Verbunden von Inner_me_is_chaos (Wenn man doch nur diese Handschellen knacken könnte! ItaxSaku) ================================================================================ Kapitel 19: Bettgemeinschaften ------------------------------ „Was wollt ihr hier?“, fragte die Frau misstrauisch und beäugte Sakuras männliche Begleiter, als diese Näher auf sie zuschritten und die Kunoichi ihnen wohl oder übel folgen musste. Jetzt da sie schon einmal hier drin war, kam sie wohl schlecht wieder raus. „Wir suchen ein Bett für die Nacht.“, meinte Takeo zwinkernd und lehnte sich mit seinen Ellbogen auf den Tresen. Die Rezeptionsdame sah ihn skeptisch an. „Wer die Zimmer kauft, kauft auch die Mädchen“, erklärte sie und ihr Blick wanderte wieder zu der Rosahaarigen, um sie streng zu mustern und dann die Augen leicht zu verengen. „Das wird kein Problem darstellen.“, sprach nun Itachi und legte seine rechte Hand demonstrativ auf den Tresen. Die dunkle Farbe seines Akatsuki Ringes fiel einem sofort ins Auge, zumindest wenn man nicht seine ganze Aufmerksamkeit auf die roten Augen des Schwarzhaarigen richtete. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Hausmutter realisierte wer da vor ihr stand und scharf die Luft einsog. „Gômen nasai, Akatsuki-sama.“, meinte die Prostituierte und verbeugte sich so tief und schnell, dass sie fast mit dem Kopf gegen den Tresen gekommen wäre. „Ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich sie ohne Mantel nicht erkannt habe. Ich werde ihnen sofort drei Zimmer bereitstellen.“ „Zwei.“ „... was?“, fragte die Dame die sich bereits nach den Schlüsseln hatte suchen wollen, als die Stimme des Uchihas sie aufgehalten hatte. „Es reichen zwei Zimmer.“, meinte der Schwarzhaarige. „Meine Begleiterin und ich werden uns ein Zimmer teilen.“ „A- ... aber ...“, wollte die Frau schon widersprechen als sie in die ruhigen aber bedrohlichen Augen ihres Gastes sah. „In Ordnung ... zwei Zimmer.“, korrigierte die Alte, sie schien ohne das ganze Make-up so ende vierzig zu sein, bevor sie nun wirklich nach den Schlüsseln suchte. Während sie in ein paar Schubladen nach den gesuchten Gegenständen fingerte, drehte Takeo sich zu dem Uchiha um und beäugte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue. Auch der Blick der Rosahaarigen landete auf ihm, doch war sie ihm momentan wieder einmal feindlich gestimmt und funkelte ihn regelrecht an. Sie war mit der Übernachtungsmöglichkeit immer noch unzufrieden und dass der Uchiha oder wegen der Aussage der Frau die ganze Akatsuki, in diesem Freudenhaus bekannt, war steigerte ihre Stimmung nicht gerade. °Hey, jetzt haben wir wenigstens noch einen Ort mit Verbindungen zu Akatsuki gefunden, der mit auf die Liste kann!°, meine ihre innere Stimme fröhlich und wedelte mit einem imaginären Blatt Papier rum. „Tse“, hätte Sakura fast gesagt, als sie ihren strafenden Blick von dem Uchiha abwandte und ihn zu der Frau gleiten ließ, die mit zwei Schlüsseln in der Hand unter dem Tresen hervorkam. „Hana! Komm her!“, rief sie dann in einer Lautstärke, die der Hokage Konkurrenz machen konnte und kaum zehn Sekunden später kam ein kleines zierliches Mädchen hinter einem Vorhang links neben der Rezeption hervor. Als sie die drei Reisenden sah, verbeugte sie sich wie es in diesem Haus anscheinend Gang und gebe war und ihre schwarzen Haare fielen ihr ins Gesicht. Sie strich sich schnell eine Strähne hinters Ohr, als sie sich aufrichtete und sich ihrer Vorgesetzten zuwandte. Sofort bekam sie die Schlüssel in die Hand gedrückt und wurde losgeschickt. „Führe Akatsuki-sama und seine Begleiter zu ihren Zimmern. Du weißt, was du dann zu tun hast.“, meinte die Alte barsch und warf einen kurzen Blick zu Itachi auf ihrer Linken. Hana folgte ihrem Blick und sah dann verwundert auf die Frau neben dem schwarzhaarigen Gast. Sakura hatte ihre Arme bereits wieder vor der Brust verschränkt und erntete einen verständnislosen Gesichtsausdruck. °Dem Blick nach zu urteilen sind hier wirklich selten fremde Frauen°, dachte die Rosahaarige und zog eine Augenbraue hoch, sodass das Bild ihrer Missgunst komplett war. „Und jetzt beeil dich! Wir wollen unsere Gäste nicht warten lassen.“, zischte die Alte der jungen Prostituierten zu und wandte sich dann an Itachi wand. „Entschuldigen sie, Akatsuki-sama, aber sie ist noch recht neu hier.“ Der Angesprochene zeigte keine Reaktion. Er gab lediglich ein typisches leises „Hn.“, von sich, bevor er sich umdrehte und mit Sakura im Schlepptau auf eine Wand zuging. °Vielleicht will er jetzt wieder gehen.