Once Soldiers, Always Soldiers von Kuraudo (ZackxCloud) ================================================================================ Kapitel 14: Soldier 3rd Class Zack ---------------------------------- Heya~ da bin ich wieder! *winke* Sorry, dass es wieder so lange gedauert hat *verbeug* Aber jetzt ist es ja da, das 14. Kapü *___* Dieses widme ich insbesondere meinem Schatzi Feuermatze und der lieben Zexion_, die nun ebenfalls zu dem Projekt gehört ^.^ Außerdem noch Inu-Jou…meine neue Beta! XD Und Mietze-chan_Ayuna, die dieses Chappi mitgebetat (Was für ein Wort XD) hat~ XD Der Liedtext ist von Atreyu- Two Become One und kommt auch in Pitelchen 15 vor~ ~*~ Bang! Explosions in my head That just won`t quit. A train has crashed into the wall around my heart And left the old me dead, Obliterated. Stop! My breathing in the night When you`re not there. The silence ringing through my ears And all I want to do Is hear your voice, But you`re not there. Der Himmel über Junon war schon seit Wochen bedeckt, auch wenn es nicht mal regnete… Cloud konnte sich wirklich nicht mehr daran erinnern, wann er zuletzt die Sonne gesehen hatte. Die trübe Wolkendecke und das schwache Licht passten sehr gut zu seiner Stimmung. Die neuen Soldiers waren von den Übriggebliebenen getrennt worden, noch bevor sie Dolmen verlassen konnten. Da weder Cloud, noch Zack das so erwartet hatten, konnten sie sich nicht einmal voneinander verabschieden. Das letzte, was Cloud von Zack noch wahr nahm, war ein Lächeln, ehe er in einen Helikopter eingestiegen war, welcher für die neuen Soldiers bereit stand. Am Anfang hatte der Blonde noch sein bestes gegeben und an Zacks Aufmunterung gedacht. Er erinnerte sich immer und immer wieder daran, dass er es nächstes Jahr versuchen würde…und dass Zack an ihn glaubte. Es war hart, härter als er es erwartet hatte. Auch wenn seine Kameraden eher der ‚wow, du hast es echt weit gebracht!’ Auffassung waren, als ‚du hast verloren, du bist so ein Looser!’, war es ziemlich schwer ihre Gesichter zu sehen, nachdem er gesagt hatte, dass er ein Soldier werden würde…und dennoch als normaler Trooper zurückgekehrt war. Eigentlich war er ziemlich glücklich, als er einige Tage nach seiner Ankunft Befehle für seine Versetzung bekommen hatte. Denn er hatte es endlich geschafft in die Schwert Company beizutreten, da er seine Offiziere wohl doch etwas in Mideel überzeugen konnte. Am Anfang war er schon beruhigt, als er auf seine neuen Insignien als Korporal schaute. Es half ebenfalls, da seine neuen Kameraden nicht wussten, dass er ein Kandidat für Soldier gewesen war; sie akzeptierten ihn einfach und behandelten ihn wie jeden anderen Versetzten. Als zwei Wochen vergingen, sprach er sich immer wieder zu, dass Zack wahrscheinlich im Soldier – Trainingslager feststeckte und zu müde war, um in seiner Freizeit nach Cloud zu sehen. Nachdem auch die dritte und die vierte Woche vergingen und es immer noch kein Zeichen von Zack gab - nicht einmal eine kleine Nachricht -, fingen seine Beruhigungsmethoden an zu bröckeln. Vielleicht wäre das nicht so schlimm, wenn er eine Stütze gehabt hätte...aber selbst nach Wochen, kannte er seine Kameraden nicht richtig. Er hatte nie wirklich gemerkt, wie sehr Zack einen Platz für sie geschaffen hatte in ihrer Einheit, wobei Cloud glücklich