'cause my past von Hurricane (junge Profikillerin, schweres Leben) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Leise hatte ich mich in einen Lastwagen geschlichen. Hinter den vielen Kisten war ich praktisch unsichtbar. Ich zog mein Ersatzhandy hervor und schaute auf die Uhr. Es war jetzt 16 Uhr. Bald müssten wir das Festland erreichen und jeder müsste mein Verschwinden bemerkt haben. Schnell packte ich mein Reiseradio aus und suchte einen deutschen Sender. »Jetzt kommen die Nachrichten« Ich schaltete weiter herum, fand aber nur englische. Ich seufzte, dann musste ich eben auf Informationen warten. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie Chefchen ausgerastet war und sofort nach Hause um mich zu suchen. Aber konnte ich erwarten, dass eine Vermisstenmeldung von mir in die Nachrichten kam? Eher wohl von einer Warnmeldung eine Killerin sei entkommen. Drei Tage war ich jetzt in London. Vor einer Woche bin ich von der Klassenfahrt geflohen. In der Zwischenzeit habe ich nach einer passenden Bleibe gesucht. Nun saß Ich in meinem kleinen Hausboot, welches ich mir gemietet hatte. Es war für eine Person, klein, wendig, aber dennoch genug Platz um sich nicht eingeengt zu fühlen. Es lag auf der Themse, so gelegen, dass ich jederzeit mit dem Boot verschwinden könnte, wenn es mal nötig war. Man brauchte zwar einen Bootsführerschein um damit herum zu düsen, aber dies interessierte mich wenig. Vor mir stand ein Notebook, den habe ich mir gestern gekauft hatte und heute habe ich das Internet installiert. Jetzt war ich gespannt. Hier in London bekam man nicht so einfach Deutsche Sender rein und das Internet ist auch einfach umfangreicher. Ich suchte gleich das world wide web über die ‚trockene Rose‘ ab. Jetzt wo ich es tat, fragte ich mich warum ich dies nicht schon früher getan hatte. »Oh, ach ja: ich war beschäftigt« Ich war überrascht wie viele Seiten es über mich gab, meist Diskussionsseiten (Sowas wie: ‚T.R: Teufel oder Engel? Also totaler Mist. In den Nachrichten kamen nur die spektakulären Fälle von mir: Also dicke Fische, die ich erledigt hatte, aber natürlich nahm ich auch unwichtige Aufträge entgegen.) Ich übersprang diese, denn mir fiel ein Artikel in die Augen, der mich schon eher interessierte: *‚Trockne Rose‘: Warum er nicht mehr morden wird.* Es überraschte mich schon, dass sie immer noch dachten ich sei ein Mann, aber was soll’s? Ohne zu zögern klickte ich auf den Artikel, er war ziemlich kurz, was mich ehrlich zu sein überraschte, aber als ich durch las wurde es mir klar: *Der Leiter der Organisation gegen ‚Trockene Rose‘ erklärte der Öffentlichkeit, dass sich der Killer abgesetzt habe. „Ich werde, aber trotzdem nicht damit aufhören diese Person zu jagen“, sagte Garboch Huge, „ich gab das Versprechen ‚trockene Rose‘ zu fassen und es liegt nicht in meiner Absicht dies zu brechen!“ Auf die Frage wie er ihn schnappen möchte, lächelte er nur und meinte er müsse wohl wieder zum Anfang zurückkehren. Für weitere Antworten war er nicht bereit.* »Er will mich also weiterverfolgen« Damit hatte ich gerechnet, aber warum es mich dennoch überraschte wusste ich nicht. Irgendwie ärgerte es mich, dass er mich im Interview bei meinem richtigen Namen genannt hatte und nicht so wie beim letzten ‚Röschen‘. Unweigerlich dachte ich an das was er mir damals ins Ohr geflüstert hatte, nachdem er mir die Fahrt nach Hause vermasselt hatte. Diese Worte hatten einfach Kraft, wie er sie aussprach. Warum verspürte ich plötzlich den Wunsch zu ihm zugehen? Warum wollte ich um jeden Preis bei ihm sein? Und warum wollte ich meiden? Vor ihm flüchten? Ihn nie wiedersehen? Ihn vergessen? Ich wollte