Weltmacht auf dem Vormarsch von Cpt_Ratzfatz ================================================================================ Kapitel 23: 23. Kapitel: Erweiterung des Krieges ------------------------------------------------ Der Krieg im Nebel- und Wolkenreich tobt nun seit über drei Wochen. Flüchtlinge strömen in Massen aus den beiden Ländern und suchen in den Nachbarländern Zuflucht. Sie können nur über den Seeweg entkommen und auch wenn die Amerikaner das zulassen, kommt es immer öfter zu versehentlichen Angriffen. Es ist Nacht im nordwestlichen Teil der NATO, in dem Land, was nur noch Bezirk 7 genannt wird und zwischen neben dem Klang-, Blätter- und Wasserfallreich liegt. Dieser Bezirk erfüllt eine wichtige machtpolitische Funktion. Die NATO hat hier ihre eine ihre Elitedivisionen stationiert und die Amerikaner unterhalten hier ein größeres Waffenlager. Es ist Punkt Mitternacht an der östlichen Grenze. In einem der Unterstände, die sich, zusammen mit Schützengräben, massenhaft die Grenze entlang ziehen, sitzt James Gastovsky. Neben ihm, zwei Panzergrenadiere in ihren gefleckten NATO-Uniformen. Sie schlafen mit ihren M16A1 Sturmgewehren in den Armen. Eigentlich gehört James der Delta Force an. Die Eliteeinheit, die auf unkonventionelle Weise Amerikas Interessen in der Welt vertritt. Im Prinzip ist sie das Äquivalent zu den Attentatsgruppen. Eigentlich würde er und seine Einheit lieber die Feinde Amerikas abknallen, doch sie wurden beauftragt, die Ausbildung der neuen NATO-Rekruten zu überwachen. Wachdienst an der Grenze gehört neuerdings auch dazu. Von den gerade mal 500 Mann, die spärlich über einen Grenzabschnitt verteilt sind, ist nur er und noch ein paar wenige wach. Vor einigen Tagen wurde eine Warnung raus gegeben. Aufgrund zunehmender Spannungen zwischen den USA und dem Felsenreich ist erhöhte Wachsamkeit geboten. Für ihn klang das, als ob eine weitere Eskalation des Konfliktes drohte. Die Frage: “Wer greift schon die USA offen an?” war lächerlich, die Antwort aber beunruhigender: “Nur einer der ihre wahre Stärke nicht kennt.” Diese innere Unruhe hält James im Moment wach. Aber auch sein PDA, was die ganze Nacht keine Ruhe gibt und ständig vibriert. Er hatte sein PDA an ein System aus Bewegungssensoren gekoppelt, was als Vorwarnsystem fungieren soll. Es war vollkommen unausgereift, überempfindlich und meldete sogar jedes x-beliebige, das schon kaum größer ist als eine Maus. Instinktiv erhebt er sich und schaut in die pechschwarze Nacht. Erkennen kann er gerade mal die anderen Unterstände und MG-Nester der ersten Reihe. Die gesamte Verteidigungslinie besteht aus drei Reihen. Er selbst sitzt in der zweiten. Es sieht so aus, als würden sich ein paar NATO-Soldaten herumtreiben. … Die Sache stinkt gewaltig. Er weiß das. Keiner der Kerle läuft um die Zeit noch putzmunter herum, vor allem nicht, nachdem sie einen Gewaltmarsch hinter sich bringen musste. James sucht nach seinem Nachtsichtgerät, dass irgendwo in seinem Rucksack liegt. Es in der Dunkelheit zu finden ist eine andere Sache, vor allem, weil wegen der beiden Schlafenden nicht die Taschenlampe verwenden will. Plötzlich fallen Schüsse. Aufgeschreckt schaut David erneut in die Nacht. Draußen ist es dunkel. Die Schüsse sind wieder verstummt und Mündungsfeuer war auch nicht zusehen. Hatte er sich geirrt? Ihm fällt auf, dass die beiden Soldaten ihn anschauen. “Sir?”, fragt einer und “Haben sie geschossen?”, der andere. James schüttelt den Kopf und schaut wieder in die Nacht, die beiden machen das auch. Sie haben keine Ahnung was da los ist. Eine Explosion zerlegt den