°, dachte die Hokageschülerin mit ein bisschen Hoffnung, als der Schwarzhaarige doch stehen blieb und ihr Blick an der Wand hochwanderte vor der sie nun stehen geblieben waren. Sakura seufzte innerlich, denn die ‚Wand‘ war in Wirklichkeit einfach nur eine große Tür aus Holz geschnitzt, mit vielen aufwendigen Verzierungen und zwei langen roten Vorhängen an den Seiten, die von der Decke hinab hingen und ebenfalls durch Stickereien verschönert worden waren. Takeo schlenderte langsam herbei und wurde dabei von der kleinen Frau überholt, die ihre Hand auf die Tür legte um sie zu öffnen. °Ein bisschen übertrieben°, dachte Sakura als beide Flügel aufschwangen und der Weg zu einem größeren Raum frei wurden. Einer hätte auch gereicht. Der neue Raum glich von der Größe her eher einem Saal oder einer Halle, doch auch hier war alles in rot gehalten, die Wände dunkler, der Boden heller und jede Menge Wandteppiche hingen hier und dort. Der hintere Teil des Raumes bestand aus einem Podest und an den Seiten befanden sich Türen soweit das Auge sehen konnte. Insgesamt hinterließ die Atmosphäre einen imposanten Eindruck. °Ist ja ein richtiger Nobelschuppen hier°, dachte Sakuras innere Stimme während die Rosahaarige einen missbilligenden Seitenblick zu Itachi warf. Der Schwarzhaarige achtete gar nicht auf sie sondern hatte seine Aufmerksamkeit stur nach vorne gerichtet. „Wenn sie mir bitte folgen würden“, meinte Hana und lief vor der kleinen Gruppe auf das Podest zu, von wo aus sie dann einmal oben angekommen nach links abbog. Die Reisenden folgten ihr und Sakura verdrehte genervt die Augen, als sie die Tür zu einem abzweigenden Gang passiert hatte. Ihr kam ein ziemlich unangenehmer Geruch entgegen der seinen Ursprung wohl hinter einigen der vorhandenen Zimmertüren hatte. Anscheinend begannen hier die Räumlichkeiten, die für den ‚Spaß‘ der Besucher reserviert worden waren. Die Haruno hob eine Hand zu ihrer Nase um sich eben diese zuzuhalten. Itachi neben ihr und die Schwarzhaarige Prostituierte vor ihr schienen den Geruch nicht wahrzunehmen, oder ließen es sich zumindest nicht anmerken, dass die warme stickige Luft sich ihren Weg in ihre Lungen bahnte. Sakura hätte gerne gewusst, wie Takeo auf die momentane Situation reagiert hätte, beziehungsweise welche Bemerkung er hätte fallen lassen, doch der Braunhaarige schien zurückgefallen zu sein. Er befand sich genauer gesagt noch in der großen Halle, oder zumindest hatte er es getan, bis es einen lauten Schlag gegeben hatte und der Mann plötzlich neben der Kunoichi erschienen war. Hana war bei dem lauten Geräusch kurz zusammengezuckt, hatte ihren Weg aber ohne Unterbrechung fortgesetzt, während die Rosahaarige ihrem Begleiter mit einem strafenden Blick schenkte. „Was?“, meinte der Schwertkämpfer unschuldig und tat einen Schritt von Sakura Weg. Sicherheitsabstand war bei ihr immer gut ... Vor allem wenn sie geladen war. „Ich kann doch nichts dafür, wenn diese Wandteppiche nicht richtig befestigt sind. Ich habe nur einmal kurz mit der Hand drüber gestrichen, ich schwöre es!“, verteidigte Takeo sich nun und hob beschwichtigend die Hände. Die Hokageschülerin schüttelte nur verständnislos den Kopf. Dieser Typ sollte älter sein als sie? Bei Naruto konnte sie ja noch wenigstens sagen, dass er sich Aufgrund der paar Monate Altersunterschied zwischen ihnen so kindisch benahm, aber bei Takeo war das vollkommen anders. Sie würde es dieses Mal bei ihm mit dem bösen Blick belassen, da Hana sich nicht für die Angelegenheit interessiert hatte, aber irgendwann würde sie diesem Burschen noch Verstand beibringen ... Und sei es, dass sie es ihm einprügeln musste! „Hier sind ihre Zimmer.“, erklärte die kleine Schwarzhaarige und deutete auf die zwei Türen vor denen sie nun knapp am Ende des Ganges stehen geblieben waren. „Das linke ist ihres Akatsuki-sama und das rechte gehört ihrem Begleiter.“ Takeo der kurz zuvor wieder zurückgefallen war kam keine Sekunde nach der Aussage der Schwarzhaarigen angeschlittert und kam nur wenige Zentimeter vor dem Mädchen zum Stehen. Bevor sie rot werden konnte richtete sie ihren Blick schnell nach unten, die Nähe des Braunhaarigen schien ihr zu missfallen und griff hinter sich um beide Türen einen kleinen Spalt weit zu öffnen. Kaum hatte sie dies gesagt war der Schwertkämpfer vollkommen begeistert an ihr vorbei gegangen und hatte sein Zimmer betreten. Er stieß einen bewundernden Pfiff aus bevor er seine Waffe vom Rücken nahm um sie an eine Kommode anzulehnen. Sakura, Itachi und Hana die noch immer im Flur standen waren schnell vergessen als er die Braunhaarige Schönheit entdeckte, die es sich bereits auf seinem Bett für die Nacht bequem gemacht hatte. „Das ist eindeutig besser als draußen zu schlafen.“, murmelte er und wollte schon die Tür hinter sich schließen als Hana ihn daran hinderte. „Nagasaki-san steht ihnen heute Nacht zur Verfügung. Wenn sie etwas möchten oder Fragen haben wenden sie sich bitte an sie“, sagte die Schwarzhaarige mit einer Verbeugung. „Ich wünsche ihnen eine angenehme Nacht“. „Die Nacht wird nicht nur angenehm, sondern bombig.“, war das einzige, das man noch von Takeo hörte bevor die Tür geschlossen wurde und die junge Prostituierte sich wieder Itachi und Sakura zu wandte. „Wenn ich sie bitten darf?!