Spiegelungen von CaptainCalvinCat (Battlestar Galactica - Star Trek) ================================================================================ Kapitel 6: Situation normal - alles wie gehabt ---------------------------------------------- Kadett Calvin Nathan Cat, Callsign „Author“, schob nachdenklich das Kinn nach vorne. Der Lagebericht der GALACTICA war alles andere, als ermutigend. Man konnte auch durchaus, und ohne zu übertreiben, sagen, dass die Situation mehr als nur hoffnungslos war. Die Zylonen hatten, mithilfe des Föderationsschiffes DRAGONFLY die GALACTICA angegriffen und waren dann aus dem System gesprungen. Warum eigentlich? Warum hatte man nicht die Gelegenheit genutzt, und den kompletten Konvoy zerstört? Was trieb die Zylonen an? Er wusste es nicht, aber er hatte das Gefühl, in Bälde im Bilde zu sein. Er saß wieder in seiner VIPER und flog, zusammen mit Karas VIPER und Sharons RAPTOR eine Suchmission. Ihr Ziel: Tylium. Chief Tyrol hatte gesagt, dass die Tyliumleitungen gebrochen waren und einiges dieses wertvollen Minerals ausgelaufen und entflammt war - was der Grund für einige Sekundärexplosionen während des Angriffes der DRAGONFLY auf die GALACTICA gewesen war. Cal hielt seinen Blick auf den Monitor gerichtet, der eine Analyse des Sternensystems vor ihnen vornahm. Also, nicht der Monitor nahm die Analyse vor, sondern die Sensoren, die aber auf dem Monitor in Cals VIPER die nötigen Daten anzeigten. Und gerade in dem Moment, in dem Cal mit einem gemurmelten „Das bringt nichts“ einen Blick auf den Monitor warf, kam aus dem Funkgerät ein lautes Jubilieren. Sharon und Helo - sie schrieen sich die Seele aus dem Leib.. Offenbar hatten die beiden eine Tyliumspur gefunden - entweder das, oder die beiden hatten, während einer Partroullie Sex, was sich Cal nicht vorstellen konnte. Und ein Blick auf seinen Monitor, auf dem nun deutlich das Wort zu lesen war, bestätigte ihn in seinem ersten Verdacht. „Tylium.“, blinkte dort. Im Cockpit der RAPTOR schüttelte Sharon stumm den Kopf. Das konnte nichts Gutes bedeuten. „Wie groß ist das Vorkommen?“, fragte Agatha an Bord der GALACTICA und blätterte in mehreren Berichten herum, die sie vorher angefordert hatte. Missionsberichte, besonders die Tyliumschürfaktion hatte es ihr angetan. Sharon lächelte ihr zu: „Genug Tylium, um die GALACTICA wieder auf Vordermann zu bringen.“ „Und das ist noch nicht alles.“, meldete Cal und wippte amüsiert auf und ab. Agatha wandte sich ihm zu und hob eine Augenbraue. Er erinnerte sie viel zu sehr an ihren Captain. Dennoch fragte sie, um Beherrschung bemüht: „Ja?“ „Ja, nicht nur, das es auf diesem Planeten Tylium gibt, dieser Planet hat auch noch eine Lebensfreundliche Atmosphäre.“, lächelte der Kadett. Agatha runzelte die Stirn: „Klasse M?“ „Ma’am, ich weiß nicht, was sie damit sagen wollen.“, sagte Cal und zuckte mit den Schultern. „Verzeihen Sie mir, Kadett. Klasse M, Mi’shara-Klasse, bedeutet, ‘lebensfreundliche Atmosphäre, relativ stabile Umwelt.`“, erklärte Agatha und Cal nickte: „Dann ist dieser Planet Klasse M.“ Sharon schaute die beiden an: „Ich möchte nicht vorzeitig die Laune ruinieren, aber wenn ich die zylonischen Navigationskarten noch genau im Kopf habe - und da bin ich mir sicher - ist dieser Planet auf einer der Flugrouten der Zylonen zu finden. Aus diesem Grunde hatte ich den Planeten verschwiegen - ich wollte nicht, dass die Flotte in die Hand der Zylonen gerät.“ Agatha seufzte und schaute Sharon an: „Wenn ich das alles richtig übersehe, brauchen wir das Tylium von diesem Planeten. Es führt kein Weg dran vorbei - wir müssen da hin.“ Cal räusperte sich: „Das mag ja alles gut und schön sein - aber falls Sie sich erinnern, Commander, haben wir eine offene Wunde auf der linken Seite. Die Steuerbordgondel ist vom Hauptrumpf abgetrennt - ohne diese dürfte ein Sprung sehr schwierig werden. Kurz gesagt- würde ich sagen - sitzen wir hier fest.“ „Nicht zwangsläufig.