Unterstand in der ersten Reihe, 50 Meter vor ihnen. Kurzzeitig wird die Umgebung erhellt und man erkennt die Umrisse von mehreren Hundert Personen, wenn nicht sogar Tausenden, die sich auf sie zu bewegen. Jetzt ist garantiert jeder wach. Es ist ein groß angelegter Überraschungsangriff von Truppen und Ninjas aus dem Felsen- und Wasserfallreich. Das Klangreich führt zeitgleich einen Angriff auf der anderen Seite des Landes durch. Diese drei Reiche unterhielten mit dem Wolkenreich ein geheimes Verteidigungsbündnis. Kein Außenstehender wusste davon und die USA erst recht nicht. Die Politik der USA waren der Auslöser für dieses marode Bündnis. Da sich die Länder untereinander misstrauten kam es auch nicht zu einem sofortigen Angriff. Man erklärte aber die Amerikaner neuerdings zu Staatsfeinden. Der eigentliche Grund für diese Handlungen war, das man von diversen inneren Problemen ablenken wollte. Hiermit sollte der Krieg auch auf die westliche Hemisphäre des Planeten ausweiten. Da Ziel war es, die USA dazu zu bewegen, ihre Kräfte noch mehr aufzuteilen, einen Sieg somit unmöglich zumachen und zu Propagandazwecken, die aus ihrer Sicht schwache NATO aufzureiben, genauso wie die aufgeteilten US-Truppen. Dazu diente der Krieg. Das Feuer von vollautomatischen Schusswaffen und weitere Explosionen erhellen die Nacht. Die erste Reihe ist bereits schwer angeschlagen. Die Soldaten dort wehren sich verbissen, doch sie werden von dem in Massen anstürmenden und auf Nahkampf getrimmten Gegner förmlich überrollt. Während James Kollegen derweil in die Mengen von Feinden feuern, bemerkt er selbst einen Ninja, der an ihnen vorbei, auf einen gepanzerten Unterstand in der dritten und letzten Reihe zu rennt. Er will einen Kunai mit daran befestigten Explosionssiegel in den Unterstand werfen, um die darin befestigten MGs auszuschalten. Dessen Schützen bekommen die Waffen noch nicht zum laufen. James dreht sich mit seiner SPAS-12 um und schießt ihm in den Rücken. Der Ninja geht zu Boden. Seinen Schmerzenschreien hört man nicht. Sie werden von dem Gewehrfeuer übertönt. James schießt noch einmal und versetzt ihn somit den Gnadenstoß. Daraufhin packt er sein Funkgerät. Er weiß das die Lage aussichtslos ist. “AN ALLE! SOFORT ZUR DRITEN LINIE ZURÜCKZIEHEN! ALLES FÜR EINEN RÜCKZUG VORBEREITEN!” Er klopft den beiden Paktlern auf die Schulter und alle drei rennen daraufhin aus dem Unterstand. Die gesamte zweite Reihe zieht sich zurück. Sogar aus der ersten Reihe gelingt einigen Überlebenden die Flucht. Aus der dritten Reihe heraus schießen weitere Paktler und der Delta Force auf die anstürmenden Feinde und decken somit den Rückzug ihrer Einheiten. Egal wie viele sie töten, es werden einfach nicht weniger. Gerade als es die Letzten in die Schützengräben schaffen, eröffnen die MG-Schützen des gepanzerten Unterstandes das Feuer. Mit einem höllischen Dauerfeuer wird absolut alles niedergemäht was da herum steht. Die Ninjas erkennen allmählich die Gefahr und gehen in den Gräben in Deckung. Die MGs geben den US und NATO Truppen wertvolle Zeit. … “SIR!”, brüllt einer der Paktler James an. Es ist ein Funker, der das örtliche Hauptquartier erreicht hat und Luftunterstützung angefordert sollte. “WAS DENN?!” Der Paktler hält sein Funkgerät an James Ohr. Er erfährt das es keine Luftunterstützung geben wird, da nur Minuten zuvor ein Sabotageakt auf die Flugzeuge des einzigen Luftwaffenstützpunktes in der Region verübt wurde. Einigen Ninjas gelang es, auch wenn sie kurz darauf getötet wurden, fast alle Jagdbomber auf dem Flugfeld auszuschalten und somit nahezu den gesamten Luftraum