Kougotchu - ein neues Abenteuer von ManuYasha (das 25. Kapitel - Das Finale) ================================================================================ Kapitel 24: Der Anfang vom Ende, Teil II ---------------------------------------- Abrupt erwachte Kagome, als ob sie einem finsteren Alptraum entkommen wäre. Sie starrte auf eine weiße Zimmerdecke und fühlte die wohltuende Wärme einer Bettdecke. Verwirrt drehte sie sich um und blickte um sich, Kagome befand sich in ihrem Zimmer, in ihrer Gegenwart! „Was ist denn jetzt passiert?!“, flüsterte Kagome mit entsetzten Unterton. Vor wenigen Sekunden war sie Inuyasha noch durch die hell scheinende Oberfläche des Bannkreises gefolgt und jetzt befand sie sich mit einem Mal in ihrem Zimmer. Vorsichtig richtete sie sich auf und warf dabei die Bettdecke zu Boden, als eine unbekannte Stimme zu ihr Sprach: „Magst du diesen Ort?“ „Was?“, war Kagomes spontane Reaktion auf die Frage der gestaltlosen Stimme. Niemand antwortete ihr, in Kagomes Zimmer befand sich außer ihr niemand. Eine anders, aber ebenfalls unbekannte Stimme erklang: „Du kannst hier bleiben…Hier bei uns, für immer.“ Kagome ignorierte die Stimme und eilte zur Tür, als sie die Tür aufriss, war alles was sie vorfand gähnende, schwarze Leere. „Ich bin nicht Zuhause, was ist das für ein Ort?!“, rief Kagome und sah sich nach einer Gestalt um. Eine ebenfalls körperlose Frauenstimme sprach zu ihr: „Wir sind die Seelen, welche gefangen in den Kougotchu leben.“ Kagomes Zimmer verblasste vor ihren Augen. Zögernd griff Kagome nach einem Pfeil in ihrem Köcher, aber weder ihr Köcher, noch ihr Bogen befanden sich auf ihrem Rücken! Und das obwohl sie sich mehr als sicher war den Bogen beim Betreten des Bannkreises dabei gehabt zu haben. „Träume ich etwa…?“, fragte sich Kagome selbst und versuchte etwas in der sie umgebenden Schwärze zu erkennen. „Du willst nicht zu uns kommen? Willst nicht eins mit den Kougotchu werden?!“, fragte eine enttäuschte Stimme, Kagome verstand immer weniger. Hatten diese Seelen sie etwa an diesen Ort gebracht? Aber wo war denn dieser Ort? Zum ersten Mal glaubte Kagome die Stimme zu kennen, erneut sprach eine Frau zu ihr: „Dieses Hier und jetzt existiert nicht wirklich…Du befindest dich in einer Art Traumwelt…“ Und zu Kagomes Entsetzen und Erstaunen zugleich erschien vor ihr, inmitten in der Schwärze eine junge Frau. Ihre Haut war blass und fahl und sie hatte langes, blondes Haar: Tonomi. „Eine Traumwelt?“, wiederholte Kagome langsam und sah sich um. Tonomi nickte, „Uns bleibt nur wenig Zeit…“ Während sie sprach drangen von allen Seiten weitere Stimmen zu ihnen, welche wohl den anderen Seelen gehörten. „Wir haben versucht mit euch in Kontakt zu treten“, erklärte Tonomi und betrachtete Kagome aufmerksam. „Deswegen haben wir den Bannkreis errichtet, er blockiert deine spirituellen Kräfte und macht es uns leichter mit dir zu sprechen“, sprach Katagi, welcher sich plötzlich rechts von Kagome manifestiert hatte. Er trug immer noch die zahlreichen Felle auf seinen Schultern und dazu sein wuchtiger Hammer. „Aber wieso wolltet ihr mit mir reden? Immerhin habt ihr uns bekämpft?