mit jeder Sekunde wurde es angenehmer. Als Uruha seinen Finger wieder zurückzog, fühlte ich mich unangenehm leer. Ein ungehaltenes Knurren kam über meine Lippen. Ich hörte das leise Kichern von Uruha und einige Sekunden später fühlte ich wieder diese unsagbar weichen Lippen auf meinen. Ich öffnete die meinen um seine fordernde Zunge einzulassen. „Hm....“ Ich seufzte in den Kuss. Es war wunderbar von Uruha so verwöhnt zu werden. Doch ich verkrampfte mich sofort wieder, als ich nun zwei Finger in mir spürte und biss, vor Schreck, auf Uruhas Zunge. Dieser zuckte zusammen. „Go...gomen....“ stotterte ich und wurde knallrot, doch Uruha lächelte nur. „Jetzt musst du aber besonders zärtlich zu mir sein...“ hauchte er leise und verwickelte mich in einen heißen und langen Zungenkuss. Und ich hatte nichts dagegen zu Uruha sehr zärtlich zu sein. Uruha lenkte mich so gut ab, dass ich gar nicht bemerkte, wie er den dritten Finger in mich einführte. Mittlerweile bewegte ich mich hemmungslos gegen Uruhas Finger. Es schien, als hätte dieser seine Finger und Lippen überall und doch nirgends. Kaum spürte ich seine heißen Lippen auf meiner Haut waren sie auch schon verschwunden und hinterließen nur eine Erinnerung auf meiner verschwitzten Haut. „Uru...“ kam es leise über meine Lippen. Meine Augen waren geschlossen und ich genoss, was da geschah, was Uruha mit meinem Körper anstellte, der sich unter seinen Berührungen wand. „Bereit?“ fragte er und lächelte mich lieb an, während sein Atem auch schon hastig ging. Ich nickte. „Hai, onegai...mach es...Uru-chan....“ Ich war willig alles zu tun, was er von mir verlangte. Ich schloss die Augen und spürte Uruhas Finger, die meine pochende Erregung streichelten. Dann drang er ganz langsam in mich ein. Ich sog scharf die Luft ein. Denn Uruha hatte schlanke Finger. Doch seine Streicheleinheiten machten es mir leichter und bald hatte der Schmerz etwas Erregendes und ich begann mich erneut Uruha entgegen zu bewegen. Ich hörte ihn stöhnen. Und mir wurde bewusst, dass ich in Gegensatz zu Uruha leise im Bett war. Er war vorsichtig. Aber nach und nach wurden seine Stöße fester. Und wieder einmal fand er einen Punkt in mir, der mich aufstöhnen ließ. Ich sah in Uruhas Gesicht. Ein Feines lächeln umspielte seine Lippen. Seine Finger massierten meine Erregung, zuerst sanft, doch mit zunehmender Erregung wurden auch seine Bewegungen fordernder. Das Zimmer war erfüllt von seinem Stöhnen und meinem Keuchen. Ich spürte auf einmal wie mich die Lust ,die sich in mir angesammelt hatte, fast in die Bewusstlosigkeit trieb. Ich öffnete meine Lippen. „Uru...Gott....Uruhaaah~....“ brach es aus mir heraus. Ich bog meinen Rücken durch und kam in seine Hand. Ich zog mich eng zusammen und hörte Uruha laut Aufstöhnen und spürte wie er kam. Ich blickte in seine dunklen Augen und keuchte. Uruha zog sich aus mir zurück und ein beklemmendes Gefühl der tiefen Einsamkeit machte sich in mir breit. Ich schloss die Augen und spürte, wie sich Uruha nach ein paar Augenblicken neben mich sinken. Ich schmiegte mich eng an Uruha, ich brauchte gerade jetzt ganz dringend sein Anwesenheit und dieser schloss mich in die Arme. „Hat es dir gefallen?“ fragte er leise. Ich lächelte ihn an und nickte. Auf einmal war ich müde. Sehr Müde. Ich schmiegte mich an den warmen Körper neben mir. Uruha küsste mich auf den Mund und ich erwiderte den Kuss zärtlich, aber träge. „Müde?“ fragte er leise. Ich nickte nur. Ich war einfach erschöpft aber glücklich. „Kann ich mir gut vorstellen... Ruki, das war wundervoll....“ Er küsste und streichelte mich, aber davon bekam ich bald nichts mehr mit, da ich schnell eingeschlafen war... Ich erwachte als es noch dunkel war. Und da traf mich die Erkenntnis, wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hatte mit Uruha geschlafen. Ich setzte mich auf und betrachtete die Gestalt, die dort friedlich schlafend lag und lächelte traurig. Die Erkenntis, dass ich es verpatzt hatte drang zu mir durch. Nun war ich doch nur einer von vielen geworden. Ich schluckte die Tränen der Wut auf mich selbst herunter und erhob mich. Ich suchte meine Sachen zusammen und ging ins Badezimmer. Dort stellte ich mich erst mal unter die Dusche und versuchte alles abzuwaschen. Danach ging ich in die Küche und setzte mich auf einen Stuhl. Ich sah nach draußen und wollte alles einfach vergessen...ich wollte nicht daran denken, wie Uruha mich jetzt behandeln würde. Dass er mich jetzt anders behandeln würde, wusste ich. ~°~°~ Backview end ~°~°~ Ein lautes Klopfen ließ mich hochschrecken. „Takanori, bist du fertig? Wir wollen in einer Stunde los!“ Meine Mutter klang gestresst. „Ja, ich werde dann fertig sein.“ Sagte ich und erhob mich träge. In meinem Koffer herrschte ein heilloses Durcheinander, fast genauso, wie in meinem Kopf. Ich warf alles heraus und begann noch mal alles zu packen. Doch ich war nicht bei der Sache. Alle meine Handgriffe waren mechanisch. In meinem Kopf spukte Uruha herum. Uruha.... „Du verdammtes Miststück!!!“ keifte ich und meinte mehr mich, als Uruha damit. Doch irgendwann hatte auch ich es geschafft meinen Koffer einigermaßen sinnvoll zu packen. Meine Eltern brachten mich bis zum Bahnhof. Ich saß mit meiner Mutter in einem kleinen Café und dachte nach. Das war also mein erster Tag, als nicht Jungfrau. „Ruki...ich wollte noch mit dir reden..“ Ich wurde rot. „Ach ja?“ fragte ich. Ich hatte mich schon gewundert, dass sie meinen Vater weggeschickt hatte irgendwas zu besorgen. „Du hattest Sex, oder??“ fragte sie. Ich starrte sie an, als sei sie das 8. Weltwunder. Warum merkte meine Mutter immer alles? Fragte ich mich selbst. Aber mal ehrlich, sie hätte für dieses Thema doch ein schöneres Hintertürchen wählen können. Doch nun war die Sache auf den Punkt gebracht. „Eto, hai und ich will jetzt nicht weiter darüber reden!“ sagte ich ebenso direkt. „So so...kann es sein, dass es dieser Uruha war...“ ich wurde wieder rot. Hatte meine Mutter heimlich Kameras in Kais Haus installiert? Wie…? Ach egal! Ich nickte nur. Kai Ich wollte ein Bad nehmen, um mich zu entspannen. Ich brauchte jetzt etwas Ruhe. Als erstes suchte ich aus meiner Kleiderschrankfront Sachen heraus. Im Badezimmer blickte ich prüfend in den Spiegel. Hatte ich schon irgendwelche Stressfalten bekommen? Wenn ich welche bekommen sollte, würde ich sie einfach als Weisheitsfalten ausgeben. Aber ich rechnete nicht vor meinem achtzehnten Lebensjahr mit den ersten Falten. Bei den grauen Haaren war ich mir nicht ganz so sicher. Ich ließ warmes Wasser in die riesige Badewanne ein und setzte mich auf den breiten Rand, betrachtete den Steigenden Wasserspiegel. Nach ein paar Minuten begann ich mich auszuziehen. Ich musste mir noch was einfallen lassen, um Reita wieder versöhnlich zu stimmen. Vielleicht Schokolade...dachte ich nach. Ich zog mein Shirt aus. Ich hatte begonnen mich anzuziehen, als ich kopflos in mein Zimmer geeilt war und jetzt zog ich mich wieder aus. Ich war schon seltsam. Aber wahrscheinlich begann man mit siebzehn wunderliche Eigenheiten zu entwickeln. Ich warf meine Hose und das Shirt in den Korb, in welchen die schmutzige Wäsche rein kam, als es Klopfte. Ich sah die Tür an, als würden dort gleich Buchstaben erscheinen, die mir sagen würden, wer dort war. Als es erneut Klopfte ging ich zur Tür, doch die ging nicht auf. Hatte ich abgeschlossen? „Baka...“ murmelte ich leise und drehte den Schlüssel rum. Und hätte die Tür fast gleich wieder zugeknallt, als ich sah wer dort stand, aber ich tat es nicht. „Oh Kai-chan...“ brachte Reita grinsend heraus. „Lässt dein Gedächtnis schon nach???“ Er grinste noch eine Spur breiter und dreckiger. „Wenn du jetzt nicht augenblicklich aufhörst so pervers zu grinsen, dann haue ich dir eine rein und werde hinterher keine Höllenqualen leiden, so wie jetzt.“ „Heißt das, du hast eben gelitten und wolltest dich jetzt in der Badewanne ertränken?“ fragte er. „Ts....du schätzt dich ja ganz schön teuer ein...“ sagte ich abfällig. „Bekomme ich eine Entschädigung??“ fragte er. „Wofür?“ mir war das Blitzen in Reitas Augen natürlich nicht entgangen. „Dafür, dass ich von dir misshandelt worden bin...“ sagte er und tat leidend. „Das musst du abkönnen!!!“ fertigte ich ihn ab. „Ich verklage Uruha ja auch nicht jedes Mal, wenn er mich mit zum Unterwäsche kaufen schleppt.“ Erklärte ich verschwieg aber, was für Unterwäsche ich mir von Uruha hatte aufschwatzen lassen hatte. Diese besagte Unterwäsche hatte ich im hintersten Kleiderschrank weggeschlossen in einer Metallkiste, die aber bald zu klein wurde, denn dort hatte sich nicht schon jede erdenkliche Art an Unterwäsche angesammelt, sondern auch unzählige Sex Toys , die Uruha Aoi und mir immer in den unpassendsten Gelegenheiten in die Hand drückte. Vorzugsweise in der Schule. Zum Glück aber immer verpackt, aber immer mit Sprüchen wie „ich weiß doch, wie neugierig ihr seid...ihr könnt euch ja mal zum Spielen treffen...“ und grinste dabei immer dreckig. „Kriege ich denn wenigstens eine Belohnung???“ fragte Reita und holte mich ins Hier und Jetzt zurück. „Was hast du denn getan, was man belohnen sollte?“ Ich lächelte ihn lieb an. „Dafür...“ er schloss die Tür und trat auf mich zu. „…dass ich dir hinterher gelaufen bin.“ hauchte er und küsste mich auf den Mund. Ich spürte Reitas Arme, die sich um mich legten und ich schloss die Augen. „Hm...hat zwar lange gedauert...“ haucht ich zwischen zwei Küssen. „Aber ich habe es getan!!!“ sagte Reita und küsste mich wieder auf den Mund. Ich wollte mehr. Ich wollte jetzt endlich mehr!!! Und so ließ ich mich auf ein heißes Zungengefecht nach dem anderen verwickeln und vergas das ich eigentlich hatte baden wollen. Auf einmal saß ich auf dem breiten hohen Rand der, fast Pool großen, Badewanne. Ich spreizte meine Beine, damit Reita ganz nahe an meinen Körper heran konnte. Meine Finger wanden sich unter Reitas Oberteil und schoben es nach oben. „Wenn...ich...immer so von dir behandelt werde, wenn ich dir hinterherlaufe...“ hauchte Reita mit rauer Stimme in mein Ohr, so dass es mir das Blut hinab schießen ließ.. „Dann darfst du mich auch öfter schlagen.“ Ich kicherte leise, zog sein Oberteil aus und ließ es fallen. Es landete in der Badewanne. „Ups...“ Reita sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ich werde kein Hello Kitty Shirt anziehen, wenn das dein Plan war...“ „Nicht?“ Ich schlang meine Arme wieder um ihn und begann ihn zu küssen, worauf er nur zur willig einging. Ich lehnte mich ein Stück zurück. Und spürte seine starken Arme, die sich um mich legten und mich hielten. „Wir wollen doch nicht, dass du jetzt schon ins Wasser fällst...“ hauchte er zuckersüß. Ich lehnte mich noch ein Stückchen weiter zurück und er folgte mir. „ERTAPPT!!!“ Erklang es auf einmal. Es war Uruha und er hatte mich so erschreckt, dass ich zurückzuckte und Reita das Gleichgewicht verlor. Es machte Platsch und es wurde alles schwarz um mich herum. Als ich die Augen öffnete, tat mein Kopf gehörig weh und ich hatte in den ersten Sekunden keinen Plan was geschehen war. Ich sah in das kreidebleiche Gesicht von Reita. „K-Kai....“ Ich versuchte zu lächeln, aber es misslang. „Mein Kopf...“ Es tat verdammt weh. Reita hielt mich fest in den Armen. Jetzt fiel mir alles ein und ich sah hoch. Dort stand Uruha und er kicherte vor sich hin. Ich warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich dachte, du hättest dir etwas getan.“ sagte Reita und er sah mich immer noch besorgt an. „Es geht schon...“ sagte ich leise und Reita half mir hoch. Ich ließ mich auf dem Badewannenrand nieder, denn einen kurzen Moment drehte sich alles. „Man(n) sollte nicht gleich die Profistellungen für das erste Mal wählen!“ kicherte der Größte von uns, für ich ihm einen vernichtenden Blick schenkte. “So etwas kann ganz schnell daneben gehen, bei euch sollte ich wohl eher sagen, fällt ins Wasser.“ „Haha, sehr lustig Uruha, danke...“ gab Reita bissig von sich und half mir dann ganz aus der Badewanne. „So und jetzt Rei-chan..., schnapp dir ein Handtuch und verzieh dich ins Schlafzimmer. Im Ankleidezimmer findest du Unterwäsche, erste Schranktür, Shirts und Pullis zweite Schranktür, dritte Hosen und Socken, vierte Röcke und Blusen, fünfte Jacken und Anzüge... die Reizwäsche und Sextoys findest du....“ Ich trat Uruha mit einiger Kraft gegen das Schienenbein. Er verzog schmerzhaft das Gesicht und Reita grinste dreckig. „Wo sind die Sachen, die ich für Kai raussuchen kann? Ich glaube, ich habe es nicht gehört.“ „Sagt mal, wollt ihr beide streben??“ fragte Ich böse. Reita küsste mich kurz auf den Mund und verließ dann das Badezimmer. Trotzdem grinsten Beide dreckig. Bakas. „Glaubt mir, ich habe keine Hemmungen auch zwei Menschen umzubringen!!!“ rief ich aus. Uruha schloss die Tür und sah mich auf einmal verdammt ernst an. „Wir müssen verreisen. Ich hoffe, du hattest nichts Wichtiges vor in den Ferien?!“ Ich sah ihn erstaunt an. „ Hä?“ war meine erste intelligente Antwort, die ich darauf hin zusammen bekam. „Warum müssen wir denn verreisen? Nein sag nichts! Es hat etwas mit Ruki zu tun, oder??“ fragte ich und verzog dabei das Gesicht leicht leidvoll. Uruha nickte. „Wir werden...“ sagte Uruha, als hätte er die schwere Entscheidung getroffen, sich Aufzuopfern, um die Welt zu retten. „…Ruki in die Wildnis folgen!“ sagte er theatralisch und funkelte mich dann an. „Ruki? Wildnis???“ fragte ich ungläubig und sah Uruha dementsprechend an. „Ja! Er fährt zu seiner Oma, in eine überlebensfeindliche Gegend. Da ist bestimmt noch nicht mal das Farbfernsehen erfunden!“ „Uruha, das ist ein Dorf, weißt du, da leben Menschen! So wie du und ich, Leute ohne die es deinen Ruki nicht geben würde!“ versuchte ich ihm kleinkindgerecht bei zu bringen. „Verdammt! Daran habe ich gar nicht gedacht. Aber auch nur zur hälfte...“ sagte er mit Triumph in der Stimme. “So kommen wir dann mal zu der Preisfrage, warum willst du denn dann Ruki hinterher.“ fragte ich sichtlich ein wenig von Uruha großen Problemen genervt. „Weil er mich nicht einfach so stehen lassen kann!“ antwortete er schlicht und hörte sich nun wirklich fest entschlossen an, so dass ich fast einen Schritt zurück taumelte, vor Erstaunen. „Wir hatten Atemberaubenden Sex! Und… verdammt, ich liebe diesen Typen!“ Er hatte sich in Fahrt geredet. Ich bekam große Augen und schnappte stumm nach Luft. „Du liebst Ruki????“ fragte ich noch mal. Ich musste mich verhört haben. Jemand wie Uruha konnte solche innigen Gefühle entwickeln? Und wenn ja, würde er in der Lage sein eine Beziehung zu führen? Uruha wurde knallrot. „Ja, verdammt...“ „Hast du Ruki gesagt, dass du ihn liebst?“ fragte ich weiter. Er schüttelte den Kopf. „Und warum nicht?“ schrie ich ihn fast hysterisch an, wie dämlich konnte ein Mensch nur sein? „Na du hast gut reden, als ob Ruki mir das geglaubt hätte! Also werde ich jetzt ihm hinterherlaufen.“ sagte Uruha trotzig. „Und jetzt müssen wir dir helfen?“ „Ja, ich denke mein Liebchen wird es mir nicht leicht machen.“ Sagte er und lächelte verträumt. „Ja ja, aber du denkst jetzt schon daran, wie du ihn das nächste Mal flachlegst.“ sagte Ich ernüchtert von dem Gedanken und Uruha eindeutig dreckigem Grinsen. „Gut, ich denke, wir können uns übermorgen auf den Weg machen. So mein Plan, du kümmerst dich um die Tickets und so und deichselst das alles und ich werde jetzt packen gehen!“ sagte er freudestrahlend und wollte gerade nen Schuh machen, als ich ihn aufhielt. „Hey hey hey! Warum soll ich mich um alles kümmern? Und du packst nur??“ fragte ich empört. „Weil ich bestimmt alles falsch machen würde!“ grinste er. Und das war ein schlagendes Argument, worauf ich nur nicken konnte. Vermaledeiter Uruha! „Gut, aber nur für Ruki! Und ich nehme Reita mit und wir werden auch Aoi und Tatsuro mitnehmen. Den Beiden müssen wir auch noch helfen.“ Bestimmte ich und übersah das Uruha eine Augenbraue hochzog, als ich Tatsuro und Aoi erwähnte. „Ohne die Beiden gehe ich nicht!“ Er ergab sich in seinem Schicksal. „Ich ruf dich morgen an.“ Sagte ich und lächelte. „Dann sage ich, wann du wohin kommen musst.“ Uruha nickte und ich zog meine nassen Sachen aus und begann mich abzutrocknen. „So und jetzt verzieh dich, ich muss auch noch packen! Und DU nimmst nur so viel mit, wie DU tragen kannst, verstanden?“ ermahnte ich ihn und fixierte ihn dabei mit festem Blick. Er verdrehte die Augen und seufzte. „Ja Mama!“ Ich lächelte und zog meine Sachen an. Dann klopfte es auch schon an der Tür. „Kai, Uru? Seid ihr fertig?“ es war Reita. „Hai...“ sagte ich. Reita trat ein. „Ja, schau nicht so. Kai ist noch Jungfrau, nicht war?“ „Wenn du nicht gestört hättest, Uruha, wäre er das jetzt nicht mehr.“ sagte Reita und die Beiden grinsten sich wieder an. War mir da irgendwas entgangen? „Was habt ihr beiden?“ fragte ich. „Nichts...“ sagten Beide wie aus einem Mund, was mich noch misstrauischer werden ließ. „Gut, dann Rei, wir verreisen! Wir müssen zur Abwechslung mal Uruha zu seinem Glück verhelfen.“ sagte ich und Uruha verschwand. „Solange ich mit dir verreisen kann, ist mir alles egal.“ sagte er und trat auf mich zu, ich musste Kichern. „Wie war das? Du willst kein Hello Kitty shirt anziehen?“ Er legte die Stirn in Falten und sah mich fragend an. „Hast du mal hinten drauf geschaut?“ fragte ich. „Ich dachte, es wäre schwarz...“ sagte er. „Ja, mit einer großen Katze hinten drauf!“ Ich kicherte und er sah mich ungläubig an. „Also dann lass uns mal Koffer packen. Was meinst du? Ich packe hier, du leistest mir ein wenig Gesellschaft und dann werde ich mit zu dir kommen und da packen. Ach ja, du musst Tatsu anrufen und ich Aoi, die müssen ja auch packen...“ sagte ich. So das ist das neue Chapter, ich hoffe es ist gut geworden. Nija, ich möchte mich hier mal für die vielen lieben Kommis bedanken. Und hoffe ihr schreibt mir weiter welche. Ja, das Chapter ist ziemlich lang geworden obwohl eigentlich noch mehr rein sollte. Aber manchmal ist ja weniger auch mehr... Ferienplanung ohne adult ------------------------ Ferienplanung Ruki Ich hatte nicht gewollt, dass alles so aus dem Ruder gelaufen war. Ich Idiot!!! Wütend trat ich mit dem Fuß nach einer imaginären Dose. Warum hatte ich mich von Uruha flachlegen lassen. Warum hatte ich die einzige Chance vertan, mit ihm zusammen zu kommen??? Denn jetzt wo er mich so gehabt hatte, würde ich wohl nichts Interessantes mehr für ihn sein. Ich spürte immer noch seinen Blick auf mir, so wie er mich in der Küche angesehen hatte und es hatte wehgetan. Er hatte mir nur all zu deutlich gezeigt, dass sein Interesse nur noch meinem Körper galt. Ich versuchte alles um mich herum zu ignorieren. Und so war ich zu sehr mit dem Versuch beschäftigt, dass ich Uruha erst bemerkte, als er mich an die Wand pinnte und mir in die Augen sah. „Uruha...“ rief ich erschrocken aus. „Ruki-chan, warum tust du alles um mir aus dem Weg zu gehen???“ fragte er. Ich brauchte ein paar Sekunden um mich zu fangen. „hmm...denken wir doch mal ganz scharf nach...“ sagte ich zynisch und sah Uruha dabei direkt in die dunklen Augen, die gestern Nacht noch so sanft auf mir ruhten. „Du hast mich einfach so Flachgelegt...wie einen dieser Typen, die du genau so oft wie Unterwäsche wechselst!!! Das ist los...“ sagte ich böse, verletzt und verletzend. Uruha sah mich lange an, in seinem Blick lag etwas Trauriges und schon tat es mir leid. „Es...es tut mir leid Uruha...ich bin nur so...durcheinander...ich meine, wir wissen doch beide, dass du Schwanzgesteuert bist...deshalb mach ich dir auch keinen Vorwurf...aber, dass ich auch genau so Schwanzgesteuert bin wie du,...das...weißt du, das hätte ich echt nicht gedacht...du kannst irgendwo nichts dafür, dass du alles flachlegst was dir gefällt...und den Typen gefällt das bestimmt aber....“ Was bitte redete ich da für einen Mist???? „Es ist nicht so, dass ich sauer auf dich bin..“ fügte ich hinzu, als ich Uruhas Verwirrung sah. „Ich bin sauer auf mich!!! Stink sauer...“ Er lächelte schwach. „Aber es hat dir doch auch gefallen oder nicht??“ fragte er und seine tiefe Stimme vibrierte angenehm in meinem Ohr. „Ja...Uruha, mehr als du dir vorstellen kannst...und trotzdem ist es das letzte Mal gewesen!“ in meiner Stimme schwang ein melancholischer Unterton mit. „Und jetzt werde ich brav, wie ich bin, nach Hause gehen und mich dann auf dem Weg zu meiner Oma machen...“ fügte ich hinzu. Uruha riss die Augen auf. „WAS???? Du ...du begibst dich FREIWILLIG...in die menschenfeindliche Einsamkeit???? In die Wildnis????? In die vollkommene Isolation???“ er sah mich fassungslos an, während er immer wieder heftig mit dem Kopf schüttelte, um seinen Unglauben auszudrücken. //Ja, dahin wirst du mir nicht nachlaufen...ich weiß..\\dachte ich nicht ohne Genugtuung, aber auch nicht wirklich erfreut. „Uruha es ist ein Dorf, da leben Menschen!“ klärte ich ihn mal wieder auf. „Und ja genau dahin werde ich mich begeben!!!!“ sagte ich und ignorierte bei seinen +Das kannst du nicht tun+ Blick. Aber ich konnte. „Sage ich doch...überlebensfeindliche Gegend!!! Steinzeit...“ „Wir sehen uns...nach den Ferien...bis dahin kannst du ja mal darüber nachdenken, dass es Menschen gibt, die es nicht ertragen können nur einer von vielen zu sein...“ Ich ließ ihn stehen, ging aus dem Haus und fühlte wie mich die Übelkeit übermannte, die aus der Verachtung vor mir selbst entsprang. Am liebsten wäre ich zu Uruha zurückgegangen, wäre ihm um den Hals gefallen und hätte ihn nach allen Regeln der Kunst geküsst, um es dann irgendwo mit ihm zutun. Ich verzehrte mich so sehr nach ihm, nach seiner weißen Haut, seinen weichen Lippen, seinem duftendem Haar. Und umso schmerzlicher wurde ich mir wieder der Bilder der letzten Nacht gewahr. Aber ich musste jetzt stark sein!!! Uruha musste er bemerkten, was er an mir hatte. Ich ging zur Metrostation und ließ mich auf eine der Bänke sinken, neben mir saßen ein paar Schulmädchen, vielleicht ein bisschen jünger als ich, vielleicht aber auch genau so alt wie ich. Ein Mädchen ließ alle an ihrem Liebesleben teilhaben. Inklusive mir...und an so was hatte ich kein Interesse... „Wisst ihr, er wollte eine Beziehung.....nur weil wir Sex hatten...ätzend so was, als ob Sex ein Zeichen von dieser Art von Zuneigung wäre...“Ihr Tonfall war verächtlich. Aber sie hatte Recht. Sie hatte verdammt recht. Genau so dachte Uruha. Vielleicht war Sex für ihn etwas, wie für andere ein Hallo und Tschüss...oder so. Er maß diesem keine Bedeutung bei. Aber WIE bitte schön, wollte er dann einem Menschen zeigen, das er ihn mochte? Endlich war ich da. Ich flüchtete fast aus der Bahn in das helle Sonnenlicht. Den Weg zur Wohnung war nicht weit und ich legte ihn schnell zurück. „Takanori...du bist spät dran, in drei Stunden fährt der Zug...“ war die Begrüßung meines Vaters. „Hai, bin schon fast wieder weg...“ //Ich muss nur noch alles zusammen packen...\\ dachte ich so bei mir. Da ich stink faul war, hatte ich natürlich noch nicht gepackt. Ich hieß ja nicht Uruha.....Uruha... Ich schloss meine Tür ab, um neugierige Eltern weg zu halten, die nachher noch meckerten, weil ich noch nicht gepackt hatte. Als ich mein Bett sah wurde ich müde und legte mich darauf. Ich schloss die Augen und dachte an das was geschehen war. ~°~°~ Flashback ~°~°~ „Geht es wieder Uruha?“ fragte ich und sah zu, wie er sich sein Gesicht kühlte. Wir saßen jetzt schon fast eine dreiviertel Stunde hier im Bad und Uruha hatte geschwiegen und sich geschminkt. Ich hatte einfach dabei gesessen und ihn beobachtet. „Hai, es geht schon wieder. Es ist ja nicht das erste mal, dass wir so an einander geraten, er muss halt immer zu den ungünstigsten Gelegenheiten nach Hause kommen.“ sagte Uruha und seine Stimme klang bitter. Ich ging setzte mich neben ihn auf den breiten Rand der Badewanne und legte meine Arme um Uruha. „Ich wünschte, ich könnte etwas für dich tun, dass du wieder glücklich bist.“ Ich lächelte ihn zärtlich an und hoffte trotzdem nicht zu viel von mir preis zugeben. „Ich hasse es, wenn meine Freunde Probleme haben und ich ihnen dabei nicht helfen kann. Dann komme ich mir so nutzlos vor...“ sagte ich leise. Uruhas Körper schmiegte sich an meinen und er lächelte süß. „Ich werde mit meinem Vater einfach noch mal reden müssen. Ruki, hättest du was dagegen wenn wir nach oben gehen? Ich bin nicht mehr in der Stimmung zu feiern...“ sagte er leise, wobei sein Atem meine Haut berührte und dort wo er sie streifte breitete sich eine angenehme Gänsehaut aus. Ich nickte leicht und erhob mich von dem Badewannenrand. Kai konnte ich nicht sehen, aber ich sah Aoi und Tatsuro. Sie waren schon auf dem besten Weg sich richtig an die Wäsche zu gehen. Uruhas Plan hatte geklappt. //MOMENT!!! Ein Plan von URUHA? Der nicht schief geht!!! Doch ich wünschte Aoi alles nur erdenkliche Glück für heute Abend, denn das würde wohl sicherlich eine der unvergesslichsten Nächte für ihn sein. Uruha legte mir einen Arm um die Hüfte und drückte mich etwas an sich. Diese Berührungen jagten mir kleine Schauer über den Rücken, die mich nach mehr verlangen ließen. Doch ich wollte stark bleiben! Ich wollte noch warten. Musste noch warten. Aber wie lange konnte ich das noch? Wir gingen in Uruhas Zimmer, welches an meines angrenzte. Uruha hatte mich nicht einen Moment losgelassen, die ganze Zeit hatte er mich festgehalten. Ich machte mich los, wenn auch widerwillig. Er setzte sich auf das Bett, ich setzte mich auf den Schreibtisch der hier drin stand. „Glaubst du, Kai schafft es sich Reita zu angeln??“ fragte ich neugierig und spielte leicht nervös mit meinen Ringen, die ich trug. „Hm.“ sagte Uruha. „Was heißt hier: Hm?“ fragte ich. „Na eben: hm, das heißt so viel wie, da Reita vor ein paar Tagen zu mir gekommen ist, um zu fragen, ob er überhaupt eine Chance bei Kai hat und ich ihn bestätigt habe, dass er nicht nur eine sondern, wenn er will hundert hat, denke ich, dass doch mal ganz stark.“ „Ach, und mir wird davon nichts erzählt?“ fragte ich und tat beleidigt, immerhin hatte ich Uruha doch geholfen, in dem ich die Einladungen verteilt hatte, meinen Timer bei Reita vergessen hatte und natürlich gewusst hatte, dass dieser mir hinterher laufen würde, um ihn mir wieder zu bringen. Nur dass er rein gesehen hatte war nicht eingeplant gewesen, aber man konnte ja nicht alles haben. „Ich hab es halt vergessen, ich hatte zu viel anderen Kram im Kopf...“ sagte Uruha seelenruhig und blieb ganz cool. Mich hätte er umgebracht, wenn ich ihm so etwas verheimlicht hätte. „Das ist gemein!! Verdammt Uruha das ist so gemein...so was kannst du doch nicht einfach so tun!!!“ murrte ich. Uruha erhob sich und kam zu mir. „Oh mein armes armes Ruki-chan...“ hauchte er in mein Ohr. „ was heißt hier „mein“?!“ Ich sah Uruha misstrauisch an, aber er ließ das unkommentiert und hauchte den Satz noch ein Mal nachdrücklich ohne das „mein“. „Ja, kannst du mal sehen, wie gemein du bist.“ „Dann lass mich dich trösten...“ flüsterte er so leise, dass ich seine Worte mehr erahnte, als dass ich sie wirklich vernahm. Und eigentlich hätte ich diese Worte sagen müssen. Ich hätte Uruha in die Arme schließen müssen und sagen. Ich tröste dich.... aber das hatte ich nicht getan. Ich konnte ein leises Aufkeuchen nicht unterdrücken. Ich spürte seine Finger, wie sie über den Stoff meines Shirts strichen, dass mir plötzlich vorkam, als wäre es aus dickem Leinenstoff, der kaum eine Berührung zu mir durchließ. Er sah mich an. „Weißt du eigentlich, wie wunderschön du bist....“ hauchte er und einen Moment später spürte ich schon diese sündigen Lippen auf den Meinen. Seine Finger streichelten sanft weiter. Ich schloss die Augen und genoss einfach, dieser Kuss war einfach göttlich. Gegen ein bisschen Rummachen konnte doch keiner etwas haben. Ich ließ mich nur zu gerne auf diesen Kuss ein. Dieser Kuss war sanft und in keiner Weise drängend oder fordernd. Es war einfach nur ein Kuss. Ich legte meine Arme um ihn und begann ihn zu streicheln, mir seinen Körper einzuprägen. Diesem ersten Kuss folgte noch einer und noch einer...und erneut trafen sich unsere Lippen. Als ich bemerkte, dass die Küsse keineswegs mehr unschuldig und unverbindlich waren, war es schon zu spät. Uruhas Hände wanderten vorsichtig kosend unter mein Oberteil und schoben es hoch. Dort wo seine Finger mich berührten, war es als würde meine Haut in Flammen gesetzt werden. Ich stöhnte leise auf. Uruha lächelte ein süßes Lächeln und leckte sich über die vollen schönen Lippen. „Ruki....“ hauchte er mir ins Ohr, mit einer Stimme, die mich sofort willenlos machte. „Hast du Lust...mit mir zu schlafen?“ Er ließ seine Zunge über mein Ohrläppchen gleiten und begann dann an diesem zu saugen und zu knabbern. //Jetzt mit dir schlafen??? In meinem Kopf schrie eine Stimme, die ich als mein Gewissen identifizieren konnte, ein gewaltiges und dröhnendes NEIN, doch mein Körper war mit einer süßen Lust angefüllt, dass ich nicht anders konnte. Ich spürte die eigene Erregung und auch Uruhas heißen, schneller gehenden Atem auf meiner Haut. Ja, mein Gott, ja und wie ich diesen Menschen wollte!! „Ja.“ kam es irgendwann nach einer Ewigkeit, wie es mir schien, über meine rot geküssten Lippen. „Onegai.“ Ein „Schlaf mit mir“ kam aber ob meiner Schüchternheit nicht von mir. Dennoch wollte ich, dass Uruha begriff wie sehr ich ihn wollte. Wie sehr es mich nach ihm verlangte, nach diesem schönen Menschen. [Adult ihr lieben XXXD] Uruha küsste mich auf den Mund und ich erwiderte den Kuss zärtlich, aber träge. „Müde?“ fragte er leise. Ich nickte nur. Ich war einfach erschöpft aber glücklich. „Kann ich mir gut vorstellen... Ruki, das war wundervoll....“ Er küsste und streichelte mich, aber davon bekam ich bald nichts mehr mit, da ich schnell eingeschlafen war... Ich erwachte als es noch dunkel war. Und da traf mich die Erkenntnis, wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hatte mit Uruha geschlafen. Ich setzte mich auf und betrachtete die Gestalt, die dort friedlich schlafend lag und lächelte traurig. Die Erkenntis, dass ich es verpatzt hatte drang zu mir durch. Nun war ich doch nur einer von vielen geworden. Ich schluckte die Tränen der Wut auf mich selbst herunter und erhob mich. Ich suchte meine Sachen zusammen und ging ins Badezimmer. Dort stellte ich mich erst mal unter die Dusche und versuchte alles abzuwaschen. Danach ging ich in die Küche und setzte mich auf einen Stuhl. Ich sah nach draußen und wollte alles einfach vergessen...ich wollte nicht daran denken, wie Uruha mich jetzt behandeln würde. Dass er mich jetzt anders behandeln würde, wusste ich. ~°~°~ Backview end ~°~°~ Ein lautes Klopfen ließ mich hochschrecken. „Ruki, bist du fertig? Wir wollen in einer Stunde los!“ Meine Mutter klang gestresst. „Ja, ich werde dann fertig sein.“ Sagte ich und erhob mich träge. In meinem Koffer herrschte ein heilloses Durcheinander, fast genauso, wie in meinem Kopf. Ich warf alles heraus und begann noch mal alles zu packen. Doch ich war nicht bei der Sache. Alle meine Handgriffe waren mechanisch. In meinem Kopf spukte Uruha herum. Uruha.... „Du verdammtes Miststück!!!“ keifte ich und meinte mehr mich, als Uruha damit. Doch irgendwann hatte auch ich es geschafft meinen Koffer einigermaßen sinnvoll zu packen. Meine Eltern brachten mich bis zum Bahnhof. Ich saß mit meiner Mutter in einem kleinen Café und dachte nach. Das war also mein erster Tag, als nicht Jungfrau. „Takanori...ich wollte noch mit dir reden..“ Ich wurde rot. „Ach ja?“ fragte ich. Ich hatte mich schon gewundert, dass sie meinen Vater weggeschickt hatte irgendwas zu besorgen. „Du hattest Sex, oder??“ fragte sie. Ich starrte sie an, als sei sie das 8. Weltwunder. Warum merkte meine Mutter immer alles? Fragte ich mich selbst. Aber mal ehrlich, sie hätte für dieses Thema doch ein schöneres Hintertürchen wählen können. Doch nun war die Sache auf den Punkt gebracht. „Eto, hai und ich will jetzt nicht weiter darüber reden!“ sagte ich ebenso direkt. „So so...kann es sein, dass es dieser Uruha war...“ ich wurde wieder rot. Hatte meine Mutter heimlich Kameras in Kais Haus installiert? Wie…? Ach egal! Ich nickte nur. Kai Ich wollte ein Bad nehmen, um mich zu entspannen. Ich brauchte jetzt etwas Ruhe. Als erstes suchte ich aus meiner Kleiderschrankfront Sachen heraus. Im Badezimmer blickte ich prüfend in den Spiegel. Hatte ich schon irgendwelche Stressfalten bekommen? Wenn ich welche bekommen sollte, würde ich sie einfach als Weisheitsfalten ausgeben. Aber ich rechnete nicht vor meinem achtzehnten Lebensjahr mit den ersten Falten. Bei den grauen Haaren war ich mir nicht ganz so sicher. Ich ließ warmes Wasser in die riesige Badewanne ein und setzte mich auf den breiten Rand, betrachtete den Steigenden Wasserspiegel. Nach ein paar Minuten begann ich mich auszuziehen. Ich musste mir noch was einfallen lassen, um Reita wieder versöhnlich zu stimmen. Vielleicht Schokolade...dachte ich nach. Ich zog mein Shirt aus. Ich hatte begonnen mich anzuziehen, als ich kopflos in mein Zimmer geeilt war und jetzt zog ich mich wieder aus. Ich war schon seltsam. Aber wahrscheinlich begann man mit siebzehn wunderliche Eigenheiten zu entwickeln. Ich warf meine Hose und das Shirt in den Korb, in welchen die schmutzige Wäsche rein kam, als es Klopfte. Ich sah die Tür an, als würden dort gleich Buchstaben erscheinen, die mir sagen würden, wer dort war. Als es erneut Klopfte ging ich zur Tür, doch die ging nicht auf. Hatte ich abgeschlossen? „Baka...“ murmelte ich leise und drehte den Schlüssel rum. Und hätte die Tür fast gleich wieder zugeknallt, als ich sah wer dort stand, aber ich tat es nicht. „Oh Kai-chan...“ brachte Reita grinsend heraus. „Lässt dein Gedächtnis schon nach???“ Er grinste noch eine Spur breiter und dreckiger. „Wenn du jetzt nicht augenblicklich aufhörst so pervers zu grinsen, dann haue ich dir eine rein und werde hinterher keine Höllenqualen leiden, so wie jetzt.“ „Heißt das, du hast eben gelitten und wolltest dich jetzt in der Badewanne ertränken?“ fragte er. „Ts....du schätzt dich ja ganz schön teuer ein...“ sagte ich abfällig. „Bekomme ich eine Entschädigung??“ fragte er. „Wofür?“ mir war das Blitzen in Reitas Augen natürlich nicht entgangen. „Dafür, dass ich von dir misshandelt worden bin...“ sagte er und tat leidend. „Das musst du abkönnen!!!“ fertigte ich ihn ab. „Ich verklage Uruha ja auch nicht jedes Mal, wenn er mich mit zum Unterwäsche kaufen schleppt.“ Erklärte ich verschwieg aber, was für Unterwäsche ich mir von Uruha hatte aufschwatzen lassen hatte. Diese besagte Unterwäsche hatte ich im hintersten Kleiderschrank weggeschlossen in einer Metallkiste, die aber bald zu klein wurde, denn dort hatte sich nicht schon jede erdenkliche Art an Unterwäsche angesammelt, sondern auch unzählige Sex Toys , die Uruha Aoi und mir immer in den unpassendsten Gelegenheiten in die Hand drückte. Vorzugsweise in der Schule. Zum Glück aber immer verpackt, aber immer mit Sprüchen wie „ich weiß doch, wie neugierig ihr seid...ihr könnt euch ja mal zum Spielen treffen...“ und grinste dabei immer dreckig. „Kriege ich denn wenigstens eine Belohnung???“ fragte Reita und holte mich ins Hier und Jetzt zurück. „Was hast du denn getan, was man belohnen sollte?“ Ich lächelte ihn lieb an. „Dafür...“ er schloss die Tür und trat auf mich zu. „…dass ich dir hinterher gelaufen bin.“ hauchte er und küsste mich auf den Mund. Ich spürte Reitas Arme, die sich um mich legten und ich schloss die Augen. „Hm...hat zwar lange gedauert...“ haucht ich zwischen zwei Küssen. „Aber ich habe es getan!!!“ sagte Reita und küsste mich wieder auf den Mund. Ich wollte mehr. Ich wollte jetzt endlich mehr!!! Und so ließ ich mich auf ein heißes Zungengefecht nach dem anderen verwickeln und vergas das ich eigentlich hatte baden wollen. Auf einmal saß ich auf dem breiten hohen Rand der, fast Pool großen, Badewanne. Ich spreizte meine Beine, damit Reita ganz nahe an meinen Körper heran konnte. Meine Finger wanden sich unter Reitas Oberteil und schoben es nach oben. „Wenn...ich...immer so von dir behandelt werde, wenn ich dir hinterherlaufe...“ hauchte Reita mit rauer Stimme in mein Ohr, so dass es mir das Blut hinab schießen ließ.. „Dann darfst du mich auch öfter schlagen.“ Ich kicherte leise, zog sein Oberteil aus und ließ es fallen. Es landete in der Badewanne. „Ups...“ Reita sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ich werde kein Hello Kitty Shirt anziehen, wenn das dein Plan war...“ „Nicht?“ Ich schlang meine Arme wieder um ihn und begann ihn zu küssen, worauf er nur zur willig einging. Ich lehnte mich ein Stück zurück. Und spürte seine starken Arme, die sich um mich legten und mich hielten. „Wir wollen doch nicht, dass du jetzt schon ins Wasser fällst...“ hauchte er zuckersüß. Ich lehnte mich noch ein Stückchen weiter zurück und er folgte mir. „ERTAPPT!!!“ Erklang es auf einmal. Es war Uruha und er hatte mich so erschreckt, dass ich zurückzuckte und Reita das Gleichgewicht verlor. Es machte Platsch und es wurde alles schwarz um mich herum. Als ich die Augen öffnete, tat mein Kopf gehörig weh und ich hatte in den ersten Sekunden keinen Plan was geschehen war. Ich sah in das kreidebleiche Gesicht von Reita. „K-Kai....“ Ich versuchte zu lächeln, aber es misslang. „Mein Kopf...“ Es tat verdammt weh. Reita hielt mich fest in den Armen. Jetzt fiel mir alles ein und ich sah hoch. Dort stand Uruha und er kicherte vor sich hin. Ich warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich dachte, du hättest dir etwas getan.“ sagte Reita und er sah mich immer noch besorgt an. „Es geht schon...“ sagte ich leise und Reita half mir hoch. Ich ließ mich auf dem Badewannenrand nieder, denn einen kurzen Moment drehte sich alles. „Man(n) sollte nicht gleich die Profistellungen für das erste Mal wählen!“ kicherte der Größte von uns, für ich ihm einen vernichtenden Blick schenkte. “So etwas kann ganz schnell daneben gehen, bei euch sollte ich wohl eher sagen, fällt ins Wasser.“ „Haha, sehr lustig Uruha, danke...“ gab Reita bissig von sich und half mir dann ganz aus der Badewanne. „So und jetzt Rei-chan..., schnapp dir ein Handtuch und verzieh dich ins Schlafzimmer. Im Ankleidezimmer findest du Unterwäsche, erste Schranktür, Shirts und Pullis zweite Schranktür, dritte Hosen und Socken, vierte Röcke und Blusen, fünfte Jacken und Anzüge... die Reizwäsche und Sextoys findest du....“ Ich trat Uruha mit einiger Kraft gegen das Schienenbein. Er verzog schmerzhaft das Gesicht und Reita grinste dreckig. „Wo sind die Sachen, die ich für Kai raussuchen kann? Ich glaube, ich habe es nicht gehört.“ „Sagt mal, wollt ihr beide streben??“ fragte Ich böse. Reita küsste mich kurz auf den Mund und verließ dann das Badezimmer. Trotzdem grinsten Beide dreckig. Bakas. „Glaubt mir, ich habe keine Hemmungen auch zwei Menschen umzubringen!!!“ rief ich aus. Uruha schloss die Tür und sah mich auf einmal verdammt ernst an. „Wir müssen verreisen. Ich hoffe, du hattest nichts Wichtiges vor in den Ferien?!“ Ich sah ihn erstaunt an. „ Hä?“ war meine erste intelligente Antwort, die ich darauf hin zusammen bekam. „Warum müssen wir denn verreisen? Nein sag nichts! Es hat etwas mit Ruki zu tun, oder??“ fragte ich und verzog dabei das Gesicht leicht leidvoll. Uruha nickte. „Wir werden...“ sagte Uruha, als hätte er die schwere Entscheidung getroffen, sich Aufzuopfern, um die Welt zu retten. „…Ruki in die Wildnis folgen!“ sagte er theatralisch und funkelte mich dann an. „Ruki? Wildnis???“ fragte ich ungläubig und sah Uruha dementsprechend an. „Ja! Er fährt zu seiner Oma, in eine überlebensfeindliche Gegend. Da ist bestimmt noch nicht mal das Farbfernsehen erfunden!“ „Uruha, das ist ein Dorf, weißt du, da leben Menschen! So wie du und ich, Leute ohne die es deinen Ruki nicht geben würde!“ versuchte ich ihm kleinkindgerecht bei zu bringen. „Verdammt! Daran habe ich gar nicht gedacht. Aber auch nur zur hälfte...“ sagte er mit Triumph in der Stimme. “So kommen wir dann mal zu der Preisfrage, warum willst du denn dann Ruki hinterher.“ fragte ich sichtlich ein wenig von Uruha großen Problemen genervt. „Weil er mich nicht einfach so stehen lassen kann!“ antwortete er schlicht und hörte sich nun wirklich fest entschlossen an, so dass ich fast einen Schritt zurück taumelte, vor Erstaunen. „Wir hatten Atemberaubenden Sex! Und… verdammt, ich liebe diesen Typen!“ Er hatte sich in Fahrt geredet. Ich bekam große Augen und schnappte stumm nach Luft. „Du liebst Ruki????“ fragte ich noch mal. Ich musste mich verhört haben. Jemand wie Uruha konnte solche innigen Gefühle entwickeln? Und wenn ja, würde er in der Lage sein eine Beziehung zu führen? Uruha wurde knallrot. „Ja, verdammt...“ „Hast du Ruki gesagt, dass du ihn liebst?“ fragte ich weiter. Er schüttelte den Kopf. „Und warum nicht?“ schrie ich ihn fast hysterisch an, wie dämlich konnte ein Mensch nur sein? „Na du hast gut reden, als ob Ruki mir das geglaubt hätte! Also werde ich jetzt ihm hinterherlaufen.“ sagte Uruha trotzig. „Und jetzt müssen wir dir helfen?“ „Ja, ich denke mein Liebchen wird es mir nicht leicht machen.“ Sagte er und lächelte verträumt. „Ja ja, aber du denkst jetzt schon daran, wie du ihn das nächste Mal flachlegst.“ sagte Ich ernüchtert von dem Gedanken und Uruha eindeutig dreckigem Grinsen. „Gut, ich denke, wir können uns übermorgen auf den Weg machen. So mein Plan, du kümmerst dich um die Tickets und so und deichselst das alles und ich werde jetzt packen gehen!“ sagte er freudestrahlend und wollte gerade nen Schuh machen, als ich ihn aufhielt. „Hey hey hey! Warum soll ich mich um alles kümmern? Und du packst nur??“ fragte ich empört. „Weil ich bestimmt alles falsch machen würde!“ grinste er. Und das war ein schlagendes Argument, worauf ich nur nicken konnte. Vermaledeiter Uruha! „Gut, aber nur für Ruki! Und ich nehme Reita mit und wir werden auch Aoi und Tatsuro mitnehmen. Den Beiden müssen wir auch noch helfen.“ Bestimmte ich und übersah das Uruha eine Augenbraue hochzog, als ich Tatsuro und Aoi erwähnte. „Ohne die Beiden gehe ich nicht!“ Er ergab sich in seinem Schicksal. „Ich ruf dich morgen an.“ Sagte ich und lächelte. „Dann sage ich, wann du wohin kommen musst.“ Uruha nickte und ich zog meine nassen Sachen aus und begann mich abzutrocknen. „So und jetzt verzieh dich, ich muss auch noch packen! Und DU nimmst nur so viel mit, wie DU tragen kannst, verstanden?“ ermahnte ich ihn und fixierte ihn dabei mit festem Blick. Er verdrehte die Augen und seufzte. „Ja Mama!“ Ich lächelte und zog meine Sachen an. Dann klopfte es auch schon an der Tür. „Kai, Uru? Seid ihr fertig?“ es war Reita. „Hai...“ sagte ich. Reita trat ein. „Ja, schau nicht so. Kai ist noch Jungfrau, nicht war?“ „Wenn du nicht gestört hättest, Uruha, wäre er das jetzt nicht mehr.“ sagte Reita und die Beiden grinsten sich wieder an. War mir da irgendwas entgangen? „Was habt ihr beiden?“ fragte ich. „Nichts...“ sagten Beide wie aus einem Mund, was mich noch misstrauischer werden ließ. „Gut, dann Rei, wir verreisen! Wir müssen zur Abwechslung mal Uruha zu seinem Glück verhelfen.