Der Club der Jungfrauen von Nimouluft (Uruha versucht seinen Freunden das Mysterium der Bienchen und Blümchen näher zu bringen....) ================================================================================ Herausforderungen... -------------------- Herausforderungen Reita Ich saß im Regen. Ließ mich einfach nass regnen. So konnte wenigstens keiner sehen, dass ich mir den Schmerz aus dem Herzen heulte. Zumindest versuchte ich es. Aber so richtig wollte es nicht klappen, dabei gab ich mir echt Mühe. Ich zitterte und versuchte mir einzureden, dass es von der Kälte kam und nicht von etwas anderem. Doch es klappte nicht so recht. Warum hatte Kai so was getan? Liebte er mich denn nicht, nicht mehr? Aber ich konnte nicht glaube, dass sich die Gefühle meines Schatzes in so kurzer Zeit geändert hatten. DAS ging nicht! Vielleicht hätte ich einfach bleiben sollen. Aber er hatte doch die Hand so gehalten, als wäre es für ihn ein ja sagen gewesen. Ich schüttelte den Kopf und wischte mir die Tränen von der Wange, dann stand ich auf. Und erst jetzt bemerkte ich etwas, dass mir mein Blut in den Adern gefrieren ließ. Ich hatte Kais Jacke irgendwo liegen gelassen. Und eine Ahnung sagte mir auch genau wo das gewesen war. Nämlich vor der Bank auf der Kai gesessen hatte. Ich war so ein Idiot. Jetzt würde er wissen, dass ich da gewesen war. Andererseits, vielleicht tat es ihm dann ja Leid, was er getan hatte. Aber eigentlich wollte ich nicht, dass Kai litt. Ich wollte, dass er glücklich war. Dass er glücklich mit MIR war! Aber das ging wohl jetzt nicht mehr. Ich wusste nicht, warum ich eben aufgestanden war. Ich ließ mich wieder auf der Mauer nieder und betrachtete meine Umgebung. Ich blieb einfach auf dieser Mauer sitzen und ließ mich vom Regen ganz durchnässen, bis man selbst meine Haut hätte aus wringen können. Und ich wusste, dass ich krank werden würde. Ich würde richtig krankt werden. Und das war gut so. Dann musste ich erst mal nicht in die Schule gehen und lief nicht Gefahr, dass ich Kai über den Weg laufen würde. Mein Handy begann auf einmal zu singen. Ich zog es aus der Tasche. Am Klingelton hatte ich schon gehört, dass es Tatsu war. Ich ging ran. Obwohl ich keine Lust hatte zu sprechen. Mit niemandem. Aber Tatsu war immer so hartnäckig. Und wenn ich jetzt nicht dran gehen würde, würde ich es irgendwann demnächst tun. „Rei...wo bist du.“ Fragte er besorgt. „Im Park....“ sagte ich, bevor ich darüber nachdenken konnte, ob ich die Wahrheit sagen wollte, oder nicht. Aber ich war kein guter Lügner! Nicht, weil ich es nicht konnte. NEIN, sondern weil die Wahrheit halt immer früher aus meinem Mund kam. Zumindest meistens. „Du bist okay?“ hörte ich seine Stimme. „Hai, ich...na ja bin irgendwie schon okay...ich will nur im Moment alleine sein, das ist alles, okay?“ sagte ich. Tatsu erwiderte darauf nur ein verstehendes: „Hai, ist okay....“ setzte dann aber noch ein „Geh aber bald nach Hause, sonst wirst du krank.“ hinzu. Ich lege auf und steckte mein Handy weg. Danach betrachtete ich die Menschen, die an mir mit Hunden, oder auch ohne, vorbei durch den Park hasteten und so schnell wie möglich nach Hause, oder sonst wo hin, ins Trockene wollten. Keiner beachtete mich. War auch besser so. Viel besser so, denn eigentlich war es mir ungemein peinlich, dass ich hier saß und weinte. Aber der Regen verdeckte es gnädig. Nach einer weiteren Stunde erhob ich mich dann doch. Es war kalt und wenn ich jetzt noch länger draußen blieb, dann würde ich mir echt was ernsthaftes zu ziehen. Ich hatte keine Lust auf eine Lungenentzündung, oder so. Ich fühlte mich jetzt schon ganz schlapp. Und so machte ich mich langsam auf den Heimweg. Ich ging fast wie ein Schlafwandler durch den Park. Es begann schon dabei dunkel zu werden und ich musste mich jetzt schon zwingen einen Fuß vor den anderen zu setzen. Auf einmal hörte ich eine Stimme hinter mir. „Reita...“ diese Stimme hätte ich immer erkannt. Ich begann schon wieder zu zittern. Ich wollte ihn nicht sehen. Wollte nicht, dass er sah wie sehr ich geweint hatte. Dass es mich schmerzte, wenn er glücklich war. Verdammt, wenn er mit einem Andern glücklicher war, selbst wenn es mir weh tat, dann hatte ich mich darüber zu freuen! Aber ich konnte nicht. Ich drehte mich nicht um, blieb aber stehen. „Rei...“ Ich hörte an seiner Stimme, dass er erschöpft war. Sein Atem ging unregelmäßig. „Sieh mich bitte an, wenn ich mit dir spreche.“ Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte ihn nicht ansehen. Ich wollte auch nicht mit ihm sprechen. „Willst du mich nicht ansehen?“ fragte er und ich hörte an seiner Stimme, dass er mit den Tränen zu kämpfen hatte. Ich schüttelte nur den Kopf und ging weiter. Es hatte keinen Zweck. Ich wollte Kai nicht irgendetwas an den Kopf werfen, dass ich am Ende bereuen würde. Doch nach hundert Metern blieb ich wieder stehen. Mir war schwindelig und schlecht. Richtig, richtig schlecht. Mein Handy machte sich bemerkbar. Ich ging ohne nachzudenken ran. Es war Kai. Eigentlich hätte ich es schon am Klingelton hören müssen. Aber daran hatte ich gar nicht gedacht. Er sagte: „Warum willst du mich denn nicht ansehen?