Weltmacht auf dem Vormarsch von Cpt_Ratzfatz ================================================================================ Kapitel 37: 37. Kapitel: Der Bruch davor ---------------------------------------- Zuallererst einmal: Sorry, dass es solange gedauert hat. Dafür gibt es drei neue Kapitel, die je nach Sicht, etwas in der Qualität schwanken, aber sie erfüllen alle ihren Zweck für zukünftige Arbeiten. Was ich schonmal im Vorraus verraten will, die ganze Sache wird so umfangreich, dass ich einen Zweiteiler daraus machen werde. Die Pläne dafür stehen bereits. Und der Grund, warum es so langsam von statten geht: Ich schreibe erst alles per Hand vor und dann tippe ich es ab. So vermeide ich Rechtschreib- und Logikfehler in meinem Fanfic und ich kann mir das GANZE Ding im Kopf behalten. --------------------------------------------------------------------------------- Die amerikanische Offensive läuft an. Für die neue Konoha-Invasion muss völlig übereilt eine neue Armee zusammengestellt werden. Die 50.000 Mann aus der fehlgeschlagenen Invasion Sunas kommen da gerade recht. Sie sollten Kämpfe im Nebel- und Wolkenreich fortführen, doch jetzt werden sie für Konoha gebraucht. Bis die Schiffe allerdings ihr neues Ziel erreichen wird es noch einige Tage dauern. Bis dahin werden vier Regimenter die Arbeit übernehmen müssen. Wie kam es dazu. Woher nahmen die Amerikaner die Dreistigkeit eine so wichtige Vereinbarung, die Waffenruhe, einfach so zu brechen? Die Kriege in den anderen Teilen der Welt belasten das nur bedingt kampferprobte US-Militär jetzt schon stark, aber wozu wird dann Konoha angegriffen, welches auch noch von Suna unterstützt wir? Ist der Bruch der Waffenruhe überhaupt geplant gewesen? Haben die USA an der neuen Situation überhaupt schuld? Einige Stunden vor den ersten Luftangriffen auf Konoha. “Ich hasse mein Leben.”, motzt David “Du auch? Willkommen im Club.”, merkt Tom an. Die beiden haben allen Grund sauer zu sein. Das vierte mechanisierte Infanterieregiment, dem er und neuerdings auch Tom angehört, muss vorrücken. Das eigentlich für Defensivoperationen ausgelegte Regiment muss vielleicht eine Offensive starten, aber das ist noch nicht sicher. Was sie am meisten nervt ist die Tatsache, dass ihre Wunden noch nicht richtig verheilt sind und das sie trotzdem aktiv am Dienst teilnehmen müssen, weil viele Abteilungen unterbesetzt sind. Eigentlich sollten sich beide im Lazarett ausholen, doch daraus wurde nichts. Jetzt sitzen sie in einem von zwanzig M2A3 Bradleys und rumpeln mit der Unterstützung von zehn M1A2 Abrams mit Vollgas zu einem Grenzposten zwischen dem Blätterreich und NATO-Bezirk 5. “Kopf hoch, mein Junge. Das wird bestimmt nur ein kleiner Routineeinsatz und dann ist die ganze Sache schon wieder vorbei, verlass dich drauf.”, ermuntert ihn Gordon, der kommandierende Offizier dieses Verbandes. “Mh … Danke, Sir.” “Mach dir keine Sorgen. Wenn es heiß wird, bleib einfach in der Nähe der Bradleys und halt den Kopf unten … und du auch.”, sagt Gordon zuerst zu David und dann zu Tom. “Ja, Sir.”, sagen beide. “Sir, wir erreichen jetzt Wegpunkt Charlie. Habe Sichtkontakt mit Konohas Truppen.”; meldet der Fahrer. “Alles klar. Halten sie nahe unseren Verbündeten, dort … alle Mann absitzen.” “JA, SIR!” Die 30 Panzerfahrzeuge rumpeln mit abnehmender Geschwindigkeit die Straße entlang und stoppen nahe des Grenzhäuschen und positionieren sich in einer versetzten Linie dahinter. Die Grenzwachen umfassen gerade mal 100 