Once Soldiers, Always Soldiers von Kuraudo (ZackxCloud) ================================================================================ Kapitel 5: First Mission ------------------------ Cloud wendete und drehte sich, aber irgendwie war sein Schlaf trotzdem sehr unruhig… Er dachte über seinen kleinen Bruder nach, Tidus, und ob er okay war zusammen mit Lenne…Er hatte Angst um den kleinen, obwohl…sicher war Tidus schon größer als er und auch selbstbewusster. Er war etwas wie Zack, obwohl er nicht so verrückt war. Wie war es wohl in Besaid? Sicher heiß…In den Bunkern war es ebenfalls ziemlich stickig. Wie es wohl Yura ging? Und Roxas? Roxas war neben Zack sein bester Freund. Er verstand ihn sehr gut und hatte schon sehr früh seine Mutter verloren. Was mit seinem Vater war, wusste niemand. Dann schweiften seine Gedanken zurück zu Zack, der wohl eine ziemlich ruhige Nacht zu verbringen schien, denn er hörte keinen Laut von seinem Kameraden, der über ihm lag. Zack…Was bedeutete ihm eigentlich Zack? Er war sein bester Freund, er nervte ihn manchmal sehr, aber Cloud mochte ihn trotzdem sehr, egal wie sehr er verrückt spielte. Er war wie ein großer Bruder für ihn gewesen und hatte auf ihn aufgepasst. Zack…war…Zack…er…ist… Neben seinem Bett erklang plötzlich ein dumpfes Geräusch und Cloud sah, dass Zack herunter gesprungen war. „Hey, Schlafmütze! Bewegung!“, sagte der ältere Junge und kickte die Seite von Clouds Koje. Es war wie jeden morgen, da Zack ein ziemlicher Frühaufsteher war und Cloud immer notgedrungen Aufstehen musste. Cloud schaute hoch und sah, dass Zack ihn anblinzelte und dabei lächelte. „Ich bin auf.“, sagte Cloud und Zack schüttelte den Kopf bevor er sein normales Grinsen aufsetzte. „So? Dann steh schon auf! Der letzte putzt die Klos!” Mit dem Spruch ging er weg und Cloud stand auf und dackelte ihm verschlafen hinterher. „Schneller!“, rief Zack und Cloud zuckte mit den Schultern und beschleunigte seinen Gang, um neben Zack zu laufen. „Wenn wir zu spät kommen, verpassen wir die morgendlichen Inspektionen!“ Cloud wachte wie immer erst dann auf, als das kalte Wasser ihn traf und seinen Körper runter lief. Und wie immer fand er sich selber lächelnd, als Zack neben ihm Witze riss und mit Cloud soviel redete wie möglich war, um sich sicher zu sein, dass Cloud unter dem entspannenden Wasser nicht einschlief. Morgen Inspektionen waren ein schlampig ausgeführter Prozess und fanden jeden Tag stand, außer wenn es eine Parade oder ein anderes Event gab. Heute war es nicht anders und sie durften ziemlich schnell wegtreten und frühstücken gehen. „Denkst du sie könnten uns noch mehr inspizieren, als sonst?“, fragte Zack, als sie zur Mensa liefen. „Ich meine, wirklich jetzt. Morgen Inspektion vor dem Frühstück, dann Ausrüstungsinspektion danach, Abendinspektion bevor der Schlafenszeit und manchmal auch extra Inspektionen für extra Events!“ „Yeah.“, lächelte Cloud und sah Zack an. „Naja wir sollten glücklich sein, dass wenigstens das Essen besser schmeckt als im Trainingslager. Das ist doch eine Weiterentwicklung.“, fügte Cloud hinzu und Zack nickte. „Ich glaube sogar, dass es echtes Gemüse in der Brühe gibt. Denkst du die Soldiers bekommen es noch besser?“, fragte Zack und Cloud zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich.“ Sie erreichten die Mensa und Cloud und Zack holten ihre Tablettes und setzten sich alleine an einen Tisch. „Ey, manche der Jungs haben in der Dusche beredet, dass wir vielleicht eine Außer-Stadt-Mission haben! Das wäre cool, nicht? Rausgehen und endlich etwas Nützliches tun, als rumlaufen und Wache stehen, wo eh kein Schwein einbrechen würde.