darüber war, sein Schatten zu sein. Ohne den Schwarzhaarigen, welcher das Eis brach und Cloud sicher durchführte, wusste der Blonde überhaupt nicht, wie er sich mit irgendjemandem in seiner neuen Einheit befreunden konnte. Sie nahmen durch seine Schüchternheit an, dass er ziemlich in sich gekehrt war, und ließen ihn in Ruhe. Weder ärgerten sie ihn, noch brachten sie ihm Schwierigkeiten, aber sie versuchten auch nicht ihn irgendwie in ihre Gruppe einzubeziehen. Weiterhin verstrich die Zeit und da von Zack immer noch keine Spur gewesen war, zog sich Cloud immer mehr und mehr zurück und das verschlimmerte sein Problem nur. Und schon waren mehr als zwei Monate seit den Soldier Prüfungen vergangen. Alles schien trüb und grau für Cloud, nicht nur der Himmel. Er ging durch die Tage, seine Dienste nach seinen besten Fähigkeiten erfüllend, aber ohne auch nur sein Herz in diese Aufgaben zu stecken. Allein…selbst wenn seine Kameraden bei ihm waren. Er fühlte sich so, als würde er nur existieren…aber nicht leben. Verdammter Zack. Er war derjenige, der sich mit Cloud angefreundet hatte, er hatte die beiden so nahe zusammengebracht…und nun war er derjenige, der ihn verließ? Und nun war er schmerzhaft allein und fühlte sich miserabel. Es war schlimmer als die eine Woche in Mideel, wo sie sich gegenseitig ignoriert hatten. Denn nun, fiel es ihm schwerer und schwerer zu glauben, dass Zack zurückkommen würde, während die Tage nur so im Fluge vergingen… Heute würden sie wenigstens mal die Stadt verlassen. Vielleicht würde er in den weiten Feldern von Junon seine Ruhe finden können. Er hatte eh nie gedacht, dass ihm das Leben in so einer großen Stadt gefallen könnte. Die Monsteranzahl um Junon herum war in der letzten Zeit immer stetiger gestiegen und nun musste die Armee für die Sicherheit der Bewohner vor Junon Patrouillen aufstellen. Und die fünfte Bataillon der Schwerter Company musste heute diesen Dienst erfüllen. Da sie nicht so weit von der Stadt patrouillieren wollten, mussten sie auch nicht mit einem Laster oder ähnlichem transportiert werden. Kurz bevor sie das Tor zum militärischen Gelände erreichten, winkte ihr Captain sie zur Seite, worauf sie sich sofort aufstellten, als eine Reihe von Soldiers durch die Tore kam. Mit den anderen zusammen salutierend, schaute sich Cloud automatisch nach einem Zeichen von Zack um, als die Soldiers an ihnen vorbei gingen. Sie marschierten nicht, sondern waren in Gruppen unterteilt, wobei die meisten jedoch ziemlich müde aussahen. Sie waren alle 3rd Class, bis auf einige 2nd Class, welche diese leiteten. Cloud wunderte sich, da er nicht wusste, ob es irgendwo einen wichtigen Kampf gegeben hatte. Aber warum liefen sie dann ganz normal? Er hatte eigentlich nicht erwartet Zack zu sehen, also war er schon ziemlich überrascht, als er die ihm altbekannten schwarzen Spitzen sah und das lachende Gesicht, welches er so sehr vermisst hatte, sodass es schon wehtat es wieder zusehen. Hinter seinem Helm gefangen und unbefugt auszurufen, um die Aufmerksamkeit seines Freundes zu bekommen, weil er in Formation stand, sog der Blonde den Anblick von Zack in sich auf, so wie die trockene Erde Regen in sich aufnahm. Zack schaute müde aus, das bemerkte Cloud sofort. Wie die anderen Soldiers, bewegte er sich auch ziemlich erschöpft, auch wenn