Faith von NejiTen-Schreiber ([NejiTen]-Adventskalender 2oo7) ================================================================================ 06. Dezember ~ Wahres Glück --------------------------- Hola. ^^ Ja, das ist mein erster Beitrag zum Adventskalender. Meine Themen waren Treue und/oder Familie. Ich habe versucht beide Themen mit einzubeziehen und hoffe, dass es mir gelungen ist. Nun aber viel Spaß. ^^ ~*~ Schon lange lag er wach, konnte einfach nicht schlafen. Lieber beobachtete er die junge Frau, die neben ihm lag und im Gegensatz zu ihm ruhig schlummerte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in regelmäßigen Abständen, sie hatte sich tief in ihre Bettdecke gekuschelt und ihre braunen Haare umspielten ihr hübsches Gesicht. Neji lächelte leicht, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und streichelte für einen kurzen Augenblick ihre Wange. Dann schob er seine eigene Bettdecke zur Seite, stand leise auf und verließ fast lautlos das Schlafzimmer, nur um kurz darauf genauso ruhig das Nebenzimmer zu betreten. Das Licht des Vollmonds strahlte hell in den Raum und leitete ihm den Weg zu dem kleinen Bett, das an einer Seite des Zimmers stand. Vorsichtig lehnte sich Neji auf den Rand des Bettes und betrachtete das kleine Wesen, das ruhig schlief. Er war sehr stolz, auf sich, auf die liebevolle Frau an seiner Seite und seinen, ihren, Sohn, denn es war nicht immer ein leichter Weg gewesen bis auch er von dem Geschmack des wahren Glücks hatte kosten können, bis auch er endlich das Gefühl einer echten Familie leben durfte. Nach dem Tod seines Vaters war er auf sich alleine gestellt gewesen, litt als Mitglied der Zweigfamilie und hatte mit dem Stempel, der ihm von der Gründerfamilie aufgedrückt wurde, zu kämpfen. Doch auch wenn sein Leben nicht das Beste war, er schlug sich trotzdem verbittert und auch tapfer weiter durch, erarbeitete sich den Respekt der Familie und wurde so das Genie des Hyuuga-Clans. Aber Neji wollte nicht das Vorzeigemodell seiner so genannten Familie sein, er wollte einfach nur seine Freiheit. Er hatte weiter gekämpft, hatte dabei immer wieder die Hilfe seiner Teamkameradin, einer Freundin, in Anspruch genommen. Tenten hatte ihm immer treu zur Seite gestanden, hatte immer mit ihm trainiert, hatte immer als sein Juuken-Opfer hergehalten, hatte sich immer von ihm verletzen lassen. Und das nur, damit er stärker werden konnte. Neji wurde stärker, nicht nur körperlich, sondern auch mental, denn er wusste, dass es einen Menschen gab, der ihm immer zur Seite stand, auf den er sich immer verlassen konnte. Tenten war der Mensch, dem er sein ganzes Vertrauen geschenkt hatte, nur bestand sein Problem darin, dass er ihr das eine lange Zeit nicht gezeigt hatte. Ihm war schon lange klar gewesen, dass er ihr zu tiefem Dank verpflichtet war, für all den Mut, die Kraft und das Vertrauen, die sie ihm geschenkt hatte. Doch er hatte sich nicht bei ihr bedankt, noch nicht einmal, als sich Hiashi bei ihm entschuldigt hatte, er die Wahrheit über den Tod seines Vaters erfuhr und es in seinem Leben steil bergauf ging, er einen kleinen Teil Familie erleben durfte. Auch als die Zeit weiter verging und er Chunin und schließlich Jounin geworden war, hatte er ihr nicht ein Wort des Dankes entgegen gebracht. Selbst als er bemerkt hatte, dass er mehr als nur Freundschaft für Tenten empfand, über seinen Schatten sprang und ihr seine Gefühle nach ihrem ersten Date gestand, sie ein Paar wurden, selbst dann hatte er es nicht über sich gebracht sich bei ihr zu bedanken. Doch nie hatte sie sich beschwert, hatte ihm nur noch mehr Liebe entgegen gebracht, hatte ihm einfach weiter treu zur Seite gestanden. Sie hatte ihm mit ihrer Liebe das für ihn größte Glück der Welt geschenkt, nicht nur, als sie ihm das Ja-Wort gegeben hatte und ihm eine wundervolle Ehefrau geworden war, sondern auch mit der Nachricht, dass sie schwanger sei und er Vater werden würde. Und jetzt stand er hier, beobachtete seinen Sohn beim Schlafen und fasste einen Entschluss – es war nun endlich an der Zeit sich bei Tenten zu bedanken, für alles, was sie je für ihn getan hatte. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er das leise Tapsen von nackten Füßen vernahm, das langsam näher kam und schließlich verstummte. Die Tür wurde mit einem kaum hörbaren Knarren aufgeschoben. „Neji?“, flüsterte Tenten in den Raum und trat hinter ihn. „Was…“ Doch Neji ließ sie verstummen indem er sich umdrehte und ihre Lippen mit seinen verschloss. Tenten entfuhr ein leiser Seufzer, Neji löste sich wieder von ihr, zog sie sanft an sich heran, spürte ihre Wärme und streichelte ihr vorsichtig über den Rücken. Fragend und leicht verwirrt sah sie ihn an. Er lächelte leicht und lehnte seine Stirn an die ihre. „Danke“, hauchte er leise. „Danke für alles.“ Auch Tenten lächelte nun, legte ihre Arme um ihren Ehemann und kuschelte sich an ihn. Ruhig standen sie da, genossen die Nähe des jeweils anderen, wurden nur beobachtet von einem kleinen, weißen und müden Augenpaar. Neji vergrub sein Gesicht in Tentens Halsbeuge. Er war glücklich. Nach langer Zeit war er endlich am Ende seines beschwerlichen Weges angekommen. Jetzt hatte er eine richtige Familie. ~*~ Joah, ich habe irgendwie keine Meinung zu dem Teil, gerade weil es auch etwas kürzer ist…. *drop* Hoffe es hat euch trotzdem gefallen und ihr habt noch einen schönen Nikolaustag. ^^ Liebe Grüße, eure hia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)