“, erklang die Stimme Tyrols, der sich anschließend in einem langen Monolog mit etlichen Fremdwörtern versehen über die Möglichkeiten, referierte, die Steuerbordgondel an die GALACTICA anzudocken. Zunächstmal bestand dieser Teil des Schiffes aus sogenannten Soll-Bruch-Stellen, das heißt, das Schiff war dazu ausgelegt, die Steuerbord- und die Backbordgondel im Bedarfsfall abzuwerfen. Diese wären mit einigen gut plazierten Enterhaken sehr leicht wieder an den Rumpf der GALACTICA anzudocken, was man dann auch in die Tat umsetzte. Nach einigen Stunden waren die Arbeiten an der GALACTICA abgeschlossen. Dennoch war nicht allen nach Feiern zu mute. Agatha stand im voll funktionsfähigen CIC und schluckte, kämpfte mit Macht die Tränen nieder, die ihr jetzt in die Augen stiegen. Ihr Captain, ihr Freund, nicht nur ihr Bester Freund, sondern der Mann, den sie liebte, war fort. Eigentlich wollte sie ab diesem Punkt nicht mehr - sie wollte das Kommando irgendjemand anderem überlassen. Starbuck beispielsweise - sie gehörte gar nicht hierher, wie konnte sie es sich anmaßen, an Bord dieses Schiffes, auf dem jetzt alles wieder seinen geregelten Gang ging, das Kommando führen zu wollen? ‘Du bist ein Dummkopf, Agatha.’, glaubte sie die Stimme Cals zu hören. Der Kopf des ersten Offiziers ruckte hoch und sie glaubte tatsächlich, dort, im Halbschatten, die vertraute Gestalt Cals zu sehen, der sich, lässig an eine Konsole gelehnt hatte, das eine Bein auf dem Boden, das andere gegen die Wand gestemmt, die Arme verschränkt und den Kopf gen Boden gerichtet. ‘Cal’, war alles, was sie murmeln konnte. Die Gestalt richtete sich auf. „Ich gehe, und schau dir den Trouble an, in dem du steckst.“, erklang die Stimme aus dem Halbschatten. Der erste Offizier wusste natürlich, das dies unmöglich sein konnte. Cal war fort - er war fort... War er doch, oder? Sie fokussierte den Blick in den Halbschatten. Die Gestalt war immer noch da, aber, sie hatte das Gefühl, irgendwas stimme nicht. Der Captain stieß sich von der Wand ab, wandte seinen kompletten Körper ihr zu und trat den entscheidenden Schritt ins grelle Licht der Wahrheit und der Realität. Oder vielmehr, in die normal-helle Brückenbeleuchtung. Doch, kaum, dass er den Halbschatten verließ, verschwand sein Körper, wurde aus dem vermeintlich materiellen genau das Immaterielle, von dem sie eigentlich gefürchtet hatte, das er es wäre. Ein Hirngespinst, ein Alpdruck, ein Nachtmahr. „Konzentriere dich, Darling. Nur so findest Du deinen Weg.“ Das waren die letzten Worte, die er ihr sagte, ehe er sich komplett aufgelöst hatte. Sie merkte, wie eine salzige Träne ihre Wange herunterlief, wusste, dass ihr Mund sich nun verzog und wusste, dass ihr Körper nun in Zuckungen ausbrechen würde. ‘Cal, komm zurück!’, schoss es ihr durch den Kopf. Wie schnell sich dieser Wunsch erfüllen würde, konnte sie zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen - auch nicht, das die Rückkehr des Captains nicht mit der Freude und der Liebe einherging, von der sie hoffte, dass sie es tat. Doch dazu später mehr. Die DRAGONFLY war auf Warpgeschwindigkeit gesprungen. Das fühlte der Captain, während er aufwachte. Woher er das wusste? Ein Captain hat für solche Geschwindigkeitsveränderungen ein Gespür. Noch bevor der Captain richtig wach war, wusste er, dass sie auf Warp 9 beschleunigt hatten und da kein Alarm losheulte, ging er auch nicht von einem Alarmstart aus. Was bedeutete: Irgendjemand hatte auf der Brücke verdammt gute Gründe, auf Warp 9 zu beschleunigen. „Brücke für Captain Cat.“, erklang es aus dem Komm-Lautsprecher. ‘Und ich hatte gerade so einen schönen Traum.“, murmelte er, erhob sich und ging, schweren Schrittes, zum Kommunikationsterminal. Er schaltete es ein und das wunderschöne Gesicht Agatha Silverbirds erschien auf dem Bildschirm. Gab es eigentlich Zeiten, in denen sie schlief? „Ja, Agatha, was gibt es?“, fragte er und merkte, wie ihn der Blick in das Gesicht der hübschen Frau in Mitleidenschaft zog. Es könnte natürlich auch an dem Traum liegen, den er hatte, in dem sie, in diesem roten Kleid, das Natasi getragen hatte, vor ihm stand und ihn, genau wie Natasi, zu verführen versuchte. Der Unterschied zwischen ihr und der Blonden, war, das er es bei Agatha durchaus zulassen würde. „Sir, Botschafterin Godefrey befahl einen Sprung auf Warp 9.“, sagte Agatha und riss ihn damit aus seinen Gedanken. Godefrey also - Natasi. Na, super. „Sie ist der Botschafter. Seit wann haben Botschafter diesbezügliche Weisungsberechtigung?“, fragte Cal mit einem, selbst für ihn ungewohnten, scharfen Kommandantentonfall, von dem er stolz war, ihn tatsächlich einmal benutzt zu haben.. Die Kamera, die Agathas Gesicht einfing, fuhr ein wenig zurück, sodass die komplette Brücke gezeigt wurde. Natasi Godefrey saß, in ihrem knappen, roten Kleidchen, das er an Agathas weiblichem Körper gerne gesehen hätte, die langen, makellosen Beine übereinandergeschlagen, in seinem Sessel und blickte ernst drein. „Wir haben einen Priorität Alpha Notruf von Aussenposten 3 erhalten.