“, meinte die Frau und hielt nun für den Uchiha die Tür zu seinem Zimmer auf, sodass er gefolgt von Sakura eintreten konnte. Wenn man schon gedacht hatte, dass die Halle vorhin erstaunlich gewesen war, so fielen einem nun regelrecht die Augen aus dem Kopf. Die Decke des Zimmers war mit einem roten Stoff überzogen, welcher sich leicht nach unten wölbte und mit den Vorhängen des Himmelbettes zu verschmelzen schien. Dieses stand mitten im Zimmer und bestand aus dunklem Holz, das auch für die schön geschnitzte Kommode an der rechten Wand benutzt worden war. Zu Sakuras Linken gab es noch eine Tür, die wahrscheinlich zu einem Bad führte und einen großen Spiegel, der den Rest der Wand einnahm. Die herrschende Farbe war auch hier rot, jedoch war es dunkler als die vorherigen Farben und ähnelte Blut. °Ich denke mal mit so einem Zimmer liegen wir der Akatsuki wirklich auf der Tasche.°, meinte Sakuras innere Stimme beeindruckt. Die Rosahaarige hatte gar nicht bemerkt, dass sie während ihrer Musterung zusammen mit Itachi zum Bett gegangen war, bis sie sich auf besagtem Gegenstand niedergelassen hatte. Hana hatte die Tür mittlerweile geschlossen und stand nun mit gesenktem Blick mitten im Raum. Sie spielte mit ihren Händen und schien nicht ganz genau zu wissen, was sie nun tun sollte. Ihr Blick wanderte immer wieder zu Sakura und heftete sich dann wieder auf den Teppich als der Haruno etwas auffiel. Die Schwarzhaarige war wirklich verdammt jung, vielleicht ein, zwei Jahre jünger als die Hokageschülerin und unsicher obendrein. Sie hatte eine ziemlich zierliche Figur, was durch ihren engen dunkelblauen Yukata nur noch mehr hervorgehoben wurde. Wie die Frau an der Rezeption bereits gesagt hatte, sie schien hier noch recht neu zu sein. Sakura seufzte und lehnte sie nach hinten, sodass sie nun mit dem Oberkörper komplett auf dem Bett lag. Hier hatte man sicherlich kein leichtes Leben, vor allem in dem Alter. Ihren Kopf hatte sie auf ihren freien Arm gelegt und musterte den Himmel des Bettes. Ein vorsichtiger Blick nach links zeigte ihr, dass Itachi sich ebenfalls etwas lockerer gemacht hatte, aber immer noch aufrecht dasaß. Anstalten etwas tun zu wollen machte er jedoch nicht, weshalb Sakura innerlich grummelte. Er hatte sie hergeführt, da sollte er auch etwas tun. Gerade hatte die Rosahaarige sich auf dem Bett in den Schneidersitz gesetzt und wollte den Uchiha ansprechen, als Hanas Stimme ertönte. Sie war näher zum Bett gekommen und hatte sich vor Itachi in den Seiza gesetzt. „E- entschuldigen sie, Akatsuki-sama, aber ich weiß momentan nicht wirklich was ich tun soll.“, gestand das Mädchen, immer noch mit dem Blick auf den Boden gerichtet. „Wissen sie ... mir wurde nie gesagt was ich tun soll, wenn ... wenn ...“ Die Frau traute sich nicht den Satz zu Ende zu sprechen. „Wenn eine Frau mit dabei sein sollte“, meinte Sakura und bekam ein schüchternes Nicken als Antwort. „Sagen wir mal so, ich habe auch nie gedacht, dass ich mal hier sein sollte.“, sagte die Rosahaarige und wandte sich an Itachi. „Also, was machen wir jetzt?“ „Hol uns erst mal einen Tee, dann sehen wir weiter.“, meinte der Uchiha ruhig an Hana gewandt in einer seltsamen, fast schon sanften Art. Als wäre der Satz des Mannes ein gebellter Befehl gewesen flüsterte die Frau schnell ein leises „Hai“, bevor sie aufstand und das Zimmer nach einer Verbeugung verließ. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen ließ Sakura sie nach hinten auf die dunkelrote Deckes des Bettes fallen und heftete ihren Blick auf Itachis Hinterkopf. „Du hast nicht wirklich vor deinen ‚Spaß‘ zu haben, oder?“ fragte sie, dank ihrer Vorstellungen von der kommenden Nacht leicht genervt. Man konnte ein finsteres leises Kichern seitens des Uchihas hören, als er seine Position veränderte. Er saß nun mit dem Rücken an einen Bettpfosten gelehnt da, ein Bein auf dem Bett angewinkelt während der Fuß des anderen auf dem Boden weilte und hatte sich der Kunoichi zugewandt. Seine rechte Hand mit der Handschelle lag wenige Zentimeter neben ihrer auf dem Bett, nahe an seinem Oberschenkel. Anscheinend hatte er sich dazu entschieden nicht zu antworten, da er von sich kein Wort hören ließ, als er die Frau vor sich musterte. „Dann eben nicht.“, seufzte Sakura und richtete sich wieder auf, damit sie sich ihren Umhang von den Schulter streifen konnte und danach an ihre Stiefel kam. Sie brauchte nun ja nicht draußen schlafen, da könnte sie auch ihre Füße frei machen und ihre Waden von den Gewichten befreien. Der Aufprall ihrer Schuhe auf dem Boden hätte den Uchiha neben ihr beinahe übertönt. „Das kommt darauf an“ Seine Stimme befand sich so nah an ihrem Ohr, dass sie seinen Atem spüren konnte welcher ihre Nackenhaare zum Stehen brachte. Warum war er auf einmal so nah bei ihr? „Worauf?