Mann, zuzüglich weiterer 200 Mann einer nahe gelegenen Reperatureinrichtung. Die Bradleys öffnen ihre Heckluken und lassen insgesamt 120 US-Soldaten ausströmen aus, die sofort nahe der Fahrzeuge Stellung beziehen. “Wer ist der Dienst habende Offizier?!”, ruft Lucas. “Äh, ich … Sir. Zweite Pionierkompanie, Abteilung…” “Ich will ausnahmslos alles wissen, was sich innerhalb der letzten Stunde zugetragen hat!” Während der NATO-Offizier Gordon alles berichtet, gehen David, Tom und noch ein paar Amerikaner zum Grenzhäuschen. In ihm stehen einige Rekruten und beobachten mit Ferngläsern die anrückenden Truppen Konohas. Einer der Rekruten bemerkt die US-Soldaten und salutiert sofort zackig. Die anderen schließen sich dem an. David und Tom nicken nur. Mit einem “Steht bequem.”, von David, nehmen die Paktler eine gelassene Haltung ein. “Na da kommt echtes Autoritätsfeeling auf!”, lacht Tom. David grinst nur und wendet sich dann erneut den Paktlern zu. “Und, Leute? Wie sieht es aus? Haben die bis jetzt irgendwas versucht?” “Nein, Sir. Bislang nur ein kontinuierliches Vorrücken.”, antwortet einer. “Du brauchst nicht so zackig zu reden … na was solls.” “Ok … glauben sie die greifen uns an?” “Ach was. Es gibt noch immer die Waffenruhe. Außerdem weiß Konoha, dass wir sie nach Ablauf der Frist nicht angreifen werden. Es sei denn, sie fangen an … aber das haben wir ihnen ja gesagt.” Moment. Konoha weiß davon? Gehen wir noch mal ein paar Tage in der Zeit zurück. Die Evakuierungen aller verletzten, toten und freigelassenen US-Soldaten ist inzwischen fast völlig abgeschlossen. In Konohagakure stehen die letzten V-22 Opreys mit laufenden Motoren und nehmen die letzten Männer auf. Neben einer der Ospreys steht Bob Toland und schaut sich um. In seinen Händen hält er einige Zettel mit Namen und den dazugehörigen Bildern von hochrangigen Amtsträgern Konohas. Er braucht einen Ansprechpartner. Immer wieder schaut er auf die Zettel und auf die in der Nähe befindlichen Personen. Außer diversen Jonin und Anbu entdeckt er niemand wichtiges. Erst nach einem Moment sieht er jemanden passendes. Danzo. Auf seinen Zetteln wird er als leitende Person in der Ausbildung von Konohas Spezialeinheiten geführt, mit engen Beziehungen zum Hokage. Letzteres ist ihm wichtig. Bob geht zu Danzo und spricht ihn an. “Entschuldigen sie … Mister Danzo … können sie etwas ihrem … Hokage … ausrichten … von meiner Regierung … es ist wichtig.” Danzo sagt nichts. Stattdessen geht er einige Meter um Bob herum und nickt. Bob dreht sich zu ihm hin. “Folgendes … wir wollen keine weiteren Gefechte gegen Konoha führen … ich weiß, nach unserer Aktion ist ein offener Krieg unausweichlich, aber wir sind zu einem kleinem Kompromiss bereit.” “Reden sie ruhig weiter.”, ermuntert ihn Danzo. “Nach Ende der Waffenruhe werden wir nicht angreifen, solange sich Konoha weiterhin aus diesem Krieg heraus hält.” “Sie reden also nur von … Gegenangriffen ihrerseits?” “Richtig. Ich hoffe … wir hoffen, dass Konoha das beachten wird. “ich kann ihnen sagen, dass das ganz im Sinne unseres Hokages ist. Wir werden uns daran halten. Das versichere ich ihnen.” “Wirklich? Das wäre super, vor allem weil sich dadurch unnötiges Blutvergießen vermeiden lässt.” “Wie gesagt, es liegt in unser aller Interesse … übrigens da wird jemand ungeduldig.” Bob dreht sich um und schaut zur letzten, noch wartenden Osprey. In der geöffneten Ladeluke steht einer der Piloten und gibt mit klar verständlichen Gestiken von sich, Bob