“ Jetzt weinte er wohl. Das tat mir weh. Verdammt weh! „Damit du nicht siehst, dass ich weine...“ schon wieder war meine wahrheitsliebende Zunge schneller gewesen, als mein Gehirn. Ich hörte ihn schniefen. „Ich weine doch auch... und es fällt nicht auf, weil wir hier im Regen stehen. Da sieht man Tränen nicht. Kannst du jetzt mit mir reden?“ Fragte er leise. Ich legte die Stirn in Falten. War die Verbindung auf einmal schlechter? „Kannst du mir jetzt in die Augen sehen und mir sagen was los ist?“ Fragte er und die Stimme kam nicht mehr aus meinem Handy. Die Stimme war ganz nahe hinter mir. Und ich spürte wie sich ein Körper, der ebenso nass war, wie der meine, sich an mich presste. Ein Körper, der genau so zitterte wie meiner. „Ist dir kalt...“ fragte ich ganz leise. „Nein...ich bin traurig...“ hauchte er und er schluchzte ganz leise. Ich drehte mich herum und zog den Anderen fest in meine Arme. Dann wurde alles schwarz um mich herum. Als ich erwachte, lag ich in einem Bett, das definitiv nicht meines war. Ich sah mich um und wusste sofort wo ich war. In der zweiten Behausung meiner Mutter. Im Krankenhaus. Mir wurde schlecht und ich hatte ein dringendes Bedürfnis mich zu übergeben. Nach einer Zeit kam eine Schwester und sagte freundlich. „Sie sind endlich wach, ihre Mutter hat sich schon Sorgen gemacht...“ Ich schloss die Augen. Ich war so wahnsinnig müde. Ich wollte schlafen. Ich wollte gaaanz viel schlafen. „Meine Mutter...“ fragte ich beduselt und betrachtete die Frau. „Ja. Immerhin waren sie ganz schön lange nicht ansprechbar.“ Erklärte mir die Frau. Ich schloss die Augen und schlief wieder ein. Ich hörte Stimmen. „Meinst du, er ist tot?“ Fragte eine besorgte Stimme. „Na dann würde er woanders liegen...“ gab eine andere gelassene Stimme zurück. Das war Uruha. „Ich meine, ich würde so was wie Reita eigentlich gleich woanders lagern.“ Ruki musste ihn wohl gepiekt haben. Denn Uruha quiekte auf einmal auf und ich öffnete die Augen. „Verpisst euch...“ Ich erschrak meine Stimme war gerade mal ein Flüstern. „Ach du weißt genau, dass Uruha es nicht so gemeint hat...“ sagte Ruki und betrachtete mich besorgt. Er hatte einen rieesen Blumenstrauß dabei. Nein....nein es waren keine Blumen es war viel besser. Es waren längliches Holzstäbchen, die alle irgendeine Süßigkeit an der Spitze hängen hatten. Ruki war toll. Ich lächelte ihn an. Er hatte überall meine Lieblingssüßigkeiten besorgt, damit er mir dieses tolle Geschenk mitbringen konnte. Uruha bemerkte meinen Blick. „Tja mein Freund hat immer noch die besten Ideen...“ er grinste und sah mich dabei an als wäre das sein Verdienst, dass Ruki so kreativ war. „Aber die anderen haben alle geholfen...“ erklärte Ruki. //Hatte Kai auch geholfen?\\ Fragte ich mich. Uruha setzte sich auf den Besucherstuhl und Ruki sich auf dessen Schoß. „Was ist mit Kai...“ fragte ich leise. Immerhin wollte ich wissen, wie es diesem ging. „Er hat nicht bei dem Strauß geholfen. Obwohl das dann sicherlich hübscher ausgesehen hätte. Ich glaube, er hätte die Details besser ausgearbeitet. Aber er liegt selber krank im Bett und darf nicht mal Besuch haben. Ich durfte gaaanz kurz rein gehen. Aber bin wirklich nach fünf Minuten wieder raus geschmissen worden. Aber....“ Uruhas Augen leuchteten, als hätte er ein richtig, richtig schmutziges Geheimnis von Kai aufgedeckt. „Er hat kein Kuscheltier, sondern ne Jacke....“ Ich hob eine Augenbraue. Ein schwaches Lächeln huschte über meine Lippen. „Und....und wie geht es ihm?“ fragte ich. Es nervte so langsam das ich keine richtige Stimme hatte. „Na ja, nicht so gut, würde ich sagen. Ich glaub, es war n Schock, als du einfach so umgekippt bist und nichts mehr gemacht hast. Er dachte wahrscheinlich auch, dass du tot bist. Na ja er hat einen Krankenwagen gerufen und jetzt bist du seid zwei Tagen hier und Kai seid zwei Tagen zu hause. Und hat zwei Krankenschwestern, die sich Tag und Nacht um ihn kümmern.“ Erklärte Uruha und fügte hinzu. „Die Beiden haben bestimmt auch eine Nahkampfausbildung genossen.“ „Ist er sehr krank?“ Fragte ich besorgt. „Na ja er hat Fieber, hustet sich seine entzündete Lunge aus dem Hals. Eto... was hat er noch. Dauernd Kopfweh. Er hat fast immer die Vorhänge zu und das Licht, wenn überhaupt nur ganz schwach, weil es ihm in den Augen weh tut. Na ja und dann leidet er noch an unermesslichem Herzschmerz...“ Uruha legte den Kopf leicht schief, um zu überlegen, ob Kai noch etwas hatte. „Was er hat Herzschmerzen? Hat er....“ „Nein Reita, was Uruha, da so pseudo- poetisch rüber bringen wollte ist, dass Kai Liebeskummer hat!“ „Und woher soll Uruha das wissen?“ „Oh ich hab nur deinen Namen erwähnt und er hat angefangen zu weinen. Ich denke, dass reicht doch, oder?“ Ich fühlte mich schlecht. „Ich will nicht, dass er wegen mir weint...