“ sagte ich und Uruha verschwand. „Solange ich mit dir verreisen kann, ist mir alles egal.“ sagte er und trat auf mich zu, ich musste Kichern. „Wie war das? Du willst kein Hello Kitty shirt anziehen?“ Er legte die Stirn in Falten und sah mich fragend an. „Hast du mal hinten drauf geschaut?“ fragte ich. „Ich dachte, es wäre schwarz...“ sagte er. „Ja, mit einer großen Katze hinten drauf!“ Ich kicherte und er sah mich ungläubig an. „Also dann lass uns mal Koffer packen. Was meinst du? Ich packe hier, du leistest mir ein wenig Gesellschaft und dann werde ich mit zu dir kommen und da packen. Ach ja, du musst Tatsu anrufen und ich Aoi, die müssen ja auch packen...“ sagte ich. So das ist das neue Chapter, ich hoffe es ist gut geworden. Nija, ich möchte mich hier mal für die vielen lieben Kommis bedanken. Und hoffe ihr schreibt mir weiter welche. Ja, das Chapter ist ziemlich lang geworden obwohl eigentlich noch mehr rein sollte. Aber manchmal ist ja weniger auch mehr... Kai, du machst das schon ------------------------ Kai, du machst das schon... Reita Ich betrachtete Uruhas Gepäck. Eine riesige Tragetasche mit Rollen und einen nicht minder großen Koffer ebenfalls mit Rollen und seine Handtasche schien auch bis zum Bersten gefüllt, mit wohl allem Möglichen und Unmöglichen. „Ano...sprachen wir nicht von nur so viel Gepäck, wie DU auch tragen kannst?“ fragte ich. Kai kratzte sich am Kopf und sah sich um. „Sind alle da?“ fragte er. „Ja, sind alle da…“ antwortete ich und ging davon aus das es so war, denn nachzusehen, ob echt alle da waren, war mir zu anstrengend. So lange mein Liebster da war, waren für mich alle da. Mein Blick ruhte weiterhin Uruhas Riesenkoffer und die Tasche, die nicht viel kleiner war. Der hatte ja so viel Gepäck mit wie wir alle zusammen dabei. Das warf die interessante Frage auf,wie lange gedachte er denn dort zu bleiben?! Aus seiner Handtasche ragten ein paar Bücher heraus, ich las: „Mit der Wildnis auf Du und Du“ oder auch „Überlebenstraining in zehn einfachen Schritten“ und ein sehr zerlesenes Exemplar von „Alleine in der Wildnis. Praktische Tipps zum bequemen Überleben.“ Der musste ja wahnsinnig verknallt sein, wenn er halt bei solch bescheuerten Büchern suchte. Aoi trat auf Uruha zu und sprach kurz mit ihm. Bestimmt würden sie sich jetzt vertragen, wehe nicht. Dann war Kais Laune sicher im Eimer und ich lief Gefahr wieder geschlagen zu werden, was ja nicht unbedingt schlecht war, als ich an das, was danach käme dachte. Aber der Größere Lächelte Aoi lieb an und zeigte keinerlei Zeichen von Abneigung, sie hatten sich wieder vertragen. Jetzt, wo klar war das die beiden sich vertragen hatten, war ich nur noch mäßig bis gar nicht an den beiden anderen interessiert. Denn es gab noch einen vielinteressanteren Menschen in unserer Gruppe. Der Sonnenschein war dabei etwas Ordnung in unsere Gruppe zu bringen und alles zu organisieren, in seiner Hand hatte er einen Zettel. Meine Wenigkeit schlenderte zu Kai hinüber und fragte: „Was hast du denn da feines?“ „Hier steht alles drauf was wir brauchen.“ Sagte Kai und fuhr fort. „Zugfahrzeiten, die wichtigsten Telefonnummern und so weiter und so fort halt alles was man so braucht, wenn man so mutig oder dumm ist mit euch irgendwo hin zu fahren.“ Ich überhörte das mit dem dumm und warf einen Blick auf den eng beschriebenen Zettel, wurde daraus alles, nur nicht schlau. Was nicht zuletzt an Kais Schrift lag. Ehe Kai zu einer langatmigen Erklärung ansetzen konnte klopfte ich Kai auf die Schulter. „Kai, du machst das schon...“ Dieser sah mich etwas verwirrt an zuckte dann aber nur mit den Schultern. „Dann pfeif mal alle zusammen, wir müssen jetzt zu unserem Bahnsteig.“ Trug mir mein kleiner Schatz auf und ich tat wie mir geheißen. „Auf geht’s Jungs, es geht los. Alle ein Testament gemacht? Uruha?“ Er warf mir einen bösen Blick zu. „Ich bin sehr gut vorbereitet, wenn du das meinst!“ sagte Uruha herablassend wie nur möglich… Ja, so was in der Art hatte ich gemeint. Wir trotteten alle zusammen wie Schafe Kai, dem Anführerschaf, hinterher. „Okay, mein Plan.“ Eröffnete Kai uns, als wir in unserem Abteil, mit den sechs Plätzen, traten, nachdem wir uns durch die Gänge gekämpft hatten. „Uruha, Tatsuro und du Reita, ihr werdet das Gepäck in das Gepäcknetz packen, damit wir hier ein bisschen mehr Platz haben. Aoi, du suchst dir einen Platz aus und ich koordinier das alles...“ sagte der Sonnenschein. Uruha sah Kai entsetzt an. „Ich soll Gepäck schleppen?“ fragte dieser und verzog seine Lippen zu einem sündigen Schmollmund. „Nein Uruha. Du wuchtest es nur ins Gepäcknetz!“ klärte ich ihn freundlich auf. Dieser murrte vor sich hin half aber mit. „Wehe, wenn auch nur ein Nagel abbricht, dann gibt es Tote...“ ließ er sich halblaut vernehmen. Kai ließ sich gegenüber von Aoi auf einem Fensterplatz nieder. Ich sah, dass Aoi gähnte und sehr müde aussah. „Warum bist du denn so müde?“ fragte Uruha. Aoi sah ihn an und sagte dann. „Ich habe gestern noch mit Kai telefoniert...und das ist was später geworden, danach ist mir aufgefallen das meine Lieblingsshirts in der Wäsche waren und so konnte ich die erst heute Morgen einpacken, also musste ich früh aufstehen.“ erklärte dieser und gähnte zum Abschluss noch mal. Als Tatsuro, Uruha und ich fertig waren ließ ich mich auf dem Platz neben Kai fallen und griff nach dessen Hand. Er drückte sie kurz. „Wie lange müssen wir fahren?“ fragte ich den Dunkelhaarigen. „Vier Stunden werden wir jetzt mit diesem Zug fahren.“ erklärte Kai. //Vier Stunden! Ich sterbe. Ich werde mich zu Tode langweilen, bitte helft mir doch tut doch bitte mal irgendwer irgendetwas...\\ dachte ich verzweifelt. Doch leider tat niemand etwas. Aber zumindest hatte ich Kai bei mir das war schon mal ein Lichtblick. Uruha legte die Füße auf den Freien sitz neben sich. Er hatte sich neben Aoi niedergelassen und nahm ein Buch heraus. Es war „Mit der Wildnis auf Du und Du.“ Uruha machte es sich bequem und sah Aoi an. „Willst du auch ein Buch zur Vorbereitung haben?“ fragte er liebenswürdig. Der Schwarzhaarige sah zwar so Aus, als könne er die Augen nicht mehr lange offen halten, sagte aber ja, denn er wollte den Frisch geschlossenen Frieden nicht jetzt schon wieder gefährden. „Uruha? Hast du Filme dabei?“ fragte Kai und sah Uruha bittend an. Uruha kramte in seiner Handtasche und zog eine Mappe mit DVDs raus. „Hier, eine kleine und praktische Auswahl von Filmen.“ sagte er. „Sag mal, gibt es auch irgendwas, das du nicht dabei hast?“ fragte ich. „Wie ich dir schon sagte liebes Reirei...ich habe mich sehr gründlich vorbereitet! Und alles eingepackt, was man so braucht.“ Er sah mich so an, als wollte er sagen +Im gegensatz zu dir+ Irgendwie war ich auf einmal neugierig und hätte gerne mal die Tasche und den Koffer durchsucht nur um raus zu finden, was Uruha als wichtig erachtete. Ich griff nach der DVD-Mappe und öffnete diese. Ich spürte Kais Atem auf meiner Haut und es bildete sich eine Gänsehaut an den Stellen, wo sein Atem mich berührte. Wir sahen die Filme durch. Sie handelten alle von Wildnis, Einsamkeit und Menschenfeindlichengegenden. Das hatte unsere Diva also mit praktischer Auswahl von Filmen gemeint. Mir ging ein Teelicht auf. „Wer will Anakonda sehen?“ fragte Kai. Tatsuro verzog das Gesicht gelangweilt und gähnte. „Können wir nicht irgendwas Lustiges schauen?“ Ich sah die Filme noch mal durch. „Hier...das Dschungelbuch!“ Der Elefant darauf sah total lustig und irgendwie voll süß aus, was ich natürlich nie zugeben würde. Jetzt mussteich Kai nur noch dazu bringen, dass er den Film schauen wollte, dann könnte ich so tun als ob ich den Film sehen wollte weil Kai ihn sehen wollte. Dieser war auch sofort Feuer und Flamme für den Film. „Nein verdammt!“ sagte Uruha in einem scharfen Tonfall. Wir sahen auf. Was hatte Uruha jetzt? Welche Laus war ihm jetzt schon wieder über die Leber gefallen? Hatten die Sitze die ungeheure Frechheit nicht weich genug für Uruha zu sein? „Das Dschungelbuch wird nicht OHNE mich geschaut! Ich will mitschauen! Es ist mein Film, es wäre gemein ihn einfach ohne mich zu schauen!“ klärte er uns auf und ich hätte fast laut losgelacht, hielt mich aber zurück. Im gleichen Augenblick fiel Aoi das Buch aus der Hand und er war schon fest am schlafen. Ich hob, Gentleman, der ich nun mal war, das Buch auf und tat es in Uruhas Handtasche. „Dann lass uns doch Plätze tauschen...“ sagte Tatsuro und erhob sich von seinem Sitz. Uruha grinste auf einmal. „Tatsu, du Schlingel...“ Sie grinsten sich sehr versaut an. Natürlich wusste ich was Tatsuro bezwecken wollte, er war halt genau so hartnäckig wie ich. Auf einmal spürte ich einen spitzen Ellenbogen, der in meine Seite stieß. „Hör auf so versaut zu grinsen!“ Ich versuchte es und biss mir auf die Innenseiten meiner Wangen. „Kai, das ist nicht meine Schuld. Uruha hat hier die versauten Gedanken, wie wäre es wenn du ihn schlägst.“ schlug ich vor. „Dann dürfte ich ja nicht mehr aufhören...“ sagte Kai und grinste. Dieser sah uns böse an ließ sich dann aber trotzdem neben mir nieder. Tatsuro setzte sich neben unseren selig schlafenden Freund und wir anderen vertieften uns ins Dschungelbuch. Uruha sah gefesselt auf den Film und nickte immer wieder, als sei ihm ein weiteres Mysterium des Lebens entschlüsselt worden. Kai war nur am kichern und lachen, bei fast jeder Szene fand er irgendetwas lustig. Aber er fand den Elefanten genau so süß wie ich. Als der Film zu Ende war entscheiden wir uns einstimmig dafür, dass wir den Film noch mal schauen würden. Uruha sah genau so gebannt wie beim ersten Mal zu. Auf einmal drückte Kai meine Hand und machte dann einen unauffällige Kopfbewegung. Ich sah hoch und hörte Tatsuro gerade sagen. „Ein Wunder, dass du so überhaupt schlafen konntest. Was hältst du davon wenn wir einfach Plätze tauschen?“ fragte der große Schwarzhaarige. Aoi sah ihn immer noch total verpennt an. //Jetzt bekommst du einen drauf Tatsu!! Wetten?! dachte ich Schadenfroh.\\ Doch dem war nicht so. Aoi erhob sich und ließt sich dann immer noch total verschlafen auf den Platz sinken auf dem eben noch Tatsu gesessen hatte. Dieser ließ sich auf Aois Platz nieder und schob die Armlehne hoch. Das erstaunlichste kam noch. Aoi kuschelte sich einfach an Tatsuro und schloss die Augen wieder mit einem süßen Lächeln auf den Lippen. Tatsu, dieser Schlingel, legte Aoi die Arme um die Hüften, und tat als sei das eine Selbstverständlichkeit. Der Dunkelhaarige Schlingel lächelte, während sein Angebeter schon wieder in tiefen Schlaf gesunken war. DAS GAB ES DOCH WOHL NICHT!!! Oder??? Machte ich irgendwas falsch? Warum fraß Aoi Tatsuro so aus der Hand? Nein, ich machte bestimmt keinen Fehler, denn es platzten immer andere Leute bei uns herein! Ich warf Uruha einen giftigen und bösen Blick zu, da er es gewesen war der glorreich reingeplatzt war, während Kai und ich mal wieder fast so weit gewesen wären. Dieser bemerkte davon nichts, er sah schon wieder gebannt auf den Film. Ich widmete mich auch diesem Film, denn ich wollte mich jetzt nicht noch länger mit dem deprimierenden Gedanken befassen, dass ich es noch nicht geschafft hatte Kai flachzulegen. Ich spürte wie Kai die Lehne hochklappte und sich an mich heran kuschelte. Er Schnurrte, während ich seinen Rücken streichelte, wie eine kleine Katze. Kai begann meinen Hals zu küssen und mich zu streicheln. Ich schloss die Augen und genoss die Streicheleinheiten. Auch wenn ich wusste, dass er hier nicht viel mehr tun würde. Dann spürte ich seine Lippen auf den Meinen und schlang meine Arme sacht um ihn. Seine Zunge drang in meinen Mund und verwickelte meine in ein heißes Gefecht. Ich war im Moment doch sehr zufrieden mit meinem Leben. Uruha räusperte sich auf einmal. „Kai-chan, vernasch deinen Schatz doch bitte, wenn wir da sind...“ //Wenn hier einer wen vernascht, dann bin ich das, der Kai vernascht und nicht anders herum!!!\\ Dachte ich. Ich hätte Uruha gerade am liebsten umgebracht und frischte im Geiste alle grausamen Tode auf, die ich Uruha schon bei der letzten Störung hatte sterben lassen wollen. Mein kleines Kätzchen sah auf seine Uhr und dann auf den Zettel. „In einer viertel Stunde müssen wir raus, also bitte sammelt eure Sachen ein, dass gilt besonders für dich Uru..“ Sagte Kai und wir packten Uruhas DVDs ein. Ich sah nach draußen. Es würde Regnen. Ich wollte nicht. Das war nicht fair, wir das heißt, ICH würde Krank werden ganz ganz sicher! Und meine Frisur wäre auch im Eimer, wenn es zu doll regnete. „Gut, also wir müssen gleich noch ’ne halbe Stunde mit ’ner Bahn fahren und dann müssten wir eigentlich da sein.“ Klärte uns Kai auf. Ich hätte kotzen können, denn es war einfach nur schlimm, so oft umsteigen mit den ganzen Chaoten. Als die Station angesagt wurde standen wir auf dem Gang. Der Zug wurde langsamer und hielt dann an. Kai stieg aus und nahm die Taschen an und stellte sie auf den Bahnsteig. Der Unfall geschah, als wir alle draußen waren. Uruha blieb mit einer Hand an einer Tasche hängen und schrie auf. Ich sah mich um, er hatte seine Tasche fallen gelassen und starrte auf seine Hand. Ich sah auch neugierig auf seine Hand, aber dort war nichts zu sehen. Kein Abgerissner Finger und auch sonst kein Blut. „Mein Nagel! Mein wunderschöner Nagel!“ Er sah entsetzt auf seinen abgebrochenen Fingernagel. Ich sah das Tränen der Verzweiflung in Uruhas Augen standen. Kai trat auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. „Uru, das ist nur ein Nagel.“ hörte ich ihn sagen. „Den kannst du doch im Nagelstudio wieder retten lassen.“„NUR EIN NAGEL??? ES IST MEIN NAGEL!!!“ fauchte Uruha und starrte immer noch auf seine Hand. „Ach komm schon, der Nagel war doch nicht mal echt.“ sagte ich und erntete einen bösen Blick von der schwer verletzten Diva. Auch Kai sah mich finster an, hatte ich etwa schon wieder etwas total Unpassendes gesagt? Was hatte ich denn jetzt Unpassenderes gesagt, als Kai es getan hatte? „Du solltest etwas feinfühliger sein, wenn du das hier überleben willst...“ flüsterte Tatsuro mir ins Ohr und ich sah ihn an. Er grinste, ich boxte ihn leicht in die Magengrube. Er sah mich mit einem +Ich-meine-es-nur-gut-mit-dir+ Blick an. Kai streichelte Uruha beruhigend, der jetzt wirklich viel ruhiger geworden war. Nach einer viertel Stunde konnten wir uns wieder auf den Weg machen, da der Größere sich nun gefasst hatte wir stiegen in die Bahn. Wir setzten uns in die nicht sehr volle Bahn, die wie gerufen kam, als wir den Bahnsteig erreichten. Immer wieder bemerkte ich wie uns andere Menschen in der Bahn musterten, teils interessiert und teils entsetzt. //Hatten die noch nie Menschen aus einer Großstadt gesehen?\\ Fragte ich mich und Starrte, wie es meine Art war, trotzig zurück. Nach einer halben Stunde stiegen wir aus. „So wir müssen jetzt raus aus dem Bahnhof. Los! Und Uru pass auf deine Nägel auf.“ Sagte Kai und trieb uns Weiter, dieser hatte die ganze Bahnfahrt wie ein Häuflein Elend da gesessen und seinen Nagel angestarrt. Das musste ja ein schockierendes Erlebnis für ihn gewesen sein. Wir sahen uns um. „Na ja so schlimm ist es jetzt doch auch nicht...“ sagte Aoi und sah uns an. „Genau, ich finde es ganz hübsch hier..“ stimmte Kai zu und trat mir fest auf den Fuß. „Au....ja, ganz toll! Nicht wahr ,Tatsu?“ Dieser verdrehte die Augen und sagte. „Ja ja, hätte schlimmer kommen können.“ Aber man hörte deutlich, dass er diese Methode des schmackhaft machen eines Ortes nicht für wirklich effektiv hielt. Wir waren alle gespannt, was Uruha zu diesem Fleckchen Erde sagen würde. „Meine Schuhe...“ hörte ich Uruha sagen „Was?“ schallte es ihm unisono entgegen. Was bitte hatten seine Schuhe mit dieser Stadt zu tun? „Der Typ da vorne hat meine Schuhe an...“ flüsterte Uruha entsetzt und sah einen Typen an der die Straße herunter ging und nicht ahnte, was ihm bevor stand. „WIE kann ein Typ in dieser Hinterwelt meine super tollen, neuen Schuhe haben?“ Er ließ seine Taschen fallen und ging auf diesen Typen zu. Da musste Kai eingreifen. Ich stieß ihn an und flüsterte: „Kai, tu was...“ Uruha war wütend, dass hatte ich ihm angesehen. „Wie kannst du es wagen?“ fauchte er den jungen Mann an, der entsetzt einen Meter zurück sprang, als ihm Uruha in den Weg trat. Kai sah mich verzweifelt an. „Du machst das schon Kai-chan...“ hauchte ich und er sah mich entgeistert an. Ich lächelte aufmunternd und gab ihm einen Schubs in Urus Richtung. Er ging zur Diva und nahm ihm am Arm. „So, würdest du jetzt bitte wieder runterkommen?“ fragte Kai leicht gereizt. Der Größere hatte in seinen braunen Augen schon wieder Tränen der Verzweiflung und ich zweifelte nicht daran, dass Uruha einen Psychiater brauchen würde, wenn wir wieder zu Hause waren. „Aber...aber Kai...dieser..dieser...“ Uruha suchte wohlnach dem richtigen Wort, um dieses Wesen da vor sich zu beschreiben. „Mensch?“ schlug mein Liebling vor. „Er kann doch nicht einfach meine Schuhe tragen!“ sagte Uruha. „Doch kann er...“ er fasste Uruha fester am Arm. Er entschuldigte sich bei dem Typen, der nur froh war das Uruha ihn nicht umgebracht hatte. Kai zehrte den nun aus dem seelischen Gleichgewicht gebrachten Uruha zu uns zurück und sah dann uns alle nach der Reihe an. Und seine Augen versprachen jedem von uns einen grausamen Tod. „Ich werde jetzt jemanden fragen, wo Rukis Oma wohnt und dann machen wir uns aufden Weg.“ Sagte er und wollte sich an einen der Passanten wenden, als eine ältere Frau auf uns zu trat. „Kann ich ihnen helfen?“ fragte sie und sah uns miteinem freundlichen Lächeln an. Kai nickte und sagte. „Wir suchen diese Adresse hier...“ und Zeigte der Frau den Zettel. „So so so… ihr wollt zu Matsumoto-san?“ fragte sie. „Hai, so desu jo.” Sagte Kai und lächelte. „Dann müsst ihr dort der Landstraße folgen, etwa eine halbe Stunde lang, denn den letzten Bus für heute habt ihr verpasst, der ist vor fünf Minuten gefahren. Ich sah Uruha böse an, doch dieser war immer noch zu schockiert von seiner Entdeckung und bemerkte das nicht. Kai bedankte sich und klatschte dann in die Hände. „So ihr habt es alle gehört. Auf auf, wir machen jetzt den Endspurt!“ Alle nahmen ihre Sachen bis auf Uruha. Er bewegte sich kein Stück. „Ich bin jetzt schon total am Ende.“ sagte er mit zittriger Stimme, einer Stimme, der man anhörte das er gelitten hatte heute. „Gib mir deine Tasche...“ sagte Kai und griff nach der Tasche, die neben Uruha stand. „So geht es wenn du nur den Koffer hast?“ fragte er und Uruha blickte Kai dankbar an, denn Uruha schien regelrecht traumatisiert von diesem Erlebnis und dem Verlust seines ach so kostbaren Nagels. Ich nahm Kai die Tasche ab. „Nichts da, ich trage die Tasche!“ sagte ich mit fester Stimme, zwar hatte ich mir vorgenommen nichts von Uruhas Sachen zu tragen, aber ich konnte unmöglich meinen Sonnenschein alles schleppen lassen. Das ging einfach nicht, nicht mal ich war so schlecht erzogen. Und so machten wir uns auf den Weg. Es begann dunkel zu werden und das nicht weil es schon so spät war, sondern weil es Regenwolken waren. Ich spürte die ersten Tropfen auf meiner Haut. „Nein, das ist nicht fair..“ gab ich grummelnd von mir. Uruha fluchte. „Wir hätten uns ein Zimmer nehmen sollen!“ sagte er. „Kannst du nicht mehr?“ fragte Aoi mitfühlend und blieb stehen. Wie konnten Kai und Aoi nur so lieb und nett zu dieser Diva sein? Wie konnten sie sich nur so von Uruha beeinflussen lassen, dass sie dessen Taschen tragen wollten. „Gib mir deinen Koffer. Ich zieh ihn das letzte Stück.“ Doch da griff auch schon der Schlingel vom Dienst ein und sagte. „Gib her, ich mach das...“ Tatsuro griff nach dem Koffer und weiter ging es. Wie wollte Uruha überhaupt alleine klar kommen, wenn er nicht mal so etwas durchstand? Als wir das Dorf endlich erreicht hatten, waren wir alle klitsch nass. Ich war nur froh, dass die Koffer Wasser abweisend waren, sonst hätten wir jetzt ein Problem gehabt. Das Haus von Rukis Oma war schnell gefunden, es war etwas windschief, aber auch schon von außen sah es gemütlich aus. Uruha trat durch das Garten Tor und klingelte an der Tür, als er diese erreicht hatte. Wir warteten im Regen. Die Tür öffnete sich erst nach einer Weile und da erschien Ruki in der Tür. Dieser starrte uns an, als seinen wir kleine grüne Männchen vom Mars oder meinetwegen auch die Blauen von Kalisto. Er hatte die Augen weit aufgerissen, ich konnte nicht erkennen, ob es erstaunen oder entsetzen war. Vermutlich aber war es aber beides. Doch ohne ein Wort zu sagen schlug er die Tür wieder zu. Na toll! Ich stand da und bekam den Mund nicht mehr zu. War er so schockiert? Dachte er, er hätte eine Halluzination? Auch die Diva stand da und schnappte nach Luft, wie ein Fisch auf dem Trockenen. Doch Uruha fand seine Sprache schnell wieder. Und jetzt platzte ihm der Kragen, er war böse und wohl nicht gewillt zu akzeptieren, dass Ruki uns nicht sehen wollte. „RUKI verdammt wenn du glaubst, das ICH jetzt den ganzen Weg wieder zurück gehe, dann hast du dich verdammt noch mal geschnitten! Ich habe mir nicht um sonst einen Fingernagel abgebrochen, ein traumatisches Erlebnis gehabt und auch noch mein ganzes Gepäck...“ Ich räusperte mich laut. „Gut, zumindest meine Handtasche bis hier her getragen!!!! Und das nur weil ich dich sehen wollte!!!!! Und selbst wenn du mich nicht sehen möchtest. Ich habe auch die anderen mitgebracht und wir sind alle klitsch nass und haben jede erdenkliche Gefahr auf uns genommen, weil du uns so wichtig bist! Weil du mir so verdammt wichtig bist!!!“ Hätte er nicht einfach rufen können, dass er Ruki liebte? Musste er das Ganze in so viele Sätze kleiden? Ich glaube, das war Uruhas Problem. „Gut, jetzt weiß jeder, dass ihr da seid, um meinen Enkel zu besuchen.“ ließ sich eine Stimme vernehmen. Ich drehte mich herum und sah eine kleine zierliche alte Frau mit einem Regenschirm in der einen Hand an. In der anderen Hand hatte sie einen Bambusstock und mit einer Geschwindigkeit, die ich ihr nicht zugetraut hätte trat sie nach vorne und verpasste Uruha eins mit diesem Stock. Uruha riss die Augen auf. „Itaiiiiiiiiiiiiiiii“ er machte einen Satz zurück. Das war damit Schock Nummer drei für Uruha. „Das war dafür das du mich angestarrt hast, anstatt dich zu verbeugen. So was nennt man Respekt vor dem Alter“ sagte sie. Ich wurde sofort zum wohl erzogensten jungen Mann dieses Universums und verbeugte mich vor ihr, wie auch alle anderen. „Gut, ihr scheint ja alle ganz nett zu sein. Kommt rein." sagte sie und schloss die Tür auf. „Takanori!“ rief sie eine Treppe hinauf. Oben auf der Treppe saß Ruki und sah uns an. „Was wollt ihr hier?“ fragte er mit einer Stimme die nicht verriet was er dachte. „Wir wollten Ferien auf dem Land machen...“ sagte ich. „Weißt du, Uruha ist momentan ganz scharf auf so einen Naturkram und Tatsuro predigt ja schon immer das frische Landluft gut tut.“ witzelte ich und Ruki grinste auf einmal. So ein fettes Smile hatte ich noch nie bei ihm gesehen. Er trat auf uns zu und lächelte, dann schloss er Uruha fest in die Arme. „Ich...ich hätte nie gedacht, dass du kommen würdest...“ sagte er und seine Augen funkelten verdächtig. „Geht nach oben. Da ist Taka… anou Rukis Wohnung, dort könnt ihr euch einrichten.“ sagte seine Großmutter und schüttelte ihren Schrim aus, so dass Uru alles abbekam. „Was sollte denn das jetzt schon wieder?“ fragte Uruha. Und trat einen Schritt zurück, um nicht zu riskieren jetzt noch eins mit dem Bambusstab abzubekommen. Ich glaube, Rukis Großmutter hatte gerade einen neuen Sinn in ihrem Leben gefunden: Uruha zum Gentleman Nummer eins zu machen. Und zwar mit sehr schlagkräftigen Methoden. Das würde unterhaltsam werden. Soooooooooo das war es und ich hoffe es war einigermaßen...und ich habe das jetzt nicht alles zu lang gestreckt.... ^_________^ Ja, die nette Dame ist Rukis Oma und sie hat eine Mission, die darin besteht Uruha das Leben schwer zu machen. Und nein ich habe keine ahung warum er das chapter so komisch hochgeladen hat *heul* Ruuuuuuuukiiii warum ist es so gemein zu mir??? Von Rukis Mutter und anderen Gemeinheiten ----------------------------------------- Ruki Meine Mutter interessierte sich nicht dafür, dass ich nicht über Uruha und mich reden wollte, darüber dass ich jetzt Master-Card-Gold-Mitglied war was den Club der Jungfrauen betraf. Sie begann mich auszufragen. Ich hielt verzweifelt Ausschau nach meinem Vater. „Auf den kannst du lange warten..“ Sagte meine Mutter mit einem fiesen Grinsen, dass ich nur zu gut von mir selber kannte, wenn ich wieder mal wen in die Pfanne gehauen hatte. //Seid wann kann meine Mum noch gleich Gedanken lesen???\\ Fragte ich mich und seufzte resignierend. „Ich hab ihn Putzlappen kaufen geschickt. Ich glaube nicht, dass er weiß wie die aussehen.“ sich kicherte und fand es wohl furchtbar komisch das mein Vater nicht wusste, wie Putzlappen aussahen. Ich fand es traurig und sehr gemein von meiner Mutter, dass sie meinen Vater, was solche Dinge betraf an der extrem kurzen Leine hielt, aber ich musste trotzdem putzen, wenn sie wieder mal für ne Woche oder auch zwei nicht da war. „...und bis mein stolzer Mann die gefunden hat, Ruki, werden wir hier bleiben und uns nett unterhalten. Immer hin ist er genau wie du, er fragt erst dann, wenn es echt nicht mehr anders geht.“ In diesem Moment musste ich unwillkürlich an einen Psychokiller denken, der sein Opfer in der Falle hatte und ihm jetzt noch einmal die Genialität des Planes auseinander setzte. Auch in so einem Plauderton, wie meine Mutter ihn gerade angeschlagen hatte. Eines schwor ich mir! Ich würde meinen Vater einen Crashkurs in Sachen Haushalt geben, sobald ich wieder hier war, denn dann hatte meine Mutter keine Chance mehr mich so irgendwo auszuquetschen. Mich so gemein Schachmatt zu setzten. „Ja, ich liebe Uruha....“ sagte ich trotzig und sah sie an. Doch meine Mutter blieb ganz cool, immerhin war es für sie nicht neu, dass ich schwul war. Da hatte ich eindeutig einen Mix aus meiner Mutter und meinem Vater bekommen. Es gab Situationen da war ich cool wie Eis und in anderen na ja eher nicht. Meine Mutter blieb immer ganz cool, selbst als mein Vater aus reiner Unfähigkeit den Weihnachtsbaum, den meine Mutter unbedingt haben wollte, angezündet hatte. Sie hatte es ganz cool ertragen und mein Vater war in Ohnmacht gefallen. Na ja die Suppe die wir eigentlich hatten essen wollen war hingewesen. Da sie größtenteils auf dem Baum und der andere Teil samt Meeresviechern auf dem Gesicht meines Vaters gelandet war. Ich war meinem Vater trotz allem dankbar gewesen, diese ekelhafte Suppe nicht hatte essen zu müssen. Was weder mein Vater, noch ich meiner Mutter je gesagt hätten. Und ich hegte auch so meine Zweifel, wie das mit dem Weihnachtsbaum gewesen war, da mein Vater solche Dinge lächerlich fand. „Seid ihr zusammen?“ fragte sie weiter und musterte mich mit einem Durchdringenden Blick. „Eto...nein...genau genommen sind wir nicht zusammen. Wir haben einander nicht gefragt...ich...ich war glaube ich etwas zu schockiert, um an so was zu denken heute Morgen...“ sagte ich wahrheitsgemäß und errötete. Warum musste ich das hier mit meiner Mutter besprechen? //Ich wäre nicht dazu in der Lage gewesen und hätte ihm wohl eher eine runtergehauen.... „Und ich sehe nicht ein, warum ich fragen sollte...“ fügte ich hinzu und verschränkte die Arme wieder. Das hatte ich eindeutig von meiner Mutter, da sie gerade genau so da saß und noch viel bockiger aussah, als ich. Zumindest empfand ich das so, außenstehende Bobachter hätten wohl eine entspannte gut aussehende Frau gesehen, die mit einem sehr sehr sehr gut aussehenden jungen Mann, der etwas bockig wirkte, unterhielt. „Natürlich, du bist ja Ruki...“ sagte sie und verdrehte die Augen. „Dass ihr Männer euch das Ganze immer so schwer machen müsst...“ sagte sie und begann mit ihrem Autoschlüssel zu spielen. „Was heißt hier schwer machen? Er hat mich doch entjungfert, also ist es auch an ihm zu fragen, ist doch ganz klar...“ argumentierte ich. Doch meine Mutter ging nicht auf meine Argumentation ein, tat sie nie wenn ihr eine andere Idee eingefallen war, sondern fragte etwas, dass mich total aus dem Konzept brachte. Ich hatte mir gerade eine tödliche Liste mit Argumenten zusammen gestellt, die ich meiner Mutter genüsslich vor den Latz hatte knallen wollen und die sie in Grund und Boden stampfen würde und was tat meine Mutter? Sie wechselte einfach das Thema und brachte mich aus dem Konzept. Und zwar total mit einer Frage die ich mir selber noch nie gestellt hatte, weil ich Angst vor der Antwort hatte. „Ano… könntest du dir überhaupt eine Beziehung mit Uruha-kun vorstellen, ganz davon abgesehen. was dein Vater sagen würde... Aber bis der erst mal schnallen würde das Uruha ein Typ ist und du schwul…?“ fragte sie und kicherte dann steckte den Schlüssel weg. Sie brachte es immer wieder fertig meinen Vater als kompletten Idioten darzustellen. Das hatte sie wohl der Mutter meines Vaters, meiner hochverehrten Frau Großmutter, abgeschaut. Eigentlich war mein Vater ganz in Ordnung und sehr intelligent, so lange es um seine Firma ging und Geschäftskram und manchmal machte er einen auf doof, wenn er echt keinen Bock hatte mit meiner Mutter wegzugehen, oder so. „Ich...ich...“ Ich musste erst mal nach denken, denn ich wusste das selber nicht. „Ich weiß es nicht, echt nicht...das ist so ne Frage, die ich mir so noch nie gestellt habe. Ich denke schon, dass ich MIR eine Beziehung zutraue, aber ich weiß nicht ob Uruha das schaffen würde.“ Ich versuchte ehrlich zu sein und spürte trotzdem dieses unangenehm beharrliche Gefühl in meiner Brust. Dann trank ich einen schluck Tee um Zeit zu gewinnen. „Immerhin liebt er es Spaß zu haben und ich weiß nicht, ob ich ihm immer alles geben kann und will, was er will, immerhin bin ich nicht so ein Party animal...ab und an ja, aber ich hasse es ,wann immer es geht, in irgendwelchen Clubs zu sein...und dort irgendwas zu machen und ich denke mal für Uruha gehört so was einfach dazu. Ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn ich mich so oft in Clubs rumtreiben würde. Ich tanze auch ab und an ganz gerne, aber doch nicht dauernd, und wenn Uruha dann mal wieder betrunken ist… Da habe ich echt keine Lust drauf... Dann würde ich ihm und auch mir selbst etwas vormachen. Und eine Beziehung baut nicht auf Lügen auf oder?“ sagte ich und meine Stimme wurde immer dünner. Ich hatte es gewusst. Wir beide passten so augenscheinlich nicht zu einander, dass es mir und meinem dummen Herz doch sofort hätte auffallen müssen. Warum dann hatte ich mich nur in diesem Typen verliebt? Meine Mutter wusste das zu gut. „Aber weißt du, bei einer Beziehung müssen beide dran arbeiten, dass sie hält und nicht nur du Ruki-chan...und wenn Uruha dich liebt, dann wird er sich auch deiner Oma stellen. Ich weiß zwar nicht, ob er das überleben wird, aber dann ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung getan.“ sagte sie. Wenn mein Vater nicht dabei war nannte sich mich wie meine Freund "Ruki" und mir kam es auch nicht vor, als ob ich mit meiner Mutter, sondern mit einer guten Freundin reden würde, die mich halt nur besser kannte als alle anderen. Es gab mir das Gefühl offen mit ihr sprechen zu können, über solche Dinge, die mich ziemlich fertig machten und eigentlich war ich ganz froh, dass sie so hartnäckig war und immer weiter fragte, denn so war ich dazu gezwungen wirklich ernsthaft über das Ganze nachzudenken. „Ja, aber weißt du...ich...ich hab Angst das Uru sich nicht ändern kann. Nicht weil er es nicht möchte, sondern weil es nicht seine Art ist, weil es für ihn sicherlich schwer wäre sich so umzustellen...dann würde er sich wohl nicht wohlfühlen. Ich habe schreckliche Angst davor, dass es uns beiden dann bewusst wird irgendwann, dass wir nicht zusammen bleiben können, weil wir es nicht schaffen uns auf einander einzustellen...nicht weil wir und nicht genug lieben, sondern weil wir beide einfach unfähige Idioten sind oder einer von uns beiden sein Leben, das er mag so wie es ist für den anderen geändert hat und absolut nicht glücklich ist! Und ich will das Uruha glücklich ist, aber alles kann ich auch nicht tun...ich meine, ich wäre auch bereit ganz öffentlich...eigentlich will ich ganz öffentlich dazu stehen, dass ich ihn liebe und mit ihm zusammen bin...“ sagte ich. Sie nickte Verständnisvoll. „Das ist natürlich Etwas, das man bedenken sollte. Aber Ruki-chan, du solltest auch daran denken, dass Uruha wohl nicht ewig warten wird und die Liebe ganz verrückte Dinge bewirken kann. Immerhin hat eine Woche sieben Tage und jeden Tag müsst ihr ja nicht aufeinander hocken, das würde nicht mal ich von euch verlangen... Aber was ist, wenn er dich fragen sollte.“ „Weißt du es gibt zwei Dinge, die Uruha nie tun würde! NIEMALS!!!!! Verstehst du? Sich ficken lassen und andere fragen, ob sie mit ihm zusammen sein wollen.“ Sagte ich und es war mir genau so rausgerutscht, wie ich es einen Moment zuvor noch gedacht hatte. Und so übersah ich den tadelnden Blick meiner Mutter gekonnt. „Du hörst dich gerade verzweifelt an. Flüchtest du deshalb zu deiner Oma? Weil du lieber die Angsthasen Methode vorziehst und erst mal wegläufst?“ fragte sie. Ich nickte, ja ich hatte Angst davor, wie es weiter gehen würde. „Ano Ruki, wenn er dich doch fragen sollte? Nur mal angenommen, Wunder geschehen manchmal...ich meine, ich habe deinen Vater Jahre lang für einen kompletten Idioten gehalten und ihn am Ende dann doch geheiratet, weil er so ein verdammt lieber, zwar etwas trotteliger, Mensch ist.“ sagte sie und kicherte. Die Geschichte kannte ich schon. Die bekam ich immer zu hören, sobald ich sagte etwas sei unmöglich. Aber das mit Uruha war was ganz Anderes. Er war und blieb in erster Linie ein Mann. Und ob mein Vater das so leicht akzeptieren würde, wie meine Mutter, das bezweifelte ich doch mal ganz stark. Und wenn ich mit jemandem zusammen war wollte ich es auch überall zeigen können. Denn auf ein Romeo und Julia hatte ich echt keine Lust. Es hatte mir schon gereicht diesen bekloppten Film im Englischunterricht zu sehen. Einfach nur dämlich. „Keine Ahnung. Ich würde heulen...“ sagte ich ausweichend und da kam mein Vater zu uns an den Tisch. Meine Mutter hatte Recht gehabt, Wunder geschahen ab und an und das hier war eines. Er hatte zwar keine Putzlappen, sondern Topflappen gekauft, aber meine Mutter sagte nichts, dankte ihm nur und wir machten und endlich auf dem Weg zum Gleis. Meine Eltern verabschiedeten sich von mir und ich wurde ermahnt meiner Oma das Leben nicht so schwer zu machen. //Wenn hier einer dem Anderen das Leben schwer macht, dann ist es sicherlich meine Oma, die mir das leben schwer macht und nicht anders herum!!!\\ Immerhin war sie noch schlimmer als meine Mutter und schlug sie fast in jeder Kategorie... Aber gut erzogen, wie ich nun mal war verabschiedete ich mich nett von meinen Eltern, ermahnte sie nicht zu viele Dummheiten zu machen und doch bitte die Wohnung ganz zu lassen, denn wenn ich nicht da war verwandelten sich meine Eltern wieder in Kinder, die es schafften alles und jeden in den Wahnsinn zu treiben. Als ich im Zug saß war ich total erleichtert. Endlich war ich alleine und konnte ENDLICH darüber nachdenken, was ich immer noch im Kopf hatte. Nur leider würde ich, wenn ich ehrlich war, den ganzen Mist mit Uruha besprechen müssen. Weil es ihn und mich betraf. Aber wie hörte sich das denn an. //Uru wir müssen reden, angenommen wir wären zusammen, nur mal angenommen, denn wir sind ja nicht zusammen...bla bla bla...das hörte sich doch beschissen an oder? Ich nahm meinen Lap Top raus und mein Japanischbuch. Wir hatten so viele Hausaufgaben aufbekommen. Und ich musste mich ablenken. Als erstes aber schaltete ich mein Handy ab und versenkte es in der Tasche unter all dem Krempel, den ich noch da drin hatte, denn ich wollte nicht riskieren, dass Uruha anrief und ich ran ging. Als ich endlich das Haus meiner Oma erreichte, war es abends, aber sie hatte mal wieder ein wunderbares Essen für mich gemacht. Sie tat zwar immer so, als sei ich das schlimmste Kind das ihr je untergekommen sei, wahrscheinlich war ich das auch, aber sie kannte ja meine Freunde nicht, aber sie liebte mich trotzdem abgöttisch. Ich bekam immer alles von ihr. Ich würde auch ein Auto bekommen, obwohl wir beide wussten wie unsinnig ein Auto in Tokyo war, aber warum nicht. Ich aß erst mal ausgiebig und versuchte die Fragen, die meine Oma mir stelle so ausführlich wie möglich zu beantworten. Und sie wollte so viel wissen über meinen Austausch in die USA. Danach ging ich in den zweiten Stock, der ganz alleine mir gehörte und ein Schlafzimmer, ein Gästezimmer, ein Arbeitszimmer, eine Küche, ein Bad und ein Wohnzimmer beinhaltete und einen riesigen Balkon. Doch ich konnte lange nicht schlafen. Ich schaffte es einfach nicht. Die ganze Nacht spukte mir Uruha im Kopf herum, aber was sollte ich da tun??? Am Morgen war ich total müde und fühlte mich tot. Den Tag langweilte mich zu Tode, da ich mir selber verboten hatte ins Internet zu gehen, da ich garantiert irgendwo auf eine Nachricht von Uruha an mich gestoßen wäre und das wollte ich nicht! Sonst würde ich es sicherlich nicht mehr hier aushalten. So ging es einigermaßen. Hatte den ersten Tag faul auf dem Bett verbracht und mich im Selbstmitleid gesuhlt. Alles was mit Uruha zu tun hatte, hatte ich aus meinem Kopf verbannt, also dachte ich so gut wie gar nicht, denn Uruha kam immer wieder, es war fast wie ein Zwang. Den Heutigen Tag hatte ich auch nicht viel besser verbracht, nur dass ich nicht auf meinem überaus bequemen Bett gelegen hatte, sondern einfach auf einer Decke gepennt hatte, bis meine Oma mich mehr oder weniger liebevoll geweckt hatte. Sie war sehr erstaunt, dass ich tagsüber schlafen konnte. Aber das war ja auch kein Wunder, wenn man die ganze Nacht wach lag und nichts weiter tat als an Uruha zu denken. Mein Engel. Ich legte die Decke zusammen und ging noch immer sehr schläfrig ins Haus. Meine Großmutter wollte einen Besuch machen und so war ich ganz alleine. Gut, das ich keine Angst mehr hatte in diesem Haus zu sein allein. Außer im Keller. Na ja da wollte ich jetzt nicht so unbedingt hingehen. Ich ging nach oben in mein Wohnzimmer und versuchte mich mit Fernsehen abzulenken. Aber das klappte auch nicht. Als es klingelte sprang ich auf und eilte die Treppen herunter, wobei ich mir fast den Hals brach. Wahrscheinlich hatte meine liebe Oma ihren Schlüssel vergessen, oder war der Ansicht, dass ich mich ein wenig bewegen sollte. Und so ging nichts ahnend zur Tür. Ich öffnete diese und erstarrte. Ich musste Halluzinationen haben. Das konnte doch nicht ein. Ich taumelte zurück. Fast hätte ich vor Schreck laut auf geschrieen. Uruha stand hier vor meiner Tür? NIEMALS. Ich schlug die Tür zu und lehnte mich dagegen. Mein Herz raste, als ob ich wer weiß wie weit gelaufen wäre. Und dabei hatte ich nur Uruha gesehen. Die Worte meiner Mutter kamen mir in den Sinn. Wenn ich ihm wirklich etwas bedeuten würde, dann würde er auch hier hin kommen. Und jetzt war er wohl da. Obwohl ich das noch nicht so ganz glaube konnte. Ich wollte hoch sprinten in meine eigene Wohnung, mich dann unter dem Bett verkriechen und so tun als sei ich nicht da. Doch ich hatte zu zittrige Knie und sankt auf eine der Treppenstufen. Wenn Uruha jetzt doch da war. Wenn er extra wegen mir hier hin gekommen war. War es dann auch möglich, dass er MICH liebte. Dass wir eine Beziehung haben konnten? Ich hörte die Schlüssel im Schloss und schon erschien meine alterwürdige Großmutter und mit ihr Uruha, Kai, Reita, Aoi und Tatsu. Sie waren alle klitschnass und sahen stolz wie Helden aus. Ich erhob mich, weil ich so unsagbar froh war Uruha zu sehen. Vergaß ich einfach mal, dass ich auf Distanz bleiben wollte und drückte mich ganz fest an ihn. Es war einfach zu schön. Ich hatte ganz zittrige Knie und hoffte nur das es keiner bemerkte. Ich überhörte was Reita sagte und trat auf Uruha zu. Ich schloss meine Arme um ihn und sagte: „Ich....ich hätte nie gedacht das du kommen würdest...“ Ich war nahe daran los zuweinen. Meine Oma sagte mir, ich sollte meine Freunde zu mir nach oben bringen. Und so brachte ich meine etwas unerwarteten Gäste hoch in meine Wohnung. Ich plante schnell, wer wo schlafen. „Kai und Aoi ihr schlaft im Arbeitszimmer! Ich zeige euch gleich wo das ist..“ Ich sah das Aoi erleichtert wirkte, aber ich spürte förmlich wie mich zwei Paar böse Blicke töteten und Kai gehörte nicht dazu, dieser saß einfach nur auf dem Teppich und kicherte vergnügt, als er die böse Miene seines.... Ja, waren die beiden verdammt noch mal jetzt zusammen, oder nicht??? Fragte ich mich und musterte die beiden. Aber irgendwie schien dem nicht so zu sein. Ich zuckte mit den Schultern. „Ihr beide...“ ich wies mit den Finger auf Uruha und Tatsuro "...pennt in dem anderen Zimmer. Wir müssen dann gleich noch da das Sofa hintun...und das kleine Rei-chan schläft bei mir! Alles klar??“ fragte ich und verschränkte die Arme. Im stillen wartete ich schon auf Widerspruch, den dann hätte ich wenigstens hier Leute, die meiner Fülle an verdammt guten Argumenten schutzlos ausgeliefert wären. Sie waren schließlich nicht meine Mutter. Ich half Tatsu das Sofa in das Gästezimmer zu stellen. Damit dort dann er und Uruha schlafen konnten. Während dessen waren die anderen dabei ihre Taschen auszupacken und sich umzuziehen immerhin waren sie ja alle total nass hier angekommen. Ich hockte auf meinem Tisch und sah dem ganzen zu. Kai hatte sich mehr oder weniger freiwillig dazu bereit erklärt zu kochen. Und somit roch es schon wunderbar aus der Küche und ich bekam echt Hunger. Und da fiel mir ein, wann hatte ich das letzte Mal was gegessen? War bestimmt schon etwas her und so beschloss ich mich erst mal mich nützlich zu machen und Kai zu helfen die Teller auf den Tisch zu stellen. Das gemeinsame Essen war wie immer, wenn wir alle aufeinander trafen sehr sehr lustig. Doch man merkte, dass sie alle etwas mehr als nur fertig waren. Sie waren totmüde und Kai sah so aus, als hätte er Fieber. „Ano Kai geht es dir nicht so gut?“ fragte ich und hob meine Hand. Kais Stirn glühte ja förmlich. Er versuchte zu lächeln. „War alles etwas anstrengend...“ sagte er. Ich sah wie vier Menschen ein schlechtes Gewissen bekamen und auch in mir regte sich etwas. „Verdammt Uruha, wie konntest du die anderen da so mit reinziehen...“ ich knuffte ihn nicht ganz sanft in die Seite. Doch Kai schüttelte den Kopf. „Ach quatsch mir geht bald wieder gut, wenn ich mich hinlege..“ sagte er und wollte aufstehen. „Ich...komm ich bringe dich ins Bett...“ Reita stand auf und mir war klar, dass dieser sich nicht wieder von Kais Bett bewegen würde. Aber ich wollte nicht, dass Aoi, wenn er das nicht wollte mit Tatsuro in einem Bett schlafen musste. Immerhin hatten sie noch nichts geklärt. Kai erhob sich und Reita auch. Dieser legte einen Arm um die Hüfte von unserem Sonnenschein und dann waren sie auch schon verschwunden. Na wenn es bald eine Jungfrau weniger gäbe, wäre ich nicht überrascht. „Okay, dann pennt Aoi bei mir...