“, fragte Sakura und drehte ihren Kopf leicht nach links, sodass sie das Schwarz seiner Pupillen sehen konnte. Wieder ertönte das leise Lachen des Uchiha und er legte seine freie Hand auf ihre rechte Schulter, um ihren Oberkörper zu sich zu drehen. Er beugte sich zu ihr hinunter und legte seine rechte Hand an ihre Wange, sodass sich die Finger ihrer Linken als Vorsichtsmaßnahme um sein Handgelenk schlossen. Die Haruno dachte dank der Nähe schon er wollte sie küssen, als er ihr einfach nur zuflüsterte. „Ob du deine Lektion das letzte mal gelernt hast“. Keine Sekunde später hatte sich sein freier Arm um ihre Hüfte geschlungen und sie auf seinen Schoß transportiert. - - - - - - - - - - „Jetzt beeil dich Hiroko, Akatsuki-sama dürfen wir nicht lange warten lassen!“, meinte die Hausmutter und gab der Küchenhilfe einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf, damit sie sich mit dem Tee beeilte. Die junge Frau murmelte leise „Ich kann doch auch nichts dafür, dass der Tee ziehen muss“, während sie zwei Tassen mit der warmen Flüssigkeit füllte und dabei ein paar Tropfen verkleckerte. Es war lange her, dass jemand etwas zu trinken bestellt hatte bevor es ‚zur Sache‘ ging; das Mädchen war einfach aus der Übung. „Warum ist Akatsuki-sama eigentlich so wichtig?“, fragte Hana die mit einem Tablett im Türrahmen der kleinen Küche stand. „Die Akatsuki ist eine große Organisation die Herrn Shôda Geld für die Errichtung dieses Hauses gegeben hat. Ohne sie würde es das hier gar nicht geben. Deshalb müssen wir zu ihren Mitgliedern besonders nett sein.“, erklärte das Küchenmädchen und stellte die zwei Tassen vorsichtig auf Hanas Holztablett ab. „Außerdem habe ich gehört, dass dieses Haus gewaltsam geschlossen wird und Herr Shôda einige Probleme bekommt, wenn dieser seine Schulden nicht zurückbezahlt und die Organisation am Gewinn beteiligt ... Aua!“ „Hör auf so einen Unsinn zu erzählen, Hiroko.“, meinte die Hausmutter und gab ihr einen erneuten Klaps bevor sie sich der Jüngsten zuwandte. „Ich weiß auch nicht viel über die Akatsuki, aber wir sollten nett sein, da sie wirklich viel Macht haben. Frag einfach nicht mehr nach. Das ist sowieso eine der Sachen, die Shôda nicht gerne sieht. Und nun mach dich auf, sonst wird unser Gast noch ungeduldig. Und wenn das passiert muss ich dich zum Chef schicken und glaube mir, das willst du nicht.“, erklärte die Alte und schob das Mädchen nach draußen. „H-... hai!“, stammelte Hana bevor sie nach einem kurzen Nicken zu dem Zimmer eilte, das Itachi Uchiha und seiner Begleiterin zugeteilt worden war. „Vielleicht sollte ich mich das nächste Mal einteilen lassen, wenn Mitglieder der Akatsuki herkommen. Wenn die wirklich so machtvoll sind wie sie sagten, werde ich mich mit ihnen gut stellen. Dann wird sicherlich einer von ihren jungen Männern kommen und mich hier raus holen.“, erzählte die blonde Küchenhilfe und sah der jungen Hana verträumt nach. Ausnahmsweise bekam sie ein Lachen seitens ihrer Vorgesetzten. „Glaube mir du dummes Ding, es gibt nur wenige da draußen die jemanden wie uns haben wollen.“ „Ach kommen sie. Ich bin Anfang 20, lassen sie mir meine Hoffnung.“, stöhnte das Mädchen und die Hausmutter lachte erneut. „Na gut, aber nur wenn du jetzt weiter spülst und dich danach um einige der benutzten Zimmer kümmerst. Die putzen sich nicht von selbst.“ „Hai, Sakura-sama.“, sagte die junge Frau und griff einen schmutzigen Teller mit der einen und ein Tuch mit der anderen Hand. °Die Hoffnung wird das einzige sein, woran du dich halten kannst.°, dachte die Alte mit einem wissenden Lächeln bevor sie, mit strengem aber auch irgendwie enttäuschtem Blick, zur Rezeption zurückkehrte. - - - - - - - - - - „Was soll der Scheiß?“, zischte Sakura dem Uchiha ins Gesicht. Sie würde sich ja darüber beschweren das er ihr zu nahe kam, aber wenn man es genau betrachtete war es die Schwerkraft, die ihren Körper auf seinen drückte. Natürlich trugen sein Arm um ihre Hüfte und seine Hand auf ihrer Schulter dazu bei, dass sie sich nicht so schnell von ihm entfernte. Aber die Haruno war sicher dass sie sich mit etwas Chakra von ihm befreien konnte ... Zumindest sollte sie das können, wenn sie sich konzentrieren könnte. „Uchiha, nimm deine Griffel weg!“, protestierte die Kunoichi nun lauthals, als seine linke Hand zu ihrer Hüfte wanderte. Dem würde sie zeigen was passierte wenn man sich an ihr vergriff. Das war der Plan, bis er sich zu ihr beugte um ihr ins Ohr zu flüstern. „Illusionen.“, raunte er ihr zu und legte dann eine Kunstpause ein in der er ihren Körper noch näher an sich zog. Sakura hatte mir ihrem Befreiungsangriff zu lange gezögert, denn nun hatte er sie so fest im Griff, dass sie sich kaum noch bewegen, geschweige denn befreien konnte. Itachi sprach weiter und legte währenddessen sein Kinn auf ihre linke Schulter. „Was habe ich dir über Illusionen beigebracht?“ °Beigebracht? Ist er jetzt plötzlich Grundschullehrer oder wie? Was meint er denn mit diesem Gefasel?°, fragte sich Sakura während ihre anderen zwei Geister in ihrer Erinnerung suchten. °Nix... nix... nix...°, brummte Vernunft und schmiss einen Erinnerungsstreifen nach dem anderen hinter sich. °Ich hab da was!