Ein mysteriöser Wink des Schicksals von abgemeldet (Ein ganz normaler Fall für Gibbs und sein Team doch dann ändert sich ihr Leben schlagartig)) ================================================================================ Kapitel 4: Fragen über Fragen ----------------------------- 3. Kapitel Fragen über Fragen Eine unerträgliche und äußerst angespannte Stille bahnte sich nun spürbar den Weg in diesen Raum. Sam und Daniel erhoben sich von ihren Plätzen, während sich Chris langsam zu dem seinigen zurück begab. Alle drei vollführten diese Tätigkeiten ohne es auch nur ein einziges mal zu wagen den Blick von der Tür abzuwenden, die sie nun starr und voller Erwartung fixierten. Die Sekunden die verstrichen waren, seit sie das merkwürdige Klicken, das vom Haustürschloss aus zu ihnen drang wahrgenommen hatten, kamen ihnen wie eine halbe Ewigkeit vor. In diesem Moment öffnete sich ganz langsam die Eingangstür und es erweckte fast schon den Anschein, als wollte der Besucher, sofern es denn einer war, unbemerkt in das Haus eindringen. Dieses Vorhaben würde ihm aber garantiert nicht gelingen, denn sie alle waren bereit und würden sich in solch einem Falle schon sehr gut zu verteidigen wissen. Oh ja, sie waren bereit. Bereit einen Einbrecher, einen ungebetenen Gast oder sonstiges dergleichen zu eliminieren. Sie waren allerdings auch dazu bereit, Michael, falls er es sein sollte, freudestrahlend und mit vollster Erleichterung zu empfangen. Jetzt war der Augendblick gekommen. Die Tür öffnete sich nun mit einem unerwarteten Elan, der die drei kurz zusammenzucken ließ. Als die Tür nun endlich offen stand und der vermeintliche Einbrecher eingetreten war, ließen sich die anderen voller Enttäuschung wieder auf ihren Stühlen nieder und einer sah betrübter drein als der andere. „Ach, du bist’s nur!“ „Hallo Sam. Mir geht’s gut. Danke. Und wie geht’s Dir?“, mit diesen Worten und einem etwas gekränkt wirkendem Gesicht schritt Wyatt Halliwell auf den Esstisch zu und gesellte sich zu den anderen. Wyatt war ebenfalls sehr attraktiv und rundete das Bild das sich nun am Tisch ergab wundervoll ab. Das schon fast unverschämt gute Aussehen mussten Chris und er eindeutig von ihren ebenfalls hübschen Eltern geerbt haben. Anders als sein jüngerer Bruder war Wyatt blond, ein kleines Stücken größer, hatte einen etwas durchtrainierteren Oberkörper und strotzte nur so vor Selbstvertrauen. „Und? Hast du irgendwas herausgefunden?“, wollte Sam sofort erfahren, als Wyatt sich auf den freien Platz neben Daniel gesetzt hatte. „Nein leider nicht. Und ich war wirklich so gut wie überall.“, antwortete er noch immer etwas beleidigt und dennoch mit ziemlichem Nachdruck in seiner Stimme. „Wieso benutzt du eigentlich die Haustür? Wenn ich mich beamen könnte, dann würde ich nur nach auf diese Weise an irgendwelchen Orten auftauchen und keinen Schlüssel mehr benutzen.“, verschmitzt und neugierig zugleich sah Dani ihn an. „Da. Da hast du´s. Du machst es ja schon wieder!“, Sam lehnte sich ruckartig und mit genervtem Gesichtsausdruck auf ihrem Stuhl zurück, während sie an diesem ein Stückweit hinunterrutschte und etwas vor sich hin murmelte. Daniel wollte ihr gerade Kontra geben, als er ausnahmsweise von Chris unterbrochen wurde. „Leute. Lasst uns doch mal mit diesen ewigen Sticheleien aufhören und uns endlich aufs Wesentliche konzentrieren. Wir sollten jetzt sofort mit dem auspendeln von Michaels Standort beginnen. Na was haltet ihr davon?“ Sam, Wyatt und Daniel hielten dies für einen durchaus klugen Vorschlage und halfen Chris sogleich die beiden Karten auf dem Speisetisch auszubreiten. „So. Und wo wollen wir unsere Suche beginnen?