“ sagte ich und sah diesen an. Er nickte. Denn auch er war genau so sensiebel wie ich und wusste wann man besser nicht störte. Was Uruha wohl nicht drauf hatte. Denn als er mir beim Tischabräumen half erzählte er mir, was sich zwischen Reita und Kai abgespielt hatte und dass Uruha einfach reingeplatzt war und seinen mega dummen Kommentar dazu abgeben hatte. Denn Kai hatte Aoi alles erzählt und dann war es ja nur klar, dass ich dann von ihm alles erfuhr. Denn ob Uruha mir das erzählt hätte, dass er seinen eigenen Plan vereitelt hatte. Ich lachte Tränen. Denn es war doch so typisch. Als Uruha reinkam bekam ich sofort wieder einen Lachanfall. Und er war total beleidigt und verzog sich in das Gästezimmer und legte sich ins Bett. Als ich zu ihm kam und einfach mal so auf das Bett hopste das es krachte murrte er nur böse rum und versuchte mich zu ignorieren. Dabei versuchte ich doch ganz lieb zu sein, doch er schmollte. Das war doch mal gemein! „Uruha, du bist so gemein!!!“ fauchte ich und machte einen auf +du-hast-mich-total-verletzt-das-verzeihe-ich-dir-nie-nie-wieder+ Dann hüpfte ich noch mal auf ihn drauf und er keucht gequält auf. „Ruki.....“ es klang genervt. Ich hüpfte weiter auf dem Bett herum. Es machte sehr viel Spaß auf den Knien herum zu hüpfen und dabei das Bett zum Wackeln zu bringen. Auf einmal machte es dann knack und wir lagen einer Etage tiefer auf dem Boden. Uruha setzte sich auf und sah mich an. „Man Ruki-chan....“ Ich sah mich erst mal verwirrt um, es war alles so groß auf einmal. Und mein Po tat weh. Uruha rieb sich dann den Rücken. „Mir tut alles weh...“ jammerte er und ich sah tränen in diesen wunderbaren schönen Augen. „Gomen ne, das wollte ich nicht...“ sagte ich. Ich hatte echt nicht den Plan gehabt das Sofa zum Einsturz zu bringen. „Tja, was machen wir denn jetzt?“ fragte er. „ano...ich würde mal sagen ich besorge euch Matratzen..“ sagte ich. Uruha verzog das Gesicht. „Wie wäre es damit ich penne in deinem Bett..“ sagte er und ich sah ein sehr zweideutiges Grinsen. Ich hob eine Augenbraue und zuckte dann mit den Schultern. „Tatsuuuuuuuuuuuuuuuu“ rief ich und dieser kam. „Ihr habt doch gar nicht gevögelt, wie uncool ist das denn.“ war sein Kommentar, als er sah was geschehen war und dann lachte er, wie ich in der Küche, Tränen. Er nickte. „Aber kein Problem, ich schlafe auch auf einer Matratze wenn ich so was bekomme...“ sagte er. „Jap und ich schlafe bei dir Uru schläft in meinem Bett bei Aoi. Tatschen verboten Uruha!“ fügte ich noch streng hinzu. Uruha hatte damit nicht gerechtet. „Aber Ruki-chan...“ sagte er und sah mich an, als hätte ich ihm einen Lolli geklaut. Aber ich würde mich jetzt nicht davon abbringen lassen. „Es ist besser so Uruha...“ sagte ich. Goooooooooooomen ne, dass ich soooooooo verdammt lange gebraucht habe, aber bitte schlagt dafür meine Facharbeit und nicht mich...ich war total im Klausurstress und so aber jetzt hab ich es so einigermaßen und ich hoffe, dass ich das mit dem nächsten Chapter auch schneller hinbekomme. Nicht böse sein. Ich hoffe das Chapter gefällt euch trozdem ein bisschen... Der Ich-bin-keine-Jungfrau-mehr Orden ------------------------------------- Der Ich-bin-keine-Jungfrau-mehr Orden Kai Es war tiefste Nacht, als ich von Uruha geweckt wurde. Er rüttelte mich an der Schulter. Ich hob verpennt den Kopf und entzifferte die Zahlen auf dem Wecker und bekam einen mittleren Schock. Es war kurz vor zwei Uhr nachts. Was hatte Uruhas krankes Hirn schon wieder erdacht, dass ich jetzt wieder herhalten musste um ihm bei der Umsetzung zu helfen?? Und das um DIESE Uhrzeit. Ich wollte ihn anknurren und zusammen stauchen, aber richtig böse. „Was fällt dir eigentlich ein? Es ist....“ doch weiter kam ich mit meinem bösartigen Gezische nicht, da er mir einfach den Mund zu hielt. Er legte sich einen Finger auf den Mund und ich nickte. Ich war ja schon still. Also was wollte Uruha von mir. Immerhin war ihm sein Schönheitsschlaf doch auch wichtig, oder nicht??? Bis jetzt hatte es immer den Anschein gehabt. Irgendwie war ich ja doch neugierig. Ich befreite mich aus der sanften Umarmung Reitas und merkte wie dieser unruhig wurde und so schob ich diesem mein Kissen in die Arme. Siehe da er schlief wieder ruhig und zufrieden. Wie einfach manche Männer doch zufrieden zu stellen waren. Und dennoch wäre ich jetzt auch lieber bei meinem Liebsten geblieben und hätte weiter in seinen Amen geschlafen. Uruha hob eine Augenbraue und grinste. Ich funkelte ihn böse an. Sollte er Sich ein Wort des Scherzes über meinen Schatz erlauben, ich würde ihn eiskalt auflaufen lassen, sobald er wieder eine seiner kranken Ideen in die Tat umsetzen wollte. Dann verließen wir das Zimmer und gingen ins Wohnzimmer. Dort wollte ich endlich wissen was los war, warum mich die Diva geweckt hatte. Doch diese blieb nicht stehen. Er ging weiter in die Küche und dort hörte ich es schon. Und jetzt war mir klar, warum Uruha so spät wach war. Warum er wollte das ich das mitbekam war eine Sache, die ich vielleicht nie beantwortet bekommen würde. Ich hörte Tatsuros Stimme. Er redete. Und nach dem Inhalt zu Urteilen war es Aoi mit dem er redete. Es konnte nur Aoi sein. „Hör mal....ich weiß nicht was ich dir getan habe Aoi..“ sagte er leise und versuchte nicht ganz so verzweifelt zu klingen, wie er wohl war. „Ich...ich hatte nicht das Gefühl, dass ich dir zu nahe getreten sei.. in der Nacht...ich...es war doch okay, dass du gesagt hast, dass du willst das es etwas besonderes wird. Wenn ich es dennoch bin…“ sagte er. „Dann...dann tut es mir leid, aber bitte geh nicht so auf Abstand...sag mir lieber wenn ich etwas falsch gemacht habe...damit ich es wieder gut machen kann.“ Im gegensatz zu Uruha verstand er, wie man mit jemanden redetet. Ich bekam ein schlechtes Gewissen. Warum, wusste ich auch nicht. Doch Uru grinste und kicherte leise. „Psst..“ fauchte ich so leise wie es ging. „Wenn man dich beim Spannen erwischt ist das ja nichts Neues, aber ich habe meinen Ruf noch zu verlieren...und darauf lege ich WERT!!!!“ Uruha drehte sich beleidigt weg und tat so, als würde es ihn kollosal interessieren was da draußen gesprochen wurde. Obwohl ich mich eher schlecht fühlte und mir arschkalt war, da sie die Terrassentür aufgelassen hatten und es in den Bergen eh immer kälter war. Ich fühlte mich immer noch nicht besonders gut. „Iie..hast du nicht...“ sagte Aoi und ich hatte wahnsinniges Mitleid mit Aoi. Der wohl jetzt damit rang, wie er es am besten sagen konnte, dass er nicht mehr Wusste, ob sie Sex gehabt hatten oder nicht. „Mach dir doch keinen Kopf, weil du dann doch nicht mit mir schlafen wolltest...“ wiederhohlte Tatsu und ich gestand mir ein, dass er echt ein sehr guter Freund für Aoi sein würde. „Weißt du.... ich will, dass du ein schönes erstes Mal hast....ich glaube nicht, dass es für Uruha schön war.....vielleicht will er, dass es deshalb für euch schnell vorbei ist...aber ich kann warten...Aoi...für dich auch sehr lange wenn es sein muss...so lange ich nur weiß, dass ich für dich auch der Richtige bin.“ „Ich liebe dich....“ sagte Aoi ganz leise und man konnte hören, dass er mit den Tränen kämpfte. „Und..es macht mich so unglaublich froh das zu wissen und....“ Über meine Lippen kam unbeabsichtigt ein sehnsüchtiges Seufzen. Reita war Nicht so romantisch, was das an ging er konnte einen nicht mit Worten ins Bett bekommen, so wie der große Schwarzhaarige...aber er hatte andere Qualitäten. Ich hatte uns verraten. Verdammter mist!!! Ich sah mich panisch um, einen Fluchtweg gab es nicht. Davon abgesehen stand ich vor Schreck wie erstarrt da. Und hätte mich auch nicht bewegen können, wenn mein Leben davon abhing. Aber Uruha reagierte. Er war ja auch ein Profi, was lauschen und spannen anging. Er stieß mir seinen Ellebogen in den Magen und ich stöhnte schmerzhaft auf und sank auf die Knie. Uruha war sofort bei mir und gerade da traten Tatsuro und Aoi in die Küche Aoi war etwas rot. „Kai....“ sagte die gewaltätige Diva besorgt. „Ich bringe dich um Uru...“ zischte ich böse und sehr leise. Aoi eilte zu mir, weil ich wohl total erbärmlich aussehen musste. „Kai...geht es dir immer noch nicht gut...“ fragte er leise und streichelte mir über den Kopf. //Ich bin kein HUND\\ dachte ich doch ließ mir das Gepatte gefallen. Dann rieb ich mir den Bauch. „Ist dir schlecht?“ fragte Aoi leise. „Hai...“ sagte ich. Tatsuro half mir hoch und führte mich auf den Balkon. „Frische Luft wird dir gut tun...“ sagte er und ich starb einen kleinen Tod, weil es hier noch kälter war. Ich zitterte ganz doll und wusste, dass ich Uruha das alles heimzahlen würde. Ich wünschte mich jetzt nur noch zu meinem liebsten süßen Reita ins Bett. Warum war ich auch so doof, mich von Uruha zu etwas überreden zu lassen?! Ich zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub. Nach zwei Minuten hielt ich es nicht mehr aus. Ich drehte mich um. „Ich gehe jetzt lieber wieder ins Bett...aber mir ist nicht mehr übel und noch länger hier draußen und ich bin tot...“ sagte ich leise. „Oder zumindest ein kompakter Eisblock...“ „Ja, komm...“ Uruha griff nach meinem Arm. „Ich bring dich ins Bett...ano Tatsuro...dir ist doch sicherlich auch danach in einem bequemen Bett neben deiner schwarzhaarigen Schönheit zu schlafen, oder??“ fragte dieser. Der Kendokönig sah zu seiner Schwarzhaarigen Schönheit. Dieser wurde feuerrot und nickte aber dann. Tatsuros Lächeln machte meinem Konkurentz. „Nacht...“ murmelte ich und war froh als ich wieder bei Reita im Zimmer war. Ich wollte mich unter die Decken kuscheln und an ihn ran, aber mein Traumprinz war wohl nicht einverstanden damit, dass er zur Wärmflasche degradiert werden sollte. „Waaaaaaaaaaaaaaaaaah Kai-chan...“ er zuckte zurück und war sofort hell wach. Ich verdrehte genervt die Augen. „Oh Rei-chan...stell dich nicht so an. Mir ist arschkalt. …Mach die Beine breit.“ eigentlich wollte ich mich nur ganz eng an seinen Körper kuscheln und mich aufwärmen, aber er verstand das wohl falsch. „Du willst Sex??? Und ich soll der Uke sein??” Es war sehr schade, dass ich sein Gesicht nicht genau erkennen konnte. „Hä?? Wie kommst du jetzt auf Sex??“ fragte ich und sah ihn Verständnislos an. „He??“ Er sah mich verwirrt an. Ich nutzte die allgemeine Verwirrung, welche er geschaffen hatte und kuschelte mich an diesen. Er schlang seine Arme um mich, aber ich spürte, dass er jetzt zitterte. „Wo warst du...und schlafe ich mit einem Kissen? Bitte, sei ehrlich..“ sagte er. „Also ob du mit einem Kissen schläfst, weiß ich nicht....dass du mit nem Kissen im Arm geschlafen hast, weiß ich...aber solltest du mit einem Kissen Schlafen, selbst wenn es meines ist, das würde ich dir nicht verzeihen..“ sagte ich todernst und kicherte dann, als ich ihn geschockt nach Luft schnappen hörte. Ich küsste ihn und verschwieg, dass ich ihm das Kissen in den Arm gedrückt hatte, damit ich mich des Lauschens schuldig machen konnte. „Ano wie geht es dir denn eigentlich???“ fragte er und sah mich an. Ich zuckte mit den Schultern und sagte dann. „Bitte Süßer, morgen ja?“ er nickte und ich schloss die Augen. Ich war total müde und wollte jetzt nur noch hier auf meinem Reita einschlafen. Als ich am morgen erwachte spürte ich das etwas schweres auf mir lag. Aber etwas wunderbar warmes Schweres. Ich öffnete ein Auge und sah das ein blonder Kopf auf meiner Brust lag. Ich streichelte Reita durch die Haare und sah auf die Uhr. Es war fast schon Zehn. Zeit also mein heißblütiges Blondchen zu wecken. Ich rüttelte Reita sanft. Dieser grummelte öffnete dann aber doch die Augen. „Ohayooo...“ sagte er und lächelte mich mit seinem strahlenden, aber leicht müden Lächeln an. Ich erwiderte sein lächeln nicht minder strahlend. Reita stützte sich neben meinem Kopf ab und legte dann seine Lippen auf die meinen. Ich ließ es geschehen und genoss es. Er war mir also nicht böse, dass ich ihn schockgefrostet hatte. Im Gegenteil er war sehr sehr zutraulich. Vielleicht sollte ich das öfters tun. Denn ich liebte es, wenn Reita mich küsste. So was würde ich gerne jeden Morgen bekommen. Gerade als ich dabei war mich fallen zu lassen wurde die Tür geöffnet und ein „Ohaaaaaaaayoooooooo“ schallte uns entgegen, pervers gut gelaunt und viel zu laut. Ich stöhnte genervt auf und Reita knurrte. „Irgendwann bringe ich ihn einfach um, Kai!“ Ich konnte das nur zu gut verstehen. Und nickte so nur, was mir einen bösen Blick von dem gutgelaunten Energiebündel einbrachte. Uruha trug seine sexy flausch Hotpants, die seine Beine sehr vorteilhaft zur Geltung kommen ließen und ein knappes Oberteil. Doch ich bemerkte das er einen roten Fleck auf dem einen Oberschenkel hatte und da noch einen auf seinem Oberkörper. „Ts Reita, das heißt Guten Morgen liebster Uruha....“ antwortete dieser und fügte dann noch hinzu. „Also echt mal ihr hattet Zeit. Die GANZE NACHT....“ sagte er und verschwieg, dass er mich doch um einen Teil meiner Nachtruhe gebracht hatte. „Die du wohl genutzt hast......“ sagte ich. „so wie du aussiehst....“ Uruha wollte zu einem langen Vortrag ansetzen, doch darauf hatten weder ich noch mein Traumprinz Lust zu. Da es ja Uruha war der uns die letzten Male immer glorreich davon abgehalten hatte genau das gleiche zu tun. „RAUS!“ schallte es ihm zweistimmig entgegen und er nickte. Er seufzte theatralisch auf und verließ mit einem „Diese Kinder...“ das Zimmer. Jetzt war die Kuschelstimmung eh dahin und somit konnten wir auch aufstehen. Ich zog mir einen Yukata an und Reita blieb so wie er war. In seinem Schlafanzug. Komischerweise hatte er einfach mein Hello Kitty Shirt behalten und benutzte es zum Pennen. Aber falls er dachte ICH würde dafür seine Pokemon Shorts tragen hatte er sich geschitten und das mal ganz gewaltig. Wir betraten das Wohnzimmer dort saßen schon alle um den Tisch versammelt und das Essen war auch schon bereit. Ich ließ mich neben Aoi auf dem Boden nieder und Reita sich neben mir. Als wir anfangen wollten ergriff Uruha das Wort. „Hiermit erkläre ich die Sitzung des Clubs der Jungfrauen für eröffnet...“ sagte er. Schweigen. Man konnte ihm Ansehen, dass er eigentlich Begeisterung erwartet hatte. „Nun ja der Anlass ist, dass wir, dass heißt ich, es geschafft haben eine Jungfrau.....“ er suchte wohl nach dem richtigen Wort, dass jetzt nicht so direkt sagte, dass er Ruki flachgelegt hatte. Und Reita charmant, wie dieser nun mal war sagte. „Entjungfert???“ Entsprach der Wahrheit war aber trotzdem gemein. „Ehm...ja...“ sagte Uruha und hatte sich, aber gleich wieder gefangen. „Nun da sich an dieser Tischrunde nun ein neues vollwertiges Mitglied der Gesellschaft befindet habe ich mir gedacht, dass ich so etwas mit dem +ich-bin-keine-Jungfrau-mehr-orden+ belohne.“ Wieder herrschte Schweigen. Ich wusste nicht, dass unsere kleine Truppe es mal fertig bringen würde so leise an einem Tisch zu sitzen. Er strahlte über das ganze Gesicht und stellte vor Ruki eine grell pinke Schachtel. Dieser betrachtete die Schachtel mit Skepsis. Schon alleine die Farbe war eine Beleidigung. „Nur zu mach es auf...nicht so schüchtern...“ sagte der stolze Ordenverteiler und versuchte Ruki damit zu ermuntern das Kästchen zu öffnen. Ich sah wie Ruki erst rot und dann ganz bleich wurde, als er das tat was Uruha ihm gesagt hatte. Er reichte das Kästchen wortlos an Reita weiter. Dieser konnte nicht an sich halten und starrte das Ding erst Sekunden lang an. Dann fing laut an zu Lachen und kugelte sich auf dem Boden. Ich griff nach dem Kästchen und wagte einen Blick. In mir breitete sich pures Entsetzen aus. Ich beschloss Uruha nie wissen zu lassen, wenn ich Sex hatte. Ich sah einen kleinen, fetten Engel der auf dem Bauch lag und zwei herzen in den Händen hielt. Das war doch mal mega peinlich. Und ich hörte auch Aoi ausatmen. „Was habt ihr denn? Ich hab die selber desinged.“ Sagte Uruha stolz. „Ich hab mir echt mühe gegeben....“ Tatsuro nickte und ich fragte mich für Sekunden, ob dieser durch den Anblick dieser Peinlichkeit den Verstand verloren hatte. „Für SO etwas muss man sich schon echt Mühe geben...“ sagte er. Uruha tat beleidigt. „Uru...ich werde den nie tragen..“ sagte Ruki fest. Und legte ihn weg. „Aber ich behalte ihn..“ fügte er hinzu. Und wieder ein Beweis, wie schnell die dominanten Männer dieser Welt zufrieden zu stellen waren. Uruha lächelte glücklich. Ruki musste ja echt verknallt sein. „Weißt du Rei...Die Angst so einen Anstecker zu bekommen...ich glaube, dass hemmt mich mehr denn je was Sex betrifft..“ sagte ich und Reita knurrte böse. „Uruha ich bringe dich um...“ Dieser sah ihn ganz unbeeindruckt an. Denn Todesdrohungen war er wohl schon gewohnt von dem Blonden. Bei allem was er Sich schon erlaubt hatte. Uruha Nach dem ich glorreich Kai daran teilhaben ließ wie Aoi und sein Schwarm sich aussprachen schlich ich in das Zimmer in dem Ruki seinen engelsgleichen Schlaf schlief und süß vom mir träumte. Ich setzte mich zu ihm auf das Bett. Sanft streichelte ich über seine Haut und sah mir sein schönes Profil an. Er sah so friedlich aus und einfach nur wunderschön. Dann weckte ich ihn sanft auf, damit er keinen Schock bekam, wenn er am Nächsten Morgen aufwachte und mich da liegen sah und ihm dann bewusst wurde, welche Chancen uns in der Nacht entgangen waren. Mein Herz klopfte. Ich wollte Ruki schon so lange und jetzt endlich war ich Dem so nahe. Seid unsere letzen gemeinsamen Nacht hatte ich kaum ein Auge zu getan, weil ich die ganze Zeit an Ruki, vor allem an Ruki in jener Nacht, hatte denken müssen. Und jetzt endlich war ich hier bei ihm. Er Grummelte. Ich streichelte seine Haare etwas hoch und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken. Ruki öffnete die Augen und lächelte mich sanft an. Dieses Lächeln war wirklich das eines Engels. Von dem ich so oft gehofft hatte, dass es mir galt und keinem Anderen. Und erst jetzt konnte ich mir sicher sein, dass es alleine mir galt. „Hey Ruki-chan...“ sagte ich leise und küsste ihn noch mal in den Nacken. Dieser stützte sich auf die Ellenbogen und sah mich dann lange an dann fragte er „Was machst du hier? Ich dachte, auf dem Boden pennen würde dich umbringen.“ Ich kicherte und zog dann einen Schmollmund. „Also.....“ sagte ich und sah ihn an. „Ich wollte eigentlich mit dir in DEINEM BETT schlafen...immerhin hatten wir bis jetzt nur Sex in Kais bett..“ sagte ich erklärend und lächelte ihn lieb an. „Du willst Sex??” fragte er und ich sah ihm an, dass er mich jetzt aus dem Bett schmeißen würde wenn ich nicht die passende Antwort bereit hatte. Doch ich setzte mein schönstes Lächeln auf, was mir bei Ruki nicht schwer viel. „Ruki-chan....ich will, dass du in meinen Armen aufwachst...ich musste immer an dich denken und daran wie sehr ich mir gewünscht hatte, dich in meinen Armen zu halten wenn wir aufwachen...nach unserer ersten gemeinsamen Nacht.“ Flüsterte ich und sah wie er errötete. Im Mondlicht konnte ich das genau sehen. Ich hörte wie er sich aufsetzte und griff nach seinem Arm. Dann zog ich ihn auf meinen Schoß. „Und jetzt will ich bei dir sein und wenn ich morgen früh aufwache, dann will ich dich hier bei mir sehen..“ sagte ich zärtlich und das zum ersten Mal nicht, um einen Typen noch mal ins Bett zu bekommen, sondern einfach weil ich Ruki aufrichtig und nicht nur für eine Nacht wollte. Egal was alle anderen dachten. Es war nun mal so. Ich konnte nicht anders. „Ich....ich kann immer noch nicht ganz glauben, dass du jetzt echt hier bist..“ sagte er und lächelte mich an. Ich sah in sein vom Mondlicht beschienenes Gesicht und streichelte über seine Wange. „Für dich ist mir kein Weg zu weit..“ sagte ich leise. Ruki piekte mich in den Bauch und sagte dann. „Hmm.. ist klar wenn Kai dich nicht, liebenswürdig und aufopferungsvoll wie er nun mal ist, einfach mitgeschleppt hätte, dann wärst du gar nicht hier..“ //Durchschaut...\\ dachte ich und schüttelte den Kopf. „Ich bin hier oder? Und du wirst mich nicht mehr los..“ sagte ich fest. „Warum bist du eigentlich jetzt auf einmal hier??“ fragte er und sah mich an. „Na ja weißt du, Tatsuro und Aoi haben jetzt alles geklärt und ich kann dir jetzt mitteilen, dass Aoi noch Jungfrau ist. Mit der Betonung auf dem NOCH. Auch wenn ich nicht weiß, ob mich das jetzt freuen soll, oder doch eher nicht....“ Ich hoffte, dass Ruki jetzt die Gegenpartei ergreifen würde und mir damit bestätigen würde, dass ich einfach der BESTE im Bett war. „Uruha, du Arsch. Verdammt, gönn Aoi doch bitte auch eine wunderbare Nacht...“ sagte er und sah mich böse an. „Anou… why?“ fragte ich und tat als sei mir nicht aufgefallen, was ich gesagt hatte. „Er soll auch ein wunderbares erstes Mal haben...“ Er biss sich auf die Lippen und ich grinste. „Soll das heißen dein erstes Mal war wunderbar???“ fragte ich leise und hauchte ihm einen kleinen kuss auf die Lippen. „Kami-sama, Uru es war einfach himmlisch.“ Gab er geschlagen zu und ich hörte das er am Überlegen war, ob er wollte oder nicht. Ob er diese Chance, die wir hatten nutzen sollte. Ich streichelte über seine Seite und langsam unter sein Shirt. Er erschauderte wohlig. „Bekomme ich noch einen +Ich-freue-mich-sehr-das-du-da-bist-kuss+??“ Fragte ich mit einer Unschuldsmiene. Er beugte sich vor und legte seine Lippen auf die meinen. Ganz sanft. Ich ließ ihm ein bisschen Zeit und drang dann mit meiner Zunge in seinen Mund. Er ließ sich das gefallen. //Jetzt verführe ich dich....\\ dachte ich und ließ meine Zunge Stückchen für Stückchen zurück drängen, bis seine Zunge in meinen Mund drang. Ich begrüßte seine Zunge und verführte sie zu einem heißen Zungenspiel. Mir lief ein Schauer nach dem Anderen über den Rücken. Es war einfach nur schön. Ich spürte, dass Ruki jetzt die Dominants übernehmen wollte und für eine kleine Weile würde ich ihm diese überlassen. Ich ließ mich von ihm auf das Bett drücken. Meine Finger streichelten liebevoll über seinen Körper, doch er schob meine Finger weg. „Ich möchte, dass du einfach genießt...“ sagte er mit einem zärtlichen Unterton und lächelte mich an. Ich nickte und ließ meine Hände langsam über seine warme Haut wandern. Langsam über die Shorts und dann kamen die Finger auf dem Bett zu liegen. Ruki beugte sich herunter und küsste mich wieder. Ich spürte, wie sehr er es genoss das ich so willig alles mit mir machen ließ, was er wollte. Jetzt hatte er angebissen. Er würde jetzt garantiert nicht mehr aufhören. Wer würde das schon, der so eine Luxusspielwiese, wie meinen Körper, zur Verfügung hatte??? „Ruki.....“ hauchte ich leise, als er mein Oberteil etwas hochschob und mich dort mit zarten Küssen verwöhnte. Es war richtig. Es war so absolut richtig, das ich mich für Ruki entschieden hatte. Dass ich diesen wollte. //Ruki, ich liebe dich......\\ dachte ich, doch meine Lippen öffneten sich nicht, um diese Worte über meine Lippen kommen zu lassen. Ich verfluchte mich dafür, aber ändern konnte ich es nicht und hoffte das Ruki auch so verstand wie sehr ich ihn liebte. Ich sah, dass er mir in die Augen sah, so als warte er auf eine Fortsetzung meines Satzes. Doch die gab es nicht. Ich stützte mich auf die Unterarme und sah ihm tief in die Augen. „Ich bin so froh das du mich nicht hasst......“ flüsterte ich dann doch leise. Es war zwar nicht vergleichbar mit dem, was mein Herz fast zerriss, weil es Raus Wollte, aber eine kleine Erleichterung war des dann doch. Dieser nickte und drückte mich dann wieder auf das Bett. Ich lag da und genoss es einfach von seinen tastenden Fingern gestreichelt zu werden und schloss die Augen. Immer wieder kam über meine Lippen ein wohliges Seufzen, welche Ruki wohl dazu brachte immer mutiger zu werden und meinen Körper zu erkunden. Für so etwas hatten wir uns keine Zeit gelassen beim ersten Mal. Und Ruki genoss es wohl sich so mit meinem Körper vertraut zu machen und so dann zu wissen, wo ich besonders empfindsam war. Mein Körper reagierte sehr auf diese Behandlung und ich musste mich beherrschen, um diesem zärtlichen Vorspiel nicht ein Ende zu setzen und meinem Bedürfnis folgen. Bei jedem anderen hätte ich das ohne Hemmungen getan, aber nicht bei Ruki. Ruki gehörte mir. Und ich würde ihn nie wieder gehen lassen. Denn schon der Gedanke daran, dass er mich alleine lassen könnte löste ein Stechen in meiner Brust aus., welches mir fast die Tränen in die Augen trieb. Ich war das erste Mal in meinem Leben richtig verliebt. Und war verdammt glücklich, dass es Ruki war. Weil dieser so anders war, als die anderen, die ich vorher gehabt hatte. Er ließ ich verführen, aber er hatte auch seinen eigenen Kopf und er war so schön viel schöner, als einer dieser Anderen, die alle doch irgendwo gleich waren. Dass selbst ich mit meinem Luxuskörper ab und an gedacht hatte: //Wie schafft er es jetzt immer noch so atemberaubend wie morgens auszusehen//, wenn ich ihn nach der Schule irgendwo traf. Rukis freche Zunge, die in meinen Bauchnabel tauchte, riss mich aus den Gedanken. Seine Finger glitten über meine Brust und dann wieder über meine Seiten nach unten. Und von mir aus konnte er das ewig tun. Ruki Ich war überrascht, als mir Uruha einfach so die Führung überließ. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ich drückte ihn auf das Bett und begann seinen Körper zu entblößen und ausgiebig zu küssen und zu streicheln. Wenn ich ganz ehrlich war, hatte ich das schon immer tun wollen. Diesen schönen Körper küssen und streicheln. Es war fast wie ein wunderschöner Traum, den ich in den letzten Wochen schon so oft geträumt hatte. Doch jedes Mal alleine im Bett aufgewacht war. Ich schob sein Oberteil hoch und streichelte über die schöne, blasse, makellose Haut, die darunter verborgen lag. Ich legte meine Lippen drauf und küsste ihn ganz sanft. Immer wieder hörte ich ihn leise seufzen und es hatte den Anschein, als würde ihm das alles sehr gefallen, was ich da tat. Ab und an sah ich in sein Gesicht doch er hatte die Augen entspannt geschlossen und er sah so aus als würde er das gerade auch sehr genießen. Ich hoffte, dass dem so war. Jedes Keuchen, jedes Seufzen, jedes Erzittern, alles bestätigte mich darin, dass ich gerade etwas Richtiges tat. Ich schob sein Oberteil nun ganz hoch und er half mir es auszuziehen. Seine Finger glitten dann meine Arme hoch und er zog mich herunter um mich nach dieser Aktion fast schon schüchtern zu küssen. Ich drang erneut in seinen Mund ein und entlockte ihm ein Keuchen. Seine Finger streichelten über meine Schulterblätter ganz zart. Ich ließ mich einige Sekunden auf dieses Zungenspiel ein. Aber dann löste den Kuss und er ließ sich zurück in die Kissen sinken und wartete ab was ich weiter tat. Seine Finger glitten wieder über meine Arme zurück auf das Kissen. Mein Blick wanderte über den entblößen Oberkörper und es sah so wunderschön Aus was meine Augen erblickten. Ich machte es mir wieder auf ihm bequem und begann mich um seine Brustwarzen zu kümmern, diese zu liebkosen so lange bis sie steif waren. Aus seinem Seufzen wurde nun ein gelegentliches leises Stöhnen. //Ob ich dich wohl verführen kann????\\ dachte ich bei mir und wollte es versuchen. Denn einer Sache konnte ich mir gewiss sein. Uruha war noch Jungfrau, was das anging. Und ich war noch Jungfrau was den anderen Part anging. Einen Moment lang stellte ich mir vor, wie sich Uruha unter mir wand und immer wieder meinen Namen stöhnte. Ich kam nicht umhin, dass mir das Blut in die Lenden schoss. Ich kam bei seinen Hotpants an und schob diese nach unten. Um seine schönen Beine zu betrachten. Die schönen und unglaublich heißen Oberschenkel, die eben so wunderschön blass waren, wie die ganze Haut des Körpers. Und mein Blut schon so oft zum Kochen gebracht hatten. Uruha wusste um die Wirkung seiner schönen Beine und stöhnte genüsslich auf als ich begann über seine Oberschenkel, die schon ein wenig von einer feinen Schweißschicht glänzten, zu streicheln. Zuerst nur sanft mit den Fingerspitzen fast schon zögerlich, dann aber mit der ganzen Hand und massierend. Ich sah, dass sein Körper unter wohligen Schauern erzitterte und beugte mich herunter um ein paar süße Male auf seinen Beinen zu hinterlassen. „Ru....Ruki.....“ hörte ich seine Stimme, als ich mich an einem seiner Oberschenkel festgesaugt hatte. Doch ich würde jetzt noch nicht aufhören, ich konnte jetzt nicht aufhören. Wir hatten noch die ganze Nacht und wollte Uruhas Körper ganz und gar erforschen, auch wenn ich mir die Dreistigkeit nicht zutraute, zu weit zu gehen und ihm seine Jungfräulichkeit zu nehmen. Diesmal nicht. Ich ließ von meinem schönen Gespielen ab und flüsterte. „Bitte dreh dich auf den Bauch...“ Er öffnete die Augen und einen Moment lang sah leise Zweifel und, was mich erstaunte, Panik. Doch er hatte sich ganz schnell unter Kontrolle und mit einem Mal war ich mir nicht mehr ganz sicher, ob er nicht doch schon weniger gute Erfahrungen gemacht hatte, was die Uke Rolle anging. „Ich...ich tu dir nichts...“ sagte ich leise. „Du hast mich ja auch nicht gezwungen Uru. Ich...ich würde dir nie irgendetwas tun...niemals, nichts was du nicht willst.“ Er lächelte mich an und nickte. Dann drehte er sich auf den Bauch und ließ mich erneut auf seinen Beinen nieder. Dann begann ich seinen Nacken zu küssen und meine Finger streichelten über die samtige Haut der Schultern. Uruha hatte seinen Kopf zur Seite gelegt und ich spürte, dass er wieder entspannt war. Er vertraute mir. Und so ließ er sich einfach fallen. Meine Lippen küssten sich immer weiter runter und ich hörte ihn stöhnen. Der Rücken war mit so vielen sensiblen Stellen übersäht, dass Uruhas Körper immer und immer wieder erschauerte. Dann entschied ich, dass ich mich nun genug um Uruha bemüht hatte. Denn irgendwie war in mir das Bedürfnis angewachsen, dass ich genau so von Uruha berührt werden wollte. Das er sich genau so um mich und meinen Körper bemühen sollte. „Uru.....“ flüsterte ich. Ich ging von ihm herunter und er setzte sich auf. Ich sah in seine Augen die mich so unendlich sanft ansahen. Und es schien als habe er mich verstanden, ohne dass ich ein weiteres Wort verlieren musste. Uruha zog mich in seine Arme und küsste mich zärtlich und sanft. Langsam, aber bestimmt wurde ich diesmal in die Kissen gedrückt. Ich sog den Duft von Uruhas Haut ein und meine Finger streichelten über seinen Rücken. Ich wollte ein langes zärtliches Vorspiel haben. Und ich spürte auch, dass Uruha das sonst wohl nicht so tat. Dass er seine ganz eigene Art hatte die Männer, die er wollte ins Bett zu bekommen. Doch ich war so unendlich froh, dass er sich bei mir wohl anders verhielt. Zumindest dieses Mal. Dass er sich auch die Zeit nahm, mich genau so zärtlich zu verwöhnen. Wusste er doch, dass er von mir alles bekommen würde, was er wollte. So ihr lieben XXD Adult gibt es nächstes Mal...immer hin sollte dieses Chapter ja fertig werden und ich denke, das ist doch ein hübscher Abschluss für das Chapter noch mal für alle die verwirrt sind. Ich hab noch mal nen Sprung zurück in die Nacht gemacht, weil ich keine Lust hatte Kais Part zu trennen... na ja ich denke man kann es verstehen... Und vor allem das es euch gefallen hat und ihr ein paar Kommis da lasst.... Yours Tatsu Oma VS Uruha ------------ Oma VS Uruha Ruki Ich spürte wie Uruhas Küsse meinen ganzen Körper in Wallung versetzten. Ihn vor Erwartung und Lust erbeben ließen. „Hast du einen besonderen Wunsch?“ hauchte er mir verführerisch in mein Ohr, so dass ich erzitterte. Ich hatte nur einen einzigen Wunsch. Ihn in mir zu spüren und das möglichst jetzt sofort. AUF DER STELLE!!!! „Aber ich habe einen....“ flüsterte er. Warum wunderte mich das jetzt nicht? Ich spürte diese unverschämt weichen und samtigen Lippen auf den meinen, die sich einen sündigen Kuss stahlen. „und...und...der wäre?“ Ich war etwas unruhig, fühlte mich auf einmal unsicher. Er war hier doch der mit der Erfahrung, nicht ich... Ich hatte doch keine Ahnung, wie ich die zweifellos perversen Gelüste meines Liebsten befriedigen sollte. Und ob dich das so wie er es sich vorstellte überhaupt wollte und, oder hinbekam. Doch Uruhas Lächeln war das eines Engels und so schluckte ich die aufkommende Panik wieder herunter und lauschte seiner immer noch so verführerischen Stimme. „Ich will das du auf mir sitzt… mich reitest…“ Ich schluckte. War das jetzt pervers? Aber wenn ja, dann war ich genau so pervers, wie Uruha. Denn die Vorstellung ihn beim Sex unter mir zu haben....Gott, die war so geil, dass ich alleine davon noch ein Stück härter wurde. Zu allem Übel musste er das natürlich merken. „Ah... ist da wer einverstanden. Darf ich das als Zustimmung werten?“ Hauchte er anzüglich und sein Grinsen ließ ihn nur noch perverser aussehen und mich gleichzeitig nach ihm schmachten. Ich konnte es ja schlecht leugnen. //Verdammt!\\ Ich schluckte und dann nickte ich. „Versuchen… können wir es ja.“ flüsterte ich zittrig. Er zog mich fest in seine Arme und begann mich zu küssen. So lange bis ich ganz willenlos war. Er konnte so verdammt zärtlich sein. Und seine Küsse waren so verdammt gut. Da konnte man sagen was man wollte. Als er sich von mir löste, grummelte ich ein wenig, aber er kam schon bald mit Kondom und Gleidgel zurück zu mir auf das Bett. Ich nahm mir vor ,wenn wir wieder in Tokyo waren, Uruha mit zum Arzt zu schleppen. Ich wollte ohne Kondom mit ihm schlafen. Ich wollte ihn ganz spüren, wenn er in mir war. Danach ließ er sich zwischen meinen Beinen nieder. //Hatten wir nicht was anderes geplant?\\ fragte ich mich einen ganz kleinen Moment. Aber mir war das sofort alles egal, als sein erster Finger vorsichtig in mich eindrang. Ich stöhnte auf und spürte, dass wenn er jetzt weiter so machte ich gleich schon kommen würde. „Gott Uru...mach.....“ keuchte ich und gab mir keine Mühe zu verbergen wie weit ich schon war. Doch er grinste dreckig und machte weiter. Ich hielt mich mühsam zurück. Uruha nahm den zweiten Finger und fand dann meinen Lustpunkt. Jedes Mal wenn er darüber rieb sah ich nur noch Sterne und hörte mein Stöhnen immer lauter werdend in meinen Ohren. Und dann konnte ich nicht mehr. „Du verdammter...“ ich bog meinen Rücken durch und kam. „Arsch...“ keuchte ich. Doch Uruha nahm das alles gelassen. „Hey mein Engel...“ hauchte er und leckte das Sperma von seiner Hand. „Du warst doch schon viel zu weit...“ flüsterte er und ich nickte verstehend. Er war trotzdem ein Arsch. Denn ich hatte ein paar Augenblicke ein schlechtes Gewissen gehabt. Aber jetzt ich hatte gerade einfach das Bedürfnis ihn links liegen zu lassen und mich zusammen zu kuscheln und zu schlafen. Doch Uruha hatte meine Gedanken wohl gelesen oder so. „Denk nicht mal dran... Du hattest mir doch was versprochen!“ //MOMENT! WANN hatte ich Uruha irgendwas versprochen das mit Sex zu tun hatte?\\ fragte ich mich und spürte seine Finger die wieder in mich drangen. Und so vergass ich zu protestieren. Er beugte sich zu mir runter. „Du willst mich doch heute Nacht stöhnend unter dir, oder? Du willst mich doch sehen, wie ich meinen eigenen Namen nicht mehr weiß, weil du mich so wahnsinnig an machst? Weil unser Sex einfach der Beste ist, oder?“ seine Stimme war immer noch so verdammt erotisch. Ich schluckte und spürte, wie sich bei mir was regte. „Ha...hai...“ flüsterte ich. Uruha ließ von mir ab und beugte sich dann zu meiner unvollkommen Erregung herunter. Er nahm die spitze in den Mund und saugte etwas daran. Dann schob seine freie Hand die Vorhaut zurück ganz vorsichtig und seine Zunge drang in die kleine Öffnung. Ich stöhnte ungehemmt auf. Ich wusste nicht wie mir geschah. Mir wurde wieder heiß und kalt auf einmal. „Kami...Kami-sama...“ keuchte ich. Mein schöner Liebhaber ließ von mir ab und hob den Kopf. „Was sollte der denn hier noch besser machen können?“ fragte er und es klang sehr überzeugt. Ich hatte das dringende Bedürfnis ihn zu schlagen. Ich knurrte und wollte etwas Böses erwidern, als er verstehend lächelte. Und ich dachte, er hätte es wirklich verstanden. „Ach so...du meintest mich...“ er schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. „Aber hey, das musst du nicht immer sagen. Uruha reicht...auch beim Sex...“ Ich verdrehte die Augen genervt und wollte auch genau so genervt aufseufzen, doch Uruha küsste zärtlich meine Erregung und so wurde aus dem genervten Aufseufzen ein lustvolles Stöhnen. Und dieser war sichtlich zufrieden mit sich der Welt und zuletzt wohl auch mit mir. Er hatte inzwischen drei Finger in mir gehabt und mich geweitet. „Komm Süßer...“ hauchte er mir zärtlich ins Ohr und zog mich erneut in seine Arme. Ich wusste nicht wie er das anstellte. Dass er immer noch so ruhig war, wo ich doch genau sehen und spüren konnte, wie die Leidenschaft unter seiner Haut tobte. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und erwiderte die zärtlichen Küsse während er sich in die Kissen sinken ließ. Ich sah mich um. Da lagen das Kondom und das Gleitgel. Ich öffnete das Kondom und streifte ihn zärtlich über Uruhas Glied. Dieser seufzte auf und seine Augen schlossen sich. Dann nahm ich das Gleitgel verteilte es auf meiner Hand und wartete ein paar Momente. Dann verteilte ich dieses auf ihm. Dann kam der schwierigste Part. Doch Uruha half mir. Ich kniete mich über ihn. Seine Finger strichen über meine Beine hoch zu meiner Hüfte und dort legte er seine Hände ab. Ich spreizte die Beine noch ein wenig weiter und spürte seine Härte an meinem Eingang. Ganz langsam und vorsichtig zog er mich herunter, bis ich vollkommen von ihm erfüllt war. Es war so schön. Ich schloss einen Moment lang die Augen und spürte wie seine langen Finger mich vorsichtig streichelten. „Ruki....“ ganz zärtlich hörte ich meinen Namen aus seinem Mund. „Ge...geht es...“ erst jetzt merkte ich, dass wir beide heftig Atmeten. Ich nickte. Und er lächelte. Dieser Mann war so erotisch. Die Haare, die ihm ins Gesicht hingen....dieser Blick, der bis in mein Innerstes ging. //Ich liebe dich, Uru...Gott, ich liebe dich so sehr.... Ganz langsam erhob ich mich wieder ein bisschen und ließ mich zurücksinken. Es war so schön Uruha jetzt auch einfach mal aktiv etwas Gutes tun zu können. Und gleichzeitig zu bestimmen wie schnell oder langsam, wie hart oder sanft man es haben wollte. Uruhas Augen waren geschlossen. Ich hörte seine Stöhnen. Und immer wieder meinen Namen, der von seinen Lippen wie das schönste Wort der Welt perlte. Erst jetzt spürte ich, dass trotz allem seine Finger mich führten. Er lächelte so süß. Und es erregte mich ungemein, dass er nur wegen mir so aussah, als sei er im siebten Himmel. Als er merkte, dass ich mich eigenständig bewegte und keine Führung mehr brauchte wanderten seine Finger in meinen Schoß. Mein Kopf kippte in den Nacken und ich stöhnte Uruhas Namen. Ich glaubte nicht, dass wir leise waren. Aber das war mir in dem Moment so was von egal. Sollten sie doch alle wissen, dass ich gerade wunderbaren Sex hatte, mit dem Mann meiner Träume. Seine Finger massierten mich sanft. Doch die Berührung empfand ich so intensiv, dass ich lauter bunte Farben vor meinen Augen sah und heftig auf Uruhas Bauch kam. Ich verengte mich so sehr, dass ich Uruha mitriss. Ich konnte meinen Blick nicht von diesem Bild lösen. Diesmal war er es, der seinen Rücken durchbog. Ich spürte seine Fingernägel, die sich in meine Haut krallten. Ich sah die pure Lust in seinen Augen, die genau in meine schauten. Ich hörte meinen Namen. Wir verhaarten noch einige Augenblicke so und sahen uns tief in die Augen. Versanken im Anderen und genossen einfach noch ein klein wenig die abebbende Lust. Als ich mich erhob und er als aus mir glitt fühlte ich mich so unsagbar leer. Ich sah mein Sperma auf Uruhas Brust. Ich beugte mich herunter und leckte es auf. Dann legte ich meine Lippen auf Uruhas und wir küssten uns zärtlich. Seine Finger glitten ruhelos über meinen Rücken und schließlich zog er mich ganz fest an sich. „Ruki...“ hauchte er leise. Ich sah ihn an. „Hai?“ hauchte ich eben so leise. „Ich...ich will, dass du morgen hier bei mir bist, wenn ich aufwache. Lauf nicht wieder weg.“ Es klang so, als habe er echt Angst, dass ich erneut verschwinden könnte. Doch das wollte ich gar nicht. Nichts in der Welt hätte mich dazu gebracht. Ich war so müde. Uruha hielt mich ganz fest und so schlief ich bald ein randvoll mit Glücksgefühlen. In den Armen meines Uruhas. Dem Mann, den ich so unermesslich liebte. +Next morning+ Nach dem wir alle zusammen gefrühstückt hatten, fühlte sich Uruha nicht gut. Er war ganz blass. Wahrscheinlich machte sich bei ihm die Anstrengung des gestrigen Tages bemerkbar. Und so befahl ihm Kai, dass er sich hinlegen solle, um noch was schlafen. Ich war auch dafür. Denn ich wollte, dass es ihm gut ging. Und wenn er nur ein zwei drei Stunden mehr Schlaf brauchte, dann war das doch alles kein Problem. Er hatte zwar gegrummelt, aber sich dann doch geschlagen gegeben. Und so legte sich Uruha hin und ich blieb bei ihm, bis er erstaunlich schnell, eingeschlafen war. Wir anderen gingen nach unten mit dem unbestimmtem Plan im Garten zu faulenzen. Aber als ich hörte das meine Oma Besuch hatte, war mir gleich klar, dass wir wohl „Hallo“ sagen mussten, ob wir wollten, oder nicht. Und da die Freunde meiner lieben Großmutter alles samt, trotz ihrer manchmal mönströsen Macken, interessant waren konnte es ja auch vielleicht ganz lustig werden. Wir traten in den großen Raum den meine Großmutter im Sommer und Herbst am liebsten benutzte. Es war ein großer Raum, der mit Tatami Matten ausgelegt war. Zum Garten hin gab es große Fenster, die alle samt offen waren und den wunderbaren Duft von Blumen reinließen. Meine Oma saß einem älteren Mann gegenüber. „Oh guten Morgen...“ meine Oma sah uns an und lächelte freundlich. „Wo habt ihr denn Uruha-kun gelassen???“ „Ihm ging es nicht gut, er hat sich noch was hingelegt.“ sagte ich und fragte mich warum sie das so ineteressierte. „Und wir wollten uns was im Garten auf die faule Haut legen...“ setzte ich hinzu und wusste im gleichen Moment wir würden es nicht tun. Der Mann sah hoch und ich sah wie Tatsus Augen immer größer wurden. „Getsu-sensei.....“ sagte er total ungläubig und mit verdammt viel Ehrfurcht in der Stimmte. Dieser lächelte und neigte kurz seinen Kopf. „Tatsuro-kun.... dich hier zu Treffen ist eine Überraschung, aber eine angenehme..“ der Mann lächelte und fuhr dann fort. „Gut, dann lass uns Trainieren gehen...“ Was? Der wollte einen meiner Freunde, die wegen MIR gekommen waren einfach so mitnehmen? Ich hob eine Augenbraue. „Wie...Tatsu kann jetzt nicht....“ „Besser, als sich im Garten einen Sonnenbrand zu holen!!!!“ wurde meine Argumentation, die im Grunde ja keine war, von meiner Oma zu nichte gemacht und Getsu-san lächelte. „Das ist eine gute Idee....“ fügte sie an diesen gewant zu. Und Tatsuro schien auch Feuer und Flamme zu sein. Aoi wurde etwas rot, aber fasste sich dann. „Ich komme mit dir mit.“ sagte er zu seinem Schwarm und lächelte diesen verliebt an. Dieser nickte. „Gerne...