seine Mimik so lebhaft wie immer war. Er redete und gestikulierte mit einem anderen Soldier, immer wieder auflachend. Die 3rd Class Uniform stand ihm wirklich gut, da sie seine breiten Schultern gut ausfüllten - er sah echt gut damit aus. Erneut lachte er wieder über etwas, was sein Kamerad ihm gesagt hatte, und durch das Geräusch zog sich Clouds Herz förmlich zusammen vor Sehnsucht. Und dann hörte es plötzlich ganz auf zu schlagen, da er sah, wie Zack einen Arm um die Schultern des Mannes legte und dessen hellbraunes Haar durchwuschelte. Es war eine bekannte Geste; jedenfalls sollte sie es sein, so oft wie Zack es bei Cloud angewendet hatte. Der Blonde dachte darüber nach, ob Zack das je mit jemand anderem gemacht hatte und konnte sich nicht erinnern. Zwei Monate ohne ein Wort. Zwei Monate! Und jetzt als er ihn wieder sah, behandelte Zack jemand anderen genau so, wie er ihn behandelt hatte. Es fühlte sich so an, als wäre etwas in Cloud gestorben, etwas Wichtiges. Zack hatte versprochen ihn nicht zu vergessen…aber so wie es aussah, hatte es für ihn nicht lange gedauert, um seinen ‚besten Freund’ zu ersetzen. Die Soldiers waren nun vorbeigegangen und Clouds Company fing wieder an sich in Bewegung zu setzen. Er marschierte stumm, immer einen Fuß vor den anderen setzend. Seine Augen wurden wässrig und es fiel ihm schwer zu atmen; zum ersten Mal war er froh einen Helm zu haben. Jede Lust zu patrouillieren war inzwischen vergangen. Cloud hatte Glück, weil die Monster wohl langsam gelernt hatten von den Hauptstraßen wegzubleiben, sonst hätte er wohl sich und andere in den Tod geführt in seiner Teilnahmslosigkeit. Alles woran er denken konnte, war Zack, dieser kurze Anblick von ihm…und seine Brust tat noch mehr weh, je öfter er das Bild in seinen Erinnerungen sah und wiederholt abspielte. Als ihre Patrouille endlich zu Ende war und sie zu den Baracken zurückkehrten, wollte Cloud nichts anderes, als sich auf seinem Bett zusammenkauern, die Decke über seinen Kopf ziehen und die Welt so lange wie möglich abschalten. Seine Kameraden planten schon ein Pokerspiel und deshalb wusste er nur zu gut, dass es viel zu hell und laut sein würde, um ihm seine Ruhe zu geben. Also machte er das Beste aus der Situation. „Ich gehe trainieren“, kündigte Cloud laut an, während jeder seine Ausrüstung ablegte, um die Pokerrunde vorzubereiten. Er nahm sein Schwert und sah, wie seine Kameraden ihm halbherzig zuwinkten. Clouds Besessenheit jede Chance zu nutzen, um sich für die Soldier Prüfungen nächstes Jahr vorzubereiten, war allen bekannt. Sie würden keine Fragen stellen, wenn er bis zur Abendsperre trainieren würde, außer vielleicht, ob es gut gelaufen war. Und jetzt war die Zeit, wo er ihnen für diese Distanz doch dankbar war. Wenn er noch in der Alpha Company gewesen wäre, hätte er garantiert erklären müssen, warum er allein sein wollte. Wenn Zack da gewesen wäre, hätte Cloud sich niemals alleine davonmachen können, um zu ‚schmollen’, wie der Ältere öfters sagte. Wenn Zack da gewesen wäre, würde Cloud jetzt auch nicht gehen, um zu ‚schmollen’. So wie es aussah, sollte er wohl nicht mehr darauf hoffen, dass Zack je wieder da sein würde. Cloud wurde ersetzt. Seinen Ärger und den Schmerz hinunterschluckend, lief Cloud geradewegs zu einem Gebäude, wo sich die Trainingsräume