Weltmacht auf dem Vormarsch von Cpt_Ratzfatz ================================================================================ Kapitel 21: 21. Kapitel: KRIEG! ------------------------------- An der Grenze zum Wolkenreich gehen die US und NATO Truppen in Stellung. Insgesamt 200.000 Mann und mehrere Tausend leichte und schwere Fahrzeuge stehen bereit für die Bodenoffensive. Noch gute 100 Kilometer sind vier Schiffsverbände, mitsamt Flugzeugträger- und Schlachtschiffunterstützung, entfernt. Mit dabei weitere 50.000 Mann der Marineinfanterie, welche an den nördlichen und südlichen Küsten Landeköpfe sichern sollen, damit weitere Bodentruppen ins Land strömen können. Das Nebelreich war für acht weitere Flotten ebenfalls weniger als 100 Kilometer entfernt. Insgesamt standen hier weitere 300.000 Mann für den Angriff in Bereitschaft. Mehr als eine halbe Millionen Mann wurden in fast drei Wochen in das Gebiet der NATO verlagert, oder in dessen Nähe. Vertreten waren alle Teilstreitkräfte der Amerikaner - Army, Air Force, Navy, Marine Corps. Sie konnten jederzeit zuschlagen und somit den Weg für weitere Truppen ebnen, die noch in den USA standen. Ein Angriff konnte jederzeit beginnen, doch man musste noch warten. Und zwar auf die schweren Bomber. In zwei Stunden soll der Krieg beginnen Eine Staffel aus 25 B-52 Stratofortress, schwere Langstreckenbomber, überfliegt soeben Konohagakure. Jede von ihnen wurde nochmals aufgerüstet und trägt satte 40 Tonnen Waffen an Bord, ungelenkte und gelenkte Spreng-, Brand- und Streubomben. Sie kamen aus den nordwestlichen Teilen der NATO und waren in acht Kilometern Höhe absolut unangreifbar. Ihr Ziel ist das Nebelreich. Eine Staffel von zehn B-2 Spirit Tarnkappenbomber startete in diesem Moment vom ehemaligen Wellenreich in Richtung Wolkenreich. Jede Trug gleich 36 Tonnen Waffen. Sie waren vollkommen überladen und mussten auf dem Weg von Tankflugzeugen aufgetankt werden. Hinzu kamen noch 600 kleiner Jagdflugzeuge der Flugzeugträger und Flugplätze in der Nähe. Sie werden ebenfalls Ziele bombardieren und sollen den vorrückenden Bodentruppen direkte Unterstützung geben. Weitere Bomberstaffeln starten von den Flugplätzen, oder sind bereits in der Luft. Jeder hat seine Befehle und Ziele. Noch 90 Minuten… Jagd-U-Boote attackieren auf offenen Meer die ersten Kiri- und Kumo-Schiffe. Keiner wird es mitbekommen. Noch 30 Minuten… Schlachtschiffe, Zerstörer, Kreuzer und Raketen-U-Boote nähern sich immer weiter den Küstenstädten. Im Durchschnitt sind sie nur noch weniger als 20 Kilometer entfernt und in Feuerreichweite. Noch 10 Minuten… Die Luftwaffe ist in den Luftraum der beiden Länder eingetreten und geht nahe ihrer Ziele in Position. Landungsboote und Luftkissenboote werden langsam gestartet. Noch eine Minute… Der Präsident, George W. Bush, erteilt den Angriffsbefehl. Innerhalb der nächsten Sekunden erhalten alle Truppen diese Anweisungen. Schiffe und U-Boote eröffnen mit Geschützen und Raketen das Feuer. Die Flugzeuge werfen ihre tödliche Last ab. Nebelreich, Xian. Xian ist eine größere Industriestadt, mehrere Kilometer von Kirigakure entfernt. 