“ „Tja, Dani. Da er sich zum Zeitpunkt seines Verschwinden höchstvermutlich hier in Washington befand würde ich sagen wir fangen dort an.“, kopfschüttelnd warf Sam ihrem Cousin einen drohenden Blick zu und widmete sich dann wieder Chris zu, der gerade einen lilafarbenen Amethysten über die Stadtkarte schwingen ließ. Einige Momente vergingen, in denen einfach nichts geschah, doch plötzlich begann der Kristall merkwürdig auszuschlagen, um dann an einem bestimmten Punkt auf der Stadtkarte ruckartig zum Stillstand zu kommen. Jeder der um den Tisch versammelten beugte sich eiligst nach vorn über die Karte. Bei diesem Vorhaben schlugen sich die Männer gegenseitig die Köpfe an. Sam allerdings bedankte sich innerlich für ihre Körpergröße, entfernte das Pendel, dass aufrecht auf der Karte stand und las den Namen des markierten Standortes. Die Jungs immer noch ihre Köpfe hebend standen gespannt da und warteten auf eine Antwort. „Na. Und wo ist er?“, Chris sah seine Freundin fragend an und die anderen beiden taten es ihm gleich. „Also, ihr müsst jetzt sehr stark sein Jungs. Ich hab nämlich eine gute und eine schlechte Nachricht für euch.“ „Ha. So, und wer ist jetzt nicht richtig bei der Sache mein liebes Cousinchen?“, provozierend grinste Daniel sie an. Sam versuchte sich zusammenzureißen und diese Aussage zu ignorieren, als sie dies für erledigt empfand ergriff sie erneut das Wort. „Und? Zuerst die gute oder die schlechte Nachricht?“ „Oh mann, wie ich so was hasse! Die Gute natürlich.“, meldete sich Wyatt. „Ok. Die gute Nachricht ist, dass Michael sich hier in Washington befindet.“ Man konnte Sam ansehen, wie sie es genoss mit den Jungs zu spielen und sie auf die Folter zu spannen. „Ja und weiter. Jetzt sag schon.“, Chris warf ihr einen flehenden Blick zu. „Die schlechte ist, dass er sich aus mir noch unerfindlichen Grund in der Obhut einer Bundesbehörde befindet.“, Sam beendete ihren Satz, sah die Männer fragend an und merkte wie sie alle drei begannen zu grübeln. „Na, was haltet ihr davon?“, wollte sie wissen. „Bundesbehörde. Hmm....Welche war den so gut und hat ihn geschnappt?“, fragte Wyatt. „Der NCIS.“, Sam hatte schon mehrere Erfahrungen mit dieser Behörde gesammelt, da die meisten angehenden Wächter des Lichts entweder Marines oder Agents dieser Organisation sind und es ihre Aufgabe ist diese an ihre zukünftigen Kräfte heranzuführen und zu beschützen. „NCIS. Noch nie was von denen gehört.“ Dani wurde nun schon zum zweitenmal von Chris unterbrochen. „Wieso wundert mich das überhaupt nicht!?“ Daniel nahm etwas gekränkt das Ende seines Satzes wieder auf und sprach dann weiter. „NCIS. Ist das so was wie CSI?“ „Klaro. Für jemanden wie dich schon mein lieber Dani.“, nach diesem Satz, der Sam einfach nur herausgerutscht war, schlich sich endlich auch auf ihr bisher besorgtes Gesicht ein Lächeln. Die beiden Brüder brachen ebenfalls in ein herzhaftes Gelächter aus. „Das heißt Naval Criminal Investigative Service“, erbarmte sich Chris und befreite Daniel somit aus seinem Leiden. „Ok Leute, jetzt mal Spaß bei Seite. Was um Himmelswillen macht Michael im Hauptquartier des NCIS?“, Sam warf wieder einen ihrer fragenden Blicke in die Runde der ebenfalls unwissend wirkenden Gesichter. Zur selben Zeit beim NCIS „Dr. Mallard. Was denken Sie?“ „Tja Mr. Palmer, ich frage mich gerade warum ein Mensch einem anderen so etwas antut.“, meinte der Gerichtsmediziner in einem etwas bedrückt klingenden Ton. „Darauf wird es wohl nie eine logische und aussagekräftige Antwort geben.“, sagte Jimmy und setzte ein für diese Situation äußerst unpassendes Lächeln auf. „Na gut, dann lassen Sie uns schnell mit der Arbeit beginnen, denn so wie es den Anschein hat wird dies noch ein langer Tag für uns werden, Mr. Palmer.