°, meinte die innere Stimme plötzlich voller Euphorie. Der kleine Ausruf sollte jedoch die einzige Warnung sein, welche die Hokageschülerin bekam bevor sie von einem Schwall Bilder heimgesucht wurde. Der Berg Yukiyama, Das Hotel, Das Onzen, Der Kuss... °Mensch du Dummbatz, diese Erfahrung war nicht umsonst verschlossen!°, schimpfte Vernunft und stahl dem kleinen Teufelchen schnell den Schlüssel für den ‚Tresor der schlechten Erinnerungen‘, bevor es noch mehr Schaden damit anrichten konnte ... Wehe Sasuke kam da raus, dann würde in diesem Kopf gleich die Hölle los sein! °Aber jetzt erinnert sie sich wenigstens!°, verteidigte sich die innere Stimme und fing dann an zu schmollen. „Was meinst du damit?“, fragte Sakura unsicher an den Nuke-Nin gewandt um die Stimmen in ihrem Kopf auszublenden. Dank der Nähe zu diesem Mann wurde sie nun aber auch abgelenkt, da ihr ziemlich warm wurde und ihr das Blut in die Wangen schoss. Dass, das leichte rosa aber in wenigen Sekunden zu einem prallen Tomaten-rot ansteigen würde hatte sie noch nicht geahnt. „Wir liefern dem Zimmermädchen eine Illusion und können heute Nacht beide ruhig schlafen.“, erklärte Itachi ruhig bevor er seinen Kopf leicht anhob und ihre Schulter küsste. Der Körper der Rosahaarigen zitterte als sie verstand was dieser Satz heißen sollte. „Vergiss es, ich lass mich doch nicht von dir vergewaltigen!“, schrie Sakura nun fast und ließ ihre Schultern, als einzige halbwegs bewegbare Körperteile nach oben zucken, wodurch diese Bewegung auf den Kopf des Uchihas übertragen wurde. Der kleine Schlag schien dem Mann jedoch nicht viel auszumachen, da er sich zwar zurückzog, aber nur soweit dass er ihr in die Augen sehen konnte. „Wer spricht von Sex, Sakura?“, fragte er leise und die Haruno konnte einen kleinen Funken Belustigung in seinen Augen erkennen. „Selbst kleinste Bewegungen können die wildesten Gedanken in den Köpfen der Menschen hervorrufen.“, erklärte Itachi und ließ währenddessen seine Fingerspitzen über den Oberarm der Haruno gleiten, auf deren Schulter sein Kinn zur Zeit Platz genommen hatte. Ein Kribbeln zog sich, gefolgt von einer Gänsehaut, über den in Kontakt gekommenen Hautbereich. Bevor Itachi sich zusammen mit der Frau auf seinem Schoß leicht aufrichtete und ihr danach seine Stirn an ihre legte. „Also, möchtest du ruhig schlafen?“ Die Kunoichi blieb nun ruhig auf ihm sitzen und dachte nach. Sie hatte nicht viele Möglichkeiten zur Auswahl. Itachi hatte sie immer noch fest im Griff und verhinderte dadurch dass sie sich befreite, wodurch eine Flucht vor dieser Nacht ausgeschlossen war. Außerdem war sie immer noch an den Uchiha gekettet und würde wohl nicht verhindern können, dass er sich mit einem der Mädchen verfallstieren würde, wenn er sich dafür entschied ... Oder eher gesagt, wenn sie sich dafür entschied. Itachi hatte ihr immerhin die Entscheidung überlassen. °Entweder er macht neben dir im Bett mit einer Tussi rum, oder du schnappst ihn dir. Ich verstehe nicht, wo da dein Problem ist.°, meinte ihre innere Stimme und fing seltsamerweise an zu sabbern. Den Fakt, dass sie hier von einem Schwerverbrecher sprachen schien dem kleinen Teufelchen vollkommen egal zu sein. °Ob du es willst oder nicht: Ich muss ihr -teilweise- Recht geben.°, mischte sich Vernunft ein und verschränkte ihre Arme vor der Brust. °Du musst ja nicht unbedingt mit ihm schlafen, aber der Gedanke daran, dass er sich neben dir im Bett vergnügt spricht mich nicht gerade sehr an. Und wer weiß auf was für Ideen er kommt wenn er... nun ja du weißt schon. Ziehen wir mit ihm lieber eine kleine Show ab, die wir stoppen können, bevor er sich mehr nimmt als ihm angeboten wird.° Zwei gegen eine, da hatte Sakura wohl nicht so viele Chancen mitzubestimmen ... Außerdem hatten die zwei ja schon mehr oder weniger freiwillig einen Kuss geteilt, ein weiteres Mal würde sie nicht umbringen. „Na gut, ich spiele mit, aber deine Hände behältst du größtenteils bei dir, verstanden?!“, gab Sakura schließlich nach und versuchte sich im Griff des Schwarzhaarigen zu entspannen. Wenn sie weiterhin so verkrampft blieb wie ihm Augenblick, würde man ihr nie eine Beziehung zu dem Uchiha abkaufen ... denn darum schien es, wie bereits im Onzen, zu gehen. Apropos Beziehung. „Was willst du eigentlich ‚genau‘ tun um die Leute hier glauben zu lassen, dass sie dir niemanden zu schicken brauchen?“, fragte die Haruno den Mann unter ihr misstrauisch und rutschte kurz unbehagend auf seinem Schoß hin und her. Das mit der Entspannung schien heute wohl nur noch schlecht etwas zu werden. „Hn.“, antwortete Itachi in seiner Sprachgewandtheit bevor sein Gesicht dem ihren erneut näherte. Dieses Mal schien er jedoch nicht nach links, oder rechts zu ihrem Ohr ausweichen zu wollen, sondern steuerte direkt auf sie zu. Sein Blick auf ihre Augen gerichtet. „Ganz einfach ...