100% Sorglospunks! von abranka ================================================================================ Kapitel 26: Rantanplan zu Besuch -------------------------------- Es klingelte. Nun, an sich war das im Hause Sorglospunks nicht unbedingt eine Seltenheit. Eigentlich klingelte es sogar relativ häufig. Wenn der Briefträger kuriose Fanpost brachte, wenn der Tierschutzverein überprüfen wollte, ob dem katzigen Bandmaskottchen Kiwi auch keine körperlichen oder psychischen Schäden durch die musikalische Aktivität ihrer Besitzer drohte, wenn der Pizzabote das Essen lieferte, wenn der Gitarrist Chris sich vor lauter Umeko-Verträumtheit ausgesperrt oder die Bandleaderin Easy ihren Schlüssel vergessen hatte. Letzteres war übrigens die häufigste Ursache des Klingelns. Also, es klingelte. „Boah, Easy!“, fluchte Jack, das musikalische Ultratalent der Band sowie Easys Zwillingsschwester, und ließ die Musikzeitschrift sinken, in der sie gerade geblättert hatte. Konkurrenz ausspionieren nannte sie das immer, auch wenn man gar nicht so viele verwertbare Informationen aus diesen Zeitschriften ziehen konnte. „Bin hier und unschuldig!“, kam es prompt aus Easys Zimmer zurück. Sie war zum Songschreiben verdonnert worden, weil mal wieder ein neuer Hit Not tat und dringend gebraucht wurde. Der letzte war schließlich schon eine halbe Ewigkeit her. Zwar war die Wahrscheinlichkeit an sich relativ hoch, dass sich Easy vom Schreibtisch verdrückte, sobald sie die Chance dazu sah und auf diesem Wege ihren Schlüssel vergaß – jedoch war ich dazu abkommandiert worden, ihr im Nacken zu sitzen, damit das auch diesmal etwas wurde. („Ich“ heißt in diesem Fall, dass mein Name Abranka ist und ich die hochoffizielle Bandmuse der Sorglospunks bin und die mehr oder weniger dankbare Aufgabe habe, unsere Songwriterin recht regelmäßig zum Songschreiben zu motivieren und inspirieren.) Leise vor sich hingrummelnd ging Jack zur Tür und öffnete. Natürlich hatte Easy die Chance genutzt, sich vom Schreibtisch abzusetzen, und ich war ihr selbstverständlich gefolgt. „Oh!“, war alles, was Jack hervorbrachte. „Was oh?“ Easy und auch Chris waren sofort neben ihr und spähten über ihre Schulter. Synchron entwich auch ihnen ein „Oh!“. Vor der Tür stand – den Hut höflich gezogen und einen Grashalm im Mundwinkel – niemand anderes als Lucky Luke höchstpersönlich. Ja, Lucky Luke, der Cowboyheld der Comics. Der Lucky Luke, der schneller zieht als sein Schatten. Exakt der Lucky Luke. „Entschuldigung, könnten Sie vielleicht eine Weile auf den Hund aufpassen?“, bat er höflich und zerrte den berühmt-berüchtigten und wohl dämlichsten Hund der Comicwelt vor die Tür. „Ich verfolge gerade die entflohenen Daltons.“ „Na... Natürlich“, brachte Jack verwirrt hervor. „Vielen Dank!“ Damit hatte sie auch schon die Leine in der Hand und Lucky Luke sprang auf sein Pferd – Jolly Jumper, wer sonst? – und galoppierte davon. „Das ist doch...“, setzte Jack an und sah sich auf einmal dem Problem gegenüber, dass Rantanplan Jolly Jumper hinterherhechten wollte – und das auch einen Satz weit tat. Nur das geistesgegenwärtige Eingreifen von Easy und Chris bewahrte sie vor einer ungeplanten Intimität mit dem Asphalt. Rantanplan entwich ein leises Winseln und mir kehrten sofort sämtliche Hundisch-Lektionen meiner Schulzeit ins Gedächtnis zurück. (Es sei angemerkt, dass wir Musen wenigstens eine Haustiersprache lernen müssen, da sich das in der Geschichte der Inspiration als äußerst hilfreich erwiesen hat. Hundisch ist am einfachsten zu lernen und genau aus diesem Grund hatte ich mich dafür entschieden.) //Entführer! Lässt mich einfach bei seinen Komplizen zurück! Wie grausam!// Ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht loslachen zu müssen. Himmel, der Hund war wirklich genauso wie in den Comics! Gemeinsam gelang es den Sorglospunks, den Hund in die Wohnung zurückzuwuchten und die Tür zu schließen. Erneut winselte Rantanplan //Oh, Freunde! Herrchen! Rettet mich! Rettet mich!// „Äh, und jetzt?“, fragte Chris vorsichtig. „Gute Frage, nächste Frage.“ Jack hob die Schultern. „Er hat mich überrumpelt! Wer rechnet denn auch schon damit, dass Lucky Luke auf einmal vor der Tür steht?!“ „Relax, Jack.“ Easy klopfte ihr auf die Schulter. „Das ist doch voll cool!“ „Cool? Der Kerl hat uns den dämlichsten Hund des Universums angedreht! Das ist ganz absolut, definitiv und total nicht cool!“ //Rettet mich!//, winselte Rantanplan in der Zwischenzeit und schielte zur Tür. //Freunde, Brüder, rettet mich doch!// Irgendwie hatte ich so das Gefühl, dass unser hundischer Gast damit nicht Lucky Luke oder Jolly Jumper meinte, sondern vielmehr die Daltons, denen der Held der Cowboywelt gerade auf den Fersen war. „Boah, jetzt beweg dich!“ Jack zerrte missmutig an der Leine und versuchte, den Hund von der Tür fortzubekommen, scheiterte jedoch. „Ach, Himmel, dann bleib halt da liegen! Ich mag Katzen eh lieber!“ Wie aufs Stichwort schlenderte in dem Augenblick Kiwi um die Ecke und blieb stehen. Ein Hund. In ihrem Territorium! Wie konnte das sein? Hatte sie Easy nicht deutlich genug gemacht, dass sie niemanden neben sich dulden würde? Und schon gar nicht ein haarendes, sabberndes, bellendes Etwas? Empört sträubte sie ihr Fell, während in Rantanplan sich einige Hundeinstinkte meldeten, die schlichtweg sagten: Da, Katze! //Oh, eine Katzenfreundin! Jemand zum Spielen!// Schwanzwedelnd sprang Rantanplan auf, während Kiwi einen Buckel machte und drohend fauchte. Der würde jetzt doch nicht wirklich wagen, ihr zu nahe zu kommen, oder doch? „Easy, Katzenkatastrophe!“, rief ich noch, aber das war zu spät. Rantanplan flitzte schwanzwedelnd auf Kiwi zu, die ihm einen brutalen Krallenhieb mitten auf die große Nase verpasste. //Aua! Entschuldige dich gefälligst dafür!// Doch Kiwi, die genauso wenig Hundisch verstand wie die Sorglospunks, tat das, was eine vernünftige Katze in solch einem Moment tut: Sie kratzte die Kurve. Und zwar erst quer durch das Wohnzimmer und dann durch das offene Fenster nach draußen. Rantanplan hinterher. „Mist! Wir haben Lucky Luke versprochen, dass wir auf ihn aufpassen!“ Chris sah der Katzen-Hunde-Verwüstung mit großen Augen nach. „Hinterher!“, gaben Jack und Easy gleichzeitig von sich und machten sich an die wilde Verfolgungsjagd. Es ging hier schließlich ums Prinzip! Und darum, dass dieser dämliche Hund gerade tatsächlich Kiwi jagte! Gut, vielleicht hätte ich in diesem Moment erklären können, was eigentlich in Rantanplans Hundeverstand vor sich ging, aber das wäre doch viel zu einfach gewesen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich keine Lust hatte, in nächster Zeit für Easy jegliches Gekläffe aus der Nachbarschaft zu übersetzen. Die wilde Verfolgungsjagd ging quer durch die Gärten der Nachbarschaft, über die Hauptstraße, am Bolzplatz vorbei, von wo uns Jacks Fußballfreunde fröhlich zuwinkten, über den Marktplatz, quer durch den Brunnen vor dem Rathaus, über den Parkplatz vom WWWB-Markt, um die Ecke – und dann war da die alte Scheune, die Kiwi bei längeren Tagesausflügen als Rastplatz benutzte. Kiwi passte auch durch die Lücke unter dem Tor hindurch, Rantanplan jedoch nicht. Der Hund krachte mit dem Kopf geben das Hals und gab ein leises Jaulen von sich. //Sterne! Ich sehe Sterne. Und Vögelchen.