Verbunden von Inner_me_is_chaos (Wenn man doch nur diese Handschellen knacken könnte! ItaxSaku) ================================================================================ Kapitel 3: Handschellen - die schlimmste Erfindung, seit es Metalle gibt ------------------------------------------------------------------------ Ein Dröhnen im Kopf und ein großer Schmerz weiter unten war alles, was Sakura fühlte, als sie wieder zu Verstand kam. °Bin ich tot?°, waren ihre ersten Gedanken und sie versuchte sich zu bewegen. Einen kleineren Ruck zur Seite war alles, was sie schaffte bis der Schmerz im Bauch sich auf ihren ganzen Körper ausbreitete. °Nein, tot nicht. Ich würde dann ja gar nichts spüren... Aber wo bin ich dann?° Die Haruno konzentrierte sich, um etwas über ihre Umwelt in Erfahrung zu bringen. Doch konnte sie nichts außergewöhnliches bemerken. Einzige und allein der leichte Druck auf ihren Rücken, den Waden und den Hinterkopf zeigte ihr, dass sie lag. Mehr war einfach nicht drin. Lag wahrscheinlich daran, dass sie gerade erst aufgewacht war nach dem Kampf. °Moment... Der Kampf!° Sakura zuckte zusammen und ein Schmerzschauer durchzog sie. Sie atmete tief ein - eine Fähigkeit die sie auch noch besaß - und lockerte sich. °Ok, was ist passiert?°, fragte sie sich und dachte nach. °Ich kann mich noch daran erinnern, dass Itachi mir sein Katana in den Rücken gesteckt hat und nachdem ich es entfernt hatte runter gefallen ist. Tja, von wegen Uchihas sind unbesiegbar. Sasuke kann sich auf etwas gefasst machen, wenn er mir zufällig über den Weg läuft! Gut, nachdem Itachi dann weg war... Was war dann?° Sie versuchte noch ein Mal sich zu bewegen und dieses Mal schaffte sie es sich auf ihre linke Seite zu rollen, ohne vorher vor Schmerz auf zu hören. Nun war der nächste Schritt dran. Ganz langsam öffnete sie ihre Augen und stöhnte leise auf. °Das ist doch jetzt echt nicht wahr!° Sakura konnte mit geschlossenen Augen genauso viel erkennen wie jetzt. °Hat echt viel gebracht. Naja, jetzt weiß ich wenigstens, dass ich genug Kraft habe, mich ein wenig zu bewegen.° Plötzlich spürte sie einen Lufthauch im Gesicht, doch er war nicht kalt, nein. Eher Körperwarm und irgendwie angenehm. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrer Haut aus, als wieder etwas geschah. Ein zweiter Luftzug kam und danach im gleichen Abstand ein dritter. Es ging immer so weiter und zeigte der Kunoichi damit, dass da jemand vor ihr lag. Sakura atmete tief ein. °Wer auch immer das ist, er riecht verdammt gut. Aber wo zum Teufel bin ich hier und warum bin ich nicht alleine?° Diese Frage sollte ihr schnell beantwortet werden. Ein kleiner Lichtstrahl erschien am Rande ihres Blickfeldes und wurde schnell größer. Es schien eine Tür zu sein, welche geöffnet wurde und Licht in den dunklen Raum ließ. Sakura konnte nun die Silhouette der Person erkennen, die vor ihr lag. Vom Körperbau her schien es ein junger Mann zu sein. Ihr Blick fiel als nächstes auf die Person im Türrahmen. Das Licht zeigte eine ältere Dame auf einen Stock gestützt, mit einer flachen Schüssel in der Hand. Sie kam Stück für Stück auf die Haruno zu und Sakura drehte sich ihr zu. Dadurch fiel der Frau auf, dass ihr Gast wach war. “Wie geht es dir?”, fragte sie mit kratziger Stimme und setzte sich neben die Kunoichi. “Mhm.” Sakura hatte versucht zu sprechen, doch es kam nur ein Grummeln zustande. “Das soll wohl `Gut` heißen.”, schlussfolgerte die Frau und sie lächelte, was Sakura mit viel Mühe im Zwielicht erkennen konnte. “Dein Körper heilt schnell.”, meinte die Frau und zeigte auf Sakuras Bauch. “Die Wunde war ziemlich tief und hat sich schon gut erholt. Dabei liegst du hier erst seit zwei Tagen. Ich denke, dass du, wenn du wieder genug Chakra hast, sie selbst heilen wirst. Warte damit aber noch bis in vier Tagen, ok? Ich weiß von Tsunade, dass du einen leichten Sturkopf hast, aber höre bitte auf mich.” Sakuras Augen weiteten. °Sie kennt Tsunade-Sama?