“ Tonomi beantwortete diese Frage: „Unser aller Ziel war es von Beginn an endlich Erlösung zu finden. Erlösung von den Käfigen, welche den Namen Kougotchu tragen und unsere Kraft missbrauchen um ihren Trägern unbeschreibliche Mächte zu verleihen.“ Neben den Beiden erschien eine weitere Frau, welche Kagome noch nie gesehen hatte. Sie war in edle, traditionelle Kleidung gehüllt. Sie war den Kougotchu einst wohl auch zum Opfer gefallen. „Wir dachten um unser Ziel zu erreichen müssten wir die ganze Welt zerstören und damit die Kougotchu“, sprach die Frau. Langsam beginn Kagome zu begreifen: „Ihr meint Saishuu-Shiai“ Katagi bestätigte: „Ja, nachdem Tonomi kurz vor ihrer Rückkehr von euren Plänen erfahren hat, merkten wir, dass ihr offenbar einen anderen Weg folgt, mit demselben Ziel: unsere Erlösung und die Zerstörung der Kougotchu.“ Während er sprach erschienen rund um sie herum weitere Gestalten, eine rief etwas dazwischen: „Ja! Kouji hörte aber nicht mehr auf uns! Er glaubt allein an die Erlösung durch die totale Zerstörung!“ Eine weitere Stimme meinte: „Wir wollen anderen Menschen nicht unnötig schaden…Wir wollen nur endlich unsere Erlösung!“ „Kouji ist der Macht der Kougotchu völlig verfallen“, sprach Tonomi. „Kagome, wenn du deine Welt retten willst, dann solltest du ihn hindern Saishuu Shiai einzuläuten.“ „Aber wieso hilft ihr mir dann?“, fragte Kagome, immer noch etwas verwirrt. „Wir waren auch einst Menschen!“, erklang ein lauter Ausruf. Katagi stimmte dem zu: „Ja, wie der Kampf auch enden wird. Wir werden unsere Erlösung finden, durch Kouji oder durch euch. Auch wenn ich mich kaum an die Zeit erinnere, in welcher ich noch als lebender Mensch durch diese Zeit schritt, so trage ich keinen Hass gegen sie in mir.“ Kagome war zwar ungemein überrascht, aber eine Frage wollte ihr nicht aus dem Kopf gehen: „Wie sollen wir Kouji denn aufhalten? Er besitzt bereits beinahe alle Kougotchu und hat gigantische Kräfte, wie sollen wir gegen einen solchen Gegner ankommen?“ Wie auf ein unhörbares Kommando teilte sich die Menge und eine Gestalt kam auf Kagome zu. Es war Hibito, Joshs Vater. Wie alle anderen Seele war er leicht transparent und von einem nebligen Schleier umgeben. Für einen kurzen Moment lang glaubte Kagome Hibitos Wohnung um sie herum aufblitzen zu sehen. „Dadurch, dass Kouji die Macht der Kougotchu nutzt werden die Fragmente des Seelenbündels, aus welchem er besteht stückweise in die Kougotchu zurückfließen. Sobald dieser Vorgang vollendet wird, wird auf Kouji eine willenlose Marionette der Kougotchu, ihr müsst ihn besiegen, bevor es soweit kommt“, sprach Hibito. „Er ist nicht unbesiegbar, noch ist es möglich“, fügte Tonomi hinzu. Langsam begannen sich die Gestalten um Kagome aufzulösen. „Wartet! Hat Kouji nicht irgendeine Schwachstelle?! Gibt es nicht irgendeinen Weg-“ Hibitos Stimme war das letzte was sie hörte: „Es sind die einzelnen Kougotchu als Gruppierung, die ihn stärken…Wird diese Gruppierung gebrochen habt ihr eine Chance, verpasst sie nicht…Sag Josh“ Doch was dann folgte, konnte Kagome nicht mehr hören, denn nun war auch Hibito verschwunden und Kagome fand sich mit einem Mal wieder in dem dunklen Gang, zusammen mit Inuyasha, welcher sie verdutzt betrachtete. „Alles in Ordnung mit dir?