möge doch endlich seinen “Arsch” in Bewegungen setzen, da er keine Minute länger vor Ort bleiben möchte. “Tut mir leid. Ich muss weg. Ich hätte gerne länger darüber gesprochen. Hoffentlich lässt sich as irgendwann fortsetzen!”, ruft Bob, während er zu der Osprey rennt. “Was wollte der?”, fragt ein Anbu, der daraufhin neben Danzo erscheint. “Nur ein kleiner, dreckiger Spion. Nichts was es wert wäre, sich damit zu befassen.”, antwortet Danzo. Nur zögerlich nickt der Anbu und verschwindet. Danzo überlegt. Das passt ihm gerade gar nicht. Die Amerikaner hätten Minato wesentlich früher töten können, noch während der Invasion, doch dazu waren sie scheinbar zu blöd. Er braucht eine Situation, in der die Amerikaner dazu gezwungen sind, einen erneuten Angriff zu starten und Minato mit einem “Enthauptungsschlag” endgültig zu töten. Dieser “Frieden” darf keinen Bestand haben. Zum Glück hat keiner das Gespräch mitbekommen. Mit der Bewegung am Anfang hat Danzo sogar dafür gesorgt, dass sogar niemand von Bobs Lippen ablesen kann. Er weiß, dass Minato niemals einen direkten Angriff erlauben wird und sich garantiert nur auf die Verteidigung beschränken wird. Dummerweise werden die Amerikaner auch nicht von selbst angreifen, deshalb muss er wohl ein kleines bisschen nachhelfen. Der Vorteil an allem: Er ist der einzigste, der darüber Bescheid weiß. Zurück an der Grenze. Die Koalitionstruppen beobachten weiterhin Konohas Armee. Es ist eine große Abteilung der regulären Armee des Blätterreiches. Sie besitzt gute Regimentsstärke, 4.000 Kämpfer, und setzt sich aus einfachen Truppen, Loyalisten und vielen Söldnern zusammen. Kein einziger Ninja, weil die nur unnötige und unangenehme Fragen stellen würden. Danzo hat selbst das Kommando übernommen, auf Befehl des Hokage - angeblich. Die Truppen brauchten sowieso einen neuen Kommandeur, da der alte “unglücklicherweise” kurz zuvor verstorben ist - eines “natürliches” Todes selbstverständlich. Die große Gruppe hat mit dem Vormarsch erst wenige Stunden zuvor begonnen und genau diese Bewegung fiel einem Überwachungsflugzeug auf. Sie hielten nicht ihre Stellung, wie all die anderen Truppen. Bis sie auf einen halben Kilometer an die Grenze herankamen, dauerte es schon seine Zeit. In der Zwischenzeit langweilten sich die Koalitionstruppen. Eine derartige große Streitmacht zu bewegen ist zeitaufwendig, vor allem wenn sie nicht motorisiert ist. “Sir, die bewegen jetzt ihre Katapulte.”, ruft ein Paktler. “Ihr sollt mich doch nicht so nennen.”, motzt David “Ihre was?”, fragt Tom, der, genau wie David und die anderen GIs, an einem Tisch im Grenzhaus sitzt und eine Essenration isst. “Ihre Katapulte. Schauen sie, Sir.” “Katapulte?”, fragt David nur. “Das Äquivalent zu unserer Artillerie.”, informiert ein GI. “Das muss ich sehen.”, sagt Tom und steht auf. Er nimmt ein Fernglas und beobachtet die Konohas. Sie schieben eine Vielzahl von großen Katapulten, Ballisten bis auf 300 Meter an die Grenze heran und beginnen mit Arbeiten daran. Die restlichen Truppen von Konoha befinden sich einen halben Kilometer zur Grenze entfernt. “Alles ist vorbereitet. Wir können sofort zuschlagen!”, berichtet ein Samurai. “Hervorragend. Geben sie den Befehlt zum Angriff. Mit dem heutigem Tag erringen wir Ehre und Gerechtigkeit für unser Reich!”, antwortet Danzo mit euphorischer Stimme. Die selbe euphorische Stimmung herrscht auch in der Armee, so hören die Koalitionssoldaten die überschwänglichen Rufe ihrer zukünftigen Feinde. David