so vieles. So vieles, was im solchen krassen Gegensatz zueinander stand, dass es ja schon fast krank war. Nein, das WAR krank. Aber war es nicht normal krank zu denken, wenn man ohnehin krank war? Darüber musste ich mich mal genauer informieren, aber eins wusste ich: Ich könnte nie aufhören kriminell zu sein. Vielleicht könnte ich meine Berufung woanders machen: Den Nervenkitzel brauchte ich, davon kam ich nicht mehr los. Immerhin waren Auftragsdiebe auch gut bestellt und da ging es zum Teil auch richtig wertvolle Dinge, aber zurzeit war bei mir Fresse halten angesagt und still verharren. »Diese Möglichkeit behalte ich dennoch im Hinterkopf« Ich las mir den Artikel noch mal durch. Und da entdeckte ich einen Link. Ich klickte drauf. Was ich las beunruhigte mich stark. *Opfer von ‚Trockene Rose‘ hat überlebt* Ich schluckte stark. Wann habe ich mal nicht ordentlich gearbeitet? *Der amerikanische Unterwelt Boss Chester William Grieman ist gerade noch mal mit dem Leben davongekommen* Der Name kam mir bekannt vor. Ich überlegte kurz, dann fiel es mir wieder ein. In der Nacht als ich sah wie mein ehemaliger Partner Geschäfte mit der Unterwelt machte! Das hatte mir anscheinend doch mehr zugesetzt, als ich zugab. Scheiße! Der Typ wusste wie ich aussehe! Der könnte mich finden. Hilfsleute hatte so einer wie der sicher genug! *“Ich werde diese Göre umlegen“, gab der Überlebende von sich. Diese Aussage schockte alle Anwesenden. Nicht die Tatsache, dass er ein Mord plante, sondern eher, weil es sich um ‚trockene Rose‘ anscheinend um eine Frau handelt. Weitere Informationen gab es nicht. Außer, dass Chester William Grieman, aller voraussichtlich nächste Woche aus dem Krankenhaus entlassen und ins direkt Gefängnis gehen wird.* »In einer Woche?« Schnell überprüfte ich die Daten. In zwei tagen würde er umgelegt werden. Irgendwie machte es mich unruhig. Er hatte mich gesehen, er wusste wie ich Aussehe. Ein kleiner Anflug von Panik erfasste mich, aber ich beruhigte mich schnell. Es wird schon alles glatt laufen. Schön, dann hatte er mich eben gesehen. Was machte das schon? Er wird im Gefängnis vermodern. Es gab genug Beweise gegen ihn, dass er gemordet und andere nicht unbedingt legale Dinge getan hatte, darunter starker Drogenhandel. Außerdem wusste er nicht wo ich mich befand, oder? Ich beschloss weiter zu suchen. In der Hoffnung nach mehr Informationen, obwohl ich mehrere Stunden suchte fand ich nichts, nur einen kleinen Artikel, dass ich verschwunden bin. Mehr nichts. Aber diese Anzeige fand ich auch nur, weil ich drüber gestolpert bin. Es war ein kleines Bild von mir (Man erkannte mich fast nicht drauf) und daneben stand in kleiner Schrift: Dieses Mädchen ist auf einer Klassenfahrt verschwunden, Hinweise bitte an die Polizei. »Die geben sich ja richtig Mühe… Entweder verhindert Krümel, dass man mich bemitleidet, oder man interessiert sich einfach nicht für mich. Ich kann mir vorstellen, dass Hanna die Vermisstenmeldung eingereicht hat.« Ich dachte zurück an dem Tag an dem sie mir mitteile mich nie wieder nach meinem Job zu fragen: Damals hatte sie mir gesagt, dass egal was ich machen würde, sie würde mich nie hängen lassen –und ich kannte sie: Sie würde sich lieber ein Bein ausreißen als eine Freundin hängen zu lassen. Ich lächelte leise. Ein Vorwurf, dass ich mich in nächster Zeit bei ihr melden werde wird sie mir nicht machen. Da ich erstmal wohl nichts anderes zu tun hatte, ging ich durch die Stadt. Ich liebte London. Mit meiner Oystercard jumpte ich von Bus zu Bus um alles Mögliche zu sehen. Aber da nicht mehr lange dauern würde, bis es Abend war, beschloss ich zur Towerbridge zu gehen. Ich