befanden. Der Beamte, welcher hier aufpasste, lächelte ihn an und winkte ihn herein, als er zu ‚seinem’ Trainingsraum ging. Eigentlich war es eher ‚ihr’ Trainingsraum. Denn diese Räume mussten bei den Offizieren für 24 Stunden gebucht werden, aber Zack hatte die Beamten so lange zugeredet und verzaubert, bis diese ihnen schließlich den Raum immer offen hielten zum Training. Nachdem er drinnen war, schloss Cloud die Tür hinter sich und stand einfach da, blind durch den kleinen Raum schauend, ohne das Licht anzumachen. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, nicht hier sein zu wollen. Das hier war ihr Platz gewesen, sie hatten so viel Zeit hier verbracht… Dieser Raum war voller Erinnerungen und das waren Dinge, über die Cloud nicht wirklich nachdenken wollte. Er war hierher gekommen, um Zack auszuweichen, aber nun stellte er fest, dass es an diesem Ort, in dieser Stadt, keinen Ort gab, wo er seinen Freund abschalten konnte. Es war einfach unmöglich. Also war dieser Ort doch genauso gut, wie jeder andere. Wenigstens konnte er hier seine Aggressionen und seinen Schmerz auslassen, ohne dass ihn jemand hinterher befragte. Die Lichter anschaltend, zog er sein Schwert und griff den Dummy an. „Idiot“, beschimpfte er sich, als er den ersten Schnitt machte. Der Dummy war stark und konnte gut standhalten. „Idiot, Idiot, Idiot! Natürlich hat er neue Freunde. Natürlich ist er glücklich. Natürlich hat er dich vergessen! Das ist Zack! Er war wahrscheinlich in keiner Zeit seines Lebens alleine und ohne Freunde.“ Tränen rannen seine Wangen herunter und seine Sicht wurde verschwommen. Es änderte nichts; es war ja nicht so, dass er Geschicklichkeit brauchte, sondern nur Kraft und Stärke. „Jetzt hat er Leute um sich, die seinem Rang entsprechen“, verspottete er sich selbst bitter. „Keine kleinen dummen Jungen, wie dich. Sie können mit ihm mithalten. Sie können mit ihm trainieren, ihm ebenbürtig sein, ihm helfen besser zu werden. Sie sind bei ihm, nicht wie jemand auf den er nur seine wertvolle Freizeit verschwenden müsste!“ Er hatte Zacks Versprechen geglaubt. Er hatte es wirklich geglaubt. Auch wenn ein kleiner Part von ihm immer befürchtete, dass es dazu kommen könnte…Trotzdem hatte er geglaubt. Wie lange hatte Zack wohl dafür gebraucht, ihn zu ersetzen? Er schien wirklich froh zu sein, diesen Soldier zu haben. Einen Monat? Eine Woche? Oder hatten sie schon in dem Helikopter angefangen zu reden und Freunde zu werden? Es war ganz schön kindisch von ihm die Fröhlichkeit seines Freundes so niederzumachen, dessen war er sich schon bewusst. Aber er hatte sich in der letzten Zeit so miserabel und einsam gefühlt, sich an die Hoffnung gekrallt, dass Zack eventuell wiederkommen würde. Er hatte öfter sogar genug Mut gefasst und war zu den Soldiers gegangen, um nach ihm zu fragen, aber die Soldiers hatten ihn nur abgewiesen. Jetzt wunderte sich Cloud, ob Zack die Soldiers gebeten hatte ihn abzuweisen. Er atmete schwer und drängte sein Schluchzen zurück, nachdem er endlich den Dummy vollkommen zerstückelt hatte. Seine Hoffnung bestand darin, dass es besser werden würde, wenn er seine Gefühle an dem Dummy auslässt, aber es wurde nur noch viel schlimmer… Auf seine Uhr schauend, fluchte Cloud, als er sah, dass er nur noch 15 Minuten hatte, bis zur Ausgangssperre. Er musste