// „Hab ich dich!“ Jack packte die Leine fest und zog den benommenen Rantanplan vorsichtig hoch. Sie war zwar kein großer Hundefreund, aber weh tun musste man dem Kerl ja nun auch wieder nicht. //Herrchen! Ich rieche Herrchen!//, kläffte Rantanplan jedoch urplötzlich aufgeregt los und presste die Nase gegen das Scheunentor. //Rettet mich!// „Passt auf!“, entfuhr es mir. „Die Daltons, sie...“ In dem Augenblick schoss Kiwi durch die Lücke unter dem Tor hervor und sprang gehetzt in Easys Arme. „Miez, miez, miez“, erklang es von drinnen. „Wo bist du denn, süße Mieze?“ „Averell, lass den Mist! Wir suchen keine Katzen sondern Menschen! Sorglospunks, um genau zu sein! Du kennst unseren Auftrag und unsere Belohnung!“ Diese Stimme schien das beste Beispiel für zorniges Gezeter zu sein. Ich hatte jedenfalls noch nie zuvor ein besseres gehört. „Ja, Joe“, kam die gemaulte Antwort. Easy entwich ein leiser Laut der Überraschung und Rantanplan kläffte lautstark. //Herrchen! Hier bin ich! Rettet mich!// Und daraufhin geschah, was geschehen musste: Das Tor ging auf und vier in schwarz-gelb-gestreifte Gefängnisanzüge gekleidete Männer, die ein wenig an zu groß geratene Wespen erinnerten und nicht minder gefährlich waren, standen mit den Revolvern im Anschlag vor uns. „Na, wenn das nicht die Täubchen sind, die wir suchen!“, lachte Joe, der kleinste, aber gemeinste der Dalton-Brüder. „Wenn sie mal nicht direkt zu uns geflattert sind“, fügten die beiden mittleren Brüder, William und – ironischerweise – Jack, aus einem Munde hinzu. „Essen wir jetzt gebratene Tauben?“, fragte Averell, der Lange der vier, und erntete dafür ein dreistimmiges „Klappe, Averell!“. Keine fünf Minuten später waren die drei Sorglospunks samt Kiwi gefesselt und in der Scheune auf einigen Ballen alten Strohs untergebracht. Mich hatten die vier Gauner nicht erwischt, hatte ich mich doch mit meiner fliegenden Wolke recht schnell außer Reichweite bringen können. Dafür hatte ich allerdings vor herumfliegenden Revolverkugeln in Deckung gehen müssen, denn kugelsicher sind wir Musen nicht unbedingt. Allenfalls dann, wenn wir unsichtbar sind und gerade nicht wahrgenommen werden. Aber jetzt war ich hier draußen und die Sorglospunks gefesselt da drinnen. Und die Band war von vornherein das Ziel der Daltons gewesen – und das bedeutete, dass jemand hinter meinen Schützlingen her war und sie aufs Korn genommen hatte. Da sie noch nicht berühmt genug waren, um sich wahre Erzfeinde auf dem musikalischen Sektor gemacht zu haben, kamen dafür nur drei Personen in Frage: Alekto, Megaira und Tisiphone, die drei Furien. Ich brauchte Hilfe. So einfach war das, denn auf mich gestellt konnte ich schon allein gegen die Daltons nichts ausrichten. Genauer gesagt, ich brauchte ganz spezielle Hilfe. Die desjenigen Cowboys, der die Daltons regelmäßig ins Gefängnis zurückbrachte. Nur: Wo anfangen zu suchen? Ich beschloss, dass ich dafür definitiv die Unterstützung der Bandmanagerin Nifen brauchte und sauste Richtung Sorglospunks-Hauptquartier davon. Dort erwartete mich eine Überraschung, denn Nifen saß mit niemand anderem als Lucky Luke beim Tee im Wohnzimmer – und Jolly Jumper stand im Garten (und hinterließ einigen Dünger für den Rasen, über den sich unsere Vermieterin sicher unglaublich aufregen würde. Wobei da vermutlich eher die Abdrücke der Hufeisen als die Pferdeäpfel eine Rolle spietlen.) Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass Nifen die in einzige in der WG war, die der Kaffeesucht widerstand und hartnäckig Tee und Kakao bevorzugte. „Wunderbar! Genau euch zwei brauche ich gerade!“, platzte ich in die gemütliche Teerunde hinein. „Was ist passiert?“, fragte Nifen sofort alarmiert. Meiner Wolke war unschwer anzusehen, dass sie einige Zeit mit Höchstgeschwindigkeit geflogen war, da sie einen regelrechten Nebelschweif hinter sich herzog, der sich erst langsam wieder mit dem Hauptteil meines Fortbewegungsmittels wiedervereinigte. Das letzte Mal war ich dieses Tempo bei den Triolympischen Spielen geflogen. Außerdem benutzte ich normalerweise die Tür und nicht das sperrangelweit offen stehende Fenster. Schnell ratterte ich das bisherige Geschehen herunter. Die Mienen der beiden wurden immer ernster und als ich schließlich geendet hatte, schwiegen sie erst einmal und ließen sich alles noch einmal durch den Kopf gehen. Was tun? Ja, das war die große Frage. „Ich glaube, ich habe da eine Idee...“, entfuhr es mir. Und ich hatte tatsächlich eine Idee. (Es sei an der Stelle angemerkt, dass wir Musen vorrangig andere Menschen inspirieren und nicht unbedingt selbst besonders kreativ sind. Unser Job ist die Inspiration und dem kommen wir normalerweise auch sehr fleißig und erfolgreich nach.) „Eine Sirene!“, strahlte ich in die Runde. „Calypso schuldet mir noch einen Gefallen... Und mit einer Sirene kann man die Daltons ganz leicht aus ihrem Versteck locken.“ Sprach’s und schon hatte ich Calypsos Nummer gewählt. Dummerweise erreichte ich nur die Mailbox. Missmutig legte ich auf und startete dann einen zweiten Versuch bei Loreley. Diese war jedoch ebenso wenig erreichbar. Typisch Freundinnen. Rief man nicht regelmäßig wie ein Uhrwerk an, waren sie in wichtigen Momente natürlich nicht ans Telefon zu bekommen. „Nichts.“ Enttäuscht legte ich auf. „Und wenn wir uns Unterstützung von dem lokalen Sheriff holen?“, schlug Lucky Luke vor. „Keine gute Idee“, erwiderten Nifen und ich wie aus einem Munde. „Ganz einfach, weil es schwierig werden dürfte, der Polizei zu erklären, dass es ausgerechnet die Daltons sind, die unsere Band entführt haben. Nichts für ungut, Lucky Luke, aber das würde uns hier niemand abnehmen.“ Als Bandmanagerin schaffte es Nifen, diesen Standpunkt diplomatisch deutlich zu machen und dabei nicht zu erwähnen, dass wir es nun einmal mit Comicfiguren zu tun hatten und die bei einer äußerst realen Polizei mehr zu Lachanfällen als aktiver Unterstützung führen würden. „Nein, Hilfe werden wir kaum bekommen“, fuhr sie fort. „Wir müssen mit dem arbeiten, was wir haben...“ „Bei Chi geht auch nur der Anrufbeantworter dran!“, rief ich kurz dazwischen, um dann artig den Mund zu halten, und Nifens weiteren Überlegungen zu lauschen. „Also, wir nutzen, das, was wir haben. Das heißt: Unsichtbarkeit und Flugkraft“ – sie deutete auf mich – „einen guten Schützen“ – sie nickte Lucky Luke zu „und unfehlbares Verhandlungstalent. Daraus lässt sich ja wohl ein simpler, aber effektiver Plan stricken...“ „Halloho!“ Nifen klopfte nachdrücklich an das Scheunentor und schwenkte die weiße Bettlakenflagge. „Ich bin der offizielle Unterhändler!“ „Unterhändler wofür?“, kam es giftig von Joe aus der Scheune zurück. „Für die Freilassung der Geiseln. Jeder hat schließlich seine Preis und ich will euren wissen...