7 Uhr 59 und 40 Sekunden. In der Stadt geht man seinem alltäglichen Leben nach. 12.000 Menschen leben und arbeiten hier. Keiner ahnt etwas böses. An den Marktständen wird gefeilscht, Handwerker vollrichten ihre Arbeit, Kinder spielen auf der Straße, oder sind in der Schule. Eine idyllische Atmosphäre. Es ist ein normaler und ruhiger Tag, wie so immer … wäre da nicht plötzlich dieses Pfeifen. Zuerst war es ganz leise, kaum zu hören, doch dann wurde es immer lauter. 19 Sekunden lang. Keiner weiß was es ist. Alle nervt es und man schaut woher es kam. Man entdeckte große amerikanische Flugzeuge, drei Stück, die in mittlerer Höhe über sie hinweg fliegen. Aus ihren geöffneten Schächten fallen jede Menge dunkle Objekte, das sieht man zumindest. Gespannt schaut man auf sie. In der zwanzigsten Sekunde schlagen die Bomben in der Stadt ein. Riesige Explosionen wandern gradlinig durch die Stadt. Panik bricht aus. Man versucht zu flüchten. Gebäude, ganze Straßenzüge werden mit einem Mal eingeebnet. Nichts kann es stoppen. Drei B-52 werfen ihre Ladung von genau 135 Mk 84 Sprengbomben ab. Jede wiegt 2000 Pfund, umgerechnet 907 Kilo. Drei riesige Schneisen des Todes und der Verwüstung werden in Xian geschlagen. Der Stadtkern wird komplett ausgebombt, der Rest wird vom Feuer bedroht. Von Xian bleibt kaum was übrig. 7.000 Leben enden sofort. Nur sehr wenige haben extrem viel Glück und überleben selbst mitten in dieser Hölle. Viele andere überleben nur, weil die Außenbezirke der Stadt kein attraktives Ziel sind. Überall im Nebelreich werden Städte, Industrie-, Militärzentren und Infrastrukturen getroffen. Zehntausende sterben in den ersten Minuten. Auch das Wolkenreich bekommt die volle Wucht ab. Wolkenreich, Grenzfestung 13, ebenfalls fast 8 Uhr Einige Kilometer hinter der Grenze verläuft eine Linie aus Festungen, Mauern und Kasernen, genannt “Die Große Mauer”. Se wurde Jahrzehnte zuvor errichtet, um den Landzugang zum Wolkenreich abzusichern. Die riesige Verteidigung erstreckte sich von der nördlichen bis zur südlichen Küste. Keiner konnte sie bis jetzt überwinden - bis jetzt. In der Grenzfestung 13 wird ein Appell durchgeführt, das heißt, dass alle Kämpfer ihre Anwesenheit auf dem Sammelplatz zeigen müssen. Ein Flugzeug stört die Zeremonie mit seinem Motorenlärm. Man regte sich innerlich über diese höchst provozierende Aktion der Amerikaner auf, vergaß das aber, als man sah, wie ein einzelnes, recht großes Objekt genau auf den Sammelplatz zusteuert. Es ist eine C-130, ein viermotoriges Transportflugzeug und das einigste, was diese Waffe mitführen kann. Das abgeworfenen Objekt ist eine 9,5 Tonnen schwere konventionelle Superbombe - eine GBU-43/B MOAB. Die Bombe kommt immer weiter runter, keiner weiß wie er jetzt reagieren soll, da es noch nie zu so einem Ereignis kam. Die Bombe explodiert nicht beim Aufprall, sondern knapp über der Festung in der Luft. Das macht sie noch zerstörerischer. Ein Feuerball eröffnet sich über der Festung. In einem Umkreis von 150 Metern wird alles ausgelöscht und im Umkreis von 500 Metern entstehen enorme Schäden. Alle Festungen, schon fast die gesamte “Große Mauer” wird zerstört. Sie hielt Jahrzehnte jedem Krieg stand und die Amerikaner erledigen sie, wie so vieles in Minuten, wenn nicht sogar Sekunden. Der Landweg ins Wolkenreich war offen. Die motorisierten Verbände strömen wie eine unaufhaltsame Flut hinein. Das Marine Corps hatte keine Probleme. Es traf in den zerschossen Städten, ihre “Landungszonen“, auf keinen nennenswerten Widerstand, doch es kommt zu ersten “merkwürdigen” Kontakten. So auch in Sanjong, ein Stadt samt größeren Handelshafen. Landungsboote des Marine Corps haben die riesigen amphibischen Angriffsschiffe verlassen und steuern auf den Hafen zu. Die Marineinfanteristen beobachten, noch aus Entfernung, wie Granaten und Marschflugkörper in Gebäude und vor Anker liegende Schiffe einschlagen und nur Trümmer hinterlassen. Verantwortlich dafür ist ein Schlachtschiff, die USS Iowa und ein Rudel von Begleitschiffen. Sie liefern mehr als genug Feuerkraft für eine sichere Landung. Eine Gruppe aus sechs Landungsbooten fährt in den Hafen ein. Der Blick der Soldaten fällt auf zwei breite, eingestürzte Türme, welche ursprünglich, mit Balisten und Katapulten bewaffnet, den Hafen gegen Angriffe verteidigen sollten. Zwei Tomahawk-Marschflugkörper mit Tandemsprengkopf hatten sich von oben auf sie gestürzt, erst das Dach weggesprengt und den zweiten Sprengkopf im Inneren gezündet. Die Türme sind von innen heraus explodiert. Ein Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse leistet nun direkt Feuerunterstützung. Er ist so nahe wie es die Wassertiefe nur zulässt an den Hafen herangefahren und beharkt Gebäude mit seinem Hauptgeschütz. Die Hauptflotte beschießt unterdessen Ziele bis zu 20 Kilometer im Landesinneren. Die Landungsboote legen an günstigen Stellen im Hafen an und die Soldaten gehen an Land. Sie formieren sich zu gleich großen Teams, bestehend aus jeweils zwei Zügen und gehen geduckt die Anlegestellen entlang. Über sie fliegen AH-1 Cobra Hubschrauber hinweg und beschießen weitere Ziele. Sollten Landungstruppen Probleme bekommen, dann würden die Cobras sofort eingreifen und jeden Widerstand erbarmungslos niederschlagen. Riesige Krater, eingestürzte Gebäude, Brände Rauch, viele Tote und deren Überreste. Ein grauenhafter Anblick, auch für die Soldaten. Für sie, für alle, für die gesamten amerikanischen Streitkräfte ist das der erste richtige Krieg seit Gründung der USA. Die Soldaten sind der Empfehlung gefolgt und haben zuvor nichts gegessen und ein Medikament gegen Übelkeit genommen. Sie sind dem verdammt dankbar, denn sonst hätte sich ihr Magen bestimmt mehr als einmal umgedreht. Sie erreichen die eingestürzten Lagerhallen an den Docks und halten sich weiter an die Wand gedrückt. Immer wieder laufen verwirrte und verängstigte Zivilisten an ihnen vorbei, die den beschuss überlebt hatten. Die Soldaten sind extrem nervös. Sofort zielen auf alles und jeden, was keine amerikanische Uniform trägt. Immer wieder kommt es somit beinahe dazu, dass auch auf Unbeteiligte geschossen wird - zum Glück aber nur beinahe. Dann der erste Kontakt. Eine größere Gruppe von gegnerischen Soldaten der regulären Armee kommt aus dem Rauch hervor. Sie tragen nur Speere und Schwerter. Die GIs erkennen sie sofort, gehen blitzschnell in Position, zielen und schießen. Ein Feuerstoß nach dem nächsten donnert aus den Sturmgewehren. Sie sind auf Salven-Feuer eingestellt, das heißt normal drei Schuss automatisch hintereinander. Die völlig überraschten Gegner zucken nur noch kurz zusammen und fallen tot um. Sie hatten eine derartige Situation auch schon in den Manövern und Simulationen erlebt. Mit der Realität konnte man es natürlich nicht