Inu Taisho von Anonchi (Inu Taisho x ??) ================================================================================ Prolog: ~Prolog: Das Ende des Weges...~ --------------------------------------- Pov: Inu Taisho Es war kalt an diesem Abend…. Sehr kalt und vor allem der Wind, der mir um die Beine wehte war eisiger als ich dachte. Die Sonne zeichnete in der Ferne ihre Farben auf die Gebirge ab, jedoch vor mir sah ich die ersten Schatten komm. Direkt auf mich zu. Hinter mir das Gemurmel in verschiedenen Sprachen und in der Ferne das Gebrüll, das zum Kampf herausfordern sollte. Ich spürte die Angst, die bereits im Nacken meiner Verbündeten steckte. Es gab einzelne, die sich wegschlichen. Das fast unbemerkt, lediglich ihre langsam verschwindenden Auren zeigten mir, das sie sich aus Angst verkrochen. Die Wälder waren dick genug, also war dies auch kein Kunststück. Ich wendete meinen Blick plötzlich um und sah in die Gesichter der Männer, die mich in den nächsten Stunden unterstützen würden. Und vor allem, die Männer, denen ich nun mein Leben mit anvertraute. Ein wagest Bündnis, was ich da einging mit verschiedenen Youkai, die teilweise mich lieber Tod als lebendig sehen würden, jedoch die Drachenyoukai fürchteten. Insbesondere Ryoukotsai, der bekannt dafür war, das er nur reines Drachenblut überlebenswichtig hielt. Meine Augen glitten plötzlich nervös umher, als ich eine weiße Haarmähne sah, die trotzig neben mir erschien. Ich senke meinen Blick ein wenig, um meinen Sohn zu erkennen, der entschlossen neben mir stand. Bereit in diesen Kampf zu ziehen. „Ich sagte nein…“, zischte ich leise, um zu verhindern, dass der Rest der Männer mitbekam wie wenig Autorität ich in der Erziehung meines Erbens eigentlich hatte. „GEH!“, keifte ich ihn dann an, bekam jedoch nur ein knurren zurück, wie immer, wenn ich ihm etwas befehlen wollte. Das hatte er von seiner Mutter, genauso eine störrische Youkai... Unverbesserlich… Ich wandte mich kurz entschlossen ab. Das zu etwas, was auf meiner Schulter saß… „Myoga, bring ihn auf die nahegelegene Klippe…“ Ich wandte meinen Blick kurzer Hand wieder zu ihm und machte ihm klar, dass ich ihm ein weiteres Mal zu erklären habe, WEM er eigentlich zu folgen hatte. Mürrisch und vor allem noch immer mit einem leisen knurren schritt er mit dem Flohdämon namens Myoga über die Wiese hinweg. Myoga war einer meiner treuesten Diener, er würde es schaffen ihn zurückzuhalten, solange ich kämpfte. Die Blicke meiner verbündeten streiften mich. Ich nickte kurz, um mich dann erneut umzudrehen. Unsere Gegner waren bereits stehen geblieben in einer riesigen Herde. Ich starrte von einer Seite zur anderen. Mit sovielen hatte ich nicht gerechnet. An dem erneuten Murmeln hinter mir verstand ich sofort, das es nicht nur mir allein so ging. Doch im Gegensatz zu ein paar kleineren Youkai hinter mir, die auch reichlich schwächer waren, hatte ich den Titel Daiyoukai des Westens. Ich war der Heer der Ländereien, die hier bedroht wurden, wie konnte ich jetzt schwäche zeigen? Oder sogar Angst? Diese Gefühle gab es…. Und gibt es auch nie…. Genauso wie Liebe, jedoch sind das alles Dinge, die man sich erzählt… Ich ziehe mein Schwert, Tessaiga, aus seiner stabilen Scheide und schwinge es kurz, damit es mit seinem leuchten als Zeichen für alle meine Verbündete gilt. Als Mut für den Kampf.. Zu meinem Unglück war das leichte leuchten in dieser inzwischen schwarzen Dunkelheit auch beim Feind zu sehen. Und somit leicht herauszufinden, wo ich stand… Ich, als Herr des Westens… Größte Zielscheibe überhaupt hatte mich gerade selbst markiert… Wie dumm konnte ich sein… Ein paar Stunden später Ich spürte die blutenden Wunden. Sie brannten, jedoch konnte ich nicht warten. Nicht mehr lange… Ich spürte, wie sich ein anderes Unheil anbahnte. Genau diese Nacht. Etwas, von dem ich glaubte, dass es noch einige Tage Zeit hätte. Ich sprach mit meinem Sohn an diesem Abend. Genauso wie so oft. Ich hoffte ihn endlich in die Richtung weisen zu können, die ich für ihn bestimmt hatte. Mein Reich zu übernehmen, jedoch weise und mit einer Kraft, die nicht nur aus Macht entspringt. Doch er verstand es noch immer nicht… Es schien hoffnungslos. Bei seiner Mutter versuchte ich das nie, es war eine arrangierte Ehe, warum sollte ich es auch probieren? Ich starrte meinem Sohn noch einige Augenblicke in die Augen. In der Hoffnung, er würde doch endlich verstehen. Doch er wollte das Gegenteil. Er sah mich eher als Schandfleck, wegen dem, was ich getan hatte. Oder was ich noch immer tat, wie ich ihm bestätigte. „Ich liebe sie…“, hauchte ich ihm entgegen. „Auch du kannst nichts dagegen tun!