hat genug davon. Er misstraut der ganzen Situation schon von Anfang und hört auf den Ratschlag seines Befehlshabers. “Hey, wo willst du hin?”, fragt Tom neugierig. “Zu einem der Bradleys. Gordon sagte doch wir sollen den Kopf unten halten, wenn es ungemütlich wird.” “Warte, ich komme mit.” Auch die Paktler verlassen Grenzhäuschen. Sie wissen, dass es gleich zu einem Angriff mit Belagerungswaffen kommen wird. Es ist ja gerade mal eineinhalb Jahre her, da haben sie selbst noch diese Systeme benutzt. Nur die anderen Amerikaner bleiben im Gebäude. Ihre Neugier ist größer, als die Furcht vor den, für sie, zu alten Geräten. “Was haben die bloß vor?”, fragt sich Gordon laut, während er mit einem Fernglas beobachtet, wie sich ein Reiter den Belagerungswaffen nähert. “Sie bereiten eindeutig einen Angriff vor, Sir.”, weist der NATO-Offizier hin. “Mit den alten Dingern? Das soll doch wohl ein Scherz sein.” Man bereitet sie tatsächlich vor. Die Katapulte und Ballisten werden gespannt und mit Steinbrocken und riesigen Pfeilen bestückt. “Nein, Sir! Ihr Angriff steht kurz bevor. Man macht sie nur einsatzbereit, wenn man sie wirklich benutzen will, weil sie manchmal von alleine losgehen können. Wir sollten ihnen zuvorkommen…”, empfiehlt der Paktler mehrmals. “AUF KEINEM FALL! ICH KENNE DAS AUS SIMULATIONEN! DIE PROVOZIEREN UNS UND WENN WIR DARAUF REAGIEREN, WIE SIE ES WOLLEN, DANN STEHEN WIR MIT HERUNTERGELASSENEN HOSEN DA! OH, NEIN! DEN WICHSERN GEBE ICH NICHT DIE BEFRIEDIGUNG! HABEN SIE DAS VERSTANDEN?! “Ja, Sir.” Gordon wendet sich ab und geht zu einem der Bradleys. Er will über Funk seine Vorgesetzten von der Lage berichten und weitere Anweisungen einholen. Die Bedienmannschaften der Belagerungswaffen holen mit Hämmern aus. Sie lösen die Halterungen der mächtigen Katapulte und die Wurfarme schnellen nach vorne. Felsbrocken mit einem Gewicht von fast 100 Kilo werden auf die Grenze geschleudert. Bei den Ballisten werden ebenfalls die Halterungen gelöst. Die gespannten Sehnen, die sich ruckartig wieder in ihre Ursprungslage bewegen, schießen ihre Bolzen ebenfalls ab. Der NATO-Offizier schüttelt wegen der offensichtlichen “Blindheit” seines Amtskollegen nur den Kopf. Als er dumpfe Geräusche vernimmt, dreht er sich zu der Konoha-Streitmacht hin. In dem Moment erwischt es ihn. Ein riesiger Pfeil, abgeschossen von einer der Ballisten, trifft ihn, durchbohrt ihn und reißt ihn mit. Der Pfeil rammt sich meterweit entfernt in den Boden. Nur noch ein Teil davon schaut aus dem Boden, an dem der Paktler hängt - tot. Ein Felsbrocken trifft das Wachhaus, in dem die GIs stehen und zerstört es bei erstem Treffer. Ein Volltreffer, der die im Gebäude befindlichen Personen tötet. Wie ein todbringender Hagelschauer gehen die Brocken auf dem Gebiet nieder. Einige Soldaten werden getroffen und zerquetscht, die meisten werden glücklicherweise verfehlt und kommen mit dem Schrecken davon. Auch mehrere Fahrzeuge werden getroffen. Jeeps und LKWs sind sofort Schrott, Panzerfahrzeuge nehmen nur minimale Schäden, bis auf den Bradley dem die Maschinenkanone zerschlagen wird. “VERLETZUNG DER WAFFENRUHE! VERLETZUNG DER WAFFENRUHE! ALLE EINHEITEN! FEUER FREI! FEUER FREI FEUER FREI!”, brüllt Gordon in sein Funkgerät. Das muss er den Panzerbesatzungen nicht zweimal sagen. Sofort erfassen sie ihre Ziele und leiten den Gegenangriff ein. Die Bradley antworten als erstes mit TOW-Raketen. Die Bedienmannschaften sind gerade dabei die Geräte erneut vorzubereiten, als sie