“ sagte er und dann winkte er uns zu. Sie verschwanden mit dem Freund meiner Großmutter und wir waren alleine mit ihr. Was war das hier taktische Trennung? „Ruki-chan...“ sagte die Alte Dame, die ich Oma nannte. Sie blickte mich und dann Reita und Kai an. Dann setzte sie erneut an. „Euch würde es doch sicherlich nichts ausmachen für mich Teegebäck zu kaufen, oder? Immerhin gibt es hier das Beste weit und breit. Ich weiß, dass ihr es mögen werdet.“ „Aber das ist voll weit.“ mauelte ich rum. „Na und?“ Ihre Stimme wurde streng. „Es ist das Beste. Willst du deinen Freunden etwa etwas zweitklassiges anbieten?“ Das war doch mal ein gemeines Argument. „Eto...nein..“ sagte ich. „Gut, sonst noch was abgesehen von Teegebäck?!“ fragte ich mich in meinem Schicksal fügend. „Das ist nicht irgendein Teegebäck.“ Ich verdrehte die Augen. „Ja ja, ich weiß. Tanayage-sans Teegebäck ist legendär und ganz ganz toll...“ „Ja und ich brauche auch noch Matcha Tee...“ sagte sie. „Ist das so ein richtiger Teeladen?“ fragte Kai begeistert. Na ja jetzt würden wir auf jeden Fall gehen müssen, wenn Kai so Feuer und Flamme war wie seine Stimme klang. „Ja, ein sehr berühmter und guter Teeladen...es wird sich lohnen....“ Kais Augen funkelten, als er der Beschreibung lauschte. Und so machte ich mich mit einem begeisterten Kai und einem etwas weniger begeisterten Reita auf den Weg in das nächste Dorf, das noch viel schwerer zu erreichen war als unser Dorf. Uruha hatte ich in diesem Moment total vergessen. Uruha Ich erwachte nach einer halben Stunde und mir ging es wieder viel besser. Ein paar Minuten blieb ich noch liegen und überlege mir welche Nagelackfarbe am besten in diese Umgebung und zu meinen Sachen passen würde. Dann wanderten meine Gedanken zur letzten Nacht. Mein Gott...das war so schön gewesen. Und ich musste Ruki endlich sagen, wie sehr ich ihn liebte. Wie sehr ich mich nach ihm verzehrte. Dass er einfach alles für mich war. Einfach ALLES!!!! Ich erhob mich und ging dann ins Bad. Als ich mich dem Wetter entsprechend angezogen hatte fiel mir auf das es ruhig war. Zu ruhig. Wo waren denn die anderen? Ich ging in alle Zimmer doch sie waren nirgends. Dann ging ich auf den Balkon, aber auch dort war niemand. Wo konnten die denn alle sein? Vielleicht waren sie alle bei Rukis Oma, auch wenn ich mir das nicht vorstellen konnte. Denn wer hielt sich freiwillig in der Nähe von so einem Biest auf?! Ich ging ganz vorsichtig runter sah mich um, ob dieses Monster nicht irgendwo war und mir auflauerte. Doch ich erreichte das Erdgeschoss ohne Probleme. In der Eingangshalle traf ich sie dann. „Oh Uruha-kun...“ sagte sie zuckersüß und lächelte mich an. „Jaha......“ sagte ich etwas unsicher ließ an meiner Stimme erkennen, dass ich nur dann Uruha war, wenn sie nichts Böses von mir wollte. „Mir ging es nicht gut..und jetzt such ich die anderen...weil die sind irgendwie weg...“ sagte ich. „Ja also Ruki, Kai und Reita sind einkaufen gegangen. Das kann noch ein wenig dauern. Und Tatsuro ist mit Aoi bei einem meiner Freunde und macht dort Kendo. Ich glaube, das kann noch länger dauern...“ sagte sie seelenruhig und ich sah wie es ihr eine große Freude bereitete mir damit zu sagen, dass ich ihr vollkommen ausgliefert war. //Verdammt ich...ich bin verloren...\\ dachte ich verzweifelt. Ganz alleine dieser Furie ausgeliefert. Ich machte einen Schritt zurück. Und dann noch einen. Doch bevor ich mich retten konnte sagte sie. „Aber du willst mir doch sicherlich behilflich sein, oder?“ und ihre Miene verriet nicht, ob sie es ernst meinte oder nicht. Ich folgte ihr einfach in einen großen Raum. An diesen schloss sich ein Raum an, der drei Glaswände hatte. Dort drinnen wuchsen überall Pflanzen. Die Scheiben waren von innen nicht sehr sauber und irgendwie wusste ich schon, was genau sie von mir wollte. „Du willst sie doch bestimmt für mich putzen...“ sagte sie. „Weißt du, mein Rücken...er macht leider Probleme..“ sagte sie. „Ich bin immerhin nicht die Jüngste...“ „Ich soll PUTZEN????“ fragte ich und war außer mir. Das konnte nicht sein. Ich würde NICHT putzen. Da konnte sie machen was ich wollte. Ich, URUHA, würde NICHT PUTZEN!!! Auf gar keinen Fall, nicht mal wenn sie sich auf den Kopf stellen würde. NEIN!!! „Du wirst PUTZEN...“ sagte sie fest. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, werde ich nicht! Mir könnte ein Fingernagel abrechen...oder ich könnte mein Shirt versauen...haben sie mal daran gedacht?“ fragte ich und sah sie besserwisserisch an. Sie wollte was erwidern, als ich ihr über den Mund fuhr. „Ja, aber ich habe ihnen ja jetzt gesagt, dass es nicht geht...“ sagte ich und wollte mich zum Gehen wenden. Zwock. „Itaiiiiiiii...“ rief ich mehr erschreckt aus, als dass es wirklich weh getan hatte. Dieser scheiß Stock ich musste echt aufpassen. „Also entweder du wirst das jetzt putzen und den Boden auch, oder ich werde dir die Hölle heiß machen....ich habe Mittel und Wege, wenn du dich weigern solltest. Ruki davon zu überzeugen, dass du nicht der Richtige bist. Dass du nichts weiter, als ein hirnloser Vollidiot bist. Das bekomme ich irgendwo hin! Und bei seinen Eltern werde ich dich auch schlecht machen. Darin bin ich echt gut...“sagte sie mit einer selbstzufriedenen Stimme. Ich glaubte ihr aufs Wort. „Und ich werde dich sofort hier rausschmeißen....“ Ich schluckte. Schachmatt. Ich wollte Ruki doch...ich wollte ihn doch ganz. Wenn das hieß, dass ich das Dingens da Putzen sollte, dann okay würde ich es tun. Für Ruki! Für die Liebe!!! Und so nickte ich. „Na also, ich sag immer, man muss mit den Menschen reden können...“ „Erpressen trifft es wohl besser...“ grummelte ich. „Was hast du gesagt?? Weißt du, ich hab auch noch ein Koi Becken das geputzt werden könnte...“ sagte sie gemein lächelnd. Ich grummelte und ergab mich in mein Schicksal. Dort war ein großer Eimer mit heißem Wasser ein Lappen und ein Ding, was man nahm um danach das Wasser von den Scheiben zu ziehen. Oder so...ich kannte mich doch da nicht aus. Und ein Stein. Ich sah mich um. Was sollte ich mit diesem Stein??? „Das ist ein Scheuerstein...das müsste auch so jemand wie du wissen.“ „Das ist Diskriminierung..“ keifte ich böse. „Sie stellen mich so dar, als ob ich der letzte Vollidiot wäre!“ „Warum? Ich hab doch gar nicht angefangen auf den ganzen schwulen Klischees rumzureiten, die du alle erfüllst...“ Boah das war gemein! Ich drehte mich um. „Im Gegensatz zu ihnen habe ich style....“ gab ich zur Antwort. Sie sah mich unbeeindruckt an. „Na und?“ fragte sie. Dann wandte sie sich zum Gehen. „Das ist alles total unfair...sie reiten auf mir rum, weil ich schwul bin!!!“ keifte ich. „Nein, ich reite auf dir rum, weil du das mit dir machen lässt...und so unaustehlich dumm bist!“ „Hexe...“ keifte ich. „Sie...sie modischer Fehlgriff....“ das war so ziemlich die schlimmste Beleidigung, die ich kannte. „Miststück...“ kam es von ihr. Ich grinste denn es hatte sie wohl getroffen, mehr als sie es zugeben wollte. Dann verging mir das Lächeln. Ich wich zurück. Ich presste mich an die Wand. In diesem Moment war es mir egal, dass mein Shirt Flecken bekam. Mein Mund öffnete sich und ich wollte schreien. „Das ist doch nur Aoi-chan...“ sagte das Monstrum von Oma und lächelte. Ich riss die Augen noch ein Stück weiter aus. „Na der hat sich aber verändert....“ Ich war nicht mehr denkfähig. Ich wollte hier weg. Ich musste hier weg! „Und ich muss jetzt weg bye...sei bitte fertig, wenn ich wieder komme sonst musst du putzen, während die anderen Vogelspinnen auch alle drinnen sind okay?“ sie ging und die Tür fiel zu. Und man konnte sie von innen nicht öffnen, wenn man keinen Schlüssel hatte. Ich war kurz davor bewusstlos zu werden. Das konnte jetzt doch nicht sein...so was...so was schreckliches.....widerliches....wie eine Vogelspinne. „Hilfe...“ flüsterte ich. Ich hatte panische Angst vor Spinnen. „Hilfe....“ doch meine Stimme war dünn und zittrig. Ich begann am ganzen Körper zu zittern und beobachtete das Tier was auf einem Baumstumpf saß. Es rührte sich nicht. Noch nicht. Ich stieg auf die Trittleiter und sah mich um. Waren hier noch mehr von diesen Dingern? Nein. Keine andere. Aber ich wagte mich nicht zu bewegen. Aber die Angst, dass sie, und Rukis Oma würde es tun, mir noch mehr von diesen Dingern auf den Hals hetzen würde machte mich mutig. Ich erhob mich ganz langsam und tauchte den Lappen in das warme Wasser dann begann ich die Scheiben zu schrubben. Ich versuchte die Spinne einfach auszublenden. Doch sie war noch da, dass wusste ich und sie beobachtete mich. Mir brach der Angstschweiß aus. Ich war total am Ende. Einmal erschrak ich so, weil sie sich bewegt hatte, dass ich ausrutschte und hinfiel. Ich knallte hart auf den Boden und schrie auf. „Wehe du lachst über mich!“ knurrte ich böse und merkte, wie mit meiner Wut die Angst verschwand. Und so begann ich einfach mit diesem widerlichen Ding zu reden, das seine sechs-äugige Aufmerksamkeit wohl ungeteilt mir schenkte. „Du bist so was von abartig...“ begann ich. „Und dann noch über andere Leute lachen, wenn sie sich hinlegen!!!“ knurrte ich. Natürlich hatte sie nicht gelacht, aber ich wusste sie hätte es getan wenn sie gekonnt hätte. „Weißt du....“ sagte ich und begann die nächste Scheibe zu putzen. „Eigentlich habe ich ja Mitleid mit dir, du bist so hässlich...und dumm....eine Spinne eben...“ So redete ich mit der Spinne und versuchte dadruch meine Angst zu unterdrücken. Und es klappte sogar. Ich merkte, dass es mir immer mehr Spaß machte dieses Tier da nieder zu machen und mal keine Widerworte zu bekommen. Davon abgesehen hatte die Spinne es verdient mal ganz ehrlich! „Du bist so was von hässlich. Modisch völlig unpassend...dass du noch keinen Selbstmord begangen hast, liegt nur daran, weil du in diesem Kaff lebst. Sieh dich doch mal an! In Tokyo hättest du schon Selbstmord begangen. Weißt du, dass tun da alle Spinnen, die der Mode nicht entsprechen. //Oder mir über den weg laufen..\\ Ich meine, wenn du deine Haare wenigstens etwas färben würdest...“ erklärte ich ihr und war dann fertig mit den Scheiben. „Ich habe noch nie so was Unpassendes wie dich gesehen...du beißt dich vollkommen mit meinem Oberteil!!!“ Dann besah ich mir den Scheuerstein und ich wollte nicht den Steinweg scheuern, außer mir blieb wohl nichts anderes übrig. Mich überkam wieder die Panik vor den anderen Spinnen. „Und was ist das überhaupt für ein Name.“ Grummelte ich weiter während ich mit dem Stein über die Fläche scheuerte. //Meine armen Fingernägel...\\ Kaum gedacht war der erste schon abgebrochen. Ich schrie auf. „Das hast du verdammtes Miststück mit Absicht gemacht!!“ Keifte ich und sah die Spinne böse an. Und die sah auch noch selbstzufrieden aus. Was war das denn bitte. „Du bist so gemein!!! Ich lache dich so was von aus, wenn dir mal einer abbricht!! Boah dann mach dich auf was gefasst, ich werde dich so was von fertig machen!!“ keifte ich böse. Auf einmal hörte ich ein Kichern, dass sich in ein lautes Lachen verwandelte. Ich sah Reita, der vor lachen in die Knie ging. //Du bist tot Reita\\. „Da der ist genau son Arsch wie du..“ keifte ich die Spinne an. So ihr lieben das war es XXD für dieses mal... mal sehen wie es weiter geht mit der Spinne, Uruha, der Spinne und den andern, der Spinne und Tatsu und Aoi... wird Aoi seine Jungfraulichkeit noch lange haben oder nicht...eto mal sehen vielleicht erfahrt ihr ja ein bisschen was davon im nächsten Chapter ich hoffe zumindest das es euch gefallen hat. Oma VS Uruha ohne Adult ----------------------- Oma VS Uruha Ruki Ich spürte wie Uruhas Küsse meinen ganzen Körper in Wallung versetzten. Ihn vor Erwartung und Lust erbeben ließen. „Hast du einen besonderen Wunsch?“ hauchte er mir verführerisch in mein Ohr, so dass ich erzitterte. Ich hatte nur einen einzigen Wunsch. Ihn in mir zu spüren und das möglichst jetzt sofort. AUF DER STELLE!!!! „Aber ich habe einen....“ flüsterte er. Warum wunderte mich das jetzt nicht? Ich spürte diese unverschämt weichen und samtigen Lippen auf den meinen, die sich einen sündigen Kuss stahlen. „und...und...der wäre?“ Ich war etwas unruhig, fühlte mich auf einmal unsicher. Er war hier doch der mit der Erfahrung, nicht ich... Ich hatte doch keine Ahnung, wie ich die zweifellos perversen Gelüste meines Liebsten befriedigen sollte. Und ob dich das so wie er es sich vorstellte überhaupt wollte und, oder hinbekam. ADULT Seine Finger glitten ruhelos über meinen Rücken und schließlich zog er mich ganz fest an sich. „Ruki...“ hauchte er leise. Ich sah ihn an. „Hai?“ hauchte ich eben so leise. „Ich...ich will, dass du morgen hier bei mir bist, wenn ich aufwache. Lauf nicht wieder weg.“ Es klang so, als habe er echt Angst, dass ich erneut verschwinden könnte. Doch das wollte ich gar nicht. Nichts in der Welt hätte mich dazu gebracht. Ich war so müde. Uruha hielt mich ganz fest und so schlief ich bald ein randvoll mit Glücksgefühlen. In den Armen meines Uruhas. Dem Mann, den ich so unermesslich liebte. +Next morning+ Nach dem wir alle zusammen gefrühstückt hatten, fühlte sich Uruha nicht gut. Er war ganz blass. Wahrscheinlich machte sich bei ihm die Anstrengung des gestrigen Tages bemerkbar. Und so befahl ihm Kai, dass er sich hinlegen solle, um noch was schlafen. Ich war auch dafür. Denn ich wollte, dass es ihm gut ging. Und wenn er nur ein zwei drei Stunden mehr Schlaf brauchte, dann war das doch alles kein Problem. Er hatte zwar gegrummelt, aber sich dann doch geschlagen gegeben. Und so legte sich Uruha hin und ich blieb bei ihm, bis er erstaunlich schnell, eingeschlafen war. Wir anderen gingen nach unten mit dem unbestimmtem Plan im Garten zu faulenzen. Aber als ich hörte das meine Oma Besuch hatte, war mir gleich klar, dass wir wohl „Hallo“ sagen mussten, ob wir wollten, oder nicht. Und da die Freunde meiner lieben Großmutter alles samt, trotz ihrer manchmal mönströsen Macken, interessant waren konnte es ja auch vielleicht ganz lustig werden. Wir traten in den großen Raum den meine Großmutter im Sommer und Herbst am liebsten benutzte. Es war ein großer Raum, der mit Tatami Matten ausgelegt war. Zum Garten hin gab es große Fenster, die alle samt offen waren und den wunderbaren Duft von Blumen reinließen. Meine Oma saß einem älteren Mann gegenüber. „Oh guten Morgen...“ meine Oma sah uns an und lächelte freundlich. „Wo habt ihr denn Uruha-kun gelassen???“ „Ihm ging es nicht gut, er hat sich noch was hingelegt.“ sagte ich und fragte mich warum sie das so ineteressierte. „Und wir wollten uns was im Garten auf die faule Haut legen...“ setzte ich hinzu und wusste im gleichen Moment wir würden es nicht tun. Der Mann sah hoch und ich sah wie Tatsus Augen immer größer wurden. „Getsu-sensei.....“ sagte er total ungläubig und mit verdammt viel Ehrfurcht in der Stimmte. Dieser lächelte und neigte kurz seinen Kopf. „Tatsuro-kun.... dich hier zu Treffen ist eine Überraschung, aber eine angenehme..“ der Mann lächelte und fuhr dann fort. „Gut, dann lass uns Trainieren gehen...“ Was? Der wollte einen meiner Freunde, die wegen MIR gekommen waren einfach so mitnehmen? Ich hob eine Augenbraue. „Wie...Tatsu kann jetzt nicht....“ „Besser, als sich im Garten einen Sonnenbrand zu holen!!!!“ wurde meine Argumentation, die im Grunde ja keine war, von meiner Oma zu nichte gemacht und Getsu-san lächelte. „Das ist eine gute Idee....“ fügte sie an diesen gewant zu. Und Tatsuro schien auch Feuer und Flamme zu sein. Aoi wurde etwas rot, aber fasste sich dann. „Ich komme mit dir mit.“ sagte er zu seinem Schwarm und lächelte diesen verliebt an. Dieser nickte. „Gerne...“ sagte er und dann winkte er uns zu. Sie verschwanden mit dem Freund meiner Großmutter und wir waren alleine mit ihr. Was war das hier taktische Trennung? „Ruki-chan...“ sagte die Alte Dame, die ich Oma nannte. Sie blickte mich und dann Reita und Kai an. Dann setzte sie erneut an. „Euch würde es doch sicherlich nichts ausmachen für mich Teegebäck zu kaufen, oder? Immerhin gibt es hier das Beste weit und breit. Ich weiß, dass ihr es mögen werdet.“ „Aber das ist voll weit.“ mauelte ich rum. „Na und?“ Ihre Stimme wurde streng. „Es ist das Beste. Willst du deinen Freunden etwa etwas zweitklassiges anbieten?“ Das war doch mal ein gemeines Argument. „Eto...nein..“ sagte ich. „Gut, sonst noch was abgesehen von Teegebäck?!“ fragte ich mich in meinem Schicksal fügend. „Das ist nicht irgendein Teegebäck.“ Ich verdrehte die Augen. „Ja ja, ich weiß. Tanayage-sans Teegebäck ist legendär und ganz ganz toll...“ „Ja und ich brauche auch noch Matcha Tee...“ sagte sie. „Ist das so ein richtiger Teeladen?“ fragte Kai begeistert. Na ja jetzt würden wir auf jeden Fall gehen müssen, wenn Kai so Feuer und Flamme war wie seine Stimme klang. „Ja, ein sehr berühmter und guter Teeladen...es wird sich lohnen....“ Kais Augen funkelten, als er der Beschreibung lauschte. Und so machte ich mich mit einem begeisterten Kai und einem etwas weniger begeisterten Reita auf den Weg in das nächste Dorf, das noch viel schwerer zu erreichen war als unser Dorf. Uruha hatte ich in diesem Moment total vergessen. Uruha Ich erwachte nach einer halben Stunde und mir ging es wieder viel besser. Ein paar Minuten blieb ich noch liegen und überlege mir welche Nagelackfarbe am besten in diese Umgebung und zu meinen Sachen passen würde. Dann wanderten meine Gedanken zur letzten Nacht. Mein Gott...das war so schön gewesen. Und ich musste Ruki endlich sagen, wie sehr ich ihn liebte. Wie sehr ich mich nach ihm verzehrte. Dass er einfach alles für mich war. Einfach ALLES!!!! Ich erhob mich und ging dann ins Bad. Als ich mich dem Wetter entsprechend angezogen hatte fiel mir auf das es ruhig war. Zu ruhig. Wo waren denn die anderen? Ich ging in alle Zimmer doch sie waren nirgends. Dann ging ich auf den Balkon, aber auch dort war niemand. Wo konnten die denn alle sein? Vielleicht waren sie alle bei Rukis Oma, auch wenn ich mir das nicht vorstellen konnte. Denn wer hielt sich freiwillig in der Nähe von so einem Biest auf?! Ich ging ganz vorsichtig runter sah mich um, ob dieses Monster nicht irgendwo war und mir auflauerte. Doch ich erreichte das Erdgeschoss ohne Probleme. In der Eingangshalle traf ich sie dann. „Oh Uruha-kun...“ sagte sie zuckersüß und lächelte mich an. „Jaha......“ sagte ich etwas unsicher ließ an meiner Stimme erkennen, dass ich nur dann Uruha war, wenn sie nichts Böses von mir wollte. „Mir ging es nicht gut..und jetzt such ich die anderen...weil die sind irgendwie weg...“ sagte ich. „Ja also Ruki, Kai und Reita sind einkaufen gegangen. Das kann noch ein wenig dauern. Und Tatsuro ist mit Aoi bei einem meiner Freunde und macht dort Kendo. Ich glaube, das kann noch länger dauern...“ sagte sie seelenruhig und ich sah wie es ihr eine große Freude bereitete mir damit zu sagen, dass ich ihr vollkommen ausgliefert war. //Verdammt ich...ich bin verloren...\\ dachte ich verzweifelt. Ganz alleine dieser Furie ausgeliefert. Ich machte einen Schritt zurück. Und dann noch einen. Doch bevor ich mich retten konnte sagte sie. „Aber du willst mir doch sicherlich behilflich sein, oder?“ und ihre Miene verriet nicht, ob sie es ernst meinte oder nicht. Ich folgte ihr einfach in einen großen Raum. An diesen schloss sich ein Raum an, der drei Glaswände hatte. Dort drinnen wuchsen überall Pflanzen. Die Scheiben waren von innen nicht sehr sauber und irgendwie wusste ich schon, was genau sie von mir wollte. „Du willst sie doch bestimmt für mich putzen...“ sagte sie. „Weißt du, mein Rücken...er macht leider Probleme..“ sagte sie. „Ich bin immerhin nicht die Jüngste...“ „Ich soll PUTZEN????“ fragte ich und war außer mir. Das konnte nicht sein. Ich würde NICHT putzen. Da konnte sie machen was ich wollte. Ich, URUHA, würde NICHT PUTZEN!!! Auf gar keinen Fall, nicht mal wenn sie sich auf den Kopf stellen würde. NEIN!!! „Du wirst PUTZEN...“ sagte sie fest. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, werde ich nicht! Mir könnte ein Fingernagel abrechen...oder ich könnte mein Shirt versauen...haben sie mal daran gedacht?“ fragte ich und sah sie besserwisserisch an. Sie wollte was erwidern, als ich ihr über den Mund fuhr. „Ja, aber ich habe ihnen ja jetzt gesagt, dass es nicht geht...“ sagte ich und wollte mich zum Gehen wenden. Zwock. „Itaiiiiiiii...“ rief ich mehr erschreckt aus, als dass es wirklich weh getan hatte. Dieser scheiß Stock ich musste echt aufpassen. „Also entweder du wirst das jetzt putzen und den Boden auch, oder ich werde dir die Hölle heiß machen....ich habe Mittel und Wege, wenn du dich weigern solltest. Ruki davon zu überzeugen, dass du nicht der Richtige bist. Dass du nichts weiter, als ein hirnloser Vollidiot bist. Das bekomme ich irgendwo hin! Und bei seinen Eltern werde ich dich auch schlecht machen. Darin bin ich echt gut...“sagte sie mit einer selbstzufriedenen Stimme. Ich glaubte ihr aufs Wort. „Und ich werde dich sofort hier rausschmeißen....“ Ich schluckte. Schachmatt. Ich wollte Ruki doch...ich wollte ihn doch ganz. Wenn das hieß, dass ich das Dingens da Putzen sollte, dann okay würde ich es tun. Für Ruki! Für die Liebe!!! Und so nickte ich. „Na also, ich sag immer, man muss mit den Menschen reden können...“ „Erpressen trifft es wohl besser...“ grummelte ich. „Was hast du gesagt?? Weißt du, ich hab auch noch ein Koi Becken das geputzt werden könnte...“ sagte sie gemein lächelnd. Ich grummelte und ergab mich in mein Schicksal. Dort war ein großer Eimer mit heißem Wasser ein Lappen und ein Ding, was man nahm um danach das Wasser von den Scheiben zu ziehen. Oder so...ich kannte mich doch da nicht aus. Und ein Stein. Ich sah mich um. Was sollte ich mit diesem Stein??? „Das ist ein Scheuerstein...das müsste auch so jemand wie du wissen.“ „Das ist Diskriminierung..“ keifte ich böse. „Sie stellen mich so dar, als ob ich der letzte Vollidiot wäre!“ „Warum? Ich hab doch gar nicht angefangen auf den ganzen schwulen Klischees rumzureiten, die du alle erfüllst...“ Boah das war gemein! Ich drehte mich um. „Im Gegensatz zu ihnen habe ich style....“ gab ich zur Antwort. Sie sah mich unbeeindruckt an. „Na und?“ fragte sie. Dann wandte sie sich zum Gehen. „Das ist alles total unfair...sie reiten auf mir rum, weil ich schwul bin!!!“ keifte ich. „Nein, ich reite auf dir rum, weil du das mit dir machen lässt...und so unaustehlich dumm bist!“ „Hexe...“ keifte ich. „Sie...sie modischer Fehlgriff....“ das war so ziemlich die schlimmste Beleidigung, die ich kannte. „Miststück...“ kam es von ihr. Ich grinste denn es hatte sie wohl getroffen, mehr als sie es zugeben wollte. Dann verging mir das Lächeln. Ich wich zurück. Ich presste mich an die Wand. In diesem Moment war es mir egal, dass mein Shirt Flecken bekam. Mein Mund öffnete sich und ich wollte schreien. „Das ist doch nur Aoi-chan...“ sagte das Monstrum von Oma und lächelte. Ich riss die Augen noch ein Stück weiter aus. „Na der hat sich aber verändert....“ Ich war nicht mehr denkfähig. Ich wollte hier weg. Ich musste hier weg! „Und ich muss jetzt weg bye...sei bitte fertig, wenn ich wieder komme sonst musst du putzen, während die anderen Vogelspinnen auch alle drinnen sind okay?“ sie ging und die Tür fiel zu. Und man konnte sie von innen nicht öffnen, wenn man keinen Schlüssel hatte. Ich war kurz davor bewusstlos zu werden. Das konnte jetzt doch nicht sein...so was...so was schreckliches.....widerliches....wie eine Vogelspinne. „Hilfe...“ flüsterte ich. Ich hatte panische Angst vor Spinnen. „Hilfe....“ doch meine Stimme war dünn und zittrig. Ich begann am ganzen Körper zu zittern und beobachtete das Tier was auf einem Baumstumpf saß. Es rührte sich nicht. Noch nicht. Ich stieg auf die Trittleiter und sah mich um. Waren hier noch mehr von diesen Dingern? Nein. Keine andere. Aber ich wagte mich nicht zu bewegen. Aber die Angst, dass sie, und Rukis Oma würde es tun, mir noch mehr von diesen Dingern auf den Hals hetzen würde machte mich mutig. Ich erhob mich ganz langsam und tauchte den Lappen in das warme Wasser dann begann ich die Scheiben zu schrubben. Ich versuchte die Spinne einfach auszublenden. Doch sie war noch da, dass wusste ich und sie beobachtete mich. Mir brach der Angstschweiß aus. Ich war total am Ende. Einmal erschrak ich so, weil sie sich bewegt hatte, dass ich ausrutschte und hinfiel. Ich knallte hart auf den Boden und schrie auf. „Wehe du lachst über mich!“ knurrte ich böse und merkte, wie mit meiner Wut die Angst verschwand. Und so begann ich einfach mit diesem widerlichen Ding zu reden, das seine sechs-äugige Aufmerksamkeit wohl ungeteilt mir schenkte. „Du bist so was von abartig...“ begann ich. „Und dann noch über andere Leute lachen, wenn sie sich hinlegen!!!“ knurrte ich. Natürlich hatte sie nicht gelacht, aber ich wusste sie hätte es getan wenn sie gekonnt hätte. „Weißt du....“ sagte ich und begann die nächste Scheibe zu putzen. „Eigentlich habe ich ja Mitleid mit dir, du bist so hässlich...und dumm....eine Spinne eben...“ So redete ich mit der Spinne und versuchte dadruch meine Angst zu unterdrücken. Und es klappte sogar. Ich merkte, dass es mir immer mehr Spaß machte dieses Tier da nieder zu machen und mal keine Widerworte zu bekommen. Davon abgesehen hatte die Spinne es verdient mal ganz ehrlich! „Du bist so was von hässlich. Modisch völlig unpassend...dass du noch keinen Selbstmord begangen hast, liegt nur daran, weil du in diesem Kaff lebst. Sieh dich doch mal an! In Tokyo hättest du schon Selbstmord begangen. Weißt du, dass tun da alle Spinnen, die der Mode nicht entsprechen. //Oder mir über den weg laufen..\\ Ich meine, wenn du deine Haare wenigstens etwas färben würdest...“ erklärte ich ihr und war dann fertig mit den Scheiben. „Ich habe noch nie so was Unpassendes wie dich gesehen...du beißt dich vollkommen mit meinem Oberteil!!!“ Dann besah ich mir den Scheuerstein und ich wollte nicht den Steinweg scheuern, außer mir blieb wohl nichts anderes übrig. Mich überkam wieder die Panik vor den anderen Spinnen. „Und was ist das überhaupt für ein Name.“ Grummelte ich weiter während ich mit dem Stein über die Fläche scheuerte. //Meine armen Fingernägel...\\ Kaum gedacht war der erste schon abgebrochen. Ich schrie auf. „Das hast du verdammtes Miststück mit Absicht gemacht!!“ Keifte ich und sah die Spinne böse an. Und die sah auch noch selbstzufrieden aus. Was war das denn bitte. „Du bist so gemein!!! Ich lache dich so was von aus, wenn dir mal einer abbricht!! Boah dann mach dich auf was gefasst, ich werde dich so was von fertig machen!!“ keifte ich böse. Auf einmal hörte ich ein Kichern, dass sich in ein lautes Lachen verwandelte. Ich sah Reita, der vor lachen in die Knie ging. //Du bist tot Reita\\. „Da der ist genau son Arsch wie du..“ keifte ich die Spinne an. So ihr lieben das war es XXD für dieses mal... mal sehen wie es weiter geht mit der Spinne, Uruha, der Spinne und den andern, der Spinne und Tatsu und Aoi... wird Aoi seine Jungfraulichkeit noch lange haben oder nicht...eto mal sehen vielleicht erfahrt ihr ja ein bisschen was davon im nächsten Chapter ich hoffe zumindest das es euch gefallen hat. Liebe... -------- Liebe.... Kai Wir hatten und guter Dinge auf den Weg gemacht. Ich war eh total aufgeregt. Es würde bestimmt ein tolles Erlebnis werden. Ich freute mich auf jeden Fall schon wahnsinnig. Ein Tee landen, ein richtiger traditioneller Teeladen. Mit tausenden von Teesorten. Ich konnte mein Glück noch gar nicht richtig fassen. Reita fand es wohl weniger atemberaubend und unterhielt sich mit Ruki. Gemeinerweise verfielen sie als bald ins Englische so das ich so gut wie nichts mehr verstand. „Könnt ihr auch mal japanisch sprechen...“ fragte ich irgendwann genervt, nach dem ich zu dem Schluss gekommen war ,dass sie sich sicherlich nicht gerade über Früchte ihn Ballkleidern unterhielten die Fußball spielten. Sondern doch ein wenigstens etwas ernsteres Thema besprachen. Zumindest hoffte ich das. Sie sprachen so schnell und für mich war es echt unmöglich viel zu verstehen. Doch sie sprachen nicht Japanisch sonder weiter Englisch. Das war total gemein, ich kam mir gerade etwas ungeliebt vor. Etwas sehr ungeliebt. Sollte ich noch einmal Lebensretter spielen müssen ich würde es NICHT tun!!! Egal in welcher Situation.!!! Ich würde mich rächen. Und meine Rache würde grausam sein!!!!! Da sollten sich die beiden keinen Illusionen hingeben!!! Als wir endlich ankamen schmiss ich meine schlechte Laune, denn ich hatte angefangen zu schmollen, über Bord und wir betraten den Teeladen. Schließlich wollte ich mir selber dieses einmalige Erlebnis nicht verderben. Dieses Mal konnte mir das niemand verderben, ich würde es mir einfach nicht verderben lassen!!! Punkt fertig aus...!!! Es roch wundervoll, nach tausend vielen verschiedenen Teesorten und Gewürzen. Dennoch war es eine angenehme Mischung. Ich sah mich um und wusste eines, meine Küche würde eine Grunderneuerung brauchen, wenn ich es als Koch weit bringen wollte. Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst anfangen sollte. Es gab so viel zu sehen. Und ich hatte das Gefühl, egal für welches Regal ich mich entscheiden würde. Mir würde irgendetwas weltbewegendes entgehen. Es war viel zu viel, überall lockten verlockende Gerüche und luden zu einer Erkundung ein. Ich entschied mich deshalb für das Regal, welches direkt vor mir stand. Einfach damit ich nicht kostbare Zeit damit verschwendete, einfach nur herum zustehen und zu überlegen welches der Regale ich zuerst unter die Lupe nehmen sollte. Ich sah mir jedes Fach an und roch an dem was sich darin verbarg. Und so beschäftigt in meinem Tun erschrak ich fürchterlich, als eine Stimme sagte. „Ruki-kun...du hast heute Freunde mitgebracht...dass ist aber nett.“ Ich sah auf. Ein Mann, Anfang sechzig, trat hinter einem Vorhang in den Raum. Ruki verneigte sich kurz. Ich tat es ihm nach. „Hai, so ist es Sakura-san. Das sind meine Freunde Kai und Reita.“ Der Mann schenkte uns ein warmes lächeln. „Seht euch nur um....“ sagte er und forderte mich auf in meinem Tun fortzufahren, was ich mir nicht zweimal sagen ließ. Mit einem Ohr lauschte ich dennoch dem Gespräch. „Lass mich raten, deine verehrte Frau Großmutter schickt dich.“ Ruki nickte wohl, denn ich konnte meinen Blick nicht von den Regalen loslösen. Schloss es aber aus dem was der Teeverkäufer darauf hin sagte. „Was darf es denn sein?? Etwas besonderes, oder doch lieber ein ganz einfaches Gebäck? “ „Teegebäck. Meine Oma möchte Teegebäck haben. Eigentlich wie immer, aber sie hat mir vergessen zu sagen welches...na ja und mein Großmutter will ja eh immer irgendein anders...“ sagte Ruki und musste damit zu geben, dass er keine Ahnung davon hatte was er kaufen sollte. Es gab so viele verschiedene Teesorten. Ich war einfach hingerissen. Wie konnte Ruki hier nur so ungerne hingehen. Ich würde hier jeden Tag hingehen. Ach Quatsch ich würde hier einziehen, wenn man mich nur ließe. Aber man würde mich nicht lassen. Ganz sicher nicht. Aber eigentlich hätte Reita es verdient nach dieser total gemein Aktion, dass ich mich in ein bescheidenes Leben als Teeverkäufer mitten in den Bergen flüchtete. Das hier war das reinste Paradies und Ruki erkannte es nicht, Reita auch nicht. Konnten zwei Menschen so blöd sein, so BLIND??? Na ja in Anbetracht, dass sie Reita und Ruki hießen und ich sie beide kannte, wusste ich das die Antwort egal wie viel positives man rein legte negativ ausfallen würde. Aber sie hatten das verdient! „Kai???Kai-chan....“ Ich hob den Kopf und sah Reita neben mir stehen. Er hatte mich wohl schon eine ganze Weile lang betrachtet. „Also ich bin gerade etwas eifersüchtig...“ sagte er leise und trat einen Schritt auf mich zu. Ich sah ihn erstaunt an. „Warum? Worauf denn?“ fragte ich deshalb. Ich schaffte es mit Mühe und Not meinen Blick von dem Regal abzuwenden, und den Blonden anzusehen. „Weil du MICH nie SO hingerissen angesehen hast, wie du gerade dieses Regal hier.“ Ich hörte an seiner Stimme, dass er fast richtig beleidigt war. Ich knuffte ihn. „Tja vielleicht hättest du ja lieber Tee anstatt Mensch werden sollen, dann wäre ich immer lieb zu dir und würde dich jederzeit so hingerissen ansehen...“ Jetzt war er beleidigt. Er drehte sich mit einem gemurmelten „Kai ,dafür hasse ich dich jetzt.“ um und ging zu Ruki. Er hatte es verdient, immerhin war er auch gemein zu mir gewesen auf dem Weg hier hin. Sakura-san war verschwunden um Teegebäck zu holen und stellte nun auf einen niedrigen Tisch kleine Schalen mit allem nur erdenklichen Gebäck. Er verschwand erneut und kehrte mit einem Tablett zurück auf dem sich Teeschalen standen und eine Kanne. Meine zwei Begleiter knieten sich an diesen niedrigen Tisch, nach dem Sakura-san sie aufgefordert hatte und stellte jedem eine Tasse Tee hin. Er kniete sich auf die Gegenüber liegende Seite und schob den beiden das Gebäck hin. „Esst so viel ihr wollt.“ Sagte er und strahlte. Ich ging zum nächsten Regal um es unter die Lupe zu nehmen, mit dem Wissen das meine beiden Freunde sich hoffnungslos überfressen würden. Dann vertiefte ich mich wieder richtig in die Betrachtung der vielen Schätze, die hier lagerten. Ich war so vertieft in meine Betrachtungen, dass ich erst beim zweiten oder dritten Mal bemerkte, dass Ruki mich ansprach. „Kai-chan, ich finde es voll nicht fair, dass du mich ignorierst...“ maulte Ruki rum. Ich drehte mich um. „Was ist denn...“ eigentlich wollte ich ihm jetzt vor den Latz knallen, dass er mich und meine Bitte eben doch auch ignoriert hatte. Aber da hatte er schon weiter gesprochen, ehe ich eine passenden Antwort dafür gefunden hatte. „Willst du nicht auch mal probieren?“ fragte Ruki und sah mich mit einem Blick an, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich sah an seinem Gesicht ,dass er keine Ahnung hatte welches Gebäck er nehmen sollte. Welches seine Oma wollte, oder ihr schmecken könnte. Kurz gesagt er war verzweifelt. Und Reita konnte er auch nicht fragen, da dieser ja eben so wenig Ahnung hatte wie er selber. Ich nickte und ging zu den anderen, wenn auch schweren Herzens immerhin kam es mir so vor als hätte ich nur einen Bruchteil von alle dem Gesehen, was es hier im Laden zu erkunden gab. Sakura-san schob mir eine Schale mit Tee hin und eine Platte mit verschiedenem Gebäck. Ich betrachtete die einzelnen Stücke. Nach einiger Zeit probierte ich eines. Es schmeckte herrlich, aber war etwas zu süß. „Das hier nicht, es schmeckt wunderbar keine Frage, aber mehr als einen Bissen kann man davon nicht essen.“ „Ach echt?“ schallte es mir zweifach entgegen. Ich verdrehte die Augen. Ruki und Reita, ihnen würde so was von schlecht sein, wenn wir diesen Laden verlassen würden. Ich sah es jetzt schon kommen, dass ich zwei von Übelkeit geplagte Wesen wieder mit mir zurücknehmen musste. Ich probierte mich durch die ganzen Gebäcksorten und hatte schließlich eines Gefunden. Sakura-san lächelte mich erfreut an. „Sie haben einen außergewöhnlich guten Geschmack Kai-san.“ Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte und so sagte ich einfach mal gar nichts. Aber war sehr stolz auf mich und hoffte, dass Reita sich das merken würde. ICH hatte einen AUßERGEWÖHNLICHEN Geschmack. Und das würde ich jetzt einfach auf alle Lebenslagen übertragen wenn mir irgendwer dumm kam. Und mit Sicherheit würden mir noch ein paar Leute dumm kommen. Da war ich mir sehr sehr sicher. Danach erkundete ich weiter den Laden während Ruki und Reita es wohl bereuten, so viel von dem Gebäck gegessen zu haben. „Wisst ihr Jungs, warum das Teegebäck zum Tee gegessen wird und nicht zu Mittag oder zum Frühstück??“ Ich sah in zwei gequälte Gesichter. In Augen, die mich baten ganz sanft und nett zu den armen Wesen zu sein denen sie gehörten. Aber ich dachte nicht daran. Auch waren die beiden verfressenen Typen gerade nicht in der Lage zu denken. Denn sie sahen mich verständnislos an. „Ist doch klar, weil man es nicht in solch großen Mengen essen soll!! Man stopft es nicht in sich rein, okay???“ sagte ich und war zufrieden mit mir selbst. Wenn sie mich eben nicht so gemein ausgeschlossen hätten, wäre ich jetzt auch netter zu ihnen. Würde sie an der Hand nehmen und sagen alles würde wieder gut werden, aber heute nicht!! „Du bist gemein Kai-chan...“ meinte Ruki. „Wer ist denn hier verfressen. Ich oder ihr??“ Die Antwort war mehr als einfach. Und das wussten die anderen auch. Und dennoch wurde meine weitere Entdeckungsreise von den gequälten Seufzern meiner Freunde untermalt. Nach einer Stunde brachen wir wieder auf. Ruki und Reita ging es etwas besser. Und sie waren wieder in der Lage sich zu bewegen. Auch wenn ich mich nur schweren Herzens von diesem wunderbaren Laden trennen konnte. Ich ließ Reita die Sachen Tragen. Er musste sich mein Wohlwollen jetzt erst mal wieder verdienen. Und so konnte er auch etwas für mich tragen. Wir gingen schweigend den Weg zurück, da Ruki und Reita wohl immer noch etwas schlecht war. Ruki blieb auf einmal stehen. „Wie lange sind wir schon weg?“ fragte er und sah uns an. „Eto drei Stunden?? Nein länger...“ ich überlegte. „Vielleicht schon vier?“ frage ich. Und sah Reita fragend an. „Ja so was in der Art..“ war die Antwort meines Liebsten. „Wenn....was ist, wenn meine Oma Uru irgendwas Böses angetan hat??“ fragte Ruki und sah uns beide an. „Deine Oma, Ruki-chan ich denke, wenn sich die beiden Kabbeln, das steht Uru schon durch. Und den Stock. Also ganz ehrlich. Uru kommt schon damit klar, wenn er überhaupt schon wach ist. Vielleicht pennt er auch. Oder schmollt und wartet, bis du kommst, um ihn mit einer Massage der besonderen Art zu wecken. Man du weißt doch wie Uruha ist. Verwöhnt bis in die wohl gepflegten Haarspitzen...solche Menschen haben ab und an halt komische Anwandlungen...“ Versuchte ich Ruki zu beruhigen und ihm gleichzeitig das doch etwas verquere und komplizierte Wesen seines hoffentlich bald Freundes zu erklären. „Ach der soll sich mal nicht so tussimäßig anstellen!“ war Reitas Kommentar. Ja Reitas Feingefühl war etwas, an dem wir noch arbeiten mussten, ganz dringend. Sonst würde er irgendwann mal von einem bösen Ruki, oder Uru, oder mir, oder sonst wem getötet werden. Und der arme Blonde würde dann nicht mal verstehen warum. „Obwohl gegen eine Massage der Besonderen Art hätte ich nichts.“ Er grinste dreckig in sich hinein. „Man Rei-chan sei mal was netter...“ sagte ich etwas genervt und überging das mit der Massage. Aber wir legten einen Zahn zu und langten auch irgendwann wieder bei dem Haus von Rukis Oma an. Ruki hatte es wirklich sehr eilig wieder zurück zu seinem Schatz zu kommen. Wir traten in das Haus, und ich genoss die angenehme Kühle. Ich wollte schon nach oben gehen, als wir eine gedämpfte Stimme hörten. Diese Stimme gehörte Uruha,kein zweifel. Und er schimpfte mit oder über irgendetwas, zumindest klang er sehr gereizt. Wir folgten der Stimme in das Wohnzimmer und sahen Uruha in diesem Glaskasten, den ich für ein Gewächshaus gehalten hatte, wie er gerade eine Spinne zusammen stauchte. Ich bekam einen Schrecken. Einen sehr sehr Großen. Es sah ziemlich seltsam aus, fast so als habe Uruha vor Angst den Verstand verloren. Uruha in seinen Designerklamotten, die total verdreckt waren waren, mit verschmierte Make up. Die Hände in den Hüften und er stauchte eine Spinne zusammen so, dass man doch irgendwo Mitleid bekam. Mir wurde etwas übel. Ich hörte, wie Reita in schallendes Gelächter ausbrach. Ruki hingegen war kreidebleich geworden, und sah so aus, wie ich mich gerade fühlte. Ich wusste, was für eine verdammte Angst die Diva vor Spinnen hatte. Eigentlich bekam er schon Panik sobald irgendwer nur an Spinnen dachte. Und er saß dort in einem Glaskasten aus dem er nicht raus konnte und bei ihm saß eine Vogelspinne, die sehr gelassen die Schimpftriade des Opfers von Rukis Oma, über sich ergehen lies.. Aber ich war sehr erstaunt, dass er sie ausschimpfte, dass er nicht einfach in einer Ecke saß und weinte, sondern da stand und dieser Vogelspinne auf seine Art einen vernichtenden Vortrag über alle ihre miesen Charakterzüge hielt. Und darin war Uruha verdammt geübt. Da es eine Art Hobby von ihm war lästigen Leuten solche Vorträge zu halten, wenn sie ihn nicht in Ruhe lassen wollten. Vorzugsweise in der Mensa wenn viele Leute zuhören konnten. „Mein armer Engel.....“ Ruki starrte Uruha an. Uruha drehte sich zu uns um und sah dann so aus, als wolle er Reita gleich töten. Ich verdrehte die Augen. „Rei-chan kannst du Uru-chan nicht auslachen, wenn es weniger ungefährlich ist?“ Ich schüttelte den Kopf. Wer jetzt lachte kannte Uruha nicht gut. Gar nicht gut. Das würde entweder Ruki mit heißem Sex wieder hinbiegen müssen oder Reita mit seinem Leben. Ich persönlich war ja für ersteres, auch wenn Reita noch etwas leiden musste, wollte ich meinen Liebling behalten. Und Ruki hatte heute schon genug gelitten. Wo er jetzt noch mit der Gewissheit leben musste, dass Uruha hier gequält worden war. //Ich würde ihm ja auch was Kochen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er dann denkt, ich wolle ihn mästen und so mit fett und unattraktiv machen wollen, ist mir einfach zu hoch!\\ dachte ich. Nach kurzem überlegen ging ich zu der Tür und öffnete sie. Jetzt aus der Nähe sah ich das Uruha geweint hatte. Ihm war dieser Aufenthalt wohl nicht gut bekommen. Ich sah mir die Spinne an und ja es ekelte mich extrem. Ich trat einen Schritt zurück um Uruha aus dem Terrarium treten zu lassen. Ich spürte einen Stoß in der Seite und bekam nur noch ein „Mein armer Engel...“ zu hören. Da Ruki mich zur Seite gestoßen hatte, weil ich ihm wohl zu lange vor dem Objekt seiner Begierde gestanden hatte. „Was hat sie dir angetan....was hat sie dir bloß angetan....“ Ruki war den Tränen nahe. Sicherlich weil er dachte Uruha würde jetzt sagen. +War nett mit dir, aber deine Oma ist mir zu heftig.+ oder sonst irgendwas in der Art. Der kleine Blonde hatte wohl Angst, dass Uruha ihn jetzt einfach verlassen würde und nie wieder ansehen würde. Wenn Ruki das dachte, dann hatte er sich aber gewaltig geschnitten. Aber so was von gewaltig geschnitten. Das würde Uruha nicht tun. Der Kerl war das erste Mal in seinem Leben richtig verliebt, da würde er doch nicht einfach so gehen. Schon gar nicht, wenn er so guten Sex hatte mit dieser Person. Uruha war unausstehlich wenn er nicht das bekam, was er wollte. Aber in den letzten Tagen war er sehr ruhig gewesen und nicht wirklich zickig, das hieß er musste sehr guten Sex gehabt haben. Und das er Ruki hinterher lief hieß, dass dieser ihm mehr als nur alles bedeutete. Ergo er würde ihn jetzt nicht so einfach verlassen. Schreckensoma und Ekelsspinne hin und Ekeloma und Schreckensspinne her. „Uru-chan es tut mir so leid...“ Ich hörte das Ruki den Tränen nahe war. Ich setzte mich auf. Ich konnte den armen jetzt nicht so leiden lassen.„RUKI...verdammt beruhige dich doch mal!!!“ rief ich aus und sah diesen an. „Uru-chan ist nicht tot! Und er wird alles ohne Schäden überstehen!!“ //Zumindest hoffe ich das jetzt einfach mal...\\ Reita saß auf dem Boden und versuchte wohl wieder zu Atem zu kommen. „Ich hasse dich Reita....