“, sagte sie und Cal überlegte. Aussenposten 3? Irgendwoher kam ihm das bekannt vor, aber, woher, das wusste er nicht so recht. „Priorität Alpha?“; fragte Cal und runzelte die Stirn. Ein solcher Notruf wurde nichtmal bei einem extraterrestrischen Angriff gestattet, was bedeutete - Aussenposten 3 war in enormen Schwierigkeiten. „Ich bin sofort da.“, sagte er, beendete die Verbindung und machte sich auf den Weg zur Brücke. Schon im Turbolift stehend, bemerkte er, das es dem Captain der DRAGONFLY wohl besser zu Gesicht stünde, die Brücke nicht nur in Schlafanzughose und Pantoffeln zu betreten, schon gar nicht, wenn Agatha Silverbird in der Nähe war. Schnellen Schrittes eilte er zurück in sein Quartier, um sich umzuziehen. Nach ungefähr 3 Stunden Flugzeit war man nur noch wenige Lichtjahre von Aussenposten 3 entfernt, konnte also schon auf aktive Sensorik umschalten. Cal richtete sich auf und wandte sich an seinen taktischen Offizier: „Jill! Aktive Sensorik. Scanne nach feindlichen Schiffen, Sternenbasen, Raumstationen und was sonst noch so feindlich sein kann.“ „Sir, ich empfange einen Ruf von Aussenposten 3.“ „Auf den Schirm.“, befahl Cal und das Bild veränderte sich. Aussenposten 3, eine offenbar nicht mehr ganz auf dem Neuesten Stand der Technik befindliche Sternenbasis, war in arge Mitleidenschaft gezogen worden. Ein älterer Herr um die Sechzig herum saß inmitten von Trümmern, die offenbar sein Büro darstellten. Beziehungsweise, was davon übrig war. Er sprach, aber was er sagte, war nicht zu hören. „Jill, was stimmt mit dem Ton nicht?“, fragte Cal und wandte sich an seine Taktikerin. Diese zuckte mit den Schultern: „Ich habe keine Ahnung, der Ton ist da. Wir müssten etwas hören.“ Dann, mit einem lauten Knall, war der Ton wieder da. „… ich wiederhole, hier ist Sternbasis Aussenposten 3!“ Cal räusperte sich: „Ich bin Captain Calvin Cat von der USS DRAGONFLY. Was ist der Grund für ihren Notruf?“ „Wir werden angegriffen. Sie kommen ganz sicher aus dem outer rim.“, sagte der Kommandant von Aussenposten 3. ‘Der Outer Rim?’, dachte sich Cal, ‘der äußerste Rand? Was war los? Eine der Randwelten machte mobil?’ „Können Sie uns genauere Spezifikationen des Feindschiffes nennen?“, fragte Cal. Der Commander der Starbase überlegte kurz: „Es war ein Kampfschiff. Ganz eindeutig. Ich habe so etwas vorher noch nie gesehen. Es kam auf uns zu, feuerte, dann war es wieder verschwunden. Aber es ist noch irgendwo hier, meine Sensoren zeigen das an.“ Ein starkes Gefühl eines Déjà-vu schlich sich in Cals Kopf. Hier stimmte was nicht. „Da, es kommt wieder!“, sagte der Kommandant von Aussenposten 3, „Warten Sie, ich zeige Ihnen das, was wir sehen.“ Und dann verschwamm der Bildschirm, und man konnte deutlich sehen, wie im Zentrum des pechschwarzen Alls eine kleine Turbulenz erschien, die immer größer wurde, bis schließlich ein Raumschiff erschien. „DRAGONFLY, können Sie uns helfen?“, erklang die Stimme des Kommandanten. Cal hieb auf den Kommunikationsknopf, der ihn zum Maschinenraum durchstellen sollte: „Scotty, ich brauche mehr Energie!“ „Du hast schon alles, was wir anbieten können. Wenn du noch mehr bekommst, hast du n schönen Warp-Kern-Bruch.“, sagte der Chefingenieur und der Captain seufzte schwer: „Alles klar, vergiss den Befehl!“ „Sie feuern!“, sagte Jill und Cal konnte erkennen, wie tatsächlich eine Art Feuerball auf die Station zuraste. Er merkte, wie ihm übel wurde und er wusste, das er das, was nun kam, nicht sehen und noch weniger seine Crew zumuten wollte. „Verbindung Beenden.“, sagte der Captain und irgendwie wusste er, das etwas ganz deutlich nicht stimmte. Der Kadett stand unter der Dusche und rieb seinen Körper großzügig mit Duschgel ein, als die Tür aufging und Agatha Silverbird in selbiger stand. Cal fuhr erschrocken herum und griff nach einem Handtuch, um seine Blöße zu bedecken. Der erste Offizier der DRAGONFLY gab auch einen Laut der Überraschung von sich und hielt sich die Hand vor die Augen. „Entschuldigung.“, sagte sie. „Ich sehe, in ihrem Universum klopft man nicht mehr an?“, fragte Cal, der inzwischen sehr errötet war. Agatha lächelte: „Eigentlich schon, aber, ich glaube…“ „Sagen Sie nicht, dass sie sich verlaufen haben.“, grinste nun Cal, schnell die Reste des Duschgels abwaschend und dann, das Handtuch vor seine Scham haltend, zur Bank gehend, wo er seine Kleidung abgelegt hatte. Er zog sich schnell die Unterhose und die Hose an, bevor er sich an Agatha wandte: „Sie können die Hände wieder runternehmen, ich bin soweit angezogen.