sich schnell waschen und zurückgehen, sonst würde er garantiert zu spät kommen. Seine Gefühle brodelten in ihm, aber sein Gesicht würde das sicher nicht preisgeben, da er mit seinem Willen einen neutralen Gesichtsausdruck aufsetzte. Er wusch die Tränen und den Schweiß weg, erzitternd als das kalte Wasser seinen Nacken herunter lief. Das laufende Wasser übertönte die Geräusche der öffnenden Tür, aber nicht die der fröhlichen Stimme, welche darauf folgte. „Hier bist du also! Ich bin ein Idiot, ich hätte erst hier nachschauen sollen.“ Erschrocken drehte sich Cloud sofort um und hätte fast seinen Kopf an den Wasserhahn gestoßen. Zack stand im Türrahmen. „Die Typen von der Alpha Company waren sich nicht sicher, wo du hinversetzt wurdest“, fuhr der Schwarzhaarige fort und lehnte sich grinsend an die Wand. „Es hat schon eine Weile gedauert, bis ich deine neue Abteilung gefunden hatte und auch die Typen da wussten nicht, wo du steckst. Ich war schon kurz davor für die Nacht aufzugeben, als mir dieser Platz einfiel.“ All der Schmerz und die Wut, die er erfolgreich mit dem Dummy verdrängt hatte, kamen wieder hoch und er drehte sich von Zack weg, ehe dieser es in seinen Augen sehen konnte. Das letzte was er wollte war, dass Zack sah, wie erbärmlich er war, darauf wartend, dass Zack ihm ein Zeichen gab. „Ich muss zurück“, murmelte er, seine Stimme grob, aber immer noch fest. „Ich werde zu spät sein für die Ausgangssperre.“ Er musste an Zack vorbei, um aus dem Raum zu kommen…und das hinterließ ihm das Gefühl, als würde er gefangen sein. „Nah, mach dir mal keine Sorgen darum“, zuckte Zack mit den Schultern und Cloud sah aus seinen Augenwinkel, wie dessen Grinsen breiter wurde. „Ich bin jetzt ein Offizier, weißt du noch? Du kannst ja sagen, dass ich dich wegen irgendwas zurückgehalten habe, so kommst du nicht in Schwierigkeiten. Fühl mich trotzdem ziemlich komisch, wenn mir salutiert wird.“ Wäre das gestern passiert, hätte Cloud ihm sicher nur eine dafür geknallt, weil sie so lange keinen Kontakt hatten, dennoch wäre er aber nicht weiter böse gewesen. Aber wie es nun stand, konnte er nur noch darüber nachdenken, wie Zack seinen Arm um die Schultern von diesem Soldier gelegt hatte. „Kann sein“, sagte er lustlos. „Ich muss gehen. Ich habe morgen früh Patrouille, ich muss schlafen.“ Er hatte morgen keine Patrouille, aber er bezweifelte, dass Zack sein Ablaufprogramm kannte. Er wollte an Zack vorbeilaufen, darauf hoffend, dass dieser ihm wenigstens aus dem Weg gehen könnte. „Komm schon! Ich habe dich schon zwei Monate nicht gesehen und du willst schlafen? Wo ist deine Abenteuerlust hin?“ Zack streckte seinen Arm aus und wuschelte durch Clouds Haare, als dieser an ihm vorbeiging. Als er auch noch seinen Arm um dessen Schultern legte, war es zuviel. Seine Geduld löste sich in Rauch auf und Cloud wirbelte herum. „Lass mich in Ruhe!“, schrie er und schubste Zacks Arm von sich runter, auf ihn zusteuernd. Der Blonde hatte ihn wohl ziemlich überrascht, denn er schaffte es den Älteren hart zu schlagen, sodass die Luft aus seinen Lungen entwich. „Uuf!“ Nach seinem Solar Plexus greifend, hustete Zack und schaute ihn böse an. „Wofür war das?“ „Du!“, schrie Cloud voller Wut. „Du hast es mir versprochen, du Bastard!