“ knurrte Uruha leise und streichelte dann Ruki über den Kopf. Ganz zärtlich „Mir geht es gut....“ sagte er leise und ich sah das dem nicht der Fall war. Er zitterte ein wenig. „Gut...also Uruha...du gehst jetzt am besten nach oben und ziehst dich um, duschst und machst sonst irgendwas, dass dich entspannt. Ruki du gehst mit. Okay?“ Beide nickten und wollten gehen. „Du blutest Uru-chan…..“ sagte Ruki leise. Ich sah das Uruha sich das eine Knie aufgeschlagen hatte. Das Blut hatte einige Flecken auf seiner Hose hinterlassen. Uruha flüsterte „Meine Hose...meine Hose...“ Reita versuchte krampfhaft einen weiteren Lachanfall zu unterdrücken. Uruha hatte sich so gut gehalten und jetzt brachte ihn seine verdreckte Hose an den Rand eines Nervenzusammenbruchs? Das durfte absolut nicht sein und so gab ich diesem einen sanften Stoß in Richtung Ausgang und Ruki führte seinen armen Engel dann aus dem Raum. Ich hoffte, dass Uruha sich jetzt wieder fangen würde. Immerhin würde Ruki jetzt alles tun damit es Uruha wieder besser ging. Und wer wusste das schon vielleicht würden die beiden ja zusammen kommen. Ich setzte mich zu Reita. „Na bekommst du wieder Luft?“ fragte ich und streichelte meinem Reita durch die Haare. Dieser nickte und wischte sich die Lachtränen vom Gesicht. „Glaubst du das Terrarium ist Video überwacht?“ Er sah in den Glaskasten. Wo nahm dieser Mann bitte schön seine Einfälle her? Seine Gedanken...wie kam er denn jetzt auf so was. „UNTERSTEH DICH!!“ grollte ich so böse, wie ich sein konnte, wenn ich ihn sah. Das klang zwar nicht überzeugend, aber er merkte das ich nicht erfreut über seine Gedanken war. So was war total gemein. „Man Reita....Uru-chan hat Todesängste darin ausgestanden und du fragst, ob es davon ein Video gibt.“ Dieser zuckte mit den Achseln. „Also ganz ehrlich, das wäre auch Uruhas erster Gedanke gewesen, wenn das wem anders passiert wäre.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein Rei-chan!!! Uru-chans erster Gedanke wäre Haarspray oder Insektentod gewesen.“ Sagte ich und erhob mich. „Rei-chan ich brauche ne Massage.“ Er erhob sich. „Und dafür muss ich jetzt herhalten ja?“ fragte er, aber böse war er nicht. „Hmm...ist ja kein anderer da, der im Moment Zeit hätte.“ Sagte ich. Ich ging hoch zu dem Zimmer in dem wir schliefen und ließ mich dann auf das Bett fallen. Reita kam zu mir und kniete sich über mich. Seine Augen waren so schön. Ich legte meine Arme um seinen Hals und er ließ sich auf mir nieder. Wir küssten uns. Ich schloss die Augen und genoss es einfach. Das war auch eine gute alternative zu einer Massage. Ein gutes Vorspiel. Ich spürte die weichen Lippen, die sich an meine schmiegten. Seine Finger glitten über mein Gesicht und ich seufzte leise in seinen Kuss. Es war sehr schön Reitas Körper auf meinem eigenen zu spüren. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Mein Körper reagierte auf den Blonden. Ich wurde total empfindsam. Seine streichelnden Finger verursachten bei mir eine Gänsehaut. Ich stöhnte leise und er spreizte meine Beine um sich dazwischen gleiten zu lassen. „Kai....“ ich hörte meinen Namen und öffnete die Augen um ihn anzusehen. Ich sah Feuer darin. Ich wollte ihn auch. Und zwar JETZT!!! Das Knallen der Tür ließ mich zusammenzucken. „Kaiiiiiiiiiiii!“ es war Ruki. Ich hob den Kopf und sah diesen an. „Uru mag was zu essen haben....“ er irgnorierte einfach, dass Reita auf mir lag und wir eigentlich gerade sehr beschäftigt waren. „Kai, kann jetzt aber nicht...“ sagte dieser und küsste mich wieder auf den Mund. Ich war hin und hergerissen. Uruha hatte noch nie gewollt, dass ich ihm etwas kochte und jetzt...ich konnte ihn doch nicht einfach hängen lassen. Oder doch?? NEIN...aber ich konnte auch Reita nicht hängen lassen oder? Ich meine, wie lange würde das noch gut gehen. Wie lange würde Reita sich das noch gefallen lassen? Doch Uruha ging heute vor. Er hatte so viel durchgemacht. Ich hoffte, dass Reita es verstehen würde. „Kai..bitte....Kai-chan...nur dieses eine Mal noch...“ Ich sah Ruki an und nickte. „Hai ich, mache etwas für ihn..“ sagte ich leise. Reita erhob sich und ließ mich einfach gehen. Ich wagte nicht ihm in die Augen zu sehen. Als ich es dann doch tat, sah ich grenzenlose Enttäuschung. Ich sah weg und ging dann in die Küche. Im Moment tat mir das alles weh. Ich wollte ihm nicht so weh tun. Aber es gab Situationen in denen man selber warten musste. Ich bereitete etwas vor und hörte wie jemand nach einer Weile in die Küche kam. Es war Reita. Er lehnte sich an die Wand und sagte dann. „Sag mal Kai-chan aus reiner Neugierde, ist es dir eigentlich ernst....ernst mit uns?“ Mir wurde schlecht. Sehr schlecht. Ich meine, konnte ich etwas dafür das wir dauernd gestört wurden?! Das irgendwas schief ging, oder so? „Wenn es mir nicht ernst wäre, dann würde ich solche Dinge gar nicht tun.“ Antwortete ich und verpasste dem essen den letzten Schliff. Dann verteilte ich alles auf Tellern. Ruki kam in die Küche und ich sah das er total verheult aussah. Er nahm das Essen und bedankte sich. Dann verschwand er wieder. „Aber alle anderen sind wichtiger als ich, oder was...“ sagte Reita als Ruki verschwunden war. „Das stimmt doch gar nicht!!“ erwiderte ich mit fester Stimme. „Das stimmt verdammt noch mal nicht. Egal was du dir da einredest.“ Bekräftigte ich meine Worte und hoffte er würde es jetzt einfach dabei belassen. Aber das tat er nicht. Dafür kannten wir einander nicht gut genug. Sonst hätte er jetzt nicht so weiter gemacht. „Aber egal was wir tun, wenn irgendwer kommt und deine Hilfe braucht dann gehst du sofort und ich komme mir wie ein verdammter Vollidiot vor! Der, den man immer wieder vertrösten kann, der immer an Zweiter Stelle steht.“ Mir wurde schlecht. „Rei..“ //Bitte hör auf..bitte hör auf damit...\\ Doch er redete weiter. „Weißt du irgendwie scheint es mir, dass dir das alles gar nicht so viel bedeutet, dass es für dich eher eine Art Spiel ist, wie lange ich durchhalte!“ Wie kam er jetzt bitte auf diesen Gedanken. Und warum war er gerade jetzt so sauer. „Bist du jetzt nur so sauer, weil ich nicht mit dir ins Bett steige?“ fragte ich böse. „Bist du jetzt nur sauer, weil du mich noch nicht ficken konntest?“ Seine Worte hatten mir weh getan. Ich spielte nicht mit Menschen. Schon gar nicht mit ihm. Er bedeutete mir so viel und was tat er? „Ich hasse es so hingehalten zu werden!“ keifte er. „Was du tust ist die reinste Hölle! Verstehst du das nicht?!“ Er trat auf mich zu. „Was ich tue? Was tue ich denn bitte schön??“ fragte ich. „Du lässt mich immer wieder an dich heran, aber dann wenn es entscheidend weiter gehen soll, dann kommt immer irgendwas dazwischen!!!“ „Ach und ich soll daran schuld sein??“ fragte ich und konnte nicht verstehen, wie das verquere Hirn dieses Mannes auf solche eine Idee kam. „Wie verdammt noch mal kommst du darauf! Glaubst du, ich hab es bis jetzt immer abgesprochen? Dass ich alles tue nur um dich zu ärgern?Damit du leidest?“ Er funkelte mich böse an. „Verdammt! Fazit ist du tust immer alles für andere und für mich...für uns??? Ich weiss nicht ob das so weiter gehen kann. Ob ich damit so weiter leben möchte...“ Ich wich zurück und wünschte mir ich könnte mich in Luft auflösen. Wollte Reita mich echt nur ins Bett bekommen? Wollte er nur das? Bedeutete ihm alles andere gar nichts? War es ihm nicht aufgefallen, dass es mir auch nicht leicht fiel?? Hatte er eigentlich eine Ahnung, was in mir Vorging??? NEIN HATTE ER NICHT. Wollte er gerade sagen das es vorbei war, dass unsere nicht existente Beziehung nun vorbei war? „Wenn du nur wen zum ficken suchst, dann verpiss dich doch einfach....“ keifte ich und ich spürte die Tränen auf den Wangen. „Wenn es dir nur auf den Gott verdammten Sex ankommt, dann such dir wen! Der direkt immer wenn, du Lust hast mit dir vögelt, aber dann lass mich in ruhe!!!“ Ich sah das die Worte gesessen hatten. Aber ich setzte noch einen drauf, wenn ich einmal in Fahrt war dann konnte ich nicht so leicht stoppen. „Du hast keine Ahnung, wie es in mir aussieht! Keine Ahnung was in mir vorgeht! Du denkst wohl das du der Einzige wärst, der irgendwie leiden würde.....du bist so ein egoistisches Arschloch!“ Die letzten Worte hatte ich geschrien. Ich spürte den Schmerz erst, als ich das Blut sah. Ich hatte mir ein Knie aufgeschlagen. Ich keuchte und hockte auf dem harten Steinboden. Ich wusste nicht mehr wo ich war. Ich sah mich um. Es war schon am dunkel zu werden. Ich blieb auf dem Boden sitzen und sah in den Himmel, sah zu wie er sich immer und immer mehr verdunkelte. Ich war einfach weg gerannt. Ich hatte ihn einfach stehen lassen. Jetzt war sowieso alles kaputt. Vielleicht hatten wir eh nie zusammen gepasst. Ich wusste es einfach nicht. Ich liebte ihn doch. Und jetzt war alles vorbei. Für immer. Ich wischte mir das Blut vom Knie und sah zu wie immer wieder neues frisches Rot hervorquoll. Ich erhob mich und machte mich auf den Rückweg. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde zu hause. Ich klingelte und Rukis Oma öffnete mir. Sie sah mich an und ließ mich eintreten. Ich sah in ihrem Gesicht das sie wusste was passiert war. Auch wenn ich nicht wusste woher. Sie wusste es. Ich ging nach oben und in das Zimmer in dem Reita und ich geschlafen hatten. Vielleicht sollte ich noch mal mit ihm reden. Ich liebte ihn doch. Das war doch das Wichtigste, dass er wusste, dass ich ihn liebte. Ich spürte, dass etwas anders war, als ich das Zimmer betrat. Es wirkte so leer. Reita war nicht hier und im nächsten Moment wusste ich, dass er gegangen war. Das er einfach gegangen war. Ein Zettel lag auf dem Bett. Ich setzte mich auf dieses und sah das Reita ihn geschrieben hatte. +Wahrscheinlich hast du recht und es ist besser, wenn wir das, was noch gar nicht vorhanden war jetzt beenden. + Ich schluchzte, und in mir zerbrach mein dummes kleines Herz. Er war gegangen. Jetzt hatte ich den Mann, den ich liebte durch meine verdammte Dummheit verloren. Ich konnte nicht aufhören zu Weinen. Ich hörte wie jemand eintrat. Es war Uruha. „Reita ist nach Hause gefahren...“ sagte er leise. Ich nickte. „Ich...ich weiß....“ Er setzte sich zu mir auf das Bett. „Es...es tut mir leid...“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin daran Schuld, ganz alleine, dass muss niemandem Leid tun. Ich...ich hab ihn einfach gehen lassen...ich...ich hab ihm doch sogar gesagt das er gehen soll und jetzt....“ ich konnte nicht mehr weiter sprechen. Es tat alles viel zu sehr weh. „Kai-chan...Rei liebt dich....“ Es waren Worte, die ich so gerne geglaubt hätte. Soooooooooo hiermit beende ich dieses Chapter. Ich hoffe es hat ein wenig gefallen. Jaaaaaaaaaaaaa, eto was soll ich sagen. Gomen ne, dass ich so verdammt lange gebraucht hatte. Aber ich hatte erst eine Schreibblockade und dann war ich einen Monat in Japan, wo ich keinen Finger gerührt habe, was FFs angeht. Aber ich war ganz fleißig und hab das hier trotz Jetlag fabriziert. Das nächste Chapter ist auf jeden Fall schneller da. *an alle Kekse verteilt* yours Tatsu... @Ruki meinem liesten Schatz! LOS schreib an deiner FF weiter...gib mir so lange dein Tetris spiel ich liebe dieses spiel total!! Eto na ja weisst du ich finde halt man sollte es den leuten nicht zu einfach machen...und na und ich sehe schöne menschen gerne leiden....he he he...nein passte gerade irgendwie gut. Nein geht es nicht. Reita hat keine Oma..ich war nicht mal schlüssig ob ich ihm eine Familie zumuten soll..na ja eher anders herum ob ich einer Familie Reita zumuten kann... Hai Tatsu und Aoi leben noch...das nächste Chapter geht auch fast nur üeber sie.. he he he....fragen beantwortet?? *kisu* Entscheidungen -------------- Aoi Ich setzte mich auf die Bank in der Umkleide und sah zu wie Tatsurou sich umzog. Wieder einmal bewunderte ich diesen wunderschönen Körper. Mir wurde einmal mehr klar, warum ich diesen Mann so abgöttisch liebte. Tatsu war groß, schlank und dennoch muskulös. Und einfach nur hinreißend schön. Da konnten andere sagen was sie wollten, was sie auch taten, aber für mich gab es keinen schöneren Menschen, als ihn auf dieser Welt. "Ich hoffe es wird dich nicht langweilen..." sagte er zum wohl hundersten Mal, seit dem wir aufgebrochen waren. Ich schüttelte meinen Kopf und beobachtete, wie seine Finger den Gi schlossen. Stellte mir gleichzeitig vor, wie er mit seinen schönen langen Fingern, mich meiner Kleidung entledigte. Ich errötete ein wenig. In letzter Zeit musste ich sehr oft an solche Dinge, an Sex, denken. Wieder verstärkt seit dem gestrigen Abend, als er mit mir über alles geredet hatte. Jetzt wo ich wusste, dass alles noch vor uns lag. Das ich mein erstes Mal nicht vergessen hatte und vor allem mir klar sein konnte, dass ich einen besonderen, wunderbaren Menschen gefunden hatte, dem ich vollkommen vertrauen konnte. Ich war sehr froh, dass weder Uruha noch sonst wer meine Gedanken lesen konnte. Obwohl wohl Uruha entzückt gewesen wäre.Aber diesem würde ich so was garantiert nicht auf die Nase binden, denn dann konnte ich direkt einen Aushang in der Schule machen. So viel war klar. Uruha wollte immer nur helfen, und würde es als seine heilige Mission ansehen, mich dazu zu bringen all das mit Tatsu zu tun, was mir so vorschwebte. Ich sah es schon vor mir. Seine Hilfsbereitschaft in Ehren, aber ab und an wäre es mir lieber, er würde einfach mal Hausaufgaben machen, die man bei ihm abschreiben könnte. Was natürlich nie der Fall war und sein würde. “Aoi?? Aoi-chan bist du schon eingeschlafen vor Langeweile?” ich sah auf und erhob mich dann. Ich piekte ihn in die Seite und murmelte “Baka…” Er nahm es gelassen hin, wie er die meisten Dinge gelassen hin nahm. Beschimpfungen von allen möglichen Leuten. Morddrohungen, von einem stinksauren Kai, wie ich von Ruki wusste. Und auch den Verrat, wie ich wiederum von Tatsu selber wusste. Dieser hatte mir gelassen erzählt, dass Ruki dem stinksauren Kai vorgeschlagen hatte, doch besser Tatsu zuerst zu töten. Was hatte ich eigentlich für Freunde und warum war verdammt glücklich mit diesen??? War irgendetwas mit mir vielleicht nicht so ganz in Ordnung, wie es eigentlich sein sollte? “Iie..ich liebe es dich schwitzen zu sehen…” sagte ich dann auf seine Frage hin und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Er lächelte mich ebenfalls an und hauchte mir dann einen Kuss auf den Mund. Ich schmiegte mich an meinen Kendoka und streichelte ihm über die Wange. Seine Finger glitten über meinen Rücken und streichelten mich sanft. “Aber wenn du dich langweilst, dann sagst du Bescheid, ja?” sagte er. Ich nickte. “Ja ist Gut…” Ich fand es als sehr angenehm, das er sich so um mich kümmerte. Aber ich konnte wirklich selber den Mund aufmachen, wenn ich etwas wollte oder nicht. Zumindest was so was anging. Wenn es darum ging, dass ich Tatsu küssen wollte, wenn ich wollte das er mich berührte, dann war es was anders. Das konnte ich ihm irgendwie nicht sagen. Und da durfte er dann schon einfach mal versuchen meine Gedanken lesen, oder es einfach von sich aus tun. Wir traten in eine große Halle. Ich sah mich um. Auf dem Boden waren Tatami Matten ausgelegt und in den Wänden waren Schiebetüren eingelassen. “Die Türen kann man alle öffnen und somit die Halle zum Garten hin fast ganz öffnen.” Erklärte eine Stimme. Ich sah hoch und bemerkte Getsu-san. Dieser saß auf einer Bank, die an einer Wand der Halle stand und sah uns entgegen. Als wir vor ihm standen lächelte er mich freundlich an. Er erhob sich. “Tatsurou-kun, mach dich doch bitte warm. Es kommen gleich noch ein paar andere Schüler Heute, mit diesen kannst du dann trainieren. Sie sind für ein paar Tage hier um zu Trainieren, in aller Abgeschiedenheit und fern vom Stress. Immerhin habe ich nicht vergessen, wie du einen Wettkampf nach dem anderen Gewonnen hast. Und ich denke das es für meine Schüler bestimmt ein lehrreicher Tag wird, wenn du dich ihnen annimmst.” Dieser nickte und begann dann sich aufzuwärmen. Ich wollte mich schon nach einem Platz umsehen, auf den ich mich setzen konnte um meinem Geliebten beim Training zuzusehen. Doch Getsu-san winkte mir zu, ihm zu folgen. Er trat durch eine der Schiebetüren nach draußen in den Garten. Ich folgte ihm durch die selbe Öffnung. Und sah das was Getsu-san nur als Garten bezeichnet hatte. Und was das für ein Garten das war. Es war nicht einfach nur ein Garten. In diesem wuchsen Blumen. Es waren so viele verschiedene, in den verschiedensten Farben. Es war einfach Atemberaubend schön, als sei ein Regenbogen auf diesen Garten gefallen. Getsu-san ging über Steinplatten in dieses Blumenmeer hinein. Immer wieder erblickte ich Farbkombinationen, die ich noch nie gesehen hatte und auch die Formen mancher Blüten hatte ich noch nie zuvor gesehen. ?Gefällt es dir, Aoi-san?? fragte der alte Mann und lächelte erfreut, weil er gemerkt hatte wie sehr mir der Anblick dieses Gartens gefiel. “Gefallen ist der falsche Ausdruck…” sagte ich und überlegte kurz. “Ich...ich bin hingerissen. So viele Blumen, so was habe ich noch nie gesehen. Und noch nie in so vielen Farben. Das ist einfach nur wunderschön.” Er kicherte leise. “Ich habe mir schon gedacht, dass du ein Mensch bist, der sehr feinfühlig und ehrlich ist.” Ich wurde rot und wusste nicht mal warum, aber das passierte öfter. Wir wanderten durch die Blumen auf kleinen Pfaden, die mit Steinplatten ausgelegt waren. Hier und da blieb Getsu-san stehen und erklärte etwas zu einer Blume, die ihm besonders gefiel, oder wenn mir eine besonders auffiel und ich dies durch eine Frage kundtat. Es machte sehr viel Spaß mit diesem Mann zu reden. Und ihm schien es auch zu gefallen mir so viel über die Blumen erzählen zu können. Er wusste wirklich verdammt viel über diese Pflanzen. Und es war so angenehm, da er mir nicht das Gefühl gab dumm zu sein. Ich hatte nun mal keine Ahnung von Blumen, obwohl mein Interesse geweckt war. “Es muss doch eine wahnsinnige Arbeit sein. Diese ganzen Blumen zu Pflegen…” sagte ich. Er lächelte versonnen. “Man wächst mit jeder Arbeit. Man wächst an jeder Aufgabe ein Stück weiter. Man reift mit jedem Schritt ins Ungewisse ein wenig mehr. Aber für mich ist es keine Arbeit. Ich kümmere mich gerne um diese wunderbaren Blumen, es ist eine wunderbare Ablenkung für mich. Davon abgesehen hilft meine Enkelin mir sehr viel hier im Garten. Sie hat das Talent dazu, jede nur erdenkliche Blume erblühen zu lassen. Wenn man ihr die richtige Zeit gibt.” Er lächelte versonnen. Und wenn er über Blumen sprach dann sah er jünger aus, als er war. Am Ende des großen Gartens stand ein Haus. Es hatte nur ein Erdgeschoss. “Das ist mein Gästehaus. Für meine besonderen Gäste.” sagte er und strahlte Stolz. “Es ist zwar nicht so groß, aber sehr angenehm eingerichtet.” Erklärte er und schloss die Tür auf. Es war wirklich nicht groß. Es gab ein Badezimmer und eine Küche. Dann gab es nur noch ein Zimmer das große Schiebetüren hatte, die auf eine kleine Terrasse führten. Getsu-san führte mich einmal in den Räumen herum. “Hier werdet ihr heute Nacht schlafen…” verkündete er stolz. “Das Training wird sicherlich ein wenig dauern und ich möchte, dass ihr heute meine Gäste seid. Und ich will keine Wiederrede hören.” sprach er sofort, als ich meinen Mund nur ein Stück öffnete und sofort wieder schloss. “Man widerspricht ältern Personen einfach nicht.” doch ich war entzückt und viel zu fasziniert von dem Haus, das ich ihm hätte widersprechen können oder wollen. Denn mir gefiel dieses Haus mehr als nur gut. Es war sehr traditionell eingerichtet. Und dafür hatte ich eine Schwäche. Eine fatal große. Und um ehrlich zu sein, kam mir sofort ein bestimmter Gedanke. //Tatsu und ich sind alleine. Und KEINER ist da der uns stören könnte. KEINER!!\ \Schon alleine bei der Vorstellung lief mir ein angenehmer Schauer über den Rücken. //Ich sollte aufhören so was zu denken...\\ schalt ich mich selbst. Ich hieß ja nicht Uruha. Und wenn ich schon so oft am Tag an Sex denken musste, dann musste Uruha eigentlich immer an Sex denken, vierundzwanzig Stunden am Tag. Aber die Vorstellung war zu schön, keiner der uns stören konnte. Und Zeit die wir wirklich nur für uns hatten, die ich alleine mit ihm verbringen konnte hatten wir noch nie wirklich gehabt. Denn wir waren noch nie irgendwo alleine gewesen. Wir hatten schon alleine in einem Zimmer geschlafen, aber wir waren nie richtig alleine gewesen. Dazu kam noch das Uruha und Ruki nicht leise waren wenn sie miteinander schliefen und ich mir alles hatte anhören müssen. Und mich hatte das gelinde gesagt etwas gestört, weil sie wohl verdammt guten Sex gehabt haben mussten. Und ich mich nicht getraut hatte mich bei Tatsu fallen zu lassen, als ich die Chance dazu gehabt hatte letzte Nacht. Aber vielleicht würde sich das ja bald ändern. Schließlich platzen Uruha und Ruki eigentlich nur bei Kai und Reita rein. Die beiden konnten einem echt leid tun. Ich hoffte, dass Tatsu Uruha umbringen würde, wenn dieser das bei uns bringen sollte. Sonst würde ich es tun. “Komm, lass uns zurück gehen. Ich will sehen wie meine Schüler mit dem Training voran kommen. Du musst wissen, Tatsurou-kun gehört eigentlich zu einem anderen Dojo, aber ich habe ihm angeboten, wann immer er will auch in meinem Dojo zu trainieren. Welches ich in Tokyo besitze. Dort trainieren meine besten Schüler und gleichzeitig machen sie ihre Ausbildung. Denn der Kampf ist nur das eine. Es ist wichtig, dass nicht nur der Körper trainiert ist. Ein wirklich guter Kämpfer trainiert auch seinen Geist und strebt nach einem, für ihn selbst, aufgefüllten leben. Erst dann kann man die höchste aller Stufen erreichen.” Ich sah ihn erstaunt an über so etwas hatte ich nie nachgedacht. Ich wusste darüber hinaus aber, dass mein liebster Kendoka in einem anderen Dojo war. Ich hatte ja schließlich aufgepasst und zugehört. “Ist das Training sehr hart? Ich meine, wenn man ein wirklich guter Kämpfer sein will? Wann fängt man dann mit dem Training an?” fragte ich neugierig. Getsu-san betrachtete die Blumen. “Tatsu-san hat angefangen, da konnte er kaum laufen. Sein Vater war selber ein sehr guter Kämpfer, aber wegen einer Knieverletzung, die er sich bei einem Autounfall zugezogen hatte, musste er aufhören selber zu kämpfen. Doch er hatte sich geschworen, dass ein Sohn seinen Platz einnehmen würde, irgendwann. Und er bekam einen Sohn. Und das erste Wort was er wohl sagen konnte war Kendo. Zum Glück ist es für Tatsurou-san kein Zwang, sondern er macht es gerne. Sonst wäre er sicherlich nicht so weit gekommen. Und vor allem wäre er nicht so gut.” Ich blieb stehen. “Aber ist es nicht gemein, Kinder nicht selber entscheiden zu lassen, was sie gerne machen wollen?” fragte ich. “Wenn Tatsurou-san es als Zwang empfinden würde, dann wäre er nicht so gut, wie er es ist. Dann hätte er das Kämpfen schon längst an den Nagel gehängt.” Wiederholte er. Ich war nicht ganz befriedigt mit dieser Aussage. Tatsu kannte kein anderes Leben. Wie sollte er da einen Vergleich haben zu einem anderen Leben. Als wir zurück in die Halle kamen, stellte ich fest, dass wir fast zwei ein halb Stunden lang in diesem Garten herum gewandelt waren. Aber es hatte ja auch so viel zu sehen gegeben. Auf dem Rückweg hatte mir Getsu-san noch das Herz des Gartens, einen Steingarten gezeigt. Ich war einfach hingerissen von diesem Garten, der so perfekt angelegt worden war. Diesem Garten der wohl dazu angelegt worden war, dass wann immer man Zerstreuung suchte sie dort finden konnte. Ich setzte mich auf die Bank und beobachtete meinen Liebsten, wie er nun nicht mehr alleine trainierte. Da waren jetzt noch andere Kämpfer. Zwei duellierten sich und die anderen standen in einer Gasse uns sahen zu. Jeweils zwei auf jeder Seite. Einer war damit beschäftigt die Punkte zu vergeben. Ich beobachtete die Typen. Ihre Gesichter konnte ich nicht gut erkennen durch die Helme, die sie aufhatten und die Gitter vor den Gesichtern. Doch Tatsu erkannte ich daran, dass er sein Shinai perfekt führte und seine Bewegungen vollkommen zu einander passten. Und daran, dass er größer war als alle anderen, aber das war natürlich nicht das ausschlaggebende Merkmal. Ich wusste ja das mein Schatz der Beste war. Der aller ,aller ,aller Beste. Die anderen wechselten sich damit ab gegen meinen Tatsu zu verlieren. Ich saß da und sah einfach nur zu. Meine Gedanken drifteten langsam ab und beschäftigten sich mit ganz anderen Dingen. Und langsam wurden meine Augenlieder schwer. Ich hatte einfach zu wenig geschlafen in den letzten Nächten. “Aoi-chan…” hörte ich auf einmal eine mir wohlbekannte Stimme. Ich schrak hoch. //FUCK ich hab geschlafen...\\ fuhr es mir durch den Kopf. Das war doch mal oberpeinlich. Ich wurde auch sofort rot. “Go...gomen ne…” stotterte ich so vor mich hin. Doch Tatsurou grinste mich einfach nur an. “Das sah sehr süß aus...dir beim einschlafen zu zusehen macht echt Spaß.” Ich sah hoch in sein Gesicht und versuchte ihn mit meinem Blick zu töten. “Komm schon...du bist ein paar Stunden da im Garten rum gelaufen…” versuchte er mich wieder versöhnlich zu stimmen. “Kein Wunder, dass du da etwas müde bist. Heute Nacht hast du ja auch nicht so berauschend viel geschlafen.” Und es klappte. Ich war wieder freundlich gestimmt und wenn ich nur an letzte Nacht dachte, wurde mir schon heiß. “In der Tat ,dass war aber nicht meine Schuld!! Da war wer anders, der mich einfach nicht schlafen lassen wollte.” Ich tat so als wäre es alles Tatsus Schuld. “Na wenn du darauf eingehst…” er zuckte mit den Schultern. “Egal, mir hat es gefallen…” fügte ich hinzu und Tatsu lächelte mich strahlend an. “Getsu-sensei hat uns Abendessen ins Gästehaus bringen lassen. Er hat gesagt, da er Abends nie isst wäre es Verschwendung unserer Zeit. Irgendwann würden wir sicherlich noch mal bei Rukis Oma zusammen essen.” Aber ich glaubte, dass sein Lehrer die Situation besser als mein Liebster Tatsu selber, durchschaute. Ich nickte und erhob mich. “Und...und wie lange hab ich Geschlafen?” fragte ich und sah mich um. Ich hoffte nicht all zu lange. Wir waren alleine in der Halle. Die Schüler von dem Dojo waren alle verschwunden. Und draußen war es schon sehr dämmrig. Da es Sommer war hieß das, es war schon etwas später. ?Och, nicht lange vielleicht zwei Stunden.? Der Schwarzhaarige sah mich an, als sei das eine Leistung. “Warum siehst du mich jetzt so an?” “Weil wir ziemlichen Krach gemacht haben.” Erklärte mein Kendo Champ. Ich hatte nichts gehört. "Tja...wenn ich einmal schlafe, dann bekomme ich recht wenig bis gar nichts mit.” Klärte ich mein Gegenüber auf. Er nickte. “Ja, habe ich bemerkt.” Sagte er. Wir gingen zurück in die Umkleide und er zog sich aus und packte seinen Gi sorgfältig zusammen. Auch sein Shinai überprüfte er erst einmal genauestens bevor er auch dieses verstaute. Und ich durfte mir erneut diesen Atem beraubend schönen Körper ansehen. Und war wie immer hingerissen. // Ich will dich...ich will mit dir schlafen.\\ Ich konnte nur noch an diesen Mann denken. An den Geschmack seiner Lippen, der Haut, das Gefühl, welches seine Finger auf meiner Haut hinterließen. //Fuck ich tue es schon wieder.....\\ dachte ich entnervt. Ich war schon wieder dabei, an Tatsu und seinen heißen Körper zu denken. Ich Schüttelte mich kurz und erhob mich dann. “Ich geh schon mal zum Gästehaus…” sagte ich und wandte mich abrupt ab. “Ist irgendwas??” “Nein...ich brauche noch ein wenig Zeit.” sagte ich. Und leider kam es etwas genervter, dass auch als zickig gewertet werden konnte, aus meinem Mund, als es eigentlich sollte. Ich ging aus dem Raum und machte mich dann auf den Weg. Ich musste meine Gedanken abkühlen. Sonst würde ich gleich ein peinliches Problem haben. Ich war froh noch ein wenig für mich sein zu können. Mein Körper war mir im Moment alles andere als geheuer. War ich genau so wie Uruha??? Steckte in mir etwa auch so ein Sexhungriges Monster? Eine Bestie die einfach alles tat um ihre Gelüste zu befriedigen? Nein...nein....!!NEIN!! Allerdings nicht! Ich rannte längst nicht so tuntig wie Uruha herum. Das war Punkt eins. Ich trug keine Hotpants, gut zumindest nicht in aller Öffentlichkeit. Und schon gar keine welche, mit rosa Flauschstoff verziert waren und einen Katzenschwanz hatten. Obwohl ich dank Uruha, genau solche besaß. Ich hatte sowieso noch nie rosa getragen und würde es auch nicht tun!! Mein Parfum, war das eines Typen nicht das einer Tunte. Ich mochte kein Parfum, das süß roch. Ich jammerte nicht, wenn mir ein Fingernagel abbrach, ging ja auch gar nicht meine waren immer kurz schließlich war ich leidenschaftlicher Hobbygitarrist. Das war Uruha zwar auch, aber irgendwie konnte er auch mit seinen Krallen spielen. Ich konnte auch mal ungestylt aus dem Haus gehen, ohne gleich einen Nervenzusammenbruch der übelsten Sorte zu bekommen, in Uruhas Fall führte es dazu, dass er eben nicht das Haus verlassen konnte. So was war eine verdammt fiese Masche von ihm. Fand ich zumindest. Ruki wusste gar nicht worauf er sich da eingelassen hatte. Aber die Beiden waren auch noch nicht zusammen. Noch nicht, dann würde er Uruha kennen lernen. Aber ich wünschte es mir für die beiden, trotz allem. Sie passten sehr gut zusammen. Uruha wurde sofort zum fürsorglichen Beschützer, wenn es um Ruki ging. Er machte eine hundert achtzig Grad Wendung, wenn es um den kleinen Blonden ging. Aber Uruha war verliebt, daran lag es wohl. Das erste mal in seinem noch nicht all zu langen Leben, war dieser Mensch richtig verliebt. Ich ging meine Liste meiner Gegenargumente weiter durch. Ich musste nicht gleich Shoppen gehen, sobald einer meiner Lieblingsdesinger eine neue Kollektion raus gebracht hatte. Ich konnte gut einen Tag warten, bevor ich mich dann im Laden meines Vertrauens sehen ließ. Und ich musste auch nicht zur Beruhigung Shoppen gehen, nur weil ein mir völlig unbekannter Mensch, einen modischen Fehlgriff Gelandet hatte und ich deswegen schockiert war. Warum sollte ich auch? Der Mensch musste ja damit leben und nicht ich. Uruha belastete sich mit zu viel, was um ihn herum geschah. Und ihm mal so gar nichts anging. Zum Beispiel was meines und Kais Sexleben anging. Ich steckte nicht die Nase in anderer Leute Angelegenheiten! Zumindest nicht was ihr Sexleben betraf. Ich war also gaaaaaanz anders als Uruha. Das war Punk zwei. Da ich mich also nicht so verhielt wir Uruha und auch nicht so aussah. KONNTE ich auch nicht so sein wie er, was Sex anging. Ganz einfach. //Großartig Aoi...du bist der Geborene Denker!!\\ Also war ich im Moment einfach nur etwas verwirrt und einfach total verknallt. Das war alles. Das war die Erklärung für die komischen Verhaltensweisen meines Körpers. //Genau Aoi...das reden wir uns jetzt so lange ein, bis uns irgendwer das Gegenteil beweist…\\ dachte ich bei mir und war sehr, sehr zufrieden damit. Erleichtert über diese Erkenntnis, die ich nur mit handfesten Argumenten fundiert hatte, mit Argumenten die jeder, aber auch wirklich jeder Beweisprüfung stand gehalten hätten, wanderte ich über die Pfade. Ich war so stolz auf mich. So in Gedanken erreichte ich das Gästehaus. Ich fand dort eine junge Frau vor. Sie war gerade dabei ein paar Blumen abzuschneiden und in einen Korb zu legen. “Oh sie müssen Aoi-san sein. Ich bin Kiiro. Und bevor sie Fragen, ja ich bin seine Enkelin. Mein Großvater hat eine Lieblingsblume, diese Blume hat eine Unterart die sehr selten ist und diese blüht gelb. Deshalb und weil ich sein Sonnenschein sein sollte heiße ich Kiiro.” Ich lächelte genau wie ihr Großvater war sie ein sehr offener und herzlicher Mensch. Wenn auch zum Glück noch nicht so weise, dass man sich so dumm vorkam, so unwissend wenn man mit der Person redete. Und sie gehörte zu den Menschen, die einem alles auf einmal erzählten, ohne das man auch nur einmal fragen musste. “Mein Großvater hat für Sie und ihren Freund Yukata bereit legen lassen... Ihr sollt sie behalten, denn es sind Geschenke. Er macht das immer so, damit niemand sagen kann, dass er etwas nicht will. Das Essen ist auch schon angerichtet…” sie trat auf die Steinplatten vor dem Gästehaus. “Ich verschwinde dann jetzt mal wieder, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.” Ich wollte etwas sagen. “Ach es war nur Neugierde, dass ich hier aufgetaucht bin. Blumen hätte ich ja überall finden können. Aber ich wollte sehen wie der Mann aussieht, der das Herz des besten Kendokas, den ich kenne in Händen hält. Und glaub mir ich kenne einige.” Und bevor ich noch was erwidern konnte war sie schon verschwunden auf deinem der Pfade die durch dieses wunderbar duftende Meer führten. Als ich in das Gästehaus trat roch ich schon das leckere Essen, das in der Küche stand und mein Magen meldete sich. Ich sah aber zuerst den Yukata an.Dieser lag auf einer Bank im Flur, auf diesem lag eine Karte. Doch dort stand einfach nur Aoi. Ich legte die Karte zur Seite und besah mir den Stoff. Es war ein schöner Yukata, ganz in grün und blau gehalten mit einem Schmetterlingsmuster. Ich beschloss ihn anzuziehen. Es war ja schon wie ich mit einem kleinen Schrecken feststellte halb zehn. So ging ich in das Bad und machte mich hübsch. Warum sollte ich auch nicht. Danach ging ich in das Zimmer, welches auf den Garten hinaus ging und wartete. Kaum eine viertel Stunde später erschien der Mann all meiner Träume. Er lächelte mich zärtlich an. “Extra für mich?” fragte er und ich versuchte nicht rot zu werden. Doch die Hitze auf meinen Wangen verriet mich und mir, dass ich es nicht geschafft hatte. “Was meinst du, ich ziehe mich schnell um. Ich habe mich eben schon fertig gemacht und dann können wir essen.” schlug er vor und ich nickte. “Hai, das ist eine gute Idee…” Und so verschwand er und ich machte schon mal alles für das Essen fertig. Als er kam konnte ich nicht anders. Ich musste ihn einfach anstarren. Er war so schön. Er sah so verdammt schön aus, in diesem Yukata. Er betonte die wunderbaren dunklen Augen. Er ließ sich mir gegenüber nieder. Danach begannen wir zu essen. ?Ist das nicht anstrengend. Ein so langes Training?” fragte ich. “Ach wenn du es gewohnt bist....ich mache das öfter. Eigentlich ist es fast immer so. Ich stehe Morgens gegen sechs Uhr auf und mache mich fertig. Dann um viertel vor Sieben mache ich mich auf den Weg zur Bahn und da widme ich mich meinen Hausaufgaben während der Fahrt. Na ja dann so um zwanzig nach sieben bin ich in der Schule und dort mache ich eigentlich auch noch öfter Hausaufgaben. Dann ist Schule angesagt, nach der Schule esse ich kurz und dann geht es zum Training. So von Fünf ,bis... kommt ganz darauf an wann der nächste Wettbewerb ansteht. Das kann so drei Stunden dauern. Dann bin ich früh zu hause, kann aber auch bis elf Uhr abends gehen. Na ja und dann noch die Rückfahrt und so. Das ist echt alles etwas stressig.” Ich sah ihn an und war gelinde gesagt überrascht. “Eto ist das nicht verdammt anstrengend?” fragte ich leise und sah den anderen weiter an. ?Mir ist angeboten worden auf Internat zu gehen…” erwiderte er und sah mich an. “Wann…” ich sah ihn fragend an und vergaß dabei, das er genau wie ich mittlerweile im Abschlussjahr war und jetzt auf kein Internat mehr wechseln würde. “Sie versuchen es jedes Jahr, aber ich brauche etwas Abstand von allem...vom Training. Ich brauche einfach totalen Abstand von allem und in einem Internat hätte ich das nicht bekommen, weil es ja immer irgendwas mit kämpfen zu tun hätte. Nie könnte man total abschalten. Und Zeit für meine Freunde will ich auch noch haben. Zumindest ein bisschen.” sagte er und strahlte mich an. “Und...und nach der Schule?” Er sah mich lange an, so als habe er sich keine Gedanken darüber gemacht, weil es für ihn so selbstverständlich war. “Wahrscheinlich werde ich in ein Dojo gehen... eigentlich steht es schon fest. Seid ich keine Ahnung sieben oder acht Jahre alt bin.” erklärte er und aß weiter. Mir war der Appetit vergangen. Wenn Tatsu gehen würde. Dann würde er für mich doch sicherlich keine Zeit mehr haben, oder??? Würde er überhaupt jetzt noch Zeit für mich haben? Wir gingen ja nicht mal auf die selbe Schule. Ergo würden wir uns da schon mal gar nicht sehen. Nein, ich glaubte nicht, dass er dann noch Zeit für eine Beziehung haben würde wenn die Schule fertig war. Ich wusste nicht, was ich von all dem halten sollte und so sagte ich erst mal gar nichts. Sicherlich würde er dann irgendwo tief in den Bergen leben, irgendwo wo es kein Internet gab und sonst auch nichts. Und da würde ich nicht leben können, dass wusste ich jetzt schon. Ich würde so wie hier nicht ewig leben können. So ein paar Tage war es ja ganz nett und aufregend, aber hier gab es nichts für mich. Nichts, was mich richtig glücklich gemacht hätte. “Und du?” Fragte er. Ich schob meine Schale weg. “Keine Ahnung. Ich bleibe auf jeden Fall in Tokyo. Ich glaube, ich kann ohne meine verrücken Freunde gar nicht leben. Und auch nicht ohne diese Stadt. Ich bin ein Stadtmensch und ich werde auch immer einer bleiben. Es geht einfach nicht anders. Ich werde wohl ein Desinger Studium machen und dann werde ich Desinger…” sagte ich. “Ich denke, das wirst du sehr gut machen…” er sah mir tief in die Augen und seine Stimme hatte ernst geklungen. “Danke…” Wir machten uns fertig um ins Bett zu gehen. Ich behielt den Yukata einfach an. Auch Tatsu war zu müde um sich noch umzuziehen. Wir richteten den Futon her nachdem wir das Essen zusammen geräumt hatten und machten es uns dann bequem. Ich kuschelte mich an Tatsu. “Schlaf gut Aoi…” hauchte er leise. Ich nickte und sah ihn an. “Du auch…” er küsste mich zärtlich auf den Mund. Und mein verdorbener Körper wollte mehr. Viel mehr von Tatsu. Ich schmiegte mich an den warmen Körper. “Mein Rücken…” Mein Süßer grummelte. “Was hast du denn gemacht?? “ Ich bin ausgerutscht und während des Aufwärmens. Na ja und voll auf meinen Rücken gefallen. Ich bin ein Trottel, was?” Ich grinste. “Ja kann man so sagen…” sagte ich und küsste ihn noch mal. “Zumindest werde ich sicherlich einen blauen Fleck haben. Einen ganz riesigen.” Sagte er und gab seiner Stimme einen mitleidserregenden Ton. Ich streichelte sanft über seinen Rücken. “Dann versuch jetzt zu schlafen. Mein armer geschundener Schatz…” hauchte ich ihm leise ins Ohr. Er hielt mich sanft in seinen Armen und lächelte. “Hai, werde ich...den Mann meiner schlaflosen Nächte habe ich jetzt ja hier bei mir.” Konnte er mal aufhören so verdammt süß zu sein. Gerade jetzt nach dem eben gehörten konnte ich diese lieben Worte nicht hören. Ich konnte nicht schlafen. Ich lauschte auf Tatsus ruhigen Atem. Er war sehr bald eingeschlafen, ich konnte verstehen das er erschöpft war. Bei so einem langen Training. Fünf Stunden Training, das war verdammt lang. Ich wäre danach sicherlich tot gewesen, oder nahe daran. Dann aber kamen mir wieder seine Worte in den Kopf. Er würde nach der Schule in ein Dojo gehen. Und überhaupt. Er hatte mir erzählt wie die meisten Tage seines Lebens aussahen. Und viel Platz für mich hatte ich da nicht gefunden. Eigentlich hatte ich gar keinen Platz gefunden und war erstaunt das er überhaupt hier mit hingekommen war. Das er so spontan einfach mitgekommen war. War das so schwer? Warum waren Beziehungen immer so schwer. Ich wollte nur mit Tatsu zusammen sein und würde dafür einiges ertragen. Aber hatte unsere Beziehung überhaupt eine Chance? Dieser Gedanke tat weh. Ich machte mich los aus der sanften Umarmung und sah auf die Uhr. Es war gleich zwei Uhr. Wenn man bedachte, dass wir erst gegen elf geschlafen hatten war es noch keine so lange Zeit. Aber ich hatte noch keine Minute geschlafen und mir waren diese Stunden wie eine Ewigkeit vorgekommen. Ich wollte Tatsu nicht stören, in dem ich mich hier die ganze Zeit unruhig hin und herdrehte in seinen Armen. Und vor allem wollte ich nicht, dass er mich weinen sah. Es tat so verdammt weh, dass unsere Beziehung keine Zukunft hatte. Wie sollte sie das, bei diesen Vorstellungen haben die Tatsu und ich von unserem Leben hatten. Ich öffnete die Tür zum Garten und ging leise hinaus. Sah noch einmal Tatsu an, der ruhig schlief. Er sah so schön aus. Und ich wusste, dass es richtig war ihn zu lieben. Egal wie es weiter gehen würde. Tatsu gehörte mir und ich ihm. Da würde niemand etwas ändern weder jetzt noch irgendwann. Und auch keine Entfernung. Und doch.... Kendo war für Tatsu nun mal alles. Und ich?? Ich wog nicht auf gegen die vielen langen Jahre, die er schon mit dem Kämpen verbracht hatte, der vielen Zeit die er geopfert hatte, auf. Mit Träumen von einer großartigen Karriere, lange bevor ich in sein Leben getreten war. Ich setzte mich auf die Wiese vor dem Gästehaus und sah hoch zu dem Sternen klaren Himmel. Es war doch alles so schön. Warum konnte ich es nicht einfach so hinnehmen und das hier und jetzt genießen? Weil ich wusste das es ein Ende geben würde. Irgendwann. Warum war ich nur so ein verdammter Pessimist? Warum konnte ich nicht einfach der Dinge harren die da kamen? Warum konnte ich nicht einfach abwarten? Warum quälte ich mich jetzt schon selber mit Dingen, für die es irgendwie eine Lösung geben würde! Irgendwo!! Ich spürte das verräterische Nass auf meinen Wangen, das mich immer wieder vor anderen bloßstellte. Ich konnte meinen Kummer nicht in mir einschließen. Selbst wenn ich mich jedes mal in Grund und Boden schämte. Die Tränen kamen immer wieder. Ob ich wollte oder nicht. Dabei wollte ich doch nicht weinen. Verdammt noch mal. Ich war ein Kerl! Ich hieß nicht Uruha, und musste deshalb doch nicht jetzt los flennen. Aber ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Es ging nicht. Jeder Gedanke in meinem dummen Kopf beschäftigte sich damit, wann Tatsu und ich uns nicht mehr sehen würden. Wann es einfach nicht mehr gehen würde. Und das tat mir so unsagbar weh. Warum war das Leben so unfair zu mir, zu Tatsu und zu mir. Und er...er hatte mir beim Essen deutlich gemacht, dass es in seiner Welt wenig Platz gab. Warum hatte er mich überhaupt eingelassen, in seine Welt. Warum war er so verdammt lieb zu mir, die ganze Zeit. Warum? Wenn doch auch ihm, schon vor mir, hätte klar sein müssen, dass es nicht gehen würde. Die Tränen kamen immer wieder hervor, egal wie sehr ich versuchte sie zurück zu halten. Es schien mir so als würden, je mehr ich versuchte das Nass zurück zu halten, neue nach kommen. Deshalb ließ ich sie einfach laufen, wehrte mich nicht mehr dagegen, dass die Tränen alles aus mir heraus schwemmten. Die Wut über meine Hilflosigkeit und den Kummer über etwas das ich nicht ändern konnte. Ich erschrak als ich seine sanfte Stimme hörte. “Genug geweint?” fragte Tatsu. Ich wagte nicht die Gestalt anzusehen, die hinter mir stand. “Wie lange bist du schon wach?” fragte ich leise und sofort hatte ich ein schlechtes Gefühl im Bauch, weil ich ihn bestimmt geweckt hatte. War ich zu laut gewesen” Ich war so schrecklich egoistisch. Mein Liebster brauchte doch seinen Schlaf. Schon ne ganze Weile…” erklärte er leise. “Ich finde, du hast jetzt genug geweint, oder?” Jetzt könntest du anfangen mit mir darüber zu reden, sagen warum du geweint