“ Die Haruno hatte gerade noch Zeit Luft zu holen, bevor seine Lippen mit ihren kollidierten. Dieser Kuss war anders als der, den sie zuvor geteilt hatten, allein schon aus dem Grund, dass die Rosahaarige zumindest ein bisschen damit hatte rechnen können. Sie wehrte sich nicht wie das letzte Mal, erwiderte seine Bewegungen aber auch nicht. Sie saß nur stur da und kniff die Augen zu, was Itachi dazu führte den Kuss zu lösen. „Das ist nicht sehr glaubenswürdig, Sakura.“, flüsterte Itachi nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt. Die Angesprochene verdrehte innerlich die Augen. Sie wusste, dass ein richtiger Kuss und ein richtiges Liebespaar anders aussah, doch was sollte sie schon tun? „Entschuldige meine Lustlosigkeit, Uchiha.“, zischte sie abfällig und achtete darauf den Blickkontakt zu ihm zu halten. „Ich bin es einfach nicht gewohnt mit verliebten Augen auf dem Schoß eines Mörder zu sitzen und mit ihm rumzumachen.“ Sarkasmus pur, doch der Schwarzhaarige schien ebenfalls eine schlagfertige Antwort zu haben, da seine Mundwinkel kurz amüsiert zuckten. „Mit der Zeit gewöhnt man sich daran.“, meinte er leise und Sakura schnappte empört nach Luft. Diesen Moment nutzte Itachi jedoch aus um sich auf sie zu stürzen und ihr seine Zunge in den Mund zu schieben. Die Haruno wollte sich schon beschweren, dass er zu weit ging und damit wohl noch warten könnte bis das Zimmermädchen zurück kam, als plötzlich das Klicken der sich öffnenden Zimmertür ertönte und sie von ihren Gedanken abbrachte. Anscheinend hatte der Schwarzhaarige mal wie immer das perfekte Timing gehabt. „Hier ist ihr Tee, Akatsuki-sama.“, ertönte die hohe Stimme der jungen Prostituierten als diese ins Zimmer trat und es kurz darauf ein lautes Klirren von den am Boden landenden Tassen gab. Der Anblick, der sich der Frau bot, schien sie so sehr erschreckt zu haben, dass sie das Tablett mit dem gewünschten Tee fallen gelassen hatte. Sakura warf der Schwarzhaarigen schnell einen flüchtigen Blick zu, bevor sie ihre unangekettete Hand aus Itachis Griff zog und sie an dessen Wange legte. Nun galt es an all das zu denken, was ihr damals in der Kunoichi Schule und der Akademie über Schauspielerei für knifflige Situationen beigebracht worden war. „Jetzt haben wir sie verschreckt, Aijin (dt. sowas wie Geliebter).“, meinte die Rosahaarige als sie sich von den Lippen des Uchiha gelöst hatte und ihren Arm um seine Schulter gelegt hatte. Sakura nutzte es aus, dass er sie nun der Illusion wegen, nicht mehr so fest halten konnte indem sie sich auf seinem Schoß aufrecht hinsetzte. Ihr Kopf befand sich nun ein wenig über seinem und sie hatte ihre Wange auf seine Stirn gelegt. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass er die Position seines Kopfes nahe ihrer Brüste nicht ausnutzen würde. „Hn.“, brummte Itachi mit einem kurzen Blick zu Hana bevor er sich wieder der Kunoichi zuwandte und ihren Kehlkopf küsste. Sofort krallten sich Sakuras Finger in das Fleisch seiner Schulter, eine Schreckreaktion und Warnung, dass er sich ja nicht tiefer wagen sollte. „Su ... sumimasen, Akatsuki-sama.“, stotterte derweil die junge Prostituierte auf dem Fußboden, während sie die Scherben der einen zerbrochenen Teetasse aufsammelte. Die andere war zum Glück noch intakt, lediglich der Inhalt war ausgelaufen. „I... ich habe nicht gedacht, dass ich sie bei etwas stören würde...“ „Das ist nicht schlimm.“, meinte Sakura und rückte etwas von Itachi weg, der in seiner Rolle als Liebhaber vollends aufzugehen schien. „Weißt du, normalerweise müssen wir uns -besonders in unserer Heimat- zusammen reißen und nun, da mein Bruder im Nebenzimmer ist und uns nicht mehr überwachen kann ... Wir konnten einfach nicht mehr an uns halten. Nicht wahr, Aijin]/b]?!“ Sakura hoffte, dass man ihr diese schnell ausgedachte Geschichte abkaufen würde. Dadurch, dass Itachi am Ende ihres Ausschnittes angekommen war und sie ihn mit Nachdruck in der Stimme warnen musste, wirkte leider schon etwas seltsam. „Aa.“, fügte Itachi hinzu. Er hatte sich unfreiwillig und durch die Finger in seiner Schulter von der weichen Haut lösen müssen. Sein Blick war nun auf die leicht verstörten Hana fixiert, während seine Hand sich an Sakuras Hüfte auf Wanderschaft machte. Sein Arm war immer noch um sie geschlungen, also strich er ihr über den Rücken und weiter nach unten, damit er seine Hand auf seinem Oberschenkel platzieren konnte. Auf dem Weg dorthin fuhr er ihr jedoch über den Po, was bei der Rosahaarigen anscheinend unter die Kategorie ‚Grapschen‘ fiel. Woher er das wusste? Ganz einfach: Er hatte es sich denken können, kurz nachdem der Bettpfosten hinter ihm von der Faust der Kunoichi erfasst und durch ein kräftiges Drücken entzweit worden war. Auf diese Schreckreaktion hin, noch nie hatte es jemand gewagt der Schülerin der Hokage an den Allerwertesten zu packen!, vibrierte das ganze Bett und der obere Teil des Bettpfostens rutschte von dem unteren. Der Rahmen des Himmels kam somit aus dem Gleichgewicht und kam mit einem riesigen Poltern auf dem Boden auf. „Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von bestimmten Stellen lassen.