“ Während Nifen Joe am Tor beschäftigte, huschte ich durch eine Luke im Dach in die Scheune. Die mittleren Dalton-Brüder hockten neben Joe und lauschten dem Gespräch, während die Dumpfbacke Averell auf die Gefangenen aufpassen sollte. Im Unsichtbarkeitsmodus flog ich näher. „Pst, ich löse eure Fesseln, aber bewegt euch erst auf mein Signal“, flüsterte ich den drei Sorglospunks in die Ohren. Ich hatte gerade Easys Fußfesseln gelöst, als Rantanplan auf einmal seine dicke Nase gegen meinen Arm drückte. Wenn der Hund uns verriet, waren wir geliefert! Rasch packte ich ihn am Ohr. „Jetzt hör mir gut zu“, fuhr ich ihn auf Hundisch an. „Wenn du auch nur einen Mucks von dir gibst, binde ich dir deinen Schwanz um die Beine und du hattest die längste Zeit eine gute Spürnase. Kapiert?“ Zustimmendes Winseln war die Antwort und blitzschnell verdrückte sich Rantanplan in die am weitesten von mir entfernte Ecke der Scheune. Nachdem ich alle Fesseln der Bandmitglieder – und natürlich Kiwis – gelöst hatte, entführte ich Averells Revolver und versteckte ihn in sicher in meiner Wolke. Jetzt ging es zum letzten Teil des Plans über. So leise wie nur möglich öffnete ich das rückwärtige Tor und Lucky Luke huschte herein. „Lucky Luke!“, blaffte Averell in dem Moment und hob sofort die Arme, als er sah, dass er nicht mehr bewaffnet war. Die Sorglospunks und Kiwi flitzten auf mein Signal – ein kräftiges Ideenwetterleuchten – so schnell wie möglich nach draußen und Lucky Luke entwaffnete William und Jack Dalton mit zwei gedankenschnellen Schüssen. Der Mann zog wirklich schneller als sein Schatten! Dummerweise hatte sein Revolver aber Ladehemmungen, als er gerade Joe außer Gefecht setzen wollte. „Lucky Luke! Immer Lucky Luke! Ich bringe dich um!“, brüllte der gelb-schwarz-gestreifte Giftzwerg und wollte abdrücken. Doch dazu kam er nicht mehr. Mein Ideenblitz traf ihn voll auf die Zwölf – wie man so schön sagt – und schickte ihn in die Bewusstlosigkeit. Eine halbe Stunde später befanden wir uns wieder im Sorglospunkshauptquartier. Die Daltons waren sicher verschnürt, Rantanplan mit Katzenfutter versöhnt und wir anderen schlürften gemeinsam Kaffee (Easy, Jack, Chris), Tee (Lucky Luke, Nifen, ich) und Sahne (Kiwi). „Als Dank haben wir noch einen Song für dich!“, rief Easy schließlich Lucky Luke zu und sobald die Band ihre Instrumente spielbereit hatte, legte sie nach bester Sorglospunksmanier los. „La-La-La-Lucky Luke großer Westernheld, der schneller zieht als sein Schaaaatten! La-La-La-Lucky Luke großer Westernheld, der schneller zieht als sein Schaaaatten! Die Daltons sind mal wieder ausgebroooochen! Die Daltons sind mal wieder auf der Fluuuucht! Aber nicht mehr lange! Aber nicht mehr lange! Denn Lucky Luke, der ist schon auf der Jaaaagd! La-La-La-Lucky Luke großer Westernheld, der schneller zieht als sein Schaaaatten! La-La-La-Lucky Luke großer Westernheld, der schneller zieht als sein Schaaaatten! Die Daltons, die haben nichts zu laaaachen! Denn Lucky Luke, der ist schon lange daaaa! Und natürlich nicht allein, nein natürlich mit Jolly Jumpeeeer! Mit Jolly Jumpeeeer und mit Rantanplaaaan! La-La-La-Lucky Luke großer Westernheld, der schneller zieht als sein Schaaaatten! La-La-La-Lucky Luke großer Westernheld, der schneller zieht als sein Schaaaatten!“ Die Daltons haben uns hinterher übrigens verraten, dass es wirklich die Furien gewesen waren, die sie auf die Sorglospunks angesetzt hatten. Lucky Luke hat der Song gefallen und Jolly Jumper hat auch noch im Takt mit den Hufen geklappert, als die beiden gemeinsam mit Rantanplan und den Daltons in den Wilden Westen der Comicwelt zurückkehrten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)