“ Damit zog er sich auch sein Unterhemd, sowie sein Uniformhemd an, bevor er die Uniformjacke drüberzog. „Eigentlich wollte ich duschen.“, sagte Agatha und Cal deutete auf die Kabine: „Jetzt ist ja frei. Ich häng das Schild ‘Bitte nicht stören’ draußen an, okay?“ „Das klingt nach einer Idee.“, grinste der erste Offizier der DRAGONFLY und begann damit, sich auszuziehen. „Commander, wo wir gerade so in vertrauter Runde beisammensitzen: Haben Sie schon mal daran gedacht, dass sie in dieser Montur nicht gerade Befehlskompetent wirken?“, fragte Cal und Agatha, die sich gerade ihr Oberteil ausgezogen hatte, warf einen Blick an sich herunter. „Na, momentan steh ich ja nur im BH da.“, grinste sie und deutete Cal an, das es ihm jetzt mehr als frei stand, zu gehen. Der Kadett verstand die Aufforderung, verließ den Raum, drehte sich jedoch in der Tür nochmal um, um ihren Körper zu bewundern, bevor er sagte: „Das meinte ich auch eigentlich nicht. Ich dachte da an eine koloniale Uniform.“ „Raus!“, sagte Agatha und öffnete ihren BH. Cal gehorchte, hängte tatsächlich ein „Bitte nicht Stören“-Schild an die Tür und ging dann seines Weges - in sein Quartier. Agatha schaute ihm verwirrt hinterher, stieg aus ihrer engen Hose, entledigte sich ihres Höschens, ihrer Socken und stieg dann, nackt, wie Gott sie geschaffen hatte, unter die Dusche, um sich ein wenig zu entspannen. „Starbuck!“, schrie Kat und trat auf sie zu. Die blonde Frau drehte sich um: „Was gibt es, Kat?“ „Soweit ich informiert bin, ist die GALACTICA wieder flugtüchtig, stimmt das?“, fragte die Latina und Starbuck nickte: „Das ist durchaus korrekt.“ „Wann folgen wir dann endlich diesem verfrakkten Schiff, um den Admiral und den Colonel zurückzuholen?“ Starbuck holte Luft: „Nun, soweit ich informiert bin, ist die DRAGONFLY inzwischen schon viel zu weit weg, um ihr folgen zu können. Selbst, wenn wir wollten, brauchen wir erstmal Tylium, um den Sprung zu wagen.“ „Soweit ich informiert bin, gibt es auf dem Planeten, den die Partroullie entdeckt hat, genug Tylium, um die Flotte anzutreiben.“, sagte die Latina, was Starbuck zu einem leichten Räuspern animierte: „Nunja, aber Sharon meinte, das dieser Planet Zylonenterritorium sei.“ „Na, dann fliegen wir hin, jagen ein paar Raketen auf den Planeten und nehmen uns anschließend, was wir benutzen können.“, sagte Kat. Starbuck schüttelte den Kopf: „Das funktioniert nicht. Doktor Baltar hat, damals, vor der doch sehr ähnlichen Sache, bei der ich nur Planungsverantwortlicher war, gesagt, dass wir nicht mit Raketen da rangehen können. Ansonsten fliegt uns das Ding um die Ohren.“ Kat stöhnte auf. „Gibt es eine andere Alternative?“ „Ich glaube, ja.“, meinte Starbuck. In dem Gemeinschaftsquartier, in dem er, sowie auch Bullseye und eigentlich auch Jinx und Garden „zusammenwohnten“, war es dunkel, und als Cal den Lichtschalter betätigte, sah er, wie Garden auf dem Boden saß, Bullseye neben ihr hockte und ihre Schultern massierte. Er bemerkte das Zucken, das durch Gardens drahtigen Körper fuhr und er wusste, dass sie weinte. Dies verwunderte ihn nicht. Schließlich war sie, auch wenn sie es möglichst geheim halten wollte, mit Jinx nicht wirklich zusammen gewesen, aber die beiden hatten sich zu diversen One-Night-Stands getroffen, und irgendwie war daraus mehr geworden. Cal ließ sich ebenfalls am Bett sinken und schaute Garden an. Er streckte die Hand nach ihrem Gesicht aus und fuhr ihr sanft über die Wange. Dann schaute er zu Bullseye herüber, die ihm zunickte. „Übernimm du sie mal - ich bin noch gar nicht zum duschen gekommen.“ Cal nickte, rutschte näher und nahm Garden in den Arm, während sich Bullseye erhob, und an ihm vorbeiging. Da fiel ihm was ein. „Halt, warte mal kurz. Unsere Besucher aus dem Paralleluniversum duschen drüben - zumindest eine, die Rothaarige. Vielleicht solltest Du erst später duschen gehen.“, sagte er und Bullseye nickte. Sie zog sich ihren Kampfsuit über den Kopf und setzte sich, nur im Tanktop und in ihrer Fliegerhose, ihm gegenüber. Er schaute ihr in die Augen, drückte dann Garden noch ein wenig fester an sich und flüsterte ihr beruhigende Worte ins Ohr. In der Krankenstation saß Dee gerade am Krankenbett Lee Adamas. Der Offizier hatte einen ziemlich heftigen Schlag auf den Schädel erhalten und war seit ungefähr 3 Stunden über den Berg, schlief jedoch weiter. Erinnerungen an die Sache auf der Cloud Nine schossen ihr durch den Kopf. Damals hatte sie Angst gehabt, ihn auch noch zu verlieren, nach dem sie schon ihren damaligen Freund Billy Kakeya verloren hatte. Allein die Erinnerung daran produzierte wieder einen Kloß in ihrem Hals. „Die GALACTICA ist wieder einsatzbereit.