“ Uruha grinste. „Hab ich heute schon mal gehört.“ Sagte er. „Man, sprecht ihr euch eigentlich ab. Das Gleiche meinte Kai heute morgen auch. Von wegen. Dass er dich doch glücklich sehen will und es ihm so weh tut, wenn du weinst. Besonders, wenn es wegen ihm ist.“ Das trieb mir jetzt fast die Tränen in die Augen. „Wo sind Aoi und Tatsu?“ Fragte ich um vom Thema abzulenken, und damit auch zu verhindern, dass ich hier vor den Beiden anfing zu weinen. „Na ja, du liegst hier auch nicht im Zoo...“ begann Ruki. „Die komischen Brüder dieser Station...“ „Du meinst die Pfleger?“ fragte ich. „Ja ja, die Brüder eben. Na ja da war einer der meinte, dass du nicht von vier Personen besucht werden durftest. Na ja wir haben schnell gelost. Und padaa da sind wir.“ Ich legte die Stirn in Falten. „Warum darf ich nicht so viel Besuch haben?“ „Du bist ein armer, bemitleidenswerter Junge...“ Uruha blickte mich echt mit total viel Mitleid an. „Weißt nicht mal, was du hast, ne?“ Ich schüttelte den Kopf. „Allerdings ich hab keinen Plan, was ich so habe, dass ich im Krankenhaus liege und nicht von vier Leuten besucht werden darf.“ „Na ja eigentlich liegt es nur an dem hohen Fieber, dass du die in der Nacht wohl noch gehabt hast. Aber du siehst sonst besser aus. Wahrscheinlich wirst du morgen nach Hause können.“ Sagte Ruki. Ich gähnte. „Ich bin müde...“ Ruki erhob sich von dem Schoß seines Freundes und legte den Strauß auf den Tisch. „Lass es dir schmecken. Aber bitte erst, wenn du es bei dir behalten kannst...sonst wäre die ganze Arbeit um sonst gewesen. Ja, Uruha hat sich auch dabei aus purer Dummheit einen Fingernagel abgebrochen.“ Er grinste. „Ts...das war ein gemeingefährlicher Angriff der Heißkleberpistole auf meine Finger!“ gab diese böse zurück. „Aoi-chan hat es genau gesehen!“ „Du hast....“ fragte ich schon halb im Land der Träume. „Ja, er hat Aoi-chan mitgenommen. Sie wohnt jetzt bei ihm. Eigentlich wollte er sie heute auch mitbringen. Aber er hätte sie wohl vor dem Krankenhaus anbinden müssen. Und das wollte er nicht. Zieh dir das rein Reita, sie pennt auf der Kommode von Uruha, auf einem Samtkissen.“ Ich schaffte es mit Müh und Not noch ein Lächeln zu Stande zu bringen und schwach die Hand zum Abschied zu heben. Dann versank ich wieder im Land der Träume. Ruki Ich saß im Matheunterricht und war dabei einzuschlafen. Ich hatte schon wieder den Faden verloren. Der Lehrer laberte irgendwas vor sich hin und ich beschloss diese Stunde mit Schlafen zu nutzen und mir das, was ich nicht verstand, also alles, von Aoi erklären zu lassen. Dieser verstand ja immer alles. Zumindest, wenn es um Mathe ging. Ich schrak hoch, als ein Lineal auf meinen Tisch krachte. Ich hatte mir einen Schock fürs Leben geholt. Da stand mein Mathelehrer. Er sah mich verdammt böse an. Ich wusste, was jetzt folgen würde. „Matsumoto-san, würden Sie bitte an die Tafel gehen und die folgende Aufgabe rechnen?“ Was sollte ich jetzt tun. Ich schüttelte den Kopf. „Lieber nicht...“ sagte ich und musste mich echt beherrschen um nicht zu gähnen. „Das war keine Bitte, die sie abschlagen können...“ also erhob ich mich. Ich ging langsam und noch ein wenig beduselt zur Tafel. Ich sah die Zahlen an und wusste, dass ich nichts von dem konnte. Ich betrachtete die vorherige Rechnung und begann es genau so zu machen, wie der Lehrer es vorgemacht hatte. Das klappte so lange gut, bis dieser die andere Rechnung einfach wegwischte. Er war so ein Arschloch. Ich knurrte leise und unwillig und konnte ab da nicht mehr weiter machen. Ich knallte die Kreide hin und sah meinen Mathelehrer herausfordernd an. „Hättest du nicht gepennt, dann wüsstest du was jetzt zu tun ist!“ Sagte dieser Idiot streng und vermerkte ein dickes rotes Null Punkt hinter meinem Namen. „Ich habe doch was an die Tafel gemalt! Sie können mir keine Null Punkte geben!“ Sagte ich böse. Ich war ja aufgestanden und zur Tafel gegangen und hatte versucht etwas zu machen. Doch dieser grinste auf einmal. „Doch kann ich!“ Ich hatte eine riesige Wut im Bauch! Dieses Arschloch. Ich wollte ihn anschreien. Wollte ihm eine Runterhauen und ihm sagen was er für ein Arschloch er war. Aber nicht ich machte den Mund auf sondern Uruha. „Das ist aber nicht Fair!“ Der Lehrer sah die Schulschönheit an, alle anderen auch. Ich bekam tellergroße Augen. Und der Mathelehrer schnappte nach Luft. „TAKASHIMA.....“ Ich sah, dass der Lehrer jetzt wirklich sauer war. Uruha saß auf seinem Platz und hatte nicht mal sein Heft so alibimüßig offen rum liegen. Nein, eine Modezeitschrift lag auf seinem Platz und er war dabei sich die Fingernägel zu lackieren. Jetzt erst bemerkte ich den Geruch des Nagellackes. Uruha sah den Lehrer ganz cool an. „Nur weil sie keinen mehr hoch bekommen bei ihrer Frau, weil diese sie gar nicht mehr an sich ran lässt, müssen Sie es nicht an meinem Freund auslassen. Sie geben ihm IMMER null Punkte. Egal was er tut. Selbst wenn seine Hausaufgaben richtig sind. Und warum das ganze? Können sie sich nachher einen Runterholen und sind dann zufrieden mit sich und der Welt.