flugzeugfrei zu machen. “SCHEISSE!”, flucht James. “ALLE EINHEITEN, WIR ZIEHEN UNS ZURÜCK!”, ordnete er an. Nun verlassen sie die letzte Linie. Einigermaßen geordnet laufen sie zu den parkenden Fahrzeugen, mit denen sie ursprünglich auch angekommen sind. Ein Konvoi aus leicht gepanzerten und bewaffneten Fahrzeugen - Jeeps, LKWs, Halbkettenfahrzeuge und einige leichte Panzer. Während die Amerikaner rückwärts laufen und dabei weiter auf die Gegner schießen, rennen die Paktler erst zu den Fahrzeugen, besteigen diese und schießen dann mit ihren und den montierten Waffen zurück. Während dieses Rückzuges werden Soldaten von Pfeilen und Kunais getroffen. Es gibt Tote und Verletzte und letzteres versucht man unter allen Umständen mitzunehmen, was auch recht gut klappt. Von den ursprünglich 500 Mann leben jetzt noch weniger als ein Viertel. Zahlenmäßig sind sie hoffnungslos unterlegen. Gerade als die letzten die Transporter besteigen, wird der MG-Bunker zerlegt. Einige Ninjas gelang es den Bunker zu flankieren und mehrere Explosionssiegel rein zu werfen. Der Konvoi muss jetzt weg. Als man sich sicher ist, keinen mehr zurückgelassen zu haben, brüllt James in sein Funkgerät “KONVOI, VORWÄRTS MARSCH! LOS, LOS, LOS!” Der Konvoi setzt sich langsam in Bewegung und fährt die Straße entlang die hinter der Linie verläuft. Die Soldaten schießen von den Ladeflächen. Einige Transporter werden von explosiven Ladungen getroffen. Einige LKWs werden beschädigt, können aber noch fahren. Bei einem M113 wird ein Loch in die Panzerung gerissen. Mehrere Insassen sterben, das Fahrzeug kann aber auch weiterfahren. Einige Paktler bemerken, wie ein Ninja auf ihr Führungsfahrzeug, einen M60 Panzer, zurennt. Sie versuchen noch ihn zu töten, schaffen es aber nicht ihn zu treffen. Kaum hat der Ninja den Panzer erreicht, sprengt er sich in die Luft. Er trug unter seiner Kleidung jede Menge Explosionssiegel. Das Panzerwrack rollt brennend noch ein Stück weiter, bevor es zum stehen kommt. Der Konvoi weicht auf die Wiesen aus und beschleunigt. Auf der Straße sind sie die reinste Zielscheibe. Ihnen gelingt die Flucht. Nahezu 400 Tote gibt es und die westliche Grenze ist nun offen. Ein riesiges Loch klafft in dem neuen Frontabschnitt, durch das die neuen Feinde nun einfallen. Auf ihrem Rückweg schaut James in die Luft. So was hatte er noch nie. Kein einziges Flugzeug am Himmel. Die Luftwaffe in dem Bereich war ausgeschaltet. Es ist das reinste Trauerspiel. Das Rückgrat ihrer Streitkräfte war ausgeschaltet. Nur eine einzige Bell UH-1 überfliegt sie. Sie wird einen kurzfristigen Angriff starten, doch sie ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Auch die östliche Grenze, die durch das Klangreich angegriffen wurde, kollabierte. Die 1.Sturmdivision "Der Pakt", eine Elitedivision der NATO, befindet sich an der nördlichen Küste des Landes. Sie wird erst gegen Mittag, also etliche Stunden später, erfahren was passiert ist und eine Gegenoffensive vorbereiten. Selbst NATO-Bezirk 8, das Land das zwischen dem Wind- und Felsenreich liegt, wird angegriffen. Die dortige Grenze kann den Kumo-Ninjas jedoch standhalten und es entwickelt sich ein blutiger Stellungskrieg. Es wird fast einen ganzen Tag dauern, bis man das volle Ausmaß des Angriffs abschätzen kann. Völlig erzürnt über diese Überschlagung der Ereignisse, ordnet der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush, einen folgenschweren Befehl an, ohne den Generalstab darüber in Kenntnis zu setzen. Er ordnet schwere Vergeltungsschläge gegen das Felsenreich an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)