“, zischte Sakura die nun mit oder eher gesagt immer noch, auf dem Uchiha unter dem Stoff des Himmels lag und nun innerlich leicht über ihre Reaktion fluchte. „Hn.“, erwiderte der Schwarzhaarige lediglich und platzierte seine Hände wieder auf die Hüfte der Frau auf ihm. Er hatte sich anscheinend überhaupt nicht erschreckt und sah die Haruno vom Boden her an, da sie durch den Ruck zusammen vom Bett gefallen waren. Dadurch, dass das Licht durch den Stoff des Himmels dessen rötliche Farbe angenommen hatte wurde die Szene nur noch erotischer, als sie zuvor schon gewesen war. Der Rosahaarigen ging dies so ziemlich gegen den Strich. So breitbeinig wie sie auf ihm saß, nach vorne gelehnt auf ihre Arme gestützt die sie neben seinem Kopf platziert hatte, wurde Sakura wieder extrem warm. Diese Situation musste man einfach fehlinterpretieren. Naja, wenigstens wurde das Rot ihrer Wangen vom Licht verschluckt. „Akatsuki-sama!“, ertönte plötzlich der Schrei der jungen Prostituierten, welche anscheinend erst vor wenigen Sekunden aus ihrer Starre erwacht war. „G... geht es ihnen gut?“ „Aa.“, kam Itachis Antwort in seinem gewohnten, ruhigen Ton. °Fast schon beruhigend.°, fand Sakuras innere Stimme... Jedoch empfand die Haruno anders. Sie hatte wieder einen Grund gefunden sich aufzuregen. „Gleich ist das ganze Bett kaputt.“, knurrte die Kunoichi und ergriff das Handgelenk des Schwarzhaarigen, dessen Hand gerade begonnen hatte zu ihrem Po zu gleiten. Der Uchiha ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und griff mit der gefangenen Hand einfach um, sodass er nun die Kunoichi festhielt und sie mit einem Ruck ein bisschen zu sich nach unten ziehen konnte. Die Hokageschülerin schnaubte und legte ihre linke Hand an die von Itachi um feste zuzudrücken und sich so zu befreien, abstützen konnte sie sich nun auf dem gefangenen Arm, da dieser auf den Boden gedrückt wurde. „Ich... ich gehe und hole Hilfe. Halten sie es bitte noch dort drunter aus.“, meinte Hana mit zittriger Stimme. Sie kniete nun neben den heruntergestürzten Balken und hatte anscheinend versucht diese hochzuheben. Ein kurzes Fußgetrappel war zu hören, da war das Mädchen aus dem Raum verschwunden. „Den Rest des Bettes zu zerstören wäre unnötig.“, meinte Itachi leise als er seine Faust von ihrer Position an dem einem Handgelenk zu dem anderen wechselte, das sich nun in seiner Reichweite befand. Durch diese Aktion wurde das Problem der Haruno nur noch größer. Jetzt befand sich zwar immer noch nur eine ihrer Hände in seiner Gefangenschaft, jedoch hielten die Handschellen den Bewegungsradius der anderen sehr klein, sodass sie den Mann von nun an nicht mehr aufhalten konnte. „Anscheinend nicht.“, fauchte Sakura und versuchte in irgendeiner Art seine linke Hand aufzuhalten. Am Anfang hatte sich diese auf ihrer Hüpfte befunden ... Mittlerweile lag sie auf ihrem Oberschenkel und bahnte sich ihren Weg zu dessen Innenseite. „Griffel weg!“, schrie die Haruno, als ihr Jeanskleid leicht nach oben geschoben wurde. Plötzlich gab es einen Ruck und der Stoff über ihnen war verschwunden. „Perversling!“, schnaubte Sakura und schnappte Itachi das Kunai aus der Hand, mit welchem er dem roten Himmel einen großen Schritt zugefügt und ihnen die Freiheit verschafft hatte. Da war der Uchiha so dreist gewesen und hatte ihr ihre Notfallwaffe geklaut, die an einer Art Strumpfband nahe ihres Geschlechts versteckt gewesen war. „Na, na. Wir wollen doch nicht anmaßend werden, Sakura!“, sprach Itachi bedrohlich und die Haruno erschrak, als sie ihm in die Augen sah. Sie hatte ihre ganze Aufmerksamkeit auf seine Hände gerichtet gehabt, sodass sie gar nicht bemerkt hatte, dass die Augen des Schwarzhaarigen plötzlich eine rote Farbe angenommen hatten. °Sharingan.°, dachte Sakura und grummelte leise. Er hatte sie richtig gereizt, aber sie musste darauf achten in seiner Nähe, also bis auf vorabsehbarer Zeit immer, vorsichtig zu sein. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich viel zu sehr an den Schwarzhaarigen gewöhnt hatte und das obwohl er nicht nur mit seinen Augen großen Schaden anrichten konnte.... Und es kam sicherlich nicht häufig vor, dass man Uchiha Itachi beleidigte und dies unbeschadet überstand. Die Rosahaarige hatte sich auf dem Schoß des Schwarzhaarigen aufgerichtet, die Arme vor der Brust verschränkt und ein leises resignierendes „Tss.“, entwich ihren Lippen, als vom Flur her Stimmen zu hören waren. „Der Himmel ist einfach heruntergestürzt!“, berichtete Hana hastig, während die Hausmutter neben ihr einfach die Tür öffnete und in den Raum stapfte. Eine ziemlich protzige Aktion, wenn sie sich nicht sofort verbeugt hätte nachdem sie die zwei Shinobi auf dem Fußboden, inmitten des herunter gekrachten Betthimmels, entdeckt hatte. „Es tut mir schrecklich Leid was hier passiert ist.