“ Ich bekam den Mund nicht mehr zu. Der Mathelehrer war total böse. Seine Stimme klang gefährlich leise. „Dafür werden sie von der Schule fliegen....“ Uruha machte einfach weiter mit seinen Fingernägeln und sagte dann irgendwann. „Wenn das so einfach ginge. Ich hab schon einiges versucht um es wenigstens einmal zu schaffen. Aber mein lieber Herr Vater hat so viel Geld, da stört es ihn nicht wenn er mal wieder was an diese Schule spenden muss, damit ich drauf bleibe. Pech für sie!“ „Zum Direktor, sie auch Matsumuto. Und Nachsitzen werden sie das restliche Schuljahr lang. Alle beide!“ Leises getuschelt entstand im Raum. Uruha lackierte den letzten Nagel zu Ende und sah dann wieder den Mann an der jetzt vor ihm Stand. „Sie tun es schon wieder, Ru...mein Freund hatte damit doch gar nichts zu tun. Sie haben sich doch eben wieder an diesem Aufgegeilt, weil er es sich nicht erlauben kann mal ein Wiederwort zu geben....“ Es knallte und Uruha fand sich auf dem Boden wieder. Seine Lippe blutete ein wenig doch das schien ihn jetzt nicht zu stören. Er war bis jetzt ganz cool geblieben. Doch als er sah das der noch nicht ganz frische Nagellack verschmiert war wurde er böse. Er stand auf und war sogar noch ein bisschen größer als der Lehrer. „Sie sind ein bemitleidenswerter, erfolgreich gegen den Modestrom des guten geschmakes anschwimmender, Mensch. Kein wunder das ihre Frau nichts mehr von ihnen will. So wie sie sich anziehen, bekommt ja jeder das Kotzen. Sie sollten lieber mal in ne Zeitschrift mit den Aktuellen Modetrends reinschauen, als irgendwelche Schüler zu diskrimieren, nur weil Sie nicht in der Lage sind ihren Stoff vernünftig zu erklären. Sie sind ein total bemitleidenswertes Wesen.“ Sagte er. Er packte seine Sachen zusammen. Und griff sich auch meine Tasche und das Heft, welches auf meinem Platz lag. „Komm Ruki-chan. Wir gehen. Ich halte es keine Minute länger mit dieser Kreatur in einem Raum aus!“ Er öffnete die Tür und ich folgte ihm. Und hatte immer noch nicht begriffen was da gerade passiert war. „Willst du ne Kühlung für deine Lippe haben?“ fragte ich ihn als wir in der Mensa saßen. Uruha schüttelte den Kopf. „Das wird schon wieder. Viel mehr kotzt es mich an. Das mein Nagellackentferner gleich alle ist!“ Ich hob eine Augenbraue. „Ist dir nicht klar das du jetzt ein viel größeres Problem hast? Der wird dich gnadenlos durch jede Prüfung rasseln lassen.“ Sagte ich. „Das soll er mal versuchen. Ich mache mir viel mehr sorgen um dich...ich meine. Mir kann er nichts wirklich anhaben. Weißt du ab und an gehen mein Vater und der Direktor dieser Schule zusammen essen. Aber an dir wird er alles auslassen. Und dagegen muss ich etwas unternehmen. Ich meine nachsitzen ist für mich jetzt nicht so das Problem. Aber, Verdammt, wenn er dich durch die Prüfung rasseln lässt. Ich wäre es schuld. Ich werde ihm klar machen, dass wenn er sich auch nur eine Frechheit bei dir erlaubt er ein riesen Problem hat.“ Ich lächelte ihn schwach an. „Aber du hast ihn doch wirklich total beleidigt.“ „Ich? Ich habe doch nur gesagt, was Sache ist. Ich meine hast du nicht gesehen wie toll er es fand dir da ne Minderleistung reindrücken zu können. Ungerechtfertigt? Und wie super geil er es fand als du nichts gegen seine Frechheit tun konntest. DAS ist doch wohl mal total abartig. Hast du seinen Geilen blick nicht gesehen? Fehlt nur noch, dass er dich nach dem Unterricht noch missbraucht! Und so was kann ich nicht zulassen.“ Ich hob eine Augenbraue. „Ich wurde nicht missbraucht!“ „Noch nicht, aber solchen Leuten traue ich es zu. Er ist wie mein Vater. Er findet es total toll, wenn er andere wie Dreck behandeln kann. Ich kenne mich da aus.“ Ich hatte den Vater von Uruha noch nie gesehen. Seine Mutter lebte irgendwo in Europa und war dort neu verheiratet. Und Uruhas Vater hatte eine neue Freundin. „Na ja vergessen wir diesen Idioten und wenden uns den wichtigen Dingen des Lebens zu. „Die da wären?“ fragte ich. „Na ja ist doch einfach...“ erklärte Uruha. „Ob du mir heute deine Eltern vorstellst...“ Ich wurde rot. „Du willst meine Eltern kennen lernen?“ fragte er. „Ja will ich...“ sagte Uruha. „Aber mein Vater hat doch keine Ahnung davon das ich...ich meine das ich was mit dir....“ „Das ich n Kerl bin, hmm....“ sagte er und grinste. „Wollen wir ihn ein wenig verarschen?“ fragte er. Ich sah ihn an und er lächelte. Ich war mir nicht so sicher ob ich das wollte. „Meinetwegen kannst du heute Abend vorbeikommen...morgen haben wir ja Schulfrei.“ Uruha nickte. „Genau...“ er grinste. „Ich freue mich auf heute Abend mein Schatz...“ Dann beugte er sich vor und küsste mich auf den Mund. Ich schloss die Augen und er widerte den Kuss sanft. Dann lächelte mich Uruha an. „Gut dann lass uns gehen...“ Wir hatten beide jetzt sowieso Schluss. Und so machten wir uns auf den Weg zu der Metrostation. „Anou....