° Die Frau schien ihre Gedanken gelesen zu haben, denn sie lächelte wieder und sagte: “Ich werde euch beiden alles erklären, wenn es euch besser geht.” Sakura ließ ihren Blick zu dem jungen Mann neben sich schweifen. Sie wollte etwas sagen und dieses Mal klappte es schon besser, wenn auch noch nicht gut. “Wer -?”, fragte sie, bevor ihre Stimme zusammenbrach. Die ältere Dame sah ebenfalls zu ihm. “Ich habe ihn genauso wie dich aus dem Fluss geangelt. Ihr habt einen guten Kampf abgeliefert.” °Oh nein!° Jetzt wusste Sakura, wer hier ruhig neben ihr lag. Itachi schien es noch schlechter zu gehen als ihr, oder er war einfach am schlafen. °Scheiße. Warum hat sie ihm geholfen?° Die Kunoichi drehte ihren Kopf wieder zu der Dame. “Du hast ihm ganz schön zugesetzt. Er hatte kein einziges bisschen Chakra mehr im Körper. Zum Glück hatte ich ein Gegengift für dein Mittel, sonst wäre er nicht mehr am Leben. Kannst du dich mit deinem Körper zu mir drehen?”, fragte sie nebenbei, während sie erzählte. Sakura tat wie ihr gehießen und drehte ihren Körper nach rechts. Es tat zwar noch sehr weh, aber mittlerweile hatte sie sich an den Schmerz gewöhnt. Außerdem hatte sie schon schlimmeres durchlebt. Die Frau griff an Sakuras Seite, welche nun nach oben zeigte und löste den Knoten des Verbandes, welcher sich um ihren Bauch wickelte. Langsam wickelte sie ihn ab und zog ihn unter Sakuras Körper weg. Danach griff sie in die Schüssel und holte einen feuchten Lappen hervor, mit welchem sie Sakuras Wunde reinigen wollte. Die Kunoichi zuckte öfters zusammen, als der Stoff ihre Haut oder eher das Loch in ihrer Haut berührte. °Man, muss ich ein Glück gehabt haben. Dem Schmerz nach zu Urteilen hätte er nur ein paar Zentimeter weiter rechts zustoßen müssen und ich wäre auf der Stelle tot gewesen.° “Du wirst schnell wieder Topfit sein. Du hast schon fast dein ganzes Chakra wieder und kannst dich dann selbst behandeln. Dein Freund hier wird aber noch mindestens eine Woche brauchen, bevor er wieder stehen kann.” “Nicht... Freund...”, sagte Sakura mit größter Anstrengung unter starken Schmerzen und die Frau rutschte auf ihre andere Seite um ihren Rücken zu bearbeiten. °Nein, noch nicht.°, dachte die Dame und bearbeitete weiterhin die Haut der Kunoichi vor ihr erst mit dem Lappen und dann mit einer Heilsalbe, bevor sie die Wunde neu verband. “So, für heute Abend bin ich fertig. Morgen früh komme ich wieder und bringe dir auch etwas leichtes zu Essen mit. Schlaf dich jetzt aus.” Sakura zeigte das Anzeichen eines Nicken. °Wie soll ich wohl gut schlafen, während sich ein S Rang Nuke Nin hinter meinem Rücken befindet? Gut, er ist schlimmer dran als ich, aber egal.° Die Dame hatte die Tür erreicht und wollte sie schon schließen, als Sakura wieder etwas sagte. “Danke.” Es war ein Krächzen aber verständlich. “Keine Ursache.” Dann war die Dame devongehumpelt. Sakura legte sich wieder auf den Rücken. Dieser ätzende stechende Schmerz brachte sie noch um! Am Anfang dache sie, das würde sie schon überstehen, aber nachdem sie dann ungefähr zwei Stunden mit diesem fiesen Pieksen im Bauch dagelegen hatte, hatte sie keinen Bock mehr. °Und alles nur, weil ich diesem beschissenem Uchiha über den Weg gelaufen bin.° Sie sah ihn an, oder zumindest seinen Schatten. Er atmete schwach aber regelmäßig. Sein Körper hatte sich ansonsten noch nicht groß bewegt. Als sie bemerkte, dass sie langsam jeden Zentimeter seiner Konturen nachging drehte sie ihren Kopf weg. °Unglaublich, dass ich seinen Atem vorhin noch als schön empfand. Man, kein Wunder, wenn ich mit dem auch so auf der Pelle hock.° Sie sah wieder nach links und es lagen wirklich nur etwa zwei Zentimeter zwischen ihrer Hand und der des Uchihas, welche an seiner Seite lag. Sie spürte seine Wärme seit sie aufgewacht war und er war immer Wärmer geworden. °Fieber. Kein Wunder, wenn er sich mit mir anlegt, dass er in so einer Verfassung ist. Hätte er sich eben nicht mit mir anlegen sollen.