“ Raus aus der Stadt? Cloud hob etwas seinen Kopf und riss seine Augen auf. „Wirklich?” Er würde wirklich gerne aus Junon kommen und endlich etwas Richtiges machen. Abenteuer erleben, ein Held werden…dafür war er hergekommen…und um General Sephiroth zu sehen. Davor war er sonst nirgendwo, außer Nibelheim und Besaid. Es wäre schon schön etwas von der Welt zu sehen. „Yeah…irgendwas mit den Monstern glaube ich. Erinnerst du dich noch? An den Tag im Labor?“ „Wie würde ich das bitte vergessen…?“, fragt Cloud und dachte an die Tier und an Hojo. „Joa und deswegen sollen wir nachschauen wahrscheinlich. Es ist in Mideel, dem Tropenwald um Gongaga herum.“ „Gongaga ist doch deine Heimatstadt. Aber wir werden sie bestimmt nicht besuchen.“ „Ne, sicher nicht. Liegt zu tief in den Tropenwäldern. Wir gehen ja zur Stadt Mideel und die liegt auf der anderen Seite des Waldes.“, schnaubte er und stocherte in seinem Essen, bevor er es in seinen Mund schob. „Ich bin mir sicher, dass wir verschifft werden. Wir werden uns wohl für was weiß ich wie lange nur von Feldrationen ernähren. Also sollten wir dieses Zeug hier genießen.“, erklärte Zack und schob sich wieder den Löffel in den Mund. „Meine Fresse, dann werden wir uns sicher freuen auf dieses Zeug.“, fügte er hinzu, als er schluckte. „Mhm.“, nickte Cloud und schob widerwillig das Essen in seinen Mund. Es war schwer für ihn zu schlucken. Sogar Zack wurde jetzt still und beide aßen leise weiter, da es wohl nichts mehr zu besprechen gab. „Hey, Cloud…“, sprach Zack wieder und wollte den Mund wieder öffnen, als ein plötzlicher Schrei von der Tür herkam. „Captain im Raum! Achtung!“ Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, stießen Cloud und Zack ihre Stühle nach hinten und sprangen für die Achtung mit allen anderen Gefreiten im Raum, um blind in die Richtung zu salutieren, aus der der Schrei kam. Cloud sah direkt auf die Tür, wo er den Captain der Alpha Company erkannte, der sie alle betrachtete. „Kommando zurück.“, sagte der Mann und man hörte das Kratzten von etlichen Stühlen, als die Gefreiten ihren Salut beendeten und sich auf ihre Stühle fallen ließen. Zack schaute auf Cloud und wieder zurück zum Captain. Die Ankündigung war sehr einfach und direkt gehalten und mehr und weniger wie Zack spekuliert hatte. Sie würden ausgeschifft werden zu den südlichen Inseln, zusammen mit der Company der Schwertkämpfer und einer Gruppe von Soldier 3rd Class. Sie fingen alle auf einmal an zu reden, als sie weggeschickt wurden, um ihre Ausrüstungen zu packen. „Hast du das gehört, Cloud?“, frohlockte Zack und was auch immer er sagen wollte war vergessen im Angesicht der neuen Informationen. „Soldiers! Die haben sicher keine Zeit für solche wie uns, wenn wir dort sind…aber die Reise dauert ja schon etwas, ne? Vielleicht können wir mit ihnen reden und uns Tipps für die Prüfungen holen! Alles kann helfen, nicht?“ „Richtig.“, stimmte Cloud schwach zu, als sein Gesicht etwas grün wurde bei der Andeutung von Schiff. Die Reise von Besaid zu Junon war schon schlimm genug gewesen und überhaupt wenn man aus Besaid raus wollte, musste man immer das Schiff nehmen. Er hoffte nur, dass er sich nicht vor jedem zum Idioten machte. Zack seufzte nur, als er sah, wie wenig Begeisterung Cloud aufbrachte. „Komm schon, lass uns unsere Ausrüstung packen.“, sagte er und fuhr mit seiner Hand kurz durch Clouds Haare. „Also, lass uns gehen.