“ ich wurde rot. “Danke, dass du mir eben geholfen hast.” Ich war ziemlich beeindruckt von dem was Uruha da gesagt hatte. Und mir war eines klar, er hätte es auch gesagt, wenn sein Vater nicht so einflussreich gewesen wäre. So war Uruha halt. Wenn er eines nicht konnte dann war es seinen Mund halten. Dafür war er einfach nicht geschaffen. Ich ging nach Hause und ahnte schon nichts gutes, als meine Mutter am Küchentisch saß und mich mit ihrem Blick fast an die Wand nagelte. „Takanori.....“ setzte sie an. Oh, wenn sie diesen Namen in der Tonlage sagte, verhieß das meistens ein Todesurteil. „Mum, ich kann das alles erklärten. Ich hab doch was an die Tafelgeschrieben, aber dieses Arschloch von Lehrer hat mir trotzdem die Null Punkte reingewürgt....“ Meine Mutter schien aus dem Konzept gebracht. „Schule? Eigentlich wollte ich dich gerade darauf hinweisen, dass ich wegen dir über Silvester verdammt viel arbeit haben werde!“ Ich sah sie an. „Bitte was? Wegen Uruha musst du dir doch keine Arbeit machen...“ erklärte ich ihr und wollte sie darüber aufklären das wir beide uns eh irgendwo anders herumtreiben würden. Doch meine Mutter redete weiter. „Ich meine nicht deinen Freund. Ich meine DEINE Familie ich meine den Teil der Familie, den wir immer so gut es geht verdrängen!“ „Scheiße....“ jetzt wusste ich warum meine Mutter so schlecht gelaunt war. Meine Familie bestand nicht nur aus meinen Eltern und meiner Oma. Ich hatte noch eine Oma und einen Opa. Und dann hatte meine Mutter noch eine verdammt konservative Schwester, die wieder rum einen noch konservativern Mann geheiratet hatte. Wie die Kinder aussahen konnte man sich ja wohl vorstellen. Und ihr Bruder war auch nicht besser. Wenn diese Teile der Familie auf uns, also meine Eltern und mich und die Mutter meines Vaters traf dann bedeutete das nur eines KRIEG! „Warum kommen die denn..“ fragte ich verzweifelt. „Na ja. Irgendwer scheint erfahren zu haben, das du jetzt mit einem hübschen Mädchen der High society fast verlobt bist. Und jetzt wollen alles dieses Mädchen kennen lernen. Der Chef deines Vaters eingeschlossen.“ Klärte meine Mutter mich auf „Sag bloß er hat ihm erzählt....“ Meine Mutter nickte. „Warum kann Shinobe-san nicht einfach meinem Vater einen höheren Gehaltsscheck geben. Damit könnte ich viel besser leben. Er muss uns doch nicht zum essen Einladen weil Vater einer seiner Besten Mitarbeiter ist und irgendwo auch noch ein Freund. Mum....Bitte mach das er seine Meinung ändert..“ Ich machte einen auf weinerlich. „Na ja du könntest lügen und sagen, du wärst nicht mehr mit Uruha zusammen...“ erklärte meine Mutter. Doch das konnte ich nicht. Und das sah sie mir wohl an. „Oder.....“ sie sah mich nachdenklich an. „Was...“ Sie lächelte mich verschwörerisch an. „Uruha spielt die junge lady der High society.“ „Oder er kann einfach nicht, und ist verreist!“ grummelte ich. „Und zufällig hat mich mitgenommen.“ Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich sollte meinen Freund, dem Chef meines Vaters vorstellen. Und meine Familie wollte ihn kennen lernen. „Ich werde mit ihm darüber reden, okay? Und darüber nachdenken was wir tun werden.“ Sagte ich und ging dann in den Flur um mich wieder anzuziehen. „Anou ich bringe Uru heute Abend mit...“ rief ich noch aus dem Flur und machte mich auf den Weg zu diesem. Ich musste mit ihm darüber reden. Es war mir verdammt peinlich. Aber egal wie ich fühlte. Ich musste auch an meinen Vater denken, auch wenn dieser wahrscheinlich nichts dagegen hatte, dass ich schwul war. Wenn er jetzt das treffen absagte. Dann würde es erst recht Gerede geben. Und Shinobe war nun mal auch so ein Freund meines Vaters. Ich seufzte. Das war doch alles beschissen. Und ich musste darunter leiden. Ich wollte gar nicht wissen was mein liebster als Gegenleistung von mir haben wollte. Ich machte mich auf den Weg zu meinem Freund und erreichte das nobel Hochhaus nach einer Halben Stunde. Ich ging an dem Pförtner vorbei, der mich nicht gerade Freundlich musterte. Doch er ließ mich passieren. Ich stieg in den Fahrstuhl und fuhr in den 12 Stock in dem Uruha wohnte. Dort stieg ich aus und ging auf die Tür zu an der neben der Türnummer noch in goldenen Lettern Takashima stand. Ich klingelte und eine überraschend Junge Frau machte mir die Tür auf. „Ja bitte?“ Ich kannte diese Frau nicht. Konnte mir aber vorstellen das es die Freundin des Vaters war. „Ich...anou...wollte mit Uruha-kun sprechen.“ Die Frau schüttelte bedauernd den Kopf. „Er hat sich hingelegt und will von niemandem gestört werden.“ Weiß sie mich ab. „Hören sie, ich bin ein guter Freund von ihm, und wir sind verabredet. Er hat gesagt ich soll kommen...“ Log ich munter darauf los. Ich wusste ja nicht ob diese Frau wusste das Uruha mich zum Freund hatte. Und mein Schatz würde mir schon verzeihen wenn ich mir mit einer kleinen Notlüge den weg zu ihm eröffen konnte. Sie trat zurück. „Okay..aber wenn er sauer ist, es ist deine Schuld. Und dann lasse ich dich nicht noch mal rein wenn er sagt das er von niemandem gestört werden will!