° Ihr fiel etwas auf. Sie hatte ihn angegriffen und er hatte ihr aus dem Weg gehen wollen. °Dann hätte er mir eben nicht über den Weg laufen sollen, ende.° Sakura starrte stur an die Decke. Es verging wieder eine Stunde in der sie sogar fast eingenickt wäre, wäre ihr da nicht ein Gedanke an Sasuke in die Quere gekommen. Und weil sie an Sasuke dachte, waren die Gedanken an seinen Bruder auch nicht weit - welcher zufällig direkt neben ihr lag. °Irgendwie komisch. Da verlässt er extra Konoha um stärker zu werden und seinen Bruder zu besiegen und ich treffe ihn öfters als er.° Die Kunoichi drehte ihren Kopf nach links und sah dem Uchiha ins Gesicht. °Ich liege hier neben seiner Rache... Was Sasuke wohl tun würde, wenn er an meiner Stelle wäre?° Sakura schüttelte ihren Kopf. °Halt, du driftest schon viel zu weit ab. Mensch Sakura, du hattest ihn schon fast vergessen!° Sie grummelte. Dann seufzte sie. °Ich denke, ich kann die Vergangenheit nur schlecht vergessen, solange Itachi hier ist.° Sie drehte sich demonstrativ von ihm weg und nun, da er nicht mehr in ihrem direktem Blickfeld lag, hatte Sakura den Uchiha schnell vergessen und war noch schneller eingeschlafen. Als sie wieder aufwachte musste sie ihre Augen nach dem ersten Öffnen sofort wieder schließen, da es zu hell für sie war. Nach kurzer Eingewöhnungszeit nahm sie den Raum zum ersten Mal im hellen war. An der Wand hinter ihr gab es ein Fenster durch welches das Sonnenlicht kam und links von ihr lag Itachi - immer noch. Er hatte wie sie selbst einen Futon zur Verfügung gestellt bekommen und hinter ihm war direkt die nächste Wand. Die Rechte Seite war ein klein weniger ergiebiger, da sie dort einen dritten Futon und einen kleinen Schrank sehen konnte. Zu ihren Füßen ging es etwas weiter in den Raum rein und es gab eine kleine Kommode auf denen Sakuras und Itachis Sachen lagen. °Na klasse, dann ist das erste, was der Uchiha sehen wird, wenn er aufwacht, eine nackte Frau.° Sakura verdrehte die Augen. Noch schlimmer konnte es gar nicht werden. Sie wollte ihre linke Hand heben um sie an ihre Stirn zu klatschen, als etwas sie daran hinderte. Ein weiteres Mal versuchte Sakura ihren Arm zu heben und dieses Mal konnte sie die Hinderung noch deutlicher spüren. Es fühlte sich an, als ob jemand sie an einem Armband zurückhalten würde, aber sie war sich sicher, dass sie keines trug, und dadurch auch nicht irgendwo Festhängen bleiben konnte. Die Rosahaarige setzte sich soweit auf, wie der Schmerz es ihr ermöglichte und hätte einen Schreianfall bekommen, wenn sie Ino heißen würde. °Was... Was soll das denn?°, fragte sie sich und zuppelte mit ihrer rechten Hand an dem silbernen Ding, das sich um ihr linkes Handgelenk schloss - eine Handschelle. Wenn sie einfach so eine Seite einer Handschelle an ihrem Handgelenk tragen würde, wäre das nicht so schlimm, aber es befand sich die rechte Hand von Itachi am anderen Ende, wie sie erfuhr, als sie ihre kräftiger hochzog und dadurch der Arm des Nuke Nins folgte. °Ich pack es nicht, die alte Schrulle hat mich mit dem Uchiha zusammen gekettet!°, kam ihr die Erkenntnis und die Kunoichi seufzte. Sollte sie ihr Schicksal wieder herausfordern und es wieder denken? Ja. °Es kann echt nicht mehr schlimmer kommen!° Sakura besah sich einige Zeit deprimiert ihren neuen Schmuck, den sie sich leider Gottes teilen musste. °Wie komm ich nur aus dieser Sache wieder raus, Mensch? Ich kann noch nicht mal Lee trauen, der mich verehrt und den ich seit Jahren kenne. Wie soll ich dann erst mit einem wildfremden Nuke Nin zusammenleben?° Die Haruno brachte sich dazu tief durch zu atmen. °Gut, beruhige dich. Ich werde der alten Dame einfach den Schlüssel für diese Dinger klauen, dann bin ich ihn ganz schnell los. Genauso mache ich das.