rauschende Geräusche hören. Bevor sie danach schauen können, sterben die meisten von ihnen durch die Explosionen der Raketentreffer. Jeder Bradley verschießt seine zwei Raketen und greift dann auf die 25mm-Maschinenkanone zurück. Mit denen verarbeiten sie in Sekunden die letzten Katapulte und Ballisten zu Holzspäne. Mit ihren 120mm-HE-Granaten feuern die Abrams ebenfalls auf die Belagerungswaffen. Verängstigt zucken die Konohas zusammen. Es ist für nahezu alle das erste Mal, dass sie gepanzerte Fahrzeuge im Kampf sehen. “Lassen sie angreifen.”, befiehlt Danzo. Trompeten und Tommeln ertönen lautstark. Es ist das Angriffssignal. Die Streitmacht soll einfach nur vorstürmen und die Grenze mitsamt der Feinde einfach überrennen. Doch man zögert. Diese Situation hat Danzo bereits erwartet und sogar befürchtet. Die amerikanischen Waffensystem sind nicht nur im Kampf die tödlichsten der Welt, sie können einen Gegner sogar schon beim bloßem Anblick vor Angst fliehen lassen. Ein psychologischer Effekt, den man “Panzerschreck” nennt. Danzo hat das bereits berücksichtigt. Geschickt platzierte Genjutsu-Experten, die er von außerhalb angeworben hat manipulieren die Veteranen, denen die meisten jüngeren folgen würden. Mit dabei auch viele Fanatiker, die mit ihren Parolen und Übermut die anderen anstacheln. Danzos Plan geht tatsächlich auf. Mit schrillen kampfschreien stürmt die Streitmacht vor. Noch während des Vorstürmens sterben hunderte von ihnen. Mit ihren Hauptgeschützen und Maschinengewehren eröffnen die Panzereinheiten das Feuer auf die anrückenden Feindmengen. Die Koalitionssoldaten schließen sich dem an. Zielen muss keiner. Sie halten nur die Abzüge gedrückt und geben Sperrfeuer. Ihr Gegner stellt sich dafür auch etwas intelligent an. Man läuft nicht dicht beieinander, sondern verstreut über das offene Feld. So reduziert man die ersten Verluste etwas. “RÜCKZUG! ALLE EINHEITEN! RÜCKZUG!” ordnet Gordon an. Die US-Soldaten erhalten den Befehl über ihren Helmfunk. Natürlich befolgen sie ihn sofort und nehmen auch die Paktler mit. Sie rennen zurück zu den Schützenpanzern und anderen Transportfahrzeugen und besteigen die Laderäume. Die Konoha-Streitmacht holt unterdessen auf. Trotz des schweren Beschusses überquert der größte Teil die Grenze und geht auf die wartenden Fahrzeuge los. Eine hohe Adrenalinausschüttung, Übermut, Patriotismus, Rachegelüste und Beeinflussung dienen als Antrieb für ihre Entschlossenheit. Die leichten Einheiten, wie Jeeps und LKWs geben sofort Vollgas und rasen davon. Während fast alle Bradleys ihre Heckluken schon geschlossen haben, steht diese bei einem noch offen. Man wartet auf den letzten Soldaten, der gerade noch rechtzeitig reinhastet. Kaum ist er drinnen, wird die Luke automatisch geschlossen. Dummerweise nicht sehr schnell. Aus dem Heck heraus feuern einige Soldaten noch mit ihren M4 Sturmgewehren auf Konohas, die ebenfalls versuchen in das Fahrzeug einzudringen. Nach mehreren quälend langen Sekunden ist man endlich in Sicherheit. Der Kommandant und Schütze eines Abrams feuern mit ihren Dach-Mgs für einen weiteren kurzen Zeitraum auf die Konohas und metzeln sie nieder. Selbst die als gut gepanzert geltenden Samurais haben den Überschallprojektilen nichts entgegen zu setzen. Erst als ein Pfeil den Schützen am Helm trifft und abprallt, wird es auch den zwei zu gefährlich. Sie verziehen sich ins Fahrzeuginnere und schließen die Dachluke. Binnen mehrerer Sekunden sind alle Panzer hermetisch abgeriegelt. In