“ Ich nickte und folgte der Frau in einen elegant eingerichteten Eingangsraum von dem einige Türen ins innere der Wohnung abgingen. Ich zog mir die Schuhe aus. Ich war wie immer beeindruckt von dieser Wohnung. Sie war verdammt groß. Die Frau öffnete eine Tür und wollte mir erklären wo das Zimmer von Uruha war. Aber da war nicht nötig. Ich wusste wo das Zimmer meines Freundes war. Ich winkte ab und ging zu dessen Zimmer. Es war schummrig und im Bett lag eine schlafende gestallt. Ich betrachtete meinen Freund schloss die Tür hinter mir. Dann ging ich zu dem Bett und setzte mich auf den Bettrand. Ich strich Uruha über den Kopf und küsste ihn dann sanft auf die Lippen um ihn zu wecken. Er grummelte etwas und machte keine Anstalten aufzuwachen. Ich küsste ihn noch mal. „Uruha....“ hauchte ich ganz leise. Er öffnete ein Auge. „Ruki, was machst du denn hier...“ fragte er verschlafen. „Ich habe mit dir zu reden. Wir beide haben ein Problem.“ Mein Freund setzte sich auf und schloss mich erst mal in seine Arme. Dann kuschelte er sich an mich und fragte. „Was denn für ein Problem.“ „Na ja mein Vater hat seinem Chef von meiner Freundin erzählt...“ „Du meinst Freund...“ ergähnte und streichelte mich sanft. „Iie...eben nicht. Er hat ihm von meiner Freundin erzählt. Und als er mit meinem Onkel telefoniert hat, ist ihm wohl auch dort eingefallen, dass er ja jetzt allen erzählen könnte ich hätte eine Freundin....“ Ich sah ihn verzweifelt an. „Und sie wollen jetzt alle über die Silvestertage in die Stadt kommen. Um mich und meine Freundin zusehen...“ Uruha schien noch nicht ganz wach. Dann aber fiel der Groschen. Und er lachte. Er lachte bis ihm die Tränen kamen. „Ich hatte immer schon Lust in Kleidchen rumzurennen.“ Sagte er und fügte dann noch hinzu. „Und was noch viel besser ist, ich werde mir noch eine neue Kollektion Strass Enten machen lassen. Und deinen Namen, damit ich ihn mir auf die Fußnägel machen kann...und dann laufe ich die ganze zeit in Sandalen herum.“ „Verdammt Uruha das ist nicht lustig. Wir brauchen ne andere Lösung...“ sagte ich. „Ich finde die Idee lustig.“ Erklärte Uruha. „Aber Silvester machen wir beide was okay? Irgendwas ganz tolles...mit ganz viel sex...“ ich knurrte. „Okay dann halt nur ein bisschen Sex...aber dafür ganz schmutziger...“ „Uru...“ „Okay dann halt nur sex...“ Ich war kurz davor pissig zu werden. Er brachte manche Dinge echt in den Unpassendseen Augenblicken. „Also wie ist es..“ fragte er und sah mich an. „Wie, wie ist es...“ „Hast du Lust über Silvester ne Freundin zu haben?“ Ich hatte keine Lust. Ich hatte einen Freund, keine Freundin! „Aber...“ sagte ich. „Mein Plan wir Essen an Silvester zusammen mit deinen Verwandten Mittag oder frühstücken... mal sehen und dann verziehen wir uns. Ich meine wir müssen ja nicht die ganze Zeit bei dir sein oder?“ „Die wohnen sowieso alle dann in einem Hotel. Denn Meine Mutter möchte nicht, dass die Leute bei uns wohnen. Und ich will das auch nicht...“ Uruha fuhr mit den Fingern unter mein Oberteil. „Weiß dein Vater das ich ein Typ bin?“ fragte Uruha. „Iie er hat dich doch erst einmal oder so gesehen. Und das war von weitem. Ich glaub er dachte das du ein Mädchen bist, weil du deine Schminktasche bei mir vergessen hattest in der Küche. Na ja ich meine ICH würde mir son Ding ja nicht kaufen.“ „Du hast ja auch keine Ahnung von Mode...“ grummelte Uruha. Der ganz offensichtlich in Schmuselaune war. Ich aber auch. „Also wir gehen heute Abend zu deinen Eltern und essen da?“ fragte er. Ich nickte. „Ja so machen wir das. Und dann werden wir sehen was wir tun....“ erklärte er mir. „Ich weiß nicht ob es so gut ist, wenn mein Vater weiß das du n Typ bist...ich werde mich da noch mit meiner Mutter besprechen. Irgendwann werde ich es ihm auf jeden fall sagen. Aber ich weiß noch nicht wann...“ „hat ja auch noch zeit, aber vor unserer Hochzeit muss er es auf jeden fall erfahren okay?“ Ich nickte und wir wandten uns anderen dingen zu Uruha drückte mich sanft auf das Bett und begann mich zu küssen und zu streicheln. Ich erwiderte seine Küsse und eine Gänsehaut lief mir über den Rücken. „Uruha...“ Dieser begann meinen hals mit seinen Lippen zu liebkosen und ich ließ meinen Kopf zurück in den Nacken fallen und mich von ihm verwöhnen. „du bist so gut zu mir...“ flüsterte ich und schlang meine Arme um seinen Hals. Er lächelte und begann mich wieder mit sanften Küssen zu überhäufen. Seine Finger schoben mein Oberteil hoch, doch dann begann er mein Oberteil zu öffnen, da ich nicht gewillt war mich von ihm zu lösen. Ohne Vorwarnung ging die Tür auf. Ich erschrak aber Uruha der mittlerweile mein Hemd fast ganz aufgeknöpft hatte, sah die Freundin seines Vaters kurz an. Ich setzte mich etwas auf und sah dann zur Seite, weg von dieser Frau. Uruha strich mir eine Haarsträne aus dem Gesicht. Und nippte noch einmal kurz an meinen Lippen bevor er sich der Freundin seines Vaters zuwandte. „Miyako....könntest du bitte gehen. Ich habe doch gesagt das ich nicht gestört werden will! Weder von dir noch von sonst irgendwem!