“ Kagome sah um sich, der Bannkreis der gefangenen Seelen war verschwunden, hatte Inuyasha denn gar nichts bemerkt? „Egal“, meinte Inuyasha und winkte Kagome zu sich heran. „Wir müssen weiter, schnell!“ Zu viert saßen Miroku, Sango, Josh und Shippou auf Kiraras Rücken, welche mit zunehmender Geschwindigkeit an der Außenwand der Festung emporflog. Noch hatte sie kein Bannkreis aufgehalten, dafür stellten sich ihnen aber immer wieder die steinernen Stacheln in den Weg. Die Dorfbewohner hatten die Festung unter der Führung von Kaede bereist verlassen und hatten ein kleines Lager am Rande der großen, kaum beleuchteten Ebene aufgeschlagen. Während Kaede aus der Ferne die Festung Koujis betrachtete, flog Kirara gerade zwischen zwei Steinstacheln hindurch. „Immer auf die Feuersäule zu“, wies Josh Sango an und zeigte auf den leuchtendenden Schein, hoch über ihnen. „Was für eine Fähigkeit besitzen denn diese Beinschienen?“, fragte Sango neugierig und betrachtete den Kougotchu in Joshs Armen. Josh zuckte die Schultern, „Vielleicht will ich es auch gar nicht wissen, ich weiß nicht…“ Plötzlich prallte Kirara gegen einen Widerstand und sofort zeigte sich eine azurblaue, leicht schimmernde Oberfläche des besagten Bannkreises. Miroku sah sich um und entdeckte kurz darauf einen Eingang: „Sango! Da unten können wir von Innen weiter nach oben gelangen!“ Kirara tat wie ihr von Sango geheißen und landete auf dem balkonartigen Vorsprung, verwandelte sich zurück und folgte Sango, Miroku, Shippou und Josh in das Innere der Festung. Auch Inuyasha und Kagome arbeiteten sich weiter durch die zahlreichen Gänge nach oben vor. „Ich glaube ich verstehe langsam, was hier vor sich geht“, rief Kagome dem voraus stürmenden Inuyasha zu. Dieser warf ihr einen kurzen Blick über die Schulter zu, „Und was denn?“ „Kouji versucht sich selbst zu erlösen, indem er die ganze Welt vernichtet! Die Kougotchu halten seine Seele in dieser Welt fest.“ „Das wussten wir aber bereits!“, antwortete Inuyasha im selben Moment, als eine lange Brücke sie über zu dem Hauptteil der Festung führte, welcher direkt unter der glühenden Flammensäule stand. „Ja, aber Kouji begreift nicht, dass es auch einen anderen Weg gibt, die Zerstörung der Kougotchu! Wenn wir uns beeilen können wir ihn noch davon überzeugen!“ Erneut schenkte Inuyasha Kagome über die Schulter hinweg einen fragenden Blick, „Wieso vielleicht? Denkst du er könnte sich gegen seine erwünschte Erlösung entscheiden?“ „Nein!“, antwortete Kagome etwas genervt. „Die Kougotchu beginnen doch seine Seele zu absorbieren, nach einer gewissen Zeitspanne, bleibt nichts mehr von Koujis Seele übrig, er ist dann nur noch eine willenlose Puppe der Kougotchu.“ Jetzt begriff auch Inuyasha: „Dann wird er uns wohl nicht mehr zustimmen.“ „Genau“, bestätigte Kagome. Und da standen sie, in einem Gewirr aus spiralförmigen Treppen, welche nach oben führten, nach oben zu der Spitze. „Deswegen wollten die Suchenden zu Beginn auch Tenseiga stehlen, da sie zu dieser Zeit wahrscheinlich gedacht haben, Tenseiga könnte ihren Plan verhindern!“, erklärte Kagome. „Und deswegen hat dieser Hammerkämpfer Katagi mein Tessaiga mit Tenseiga verwechselt“, erkannte Inuyasha. „Stirb!