den Bradleys herrscht ein richtiges Gedränge. Sitzplätze gibt es nur für jeweils sechs Mann pro Fahrzeug, doch aktuell befinden sich zischen 16 bis 20 Mann in jedem Schützenpanzer. Man sitz einfach auf dem Schoß des anderen, rückt ordentlich zusammen und steht in dem Freiraum zwischen den beiden Sitzbänken. Amerikaner und Paktler, die sich einfach das nächste beste Fahrzeug gesucht haben und jene, deren Fahrzeug ausgeschaltet wurde. Immer wieder hört man die Geräusche von aufeinander treffendem Metall. Die Konohas haben die Panzer umzingelt und bearbeiten die dicke Stahlpanzerung mit ihren Schwertern, Speeren und sonstigen Nahkampfwaffen - zumindest versuchen sie es. Und immer wieder übertönt das ohrenbetäubende Hämmern der Maschinenkanonen und Maschinengewehre alles andere. “Warum ziehen wir uns zurück, Sir? Wir könnten fast alle töten.”, fragt der Schütze eines Bradleys. “Es sind ZU viele! Zudem habe ich einen Napalmangriff angefordert. Ich will die Schweine so richtig zur Hölle schicken!” Der Schütze grinst nur und erwidert: “Herr Ober, einmal Konoha, aber schön durch.” “Nee, Herr Ober, einmal Konoha schön flambiert und jetzt weg hier.” “Gerne, Sir.” “Baker-Kompanie. Rückzug zu Wegpunkt Bravo. Napalm ist unterwegs.” Die Panzerbesatzungen bestätigen den Befehlt und setzen ihre tonnenschweren stählernen Gefährte in Bewegung. Die Rücksichtslosigkeit dabei ist fatal. Die Panzer warten erst gar nicht, bis die Konohas um sie herum Platz machen, sondern überfahren sie einfach. Das Wort “Blutbad” findet kurzerhand eine neue Definition. Sie beschleunigen auf Höchstgeschwindigkeit und lassen ihren Gegner kurzerhand hinter sich. Diese “Flucht” der Koalitionseinheiten löst bei den Konohas erhitzte Siegesrufe aus. Man sieht sich als Gewinner dieser Schlacht, was sich äußerst positiv auf ihre Moral auswirkt. Man ignoriert sogar die unverhältnismäßig hohen Verluste im Vergleich zu den Amerikanern für einen Moment. Minutenlang genießt man diese freudig erregte Stimmung, bis sie ein jähes Ende findet und das Tor zur Hölle geöffnet wird. Das ist wörtlich zu nehmen. Von einem nahe gelegenem NATO-Luftwaffenstützpunkt nähern sich Jagdbomber. Man ahnte schon, dass die Sache eine Nummer größer wird. Im Tiefflug donnern fünf Staffeln à sieben F-4S Pantoms über die Armee hinweg und bombardieren sie mit Napalm-B. Das Auftreffen der Napalmbehälter entfacht ein Inferno. In Bruchteilen von Sekunden breiten sich wahre Feuerstürme aus und verschlingen wie ein hungriges Biest die Konohas. Bei 1.200 Grad Celsius verbrennt alles Leben rückstandslos. Menschen, die nicht direkt betroffen sind und nur knapp verfehlt werden, verwandeln sich in lebende Fackeln. Andere haben, wie man es nimmt, mehr Glück. Sie erliegen einem sofortigen Erstickungstod, da dieses Höllenfeuer der Umgebung schlagartig allen Sauerstoff entzieht, sogar direkt aus den Lungen der Menschen. Von einem Moment auf den anderen ist die Streitmacht nur noch ein Haufen verkohlter Leichen ein jede Menge Asche. Die anhaltende Branddauer von fast zehn Minuten hinterlässt so gut keine Überreste. Nicht mal das beste Flammenjutsu der Ninjas kann die grausame Effizienz des benzinverstärktem Feuers erreichen. Das Blätterreich hat die Waffenruhe gebrochen. Man hat sie gewarnt. Man hat ihnen vertraut. Man hat sich in ihnen getäuscht. Sie stehen unter Zugzwang. Ein Ereignis, das nicht ignoriert werden kann. Das ist die Sicht der Amerikaner. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)