“, sagte Cloud auch und etwas Röte mischte sich in sein Gesicht. Sie hatten keine Zeit mehr zum Reden, als sie sich dem Chaos des Packens stellen mussten und verzweifelt versuchten jedes Ausrüstungsteil zusammenzukramen. Die Lastwagen, die sie zu dem Schiff bringen sollten, waren laut und viel zu voll. Cloud krallte sich an seinem Sitz fest und achtete darauf, nicht bei jedem Stoß davon zuhüpfen. Ebenfalls kämpfte er dagegen sein Frühstück nicht wieder auszuspucken oder Panik zu bekommen, wegen den nahen Wänden und den vielen Menschen in dem Truck. Zack, hyperaktiv wie immer, lief immer wieder den Weg zwischen den Sitzen auf und ab. Es waren nur einige Minuten, wenn nicht sogar eine Stunde, bis sie am Nordhafen von Junon ankamen, und als sie endlich anhielten, war Cloud der erste, der aus dem Truck sprang und nach frischer Luft schnappte. Und doch musste er seine Nase rümpfen, als er Öl und Gas roch und die vielen Körper wurden ersetzt durch den salzigen Geruch des Meerwassers und den Fischen, was seinen Magen wieder umdrehte. Er wurde jedoch abgelenkt, als die Gruppe der Soldiers auf das Schiff zuliefen. Ihre Uniformen waren anders als das Blau der Trooper und sie sahen aus, wie das perfekte Bild von einer Gruppe aus Helden, als sie lachten und miteinander redeten. Ihre großen Lang- und Breitschwerter waren an ihre Rücken gebunden. Cloud hatte sie noch nie so nah gesehen, wenn man Zacks Vater nicht mitzählte, der einst ein Soldier 1st Class gewesen war, und neben Sephiroth im Krieg gekämpft hatte. „Beeindruckend, huh?“, sagte Zack und stand neben ihm, als sie ebenfalls auf das Schiff zugingen. „Denk nur daran, in einigen Monaten sind wir auch so, Cloud.“ „Uh-huh“, schaffte es Cloud dann doch herauszubringen, als er versuchte das Schaukeln des Schiffes unter seinen Füßen zu ignorieren. Sie waren immer noch am Hafen und schon jetzt schaukelte und ruckelte es. „Schau auf ihre Schwerter! Und ihre Muskeln!“, fuhr Zack begeistert fort und sah wohl nicht, wie Cloud immer mehr anspannte. „Schau doch, wie sie sich bewegen…diese perfekte Balance. Und diese Typies sind nur 3rd Class. Kannst du dir vorstellen wie die Typen in 1st Class sind?“ „Wahrscheinlich wie Sephiroth oder dein Vater.“, sagte Cloud und schluckte, um drin zu behalten, was rein gehörte. Hinter ihm schloss sich der Zugang zu dem Schiff und die Matrosen machten es bereit zum auslaufen. Cloud atmete immer tief und ruhig ein, um sich selber am besten zu halten, während Zack weiter redete. „Yeah.“, stimmte er zu. „Komm schon, lass uns einen guten Platz finden! Vielleicht können wir in der Nähe der Soldiers sitzen.“ Cloud folgte ihm ohne weiteren Kommentar, sah sich währenddessen aber noch um, um sich selber von seinem gereizten Magen abzulenken. Er wusste nicht einmal, warum Zack überhaupt einen Sitz suchte. Es war ja nicht so, dass der ältere Junge nicht länger als fünf Minuten darin sitzen würde. Zack war eine ziemlich hibbelige Person und konnte nie lange still sitzen. Cloud jedoch wäre sehr glücklich, wenn er sich hinsetzen könnte. Er befürchtete, dass seine Beine nicht lange durchhalten würden. Das Schiff war sehr voll und sah auch nicht wirklich aus, als wäre es für eine Trooper Company ausgestattet. Es gab nur wenige Stühle, die nicht für jeden reichten, und wahrscheinlich sehr hastig aufgestellt worden waren. Cloud hoffte, dass sie schnell genug in Mideel ankommen würden. Sie schafften es jedoch nicht irgendwo nahe den Soldiers zu sitzen, da wohl jeder exakt dieselbe Idee hatte. Cloud war deswegen aber ziemlich froh, da er sich wirklich nicht vor den Soldiers lächerlich machen wollte mit seiner Seekrankheit. Er würde sich später darum bemühen an sie ranzukommen, wenn er erst einmal wieder an Land war, und er sich sicher sein konnte, dass der Inhalt seines Magens auch dort blieb, wo er ihn hinbeordert hatte. Es gab einen Ruck, als die massiven Motoren anfingen zu arbeiten, und Cloud konnte die Bewegungen ganz genau fühlen, wie das Schiff sich langsam vom Hafen entfernte. Sein Magen gurrte seine Antwort und Cloud schloss fest seine Augen, als er sich auf seinen Sitz fallen