liebte es abends hier lang zu gehen, denn jeden Abend gab es hier mehrere Straßenkünstler, die einfach aus Spaß hier ihre Talente vorführten und einige waren einfach nur herrlich (Ja, wie habe ich damals mit und über die ganzen schrägen Vögeln gelacht, die dort herum geisterten XD). Ich blieb stehen und beobachtete wie ein Zigarettenzauberer ein kleines Kind wieder zum lachen brachte, welches hingefallen ist. Ich lächelte in mich hinein, so viel zum Thema: Schützen sie ihre Kinder vor Zigaretten (Verrecke kiddi, verrecke!!! *muhahahaha* XD Boah wie fies ich mal wieder bin XDD!) Ich ging zu einer Waffelbude. Gott wie ich dieses Zeug vergöttere, dafür könnte ich sterben. Ich saß mich auf eine Wiese, von wo man den Zauberer gut beobachten konnte. Jetzt ließ er eine qualmende Zigarette fliegen und alle machten große Augen. So langsam wurde es dunkel und mit der Dunkelheit gingen auch die Künstler und Zuschauer. Mampfend und zufrieden ging es wieder nach Hause. Dort angekommen schmiss ich eine Film in den DVD-Player: Texas Chainsaw Massacre, the beginning. Gerade war ich bei der Szene in der Thomas mit seiner Kettensäge den Verlobten teilt, während die Verlobte unter dem Tisch hockte und sich die Seele aus dem Leib schrie, als es an der Tür klingelte. »Wer kann das ein?? Meine Nachbarn bestimmt nicht, die schlafen bestimmt schon« dachte ich mit einem Blick zur Uhr. Schnell schaltete ich auf Pause, schnappte meine Pistole –man konnte ja nie vorsichtig genug sein- und machte die Tür einen Spalt breit auf. Ein kleines, junges Gesicht strahlte mir entgegen. „Hallo!“, sagte ich überrascht. „Moin auch!“, sagte das Mädchen und sprang einfach in mein Boot. »Wer ist dieses Mädchen? Hab sie hier noch nie gesehen, muss von einen der anderen Boote stammen, weil sie sonst nicht hier sein könnte« [Anmerk: Die einzelnen Hausbootabschnitte werden durch Codes und sog. Schlüssel geschützt, d.h. nur Leute die ein Hausboot in einem bestimmten Teil besitzen, können sich Zugang verschaffen.] „Es ist wirklich unhöflich, einfach so in ein fremdes Boot zu spazieren.“, sagte ich zurechtweisend und beobachtete sie genau. „Aber es ist höflicher einen Gast draußen stehen zu lassen?“, erwiderte sie und grinse siegessicher. „Nur wenn es ein Gast ist, aber jemanden, der einfach so hineinspaziert, nenne ich Eindringling. Außerdem lasse ich nicht einfach jeden in mein Hausboot, nicht bevor ich weiß, wer dieser ist und was dieser will.“ „bist ja ganz schön misstrauisch.“ „Wer bist du und was willst du?“ „Mein Name ist Anna. Ich bin eine Freundinder Familie Gardner. Und wer bist du?“ „Ich bin die neue Mieterin und nur, weil du die Freundin von meinen Vermietern bist, heißt es noch lange nicht, dass du einfach hier rein spazieren kannst.“ „Ist doch nun egal!“, sie setzte sich. Nun wurde es mir zu bunt. Ich schnaubte einmal etwas von es sei nicht egal, packte sie am Kragen, hob die hoch und schmiss sie raus. Das ging alles in eine so atemberaubende Geschwindigkeit, dass sie nicht mal einen Mucks machen konnte. Ich bequemte mich wieder zu meinem Sofa. Es klingelte wieder. „Ich bin nicht da!“ So was dreistes, war mir echt noch nie untergekommen! „Ach komm schon! Ich will dich doch nur kennenlernen!“ „Danke kein Bedarf und wie du schon sagtest: Ich bin misstrauisch!“ „Wovor hast du denn Angst?“ „Vor gar nichts und jetzt geh!“ „Das glaub ich dir nicht! Wenn man etwas misstraut ist dies mit Ängsten verbunden und wenn man ablockt, dann…“ „Du sollst gehen!