“, schrie Kouji und entfesselte eine ganze Salve blitzender Geschosse. Sesshoumaru wirbelte herum, flog über die erste Reihe hinweg und griff nach Toukejins Griff. Langsam begann sich Energie in der Klinge Toukejins zu sammeln, leuchtende Blitze schossen nach allen Seiten von der Klinge ab. Mit einem siegessicheren Lächeln schleuderte Kouji Sesshoumaru ein weiteres Geschoss entgegen. Zur selben Zeit brach Sesshoumarus Angriff in Form eines gleißend hellen Kugelblitzes von der Spitze Toukejins und konterte Koujis Angriff. Koujis Geschoss wurde von Sesshoumarus Attacke einfach beiseite gefegt und schlug mit voller Wucht gegen Kouji ein! Eine heftige Erschütterung ließ einige Teile des Bodens unter ihnen krachend in den unteren Raum herabstürzen, in welchem sich auch Kagome und Inuyasha befanden. Wie ein Vorhang teilte sich das blendende Weiß vor Kouji und Sesshoumaru erschien, direkt vor ihm und rammte Toukejin gegen Taihitchu, die Rüstung Koujis. Ohne sich auch nur zu bewegen starrte Kouji auf das zitternde Toukejin herab und blickte dann in Sesshoumarus Gesicht, „Du bist nicht stark genug um mich zu besiegen!“ Bevor Koujis Geschoss den Inuyoukai treffen konnte, war dieser bereits ausgewichen und das Geschoss wurde von der Flammensäule verschlungen. Ein weiterer Schlag Toukejins prallte gegen Kuontchu, die Kriegshandschuhe, welche Kouji Unverwundbarkeit schenkten. Aber auch bei diesem Versuch prallte Toukejin ohne Schaden anzurichten ab. Immer wieder regneten Sesshoumarus Schwerthiebe auf Kouji ein, dabei schaffte der Inuyoukai es auch noch immer wieder Koujis Gegenangriffen auszuweichen, doch wirklichen Schaden richtete er dabei nie an. Die rotierende Kugel in Koujis Hand stand mit einem Mal still, Kouji hob Jakyotchu empor und Sesshoumaru wurde in eine Welle giftigen Miasmas eingehüllt. „Kaze no Kizu!“ Die Miasmawolken stießen auseinander und Inuyashas Angriff sauste dicht an Kouji vorbei in die Feuersäule hinein. Kouji wandte sich zur Treppe und entdeckte Kagome und Inuyasha, bewaffnet mit Tessaiga und einem Bogen. Scheinbar schwerelos flog Sesshoumaru aus den noch übrig gebliebenen Giftwolken und landete vor seinem Halbbruder und Kagome. Nun trat aber Kagome vor und ließ ihren Bogen sinken, „Kouji! Hör mir bitte zu!“ „Wir wissen dass du nach deiner Erlösung, nach deinem Frieden suchst, damit du deine Seele endlich von den Kougotchu lösen kannst. Doch wenn du Saishuu Shiai wirklich einleitest, wird unsere ganze Welt vernichtet!“ „Das ist mir bewusst“, antwortete Kouji lachend. „Doch in einem Punkt liegst du falsch.“ Verständnislos begegnete Kagome dem Blick des Suchenden, während Inuyasha sich neben sie stellte. „Ich suche nicht nach dem Frieden, alles was ich will ist Macht!“ Koujis wahnsinniges Lachen drang zu ihnen, die Kougotchu begannen wohl bereits seinen Körper zu übernehmen. „Kouji! Das bist nicht du!“, versuchte Kagome ihn zu überzeugen, doch darauf begann Kouji nur noch mehr zu lachen. „Wenn euch eure Welt so lieb ist folgt ihr doch in den finsteren Abgrund der Vernichtung! Ich werde euch einen Vorsprung geben!