vergleichen, aber eigene Opfer blieben aus. Aus den Übungen waren sie “Feinde” gewohnt, die “zurückschießen” würden. Die gesamt US Armee war stets darauf trainiert wurden, gegen einen gleichwertigen Gegner kämpfen zu müssen. Sie fuhren mit ihren Kenntnissen fort. Einige GIs gehen langsam vor, um nach weiteren Feinden zu spähen, der Rest hält seine Position und senkt die Waffen. Es sieht so aus, als ob da jemand einen höchst unfairen Vorteil besitzt, wer sei mal dahingsetellt. Ein leiser Schrei verschreckt sie. Als sie danach schauen sehen sie, wie einer ihrer Kameraden von einem Ninja getötet wird. Es ist kein hinterhältiger Angriff in dem Sinne. Der Ninja schien mitten in der Gruppe wie aus dem nichts aufgetaucht zu sein und rammt dem erstbesten Opfer sein Kantana in den Bauch. Während sich die Soldaten auf ihn ausrichten und die gesenkten Waffen wieder hochzogen, zog der Ninja mit einem Ruck sein Messer heraus und nutzte den Schwung, um die Klinge direkt auf die Brust eines weiteren Soldaten zuschlagen. Die Kevlarweste kann zwar Gewehrkugeln stoppen, doch das Messer geht durch wie Butter. Es schlägt quer auf dem Oberkörper auf und die Kochen halten somit dem, sich einigermaßen gleichmäßig verteilenden Druck stand. Beide Soldaten fallen zur Seite weg. Einer vor Schmerzen und schwer verletzt einer tot. Inzwischen hat sich bereits ein daneben stehender GI ausgerichtet und zielt mit seinem M16 auf den Ninja. Als er abdrückt erwischt er einer anderen Soldaten, der eigentlich hinter dem Ninja stand. Nur die Kevlarweste rettet diesem das Leben. Der Ninja ist genauso schnell verschwundenen, wie er gekommen ist. Die Soldaten sehen noch wie er scheinbar die Wände entlang springt und schießen auf ihn,. Eine Kurzschlussreaktion, mehr nicht. Diese Begegnung wird nicht die letzte Überraschung für die Amerikaner sein und mit ihrer rationalen Denkweise werden sie es auch nie wirklich verstehen können. Erst nach zwei Tagen wurden die Angriffe bekannt. Die gnadenlose Brutalität der Amerikaner, wie es viele empfinden, wurde dazu benutzt, um gegen die USA zu hetzen. Zu erwähnen ist, dass sich die Flächenbombardements in erster Linie gegen Ziele richteten, die der Verteidigung des Landes dienen könnte. Der Tod von Zivilisten, so genannte Kollateralschäden, war leider unvermeidbar. Dafür wurden in dicht besiedelten gebieten nur GPS gelenkte Bomben und Raketen eingesetzt. Mit diesen Präzisionswaffen konnte man, wie bei einem chirurgischen Eingriff, das “Problem” entfernen, ohne die Umgebung zu sehr zu schädigen. Die Kritik aus den anderen Ländern war überwältigend. Der Angriff erfolgte, aus ihrer Sicht, ohne Kriegserklärung, also ein Überfall. Wenn es möglich gewesen wäre, dann hätten sich die Amerikaner damit gerechtfertigt, dass sie ohnehin schon längst im Krieg waren, genauer gesagt, der Anschlag war die Kriegserklärung, doch das konnten sie nicht, weil keine Botschaft besetzt war. Der Ruf der Amerikaner war damit zerstört, doch das war ihnen egal. Sie wollten ihre Rache, sie wollten der Welt einen Machtbeweis liefern und je schneller sie mit ihrer überlegenen Militärmacht siegen würden, desto weiter reduzierten sie die Gefahr, dass irgendein Land auf die Idee kommen würde, ihnen in den Rücken zu fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)