“, sagte sie in den leeren Raum hinein, „Wir sind bereit, der DRAGONFLY zu folgen, die deinen Vater und Commander Tigh entführt hat.“ Sie schluckte. „Bitte, Lee, wir brauchen dich jetzt. Jetzt mehr denn je.“ Bill Adama, Saul Tigh und Sharon Valeri, zumindest eine Variante davon, saßen in der Brigg der DRAGONFLY und hatten ebenfalls gespürt, das das Schiff beschleunigt hatte. „Wohin könnte das Schiff auf dem Weg sein?“, fragte Tigh und Sharon schluckte unbehaglich. Die raue Stimme Adamas jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken: „Captain Cat meinte, das er vorhabe, den Konvoy zur Rechenschaft zu ziehen. Es könnte sein, dass er vorhat, die DRAGONFLY gerade jetzt gegen die GALACTICA und unsere Leute in den Kampf zu ziehen.“ Die Tür glitt beiseite und Cal betrat den Raum. „Ich bin wieder da.“, sagte er und Adama fuhr herum: „Was wollen Sie von uns?“ „Was ich gesagt habe - mich mit Ihnen über die Verbrechen unterhalten, die Ihr Volk den Zylonen angetan hat. Gerade eben empfingen wir einen Notruf von Aussenposten 3. Ein Schiff unbekannter Konfiguration griff die Sternenbasis an und pulverisierte sie.“, sagte Cal und fixierte Adama mit einem sinistren Blick: „Sie haben dies veranlasst! SIE oder einer ihrer Offiziere haben den Angriff befohlen und ein Schiff ihrer Flotte hat dann den Angriff durchgeführt.“ „Wir haben nichts dergleichen getan.“, sagte Adama und seine Stimme klang rau und belegt, „Sie sind der Verräter an der menschlichen Rasse. Die Zylonen, Captain, sind die Angreifer, wir sind die Verfolgten.“ Cal bedachte Adama mit einem Blick, der eindeutig besagte, das er ihm nicht die Bohne glaubte. Dann richtete sich Sharon auf, trat an Adama vorbei und schaute dem Captain in die Augen. Dieser wich im ersten Moment zurück, fing sich jedoch wieder. ‘Ganz ruhig, sie ist hinter einem Kraftfeld. Sie kann dir nichts tun.’, dachte sich der Captain, trat wieder einen Schritt auf das Kraftfeld zu und schaute sie an. Ihr Blick wandelte sich in ein Starren, sodass Cal die Stirn runzelte: „Was haben Sie vor?“ Dann schoss aus je einem Auge je ein Energieblitz in Cals Augen, sodass dessen Kopf nach hinten gerissen wurde und er sich ersteinmal wieder fangen musste. Er schüttelte den Kopf. Sharons Augen waren wieder normal. „Was haben Sie mit mir gemacht?“, fragte der Captain und die Asiatin schaute ihn fragend an. Der Captain schüttelte erneut den Kopf und wandte sich ab. Mit einem „Wir sprechen uns noch!“ verschwand er aus dem Raum. Adama und Tigh wandten sich an die Frau: „Was haben Sie wirklich mit ihm gemacht?“ „Sein Gehirn war völlig von der Programmierung, die die Zylonen ihm zukommen ließen, übernommen. Ich habe diese Programmierung ein wenig gestört. Dadurch sollte er empfänglicher für die Wahrheit sein.“, lächelte Sharon und Adama nickte anerkennend, wenngleich eine Stimme in seinem Inneren ihm riet, das er ihr nicht voll und ganz Vertrauen schenken sollte. Die junge, hübsche Rothaarige hatte sich umgezogen. Agatha trug nicht mehr den Starfleetjumpsuit, den sie normalerweise trug, sondern eine koloniale Uniform, ganz, wie der Cal aus diesem Universum ihr angeraten hatte. Es hatte sie überrascht, das man eine Uniform, genau auf ihren Körper zugeschnitten, vorrätig hatte, aber einem geschenkten Gaul schaute man nicht ins Maul. Die Uniform war zwar ein wenig ungewohnt und sie schmiegte sich nicht so hauteng an ihren Körper, wie es die Starfleetuniform tat, aber, irgendwie gefiel ihr diese Uniform ebenfalls. Sie betrat das CIC und salutierte Gaeta zu, der sie verwirrt anblickte. „Mister Gaeta, gibt es ein Problem?“ „Nein, Ma’am.“ Agatha grinste: „Das freut mich zu hören.“ Gut, der Captain, weder der der GALACTICA, noch der der DRAGONFLY, war nicht anwesend, also musste sie das Ruder in die Hand nehmen. „Mister Gaeta, wie ist unsere Situation?“, fragte sie daher und der junge Mann warf einen Blick auf seine Anzeigen. „Alles innerhalb normaler Parameter.“ Sie nickte: „Gut zu hören.“ „Sag du es ihr.“, forderte die Stimme Kats den Mann auf. „ICH?“, echote dieser, „wieso gerade ich?“ „Weil du vom Namen und vom Charakter mit ihrem Freund identisch bist.