“, mit diesen Worten drehte sich der Doktor um und begab sich zur anderen Seite des Autopsiesaales zu begeben, dabei blieb ihm sein Assistent dicht auf den Fersen. In dem großen, kalten und farblosen Raum herrschte eine erschreckende und schon fast gespenstische Stille, die nur durch die Schritte der beiden Pathologen durchbrochen wurde. Vor einer Bahre, auf der ein großer schwarzer Sag lag, kamen sie zum Stillstand. Für einen kurzen Moment hielten sie inne, dann ergriff Dr. Mallard das Wort. „So, dann fangen wir mal an. Mr. Palmer schieben Sie die Bahre bitte zu einem der Tische.“, nach dem Motto „kaum gesagt schon getan“ griff Jimmy nach der Bahre, schob sie zu einem der silbernen Autopsietische und wartete auf weitere Anweisungen seines Mentors. Dieser ging zu einem kleinen Schreibtisch, welcher zur Linken des Saales neben einer gläsernen Vitrine stand, griff in eine der Schubladen und holte vier Gesundheitshandschuhe heraus. Ein Paar reichte er seinem jungen Gehilfen und begann damit, sich das zweite selbst überzuziehen. „Ich finde das immer wieder sooo spannend. Die Arbeit mit Ihnen bedeutet mir wirklich sehr, sehr viel Doktor.“ „Das freut mich Mr. Palmer. Allerdings sollten Sie bei Ihrer Ausführung auch daran denken, dass die von Ihnen beschriebene Spannung auf den sinnlosen und grausamen Tod eines Menschen zurückzuführen ist.“, mit einem zweifelnden und weisen Blick über seine Brillengläser hinweg betrachtete der Gerichtsmediziner nun seinen Assistenten. Dieser senkte bedächtig und etwas beschämt den Kopf und hoffte der Doktor würde vergessen, was er soeben von sich gegeben hatte. Hierbei malte sich Jimmy aber keine allzu großen Chancen aus, denn er wusste genau wie der Rest des gesamten NCIS, dass Dr. Mallard niemals etwas vergisst. Nun schritten sie endlich zur Tat. Die beiden Männer waren in ihre üblichen türkisfarbenen Autopsieklamotten gehüllt und machten sich daran, den schwarzen Sag auf einen der beleuchteten Tische in der Mitte des Saales zu hieven. Ganz langsam ließen sie ihn niedersinken und traten dann jeweils auf die linke und rechte Seite des Tisches. „Mr. Palmer tun Sie mir doch bitte den Gefallen und öffnen Sie den Sag.“ Jimmy ließ nicht lange auf sich warten und befolgte die Anweisung des älteren ohne einen Mucks von sich zu geben. Behutsam beugte er sich vor um den Reisverschluss zu öffnen. Er und auch der Doktor wussten bereits was sich im Inneren befand, dennoch herrschte auf einmal eine erdrückende Stimmung in dem ohnehin schon tristen, Gänsehaut verursachendem Raum. Jimmy ließ den Verschluss langsam aufgleiten, schob die Ränder sachte auseinander und zum Vorschein kam ein junger bildhübscher Mann. Dieses Bild wurde allerdings durch eine Naht an seinem Hals getrübt. Diese war nämlich nicht nur an einer kleinen Stelle zu sehen, sondern sie zog sich über den gesamten Hals. Ein weiteres Schockelement stellten die nicht existenten Augen dar, durch deren Fehlen zwei dunkle Löcher das Gesicht des Mannes prägten. „Mir ist es immer noch ein Rätsel, warum jemand einem den Kopf abschneidet und ihn dann wieder annäht.“ „Tja mein lieber Jimmy, Hass und andere unverständliche Beweggründe bringen manche Menschen dazu, solche grausamen Dinge zu vollführen.“, mit einem leichten Seufzer und einer schlichten Handbewegung bedeutete er seinen jungen Assistenten den Sag unter dem leblosen Körper zu entfernen. Dabei half er ihm und machte sich währenddessen schon einmal auf weitere Überraschungen gefasst, die dieser Leichnam wohl noch für sie bereithalten mochte. Ich hoffe es hat euch gefallen. FB bitte nicht vergessen. Glg nicky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)