hast.” Sagte er mit seiner leisen, angenehmen Stimme. Und er hatte recht. Besser ich klärte es jetzt mit ihm, als das wir ewig darum herum redeten und er nicht wusste was los war. Er würde eh keine Ruhe geben, bis ich ihm alles erzählt hatte, was mich bedrückt hatte. “Tatsu, es ist so dumm…” wich ich trotzdem aus. Ich erhob mich und stand ihm jetzt gegenüber. “Es…” Ich brach ab. Es war schwer. So verdammt schwer. Und ich kam mir so albern vor, jetzt wo er hier war und mir gegenüber stand. “Weißt du…“ sagte ich leise. Er sah mich fragend an. “Du wirst doch kaum Zeit für mich haben…” Ich spürte die ersten Regentropfen auf meiner Haut. Und erst jetzt bemerkte ich die Wolken die aufgezogen waren und der schwere Geruch von Regen der in der Luft hing. Tatsu griff nach meiner Hand und zog mich ins Haus hinein. Ich setzte mich auf unser Bett. Nachdem er eine Kerze entzündet hatte, folgte mein Liebster mir und sah mich an. Ich hörte den Regen, der auf das Dach fiel. “Du hast mir gesagt wie dein Tag abläuft…” begann ich leise erneut und versuchte die richtigen Worte zu finden. Er nickte. “Hai, das habe ich getan.” Er verstand es immer noch nicht. “Und da ist kein Platz für mich. Wenn alle deine Tage so aussehen. Wie können wir beide dann bitte schön Zeit für einander haben?” fragte ich leise. “Aoi-chan...deshalb weinst du?” fragte er leise. Hatte er immer noch nicht verstanden was ich damit sagen wollte? “Ja, deshalb weine ich…” gestand ich. “Wenn du dann in dieses Dojo gehst…” ich konnte den Satz nicht zu Ende führen und versuchte es erneut. “Dann bist du doch ganz weit weg ...zu weit weg und....ich weiß, dass dir Kendo so unendlich viel bedeutet…” Ich wusste nicht, wie ich es anders sagen sollte. “Habe ich gesagt das mein Dojo irgendwo weit weg liegt?” fragte er und sah mich ernst an. “Du hast recht. Ich habe nicht viel Zeit, um ehrlich zu sein habe ich eigentlich gar keine Zeit, wie du ja schon bemerkt hast. Und ja mir liegt viel am Kendo. Weißt du, es ist schwer wenn einem die Bestimmung in die Wiege gelegt worden ist, zur Voraussetzung deiner Geburt gemacht wurde, dass du ein Kendoka wirst. Dann zu merken das man vielleicht etwas anderes will? Das Kendo nicht alles im Leben ist. Du nicht zu den Leuten gehörst, die es über alles stellen können, es aber von ihnen erwartet wird? Ich trainiere seit ich laufen kann und mir lag immer viel daran. Kendo ist für mich mein Leben. Zumindest war es das, bis ich dich kennen gelernt habe. Aoi. Klar, wusste ich, dass es etwas gab, das sich ´Liebe´ nannte. Aber für mich hatte die Liebe keine höhere Bedeutung. Ich hatte hier und da ein paar Liebschaften. Aber am Ende war es doch das Kendo für das ich mich entschied. Weißt du, als ich das bemerkte hatte ich Angst. Angst, dass ich mich irgendwann endgültig würde entscheiden müssen, zwischen meinem bisherigem Leben, dem Kendo, dem Traum für den ich so hart mein Leben lang trainiert hatte, und einem Menschen, den ich sehr liebe?” Er sah mich an und ich griff nach seiner Hand und hielt sie fest in meiner. “Es war nicht nur mein Traum. Es war nicht nur mein Traum, sondern auch der Traum meiner Eltern, meines Lehrers. Von Menschen deren Anerkennung mir bis heute viel bedeutet. Vielleicht hätten meine Eltern mich sofort auf dieses Internat stecken sollen. Dann wäre ich heute so weit, dass für mich das Kämpfen und nur das Kämpfen auf platz Eins stehen würde. Menschen hätten ihre Bedeutung verloren. Aber zum Glück bin ich nie auf ein Internat gekommen, wo einem Menschen die Gefühle abhanden kommen. Und glaub mir so was geht schneller als man glaubt. Doch jetzt gibt es noch etwas anderes, etwas das mir genau so viel bedeutet, wie das Kämpfen und weißt du warum? Weil ich es mir selber ausgesucht habe. Niemand hat zu mir gesagt, dass ich es tun soll. Ich habe es getan weil ich es tun wollte. Es war wenn man es genau betrachtet, die allererste selbständige Entscheidung, die mein Leben beeinflusst. Und noch dazu eine Entscheidung die ich nicht bewusst treffen konnte. Das ist das wunderbar paradoxe daran. In einer Welt in der es um perfekte Körperbeherrschung geht, in der es keine Willkür gibt und alles gut durchdacht ist, entscheiden sich die lebenswichtigen Dinge, ohne das man selber mitbestimmen kann. Weißt du, ich habe dich gesehen und es war um mich geschehen. Keiner hat mir jemals gesagt, dass es so etwas wunderbares gibt, wie sich in einen Menschen zu verlieben. Ich wusste zwar noch nicht, wie ich an dich heran kommen sollte. Aber wunderbarer Weise stellte sich dann heraus das du mit einem Freund meines besten Freundes Reita befreundet bist. Und so konnte ich dich öfter sehen.” “Ich liebe dich. Ich liebe dich von ganzem Herzen.” Schon wieder brannten die Tränen in meinen Augen. Ich nickte. “Ich liebe dich doch auch.” Ich schaffte es kaum die Worte auszusprechen, weil ich Angst hatte sonst schon wieder den Kampf gegen die Tränen zu verlieren. “Und deshalb will ich, dass du mein Freund bist. Aoi. Ich will dich an meiner Seite wissen. Ich kann nicht versprechen, dass es leicht wird für uns. Leicht wird für dich, weil ich mich nun mal nicht immer in zwei teilen kann. Aber ich werde es so oft wie möglich versuchen. Das verspreche ich dir. Weißt du, ich würde am liebsten jede Sekunde meines Lebens mit dir verbringen.” Er hielt meine Hand fest und ich konnte nicht anders. Ich überwand den Abstand, der uns trennte und schmiegte mich an ihn. Er hielt mich ganz fest in seinen Armen. Und ich presste mich an seinen Körper. “ Ich glaube, dass ich beides schaffen kann. Mir dir zusammen zu sein und der beste Kendoka zu werden. Früher dachte ich, dass es nur ein entweder oder gibt, aber jetzt bin ich der festen Überzeugung, dass es ein miteinander gibt. Und du hast es mich gelehrt...und dafür lohnt es sich zu kämpfen. Darin habe ich Erfahrung. Deshalb werde ich auch diesen Kampf gewinnen und mit deiner Hilfe natürlich.” sagte er und es machte mich so glücklich, dass er nicht daran dachte mich fallen zu lassen. Im Gegenteil dass er um mich Kämpfen wollte. “Ich liebe dich so Tatsu…” hauchte ich leise und zärtlich. “Und der Gedanke daran, dass wir nicht die Zeit finden, die wir brauchen…” Er küsste mich zärtlich auf den Mund. “Ich...ich brauche ein Taschentuch…” sagte ich leise. Meine Tränen liefen schon wieder unaufhaltsam. Tatsu erhob sich. “Sind in deiner Tasche welche?” fragte er und ich nickte. Er ging an meine Tasche und kam mit einem Taschentuch zurück. “Hier…” er reichte es mir und ich wischte mir das Gesicht richtig ab. Dann schmiegte ich mich wieder in seine Arme. Er blies die Kerze aus, die er angezündet hatte und hielt mich ganz fest. Ich küsste ihn sanft auf den Mund. Seine Lippen waren so schön weich und ich liebte es ihn zu küssen. Und ihm ging es wohl nicht anders. “Aoi…” ich küsste ihn weiter. Ich wollte ihn jetzt. Ich wollte ihm gehören heute Nacht. Ich wollte ihm heute Nacht zeigen wie innig ich ihm liebte. Tatsu machte sich an meinem Yukata zu schaffen und schob mir den seidigen Stoff von den Schultern. Ich erzitterte unter seinen Berührungen. “Tatsu…” Wir hatten kein weiteres Wort sprechen müssen. Er hatte verstanden, was ich wollte. Und er wollte auch, genau so sehr wie ich. Ich stöhnte leise auf, als mein dunkelhaariger Engel, meine entblößte Schulter küsste. Ich entkleidete ihn ebenfalls langsam. Ließ mir Zeit damit seinen schönen Körper zu betrachten und ihn Stückchen für Stückchen zu entblößen. Irgendwann langen die Yukata mit allem was dazu gehörte auf dem Boden und wir betrachten hungrig den Körper des anderen. Ich wollte Tatsu endlich spüren. Ich wollte endlich mit ihm vereint sein. Es verlangte mich schon fast schmerzhaft danach. Sein Körper war einfach nur heiß. Tatsu küsste mich zärtlich auf den Mund und drückte mich sanft in die Kissen und ließ sich auf mir nieder. Ich zog ihn an und auf mich. Und spreizte meine Beine. “Ich will dich…” keuchte ich ihm ins Ohr. Jetzt war es endlich raus. Jetzt hatte ich es gesagt. Und ich spürte das Feuer unter seiner Haut. “Ich dich auch.…” Ich spürte, wie ich hart wurde. Langsam aber sicher. Und er spürte das auch. Auch meine eigene Erregung. “Fuck…” Tatsu sah mich an. “Was hast du…” fragte er. “Ich...wir.…” mir schoss die Röte ins Gesicht. Warum dachte ich eigentlich nicht an solche Sachen? Ich Idiot. ?Mir ist da gerade etwas Eingefallen…” er streichelte meinen Körper und ich musste wohlig aufstöhnen. “Und das wäre?” fragte der hübsche junge Mann und an seiner Stimme hörte ich, dass er belustigt über mein Verhalten war. “Wir haben kein Gleitgel…” er grinste. Tatsu lachte leise. “Was lachst du denn so?” fragte ich ihn verwirrt. “Schau mal, was ich in deiner Tasche gefunden habe…” sagte er leise und nahm etwas vom Boden. Ich sah es an und hob eine Augenbraue. Ich konnte es nicht genau erkennen, es war eine Tube. Doch ich ahnte was es war. “In meiner Handtasche? Du weißt schon das meine Handtasche die Schwarze mit der silbernen Katze drauf ist! Die andere ist die..” ich konnte mir das nicht vorstellen. So was in meiner Handtasche? “Das hatte ich in meiner Handtasche?” fragte ich noch einmal, dann verdrehte ich genervt die Augen. “Uruha…” kam es wie aus einem Munde von uns beiden. Mein Freund nickte. “Ja, allerdings, das war sicherlich Uruha....aber wir sollten diesmal nicht sauer sein, dass er sich an deinen Sachen zu schaffen gemacht hat.” Ich nickte und schmiegte mich an Tatsu. Und hoffte, dass er in Zukunft nicht einfach irgendwelche peinlichen Sextoys hinein legen würde. Dann wäre er tot! “Dann haben wir ja alles war wir brauchen…” sagte er leise und ich beugte mich hoch um ihn zu küssen. Ich sah, wie er auf einmal sein Gesicht verzog. “Was hast du Schatz?” fragte ich besorgt. “Mein Rücken tut weh…” sagte er leise. Ich lächelte. Es war so dunkel, dass er nicht sehen konnte, dass ich errötete, als mir einer meiner unanständigen Gedanken kamen. Und das war gut so, dass er es nicht sehen konnte. Denn meine Stimme klang fester, als ich mich fühlte bei meinem Entschluss. “Gut, dass es mehre Stellungen gibt...auch eine wo der Seme unten liegen kann…” Ich drehte mich und er lag auf dem Rücken. Ich ließ mich auf ihm nieder. “Ist es so besser?” fragte ich. Ich begann seinen Hals zu küssen. Zuerst vorsichtig. Und dann setzte ich meine Zähne ein. Ich biss ihn sanft in die Haut und setzte dafür an eine andere Stelle einen sanften Kuss. Meine Finger streichelten durch seine Haare und ich hörte sein Keuchen und das leise Stöhnen, welches immer wieder über seine Lippen kam. Seine Hände streichelten mich sanft. “Himmlisch…” er genoss es so von mir verwöhnt zu werden. Und ich genoss es ihn so zu verwöhnen. Davon abgesehen wollte ich seinen Körper erforschen. Ich streichelte über seine Brustwarzen, bis diese hart waren und spürte wie mein eigener Körper auf den von Tatsu reagierte, auf jeden süßen Laut, den er von sich gab. Ich schmeckte seine Haut. Dann schob ich seine Shorts herunter und besah mir sein Glied. Ich beugte mich herunter und musste mich trotz allem erst mal Überwinden, bevor ich es mit meinen Lippen berührte. Aber ich tat es und Tatsu stöhnte ungehemmt auf. Ich spürte seine Finger an meiner Unterwäsche. Er zog mich aus. Und ich tat es ihm gleich. Als sich unsere nackten Unterleiber berührten konnte ich ein Aufstöhnen nicht unterdrücken. “Tatsu…” dieser zog mich wieder zu sich herunter, um mich um den Verstand zu küssen. Er küsste so gut, so wahnsinnig gut. Kein Wunder, dass ich süchtig nach seinen Küssen war. Seine Finger streichelten meinen Rücken, vergruben sich in meinen Haaren und hinterließen überall ein prickelndes Gefühl auf der Haut. “Aoi...willst du das wirklich?” fragte er mich noch einmal. Ich lächelte ihn an, auch wenn er es wohl nicht wirklich erkennen konnte. “Hai, ich bin mir sicher, dass ich mit dir schlafen will...Um ehrlich zu sein, kann ich gar nicht mehr anders.” Ich war erregt. Sehr erregt. “Eto...Tatsu…” ich war froh das es Dunkel war. Und er nicht sehen konnte das ich wieder einmal rot wurde, und diesmal viel schlimmer als die anderen Male. “Du...du musst mir zeigen was ich tun muss...ich…” ich sprach den Satz nicht zu Ende, weil mein Freund mich unterbrach. “Hai, du bist noch Jungfrau…” sagte er leise und zärtlich. Es klang nicht abwertend, sondern so, als sei es ein Geschenk von mir für ihn. Und so war es. Ein Geschenk von mir an ihm. Ich vertraute ihm so vollkommen, Tatsu würde sich eher selber umbringen, als mir weh zu tun. Er setzte sich ein wenig auf und streichelte mich weiter über den Rücken und immer tiefer. “Versuch dich zu entspannen, Aoi…” Ich fühlte das Zittern vor unterdrückter Leidenschaft. Auch er konnte wohl kaum noch warten. Ich nickte. “Ist okay mach es...ich weiß, das es etwas weh tun wird.” Sagte ich und er lächelte. Ich bekam mit, wie er das Gleitgel auf seinen Fingern verteilte. Dann spürte ich einen Finger an meinem Eingang. Ich küsste meinen Freund auf den Mund und er erwiderte den Kuss Hingebungsvoll. Ich spürte wie ein Finger in mich eindrang ganz langsam und vorsichtig Millimeter für Millimeter. Es war kalt und unangenehm in keiner Weise erregend. Ich erzitterte, weil es weh tat und sank auf den Körper unter mir. “Itaii.…” keuchte ich. Tatsu hielt seinen Finger still in mir. “Ich weiß, es ist unangenehm...aber gib dir Zeit... dann... dann tut es auch gleich nicht mehr weh.” sagte er sanft und ich vertraute ihm und dennoch tat es weh. Tat es ziemlich weh. Aber ich biss die Zähne zusammen. Es würde, musste doch besser werden. Irgendwann bewegte er seinen Finger in mir. Mir tat es weh aber gleichzeitig war da auch ein anderes Gefühl, das erst etwas seltsam und dann erregend war. Ich konnte nicht anders, als leise zu stöhnen. “Tatsu…” dieser war so vorsichtig. Er ließ sich Zeit, bevor er den zweiten Finger in mich gleiten ließ. “Willst du wirklich diese Stellung machen?” Ich nickte. “Dein Rücken tut dir weh und ich denke, die Stellung ist so gut wie jede andere, oder? Oder glaubst du ich als Anfänger schaffe das nicht?” fragte ich. Er küsste mich zart auf die Lippen. “Doch, ich gehe davon aus, dass du es großartig machen wirst!” Ich spürte seinen heißen Atme auf meiner Wange und auch ihn kostete es Anstrengung zu sprechen. Ich ließ eine Hand zwischen seine Beine gleiten und berührte seine Erregung. Er stöhnte auf. Und sah mir tief in die Augen. “Aoi…” ein erneutes Stöhnen. Ich spürte den zweiten Finger in mir. Es war zuerst wieder unangenehm aber dann wurde es besser. Viel besser. Auf einmal berührte Tatsu etwas in mir, dass mir alle Zügel der Selbstbeherrschung aus der Hand nahm. Ich stöhnte laut auf und verkrallte mich im Laken. “Kami-sama…” Ich bewegte mich und schon wieder trafen die Finger auf meinen Lustpunkt. “Das...das fühlt sich...so gut an…” Der Dritte Finger war kein großes Problem. Aber das, was dann folgte machte mir etwas Angst. Ich wollte alles richtig machen, ich wollte das es auch für Tatsu so schön wie möglich war und mir war es schon etwas peinlich, dass ich eigentlich keine Ahnung von nichts hatte. “Es....es tut mir Leid, wenn ich etwas falsch mache…” sagte ich leise. Aber Tatsu schüttelte den Kopf. “Mach es einfach so ,wie du denkst, dass es richtig ist, okay?” sagte er sanft. Ich nickte. Ich ließ mich langsam auf seine Erregung gleiten. Es tat weh. Ich war zwar gut vorbereitet, aber es tat trotzdem weh. Und ich hoffte das es ganz bald besser werden würde. Es musste einfach besser werden. Ich schoss die Augen und hielt einfach still. Ich hörte mich atmen und spürte auf meiner sensibel gewordenen Haut die Finger des Dunkelhaarigen, der mich sanft liebkoste. Als er meine Körpermitte berührte erzitterte ich und dann begann ich mich irgendwann, als ich mich an ihn gewöhnt hatte, sanft zu bewegen.. Er drängte mich nicht. Immer öfter musste ich stöhnen und meine Bewegungen wurden immer hemmungsloser und auch er bewegte sich gegen mich. Ich hörte, wie er immer wieder meinen Namen stöhnte. Spürte seine Finger über meinen Unterleib streichelten, immer wieder meine Körpermitte kosten. Ich konnte nicht anders. Ich konnte mich nicht zurück halten. Ich kam gegen seinen Oberkörper und spürte wie ich mich um ihn zusammen zog. Ich hoffte nicht, dass ich ihm weh getan hatte. Aber das hatte ich nicht. Denn mit einem lauten Stöhnen ergoss er sich in mich. Ich stüzte mich auf seiner Brust ab und keuchte. Es war anstrengender, als ich gedacht hatte. Und auch besser als meine Vorstellung von meinem ersten Mal. Auch Tatsu atmete schneller. Ich erhob mich vorsichtig und ließ ihn aus mir gleiten. Das Gefühl der Leere, welches er zurück ließ, war schon fast schmerzhaft. Er zog mich zu sich herunter und schob einen seiner Finger zwischen meine Lippen. Ohne darüber nachzudenken leckte ich den Finger ab und schmeckte mich selbst. Ich war so erschöpft. Es war kein großer Akt gewesen. Und hatte nicht lange gedauert. Aber es hatte mir gefallen und es war mehr als nur ausbaufähig. Ich küsste ihn zärtlich auf den Mund. “Ich will mit dir zusammen sein Tatsu...bis ans Ende meines Lebens...und glaub mir, ich habe vor laaaange zu Leben.” hauchte ich leise und hoffte das er genau so empfand. “Ich liebe dich auch...“hauchte er. “Und es war so himmlisch mit dir…” Ich küsste seinen Hals. “Ich...ich habe nur keine Ausdauer...und keine Ahnung…” er verkrallte seine Fingernägel in meiner Haut, so dass ich schmerzhaft aufkeuchte. “Mal ganz ehrlich…” sagte er streng. “Es war dein erstes Mal. Erwarte doch nicht zu viel von dir. Du hast mir so viel gegeben und mich so verdammt glücklich gemacht…” sagte er leise und zärtlich und küsste die Stelle in die er eben seine Fingernägel vergraben hatte. Reita Ich sah Yuriko an und knurrte. Yuriko sah zu mir hoch und knurrte zurück. Von wem es das wohl hatte. Bei mir hatte es sich das wohl...na ja vielleicht ein bisschen abgeschaut. “Wehe....wehe....du kleines pelziges Miststück, du bist reif für die Pfanne, den Backofen und den Grill, wenn du das tust was ich dir im Gesicht ansehen kann.” Yuriko sah mich angepisst an und tat dann das was es immer tat wenn es schlecht gelaunt war, oder ihm etwas nicht gefiel. Es kotzte. Und zwar genau auf meine neuen Schuhe, die ich mich bei meinem Frust Shopping gekauft hatte. Zugegeben. Jetzt hier zu hause gefielen sie mir auch nicht mehr, aber es waren meine neuen Schuhe! “Siehst du.....Yuriko mag deine neuen Schuhe auch nicht.” Ließ sich einer der Zwillingsbrüder vernehmen. “Das Pelzding hat aber kein Mitspracherecht, was meine neuen sachen angeht!” Yuki, einer meiner beiden kleinen Zwillingsbrüder sah mich besserwisserisch an und der fette Hase, der sich als Zwergkaninchen getarnt hier eingeschlichen hatte, hoppelte zu diesem. +Echt ätzend, Reita du kotzt mich heute an.+ Der Hase nahm sich echt viel raus, wenn er in Sicherheit war. Da erschien auch Yoji. Das ist der andere Zwilling. “Sag bloß Yuriko hat schon wieder schlechte Laune…” er grinste. “Nein es hat nur auf Reis hässliche Schuhe gekotzt. Und gesagt, das Rei ihn heute mal wieder total ankotzt. Liegt wahrscheinlich an seiner Laune.” Mit dem geballten IQ von dreihundertneunzig, wenn man meine Zwillingsgeschwister zusammen rechnete, waren die beiden zum bahnbrechenden Ergebnis gekommen, dass es mir nicht gut ging. “Die waren neu!” knurrte ich böse. “Na und? Die sind doch so was von hässlich.” Ich sah zu wie sich der Hase entspannt putzte und zumindest sah er nicht mehr so angepisst aus. Ich griff nach meinen Schuhen und ging ins Bad um sie Sauber zu machen. Warum hatte ich die Schuhe auch im Flur stehen Lassen?” Ich wusste doch das Yuriko einen sehr ausgefallen Geschmack hatte. Er zerlegte alles in seine Einzelteile, was ihm nicht gefiel, aber in seiner Reichweite lag. Warum hatte ich die Schuhe nicht direkt in dem Schuhschrank in Sicherheit gebracht? Die beiden Zwillinge lachten mich schamlos aus. Dabei hatte ich echt keine Lust im Moment auf so was. Ich musste die ganze Zeit an Kai denken, aber ich konnte mich nicht dazu durchringen ihn anzurufen. Auch wenn ich jedes Mal wenn ich auf mein Handy sah, was ich fast alle zwei Sekunden tat, diesen schrecklich vermisste. Aber ich war echt sauer gewesen auf das, was er gesagt hatte. Und ich konnte manchmal halt nicht an mich halten. Ich stellte die nun wieder sauberen Schuhe in den Schrank und schnappte mir den Hasen, der angehoppelt kam um jetzt bei mir zu schleimen. Yuriko war für uns das, was für andere ein Hund war. Er lief in der Ganzen Wohnung herum und hatte ein Klo im Wohnzimmer. Und ich Idiot hatte diesen Störenfried bei uns Zuhause eingeschleppt vor einem Jahr. Damals war Yuriko noch klein gewesen und die Verkäuferin hatte gesagt er würde nicht mehr größer werden. Klar, das Tier war mittlerweile drei Mal so groß wie damals. Aber zumindest war es cooler als ein Hund. Und so süß flauschig. Was ich nie zugeben würde! Ich nahm ihn auf meine Arme und sah ihn an. “So und jetzt wird nicht mehr gekotzt!” sagte ich streng und setzte den Hasen in seinen Käfig. “Da bleibst du jetzt erst mal. Zur strafe. Du weißt genau, dass du nicht kotzen darfst!” Dann ging ich in mein Zimmer und ließ mich aufs Bett fallen. Ich vermisste Kai so wahnsinnig doll. Aber ich konnte ihm jetzt keine Mail schreiben, geschweige denn ihn anrufen. Wahrscheinlich war Kai total sauer auf mich. So wie sich das angehört hatte. Ich wusste nicht weiter. Dabei liebte ich ihn so. Mein Blick glitt zu den anderen Sachen, die ich gekauft hatte. Ich räumte alles weg hörte meine Mutter rufen. Ich machte mich auf den Weg in die Küche. “Könntest du dich bitte darum kümmern, dass Yoji und Yuki pünktlich weggehen” Sie haben heute Sport. Aber ich muss jetzt wieder weg. Im Krankenhaus ist genug zu tun.” Ich nickte. Darf ich vorstellen. Meine Mutter. Meine Mutter ist Ärztin in einem Krankenhaus. Sie arbeitet eigentlich immer. Und das ist auch der Grund, warum meine Eltern sich getrennt haben. Mein Vater fand das Mutter mehr mit ihrem Job, als mit ihm verheiratet sei. “Hai, klar mach ich.” Und sie müssen vorher noch was essen. Mach bitte das Essen warm. Ich möchte nicht, dass die beiden an den Gasherd gehen, wenn es nicht unbedingt sein muss.” “Mum die beiden sind fast zwölf.” Sagte ich. “Na und? Wenn du da bist müssen sie es ja wohl nicht machen, oder?” Was war das für eine Argumentation? “Hai hai…” sagte ich genervt. Waurm sollte ich das denn bitte tun. “Und Yuriko bleibt morgen im Käfig. Ich bekomme Besuch.” sagte meine Mutter. Ich hob eine Augenbraue. Von wem den??? Sicherlich von ihrem neuen Freund. Er sollte ja ein ganz toller sein. Die Zwillinge mochten ihn nicht. Und Yuriko würde ihn ja morgen kennen lernen. Mal sehen was das werden würde. Soooooooooooooooo das war es..Gott ein langes Chapter...ich hoffe ihr seid nicht zwischen drin eingepennt. Ich hatte kein Inet in der letzten Zeit und da hab ich das Chapter halt mal was länger gemacht. Ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen und ihr hattet Spaß beim Leben (Beta: XD also dabei auch, aber das Lesen hat auch Spaß gemacht!). Jaaaah wieder mal eine meiner kranken Ideen. Yuriko...ich liebe dieses Tier...na ja inspiriert bin ich von meinen beiden Lieblingen worden. Die zwar nie gekotzt haben, aber die tollsten Tiere auf der Welt waren. Und ja es hat Telepatische kräfte. Ich freue mich über jedes Kommi. wie immer wer zu dem aktuellen Chapter ein Kommi schreibt bekommt eine ENS wenn es weiter geht. Alles liebe Tatsu ps.. yaiiiiiiiiiiiiii wieder mal ne neue FF.... jaaaaaaaaaaaaah man darf auch reinschauen... its about alice nine... http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/233616/200457/ Entscheidungen (ohne Adult) --------------------------- Club der Jungfrauen Chapter 9 Aoi Ich setzte mich auf die Bank in der Umkleide und sah zu wie Tatsurou sich umzog. Wieder einmal bewunderte ich diesen wunderschönen Körper. Mir wurde einmal mehr klar, warum ich diesen Mann so abgöttisch liebte. Tatsu war groß, schlank und dennoch muskulös. Und einfach nur hinreißend schön. Da konnten andere sagen was sie wollten, was sie auch taten, aber für mich gab es keinen schöneren Menschen, als ihn auf dieser Welt. "Ich hoffe es wird dich nicht langweilen..." sagte er zum wohl hundersten Mal, seit dem wir aufgebrochen waren. Ich schüttelte meinen Kopf und beobachtete, wie seine Finger den Gi schlossen. Stellte mir gleichzeitig vor, wie er mit seinen schönen langen Fingern, mich meiner Kleidung entledigte. Ich errötete ein wenig. In letzter Zeit musste ich sehr oft an solche Dinge, an Sex, denken. Wieder verstärkt seit dem gestrigen Abend, als er mit mir über alles geredet hatte. Jetzt wo ich wusste, dass alles noch vor uns lag. Das ich mein erstes Mal nicht vergessen hatte und vor allem mir klar sein konnte, dass ich einen besonderen, wunderbaren Menschen gefunden hatte, dem ich vollkommen vertrauen konnte. Ich war sehr froh, dass weder Uruha noch sonst wer meine Gedanken lesen konnte. Obwohl wohl Uruha entzückt gewesen wäre.Aber diesem würde ich so was garantiert nicht auf die Nase binden, denn dann konnte ich direkt einen Aushang in der Schule machen. So viel war klar. Uruha wollte immer nur helfen, und würde es als seine heilige Mission ansehen, mich dazu zu bringen all das mit Tatsu zu tun, was mir so vorschwebte. Ich sah es schon vor mir. Seine Hilfsbereitschaft in Ehren, aber ab und an wäre es mir lieber, er würde einfach mal Hausaufgaben machen, die man bei ihm abschreiben könnte. Was natürlich nie der Fall war und sein würde. “Aoi?? Aoi-chan bist du schon eingeschlafen vor Langeweile?” ich sah auf und erhob mich dann. Ich piekte ihn in die Seite und murmelte “Baka…” Er nahm es gelassen hin, wie er die meisten Dinge gelassen hin nahm. Beschimpfungen von allen möglichen Leuten. Morddrohungen, von einem stinksauren Kai, wie ich von Ruki wusste. Und auch den Verrat, wie ich wiederum von Tatsu selber wusste. Dieser hatte mir gelassen erzählt, dass Ruki dem stinksauren Kai vorgeschlagen hatte, doch besser Tatsu zuerst zu töten. Was hatte ich eigentlich für Freunde und warum war verdammt glücklich mit diesen??? War irgendetwas mit mir vielleicht nicht so ganz in Ordnung, wie es eigentlich sein sollte? “Iie..ich liebe es dich schwitzen zu sehen…” sagte ich dann auf seine Frage hin und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Er lächelte mich ebenfalls an und hauchte mir dann einen Kuss auf den Mund. Ich schmiegte mich an meinen Kendoka und streichelte ihm über die Wange. Seine Finger glitten über meinen Rücken und streichelten mich sanft. “Aber wenn du dich langweilst, dann sagst du Bescheid, ja?” sagte er. Ich nickte. “Ja ist Gut…” Ich fand es als sehr angenehm, das er sich so um mich kümmerte. Aber ich konnte wirklich selber den Mund aufmachen, wenn ich etwas wollte oder nicht. Zumindest was so was anging. Wenn es darum ging, dass ich Tatsu küssen wollte, wenn ich wollte das er mich berührte, dann war es was anders. Das konnte ich ihm irgendwie nicht sagen. Und da durfte er dann schon einfach mal versuchen meine Gedanken lesen, oder es einfach von sich aus tun. Wir traten in eine große Halle. Ich sah mich um. Auf dem Boden waren Tatami Matten ausgelegt und in den Wänden waren Schiebetüren eingelassen. “Die Türen kann man alle öffnen und somit die Halle zum Garten hin fast ganz öffnen.” Erklärte eine Stimme. Ich sah hoch und bemerkte Getsu-san. Dieser saß auf einer Bank, die an einer Wand der Halle stand und sah uns entgegen. Als wir vor ihm standen lächelte er mich freundlich an. Er erhob sich. “Tatsurou-kun, mach dich doch bitte warm. Es kommen gleich noch ein paar andere Schüler Heute, mit diesen kannst du dann trainieren. Sie sind für ein paar Tage hier um zu Trainieren, in aller Abgeschiedenheit und fern vom Stress. Immerhin habe ich nicht vergessen, wie du einen Wettkampf nach dem anderen Gewonnen hast. Und ich denke das es für meine Schüler bestimmt ein lehrreicher Tag wird, wenn du dich ihnen annimmst.” Dieser nickte und begann dann sich aufzuwärmen. Ich wollte mich schon nach einem Platz umsehen, auf den ich mich setzen konnte um meinem Geliebten beim Training zuzusehen. Doch Getsu-san winkte mir zu, ihm zu folgen. Er trat durch eine der Schiebetüren nach draußen in den Garten. Ich folgte ihm durch die selbe Öffnung. Und sah das was Getsu-san nur als Garten bezeichnet hatte. Und was das für ein Garten das war. Es war nicht einfach nur ein Garten. In diesem wuchsen Blumen. Es waren so viele verschiedene, in den verschiedensten Farben. Es war einfach Atemberaubend schön, als sei ein Regenbogen auf diesen Garten gefallen. Getsu-san ging über Steinplatten in dieses Blumenmeer hinein. Immer wieder erblickte ich Farbkombinationen, die ich noch nie gesehen hatte und auch die Formen mancher Blüten hatte ich noch nie zuvor gesehen. "Gefällt es dir, Aoi-san?" fragte der alte Mann und lächelte erfreut, weil er gemerkt hatte wie sehr mir der Anblick dieses Gartens gefiel. “Gefallen ist der falsche Ausdruck…” sagte ich und überlegte kurz. “Ich...ich bin hingerissen. So viele Blumen, so was habe ich noch nie gesehen. Und noch nie in so vielen Farben. Das ist einfach nur wunderschön.” Er kicherte leise. “Ich habe mir schon gedacht, dass du ein Mensch bist, der sehr feinfühlig und ehrlich ist.” Ich wurde rot und wusste nicht mal warum, aber das passierte öfter. Wir wanderten durch die Blumen auf kleinen Pfaden, die mit Steinplatten ausgelegt waren. Hier und da blieb Getsu-san stehen und erklärte etwas zu einer Blume, die ihm besonders gefiel, oder wenn mir eine besonders auffiel und ich dies durch eine Frage kundtat. Es machte sehr viel Spaß mit diesem Mann zu reden. Und ihm schien es auch zu gefallen mir so viel über die Blumen erzählen zu können. Er wusste wirklich verdammt viel über diese Pflanzen. Und es war so angenehm, da er mir nicht das Gefühl gab dumm zu sein. Ich hatte nun mal keine Ahnung von Blumen, obwohl mein Interesse geweckt war. “Es muss doch eine wahnsinnige Arbeit sein. Diese ganzen Blumen zu Pflegen…” sagte ich. Er lächelte versonnen. “Man wächst mit jeder Arbeit. Man wächst an jeder Aufgabe ein Stück weiter. Man reift mit jedem Schritt ins Ungewisse ein wenig mehr. Aber für mich ist es keine Arbeit. Ich kümmere mich gerne um diese wunderbaren Blumen, es ist eine wunderbare Ablenkung für mich. Davon abgesehen hilft meine Enkelin mir sehr viel hier im Garten. Sie hat das Talent dazu, jede nur erdenkliche Blume erblühen zu lassen. Wenn man ihr die richtige Zeit gibt.” Er lächelte versonnen. Und wenn er über Blumen sprach dann sah er jünger aus, als er war. Am Ende des großen Gartens stand ein Haus. Es hatte nur ein Erdgeschoss. “Das ist mein Gästehaus. Für meine besonderen Gäste.” sagte er und strahlte Stolz. “Es ist zwar nicht so groß, aber sehr angenehm eingerichtet.” Erklärte er und schloss die Tür auf. Es war wirklich nicht groß. Es gab ein Badezimmer und eine Küche. Dann gab es nur noch ein Zimmer das große Schiebetüren hatte, die auf eine kleine Terrasse führten. Getsu-san führte mich einmal in den Räumen herum. “Hier werdet ihr heute Nacht schlafen…” verkündete er stolz. “Das Training wird sicherlich ein wenig dauern und ich möchte, dass ihr heute meine Gäste seid. Und ich will keine Wiederrede hören.” sprach er sofort, als ich meinen Mund nur ein Stück öffnete und sofort wieder schloss. “Man widerspricht ältern Personen einfach nicht.” doch ich war entzückt und viel zu fasziniert von dem Haus, das ich ihm hätte widersprechen können oder wollen. Denn mir gefiel dieses Haus mehr als nur gut. Es war sehr traditionell eingerichtet. Und dafür hatte ich eine Schwäche. Eine fatal große. Und um ehrlich zu sein, kam mir sofort ein bestimmter Gedanke. //Tatsu und ich sind alleine. Und KEINER ist da der uns stören könnte. KEINER!!\\ Schon alleine bei der Vorstellung lief mir ein angenehmer Schauer über den Rücken. //Ich sollte aufhören so was zu denken...\\ schalt ich mich selbst. Ich hieß ja nicht Uruha. Und wenn ich schon so oft am Tag an Sex denken musste, dann musste Uruha eigentlich immer an Sex denken, vierundzwanzig Stunden am Tag. Aber die Vorstellung war zu schön, keiner der uns stören konnte. Und Zeit die wir wirklich nur für uns hatten, die ich alleine mit ihm verbringen konnte hatten wir noch nie wirklich gehabt. Denn wir waren noch nie irgendwo alleine gewesen. Wir hatten schon alleine in einem Zimmer geschlafen, aber wir waren nie richtig alleine gewesen. Dazu kam noch das Uruha und Ruki nicht leise waren wenn sie miteinander schliefen und ich mir alles hatte anhören müssen. Und mich hatte das gelinde gesagt etwas gestört, weil sie wohl verdammt guten Sex gehabt haben mussten. Und ich mich nicht getraut hatte mich bei Tatsu fallen zu lassen, als ich die Chance dazu gehabt hatte letzte Nacht. Aber vielleicht würde sich das ja bald ändern. Schließlich platzen Uruha und Ruki eigentlich nur bei Kai und Reita rein. Die beiden konnten einem echt leid tun. Ich hoffte, dass Tatsu Uruha umbringen würde, wenn dieser das bei uns bringen sollte. Sonst würde ich es tun. “Komm, lass uns zurück gehen. Ich will sehen wie meine Schüler mit dem Training voran kommen. Du musst wissen, Tatsurou-kun gehört eigentlich zu einem anderen Dojo, aber ich habe ihm angeboten, wann immer er will auch in meinem Dojo zu trainieren. Welches ich in Tokyo besitze. Dort trainieren meine besten Schüler und gleichzeitig machen sie ihre Ausbildung. Denn der Kampf ist nur das eine. Es ist wichtig, dass nicht nur der Körper trainiert ist. Ein wirklich guter Kämpfer trainiert auch seinen Geist und strebt nach einem, für ihn selbst, aufgefüllten leben. Erst dann kann man die höchste aller Stufen erreichen.” Ich sah ihn erstaunt an über so etwas hatte ich nie nachgedacht. Ich wusste darüber hinaus aber, dass mein liebster Kendoka in einem anderen Dojo war. Ich hatte ja schließlich aufgepasst und zugehört. “Ist das Training sehr hart? Ich meine, wenn man ein wirklich guter Kämpfer sein will? Wann fängt man dann mit dem Training an?” fragte ich neugierig. Getsu-san betrachtete die Blumen. “Tatsu-san hat angefangen, da konnte er kaum laufen. Sein Vater war selber ein sehr guter Kämpfer, aber wegen einer Knieverletzung, die er sich bei einem Autounfall zugezogen hatte, musste er aufhören selber zu kämpfen. Doch er hatte sich geschworen, dass ein Sohn seinen Platz einnehmen würde, irgendwann. Und er bekam einen Sohn. Und das erste Wort was er wohl sagen konnte war Kendo. Zum Glück ist es für Tatsurou-san kein Zwang, sondern er macht es gerne. Sonst wäre er sicherlich nicht so weit gekommen. Und vor allem wäre er nicht so gut.” Ich blieb stehen. “Aber ist es nicht gemein, Kinder nicht selber entscheiden zu lassen, was sie gerne machen wollen?” fragte ich. “Wenn Tatsurou-san es als Zwang empfinden würde, dann wäre er nicht so gut, wie er es ist. Dann hätte er das Kämpfen schon längst an den Nagel gehängt.” Wiederholte er. Ich war nicht ganz befriedigt mit dieser Aussage. Tatsu kannte kein anderes Leben. Wie sollte er da einen Vergleich haben zu einem anderen Leben. Als wir zurück in die Halle kamen, stellte ich fest, dass wir fast zwei ein halb Stunden lang in diesem Garten herum gewandelt waren. Aber es hatte ja auch so viel zu sehen gegeben. Auf dem Rückweg hatte mir Getsu-san noch das Herz des Gartens, einen Steingarten gezeigt. Ich war einfach hingerissen von diesem Garten, der so perfekt angelegt worden war. Diesem Garten der wohl dazu angelegt worden war, dass wann immer man Zerstreuung suchte sie dort finden konnte. Ich setzte mich auf die Bank und beobachtete meinen Liebsten, wie er nun nicht mehr alleine trainierte. Da waren jetzt noch andere Kämpfer. Zwei duellierten sich und die anderen standen in einer Gasse uns sahen zu. Jeweils zwei auf jeder Seite. Einer war damit beschäftigt die Punkte zu vergeben. Ich beobachtete die Typen. Ihre Gesichter konnte ich nicht gut erkennen durch die Helme, die sie aufhatten und die Gitter vor den Gesichtern. Doch Tatsu erkannte ich daran, dass er sein Shinai perfekt führte und seine Bewegungen vollkommen zu einander passten. Und daran, dass er größer war als alle anderen, aber das war natürlich nicht das ausschlaggebende Merkmal. Ich wusste ja das mein Schatz der Beste war. Der aller ,aller ,aller Beste. Die anderen wechselten sich damit ab gegen meinen Tatsu zu verlieren. Ich saß da und sah einfach nur zu. Meine Gedanken drifteten langsam ab und beschäftigten sich mit ganz anderen Dingen. Und langsam wurden meine Augenlieder schwer. Ich hatte einfach zu wenig geschlafen in den letzten Nächten. “Aoi-chan…” hörte ich auf einmal eine mir wohlbekannte Stimme. Ich schrak hoch. //FUCK ich hab geschlafen...\\ fuhr es mir durch den Kopf. Das war doch mal oberpeinlich. Ich wurde auch sofort rot. “Go...gomen ne…” stotterte ich so vor mich hin. Doch Tatsurou grinste mich einfach nur an. “Das sah sehr süß aus...dir beim einschlafen zu zusehen macht echt Spaß.” Ich sah hoch in sein Gesicht und versuchte ihn mit meinem Blick zu töten. “Komm schon...du bist ein paar Stunden da im Garten rum gelaufen…” versuchte er mich wieder versöhnlich zu stimmen. “Kein Wunder, dass du da etwas müde bist. Heute Nacht hast du ja auch nicht so berauschend viel geschlafen.” Und es klappte. Ich war wieder freundlich gestimmt und wenn ich nur an letzte Nacht dachte, wurde mir schon heiß. “In der Tat ,dass war aber nicht meine Schuld!! Da war wer anders, der mich einfach nicht schlafen lassen wollte.” Ich tat so als wäre es alles Tatsus Schuld. “Na wenn du darauf eingehst…” er zuckte mit den Schultern. “Egal, mir hat es gefallen…” fügte ich hinzu und Tatsu lächelte mich strahlend an. “Getsu-sensei hat uns Abendessen ins Gästehaus bringen lassen. Er hat gesagt, da er Abends nie isst wäre es Verschwendung unserer Zeit. Irgendwann würden wir sicherlich noch mal bei Rukis Oma zusammen essen.” Aber ich glaubte, dass sein Lehrer die Situation besser als mein Liebster Tatsu selber, durchschaute. Ich nickte und erhob mich. “Und...und wie lange hab ich Geschlafen?” fragte ich und sah mich um. Ich hoffte nicht all zu lange. Wir waren alleine in der Halle. Die Schüler von dem Dojo waren alle verschwunden. Und draußen war es schon sehr dämmrig. Da es Sommer war hieß das, es war schon etwas später. ?Och, nicht lange vielleicht zwei Stunden.? Der Schwarzhaarige sah mich an, als sei das eine Leistung. “Warum siehst du mich jetzt so an?” “Weil wir ziemlichen Krach gemacht haben.” Erklärte mein Kendo Champ. Ich hatte nichts gehört. ?Tja...wenn ich einmal schlafe, dann bekomme ich recht wenig bis gar nichts mit.” Klärte ich mein Gegenüber auf. Er nickte. “Ja, habe ich bemerkt.” Sagte er. Wir gingen zurück in die Umkleide und er zog sich aus und packte seinen Gi sorgfältig zusammen. Auch sein Shinai überprüfte er erst einmal genauestens bevor er auch dieses verstaute. Und ich durfte mir erneut diesen Atem beraubend schönen Körper ansehen. Und war wie immer hingerissen. // Ich will dich...ich will mit dir schlafen.\\ Ich konnte nur noch an diesen Mann denken. An den Geschmack seiner Lippen, der Haut, das Gefühl, welches seine Finger auf meiner Haut hinterließen. //Fuck ich tue es schon wieder.....\\ dachte ich entnervt. Ich war schon wieder dabei, an Tatsu und seinen heißen Körper zu denken. Ich Schüttelte mich kurz und erhob mich dann. “Ich geh schon mal zum Gästehaus…” sagte ich und wandte mich abrupt ab. “Ist irgendwas??” “Nein...ich brauche noch ein wenig Zeit.” sagte ich. Und leider kam es etwas genervter, dass auch als zickig gewertet werden konnte, aus meinem Mund, als es eigentlich sollte. Ich ging aus dem Raum und machte mich dann auf den Weg. Ich musste meine Gedanken abkühlen. Sonst würde ich gleich ein peinliches Problem haben. Ich war froh noch ein wenig für mich sein zu können. Mein Körper war mir im Moment alles andere als geheuer. War ich genau so wie Uruha??? Steckte in mir etwa auch so ein Sexhungriges Monster? Eine Bestie die einfach alles tat um ihre Gelüste zu befriedigen? Nein...nein....!!NEIN!! Allerdings nicht! Ich rannte längst nicht so tuntig wie Uruha herum. Das war Punkt eins. Ich trug keine Hotpants, gut zumindest nicht in aller Öffentlichkeit. Und schon gar keine welche, mit rosa Flauschstoff verziert waren und einen Katzenschwanz hatten. Obwohl ich dank Uruha, genau solche besaß. Ich hatte sowieso noch nie rosa getragen und würde es auch nicht tun!! Mein Parfum, war das eines Typen nicht das einer Tunte. Ich mochte kein Parfum, das süß roch. Ich jammerte nicht, wenn mir ein Fingernagel abbrach, ging ja auch gar nicht meine waren immer kurz schließlich war ich leidenschaftlicher Hobbygitarrist. Das war Uruha zwar auch, aber irgendwie konnte er auch mit seinen Krallen spielen. Ich konnte auch mal ungestylt aus dem Haus gehen, ohne gleich einen Nervenzusammenbruch der übelsten Sorte zu bekommen, in Uruhas Fall führte es dazu, dass er eben nicht das Haus verlassen konnte. So was war eine verdammt fiese Masche von ihm. Fand ich zumindest. Ruki wusste gar nicht worauf er sich da eingelassen hatte. Aber die Beiden waren auch noch nicht zusammen. Noch nicht, dann würde er Uruha kennen lernen. Aber ich wünschte es mir für die beiden, trotz allem. Sie passten sehr gut zusammen. Uruha wurde sofort zum fürsorglichen Beschützer, wenn es um Ruki ging. Er machte eine hundert achtzig Grad Wendung, wenn es um den kleinen Blonden ging. Aber Uruha war verliebt, daran lag es wohl. Das erste mal in seinem noch nicht all zu langen Leben, war dieser Mensch richtig verliebt. Ich ging meine Liste meiner Gegenargumente weiter durch. Ich musste nicht gleich Shoppen gehen, sobald einer meiner Lieblingsdesinger eine neue Kollektion raus gebracht hatte. Ich konnte gut einen Tag warten, bevor ich mich dann im Laden meines Vertrauens sehen ließ. Und ich musste auch nicht zur Beruhigung Shoppen gehen, nur weil ein mir völlig unbekannter Mensch, einen modischen Fehlgriff Gelandet hatte und ich deswegen schockiert war. Warum sollte ich auch? Der Mensch musste ja damit leben und nicht ich. Uruha belastete sich mit zu viel, was um ihn herum geschah. Und ihm mal so gar nichts anging. Zum Beispiel was meines und Kais Sexleben anging. Ich steckte nicht die Nase in anderer Leute Angelegenheiten! Zumindest nicht was ihr Sexleben betraf. Ich war also gaaaaaanz anders als Uruha. Das war Punk zwei. Da ich mich also nicht so verhielt wir Uruha und auch nicht so aussah. KONNTE ich auch nicht so sein wie er, was Sex anging. Ganz einfach. //Großartig Aoi...du bist der Geborene Denker!!