“, sagte Bullseye, kniff dem Mann in den Hintern und schob ihn in Richtung des CIC. Schlitternd kam er neben Agatha zum Stehen und lächelte sie an. „Ich sehe, Du - sie.... äh...“ Agatha grinste: „Bleiben wir beim ‘Du’, Cal.“ Author Cat lächelte ebenfalls, wenn auch etwas verlegen und fuhr sich mit dem Zeigefinger am Kragen der Uniform entlang, als sei diese schlagartig ein paar Nummern zu eng geworden: „Wie Sie… äh… Du willst, Agatha.“ „Was gibt’s denn?“ „Nun, die … äh… Crew fragt an, wann wir die DRAGONFLY verfolgen wollen.“, sagte der Pilot und schaute in Agathas grasgrüne Augen, die sich gerade mit Tränen füllten. „Meinst Du wirklich, das wäre so leicht?“, fragte sie, mit belegter Stimme, „Die DRAGONFLY ist inzwischen sicherlich nicht mehr in Sprungreichweite. Gleiches gilt für Admiral Adama und Commander Tigh, sowie für…“ Nun musste sie schlucken und schaute Cal an: „Du hast keine Ahnung… ich liebe dich - also… ihn. Und ich muss ihn gehen lassen. Ich will es nicht, aber es muss sein.“ Nun schluckte auch Cal, da er erkannte, das sie wirklich um seinen Doppelgänger trauerte. „Es tut mir leid, ich… ich wollte nicht…“ Ein Lächeln lief über ihre vollen, sinnlichen Lippen und sie lachte kurz: „ist schon gut, Cal. Du konntest es ja nicht wissen.“ Cal war verwirrt. Was hatte diese Asiatin mit ihm gemacht? Sie hatte ihm tief in die Augen geschaut, dann hatte er das Gefühl gehabt, als habe ihn eine Art Impuls getroffen - und seitdem konnte er nicht umher, genauer zu hinterfragen und zu überlegen, was los war. Was stimmte alles nicht? Das war, zunächst mal, einiges. Die Crew benahm sich merkwürdig, seine Ärztin fehlte, diese sexuell-aggressive Frau und Agatha, der das alles an ihrem knackigen Hintern vorbei zu gehen schien. Irgendwas passte nicht in das Bild. Irgendein Mosaiksteinchen. Irgendwas. Das fing bei Kleinigkeiten an. Der Spielzeugphaser, den er in seinem Schlafzimmer liegen hatte - Agatha hielt es für ein unnützes Relikt aus Kindertagen, Cal argumentierte, das er sich in diesem Fall, zumindest kurzzeitig, Eindringlinge, die ihn im Schlaf überraschen wollten, vom Leib halten konnte, denn sie wussten ja nicht, das dieser Phaser eine billige Nachbildung war - lag noch an seinem Platz. Nach einem etwas lauteren Streit mit Agatha war der Spielzeugphaser jedoch in den Replikator gelegt und durch eine Glasvase ersetzt worden, die Cal ja durchaus gerne gegen Eindringlinge einsetzen konnte, um sie diesen über den Kopf zu schlagen. Das auch die Vase nicht lange gehalten hatte, war eine andere Geschichte. Sie war während einer Übernachtung Agathas zu Bruch gegangen, als die, nur in Schlaftop und Satin-Hose gekleidete, Frau neben ihm plötzlich begann, sich im Schlaf zu bewegen. Er trug einige Kratzer am Arm, einige Blaue Flecke in der Hüfte und einige Tage lang eine Narbe am Kinn davon, als er versucht hatte, sie zu beruhigen und sie aus ihrem Alptraum aufgewacht war, nicht realisierend, dass Cal sie festhielt und ihm einen Kinnhaken verpassend. Danach hatte er wenigstens wunderbar geschlafen. Aber, der Phaser, mit dem das ganze angefangen hatte, war da. Seine Crewmitglieder, alles aufeinander eingespielte und mit ihm sehr gut befreundete Leute, schauten ihn zwischenzeitlich an, als befürchteten sie, das er durchdrehte. Die Blonde. Irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen. Und irgendwas sagte ihm sogar die niedliche Asiatin in der Brigg. Sekunde mal, sie hatte sogar einen Namen. Sharon Valerii. Irgendwas regte sich in Cal. Irgendwas war an Bord nicht ganz koscher. Nun hieß die Devise ‘Vertraue niemandem’. Jeder an Bord konnte ein Feind sein. Jeder an Bord… Das musste er dringend mit Agatha besprechen. Er betrat das Quartier seiner ersten Offizierin und schaute sich um. Als Captain hatte er gewisse Privilegien und das bedeutete, dass er einfach das Quartier seiner besten Freundin betreten konnte, ohne sich groß anmelden zu müssen. Auf die Idee, das er eventuell stören könnte, kam er nicht. Ein Blick auf die Uhr verriet, das er sie ungefähr zur Zeit ihres Mittagsschlafes erwischte, vielleicht schlummerte sie schon, vielleicht war sie noch auf. Cal ließ sich zunächst auf dem Sofa nieder, stand dann jedoch wieder auf und trat ins benachbarte Schlafzimmer, wo er Agathas durchtrainierten Körper unter der Bettdecke vorfand. Sie hielt ein Buch in der Hand, war also noch wach. „Hey.