“, kaum hatte er gesprochen flog ein Schauer weiterer Geschosse auf die Drei zu. Kagome wollte nach einem Pfeil greifen, doch Sesshoumaru stellte sich vor sie. „Spar dir deine Pfeile für ihn auf“, sagte er und schwang Toukejin im Halbkreis um sie herum. Eine leuchtende Mondsichel aus funkensprühender Energie schoss aus Koujis Blitzgeschosse zu und als die beiden Attacken aufeinander trafen brach eine Explosion, inmitten des Platzes zwischen Kouji und den Dreien aus. „Wir müssen unsere Angriffe kombinieren!“, rief Inuyasha durch den Lärm der Explosion. Als Antwort griff Kagome nach einem Pfeil und spannte ihn in ihren Bogen, nickte dabei Inuyasha zu. Auch Sesshoumaru festigte wortlos den Griff um Toukejin, steckte es dann aber ein und griff nach Tenseiga. Als Inuyasha die reparierte Klinge sah, verwunderte ihn wohl vielmehr, dass Sesshoumaru Tenseiga einsetzen wollte. Der Staub hatte sich gelegt, noch immer stand Kouji vor ihnen, hinter ihm brach weiterhin die gigantische Feuersäule in den düsteren Himmel hinauf. „Jetzt!“, schrie Inuyasha und beinahe synchron starteten die drei ihre Angriffe. Inuyashas Kaze no Kizu fraß sich durch den Boden auf Kouji zu, darüber schoss Kagomes Pfeil wie eine leuchtende Sternschnuppe hinterher. Wenige Schritte vor Kouji verbanden sich die beiden Angriffe und die Lichtblitze Inuyashas Kaze no Kizu färbten sich hell rosa. Der kombinierte Angriff flog scheinbar unaufhaltsam weiter auf Kouji zu, dann teilten sich die leuchtenden Bahnen plötzlich und lösten sich auf! Alles was Kouji noch erreichte war Kagomes Pfeil, welcher mit einem knacksen an Koujis Rüstung abprallte und zerbrach. Noch ehe Kagome und Inuyasha realisieren konnte, das ihr Angriff wirkungslos geblieben war geschah bereits das nächste: wie aus dem nichts tauchte plötzlich Sesshoumaru vor Kouji auf, Tenseiga in seiner Hand. Die Klinge begann in einem seltsam bläulichen Licht zu flackern, dann stach Sesshoumaru zu! Kouji betrachtete die Klinge Tenseigas einen Moment lang mit Erstaunen, dann wurde er von einer unsichtbaren Kraft zurückgeworfen. Kouji hatte zwar keine Verletzungen davon gezogen, die Überraschung stand ihm aber deutlich ins Gesicht geschrieben. „Er hat ihn wirklich zu Boden geworfen!“, staunte Josh. Sofort drehten sich Inuyasha und Kagome um und blickten in die ebenso erstaunten Gesichter von Miroku, Josh, Sango und Shippou. „Ihr habt es also geschafft!“, sagte Kagome erleichtert. Bevor aber irgendjemand antworten konnte wurde die Gruppe durch eine weitere Explosion auseinandergeworfen. Steine und Trümmer schossen durch die Luft und dort, wo die Gruppe eben noch gestanden hatte gähnte jetzt ein tiefes Loch. Kouji lachte schallend, „Wundervoll! Die letzten beiden Kougotchu! Sie sind mein!“ Wie ein Pfeil schnellte Kouji an Kagome und Inuyasha vorbei, direkt auf Josh zu! Josh, immer noch am Boden liegend, griff nach Taikyotchu, dem Katana und riss es aus dessen Schwertscheide. Noch in der Bewegung knallte die silberne Klinge gegen Kouji. Für einen unendlich lang erscheinenden Moment blickten sich Josh und Kouji gegenseitig an, dann lachte Kouji erneut auf und schloss seine Faust um die Klinge Taikyotchus! Ruckartig riss er das Katana aus Joshs Hand, dieser wurde dabei weggeschleudert und landete neben Inuyasha. Die Beinschienen, Suneatchu fielen ebenfalls zu Boden und schlitterten hinweg. Sofort wandte sich Koujis wahnsinnig grinsendes Gesicht dem Geräusch