\\ Also war ich im Moment einfach nur etwas verwirrt und einfach total verknallt. Das war alles. Das war die Erklärung für die komischen Verhaltensweisen meines Körpers. //Genau Aoi...das reden wir uns jetzt so lange ein, bis uns irgendwer das Gegenteil beweist…\\ dachte ich bei mir und war sehr, sehr zufrieden damit. Erleichtert über diese Erkenntnis, die ich nur mit handfesten Argumenten fundiert hatte, mit Argumenten die jeder, aber auch wirklich jeder Beweisprüfung stand gehalten hätten, wanderte ich über die Pfade. Ich war so stolz auf mich. So in Gedanken erreichte ich das Gästehaus. Ich fand dort eine junge Frau vor. Sie war gerade dabei ein paar Blumen abzuschneiden und in einen Korb zu legen. “Oh sie müssen Aoi-san sein. Ich bin Kiiro. Und bevor sie Fragen, ja ich bin seine Enkelin. Mein Großvater hat eine Lieblingsblume, diese Blume hat eine Unterart die sehr selten ist und diese blüht gelb. Deshalb und weil ich sein Sonnenschein sein sollte heiße ich Kiiro.” Ich lächelte genau wie ihr Großvater war sie ein sehr offener und herzlicher Mensch. Wenn auch zum Glück noch nicht so weise, dass man sich so dumm vorkam, so unwissend wenn man mit der Person redete. Und sie gehörte zu den Menschen, die einem alles auf einmal erzählten, ohne das man auch nur einmal fragen musste. “Mein Großvater hat für Sie und ihren Freund Yukata bereit legen lassen... Ihr sollt sie behalten, denn es sind Geschenke. Er macht das immer so, damit niemand sagen kann, dass er etwas nicht will. Das Essen ist auch schon angerichtet…” sie trat auf die Steinplatten vor dem Gästehaus. “Ich verschwinde dann jetzt mal wieder, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.” Ich wollte etwas sagen. “Ach es war nur Neugierde, dass ich hier aufgetaucht bin. Blumen hätte ich ja überall finden können. Aber ich wollte sehen wie der Mann aussieht, der das Herz des besten Kendokas, den ich kenne in Händen hält. Und glaub mir ich kenne einige.” Und bevor ich noch was erwidern konnte war sie schon verschwunden auf deinem der Pfade die durch dieses wunderbar duftende Meer führten. Als ich in das Gästehaus trat roch ich schon das leckere Essen, das in der Küche stand und mein Magen meldete sich. Ich sah aber zuerst den Yukata an.Dieser lag auf einer Bank im Flur, auf diesem lag eine Karte. Doch dort stand einfach nur Aoi. Ich legte die Karte zur Seite und besah mir den Stoff. Es war ein schöner Yukata, ganz in grün und blau gehalten mit einem Schmetterlingsmuster. Ich beschloss ihn anzuziehen. Es war ja schon wie ich mit einem kleinen Schrecken feststellte halb zehn. So ging ich in das Bad und machte mich hübsch. Warum sollte ich auch nicht. Danach ging ich in das Zimmer, welches auf den Garten hinaus ging und wartete. Kaum eine viertel Stunde später erschien der Mann all meiner Träume. Er lächelte mich zärtlich an. “Extra für mich?” fragte er und ich versuchte nicht rot zu werden. Doch die Hitze auf meinen Wangen verriet mich und mir, dass ich es nicht geschafft hatte. “Was meinst du, ich ziehe mich schnell um. Ich habe mich eben schon fertig gemacht und dann können wir essen.” schlug er vor und ich nickte. “Hai, das ist eine gute Idee…” Und so verschwand er und ich machte schon mal alles für das Essen fertig. Als er kam konnte ich nicht anders. Ich musste ihn einfach anstarren. Er war so schön. Er sah so verdammt schön aus, in diesem Yukata. Er betonte die wunderbaren dunklen Augen. Er ließ sich mir gegenüber nieder. Danach begannen wir zu essen. ?Ist das nicht anstrengend. Ein so langes Training?” fragte ich. “Ach wenn du es gewohnt bist....ich mache das öfter. Eigentlich ist es fast immer so. Ich stehe Morgens gegen sechs Uhr auf und mache mich fertig. Dann um viertel vor Sieben mache ich mich auf den Weg zur Bahn und da widme ich mich meinen Hausaufgaben während der Fahrt. Na ja dann so um zwanzig nach sieben bin ich in der Schule und dort mache ich eigentlich auch noch öfter Hausaufgaben. Dann ist Schule angesagt, nach der Schule esse ich kurz und dann geht es zum Training. So von Fünf ,bis... kommt ganz darauf an wann der nächste Wettbewerb ansteht. Das kann so drei Stunden dauern. Dann bin ich früh zu hause, kann aber auch bis elf Uhr abends gehen. Na ja und dann noch die Rückfahrt und so. Das ist echt alles etwas stressig.” Ich sah ihn an und war gelinde gesagt überrascht. “Eto ist das nicht verdammt anstrengend?” fragte ich leise und sah den anderen weiter an. ?Mir ist angeboten worden auf Internat zu gehen…” erwiderte er und sah mich an. “Wann…” ich sah ihn fragend an und vergaß dabei, das er genau wie ich mittlerweile im Abschlussjahr war und jetzt auf kein Internat mehr wechseln würde. “Sie versuchen es jedes Jahr, aber ich brauche etwas Abstand von allem...vom Training. Ich brauche einfach totalen Abstand von allem und in einem Internat hätte ich das nicht bekommen, weil es ja immer irgendwas mit kämpfen zu tun hätte. Nie könnte man total abschalten. Und Zeit für meine Freunde will ich auch noch haben. Zumindest ein bisschen.” sagte er und strahlte mich an. “Und...und nach der Schule?” Er sah mich lange an, so als habe er sich keine Gedanken darüber gemacht, weil es für ihn so selbstverständlich war. “Wahrscheinlich werde ich in ein Dojo gehen... eigentlich steht es schon fest. Seid ich keine Ahnung sieben oder acht Jahre alt bin.” erklärte er und aß weiter. Mir war der Appetit vergangen. Wenn Tatsu gehen würde. Dann würde er für mich doch sicherlich keine Zeit mehr haben, oder??? Würde er überhaupt jetzt noch Zeit für mich haben? Wir gingen ja nicht mal auf die selbe Schule. Ergo würden wir uns da schon mal gar nicht sehen. Nein, ich glaubte nicht, dass er dann noch Zeit für eine Beziehung haben würde wenn die Schule fertig war. Ich wusste nicht, was ich von all dem halten sollte und so sagte ich erst mal gar nichts. Sicherlich würde er dann irgendwo tief in den Bergen leben, irgendwo wo es kein Internet gab und sonst auch nichts. Und da würde ich nicht leben können, dass wusste ich jetzt schon. Ich würde so wie hier nicht ewig leben können. So ein paar Tage war es ja ganz nett und aufregend, aber hier gab es nichts für mich. Nichts, was mich richtig glücklich gemacht hätte. “Und du?” Fragte er. Ich schob meine Schale weg. “Keine Ahnung. Ich bleibe auf jeden Fall in Tokyo. Ich glaube, ich kann ohne meine verrücken Freunde gar nicht leben. Und auch nicht ohne diese Stadt. Ich bin ein Stadtmensch und ich werde auch immer einer bleiben. Es geht einfach nicht anders. Ich werde wohl ein Desinger Studium machen und dann werde ich Desinger…” sagte ich. “Ich denke, das wirst du sehr gut machen…” er sah mir tief in die Augen und seine Stimme hatte ernst geklungen. “Danke…” Wir machten uns fertig um ins Bett zu gehen. Ich behielt den Yukata einfach an. Auch Tatsu war zu müde um sich noch umzuziehen. Wir richteten den Futon her nachdem wir das Essen zusammen geräumt hatten und machten es uns dann bequem. Ich kuschelte mich an Tatsu. “Schlaf gut Aoi…” hauchte er leise. Ich nickte und sah ihn an. “Du auch…” er küsste mich zärtlich auf den Mund. Und mein verdorbener Körper wollte mehr. Viel mehr von Tatsu. Ich schmiegte mich an den warmen Körper. “Mein Rücken…” Mein Süßer grummelte. “Was hast du denn gemacht?? “ Ich bin ausgerutscht und während des Aufwärmens. Na ja und voll auf meinen Rücken gefallen. Ich bin ein Trottel, was?” Ich grinste. “Ja kann man so sagen…” sagte ich und küsste ihn noch mal. “Zumindest werde ich sicherlich einen blauen Fleck haben. Einen ganz riesigen.” Sagte er und gab seiner Stimme einen mitleidserregenden Ton. Ich streichelte sanft über seinen Rücken. “Dann versuch jetzt zu schlafen. Mein armer geschundener Schatz…” hauchte ich ihm leise ins Ohr. Er hielt mich sanft in seinen Armen und lächelte. “Hai, werde ich...den Mann meiner schlaflosen Nächte habe ich jetzt ja hier bei mir.” Konnte er mal aufhören so verdammt süß zu sein. Gerade jetzt nach dem eben gehörten konnte ich diese lieben Worte nicht hören. Ich konnte nicht schlafen. Ich lauschte auf Tatsus ruhigen Atem. Er war sehr bald eingeschlafen, ich konnte verstehen das er erschöpft war. Bei so einem langen Training. Fünf Stunden Training, das war verdammt lang. Ich wäre danach sicherlich tot gewesen, oder nahe daran. Dann aber kamen mir wieder seine Worte in den Kopf. Er würde nach der Schule in ein Dojo gehen. Und überhaupt. Er hatte mir erzählt wie die meisten Tage seines Lebens aussahen. Und viel Platz für mich hatte ich da nicht gefunden. Eigentlich hatte ich gar keinen Platz gefunden und war erstaunt das er überhaupt hier mit hingekommen war. Das er so spontan einfach mitgekommen war. War das so schwer? Warum waren Beziehungen immer so schwer. Ich wollte nur mit Tatsu zusammen sein und würde dafür einiges ertragen. Aber hatte unsere Beziehung überhaupt eine Chance? Dieser Gedanke tat weh. Ich machte mich los aus der sanften Umarmung und sah auf die Uhr. Es war gleich zwei Uhr. Wenn man bedachte, dass wir erst gegen elf geschlafen hatten war es noch keine so lange Zeit. Aber ich hatte noch keine Minute geschlafen und mir waren diese Stunden wie eine Ewigkeit vorgekommen. Ich wollte Tatsu nicht stören, in dem ich mich hier die ganze Zeit unruhig hin und herdrehte in seinen Armen. Und vor allem wollte ich nicht, dass er mich weinen sah. Es tat so verdammt weh, dass unsere Beziehung keine Zukunft hatte. Wie sollte sie das, bei diesen Vorstellungen haben die Tatsu und ich von unserem Leben hatten. Ich öffnete die Tür zum Garten und ging leise hinaus. Sah noch einmal Tatsu an, der ruhig schlief. Er sah so schön aus. Und ich wusste, dass es richtig war ihn zu lieben. Egal wie es weiter gehen würde. Tatsu gehörte mir und ich ihm. Da würde niemand etwas ändern weder jetzt noch irgendwann. Und auch keine Entfernung. Und doch.... Kendo war für Tatsu nun mal alles. Und ich?? Ich wog nicht auf gegen die vielen langen Jahre, die er schon mit dem Kämpen verbracht hatte, der vielen Zeit die er geopfert hatte, auf. Mit Träumen von einer großartigen Karriere, lange bevor ich in sein Leben getreten war. Ich setzte mich auf die Wiese vor dem Gästehaus und sah hoch zu dem Sternen klaren Himmel. Es war doch alles so schön. Warum konnte ich es nicht einfach so hinnehmen und das hier und jetzt genießen? Weil ich wusste das es ein Ende geben würde. Irgendwann. Warum war ich nur so ein verdammter Pessimist? Warum konnte ich nicht einfach der Dinge harren die da kamen? Warum konnte ich nicht einfach abwarten? Warum quälte ich mich jetzt schon selber mit Dingen, für die es irgendwie eine Lösung geben würde! Irgendwo!! Ich spürte das verräterische Nass auf meinen Wangen, das mich immer wieder vor anderen bloßstellte. Ich konnte meinen Kummer nicht in mir einschließen. Selbst wenn ich mich jedes mal in Grund und Boden schämte. Die Tränen kamen immer wieder. Ob ich wollte oder nicht. Dabei wollte ich doch nicht weinen. Verdammt noch mal. Ich war ein Kerl! Ich hieß nicht Uruha, und musste deshalb doch nicht jetzt los flennen. Aber ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Es ging nicht. Jeder Gedanke in meinem dummen Kopf beschäftigte sich damit, wann Tatsu und ich uns nicht mehr sehen würden. Wann es einfach nicht mehr gehen würde. Und das tat mir so unsagbar weh. Warum war das Leben so unfair zu mir, zu Tatsu und zu mir. Und er...er hatte mir beim Essen deutlich gemacht, dass es in seiner Welt wenig Platz gab. Warum hatte er mich überhaupt eingelassen, in seine Welt. Warum war er so verdammt lieb zu mir, die ganze Zeit. Warum? Wenn doch auch ihm, schon vor mir, hätte klar sein müssen, dass es nicht gehen würde. Die Tränen kamen immer wieder hervor, egal wie sehr ich versuchte sie zurück zu halten. Es schien mir so als würden, je mehr ich versuchte das Nass zurück zu halten, neue nach kommen. Deshalb ließ ich sie einfach laufen, wehrte mich nicht mehr dagegen, dass die Tränen alles aus mir heraus schwemmten. Die Wut über meine Hilflosigkeit und den Kummer über etwas das ich nicht ändern konnte. Ich erschrak als ich seine sanfte Stimme hörte. “Genug geweint?” fragte Tatsu. Ich wagte nicht die Gestalt anzusehen, die hinter mir stand. “Wie lange bist du schon wach?” fragte ich leise und sofort hatte ich ein schlechtes Gefühl im Bauch, weil ich ihn bestimmt geweckt hatte. War ich zu laut gewesen” Ich war so schrecklich egoistisch. Mein Liebster brauchte doch seinen Schlaf. Schon ne ganze Weile…” erklärte er leise. “Ich finde, du hast jetzt genug geweint, oder?” Jetzt könntest du anfangen mit mir darüber zu reden, sagen warum du geweint hast.” Sagte er mit seiner leisen, angenehmen Stimme. Und er hatte recht. Besser ich klärte es jetzt mit ihm, als das wir ewig darum herum redeten und er nicht wusste was los war. Er würde eh keine Ruhe geben, bis ich ihm alles erzählt hatte, was mich bedrückt hatte. “Tatsu, es ist so dumm…” wich ich trotzdem aus. Ich erhob mich und stand ihm jetzt gegenüber. “Es…” Ich brach ab. Es war schwer. So verdammt schwer. Und ich kam mir so albern vor, jetzt wo er hier war und mir gegenüber stand. “Weißt du…“ sagte ich leise. Er sah mich fragend an. “Du wirst doch kaum Zeit für mich haben…” Ich spürte die ersten Regentropfen auf meiner Haut. Und erst jetzt bemerkte ich die Wolken die aufgezogen waren und der schwere Geruch von Regen der in der Luft hing. Tatsu griff nach meiner Hand und zog mich ins Haus hinein. Ich setzte mich auf unser Bett. Nachdem er eine Kerze entzündet hatte, folgte mein Liebster mir und sah mich an. Ich hörte den Regen, der auf das Dach fiel. “Du hast mir gesagt wie dein Tag abläuft…” begann ich leise erneut und versuchte die richtigen Worte zu finden. Er nickte. “Hai, das habe ich getan.” Er verstand es immer noch nicht. “Und da ist kein Platz für mich. Wenn alle deine Tage so aussehen. Wie können wir beide dann bitte schön Zeit für einander haben?” fragte ich leise. “Aoi-chan...deshalb weinst du?” fragte er leise. Hatte er immer noch nicht verstanden was ich damit sagen wollte? “Ja, deshalb weine ich…” gestand ich. “Wenn du dann in dieses Dojo gehst…” ich konnte den Satz nicht zu Ende führen und versuchte es erneut. “Dann bist du doch ganz weit weg ...zu weit weg und....ich weiß, dass dir Kendo so unendlich viel bedeutet…” Ich wusste nicht, wie ich es anders sagen sollte. “Habe ich gesagt das mein Dojo irgendwo weit weg liegt?” fragte er und sah mich ernst an. “Du hast recht. Ich habe nicht viel Zeit, um ehrlich zu sein habe ich eigentlich gar keine Zeit, wie du ja schon bemerkt hast. Und ja mir liegt viel am Kendo. Weißt du, es ist schwer wenn einem die Bestimmung in die Wiege gelegt worden ist, zur Voraussetzung deiner Geburt gemacht wurde, dass du ein Kendoka wirst. Dann zu merken das man vielleicht etwas anderes will? Das Kendo nicht alles im Leben ist. Du nicht zu den Leuten gehörst, die es über alles stellen können, es aber von ihnen erwartet wird? Ich trainiere seit ich laufen kann und mir lag immer viel daran. Kendo ist für mich mein Leben. Zumindest war es das, bis ich dich kennen gelernt habe. Aoi. Klar, wusste ich, dass es etwas gab, das sich ´Liebe´ nannte. Aber für mich hatte die Liebe keine höhere Bedeutung. Ich hatte hier und da ein paar Liebschaften. Aber am Ende war es doch das Kendo für das ich mich entschied. Weißt du, als ich das bemerkte hatte ich Angst. Angst, dass ich mich irgendwann endgültig würde entscheiden müssen, zwischen meinem bisherigem Leben, dem Kendo, dem Traum für den ich so hart mein Leben lang trainiert hatte, und einem Menschen, den ich sehr liebe?” Er sah mich an und ich griff nach seiner Hand und hielt sie fest in meiner. “Es war nicht nur mein Traum. Es war nicht nur mein Traum, sondern auch der Traum meiner Eltern, meines Lehrers. Von Menschen deren Anerkennung mir bis heute viel bedeutet. Vielleicht hätten meine Eltern mich sofort auf dieses Internat stecken sollen. Dann wäre ich heute so weit, dass für mich das Kämpfen und nur das Kämpfen auf platz Eins stehen würde. Menschen hätten ihre Bedeutung verloren. Aber zum Glück bin ich nie auf ein Internat gekommen, wo einem Menschen die Gefühle abhanden kommen. Und glaub mir so was geht schneller als man glaubt. Doch jetzt gibt es noch etwas anderes, etwas das mir genau so viel bedeutet, wie das Kämpfen und weißt du warum? Weil ich es mir selber ausgesucht habe. Niemand hat zu mir gesagt, dass ich es tun soll. Ich habe es getan weil ich es tun wollte. Es war wenn man es genau betrachtet, die allererste selbständige Entscheidung, die mein Leben beeinflusst. Und noch dazu eine Entscheidung die ich nicht bewusst treffen konnte. Das ist das wunderbar paradoxe daran. In einer Welt in der es um perfekte Körperbeherrschung geht, in der es keine Willkür gibt und alles gut durchdacht ist, entscheiden sich die lebenswichtigen Dinge, ohne das man selber mitbestimmen kann. Weißt du, ich habe dich gesehen und es war um mich geschehen. Keiner hat mir jemals gesagt, dass es so etwas wunderbares gibt, wie sich in einen Menschen zu verlieben. Ich wusste zwar noch nicht, wie ich an dich heran kommen sollte. Aber wunderbarer Weise stellte sich dann heraus das du mit einem Freund meines besten Freundes Reita befreundet bist. Und so konnte ich dich öfter sehen.” “Ich liebe dich. Ich liebe dich von ganzem Herzen.” Schon wieder brannten die Tränen in meinen Augen. Ich nickte. “Ich liebe dich doch auch.” Ich schaffte es kaum die Worte auszusprechen, weil ich Angst hatte sonst schon wieder den Kampf gegen die Tränen zu verlieren. “Und deshalb will ich, dass du mein Freund bist. Aoi. Ich will dich an meiner Seite wissen. Ich kann nicht versprechen, dass es leicht wird für uns. Leicht wird für dich, weil ich mich nun mal nicht immer in zwei teilen kann. Aber ich werde es so oft wie möglich versuchen. Das verspreche ich dir. Weißt du, ich würde am liebsten jede Sekunde meines Lebens mit dir verbringen.” Er hielt meine Hand fest und ich konnte nicht anders. Ich überwand den Abstand, der uns trennte und schmiegte mich an ihn. Er hielt mich ganz fest in seinen Armen. Und ich presste mich an seinen Körper. “ Ich glaube, dass ich beides schaffen kann. Mir dir zusammen zu sein und der beste Kendoka zu werden. Früher dachte ich, dass es nur ein entweder oder gibt, aber jetzt bin ich der festen Überzeugung, dass es ein miteinander gibt. Und du hast es mich gelehrt...und dafür lohnt es sich zu kämpfen. Darin habe ich Erfahrung. Deshalb werde ich auch diesen Kampf gewinnen und mit deiner Hilfe natürlich.” sagte er und es machte mich so glücklich, dass er nicht daran dachte mich fallen zu lassen. Im Gegenteil dass er um mich Kämpfen wollte. “Ich liebe dich so Tatsu…” hauchte ich leise und zärtlich. “Und der Gedanke daran, dass wir nicht die Zeit finden, die wir brauchen…” Er küsste mich zärtlich auf den Mund. “Ich...ich brauche ein Taschentuch…” sagte ich leise. Meine Tränen liefen schon wieder unaufhaltsam. Tatsu erhob sich. “Sind in deiner Tasche welche?” fragte er und ich nickte. Er ging an meine Tasche und kam mit einem Taschentuch zurück. “Hier…” er reichte es mir und ich wischte mir das Gesicht richtig ab. Dann schmiegte ich mich wieder in seine Arme. Er blies die Kerze aus, die er angezündet hatte und hielt mich ganz fest. Ich küsste ihn sanft auf den Mund. Seine Lippen waren so schön weich und ich liebte es ihn zu küssen. Und ihm ging es wohl nicht anders. “Aoi…” ich küsste ihn weiter. Ich wollte ihn jetzt. Ich wollte ihm gehören heute Nacht. Ich wollte ihm heute Nacht zeigen wie innig ich ihm liebte. Tatsu machte sich an meinem Yukata zu schaffen und schob mir den seidigen Stoff von den Schultern. Ich erzitterte unter seinen Berührungen. “Tatsu…” Wir hatten kein weiteres Wort sprechen müssen. Er hatte verstanden, was ich wollte. Und er wollte auch, genau so sehr wie ich. Ich stöhnte leise auf, als mein dunkelhaariger Engel, meine entblößte Schulter küsste. Ich entkleidete ihn ebenfalls langsam. Ließ mir Zeit damit seinen schönen Körper zu betrachten und ihn Stückchen für Stückchen zu entblößen. Irgendwann langen die Yukata mit allem was dazu gehörte auf dem Boden und wir betrachten hungrig den Körper des anderen. Ich wollte Tatsu endlich spüren. Ich wollte endlich mit ihm vereint sein. Es verlangte mich schon fast schmerzhaft danach. Sein Körper war einfach nur heiß. Tatsu küsste mich zärtlich auf den Mund und drückte mich sanft in die Kissen und ließ sich auf mir nieder. Ich zog ihn an und auf mich. Und spreizte meine Beine. “Ich will dich…” keuchte ich ihm ins Ohr. Jetzt war es endlich raus. Jetzt hatte ich es gesagt. Und ich spürte das Feuer unter seiner Haut. “Ich dich auch.…” Ich spürte, wie ich hart wurde. Langsam aber sicher. Und er spürte das auch. Auch meine eigene Erregung. “Fuck…” Tatsu sah mich an. “Was hast du…” fragte er. “Ich...wir.…” mir schoss die Röte ins Gesicht. Warum dachte ich eigentlich nicht an solche Sachen? Ich Idiot. "Mir ist da gerade etwas Eingefallen…” er streichelte meinen Körper und ich musste wohlig aufstöhnen. “Und das wäre?” fragte der hübsche junge Mann und an seiner Stimme hörte ich, dass er belustigt über mein Verhalten war. “Wir haben kein Gleitgel…” er grinste. Tatsu lachte leise. “Was lachst du denn so?” fragte ich ihn verwirrt. “Schau mal, was ich in deiner Tasche gefunden habe…” sagte er leise und nahm etwas vom Boden. Ich sah es an und hob eine Augenbraue. Ich konnte es nicht genau erkennen, es war eine Tube. Doch ich ahnte was es war. “In meiner Handtasche? Du weißt schon das meine Handtasche die Schwarze mit der silbernen Katze drauf ist! Die andere ist die..” ich konnte mir das nicht vorstellen. So was in meiner Handtasche? “Das hatte ich in meiner Handtasche?” fragte ich noch einmal, dann verdrehte ich genervt die Augen. “Uruha…” kam es wie aus einem Munde von uns beiden. Mein Freund nickte. “Ja, allerdings, das war sicherlich Uruha....aber wir sollten diesmal nicht sauer sein, dass er sich an deinen Sachen zu schaffen gemacht hat.” Ich nickte und schmiegte mich an Tatsu. Und hoffte, dass er in Zukunft nicht einfach irgendwelche peinlichen Sextoys hinein legen würde. Dann wäre er tot! (Adult ihr lieben....) Ich war so erschöpft. Es war kein großer Akt gewesen. Und hatte nicht lange gedauert. Aber es hatte mir gefallen und es war mehr als nur ausbaufähig. Ich küsste ihn zärtlich auf den Mund. “Ich will mit dir zusammen sein Tatsu...bis ans Ende meines Lebens...und glaub mir, ich habe vor laaaange zu Leben.” hauchte ich leise und hoffte das er genau so empfand. “Ich liebe dich auch...“hauchte er. “Und es war so himmlisch mit dir…” Ich küsste seinen Hals. “Ich...ich habe nur keine Ausdauer...und keine Ahnung…” er verkrallte seine Fingernägel in meiner Haut, so dass ich schmerzhaft aufkeuchte. “Mal ganz ehrlich…” sagte er streng. “Es war dein erstes Mal. Erwarte doch nicht zu viel von dir. Du hast mir so viel gegeben und mich so verdammt glücklich gemacht…” sagte er leise und zärtlich und küsste die Stelle in die er eben seine Fingernägel vergraben hatte. Reita Ich sah Yuriko an und knurrte. Yuriko sah zu mir hoch und knurrte zurück. Von wem es das wohl hatte. Bei mir hatte es sich das wohl...na ja vielleicht ein bisschen abgeschaut. “Wehe....wehe....du kleines pelziges Miststück, du bist reif für die Pfanne, den Backofen und den Grill, wenn du das tust was ich dir im Gesicht ansehen kann.” Yuriko sah mich angepisst an und tat dann das was es immer tat wenn es schlecht gelaunt war, oder ihm etwas nicht gefiel. Es kotzte. Und zwar genau auf meine neuen Schuhe, die ich mich bei meinem Frust Shopping gekauft hatte. Zugegeben. Jetzt hier zu hause gefielen sie mir auch nicht mehr, aber es waren meine neuen Schuhe! “Siehst du.....Yuriko mag deine neuen Schuhe auch nicht.” Ließ sich einer der Zwillingsbrüder vernehmen. “Das Pelzding hat aber kein Mitspracherecht, was meine neuen sachen angeht!” Yuki, einer meiner beiden kleinen Zwillingsbrüder sah mich besserwisserisch an und der fette Hase, der sich als Zwergkaninchen getarnt hier eingeschlichen hatte, hoppelte zu diesem. +Echt ätzend, Reita du kotzt mich heute an.+ Der Hase nahm sich echt viel raus, wenn er in Sicherheit war. Da erschien auch Yoji. Das ist der andere Zwilling. “Sag bloß Yuriko hat schon wieder schlechte Laune…” er grinste. “Nein es hat nur auf Reis hässliche Schuhe gekotzt. Und gesagt, das Rei ihn heute mal wieder total ankotzt. Liegt wahrscheinlich an seiner Laune.” Mit dem geballten IQ von dreihundertneunzig, wenn man meine Zwillingsgeschwister zusammen rechnete, waren die beiden zum bahnbrechenden Ergebnis gekommen, dass es mir nicht gut ging. “Die waren neu!” knurrte ich böse. “Na und? Die sind doch so was von hässlich.” Ich sah zu wie sich der Hase entspannt putzte und zumindest sah er nicht mehr so angepisst aus. Ich griff nach meinen Schuhen und ging ins Bad um sie Sauber zu machen. Warum hatte ich die Schuhe auch im Flur stehen Lassen?” Ich wusste doch das Yuriko einen sehr ausgefallen Geschmack hatte. Er zerlegte alles in seine Einzelteile, was ihm nicht gefiel, aber in seiner Reichweite lag. Warum hatte ich die Schuhe nicht direkt in dem Schuhschrank in Sicherheit gebracht? Die beiden Zwillinge lachten mich schamlos aus. Dabei hatte ich echt keine Lust im Moment auf so was. Ich musste die ganze Zeit an Kai denken, aber ich konnte mich nicht dazu durchringen ihn anzurufen. Auch wenn ich jedes Mal wenn ich auf mein Handy sah, was ich fast alle zwei Sekunden tat, diesen schrecklich vermisste. Aber ich war echt sauer gewesen auf das, was er gesagt hatte. Und ich konnte manchmal halt nicht an mich halten. Ich stellte die nun wieder sauberen Schuhe in den Schrank und schnappte mir den Hasen, der angehoppelt kam um jetzt bei mir zu schleimen. Yuriko war für uns das, was für andere ein Hund war. Er lief in der Ganzen Wohnung herum und hatte ein Klo im Wohnzimmer. Und ich Idiot hatte diesen Störenfried bei uns Zuhause eingeschleppt vor einem Jahr. Damals war Yuriko noch klein gewesen und die Verkäuferin hatte gesagt er würde nicht mehr größer werden. Klar, das Tier war mittlerweile drei Mal so groß wie damals. Aber zumindest war es cooler als ein Hund. Und so süß flauschig. Was ich nie zugeben würde! Ich nahm ihn auf meine Arme und sah ihn an. “So und jetzt wird nicht mehr gekotzt!” sagte ich streng und setzte den Hasen in seinen Käfig. “Da bleibst du jetzt erst mal. Zur strafe. Du weißt genau, dass du nicht kotzen darfst!” Dann ging ich in mein Zimmer und ließ mich aufs Bett fallen. Ich vermisste Kai so wahnsinnig doll. Aber ich konnte ihm jetzt keine Mail schreiben, geschweige denn ihn anrufen. Wahrscheinlich war Kai total sauer auf mich. So wie sich das angehört hatte. Ich wusste nicht weiter. Dabei liebte ich ihn so. Mein Blick glitt zu den anderen Sachen, die ich gekauft hatte. Ich räumte alles weg hörte meine Mutter rufen. Ich machte mich auf den Weg in die Küche. “Könntest du dich bitte darum kümmern, dass Yoji und Yuki pünktlich weggehen” Sie haben heute Sport. Aber ich muss jetzt wieder weg. Im Krankenhaus ist genug zu tun.” Ich nickte. Darf ich vorstellen. Meine Mutter. Meine Mutter ist Ärztin in einem Krankenhaus. Sie arbeitet eigentlich immer. Und das ist auch der Grund, warum meine Eltern sich getrennt haben. Mein Vater fand das Mutter mehr mit ihrem Job, als mit ihm verheiratet sei. “Hai, klar mach ich.” "Und sie müssen vorher noch was essen. Mach bitte das Essen warm. Ich möchte nicht, dass die beiden an den Gasherd gehen, wenn es nicht unbedingt sein muss.” “Mum die beiden sind fast zwölf.” Sagte ich. “Na und? Wenn du da bist müssen sie es ja wohl nicht machen, oder?” Was war das für eine Argumentation? “Hai hai…” sagte ich genervt. Waurm sollte ich das denn bitte tun. “Und Yuriko bleibt morgen im Käfig. Ich bekomme Besuch.” sagte meine Mutter. Ich hob eine Augenbraue. Von wem den??? Sicherlich von ihrem neuen Freund. Er sollte ja ein ganz toller sein. Die Zwillinge mochten ihn nicht. Und Yuriko würde ihn ja morgen kennen lernen. Mal sehen was das werden würde. Soooooooooooooooo das war es..Gott ein langes Chapter...ich hoffe ihr seid nicht zwischen drin eingepennt. Ich hatte kein Inet in der letzten Zeit und da hab ich das Chapter halt mal was länger gemacht. Ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen und ihr hattet Spaß beim Leben (Beta: XD also dabei auch, aber das Lesen hat auch Spaß gemacht!). Jaaaah wieder mal eine meiner kranken Ideen. Yuriko...ich liebe dieses Tier...na ja inspiriert bin ich von meinen beiden Lieblingen worden. Die zwar nie gekotzt haben, aber die tollsten Tiere auf der Welt waren. Und ja es hat Telepatische kräfte. Ich freue mich über jedes Kommi. wie immer wer zu dem aktuellen Chapter ein Kommi schreibt bekommt eine ENS wenn es weiter geht. Alles liebe Tatsu richtige Worte -------------- Kai Ich hob meinen Kopf und sah mich um. Alles war noch dunkel und ruhig. So kuschelte ich mich an den warmen Körper neben mir. Mein Kopf schmerzte ein klein wenig und meine Augen wollten sich auch nicht so recht vollständig öffnen. Ich ließ meinen Kopf wieder auf das Kissen sinken und wollte wohlig weiter schlafen. Es war so schön warm und kuschelig im Bett. Gerade als ich dem Land der Träume nicht mehr ganz so fern war erschreckte mich das Quaken einer Ente zu Tode. Ich saß augenblicklich kerzengerade im Bett und mein Herz pochte wild. Ich war nur froh, dass ich nicht noch vor Schreck aufgeschrieen hatte. Das wäre mega peinlich gewesen. Neben mir setzte sich Ruki auf und fuhr sich durch die zerwuschelten Haare. “Ano…Ruki?” dieser sah mich verpennt an. Er gähnte und schien noch nicht ganz im hier und jetzt angekommen zu sein. Uruha der zu meiner anderen Seite lag, schlief friedlich weiter. Ich sah Ruki an und der betrachtete den anderen mit einem zärtlichen Blick. “Hörst…hörst du gerade auch eine Ente?” fragte ich ihn zögerlich. Wenn er das nicht tat dann konnte ich ja immer noch sagen es sei ein Scherz gewesen. “Das ist Uruhas Handy.” klärte er mich auf. “Was hast du denn gedacht?” fügte er hinzu. Der Blonde gähnte noch mal und betrachtete mich eingehender. Das sprach ich jetzt lieber mal nicht aus, was ich gedacht hatte. Konnte ja sein, dass ich wegen diesen Freunden doch einen kleinen Knacks zurück behalten hatte. Aber ich war so unsagbar froh, dass ich keine Halluzinationen hatte. Und es “nur” Uruhas Handy war. Doch dieses Handy brachte ein Problem mit sich. Es quakte und nervte mich damit total! “Entweder hat Uruha unsere kleine Alkohol Vernichtungs-Akiton gestern Abend so umgehauen, dass er jetzt total bewusst los ist, oder der Arsch kann so was ignorieren!” grummelte Ruki vor sich hin. “Mou warum kann er sein eigenes Handy ignorieren?” maulte das kleine blonde Wesen dann rum. Ich sah ihn bittend an. Ich hatte keine Lust mich zu bewegen, um das Handy aus zu machen. Doch meine Wenigkeit hatte es wohl nicht drauf bei Ruki so zu schauen, dass er tat was ich von ihm wollte. Irgendwie gemein. “Bitte mach das Handy aus….” Ruki verschränkte die Arme und sah mich bockig an. Da war ich wohl an den Falschen geraten. “Nein!!! Das ist Uruhas Handy! Ich würde mir niemals so einen Schund als Klingelton auf mein Handy machen!” Ich erwähnte besser mal nicht, wie er damals Freude strahlend mit dem Pinguingequietsche als Klingelton angekommen war und in Amerika die ganze Zeit das Miau, einer der zahllosen Katzen der Gastfamilie, als Smston gehabt hatte. Denn das waren ja keine Enten. Sondern Pinguine! Und Katzen!! Also etwas ganz anderes. Ich stöhnte entnervt auf. “Bitte…..” Ruki sah mich an und wiederholte seine Weigerung mit anderen Worten. “Ich werde mir nicht ansehen was für Perversen Schund mein Urupon auf seinem Handy hat….” Er war fest entschlossen sitzen zu bleiben, bis das Handy sich todgequarkt hatte. Ich war fest entschlossen so lange sitzen zu bleiben, bis Ruki es sich anders überlegte. Oder Uruha sich bequemte mal aufzuwachen und sein Handy aus zu machen. Das konnte vermutlich noch verdammt lange dauern. Denn Uruha hatte wohl nicht vor so bald aufzustehen! Wahrscheinlich passte es gut zu seinem Traum dieses Gequake. Himmel wovon Träumte Uruha dann. Führte ich meine Gedanken weiter Nein so was wollte man nicht wissen. Zumindest ich wollte es nicht wissen. “Was denn schon.” sagte ich etwas entnervt. Ich meine, wie doof war Ruki eigentlich. Das war doch nun mal so was von klar was da drauf war. “Nacktfotos von dir…aber du siehst dich doch jeden Tag im Spie…” Weiter kam ich nicht. Ich hatte noch ein +deshalb wirst du dich ja wohl nicht erschrecken oder?+ dranhängen wollen. Warum hatte ich auch nicht vorher nachgedacht? War ich jetzt schuld wenn Ruki Uruha tötete? Oder Mitschuldig? Oder konnte ich auf Unwissenheit plädieren? Ich konnte ja sagen, ich hatte nichts gesehen, nicht gesehen wie Ruki Uruha grausam umgebracht hatte. Genau das würde ich sagen. Ich war gar nicht da gewesen. Genau, oder hatte so tief geschlafen, dass ich die Schreie einfach nicht gehört hatte. Ich kam nicht weiter mit meinen Überlegungen, weil ein kleines, blondes, nur mit Shorts bekleidetes Etwas über mich hopste und auf der schlafenden Diva landete. Dieser stöhnte schmerzhaft auf und röchelte erst mal. “Wann hast du mich beim Duschen bespannt…” knurrte Ruki gefährlich und sah Uruha böse in die Augen, als dieser sie mit müht und Not geöffnet hatte. “Und warum, noch viel wichtiger, weiß Kai das und ich nicht?” Also das hörte sich ja so an, als sei ich der absolute nix checker! Und das stimmte nicht! Das würde Ruki zurückbekommen! Uruha sah mich verwirrt an. Ich zuckte mit den Schultern, miemte den Ahmungslosen. Und sah ihm mit einem +Ruki-kann-halt-nicht-bis-zum-Ende-zuhören-und-hört-nur-das-was-er-hören-will! Blick an. Davon abgesehen, ich hatte doch mal gar keine Ahnung was Uruha auf seinem Handy hatte. Warum schaute mich Uruha jetzt auch noch so an als wüsste ich ganz genau, was er für Sachen darauf hatte? Ich verdrehte die Augen genervt. Eine Sache, die Ruki morgens lassen sollte war/ist denken. Irgendwie versagten da eine ganze Reihe von Leuten. Zum Beispiel auch sein Liebster, der wahrscheinlich um sein Leben gebangt hätte, wenn er nicht zu verschlafen dafür gewesen wäre um die Situation richtig ein zu ordnen. “Eh Duschen???” fragte er total verpennt. “Nein Schlafeeeen…ich will schlafen…” Uruha interessierte es wohl nicht besonders, dass ein erbostes Ruki da auf seinem Körper kniete und kurz davor war ihn zu töten. Grausam zu töten. “Uruha….” Ruki klang aus dem Konzept gebracht und beleidigt, weil dieser nicht so reagierte wie er das jetzt gerade wollte. “Mou…Ruki…ich hab so schön von Enten geträumt, die haben so süß gequ….Ach du scheiße…” Jetzt schien da jemand langsam aber sicher sein Gehirn hochgefahren zu haben. Na ja bei so wenig gebrauchten Modellen ging das wohl etwas langsamer. Ja irgendwie war es schon peinlich wenn man seinen Klingelton nicht erkannte, oder?? “Bitte….” sagte ich flehend. Dieses Gequake machte mich jetzt schon ganz fertig. “Kannst du bitte mal dein Handy ausmachen?” fragte ich mit einem Mitleids erregenden Ton. Uruha nickte und setzte sich auf. Ruki verschränkte die Arme und schmollte auf Uruhas Schoß. “Du bist so ein Arsch…” Doch Uruha lächelte nur, hauchte dem Andern einen Schmetterlingskuss auf die Lippen und suchte nach seinem Handy das in den tiefen seiner Tasche vor sich hin quakte. Als er es fand, sah er auf den Display und seufzte. Sein Lächeln verblasste. Es gibt nicht viele Dinge die Uruhas tiefstes Wesen offenbaren. Aber für einen Moment sah sein Gesicht wie Stein gehauen aus. Dann hatte er sich gefangen. Und für mich gab es nicht viele andere Dinge, die mich mit einer Traurigkeit erfüllten, von der ich nicht wusste wo sie herkam. Aber wenn Uruhas Lächeln auf diese Art und Weise verblasste, dann tat das weh. Denn so was passte nicht zu ihm. Er sollte lieber lächeln. “Dabei hatte der Morgen so schön angefangen.” Ich hob eine Augenbraue. Na ja wenn Uruha es schön fand jeden Morgen von einem bösen Ruki geweckt zu werden. “Was ist denn?” fragte Ruki neugierig und ein wenig besorgt. Denn auch ihm war die Veränderung nicht entgangen. Die Sache mit den Angeblichen Nacktfotos auf Uruhas Handy waren vergessen. Uruha seufzte. “Die neue Freundin meines Vaters hat mir ne Mail geschrieben.” erklärte er und begann zu lesen. “Guten Morgen Uruha-kun. Wo steckst du nur schon wieder! Dein Vater hat zu hause hundertmal angerufen, aber du bist nicht dran gegangen. “ Uruha sah Ruki an. “Kommt aber früh auf die Idee mir ne Mail zuschreiben oder? Aber nett, dass sie die Wohnung in ich wohne als Ihr zu hause bezeichnen.“ Dann las er weiter. “Ich hoffe du bist nicht wieder mit deinen peinlichen Freunden unterwegs. Wenn du schon weg bist, dann doch wenigstens mit Kai-san. Der ist vernünftig und hat sicherlich auch anständige Freunde. Wir haben seine Eltern getroffen, sie kommen übermorgen für ein paar Tage nach Tokyo! Also sorge dafür, dass er zu hause anzutreffen ist, wenn du mit ihm unterwegs bist! Und sag ihm nichts es soll eine Überraschung sein…melde dich. Dein Vater ist jetzt schon total sauer auf dich. Miyako” Er lächelte schelmisches Lächeln. “Wenn die wüssten, dass der ach so vernünftige Kai alles für diese Fahrt geplant hat, und wie vernünftig der Typ ist in den sich Kai verliebt hatte.” er tat so als würde ihm etwas Schlimmes klar werden. “Dann dürften wir uns wahrscheinlich nie wieder zum Spielen treffen….” imitierte er einen kleinen Jungen. Ich verdrehte die Augen. Uruha runzelte die Stirn und las die Mail noch mal durch. “Eto…Kai das hast du jetzt am Besten mal nicht gehört, also den letzten Teil, über die ach so tolle Überraschung.” sagte er. Ich presste die Lippen aufeinander. “Na ja reichlich spät…haben sie vergessen, dass dein Geburtstag schon vorbei ist?” fragte Ruki. Der hatte wohl schon vergessen, dass meine Eltern abgesagt hatten und sah mich mit großen Augen an. Ich zuckte mit den Schultern. “Also meine Mutter würde jeden töten der meinen Geburtstag vergessen würde, oder nicht nett zu mir wäre. Besonders an einem der zahlreichen Tage im Jahr, die mir gewidmet sind.” Er sah uns mit einem +Tja-ich-bin-halt-so-toll+ Blick an und nickte wichtigtuerisch. Jetzt macht Uruha große Augen. Und ich hätte am liebsten laut los gelacht und die beiden ausgelacht. Aber ich hatte gute Laune trotz allem. Irgendwie fühlte ich mich, als könnte ich jetzt alles irgendwie durchstehen. Vielleicht sollte ich öfters mit Uru und Ruki aufwachen. “Ach echt mehrere Tage?” fragte Uruha interessiert. Und ich sah, dass er das wirklich glaubte. Wahrscheinlich würde er jetzt jede Sekunde fragen in welchem Laden man so was kaufen könnte. Und dabei war neidisch zu werden. Ich schüttelte den Kopf da hatten sich echt die beiden richtigen gefunden. Dumm und Dümmer. Und diese beiden Rollen teilten sie sich, wer dabei wer war hing von der Situation ab, wirklich hervorragend ab und an. Ich stand auf und streckte mich erst mal. “Klar, da wäre einmal der Tag an dem Ruki stubenrein wurde und endlich in die Wohnung durfte. Das wird gefeiert damit Ruki-chan auch ja nicht vergisst es auch zu bleiben. Dann der Tag an dem Ruki auch endlich mal Mama und Papa sagte und nicht immer nur ….” begann ich die Tage aufzuzählen, die Ruki gewidmet waren. Dieser fand das wohl nicht so toll und unterbrach mich mit einem seiner gängigsten Methoden, die gut auf sein geistiges Alter schließen ließen. “Maaahn…Kaiiii sei nicht so doof zu mir!” sagte Ruki mit weinerlicher Stimme. “Uru-chan Kai ist gemeiheiiiin zu mir…” Ich sah dass die Augen des blonden sogar verdächtig funkelten. Und sofort reagierte Uruha und zog den anderen beschützend in seine Arme. “Mahn sei nicht so gemein zu Ruki! Der arme kleine….” Bei diesen Worten ließ Ruki ein falsches Schluchzen hören und kuschelte sich noch enger an den Anderen heran. Ich gähnte. “Na ja das heißt ich muss wohl oder übel nach Hause fahren…” sagte ich und beendete das mehr als nur schlechte Theater von Ruki. “Schade…,irgendwie habe ich jetzt keine Lust mehr meine Eltern zu sehen.” Ich hatte ihnen noch nicht verziehen, dass sie es nicht geschafft hatten zu meinem Geburtstag zu kommen. Das hatte ja gezeigt wie wichtig ich ihnen war. “Wir kommen natürlich mit…” sagte Ruki und spielte gedankenverloren mit einer Haarsträne von Uruha. Dieser sah entschlossen aus und nickte. Aber ich schüttelte den Kopf. “Ist schon okay…ihr beide bleibt hier! //Ihr beide kommt erst mal zusammen bevor ihr wieder in die Stadt kommt!! Sonst wird das nie was.