“ Diese sah ihn hilflos an und sagte dann. „Kai-san ist hier...“ Das war etwas anderes. Sag ihm er soll reinkommen...“ sagte Uruha und warf mir einen bedauernden blick zu. Ich blieb so sitzen wie ich war und kuschelte mich an meinen Schatz. Es dauerte nicht lange und Kai trat ein. Er sah blass aus. Und an seinen Augen konnte man sehen das er immer noch Fieber hatte. Er sah blass aus, sehr blass. „Kai-chan....“ er lächelte und setzte sich auf einen Sessel. „Hallo ihr beiden...“ sagte er und versuchte schwach zu lächeln. Dieser Junge war nicht nur krank. Er war schwer krank und er war hier das war nicht gut! „Kai..du bist schon länger krank oder?“ fragte Uruha. Ich sah diesen Verwirrt an. „Wie jetzt...“ fragte ich durcheinander. Uruha blickte mich an. „Hast du nicht gemerkt wie erschöpft Kai war, als wir bei dir angekommen sind? Ich meine als du zu deiner Oma gefahren bist. Er hatte auch da Fieber und es ging ihm nicht gut. Als wir wieder hier waren. War er öfters beim Arzt. Tja Kai, deine Eltern plaudern einfach alles aus. Nützt nichts...“ sagte er. Kai hustete und nickte nur. „Ich brauche deine, eure Hilfe...“ sagte er leise. „Ich weiß nicht wie ich Reita begreiflich machen soll, dass ich ihn liebe und dass ich ihn nie wieder verlieren will. DAS er mir so schrecklich fehlt...“ Er klang verzweifelt. Ich sah ihn an. „Anou bist du schwer Krank Kai?“ fragte ich diesen. „Iie...Ich hab halt irgendwas hartnäckiges...“ sagte er und zuckte mit den Schultern. Mir entging der Blick nicht, den er dann mit Uruha tauschte. „Was sollen wir denn tun?“ Fragte mein liebster. „Na ja...ich...Uru bitte gib ne Schlafparty und lad Reita ein okay.“ Uruha zog die Stirn in Falten. „Warum soll ich ne Schlafparty mit Reita machen?“ fragte der brünette etwas irritiert. „Mit uns allen...“ grummelte ich und biss ihn ins Ohr. „Nicht nur du und Reita. Sondern Aoi, Tatsu, und auch meine Wenigkeit. Kai nicht zu vergessen.“ Uruha nickte. „Gut...hmm...ich denke das lässt sich einrichten.“ Sagte er. Kai hustete und sah den anderen an. „Bitte bald...ich werde noch ganz Wahnsinnig...“ das glaubte ich ihm aufs Wort. Mein Liebling und ich hielten es keine Zwei tage ohne einander aus. Und Kai war bestimmt genau so verliebt in Reita. Und so konnte ich ihn so verdammt noch mal gut verstehen. „Meine Eltern erlauben mir im Moment keinen besuch, außer von dir Uru. Und deswegen muss die Party auch bei dir sein, damit ich ihn sehen kann, und meine Eltern nicht nein sagen. Davon abgesehen, glaube ich nicht, dass Reita im Moment zu mir kommen will...“ fügte er traurig hinzu. Ich hätte ihn am liebsten in den arm genommen. Aber man konnte deutlich sehen, dass er das nicht wollte. Und zu ihm traue ich mich nicht..“ fügte er noch leiser hinzu. Uruha nickte. „Egal. Ich mach das schon. So bald es geht, damit du wieder glücklich bist. Ich meine warum könnt ihr euch nicht einfach sagen, dass ihr euch liebt?“ fragte Uruha. Kai schüttelte den Kopf. „Das geht halt nicht...“ sagte dieser einfach. Kai erhob sich. „Ich muss jetzt wieder. Mein Wagen wartet unten. Ich denke der Fahrer wird jetzt schon grummelig sein...vor eurem Haus ist Parkverbot.“ Uruha machte anstallten sich von mir zu lösen. Doch Kai winkte nur ab. „Ich wollte es euch persönlich gesagt haben. Ich denke es ist besser, Freunde von Angesicht zu Angesicht zu fragen wenn man die Möglichkeit hat.“ sagte er. „Und den Weg finde ich alleine...“ er verschwand. Ich sah Kai hinterher. Dieser wirkte total fertig mit der Welt und allem. Auf einmal kam ich mir total schlecht vor. Uruha drückte mich an sich und wir blieben ein bisschen aneinander gekuschelt auf dem Bett liegen. Ich fand es nicht schön was gerade zwischen Kai und Reita ablief. Um ehrlich zu sein ging mir das ganz schön an die Substanz. Und mein Engel merkte das wohl und wollte mich auf andere Gedanken bringen und sagte „Was soll ich heute Abend anziehen?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ich denke wir sollten es ihm heute Abend sagen. Dann kann mein Vater sich darauf einstellen, dass er etwas Theater spielen muss. Und bereuen, dass er es überall so herausposaunt hat!“ Sagte ich und Uruha nickte. „Ja das ist toll...so machen wir das.“ Ich nickte und er ging zum Kleiderschrank und suchte sich ein paar Sachen raus. Er zog sich so an, dass man nicht sofort auf den Gedanken kam, dass man einem Typen gegenüber stand. Und dann schminkte er sich. Ich hatte mich auf seinem Bett zusammen gekuschelt und auf einmal kam etwas aus dem Badezimmer ins Schlafzimmer gehuscht. Ich schaffte es gerade noch einen verschreckten Aufschrei zu unterdrücken. Ich hatte mich einfach erschreckt Es war nur Aoi-chan. Die Spinne machte es sich wirklich auf einer der Kommoden bequem, auf einem Samtkissen. Ich sah Uruha an. Und fragte mich ob in dem Kopf dieses Engels nicht doch irgendwas etwas kaputt war. Uruha sah seine Spinne an und lächelte. „Na Aoi-chan…” ich hoffte nur, das dieses Tier schlau genug war mir NICHT in die quere zu kommen. Doch das Tier interessierte sich gar nicht für mich. Als ich wieder einen blick zum Kissen warf, sah ich das langbeinige Tier verkrümelt. Denn dort war es nicht mehr. Es war woanders. Ich sah Uruha an und wollte diesen Fragen wo Aoi-chan hin sei. Und da sah ich, dass Uruha die Spinne auf seiner Schulter sitzen hatte und gerade seine wichtigsten Schmink Utensilien einpackte. Als er fertig war erhob ich mich. „Vielleicht solltest du die Spinne hier lassen...