“, sagte er und hatte im nächsten Moment eine unheimliche Begegnung der dritten Art mit der schweren Ausgabe von Krieg und Frieden, die durch die Luft gesaust kam und Cal frontal erwischte. Er taumelte zwei Meter nach hinten, ehe er zu Boden ging. Als er wieder aufwachte, kniete Agatha über ihm, den Kopf schüttelnd und lächelnd. „Du kannst dich doch nicht einfach So in mein Quartier einschleichen.“, sagte sie und half ihm hoch. Sie trug immer noch ihr Nachthemd, das ihren Körper wie eine zweite Haut umschlang. „Komm, wir setzen uns auf die Couch.“, sagte sie und Cal folgte ihr. Der Captain lächelte, streckte sich auf der Couch aus, legte seinen Kopf in ihren Schoß und schaute sie von unten an. Es tat so gut, sich an sie zu kuscheln. Man konnte wirklich alle Sorgen vergessen und war nur noch bei… Sekunde mal! Der Entspannungsgrad, der Cal gerade so richtig schön umschmeichelt hatte, ihn in höheren Spähren schweben ließ, verblasste und Cat fiel in die jähe Realität zurück. Er richtete sich auf und schaute seinen ersten Offizier an. „Ich habe ernsthafte Bedenken, was unsere Crew angeht.“, sagte er unverblümt und Agatha schaute ihn an. „Ernsthafte Bedenken?“, echote sie, stand auf und ging, sinnlichen Schrittes, mit schwingendem Becken zum Replikator. „Zwei mal Eistee, Pfirsich, Kalt.“, sagte die Frau und im Ausgabefach des Replikators erschien das gewünschte Getränk. Sie kam zum Tisch zurück, stellte das Getränk vor Cal und sagte: „Ich zieh mich kurz um.“ Nach ein paar Minuten kam sie, in ihre Starfleetuniform gekleidet, wieder zurück und lächelte Cal an: „Du hast also ernsthafte Bedenken?“ Dieses Gebaren passte irgendwie nicht zu ihr. Diese bewusst-sexy Bewegungen, die sie zum Replikator hin gegangen war, das passte nicht ganz zu ihr. „Ja“, sagte Cal, „unsere Crew benimmt sich mehr als sonderbar. Ist es dir nicht aufgefallen, dass sie so merkwürdig zu uns herüberschauen?“ „Nein.“, sagte Agatha, „Das ist mir noch nicht aufgefallen. Hast Du eine Vermutung?“ Cal wiegte mit dem Kopf: „Naja, eine Vermutung wäre, das die Zylonen irgendwas damit zu tun haben. Mir ist diese Natasi Godefrey irgendwie verdächtig.“ „Wieso? Weil sie dich angräbt?“, lächelte Agatha und Cal seufzte. „Ja, auch deswegen. Aber, sie bewegt sich so - künstlich.“ „Künstlich?“, echote Agatha und runzelte die Stirn: „Naja, sie ist ja eine Androidin.“ „Honey, das richtige Wort ist Gynoid. Sie ist eine Gynoide. Androide ist die männliche Form.“, korrigierte Cal und Agatha rollte mit ihren hübschen Augen: „Klugscheißer.“ Cal lächelte, trank einen Schluck Tee und schaute dann wieder zu seinem ersten Offizier herüber: „Auf jeden Fall könnte ich mir vorstellen, dass diese Zylonen mit den Borg verwandt sind. Was ist, wenn unsere komplette Crew assimiliert ist, und sie nur darauf warten, uns auch zu ihrem Kollektiv hinzuzufügen. Was ist, wenn Miss Godefrey sowas wie eine weitere Borgkönigin ist und sie mit einer Art Pheromon die Männer um den Finger wickelt, um sie assimilieren zu können und…“ „Cal, du hast wirklich einen leichten Knacks. Kaum gibt es eine, zugegebenermaßen, attraktive, intelligente Frau, die in einem knappen Kleid durch die Gegend läuft, an Bord und du vermutest sofort Mord und Totschlag.“, lächelte Agatha, „Aber wenn es dich beruhigt, werde ich unseren Ersatzarzt, Doktor Banner, darauf ansetzen.“ „Nicht Doktor Banner - du weißt doch, das er sich leicht aufregt. Und wir mögen ihn nicht, wenn er wütend ist. Nimm lieber Doktor Schmidt.“, sagte Cal und Agatha seufzte: „Gut, nehm ich Doktor Schmidt.“ Sie tippte auf ihren Kommunikator und befahl Schmidt, der sich sofort meldete, sich um Miss Godefrey zu kümmern. Dann schaute sie Cal an: „Und nun? Ist dein armes, verängstigtes Gemüt beruhigt?“ Der Captain nickte: „Ja, irgendwie schon.“ „Schön.“, lächelte Agatha, „Würdest Du mir mal bitte das PADD mit den Logbucheintragungen bringen? Es ist da hinten.“ Cal nickte, ging in den Bibliotheksbereich, wo bei Cal die komplette Detektiv Conan- und Yu-gi-Oh-Sammlung war, und griff nach dem PADD mit den Logbucheintragungen. Er brachte es zu Agatha zurück, die ihm anschließend bedeutete, sich zu setzen. „Komm, ich trag das kurz hier ein.“, lächelte sie, „Trink doch derweil was von deinem Eistee. Oder hast du keinen Durst?“ Cal nickte: „Jetzt, wo du es sagst.“ Er nahm das Glas und trank den Tee in einem Zug leer. „Hat einen etwas merkwürdigen Nachgeschmack.“, stellte er fest, dann lehnte er sich an Agatha und schaute sie an. Agatha beendete ihren Logbucheintrag, trank ebenfalls einen Schluck Tee und schaute dann zu Cal herunter, ihn anlächelnd. “Was ist?