“ Bitte nicht schon wieder dieselbe Leier! Wie oft durfte ich mir schon diese Predigt anhören? Diesen Psychokrammit den Ängsten kenne ich schon zu genüge. Ein kleines Mädchen, das über solche Dinge bescheid wusste war schon merkwürdig. Da ich allerdings kein Bedarf hatte, die kennenzulernen, brauchte ich mir darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. „Ok! OK! Ich geh ja schon!“ Man hörte wie sich Schritte entfernten. Ich seufzte auf. »Nervensäge! Obwohl… Sie hat Recht… Wovor hab ich eigentlich Angst? Ich bin hier in London. Ich habe keinem etwas erzählt, was darauf schließen könnte, dass ich hier bin und darüber hinaus wollte ich doch eh ein neues Leben anfangen« Wie von selbst sprang ich auf und lief auf den Steg, bevor sie um die Ecke bog sah ich sie. „HEY!“ Anna drehte sich um. „Möchtest du nicht mit reinkommen und eine heiße Schokolade trinken?“ „Sehr gerne!“ „Hier bitte.“, sagte ich, ihr die Tasse gebend. „Danke. Sag mal, wie heißt du eigentlich?“ „Trista.“ „Kommt das nicht aus dem lateinischen und heißt ‚die Traurigkeit‘?“ „Jepp“, sagte ich knapp. Ich wollte nicht den richtigen Namen sagen, weil das noch zu gefährlich war und so wie ich Chefchen kenne auch immer sein wird, außerdem steht er in meinem falschen Papieren, die ich in meiner Tasche hatte, als ich ausgebuechst war (In meiner Tasche war alles drinnen, was man im Notfall –z.B. wenn man auf der Flucht ist- brauchte: Falsche Papiere, Unauffällige Waffen, Bargeld und einige Schließfachschlüssel für verschiedene Schließfächer an Flughäfen und Bahnhöfe [In denen befand sich noch mehr nützliches Zeug]). „Du bist keine Engländerin, oder? Woher kommst? Was machst du hier?“ „Dafür, dass ich dich vorhin rausgeworfen habe, weil du mich genervt hast, bist du ganz schön neugierig.“ „Naja bin ja auch erst 13. Und du?“ Ich sah sie aus dem Augenwinkel an und schüttelte lächelnd den Kopf, einfach zu Neugierig dieses Kind. „Ich bin jetzt 16.“ „Darf ich mal raten in welchen Sternzeichen du geboren wurdest??“ „Wenn es dir Spaß macht. Warum nicht?“ „Du bist Zwilling!“ „Und du bist Loewe.“ „Richtig. Ich lag auch richtig, oder?“ „Ja.“ Ich nahm einen weiteren schluck aus meiner Tasse. „Wann hast du denn Geburtstag? Bald ist es ja so weit, oder du hattest schon.“ Ich überlegte kurz. Könnte sie dieses Wissen irgendwie ausnutzen, oder könnte es ihr schaden? Nein, eigentlich nicht. Wie auch? Es war doch nur ein Datum meines Geburtstages, der konnte nicht gefährlich werden. „Ich wurde am 23. Mai geboren.“ „Dann wirst du in 4 tagen 17! Das müssen wir feiern! Ich werde wieder kommen und dann werden wir Filme gucken, naschen, Cola trinken und ich werde uns Waffeln backen!“ Am Anfang wollte ich wiedersprechen, als dann der Part mit den Waffeln kam. „Machst du Waffeln mit Puderzucker oder mit Sahne?“ „Ich kann beides machen.“ „Nun dann kannst du an meinen Geburtstag kommen und dich zu mir gesellen!“ „Na dann!“, sagte sie trank ihre Schokolade aus und stand auf, „Ich sollte jetzt gehen es ist schon spät.“ „Ok. Tu das. Wir sehen uns dann an meinem Geb.“, meinte ich und sie nickte. »Irgendwie ist dieses Mädchen seltsam! Zum Teil ist sie wirklich ein kleines Kind und zum anderen Teil wirkt sie ziemlich erwachsen. Wer ist sie wirklich? Oder sind Kinder in diesem Alter so? Ich hatte nie viel Umgang mit Kindern… Ich kann es nicht beurteilen.