“ „Youkais lieben nicht…“, war seine kalte Antwort und ich sah sein Schwert aufblitzen. Doch was bezweckte er damit? Dachte er wirklich er könnte mich einfach so dafür hinrichten? Ich wehrte den Schlag ab und das Metal seiner Klinge glitt in zwei. Einen weiteren Satz an ihn zu richten war Verschwendung. Nicht nur, weil ich wusste, das ich seine Meinung nie ändern könnte. Sondern weil ich wusste, dass etwas auf mich wartete… Jemand… Jemand, der meine Liebe in sich trägt und dafür womöglich stirbt… Schon bald sah ich das Feuer entfernt. Ich bewegte mich so schnell ich konnte, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie es so eilig hatten meine Brut zu töten. Die Wut kochte in mir. Die Wut über dieses Unwissen und diese Verachtung gegenüber dem, was ich erst vor kurzem entdeckt hatte. Ich zog mein Schwert und richtete es gegen die Menschen, die versuchten meine Liebe und mein Kind, das aus dieser Liebe entstand ins Jenseits zu schicken. Ich tat nie einem Menschen weh. Ich könnte es nicht… Sie sind schwach und wehrlos… Aber in diesem Augenblick war es unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen. Ich sah die Leichen vor mir nur so dahinfallen… Ein Massengrab am nächsten Tag, aber da drin war jemand, der mir viel bedeutet… Zu viel würden viele behaupten… „IZAYOI!“, schrie ich über den langen flammenden Gang, jedoch hörte ich nur ein schreien. Aber nicht das Schreien eines Menschen, den ich gerade qualvoll hinrichtete. Es war das schreien eines Kindes, dem ich sofort nachging. Zwei Zimmer weiter fand ich sie beide. Das Kind lebte, doch es schrie aus Leibeskräften in den Armen seiner Mutter. Diese bewegte sich jedoch nicht mehr. Das Blut lief über ihren sanften und überanstrengten Körper, was das Blut in mir umso mehr zum kochen brachte. Ich spürte nicht, wie immer mehr Blut aus meinen Wunden stieg. Es war auch nicht wichtig, sondern nur sie. Mit einem schnellen Griff zog ich Tensaiga aus seiner Scheide. Das Schwert, das Leben brachte. Es barg zwar mehr als dieses Geheimnis, jedoch erfüllte es im Moment seinen sinn und zweck. Wenig später sah ich den Menschenkörper, der atmete und sich hastig aufsetzte... Das Feuer stieg immer höher auf und ich sah die Schweißperlen auf ihrem Gesicht. Ohne groß nachzudenken zog ich einen Umhang unter meiner Rüstung hervor. Er sollte mich gegen das Feuer der Drachenyoukai schützen. Doch jetzt hatte sie diesen Umhang wesentlich nötiger, besonders, da ich die Schritte jemand ganz anderen hörte, der den Gang entlang kam. Ich zog hastig mein Schwert und zog Izayoi hinter mich mit dem schreienden Kind im Arm. Ich drehte mich kurz, denn ich wollte das Gesicht des Kindes sehen. Es war ein Kind aus Liebe und ich wollte es sehen. Die Hundeohren waren das einzige, das daran erinnerte, dass er kein Mensch war. Aber sie passten zu ihm. Er zog an einem seiner Ohren, während er weiterhin schrie… „Inu Yasha….“, hauchte ich. Es schoss mir wie ein Blitz durch den Kopf. „Das soll sein Name werden…“ Es war mir wichtig den Namen zu nennen… Auch wenn es nur eine Vorahnung war, aber ich glaubte, das ich ihn nie wieder sehen würde… Und wenn… Dann nur viele Jahre später, wenn er schon längst nicht mehr auf meine Hilfe angewiesen war. Ich wies Izayoi an zu fliehen. Und das so schnell wie möglich. Ihre Schritte entfernten sich und verstummten nach und nach, als ich sah, wer da in den Raum trat. Ein Mann, der in diesem Haus diente. Er schütze Izayoi mit seinem Leben und auch er war es gewesen, der sie tötete, da sie einen Hanyou gebar. Ich erhob mein Schwert… Das mit einem festen Griff und mit dem Willen diese Frau zu beschützen, die nun entkommen konnte. Und vor allem meinen Sohn in ihren Armen zu beschützen… Auch wenn ich schon reichlich geschwächt war… Zu schwach… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)