“, fragte er, seufzte anschließend und streckte sich. Sie schüttelte den Kopf: „Nichts. Ich habe gerade die notwendigen Eintragungen vorgenommen.“ Dann streichelte sie ihm sanft über den Kopf und Cal merkte, wie seine Augenlider immer schwerer wurden. „Hast du mich betäubt?“, brachte er mit schwerer Zunge hervor und Agatha schüttelte den Kopf: „Nur ein wenig beruhigt. Du schienst mir ein wenig - konfus zu sein.“ Sie fuhr ihm sanft mit den Fingern über den Kopf und lächelte: „Schlaf gut, Cal.“ ‘Verdammt’, dachte er, ‘ich bin in die Falle getappt.’ Damit verschwamm alles um ihn herum. Er fuhr wieder hoch und stellte fest, das es sehr kalt war. „Wo...“, brachte er hervor, ehe er zu Husten begann. Es war ein großer, dunkler Raum, er selbst lag in einer Art Tank mit einer durchsichtigen Flüssigkeit und war nackt. Schnell schlug er die Beine übereinander und schaute verwirrt in die Runde derer, die da jetzt auf ihn zutraten. Natasi Godefrey lächelte ihn an: „Es ist alles in Ordnung, ‘Captain’.“ Warum betonte sie seinen Rang so komisch? Agatha tauchte neben ihm auf und gab ihm einen Kuss: „Entspann dich, Cal. Du bist eingeschlafen.“ Er schaute sich um. „Eingeschlafen?“, fragte er, „Auf einem Zylonenbasisstern? Nackt?“ Agatha grinste und irgendwie hatte er das Gefühl, das er ihr das glauben konnte. Natasi trat näher an das Becken heran, in dem er lag und lächelte: „Ja, dieser Schleim ist gut für die Haut.“ Sie griff hinein und verteilte die Flüssigkeit, was auch immer es war, in ihren Händen. Cal hob die Augenbrauen. „Wo sind wir ?“, wiederholte er seine Frage von eben. Die blonde Zylonen trat aus seinem Sichtfeld und warf ihm dann die Uniform zu: „Ziehen Sie sich an, Captain, wir haben einen Auftrag. Unsere Zielobjekte sind auf dem Planeten 12 A 11 aufgetaucht. Sie haben Zugriffsermächtigung.“ Damit verließ sie den Raum. Agatha griff ins Becken, packte ihn bei seinem Torso und hob ihn aus dem Schleim. „Hey!“, protestierte der Captain, doch sie lächelte: „Ist ja nicht so, als habe ich dich noch nie so gesehen. Erinnerst Du dich an den Virus, der all unsere Hemmungen löste?“ Cal schüttelte den Kopf: „Erinnere mich bitte nicht daran. Der Striptease in der Schiffskantine war schon peinlich genug, aber dann von Rick geweckt zu werden, deinen nackten Körper im Arm haltend...“ Sie lächelte ihn an: „Damals hast Du deine Gefühle für mich erkannt.“ „Ja, dennoch.“ Er rubbelte sich mit einem Handtuch den Schleim vom Körper und schlüpfte in seine Uniform. „Wie komm ich jetzt eigentlich wirklich hierher?“, fragte Cal und Agatha seufzte: „Erinnerst Du dich, dass ich dich an Bord der DRAGONFLY betäubt habe?“ „Ja.“, sagte Cal und stemmte die Hände in die Hüften, „Sehr deutlich sogar.“ „Erinnerst Du dich auch daran, das du vor deinem ‘Unfall’ einen mittelschweren Nervenzusammenbruch aufgrund von Ginas Tod hattest?“, fragte sie und Cal schaute seinen ersten Offizier, stirnrunzelnd, an: „Was?“ „Ja, es war während der Konferenz, bei der wir die Zylonen in der Sternenflotte willkommen hießen. Ein scribe-de-ianischer Gesandter, Te’exwe Ynos Nilopo, zog plötzlich eine Waffe und feuerte. Er traf dich, Natasi und Gina. Während Natasi in der Schulter getroffen wurde, wurde Gina im Herzen getroffen, taumelte gegen dich und riss dich zu Boden, wobei du, ganz Cal, bewusstlos wurdest. Als du wieder zu dir kamst, hast du getobt, wie nur was.“, erklärte Agatha und schaute Cal mitfühlend an, „Natasi hatte daher den Plan, dich den Zwischenfall vergessen zu lassen, wie es beim Doktor bei der Operation von Fähnrich Jetal ergangen ist - erinnerst Du dich?“ „Vage.“ „Auf jeden Fall kamen nun aber deine Erinnerungen wieder zum Vorschein. Und daher haben wir beschlossen, dich hier, in diesem Tank, die Erinnerungen erneut durchleben zu lassen. Dieser Schleim ist bioneural, wie die Gelpacks der Voyager.“ „Das ist aber eine erstaunliche Leistung der Zylonen, nach einer Stunde ein Psychotrauma zu verarbeiten.“, lächelte Cal. „Wie kommst Du darauf, das du eine Stunde hier drin warst? Seit vorhin sind 2 Wochen vergangen.“ Cal schluckte. Tbc PS Ich würde mich sehr über Feedbacks freuen. Ich möchte ja so gut wie möglich schreiben, daher brauche ich Anhaltspunkte was sich gut liest und was sich nicht gut liest. Daher brauche ich, genau wie jeder Autor, das Feedback um sein Schreiben zu verbessern. Danke im Vorraus. Mit freundlichen Grüßen und dem Wunsch nach viel Spaß Der Captain Der Calvin der Cat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)