“ Du hast mir versprochen, mich nicht zu vergessen…Du hast mir versprochen mich nicht zurückzulassen… Knurrend, holte er wieder aus, um ihn zu schlagen und dieses Mal ins Gesicht. Zack duckte sich und griff ebenfalls knurrend nach seinem Handgelenk. „Ich weiß zwar nicht, was für ein verdammtes Problem du hast, Cloud, aber…hey!“ Cloud hatte seinen Fuß hochschnellen lassen und ihn getreten – nicht sein Schienbein, welches normalerweise sein Ziel war, wenn er mal wieder geärgert wurde von Zack, sondern sein Knie. Er hatte zwar nicht den richtigen Winkel, um einen guten Treffer zu landen, aber es musste trotzdem wehgetan haben, wie Ifrits Feuer. „Du Bastard!“, fluchte Zack. „Na schön, du willst kämpfen? Dann kämpfen wir!“ Er holte aus und wollte Cloud schlagen, welcher sich zu einer Seite richtete, um auszuweichen. Sie hatten schon genug zusammen trainiert, um den Stil und die Bewegungen des Anderen gut genug zu kennen, aber in diesen Kämpfen hatten sie nie versucht, wirklichen Schaden zu verursachen. Das war kein zurückhaltender Kampf. Zack war immer besser gewesen als Cloud, wenn es um Nahkampf ging, aber die Müdigkeit von Zack plus die aus seiner Wut gewonnene Stärke von Cloud, brachte sie beide auf dasselbe Level. Nach einigen Schlägen dachte keiner von ihnen noch nach, worum es überhaupt in diesem Kampf ging. Es war eher ein Austausch von Schmerz für Schmerz. Cloud hatte es geschafft, Zack ein blaues Auge und eine aufgeplatzte Lippe zuzufügen und Zack hatte seine Nase im Gegenzug gebrochen. Der Schwarzhaarige hatte es sogar geschafft den Kleineren so zum stolpern zu bringen, dass dessen Fußgelenk sich sehr schmerzhaft verdrehte, während Cloud versucht hatte den Älteren an die nächste Wand zu schleudern, um dessen Schulter zu verrenken. Niemand kam angerannt, obwohl der Trainingsraum voller Kampfgeräusche war. Clouds Atem kam nur schwer und brannte in seiner Lunge und Luftröhre. Sein ganzes Gesicht fühlte sich so an, als würde es brennen. Jede seiner Bewegungen, brachte ihm Schmerzen wegen seiner gebrochenen Nase, sodass es für ihn immer schwerer wurde zu zielen und schließlich gewann Zack dann doch Überhand. Mit seiner gesunden Hand griff Zack schließlich grob nach Clouds Arm und verschränkte diesen hinter seinem Rücken. Der Blonde schrie auf vor Schmerz und versuchte sich zu befreien, was er jedoch nicht schaffen konnte, ohne sich nicht noch mehr wehzutun. Wenn Zack seinen Arm noch höher gedrückt hätte, würde er ihn sicher verrenken, wenn er ihn schnell gezogen hätte, könnte er ihn sogar brechen. Er trat zurück und versuchte so Zacks verletztes Knie wieder zu treffen, aber der Ältere wich aus und benutzte seinen Arm, um ihn gegen eine Wand zu drücken. Als er wieder sicher stand, lehnte sich Zack an Cloud, seinen größeren und schwereren Körper dazu benutzend, um Cloud an die Wand zu nageln. Verletzt, müde und immer noch durch sein unterdrücktes Schluchzen zitternd, wehrte sich der Blonde schließlich doch nicht mehr. „Alles klar“, sagte Zack vorsichtig, als Cloud aufhörte zu kämpfen. Seine Stimme war voller Schmerz, was dem Kleineren wenigstens etwas Genugtuung verschaffte. „Willst du mir jetzt erzählen, was zur Hölle das ganze sollte?“ „Du Bastard, ich habe dir geglaubt“, würgte Cloud hervor, mit heiserer Stimme. „Zwei verdammte Monate! Es war nicht so schwer mich zu finden!