ließ. Wenigstens würde sein Helm sein Gesicht verdecken, sodass niemand sehen konnte, wie grün er war. Wenn er Glück hatte, würde das eh niemand rauskriegen, und er würde unbeschwert wieder an Land gehen…aber die Rückreise. In Ordnung, streichen wir erst einmal die Rückreise. Zuerst nur an die jetzige Reise denken. Und so wie es Cloud voraus gesagt hatte, stand Zack nach mindestens fünf Minuten wieder auf und lief hin und her. Währenddessen wurde sein Sitz jedoch sofort von einem anderen Trooper beschlagnahmt, was Zack aber nicht wirklich störte. „Mann, unser erster Auftrag, ich bin so aufgeregt!“, schwärmte er mit vergnügter Stimme. „Was auch immer da abgeht, es muss eine ziemlich große Angelegenheit sein, wenn sie zwei ganze Companys und eine Soldier Gruppe, auch wenn sie nur 3rd Class sind, verschiffen. Merkwürdig, ich hatte immer gedacht, dass in Mideel die Leute immer sehr entspannt wären.“ Cloud öffnete seine Augen wieder und sah, wie Zack immer hin- und herlief. „Ich wette, es sind nicht wirklich die Leute in Mideel.“, fuhr Zack fort und dachte laut vor sich hin. „Glaubst du wirklich, dass es Monster sind? Boah, also ich würde mich freuen einige Monster zu schlachten.“ Zacks Gang immer auf und ab zu beobachten, während den hoch und runter Bewegungen des Schiffes, half Clouds Seekrankheit nicht wirklich. Er biss seine Unterlippe, befahl seinem Magen ruhig zu sein und dachte immer wieder daran, dass diese ganzen Reisekrankheiten psychologisch bedingt waren. Sein Magen hörte nicht auf ihn. „Hey, Cloud?“ Dieser plötzliche unsichere Unterton in Zacks Stimme, ließ Cloud wieder aufblicken, und er sah, dass Zack nun vor ihm kniete. Der ältere Junge hatte seinen Helm abgenommen und hielt ihn nun unter einem Arm, wodurch man auf sein besorgtes Gesicht sehen konnte. „Hör’ zu, ich konnte dir beim Frühstück noch sagen, dass…“ Cloud wusste nicht, was jetzt kommen sollte, und verspannte plötzlich, was seinen Körper erzittern ließ. „Zack…ich kann nicht…“, schaffte er es herauszubringen. „Geh’ weg!“, platzte es aus ihm heraus und er stieß Zack zur Seite und lief auf die Treppen zum Deck zu. „Cloud!“, kam Zacks besorgte Stimme hinter ihm. „Wir dürfen da nicht hoch! Cloud? Cloud!“ Er ignorierte ihn, denn sein Wunsch an die frische Luft zu kommen war stärker, und Cloud hetzte die Treppen hinauf und krachte gleich in die erste Reling, die er fand. Und gleich darauf verlor er auch schon sein ganzes Frühstück über diese Seite und hustete hilflos. Die frische Luft half etwas und die Bewegungen des Schiffes waren hier oben leichter als unten. So er hörte schon nach einer kurzen Weile auf sich zu übergeben und hielt sich schwach an der Reling fest. Er nahm seinen Helm ab und schmiss es auf den Boden und das half ebenfalls. Er stellte darauf seinen Fuß auf den Helm, um es vom Wegrollen abzuhalten und stand dort, während er hastig die salzige Luft einzog und versuchte nicht wieder krank zu sein. „Seekrank, Junge?“, fragte einer der Matrosen und kam neben ihn. Ohne weitere Worte, nickte er und sah wahrscheinlich ziemlich miserabel aus, denn der Matrose schien wohl Mitleid mit ihm zu haben. „Euch Gefreiten ist es nicht erlaubt hier oben zu sein, aber ich lasse dich für eine Weile hier stehen, so lange du aus dem Weg bleibst. Konzentrier dich auf den Horizont, das hilft.“ „Danke.“, presste Cloud hervor und konzentrierte seine Augen an den Ort, wo das Wasser den Himmel traf. Es half etwas und er entschied sich hier oben zu bleiben, so lange er konnte. Das half seiner Seekrankheit wirklich. Er seufzte und starrte über das Wasser. Das würde eine sehr lange Reise werden. ~*~ Thx für die Kommis...Hab euch alle lüüüüb! *knuddl* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)