° Sakura nickte zur Bestätigung, da ging die Tür zu dem Zimmer auf, welche sich ebenfalls zu ihren Füßen befand. Die alte Dame vom vorigen Abend kam herein mit den selben Sachen. Die Schüssel wurde neben Sakuras Kopf gestellt und der Krückstock fand seinen Platz neben den Beinen der alten, solange sie sich um die Kunoichi kümmerte. Wieder wurde die Verletzung der Rosahaarigen gereinigt und Sakura konnte sehen, dass sich der Großteil der Wunde sehr wahrscheinlich entzündet hatte. Kein Problem für sie, wenn sie wieder richtig mit ihrem Chakra umgehen konnte. Leider wusste sie nicht, wann das der Fall sein würde, denn im Moment war das noch ein Ding des Unmöglichen. Bisher hatte sie nicht versucht etwas zu sagen oder sich zu beschweren. Erstens wusste sie nicht, ob es ihrer Stimme besser ging und zweitens wollte sie die Frau nicht von ihrer Arbeit abhalten. Schließlich wusste Sakura ja, wie sehr man sich als Ärztin konzentrieren musste und, dass sie sehr schnell wieder zu Kräften kommen wollte. Nun war sie wieder `gewickelt` und die Frau legte das blutgetränkte Tuch in das Wasser. “Mh...” mit diesem Laut wollte Sakura verhindern, dass die Frau sie zu schnell wieder alleine ließ. “Was willst du denn?” “Auf.”, sagte die Kunoichi mit kräftigerer Stimme als am Vortag und hob ihren Arm mit der Hand schelle hoch. Die Frau lächelte sie mit geschlossenen Augen an. “Ach, du hast sie schon bemerkt, ja?” Sakura nickte und kam sich vor wie ein Kleinkind als sie wieder “Auf.”, sagte. Die Oma schüttelte den Kopf. “Ich kann die nicht aufmachen.” Sakura zog eine Augenbraue nach oben und tat so, als ob sie die silbernen Dinger mit einem Schlüssel aufschließen würde. Wieder bekam sie ein Kopfschütteln. “Sieh sie dir mal genauer an.”, meinte die Dame und die Rosahaarige besah sie sich. °Das kann doch nicht sein!° Nach kurzer Zeit hatte sie die ganzen Handschellen abgesucht, auch der Teil der Schellen, der sich an Itachis Hand befand und war auf den Schluss gekommen, dass es kein Schlüsselloch gab. “Aber wie?”, war ihre nächste Frage und die Kunoichi sah wieder zu der Dame. “Das musst du schon selbst heraus finden.” Sakuras Kopf war wie leer gefegt. °Wie soll man denn Handschellen öffnen, die keinen Schlüssel haben? Verdammt... Jetzt kann es echt nicht mehr schlimmer werden.° Die Haruno ließ ihren Kopf zurück auf das dünne Kissen fallen, das sie hatte. Die Dame ging kurz raus und kam mit einem kleinen Tablett wieder herein. Darauf befand sich ein Stückchen Brot und ein Krug Wasser. Ihr wurde aufgeholfen und Sakura setzte sich mit dem Rücken an die Wand. Dabei musste Itachi ein Stückchen mitrücken und bekam von der Konoha Kunoichi tödliche Blicke zugeworfen. Danach lutschte sie an ihrem Brotstückchen du trank den Krug Wasser sogar bis zur Hälfte leer. “Ich lass das hier stehen, wenn du noch etwas essen möchtest.”, meinte die Frau und stand auf. Ihre faltigen Finger umgriffen den Krückstock und sie machte sich auf den Weg zur Tür, als Sakura sie durch ein leises “Warte.” zurückhielt. Die Rosahaarige bekam die Aufmerksamkeit, die sie gewollt hatte und zeigte mit dem Daumen zu Itachi rüber. “Nicht heilen?” Selbst wenn sie ihm nicht helfen durfte, so hatte sie doch keinen Bock mit einer Leiche zusammengebunden zu sein. “Der wird schon von alleine wieder fit. Äußerlich hat er keine Verletzungen. Einzig und Allein der große Chakraverlust macht ihm zu schaffen.” Sie lächelte wieder kurz, bis Sakura etwas weiteres einfiel, nun, da sie etwas getrunken hatte. “Klo?” Sie bekam eine Bettpfanne hingestellt und seufzte laut auf, als ihre Pflegerin aus dem Raum war. °Das wird echt ne tolle Zeit. Ich liege zur Zeit bis auf einen Verband nackt mit einer Bettpfanne neben einem S Rang Nuke Nin - welcher natürlich Itachi Uchiha sein muss -, bin mit ihm zusammengebunden und werde wahrscheinlich noch so einige Zeit nicht von ihm los kommen. Ich hab echt n tolles Leben.° Nach diesem bis zum Tode Sarkastischen Gedanken legte sie sich wieder schlafen um ja schnell wieder gesund zu werden und wenigstens an dem ersten Punkt etwas ändern konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)