“ „Nun, es wäre vielleicht einfacher gewesen, wenn ich irgendwo in der Nähe von Junon gewesen wäre!“, schnappte Zack zurück. Über seine Schulter schauend, sah Cloud, dass Zack ihn anstarrte, obwohl das ziemlich merkwürdig aussah mit dem Veilchen und der geplatzten Lippe. „Wenn du jemanden gefragt hättest, hätten sie dir sicher erzählt, dass die neuen Soldiers nach Midgar verschifft wurden für eine ‚Einführung’.“ „Midgar?“, wiederholte Cloud überrascht und ließ seine Schultern hängen. „Du warst die ganze Zeit in Midgar?“ Er schüttelte seinen Kopf. „Aber ich habe gefragt! So oft, dass die Soldiers mich am Ende rausgeschmissen haben! Ich dachte…“ Er hustete, als sich neue Tränen bildeten. „Ich dachte, dass du ihnen gesagt hast, dass sie mich rausschmeißen sollen…“, gab er dann flüsternd zu. „Ach verdammt, Cloud…“ Zack ließ ihn los und trat von ihm zurück, damit der Blonde sich umdrehen konnte. Sie waren beide verletzt und Cloud überlegte schon fiebrig, wie er das seinen Kameraden und seinem Offizier erklären könnte. „Ich würde dir das niemals antun. Ich würde das niemandem antun, aber vor allem nicht dir.“ Er zog eine Grimasse und seufzte. „Eines was ich gelernt habe ist, dass viele Soldiers wirklich arrogante Arschlöcher sind. Soll Odin mich niederstrecken, wenn ich jemals so werde.“ „Du hättest mir nicht schreiben können oder was?“, fragte Cloud, nicht wirklich zufrieden gestellt. Es war schon gut zu wissen, dass Zack ihn nicht erreichen konnte, weil er nicht in der Stadt war, aber es erklärte nicht, warum der Ältere nicht versucht hatte anderweitig mit ihm Kontakt aufzunehmen. Zur seiner Überraschung wurde Zacks Ausdruck verlegen und er hob eine Hand, um seinen Hinterkopf zu kratzen. „Yeah, also…ich…ich kann keine Briefe schreiben, darin bin ich wirklich nicht gut“, sagte er. „Ich wollte dir schreiben, wirklich! Ich hatte sogar schon alles in meinem Kopf, aber ich konnte irgendwie nicht den Stift anlegen…“ Er winselte und schaute entschuldigend drein. „Ich habe meinem Vater nicht geschrieben, seit ich zu Hause verlassen habe. Er denkt sicher schon, dass ich gestorben bin…Ich muss wirklich bald Mal schreiben.“ Das war so…so…zackisch, dass Cloud sich nicht zurückhalten konnte und anfing zu lachen, sodass seine Nase wieder wehtat. Zack stellte sich wirklich schlimm an mit Briefen, das wusste er aus Erfahrung. Dann müsste er ja freiwillig sitzen und schreiben, anstatt herumzulaufen und Übungen zu machen. Der größte Anteil von Clouds Wut war bisher verraucht und doch…verblieb ein dumpfer Schmerz in ihm. Die Erinnerung, wie Zack zusammen mit diesem Soldier gelacht und ihn berührt hatte, war immer noch ziemlich deutlich in seinen Gedanken zu erkennen. „Okay…entschuldige, dass ich dich geschlagen habe“, sagte er dann erschöpft und drehte sich wieder weg. Zack lächelte ihn nur sanft an, wie er es selten tat, und strich ihm kurz über die Wange, sodass Cloud etwas rot wurde. Der Blonde ging etwas auf den Älteren zu, welcher ihn sogleich umarmte. „Verdammt, ich hab’ dich so vermisst!“, lachte Zack und wirbelte den Kleineren etwas herum. Nachdem sie sich - es erschien wie eine halbe Ewigkeit - wieder losgelassen hatten, betrachtete der Ältere nachdenklich Clouds Nase. „Nimm das.“ Cloud nahm das kleine Fläschchen, welches an Zacks Gürtel befestigt war und starrte eine Minute darauf, bevor er erkannte, was es war. „Ist das ein Hi-Potion?