zu. Inuyasha rang schwer atmend nach Luft und sackte in seine Knie, während sich sein Haar schwarz färbte. Auch Shippou erging es nicht besser und selbst Sesshoumaru schien die neutralisierende Macht Taikyotchus nicht zu verschonen. Mit enormer Schnelligkeit rannte Kouji auf Josh und Inuyasha zu, Kagome griff nach einem Pfeil und schoss ihn ab! Zwar traf der Pfeil sein Ziel, doch die rosafarbene Aura blieb aus, Kagomes spirituelle Kräfte wurden ebenfalls neutralisiert! Kouji sprang über den kauernden Inuyasha hinweg und raste auf die Beinschienen zu, als sich Josh plötzlich zu ihm umdrehte und mit seiner Waffe ausholte. Das lange Seil und das Gegengewicht wirbelten durch die Luft, als sich das Seil um Koujis Fuß wickelte. Mit all seiner Kraft zog Josh an dem Seil und Kouji zog es für einen kurzen Moment wirklich einen Schritt zurück, doch dann blitzte das silberne Katana kurz auf, das Seil war durchtrennt! „Hiraikotsu!“ Sangos Knochenbumerang wirbelte heran und krachte in den steinernen Boden, direkt vor Kouji und blockierte den Weg. Da war auch schon Sango, blitzschnell und elegant zugleich flog sie über Kouji und ihren Bumerang hinweg, landete dahinter und hob die Beinschienen auf, „Miroku! Jetzt!“ Auf Befehl riss der Mönch die Perlen von seiner rechten Hand, welche Narakus Fluch, das Kazaana bannten. Der starke Sog zog an Kouji und zwang ihn weiter zurückzutaumeln, während Josh Inuyasha aus der Gefahrenzone schleifte. Wie aus dem Nichts verschwand der Sog des Kazaana, überrascht blickte Miroku auf seine Hand herab, er konnte sich nicht mehr bewegen. Auch Sango, Inuyasha, Josh, Kagome, Shippou und Sesshoumaru verharrten regungslos an Ort und Stelle. Langsam richtete sich Kouji auf und lachte ihnen entgegen, „Nun bietet sich euch die Gelegenheit beim Untergang eurer Welt zuzusehen, oder wollt ihr lieber gleich sterben?!“ Ein langer Blitz schoss aus Koujis Hand und prallte gegen Sango! Ihre Starre war augenblicklich gelöst, Sango flog im hohen Bogen fort, prallte gegen ihren Hiraikotsu und blieb regungslos am Boden liegen, neben ihr Suneatchu, der letzte Kougotchu. Gemächlich schritt Kouji zu ihr hin und hob die Beinschienen auf. „Und so findet auch noch das letzte Stück seinen Weg zu mir...Suneatchu, dessen Kraft mich sämtliche menschliche Beschwerden meines Körpers vergessen lässt, Müdigkeit, Erschöpfung…Doch das alles spielt jetzt keine Rolle mehr“ Mit beiden Handflächen hob Kouji die rotierende Kugel Jakyotchu empor, wobei die Geschwindigkeit ihrer Umdrehungen immer mehr zunahm und die Kugel langsam zu zittern begann. „Saishuu Shiai ist gekommen!“, schrie Kouji. Kagome wollte einen entsetzten Gesichtsausdruck aufsetzen, doch keiner ihrer Muskeln gehorchte ihr, auch die Anderen verfolgten mit jähem Entsetzen was vor ihren Augen geschah. Langsam lösten sich die Kougotchu von Koujis blasser, bläulicher Haut und schwebten zu der rotierenden Kugel empor. Die Kougotchu schienen zu zerschmelzen, Ströme von goldener Flüssigkeit schlängelten sich auf die Kugel zu und flossen durch ihre Oberfläche. Nach und nach lösten sich die Kougotchu auf, wodurch die Kugel in ihrem Zentrum, Jakyotchu, immer mehr an Größe gewann… Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)