“ sagte ich. Uruha lächelte. „Hai er bleibt heute hier...“ erklärte mein Schatz und ich war sehr glücklich darüber. Denn ich wusste nicht wie mein Vater auf Spinnen reagieren würde. Er hatte heute schon einen schock zu verarbeiten. Und so machten wir uns auf den Weg. Ich hoffte das mein Vater nicht an dem Schock sterben würde. Sondern es Positiv aufnehmen würde. Wir verließen die Wohnung und machten uns auf den Weg zu der Wohnung, in der ich mit meinen Eltern lebte. Wir unterhielten uns über dies und das, aber nichts von belang. Dann kamen wir zu hause an. Meine Mutter hatte ich noch kurz vorgewarnt das wie in anmarscht waren. Und sie hatte sich darauf vorbereitet. Und so roch es verdammt verführerisch, als wir die Wohnung betraten. Uruha strahlte. Wir gingen die Küche. Dort stand meine Mutter und füllte gerade alles in schalen ab und richtete Berge von essen auf Platten an. „Dein Vater kommt auch gleich...“ sagte sie zur Begrüßung und lächelte Uruha an. Ich erwähnte nicht, dass sie sich extra gut angezogen hatte für diesen Anlass. Ich tat so, als würde sie immer so rumlaufen. „Anou Mum das ist mein Freund Uruha....Uruha, dass hier ist meine Mutter.“ Uruha verbeugte sich kurz und lächelte dann freundlich. „Ich habe schon viel von dir gehört...“ sagte sie Freundlich. „Das gleiche könnte ich auch sagen...“ sagte Uruha und beide blickten nun mich an um herauszufinden ob, dass was ich gesagt hatte ein positives Licht auf die Beiden warf oder nicht. Ich lächelte und sagte. „Sollen wir was helfen?“ fragte ich. Doch meine Mutter schüttelte den Kopf. „Ist okay, ich rufe euch wenn es essen gibt.“ Wir gingen in mein Zimmer und Uruha setzte sich auf mein Bett. „Schatz, echt mal...“ sagte er und bewarf mich mit meinem heiß geliebten Sternenkissen. „Kannst du dir nicht mal ne passende trendige Bettwäsche besorgen. Wenn du magst, schenke ich dir eine Garnitur...“ sagte er. Ich warf das Kissen zurück. „Warum sollte ich das denn tun?“ fragte ich. „Ich meine, ist doch ne nette Mischung...“ sagte ich. Uruha stand auf und machte meinen Schrank auf. Auf einmal strahlte er über das ganze Gesicht und ich hörte auf einmal nur ein Wort, dass er glücksselig immer wieder von sich gab. „Enten...“ immer und immer wieder. Ich wusste, dass er sie gefunden hatte. Sein Weihnachtsgeschenk. Warum hatte ich es auch, doof wie ich war im Kleiderschrank versteckt. „Anou....Uru-schatz...“ er drehte sich um und sah mich mit einem verklärten Blick an. „hai...“ „Könntest du bitte vergessen, was du gesehen hast?“ fragte ich und sah ihn an. „Aber Enten...“ Ich wollte etwas sagen, als meine Mutter mit einem blauen Müllsack reinkam und sagte. „Dein Vater, hat etwas für deine „Freundin“ ausgegraben...“ Ich hob eine Augenbraue. „Ich habe ihm erzählt, dass du mir erzählt hast wie verrückt Uruha-kun nach Enten ist. Und er hat das hier heute mitgebracht...“ Uruha sah meine Mutter fragend an. „Ja, nur zu sieh rein..“ Und das tat Uruha. Er fand eine, ein Meter große Ente vor, die aus flauschigem Stoff war und zum Teil mit Sand gefüllt. Er drückte sie an sein Herz und die Bettwäsche war vergessen. „Meine Ente...“ Dann hörte ich meinen Vater rufen. „Ach ja genau, das Essen ist fertig...“ sagte mein Mutter. Und das war wohl auch der Grund gewesen, warum sie zu mir ins Zimmer gekommen war. Wir gingen zusammen in das Wohnzimmer und dort saß mein Vater, er stand auf als wir eintraten. Uruha hielt mich an der Hand fest. „Uru, dass ist mein Vater. Papa das ist mein Freund Uruha....“ So das war es..XD wieder mal ist ein neues Chapter zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst ein paar Kommis da. Nyo was soll ich sagen. Jaah es wird wieder langsam aber sicher lustig und es bahnen sich wieder Katastrophen non Stopp an, aber lest selber XXD im nächsten Chapter. Nyo ich habe mir fürs nächste Jahr nicht vorgenommen schneller Chapter zu scheiben, weil es sowieso nicht klappen wirdXD Ich wünsche allen einen guten rutsch ins Neue Jahr ne… ich hoffe es wird ein erfolgreiches und verdammt tolles neues Jahr... Alles liebe Tatsu @my beta…die Szene mit dem Lehrer…das ist eine Schlüsselszene für den Zweiten Teil, aber es gibt natürlich auch ganz viele tolle lehrer und angehende Lehrer da bin ich mir sicher, schließlich kenne ich ja dich noch mal vielen vielen dank, dass du immer für mich betast… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)