« Die Gläser waren abgespült, und ich saß in meinem Bett mit dem Laptop auf meinen Schoss. »Ein wirklich seltsamer Zufall, dass so ein Mädchen gerade jetzt zu mir kommt. Aber irgendwie habe ich das Gefühl ich könne ihr vertrauen. Vielleicht hat es was damit zu tun, dass sie meine Ängste ansprach, dies tat sonst immer mein Partner. Aber wenn sie wirklich so ist wie er, sollte ich ihr nicht ebenso misstrauen? Misstraue ich ihm überhaupt? Immerhin hatte er mich nicht preisgegeben. Er sagte zwar wo man mich finden konnte, aber wer genau ich bin, mussten sie alles selber herausfinden. Oder war dies nur eine Lüge? Ziemlich schwierig das Ganze…« Dann kam mir eine alte Frage wieder in den Sinn: Warum jagte er mich? Diese Frage nagte doch ganz schön an mir. Aber vor allem: Warum jagte er mich auf diese Art du Weise? Ich meine: Jeder andere hätte mich sofort im Gewahrsam genommen, wenn er herausgefunden hätte, dass ich die Gesuchte bin, oder? Warum tat er das nicht? „Weil…“, sagte ich langsam, „Weil er wissen wollte warum ich diese Arbeit mache… wenn er mich gleich festgenommen hätte, dann hätte ich wahrscheinlich nichts gesagt. Eine auf Stur gemacht. Aber nur jemand, der einen ziemlich persönlichen Grund hatte würde mich soweit analysieren, dass man sowas kommen sehen würde. Wieder höre ich das, was er mir damals ins Ohr flüsterte. Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken. Das war eine ganz normale Aussage, die er machte, aber trotzdem hatte er etwas an sich. Naja, so normal war es wiederrum auch nicht. Ich dachte abermals zurück. Er sprach mit viel Gefühl und einer ganz sanften Stimme. Sowas kannte ich gar nicht. Nicht mal Hanna hatte mit so viel Gefühl mit mir gesprochen. Nie. Gut- ich gab ihr nie einen Grund, aber Krümel hatte auch keinen Grund so mit mir zu sprechen. Mal sehen, was das Internet über meinen Krümel ausspuckte. Wenn es ein ziemlich junger Mann schaffte so schnell aufzusteigen, konnte doch nicht seine ganze Vergangenheit ein Geheimnis bleiben, dafür gab es einfach zu viele Schnüffler. Zur Not konnte ich mich immer noch in die Datenbank der Polizei einhacken. Ich musste es wissen. Wenigstens ein bisschen von seiner Vergangenheit musste ich wissen. Meine Neugierde würde mich noch umbringen! Auch hier fand ich Großteils nur Diskussionsseiten, sogar einen Fanclub. Gott, war das krank! Die meiste Zeit ging es nur darum, wie verliebt die Mädchen waren und wie gut er aussah. Jungs waren dabei nicht ganz unbeteiligt. Ja, auch diese schwärmten. Nicht unbedingt wie die Mädchen, aber sie sahen ein großes Vorbild in ihm. Aus Spaß las ich mir was durch. Einfach nur genial, was sie so schrieben (Ein Ausschnitt, der weiblichen Fans): XXXXX: Huge, ist doch einfach nur toll, oder? Er sieht gut aus, macht bestimmt eine großartige Karriere und dabei ist er noch so jung. YYYYYY: Der ist auch bestimmt total lieb und rücksichtsvoll. Ich würde ihn mal sooooooo gerne persönlich kennen lernen *Q* ZZZZZZ: Wer würde dies nicht, gern? Ehrlich: Der Typ sieht einfach nur genial aus und ich will ihn mal beim schwimmen beobachten ;) :P YYYYYY: Oooooohhh jaaaaaa, der ist bestimmt voll durch trainiert! Da standen nur solche Sachen drinnen. Meiner Meinung nach einfach nur krank! Gut, er sah schon gut aus, aber daraus schließen er sei lieb und rücksichtsvoll? Wahrscheinlich stellten sie sich vor mit dem verheiratet zu sein. Er brächte dann nach einem langen Arbeitstag Blumen mit und stelle sie dann selber in die Vase. HALLO, MÄDELS! Der ist auch nur ein Kerl! Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich damit bis morgen warten musste. Auch wenn es mich ärgerte: Ich hatte NICHTS Nützliches gefunden. Naja, selbst Schuld, wenn ich mir mein Hirn mit solchen Dummsinn zu kleistere. Morgen war auch noch ein Tag an dem ich mich ganz um meine kleinen Problemchen kümmern konnte. Nun war Schlafenszeit. In letzter Zeit war ich ziemlich früh müde. Mein Körper brauchte anscheinend mal Pause. Ganz sicher würde er sich nicht daran gewöhnen! Immerhin, wollte ich in dieser –noch unsicheren Zeit- nicht im Schlaf erdolcht werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)