\\ dachte ich so bei mir. Und bestimmt war das auch so. Hier hatten die beiden wenigstens ihre Ruhe. “Aber ich werde Tatsu fragen. Denn vielleicht muss er ja wieder nach Hause und dann könnten wir zusammen fahren. Aber auch nur wenn es Zeit für ihn ist. Und ich meine, ihr habt doch keinen Grund schon zu fahren Rukis Eltern erwarten Ruki doch noch gar nicht wieder zurück. Wenn Tatsu noch hier bleiben will dann fahre ich alleine. Wenn…wenn Reita das packt von hier bis nach Hause zu kommen. Dann schaffe ich das auch!” sagte ich. Ruki nickte. Ihm schien es einzuleuchten was ich gesagt hatte. Aber Uruha runzelte die Stirn. “Also Kai das ist aber nicht nett. Willst du damit sagen das Reita doof ist? Ich meine, so doof dass er nicht mal Zug fahren kann?” Er sah Ruki an. Dieser zuckte mit den Schultern. “Mahn du weißt doch das ist Reita! Wer nach all den Jahren immer noch nicht geschnallt hat, dass die Krawatte um den Hals gehört und es als Nasenband ausgibt, weil er es sich einfach nicht merken kann. Also echt mal. Der ist manchmal dümmer als du…” Ruki grinste. Uruha zwickte ihn ins Bein. “Itaiiiiii…. Kaiiiiiiiii Uruha ist gemeiheiiiin zu mir….” Und ich musste zusehen, dass ich schleunigst hier weg kam. Obwohl es ganz süß war den beiden zuzusehen. Aber ich konnte jetzt nicht noch mehr über Reita hören. Und eine Klammerattacke von Ruki wollte ich mir auch nicht antun. Weil dieser vor dem bösen Uruha geflüchtet war. Doch dieser hatte ein ganz anderes Mittel der Besänftigung gefunden. Er küsste seinen Schatz einfach zärtlich auf den Mund. “Ich bin duschen….” verkündete ich und ließ die beiden alleine. Im Bad betrachtete ich mein Gesicht. Hatte ich heute Nacht geweint? Ich wusste es nicht. Aber ich sah so aus als hatte ich geweint und als sei das noch nicht so ganz lange her. Ich sah total beschissen aus! Als hätte ich zehn tausend Jahre nicht gepennt! Was lerne man daraus. Liebeskummer machte hässlich! Wie beschissen war die Welt eigentlich? Da litt man schon und anstatt das man sich mit jemanden wunderbaren und toll aussehen trösten konnte, stellte man fest das Liebeskummer einen hässlich machte! Das war doch mal ne Theorie, die ich mit Uruha diskutieren konnte. //Du bist so ein riesen Arschloch Reita, jetzt heule ich schon nachts wegendir! \\ dachte ich grummelig. Leider konnte ich nicht mehr richtig sauer auf ihn sein, denn immerhin hatte ich selber ja dazu bei getragen, dass wir uns so gestritten hatten. Und ich war ja auch derjenige gewesen, der die Flucht ergriffen hatte. Ich war nicht da geblieben, um es mit ihm zu klären, im Gegenteil. Ich war feige weggerannt. Also durfte ich nicht böse auf ihn sein. Sondern sollte eher sauer auf mich selber sein. Ich stieg in die Dusche und versuchte mich auf den heutigen Tag einzustellen. Aber leider gab es bei mir keine Einstellung, die zu so einem Tag passte. Ich war ein nie ernsthaft vergeben gewesener Single, der gestern glorreich durch einen Kurzschluss in seinem kranken Hirn, seine nicht vorhandene Beziehung ins Aus katapultiert hatte. War doch klar, dass ich mich so richtig mies fühlte. Reita war nun mal alles was ich wollte. Aber er war gegangen. Ohne mir auch nur die Gelegenheit für eine Entschuldigung zu geben. Aber ich wusste, dass ich zu stolz gewesen wäre um mich zu entschuldigen, noch am gleichen Tag. Ich würde es sicherlich nicht über mich bringen ihn anzurufen und einfach zu sagen, dass es mir Leid tat und ich ihn unbedingt wieder sehen musste, weil er mir so fehlte und ich ihn doch liebte. Und er hatte sich auch nicht gemeldet, nicht bei mir. Er hatte kurz eine Mail an Ruki geschrieben, dass er zu hause war. Mehr hatte da auch nicht drin gestanden. Keine geheime Botschaft an mich oder so. Er hatte mich nicht erwähnt. Vielleicht war er total sauer auf mich. Und wollte nie, nie, nie wieder etwas mit mir zu tun haben. Mich nie wieder sehen und alles vergessen was mit mir zu tun hatte. Alleine der Gedanke tat mir so weh, dass ich schon wieder Tränen in den Augen hatte. Ich zwang mich an etwas anderes zu denken. Ich würde meine Sachen packen und dann nach Hause fahren. Dort würde ich dann mit Reita sprechen müssen. //Hatte ich nicht an etwas anderes denken wollen? \\ fragte ich mich selber. Allerdings. Aber ich konnte nicht, ich musste an das Gespräch denken. Klar hoffte ich darauf, dass es gut gehen würde, aber wir waren beide Hitzköpfe und ich fragte mich seid dem er einfach gegangen war, ob wir überhaupt zusammen passten, er und ich. Wenn wir beide andauernd die Flucht ergriffen anstatt uns einfach auszusprechen. Ich wog alle für und gegen Argumente ab, während ich zu Ende duschte. Doch ich war zu keinem Ergebnis gekommen. Auch beim Abtrocknen fand ich keine Lösung für mein Problem. Ich zog mich an und machte mich schnell ein wenig Tageslicht tauglicher. Musste ja nicht jeder sehen dass ich nahe am Wasser gebaut war und im Moment total schlimm aussah. Wenigstens zu einem Ergebnis kam ich dabei. Es war gut wenn jemand wie Uruha da nicht rein funken konnte. Denn dafür hatte er ja echt ein Talent. Und manchmal, um nicht zu sagen ganz oft, suchte er sich den falschen Moment aus, um zu helfen. Und der Arme konnte nicht mal was dafür. Ich hatte Verständnis dafür, dass er immer nur helfen wollte. Aber ich hoffte echt, dass er in Zukunft nur noch Ruki helfen wollte. Vielleicht hatte er da mehr Glück einen richtigen Moment zu erwischen. Als ich fertig war mit Duschen verschwand Uruha im Bad. Ich setzte mich in die Küche zu Ruki. Wir tranken in der Küche Tee und schwiegen einige Minuten. Dann brach Ruki das Schweigen. “Du hast geweint heute Nacht…” Ich sah ihn an und seufzte, seine Worte waren eine Feststellung und zu gleich auch eine Frage gewesen. “Gomen ne.” Ruki schüttelte den Kopf und unterbrach meine Entschuldigung bevor sie richtig raus war. “Ich hab es nicht mitbekommen. Leute wie ich pennen wie ein Stein, wenn sie einmal schlafen. Und mit Alkohol noch viel besser. Uruha hat es mir eben gesagt. Er meint du hast geweint und es selber nicht mitbekommen. Und beruhigt hast du dich erst wieder, als er mit dir gekuschelt hat…und gesagt das alles wieder gut wird.” Ruki lächelte zärtlich bei dem Gedanken. “Dann sollte ich mich wohl bei ihm bedanken.” Mir war es irgendwie peinlich darüber zu reden, dass ich geweint hatte. Ich mochte es eigentlich nicht solche Gefühle offen zu zeigen. Ruki schüttelte den Kopf. “Das will er nicht. Er meinte, es sei so okay. Er hasst es wenn andere sich bei ihm; für solche Sachen; bedanken.” Ruki hielt kurz inne um einen weitern Schluck von seinem Tee zu nehmen. “Uru hat gesagt, dass sei selbstverständlich. Die Leute sollten ihm lieber mal danken, wenn er sie an seiner Genialität, und so weiter und so fort du kennst ja sein Gelaber was das angeht blablabla, teilhaben lässt. Das ist halt Uruha. Tuntig, Oberflächlich, Peinlich und Nervtötend bis zum geht nicht mehr. Aber dahinter ist er ein wunderbarer, verständnisvoller, liebevoller, intelligenter Mensch der ein Herz in Entenform und aus Gold hat. Dem seine Freunde alles bedeuten. Dem du viel bedeutest…” Ruki lächelte verliebt. Und ich musste auch lächeln. Denn er hatte Uruhas Charakter zwar nicht mit den nettesten Worten beschrieben, aber es genau auf den Punkt gebracht. Uruha war halt Uruha und ich war froh, dass er so war wie er nun mal war. Ruki und ich hingen unseren eigenen Gedanken nach und als habe Ruki meine Gedanken gelesen sagte er: “Auf deine Eltern scheinst du dich ja nicht so zu Freuen…” “Na ja…” sagte ich und suchte nach den richtigen Worten. “Ich meine es ist klar, dass mein Vater nicht so viel verdienen würde, wenn er nicht so oft weg wäre. Aber mir würde es nichts ausmachen, wenn er die Hälfte von dem verdienen würde, von dem was er im Moment bekommt. Wenn sie es nicht mal schaffen wollen zu meinem Geburtstag zu kommen…” Ruki stellte mir eine neue Tasse Tee hin und unterbrach mich mit einer Frage. “Was heißt denn hier nicht schaffen wollten. Vielleicht wird es ja doch ganz nett…” versuchte er mich aufzuheitern. Vielleicht würde es wirklich ganz nett werden. Aber nie würde es toll, schön oder lustig werden wenn meine Eltern da waren. Weil sie nie wirklich nur wegen mir nach Tokyo kamen. Sie kamen hier hin weil hier die Familie meines Vaters lebte. Weil sie dort einen Anstandsbesuch machen mussten wollten. Ich konnte das nie wirklich sagen, wie das Verhältnis meiner Eltern zu meinen Großeltern war. Dann war es praktisch wenn sie auch noch mal vorbei sahen und mich ein paar Stunden mit ihrer Elterlichen Fürsorge überschütteten. “Ich habe meine Eltern echt lieb, auch wenn sich das oft nicht so anhört. Aber ich vermisse sie halt, weil sie nie wirklich für mich da sind. Ich bin immer enttäuscht, wenn sie es nicht schaffen an Dingen teilzunehmen, die für mich wirklich wichtig sind. Ich habe nicht von ihnen erwartet, dass sie zu der Ausstellung kamen bei der Uruha, Aoi und ich zusammen was gebastelt hatten. Glaub mir, dass hat Aoi und mich viele unserer Drahtseilnerven gekostet.” Ich musste grinsen, als ich mich daran erinnerte wie Uruha bei dem Ganzen “geholfen” hatte. “Ich habe sie nie zu einem Schulfest erwartet. Für mich wäre es zwar schön gewesen, wenn sie da gewesen wären. Aber ich hätte Angst gehabt, dass sie dann nicht zu den Dingen gekommen würden, die mir wichtig waren. Weißt du, Ruki nicht nur meine Eltern, sondern auch die von Uruha, haben uns immer mit den Worten vertröstet, +Wenn es für dich wichtig ist, werden wir auch da sein und in der ersten Reihe stehen. + Den ganzen Elternabendquatsch hat ne Sekretärin gemacht. Andere Projekte wo ich irgendwas gemacht habe. Nie sind sie gekommen. Weißt du Ruki ich frage mich manchmal. Ob ich für meine Eltern nicht nur ein Haustier bin das man sich hält weil es schick ist. Denn das was ich mir wirklich gewünscht habe, ist das sie zu meinem Geburtstag kommen. Sich etwas Zeit für mich nehmen und dafür meine Freunde kennen zu lernen. Weißt du, ich glaube nicht, dass sie sehr gut über Uruha denken. Aber es aus Höflichkeit zu seinem Vater sagen. Aber sie denken so, weil sie ihn überhaupt nicht kennen! Weil sie sich nicht die Mühe machen! Ich glaube nicht, dass sie überhaupt einen anderen von euch kennen.” er nickte langsam und nachdenklich. “Vielleicht solltest du einfach mal mit deinen Eltern reden, wenn sie da sind. Wenn ihr euch gegenüber steht. Sag ihnen das, was du mir gerade gesagt hast. Ich glaube, dass sie es verstehen werden. Wenn du nicht zickig reagierst. Wenn du ruhig bleibst und sie merken, dass es dir etwas bedeutet. Dass deine Eltern dir etwas bedeuten. Dass es dir wichtig ist, dass sie dich verstehen. Dass sie deine Lage verstehen. Und besonders, dass sie merken, dass du versuchst sie doch auch zu verstehen.” Ich hatte viel erwartet von Ruki, was er dazu sagen würde, aber nicht, dass er so etwas sagte. Und ich wusste dass er Recht hatte. Und ich war erstaunt solche Worte aus seinem Mund zu hören. Wo er doch wohl liebevolle, vielleicht etwas verrückte, aber alles in allem super Eltern hatte. Das er mir den einzigen Weg aufzeigte der richtig war, mit wenigen Worten und einfach so aus dem Stehgreif. Ruki überraschte mich in letzter Zeit wirklich. Vielleicht hatte er sich doch mehr verändert als man es zuerst bemerkte. Ruki hatte Recht. Ich musste jetzt etwas an dieser Situation ändern. Bevor man nichts daran ändern konnte. Meinen Eltern zeigen dass sie mir wichtig waren, dass ich Interesse an ihnen hatte. Dass ich sie brauchte, auch wenn sie mich vielleicht schon für Erwachsen hielten. Obwohl ich mich ab an den Dingen, die von mir abverlangt wurden nicht gewachsen fühlte. Aber wenn ich ehrlich war, dann hatte ich nicht so viel Angst vor diesem Gespräch wie vor dem Gespräch mit Reita. Obwohl ich mir dieses herbei sehnte und mir einen positiven Ausgang wünschte. Denn ich wollte Reita nicht verlieren. Ich liebte ihn doch. Und Uruha hatte gesagt, dass dieser auch mich liebte. Wenn dem so war dann würde es auch weiter gehen. Dann Musste es auch weiter gehen. Ich würde meinen Stolz verdammt noch mal runterschlucken! “Danke Ruki….” sagte ich leise und lächelte ihn an. “ Er zuckte nur mit den Schultern. “Ich habe nur gesagt was ich denke. Ich sage immer nur das, was ich denke und im Moment denke ich halt genau das. “ Er lächelte und wir wechselten das Thema. Meine Laune hatte sich schon enorm gebessert. Ich fühlte mich einfach nicht mehr so schuldig wegen Reita und nicht mehr so mies wegen meinen Eltern. Und das alles nur dank Ruki. “Gut, ich werde mich wohl bald auf den Weg machen…also wenn wir gegessen haben und ich alles zusammen gepackt habe. Und natürlich muss ich mich noch bei deiner Oma bedanken.” sagte ich. Ruki nickte. “Hai..ich hab Aoi schon ne Mail geschrieben. Er hat gesagt, dass sie so gegen Eins hier sind. Dann packt ihr und dann könnt ihr fahren.” Ich nickte. “Na ja und du! Pass auf Uruha auf. Nicht dass dieser noch irgendeinen Scheiß anstellt und deine Oma ihn nachher dafür leiden lässt.” Ruki schüttelte den Kopf. “Ich passe schon auf. Hier ist dann ja eh keiner mehr mit dem ich weggehen könnte, also muss Uruha herhalten.” Er lächelte schelmisch. “Lass ihn das ja nicht hören, sonst wird er dich in Tokyo an sich schmieden oder so.” “Ach Fuck man Kai, wenn er doch endlich fragen würde…ich meine wir tun doch eigentlich schon so als sein wir zusammen, oder nicht? Ich meine wir schlafen miteinander und es ist einfach wunderbar. Verdammt schön. Ich weiß, dass er mich liebt. Und ich liebe ihn. Ich verehre ihn. Er ist alles für mich. Wir wissen es beide, dass wir für einander geschaffen sind. Alle anderen wissen es auch …” brach es aus Ruki heraus. Er musste ihn schon länger beschäftigt haben. Länger als er zugeben wollte. Er betrachtete mich. Ich überlegte aber Ruki hatte Recht. Eigentlich ja. “Aber ich werde das nicht einfach so hinnehmen. Wenn er mich nicht fragt dann…” er wollte gerade sagen, was dann war aber ich unterbrach ihn. “Und warum fragst du ihn nicht?” Ruki sah mich befremdet an. “Er hat mich das erste Mal flachgelegt! Er muss fragen ist doch klar! Man wie doof bist du eigentlich manchmal. Uruha besteht darauf die Zügel in der Hand zu halten. Das ist okay, damit bin ich einverstanden. Aber vorher sollte er doch wenigstens mal fragen. Wenn er darauf besteht mich beschützen zu wollen! Dann darf ich doch verlangen, dass er mich fragt ob ich das überhaupt will. Ob ich mich von ihm beschützen lassen will. Man, ich will alle zur Sau machen können die ihn zu lange ansehen und ihm ein Schild umhängen auf dem +MEINS und nur meins+ drauf steht.” Ich musste grinsen, als ich mir Uruha mit diesem Schild vorstellte. “Lach nicht…Uruha sieht nun mal verdammt gut aus. Er sieht aus wie ein Supermodel. Er ist einfach der bestaussehenste Mann des Universums. Und er ist einfach ein Engel, den ich nicht verdient habe. Und ganz ehrlich. Ich habe mich die letzten Tage gefragt, was dieser Engel an jemandem wie mir findet.” Er sah mich ernst an. “Ich habe Angst, dass er eines Tages aufwacht und genau so denkt wie ich. Was er denn an mir finden konnte.” Ich sah ihn an und sagte. “Eigentlich müsste ich dich dafür schlagen! Ganz fest! Oder Erschießen! Der Typ ist so verknallt in dich. Ich glaube nicht, dass du ihn jemals wieder los wirst. Er wollte dir sofort hinter her als du weg warst.” Ich nahm einen Schluck meines Tees. “Na ja und er hat so verdammt traurig ausgesehen als Aoi gesagt hatte, Uruha hätte sich an dir vergriffen. Das hat ihm echt weh getan, viel mehr als wenn er ihn geschlagen hätte. Glaub mir die Diva ist dir total verfallen. Den wirst du echt nie wieder los. Da kannst du jetzt machen was du willst.” Danach kam ich auf unser eigentliches Thema zurück. “Ich hätte es gerne vorher mit Rei geklärt also mit uns bevor wir in der Kiste landen. Ich meine, ich will ja, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass wir eh nie dazu kommen wird. Bevor wir nicht zusammen sind. Bitte frag mich nicht, warum ich gerade so denke. Ich weiß es nicht.” sagte ich und wurde rot. Ruki grinste. “Also wenn ich das Uruha erzähle, dann wird er mitkommen wollen! Schließlich geht er davon aus dem keiner ohne seine Hilfe glücklich werden kann, was Beziehungen und Sex angeht. Und da ihr nun mal alle mit ihm befreundet seid will er nur das Beste für euch…” ich legte einen Finger auf meine Lippen. “Dann verrat es nicht…” flüsterte ich leise. Er nickte verschwörerisch. “Ist okay wir sind ja Freunde.” “Immerhin muss er selber auch erst mal fragen. Wenn es ihm ernst ist wird er Fragen. Man, er liebt mich doch! Das merkt man doch!” Da hatte Ruki Recht und darüber hatten wir eben ja gesprochen. Wenn man Uruha eines ansah, dann das. So wie dieser lächelte, wenn er Ruki sah. Wenn dieser bei ihm war. Nicht mal diese Mail von der Freundin seines Vaters konnte ihm die Stimmung so richtig verderben. Sonst war er einen Tag lang nicht ansprechbar, weil er so schlecht gelaunt war. “Und deshalb soll er verdammt noch mal endlich Fragen! Damit ich endlich Jaaaaaaaaaaaaah sagen kann.” Rukis Augen leuchteten. “Eto…Moment sprechen wir hier vom gleichen?” fragte ich. Denn auf einmal war ich mir da nicht ganz so sicher. Ruki grinste und sagte. “Wir sprechen hier doch gerade vom Heiratsantrag oder nicht??” Eh?? Heiratsantrag? Ich wollte gerade Fragen da sagte Ruki schon. “Nein quatsch! Sag mir bitte nicht du hast das jetzt echt geglaubt. Aber glaubst du er ist nicht zu schüchtern zum Fragen? Dass es ihm vielleicht gar nicht bewusst ist, dass er noch Fragen MUSS?” Ich zuckte mit den Schultern “Wahrscheinlich ist er einfach nur zu blöd…” sagte ich und Ruki zog einen Schmollmund. “Mein Freund ist nicht dumm…” ich wollte ihm gerade eine Masse an Gegenbeispielen liefern als Uruha in die Küche kam. Er hatte sich einen Turban aus einem Handtuch gemacht und trug ein Shirt das glatt als Minikleid hätte durchgehen können. Seine Shorts schauten nur so gerade darunter hervor. Es sah irgendwie süß aus als hätte ein kleiner Junge ein Shirt seines Vaters angezogen. Aber man sah das es erstens sündhaft teuer gewesen war und zweitens Maßgeschneidert. Und wie hätte es anders sein können stand wieder mal einer der typischen Sprüche Uruhas auf dem Shirt. “Sexyest man alive…” las Ruki vor und grinste. Ich verdrehte gekonnt die Augen. “Ich habe beschlossen dem kleinen Kai-chan bei zu stehen, wenn er jetzt packt, mit Rat und Tat bei seinen Problemen zu helfen. Ich werde dir seelische Unterstützung liefern und wertvolle Tipps, während ich Ruki und mir die Fußnägel lackiere. Ruki und ich rissen die Augen auf. “Du willst was?” Uruha strahlte über das ganze Gesicht und interpretierte unser Verhalten wie immer gekonnt falsch. “Ich wusste ihr würdet begeistert sein. Also Ruki Blau oder Violett? Ach wir machen am besten beides, du kannst dich doch eh nicht entscheiden.” Ruki war sprachlos vor Entsetzen. Er sollte was bitte? Sich die Fußnägel lackieren lassen. Ich sah ihm am Gesicht an, dass es ihm gegen den Strich ging. “Wage es dich…..” er wollte Uruha nach allen Regeln der Kunst zusammen stauchen, aber dieser ging gar nicht darauf ein. “hey, hey ,hey ich bin Profi ich kann beides wertvolle Tipps geben und wunderbar Fußnägel lackieren…also keine Angst ich weiß, was ich tue.” Oh ja klar, er wusste was er da tat. Er handelte sich ein böses Ruki ein, das sich wahrscheinlich dann auf dem Sofa über die “wertvollen Tipps” totlachen würde. “Ach weißt du…” fingen wir beide an. Ruki führte den Satz mit “Du kannst Kai ruhig mit voller Aufmerksamkeit beim Packen helfen…Und bei seinen Problemen mit Reita.” Und ich mit. “Du kannst Ruki mit deiner vollen Aufmerksamkeit die Fußnägel Lackieren. Und dich mit ihm über die Farben unterhalten.” Ruki und ich sahen uns an. Waren wir uns gerade gleichzeitig in den Rücken gefallen? “Wie gesagt ich kann beides gleichzeitig.” erklärte die Diva stolz. “Tunte!” “Weib!” Uruha verdrehte genervt die Augen. “Ruki das war nicht sehr nett.” sagte er. Dass ich ihn Weib genannt hatte überging er einfach. “Wenn du mit so was wie Fußnägel lackieren zu mir kommst? Ganz ehrlich, mir lag es schon die ganze Zeit auf der Zunge. ” Uruha machte einen sündigen Schmollmund und Ruki fiel darauf herein. “Nicht böse sein Hai…ich lass mir auch die Fußnägel lackieren.” Uruha strahlte. “Und auf jeden Zeh kleben wir eine Ente…ich habe mir extra mal Strassenten zum auf die Nägel kleben machen lassen…” Ich versuchte krampfhaft nicht los zulachen. Aber ich konnte nicht anders. Ich brach in schallendes Gelächter aus. Ich war froh dass ich auf meinem Stuhl saß. Uruha verdrehte erneut genervt die Augen. “Du bist so unreif Kai…” Wer wollte denn hier wem kleine Strassenten auf die Fußnägel kleben? Das war einer der Momente in denen mir Ruki total Leid tat. Aber da musste dieser nun mal durch. Er liebte diesen Wahnsinnigen ja. Ich beruhigte mich langsam wieder. Ganz langsam. Dann erhob mich und sagte. “Gut, dann werde ich mal meine Sachen ins Wohnzimmer packen damit ich euch beim Lackieren zusehen kann.“ Denn das wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen. Uruha nickte zufrieden und Ruki funkelte mich böse an. “Ich geh mich in der Dusche ertränken…..” teilte er uns entschlossen mit. “Aber nicht zu lange hai…” säuselte ihm Uruha hinter her. Er hatte Ruki wohl nicht richtig zugehört. Schließlich konnte man sich nicht mal eben ertränken und dann wieder aufhören. Aber das war halt der Uruha wie er vor seinen Freunden war. Seltsam, in seiner eigenen kleinen Welt lebend. Aber trotz allem total liebenswert. Ich ging in das Zimmer, in dem ich geschlafen hatte und packte alles einfach in die Tasche. Suchte alles zusammen und begann dann im Wohnzimmer, noch mal ordentlich alles zusammen zu falten und zu verstauen. Uruha hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und bereitete seine Fußnägel auf die Verschönerung vor. Ich warf einen blick auf die Enten. Sie sahen schon lustig aus. Da war eine die Tanzte. Und eine Sang. Und da war eine, die wohl gerade an einem Lachanfall krepierte. Und ich konzentrierte mich schnell auf meine Anziehsachen. Um nicht noch mal lachen zu müssen. Das wäre gemein gewesen und ich wollte ja nicht gemein sein. Aber diese Enten… nein ich durfte da jetzt nicht noch mal hinsehen, nach her kam Uruha noch auf die Idee ich würde auch noch eine kostenlose Profi Fußpediküre haben wollen. Und das wollte ich nicht! “Und gehst du zu Reita?” fragte er unvermittelt und sah mich fragend an, nach dem ich einige Minuten lang schweigend vor mich hin gepackt hatte. “Ich denke…” sagte ich unbestimmt. “Du denkst?” “Ja, ich gehe hin. Zufrieden?! Ich weiß nur nicht wann. Heute garantiert nicht mehr. Wenn ich nach Hause komme werde ich einkaufen gehen müssen und noch etwas aufräumen. Und dann kommen ja erst mal meine Eltern.” Uruha steckte sich kleine Schaumstoffstücke zwischen die Zehen und sagte ganz beiläufig. “Lass ihn nicht zu lange warten, hai?” Ich sah ihn fragend an. “Ach Kai, man bist du doof! Reita wird jetzt schon total fertig sein, weil er so einen Dickkopf hat und sich nicht traut. Ich meine, sich bei dir zu melden, weil er denkt, dass du verdammt sauer auf ihn bist. Dass hat er gesagt, als du einfach weggelaufen bist. Er meinte, er würde sich selber hassen, wenn er jetzt an deiner Stelle wäre.” Das sollte er doch nicht. Wie könnte ich ihn jemals hassen. Wie könnte ich das nur tun? Nie könnte ich das. “Ich könnte ihn doch gar nicht hassen…” sagte ich leise. Er lächelte. “Hab ich ihm auch gesagt. “ Ich warf einen blick auf den Tisch und sah dort zehn verschiedene violett rosa und blau Töne stehen. “Also jetzt verstehe ich warum du immer so viel Gepäck hast! reichen drei Fläschchen Nagelack nicht aus?” Er sah mich verwirr an. “Wieso drei? Ich hab noch schwarz, grün, gold, silber halt auch in verschiedenen Tönen….ich meine bei so vielen Klamotten. Da braucht man etwas mehr Auswahl. Und ich wollte einfach auf alles vorbereitet sein weißt du?” Also das verstand Uruha unter etwas mehr Auswahl oder wie? Er lackierte sich die Fußnägel in aller ruhe bis Ruki irgendwann aus dem Bad kam. Er hatte sich einfach eines von Uruhas shirts genommen und rannte genau wie dieser in Shorts rum. Er kuschelte sich von hinten an den anderen und ich musste zugeben die beiden waren echt süß zusammen. Und dieser Gedanke tat mir weh. Weil ich auf einmal wieder starkes Verlangen danach hatte von Reita in den Arm genommen zu werden. Ich sah zu wie Ruki Uruha ins Ohr biss. Dieser verzog das Gesicht. “Aber doch nicht vor Kai….” grinste er und sagte. “So Füße her…” Ruki verdrehte die Augen und zog eine Grimasse. Ich grinste. “Ich hatte gehofft, dass du es vergessen hast…” grummelte Ruki. Uruha bekam es gar nicht mit. “Aaaalso…” sagte er und schob die ganzen Flaschen herum. “Welche Farben willst du denn haben?” Ruki sah sich die Farben an. Und ich grinste. Er würde sich nicht entscheiden können, das waren einfach zu viele Farben. “Die Gleichen wie du…” rettete er sich. Uruha nickte “Okay, dann haben wir nachher voll den Patnerlook.” Die Beiden freuten sich. Ruki griff nach den Enten und betrachtete diese. Zuerst Kritisch aber dann wurde aus seinen zusammengekniffenen Lippen ein Lächeln. Er strahlte er begeistert. “Ich will die tanzende Ente, mit dem Regenschirm. Entschied er sich. “Hai bekommst du.” sagte Uruha etwas abwesend. “Und…die da, die sich so süß tot lacht.” grinste Ruki. Uruha nickte. “Hai kannst du haben…” Ich sah Ruki an. “Frag ihn, ob du dir mal seine Kreditkarte ausleihen darfst…” Ruki nickte. “Sollte ich mal fragen, ne? Aber na ja ich glaube, wenn ich nur lieb genug bitte bekomme ich eh alles von ihm was ich will. Stimmt's. Sch….” er verbiss es sich im letzten Moment. Doch Uruha war so vertieft in seine Arbeit, dass er uns nur mit halbem Ohr zugehört hatte. “Was hast du gesagt?” fragte Uruha. Er sah hoch. “Wir redeten gerade darüber, dass du mir alles kaufen würdest…oder?” Ruki setzte seinen Hundeblick auf. Der Größere lächelte. “Wenn ich dir ne Freude machen kann. Dann werde ich das tun…” Er machte weiter. Für ihn war das Thema beendet. Er sprach nicht gerne über Geld. Nicht dass er es nicht gerne ausgab. Aber er sprach nicht darüber. “Muss schön sein wenn man Geld zu viel hat…” sagte Ruki. “Na ja Geld…” ich packte meine Sachen zu Ende. “Die wichtigen Dinge des Lebens kann man sich aber leider nicht kaufen.” erklärte ich. Uruha nickte. “Hai. Das stimmt…” stimmte er mir zu und lächelte traurig. “Man kann Medikamente kaufen, aber man kann sich nicht die Gesundheit kaufen. Man kann sich Freunde kaufen, aber nicht ihr Vertrauen. Man kann sich Liebe kaufen, aber nicht die Aufrichtige, die glücklich macht und ein Leben lang hält. Man kann sich keine Zeit kaufen. Und Glück kann man auch nicht kaufen.” ich hörte den Schmerz aus seiner Stimme heraus. Und ich konnte es gut verstehen. Ich konnte verstehen was er meinte. Klar konnte man sich so viel mit Geld kaufen. Aber es wurde übersehen, dass wenn man Geld hatte man viele Dinge nicht haben konnte. Sich diesen nie sicher sein konnte. Niemals. Man konnte sich niemals sicher sein das man richtige Freunde hatte. Man konnte sich nicht sicher sein ob man wirklich geliebt wurde. Und ich war so glücklich, dass ich wusste was ich an meinen Freunden hatte. Das ich richtige Freunde hatte. Ruki sah uns an. “Na ja aber ab und an was mehr Geld wäre schon nicht schlecht.” sagte er und wackelte mit seinen Zehen um Uruha zu ärgern. Als er endlich seine Enten auf den großen Zehen hatte klopfte es und unsere beiden anderen Freunde traten ein. Ich sah wie Uruha hochsah und die beiden für einen Moment nur betrachtete. Und dann sagte er. “Ihr hattet Sex.” Aois Reaktion ließ an dem Wahrheitsgehalt dieser Aussage keinen Zweifel. Er wurde knallrot und sah weg. Tatsurou lächelte einfach nur ganz cool. So wie immer. Aber war ja auch durch nichts aus der Ruhe zu bringen. “Na und? Hast du doch auch ständig.” Uruha zuckte mit den Schultern. “Ich wollte eh nur sehen wie Aoi rot wird. Das war alles.” sagte er und sah den anderen an. Die beiden grinsten sich an. Tatsu war also auch so ein Perverser nicht nur Reita und Uruha. Gut zu wissen. “Du Arsch…” grummelte der immer noch hochrote Aoi. “Ist doch okay Koi…” sagte Tatsurou. Ich lächelte die beiden an. “Haben wir jetzt also ein Pärchen in unserer Mitte? Ich freue mich für euch.” sagte ich. Aoi, falls das überhaupt noch ging, wurde noch einen Farbton röter. Tatsurou aber lächelte, als habe er einfach so einen rieeesen Haufen Geschenke bekommen. Wahrscheinlich war für ihn Aoi noch viel besser als ein rieeesen Haufen Geschenke. Und ich freute mich wirklich für die Beiden. Aber jetzt wollte ich auch endlich mir Reita sprechen. Ich wollte auch wieder so glücklich sein. Und ich wollte auch endlich sagen können das, Reita mein, aber auch nur mein Freund war!!! “Hmm…Ich habe aber keine Orden für Pärchen gemacht….” sagte Uruha nachdenklich so als würde er sich gerade eine Notlösung überlegen. Ruki dachte wohl genau wie ich und wollte das verhindern. Denn er besaß ja schon einen super peinlichen Orden. Ein zweiter sollte nicht dazu kommen. Ich war mit ihm einer Meinung. Ich wollte keine peinlichen Orden von Uruha haben. Ruki hopste vom Sofa und zeigte auf seine Zehen. “Schaaaut mal… Hat Uru mir gemacht …Enten…ganz lustige.” Ich hob eine Augenbraue. “Ano sag mal Uruha…sind da irgendwelche Stoffe drin, die für kleine Rukis nicht geeignet sind?” fragte ich. Uruha zuckte mit den Schultern. “Also ich finde es ganz süß.” Na dann, wenn Uruha das ganz süß fand. Aoi kniete sich hin und sagte. “Die sind aber voll süß….” Uruha sah mich mit einem +Ich-hab-dir-gesagt-meine-Enten-sind-toll+ Blick an. “Kann ich auch solche Enten ha…” “Bloß nicht…” rief Tatsurou aus. Aoi sah ihn an und runzelte die Stirn. “Schau dir doch mal an wie niedlich die sind.” versuchte Aoi den Anderen zu überreden. Aber Tatsu war nicht Uruha. Der ließ sich nicht von solchen Argumenten beeindrucken. “Na ja weißt du…” sagte Tatsu. “Du magst doch gar nicht so gerne Enten. Und ich werde dich nicht pflegen, wenn du in Tokyo mit Sandalen herumläufst und dir dann ne Erkältung holst. Nur weil du deine Enten spazieren Tragen wolltest und zwar so das alle sie sehen. Okay?” fragte er und Aoi nickte. “Ach du hast ja recht…aber…mou die sind niedlich…” Tatsu lächelte und pattete seinen Freund. “Aber dafür müsstest du dir von Uruha die Fußnägel lackieren lassen. Und ich habe heute Morgen mitbekommen wie verdammt kitzelig du an den Füßen bist…” grinste der Dunkelhaarige. Ich war fertig mit Packen. Auch meine beiden Begleiter, die wieder mit mir zurück fahren würden standen in den Start löchern bereit zum Aufbruch. “Es war echt nett von deiner Oma, dass sie uns hier aufgenommen hat…” sagte ich. Ruki winkte ab. “Sag ihr das selber. Nicht mir.” sagte der kleine Blonde und ging mit uns herunter zu seiner Großmutter. Diese lächelte uns warm an. “Schade, dass ihr schon geht. Es gibt da eine Person bei der ich richtig froh wäre, wenn sie endlich geht!” Sie sah Uruha an. Dieser zuckte mit den Schultern. “Im Leben läuft nun mal nicht alles so wie man es gerne hätte. Pech für sie….” Rukis Oma ignorierte Uruhas Antwort und verabschiedete uns herzlich. Sie trat auf mich zu und umarmte mich kurz. “Ich würde mich freuen wenn du irgendwann noch mal hier hinkommen würdest. Das gilt auch für dich und Aoi-kun.” sagte sie zu Tatsurou. Dieser verbeugte sich nur kurz vor der alten Dame. “Und danke für den Proviant…” sagte ich. Wir hatten ausgesuchte Köstlichkeiten für den Heimweg von ihr bekommen. Und ich hatte ein kleines Päckchen Tee bekommen. Tatsu und Aoi bekamen wunderschöne Essstäbchen. “Passt gut auf euch auf…” “Auf nach Hause…” sagte die Exjungfrau Aoi und griff nach seiner Tasche. Ich nahm die meine und wir gingen zur Tür. Die anderen winkten uns hinter her. Dann machten wir uns auf den Weg nach Hause. Auf in die Welt, in der ich mich so vielen Dingen zu stellen hatte. Aber das gehörte nun mal zum leben dazu. Ruki Als die anderen weg waren gingen Uruha und ich hoch in meine Wohnung. “Und was stellen wir jetzt an?” fragte ich. Uruha lächelte sanft. “Hmm…kommt ganz darauf an. Wie wäre es, wenn wir uns was leckeres zu essen kochen?” Ich nickte und machte mich an die Arbeit. Ich war zwar kein besonders begnadeter Koch und Uruha konnte überhaupt nicht kochen. Aber irgendetwas würde das schon werden. Uruha konnte wie erwähnt nicht kochen, auch wenn er sicherlich mit Begeisterung irgendwelche Dinge in einem Topf zusammen geworfen hätte. Ich hätte es wahrscheinlich nicht probiert. Aber wir würden da schon was hinzaubern. Ansonsten konnten wir immer noch die Vorräte meiner Oma plündern. Ich sah auf die Uhr. Die anderen würden so gegen acht Uhr heute Abend in Tokyo sein. Wehe es meldete sich nicht einer, um zu sagen das sie lebend angekommen waren. Und zwar alle drei! Ich wollte doch wissen, dass es ihnen gut ging. Uruha war im Wohnzimmer und räumte sein Pediküre Studio zum mitnehmen ein und auf einmal hörte ich ihn reden. Telefonierte er etwa? War irgendetwas schief gegangen und die anderen saßen irgendwo in der Pampa fest und hofften auf Rettung? Ich ging von meiner Neugierde ins Wohnzimmer und staunte nicht schlecht. Uruha saß auf dem Sofa sehr entspannt und Aoi-chan saß auf dem Tisch und hörte wohl dem zu, was mein Angebeteter von sich gab. Ich betrachtete die Beiden. “Wenn du nicht so hässlich wärst, dann könntest du glatt nett sein…” sagte Uruha herablassend. Ich kicherte in mich hinein. Meine Diva sah hoch. “Lach nicht! Verdammt, ich sage dir Aoi-chan hat total die Komplexe. Du wirst sehen. Ich glaube ich male ihn etwas an, mit Nagellack.” “Nein….meine Oma wird dich und mich töten, wenn du das tust…” rief ich aus und wusste, dass ich verhindern musste, dass Uruha so was tat. Uruha zuckte mit den Schultern. “Du bist daran schuld wenn dieses Tier Selbstmord begeht. Nicht wahr Aoi-chan?” fragte dieser. Die große Vogelspinne krabbelte über den Tisch auf Uruha zu. Und ich rechnete damit, dass dieser jeden Moment in kopflose Panik verfallen würde. Aber nichts der gleichen passierte. Uruha blieb ganz cool. Auf einmal streckte er die Hand aus, so dass die Spinne über diese auf seine Schulter krabbeln konnte. “Na ja jetzt siehst du nicht mehr ganz so schlimm aus, mit mir als Deko…sogar richtig hübsch…” sagte er und seine Finger tasteten behutsam über den Spinnenleib. Ich musste mich im Türrahmen festhalten Uruha war gerade nicht nur freiwillig mit einer Spinne in einem Raum gewesen. Er hatte sie gerade auf seiner Schulter. Irgendwas war da falsch. Ich schüttelte den Kopf. “Gib es zu, du magst dieses Tier…” sagte ich. Uruha zuckte mit den Achseln. “Keine Ahnung, vielleicht habe ich auch nur Mitleid. Schau dir dieses arme Tier doch mal an.” nein danach hatte ich jetzt nicht das Verlangen. Uruha erhob sich. “Hat da gerade eine Küchenuhr geklingelt??” Ich drehte mich um und ging in die Küche. Er hatte recht gehabt. Ja, da hatte die Küchenuhr geklingelt. Unser Essen war fertig. Wir setzten uns zusammen auf das Sofa. “Kannst…kannst du bitte Aoi-chan darunter nehmen?” fragte ich. “Mich stört diese Spinne…” Der Braunhaarige sah mich an. “Ach nur noch ein kleines bisschen. Sie fühlt sich da so wohl…” Ich wollte schon gar nicht mehr wissen, woher Uruha, das jetzt schon wieder wusste. Aber insgeheim bewunderte ich ihn dafür. Ich hätte mich niemals getraut so etwas so zu behandeln, wenn ich vorher seine Spinnenpanik gehabt hätte. Er sah mich mit leuchtenden Augen an. Dieser Mann hatte so schöne Augen. So wunderbare schöne Augen in die man sich einfach verlieben musste. Wir stellten die Schüsseln auf den kleinen Tisch, nach dem wir fertig mit dem Essen waren, und Uruha zog mich einfach in seine Arme. Ich kuschelte mich an ihn und genoss es von ihm gestreichelt zu werden. Es war so bequem und gemütlich, dass ich gerade dabei war ein zu schlafen. “Hey….” hauchte mir mein Engel ins Ohr und küsste mich auf meine Haare. “Willst du dich lieber hinlegen?” Ich setzte mich etwas auf. Uruha setzte Aoi-chan behutsam auf ein Kissen und streichelte mir über die Wange. “Ich wollte anou…mit dir reden…aber so müde wie du bist…” sagte er leise. Ich wurde etwas wacher. “Was…worum geht es denn? Ich bin wach…ich bin wach...” sagte ich immer noch nicht ganz wieder im hier und jetzt angekommen. Er klang so ernst. “Um uns. Um dich und mich…” Ich sah in seine Augen. “Ich denke, dass es da etwas gibt über das wir reden müssen.” hauchte er leise und streichelte mich. Ich war total verwirrt. “Vielleicht ist das hier nicht die richtige Zeit, und nicht der richtige Ort und sowieso ganz Falsch, aber Ruki ich liebe dich. Ich liebe dich ganz doll….” Das wusste ich doch schon. Zumindest glaubte ich das zu wissen. Aber es war schön es von seinen Lippen zu hören. Zu spüren das es von tiefstem Herzen kam. “Und ich weiß, dass du mich auch liebst. “ Ich sah ihn lange an. Wollte er mich jetzt endlich fragen? Er hatte recht es war verdammt noch mal nicht romantisch genug. “Ich also…” setzte er an und schüttelte den Kopf. Er fand echt nicht die richtigen Worte. Und so setzte er noch mal an. “Anou, könntest du dir vorstellen dein restliches leben mit mir zu verbringen?” Ich hob eine Augenbraue. Das hörte sich gerade verdammt nach einem Heiratsantrag an. “Anou…” Ich sah das erwartungsvolle funkeln in seinen Augen. Diese Augen. Diese wunderschönen braunen, warmen Augen. “Uruha ich…” Er sah mich weiterhin an. Sein Blick schien tief in mich zu dringen, bis in mein Herz. “Ich…ich habe nie darüber nachgedacht…” beendete ich meinen Satz lahm. Uruha lächelte immer noch, doch es wirkte auf einmal etwas gezwungen. Er erhob sich. “Entschuldige, dass ich davon angefangen habe…” sagte er leise und ging durch das Zimmer. Ich saß auf dem Sofa und sah ihm verwirrt hinter her. Hatte ich jetzt etwas falsches gesagt? Ich hatte doch nur ehrlich sein wollen. Und ich hatte mir noch keine Gedanken über diese Zukunft gemacht. Darüber was ich in zehn, zwanzig Jahren mal machen wollte. Ich blieb etwas sitzen und überlegte mir eine Strategie. Wie ich meinen Schatz davon überzeugen konnte, dass ich ihn so sehr liebte, dass er mich endlich fragen konnte, ob ich ihn als Freund haben wollte. Aber ich fand keine und so erhob ich mich mit einem leisen Grummeln. Ich ging in die Küche aber da war Uruha nicht. Er stand auf dem Balkon und sah in den Garten. Ich trat auf den anderen zu. “Uru…” ich sagte es mit aller Liebe, die ich für ihn fühlte. Und was tat er? Er zuckte zusammen. Er war wohl mit seinen Gedanken ganz weit weg, so dass er mich nicht gehört hatte. “Ruki…” seine Stimme klang belegt. Ich sah ihn an. “Dreh dich bitte um…” Er schüttelte den Kopf. “Lieber nicht…” Ich griff nach seiner Hand. “Bitte..Uruha…” hauchte ich sanft. Doch mein Herz schmerzte alleine bei dem Gedanken, dass ich meinen Schatz zum Weinen gebracht hatte, nur weil ich mich nicht hatte richtig ausdrücken können. Und er nicht hatte bis zum ende zuhören können. Uruha drehte sich um. Und ich sah Tränen auf seinen Wangen funkeln. “Warum hörst du mir eigentlich nicht bis zum Ende zu? Hmm…” er machte große Augen. Und ich versuchte böse zu klingen, aber ich bekam es nicht hin. “Verdammt Uruha, warum hast du denn nicht einfach gefragt, ob ich mit dir zusammen sein will?! Ich habe mir nie! Noch kein einziges Mal darüber Gedanken gemacht, ob ich es mein ganzes Leben mit dir aushalten kann. Und weißt du warum? Weil ich das hier und jetzt viel zu sehr genieße. Weil ich Angst davor habe, mir nachher anzugewöhnen alles aufzuschieben, was unsere Beziehung betrifft. Verstehst du wie ich das meine, der Gedanke +Ich tue morgen was für die Beziehung, immer hin haben wir unser ganzes Leben. Da muss ich heute nicht damit anfangen. + Und dann ist es zu spät! Dann ist es unwiderruflich zu spät. Das will ich nicht. Verstehst du?” Ich sah ihm tief in die Augen. Und versuchte in sein Herz zu sehen. Aber alles was ich sah waren diese wunderbaren dunklen warmen Augen. “Ich will, dass du glücklich bist! Klar! Und ich will auch, dass ich glücklich bin. Und deshalb will ich nicht an die Zukunft denken, weil ich JETZT gerade so verdammt glücklich bin! Weil du und ich JETZT gerade dabei sind etwas für die Zukunft zu schaffen, das ohne irgendwelche Überlegungen hält!” Er sah mich an und anstatt das seine Tränen versiegten perlten immer neue über seine Wangen. Doch er lächelte. Er lächelte so glücklich, wie ich es noch nie gesehen hatte. “Ruki-chan willst du…willst du mit mir zusammen sein und mich zum glücklichsten Menschen dieser Welt machen?” fragte er mit zitternder Stimme. Ich strahlte. Genau das wollte ich. Genau das hatte ich schon die ganze Zeit von ihm hören wollen. Seit er mir hierher gefolgt war, waren alle meine Zweifel dahin. So unsicher ich meiner Mutter gegenüber noch gewesen war. Jetzt war ich es nicht mehr. “Hai….ich will, dass du nur mir gehörst..dass du mein Freund bist und ich deiner…Das alles das hier mir gehört! Klar! Du hast alle Rechte an deinem Körper mit diesem Moment verloren!” hauchte ich leise und wurde von ihm in seine Arme gezogen. Ich schloss die Augen und hielt mich ganz fest an dem anderen. “Ich liebe dich Ruki…..” Ich spürte auf einmal etwas verdächtig Nasses auf meiner Wange. Nein! Nein ich heulte doch jetzt nicht oder? Das war doch wohl oberpeinlich! Doch mein fester Freund, dieser Gedanke war einfach nur himmlisch, hielt mich ganz fest in seinen Armen und streichelte mich sanft. “Ich bin so glücklich…” schluchzte er. “Ich auch Urupon…” Ein Räuspern ließ uns beide zusammen fahren. “Warum bist du glücklich, hat der da beschlossen nach Hause zu fahren?” Meine Großmutter sah uns beide an, aber ich sah an ihren Augen, dass sie genau wusste was passiert war und dass sie sich für mich und ihn freute. “Das ist der falsche Augenblick zum stören Oma….” sagte ich und schniefte. Sie zuckte mit den Schultern. “Ich wollte eh nur sagen, dass ich auf den Tisch essen gestellt habe, das noch übrig war!” Ich nickte. “Danke…” sie zuckte mit den Schultern und ging wieder ihrer Wege. Ich schüttelte den Kopf und sah Uruha an. Dieser hatte sich auch endlich wieder langsam beruhigt. Er griff mich an der Hand und zog mich dann in die Küche. Dort stand ja ein Riesen Buffet. Wahrscheinlich hatte sie gelauscht!!! Ich sah Uruha an. Dieser sah mich fragend an. “Wo wir doch sowie so vor hatten noch ein bisschen was zu essen ne?” sagte ich und Uruha lächelte. “Klar…” Wir machten uns daran dieses Köstlichkeiten zu verspeisen. Als wir dann im Bett lagen, mit leichter Übelkeit, weil wir uns beide echt total überfressen hatte, zog sich Uruha einen Ring vom Finger. Er küsste ihn und ignorierte meinen fragenden Blick. Dann nahm er meine Hand in seine und streichelte sanft mit den Fingern darüber. Er steckte ihn mir auf den Ringfinger. Und der Ring passte mir ausgezeichnet. Es war ein einfacher Silberring. Aber die Tatsache, dass er von Uruha war und das dieser ihn schon verdammt lange trug machte mich sehr glücklich. Und den Ring für mich Augenblicklich zu etwas besonderem. “Ich habe leider nichts anderes…wirklich Persönliches.” sagte er und schaffte es etwas rot zu werden. Dabei wusste ich genau, dass dieser Ring für ihn etwas besonderes war. “Weil ich gar nicht daran gedacht habe, dass du bereit wärst dafür. Ich meine vor zwei Woche noch habe ich mir nicht Träumen lassen, dass wir beide uns jemals so nahe kommen würden. Dass du mich genau so liebst, wie ich dich. Dass du mit einem Menschen, der so ist wie ich überhaupt auskommen würdest.” Er küsste mich sanft auf den Mund. Und ich schlang meine Arme um ihn. “Deinen Ring bekommst du nie wieder. Ich werde ihn immer tragen. Für immer.” Er streichelte mich sanft. “Ich konnte es auch nicht glauben Uruha. Für mich ist damit mein sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen. Aber ich bin froh dass wir jetzt zusammen sind. Auch wenn ich weiß, dass wir uns wahrscheinlich ab und an Zoffen werden. Das ist okay solange wir uns immer wieder vertragen und ich weiß, dass wir uns lieben. Dann darfst du auch ab und an mal oberpeinlich sein. Dann ist das total okay..” er küsste mich erneut. “Ich liebe dich so sehr mein kleiner Engel..” “Ich dich auch Uruha. So sehr…das ich es noch gar nicht begreifen kann. Jetzt hier zu sein bei dir. So nahe.” Ich küsste ihn wieder. “Weißt du….” sagte ich leise. “Ich bin ganz froh das du mir diesen Ring geschenkt hast und nicht irgendeinen selbst gebastelten Orden…” Uruha grinste. “Na und? Mir hat es Spaß gemacht. Und ich fand die Idee super originell. Ich weiß nur nicht, was ihr euch immer aufregt!” auf einmal sah ich das seine Augen funkelten. Irgendein perverser Gedanke hatte sich in diesen Kopf geschlichen. “Anou Ruki-chan…wenn ich alle Ansprüche auf meinen Körper verloren habe, weil ich jetzt mit dir zusammen bin, dann hast du das ja auch, ne? Heißt das, ich darf mit deinem Körper machen was ich will?” Gott nein hatte ich jetzt meinen unschuldigen wunderschönen Körper an diesen perversen Lüstling ausgeliefert? Ich biss ihm ins Ohr. “Ich hasse dich Uruha!” “Ja ja ich weiß…hatten wir schon mal…” bevor ich was erwidern konnte, zum Beispiel das ich ihn jetzt wirklich hasste und niiiieee wieder lieb zu ihm sein würde, wurde ich von ihm sanft in die Kissen gedrückt. Meine Schönheit begann mich mit zärtlichen Küssen zu überhäufen und ließ mich so alles um mich herum vergessen. “Ich liebe dich….” “Schleim nicht…ich hasse dich…” murrte ich. Zog ihn dennoch an mich und lächelte als er sich auf mir nieder ließ. Sooooo Ende XXD zumindest für dieses mal. Es ist zwar nicht so lange, wie das andere Chapter aber na ja was länger. Und ich muss sagen. Beim schreiben hatte ich verdammt viel Spaß und ich hoffe das man es dem Chapter son bisschen anmerkt. Nyo…was soll ich noch groß sagen. Nächstes Mal gibt es mehr von Reita, dessen Familie und Kai. Und mehr oder weniger angenehmen Begegnungen mit einem pelzigen Freund und zwei frechen kleinen Zwillingen in der Tokyoter Metro. Wie immer wer ein Kommi schreibt bekommt mitgeteilt wann es weiter geht. Danke an alle die mir ein Kommi geschrieben haben und bei denen ich mich noch nicht persönlich bedankt habe… >_____