“, meinte die Dame. Es war dieselbe Frau wie zuvor an der Rezeption wie Sakura auffiel, mit einem bösen Seitenblick zu der kleinen Schwarzhaarigen, während sie sich zu den Shinobi hockte und sie mit einer fast mütterlichen Manier begutachtete, welche jedoch schnell wieder verschwand. „Ich bin froh, dass sie wohlauf sind. Wir werden ihnen sofort ein neues Zimmer zuteilen. Und Hana hier wird selbstverständlich für ihren Fehler bestraft werden.“, stammelte die Frau schnell und unsicher, bevor sie sich wieder hinstellte. „Aber Sakura-sama!“, protestierte die junge Frau und wurde sofort durch eine Handbewegung ihrer Vorgesetzten ruhig gestellt. Anscheinend schien sie vor Itachi ein wenig Angst zu haben, da sich ihr „Sei Still!“, vollkommen selbstbewusst anhörte. Trotzdem hatte niemand außer Itachi bemerkt, dass der Kopf der Haruno hochgeschreckt war. „Sakura-sama?“, stammelte sie Hokageschülerin ungläubig und dem Uchiha, den sie bis eben noch böse angefunkelt hatte, schlich ein belustigtes Schmunzeln aufs Gesicht. Nach der fast schon entsetzten Mimik nach zu urteilen, schien der Kunoichi die Namensverwandtschaft nicht wirklich zu gefallen. „Ja?“, fragte die Prostituierte und wandte der Rosahaarigen ihre Aufmerksamkeit zu. Sie wurde kurz gemustert, bevor die Rosahaarige die Augen schloss und ihren Kopf schüttelte. Jetzt hätte sie fast vergessen, was sie eigentlich hatte sagen wollen. „Es ist nicht Hanas Schuld, dass das Bett nicht mehr ganz in Ordnung ist.“, versuchte die Haruno nun trotz der namentlichen Überraschung zu erklären. Sie wollte sich gar nicht vorstellen in welcher Art und Weise das Mädchen bestraft werden würde, wenn man sie nicht verteidigte. „Es war eher so, dass ... ‚Akatsuki-sama‘ und ich etwas zu wild waren.“ Vielleicht würde diese ... schamhafte Ausrede ihr helfen. °Bloß nicht rot werden.°, schrie ihre innere Stimme mit einem Seitenblick zu der Schwarzhaarigen, die ihren Blick bereits abgelenkt hatte und deren Wange ein leichtes rosé zierte. „O... oh.“, brachte die Hausmutter hervor und deutete dann eine entschuldigende Verbeugung an. „Dann werden wir die Sache auf sich beruhen lassen.“, meinte sie, bevor sie sich wieder gerade hinstellte, die Hände gefaltet. „Wenn sie nun wollen kann ich ihnen sofort ihr neues Zimmer zeigen.“ „Sakura-san.“, meinte Itachi plötzlich und die Kunoichi konnte das leichte vibrieren seines Brustkorbes an ihren Fingern spüren. Sie hatte sich immerhin seit seiner letzten Aktion auf ihm abgestützt und über das kurze Gespräch hinweg, hatte sie die Nähe zu dem Shinobi vollkommen vergessen, im Gegensatz zu Itachi. „Wir würden gerne ein Bad nehmen.“ Die Haruno blinzelte verwirrt bis ihr auffiel, dass der Uchiha nicht mit ihr, sondern mit der Hausmutter gesprochen hatte. Diese hatte den Wunsch bereits zur Kenntnis genommen und sich wieder einmal verbeugt, bevor sie aufsprang. „I... ich kann ihnen gerne Wasser e... einlaufen lassen, jedoch wird es leider kalt sein. Wissen sie, ... wir hatten vor einigen Tagen einen Rohrbruch in der Warmwasserleitung und ...- “ „Das wird uns nichts ausmachen.“, unterbrach der Schwarzhaarige, die durch sein Sharingan sowieso schon verunsicherte Frau. Während Hana losgeschickt wurde um das Bad einzulassen und Itachi die Haruno durch einen Blick wissen ließ, dass sie von ihm aufstehen konnte, sollte, verdrehte genau diese innerlich die Augen. Schon wieder kaltes Wasser... Umso überraschter war die junge Frau, als sie Itachi in der vermeintlichen Badewanne des neuen Zimmers gegenüber saß. Sie fror nicht mehr so sehr wie bei ihrer ersten eisigen Dusche und das Wasser war sogar richtig angenehm. Anscheinend hatte sie sich durch den häufigen Kontakt mit der Kälte, vor allem die der vergangenen Tage, an das normalerweise unangenehme Gefühl gewöhnt, sodass sie sich nun entspannt wie in einem Onzen an den Wannenrand zurücklehnen konnte. Es ging ihr nach einigen Minuten sogar noch besser, da Itachi seine Augen langsam wieder ihre schwarze Farbe annehmen ließ. Die Gefahr, die von ihm ausging, schien für diese Nacht gebannt und es würde in einem weichen, warmen Bett doch noch ganz angenehm werden. Nichts in der Welt ist schwierig; es sind nur unsere Gedanken, welche den Dingen diesen Anschein geben. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hier ein paar Worterklärungen: Seiza: Eine bestimmte Sitzweise für Frauen. Dabei werden die Beine unter dem Körper gehalten (Ich kann das nicht so gut erklären. Am Besten schaut ihr hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Seiza) Yukiyama: Ich denke ich habe es nicht nochmal erklärt, aber der Yukiyama ist der Berg, auf dem der Schmied wohnt (Yuki = dt. Schnee ; Yama = dt. Berg) Sumimasen: bedeutet so viel wie „Entschuldigung" und ist sehr förmlich Aa: eine eher lockere Bejahung Hai: Zustimmung die schon etwas härter ist, z.B. bei einem Befehl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)