“, fragte er und wurde für einen Moment aus seinen Gedanken gerissen. Er hatte seit Mideel keine Hi-Potions mehr gesehen. „Yeah, wir kriegen jeden Tag welche, damit nicht jemand beim Training zusammenklappt und sowas damit eher selten passiert.“, sagte Zack und zog eine Grimasse. „Boah, wenn du dachtest, dass das Trainingslager der Rekruten schlimm war…Das ist sozusagen eine kleine Kerzenflamme im Vergleich zu der Sonne, wenn es ums Soldier Basic Training geht. Und jetzt trink das lieber, Spiky.“ Cloud nickte und trank die Hi-Potion ganz aus. Als es wirkte, lehnte er sich gegen die Wand und sämtlicher Schaden konnte heilt werden. Sobald das Kitzeln endlich aufgehört hatte, konnte er wieder normal durch seine Nase atmen und nichts tat mehr weh. Währenddessen hatte Zack seine Heilmateria benutzt und grinste ihn nun an, während er selbst auf die Uhr schaute. „Es ist…heilige Shiva, es ist fast eine halbe Stunde nach Ausgangssperre!“, rief er aus, seine Augen weit aufgerissen. „Scheiße! Ich werde gewaltigen Ärger deshalb bekommen!“ Kichernd, winkte Zack ab und wuschelte ihm durch die Haare. „Keine Sorge, ich bringe dich zurück. Sie werden sicher keinen Soldier anzweifeln“, beruhigte er den Blonden. „Aber vielleicht sollten wir nicht übertreiben und zu spät kommen“, nickte er dann seufzend. „Es ist jetzt alles okay oder? Zwischen uns mein ich“, fragte Zack, nur um sicher zu gehen. „Hast du alles in dein hübsches Köpfchen bekommen?“ „Yeah“, nickte Cloud und wurde rot. Er hatte nicht alles klären können, aber mit der Zeit würde es schon okay sein, oder? Irgendwas loderte immer noch in ihm und er wusste nicht, was es sein sollte… War das Eifersucht? „Gut!“ Wieder wuschelte Zack durch seine Haare. „Komm, bringen wir dich Mal zurück zu deiner Einheit.“ Wie voraus gesagt, machte der Sergeant von Clouds Einheit nichts, als er sah, wer seinen jungen Korporal begleitete. „Ich sehe dich morgen, wenn nichts Merkwürdiges mit unseren Tagesabläufen passiert“, sagte Zack lächelnd und beugte sich noch einmal herab, um in Clouds Ohr zu flüstern. „Ich habe ein Geschenk für dich.“ Er lächelte wieder breit mit einem Strahlen und seine Augen glitzerten förmlich vor Vorfreude, als er noch einmal winkte und anschließend ging. Cloud nickte nur und konnte nicht anders, als dem Älteren nachzustarren, bis sich die Türe hinter ihm geschlossen hatte. Er fühlte sich wieder genauso, wie am Morgen. Er konnte einfach nicht genug bekommen von dem Anblick seines Freundes, als ob er die zwei Monate nachholen müsste. „Hey Cloud, du hast uns nie erzählt, dass du jemanden in Soldier kennst“, sagte einer seiner Kameraden neidisch. Sich zu ihnen umdrehend, konnte es Cloud sich nicht verkneifen zu grinsen. Seine Kameraden starrten ihn an, da sie ihn noch nie so glücklich erlebt hatten. „Er ist mein bester Freund“, antwortete Cloud, während sein Grinsen breiter wurde. Zu wissen, dass Zack ihn nicht vergessen oder verstoßen hatte, änderte die Welt vollkommen und zeigte sie in einem neuen Licht - einem warmen Licht… ~*~ Gomen! Nächstes Kapitel, haushoch versprochen! Hat hier nicht mehr reingepasst *schmoll* Immer schö geduldig bleiben, Leutz~ *peace* Krieg ich trotz diesem enttäuschenden Kapü Kommis?? ;_; Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)