Kougotchu - ein neues Abenteuer von ManuYasha (das 25. Kapitel - Das Finale) ================================================================================ Kapitel 23: Der Anfang vom Ende, Teil I --------------------------------------- Eine endlose Leere schien sie zu umgeben. Wohin ihr Blick auch fiel, die undurchdringliche Dunkelheit war alles, was sie erkennen konnten, ein seltsames Gefühl. Und trotz dieser finsteren, sternenlosen Nacht erreichte die Gruppe von irgendwo her eine Lichtquelle, gerade genug um einige Schritte voraus zu sehen. Kagome wusste bereits nicht mehr wie lange sie schon unterwegs waren, sie konnte auch nichts in ihrer Umgebung wiedererkennen, auch wenn sie schon so viele Male hier gewesen war. Die Gruppe anführend, lief Inuyasha immer weiter in die Schwärze hinein und die Anderen folgten ihm. Sie hatten keine Ahnung, ob die Koujis Festung erreichen würden, doch sie mussten es schaffen. Andernfalls wäre ihr aller Schicksal besiegelt. Mit einem Mal tauchte in der Ferne eine strahlende, purpurfarbene Säule am Himmel auf. Augenblicklich stoppten Inuyashas Schritte und auch Kagome, Josh und Shippou blickten wie gebannt auf die flammende Fontäne. „Das ist also die Festung, von welcher Sesshoumaru gesprochen hat“, murmelte Shippou und deutete auf das nachtschwarze Gebilde unterhalb des Feuerstrahls. Die lodernde Säule selbst war schon gewaltig groß, doch die turmartige Felsformation, welche aus steinernen Nadeln bestand war noch gewaltiger. Brücken aus schwarzem Stein, Verbindungen und andere Gebilde schlängelten sich zwischen den spitzen Zacken, bis zur Feuersäule empor, welche direkt im schwarzen Firmament verschwand. Josh versicherte sich, dass sich seine Waffe auch immer noch an seinem Hosengürtel befand. Dann betrachtete er nochmals die finstere Festung vor ihnen, „Steht uns bereits der Endkampf vor?“ Auch Kagome griff nach ihrem Bogen, während Shippou schwer schluckte und seinen Blick von Koujis Festung abwandte. „Ja, jetzt ist die Entscheidung gekommen…“, antwortete Kagome mit leicht zittriger Stimme, langsam begann sich ein ungutes Gefühl in ihr breit zu machen. War es Furcht? Oder sogar Angst, Angst davor zu scheitern? Sicherlich begann jeder von ihnen zu spüren, was noch auf sie zukommen könnte, was noch kommen könnte. Inuyasha drehte sich zu ihnen um, zu aller Erstaunen zeigte sich ein mutiges Lächeln in seinem Gesicht. „Wir dürfen jetzt keine Zweifel zeigen, immerhin haben wir Tessaigas Kraft“ – Inuyasha blickte zu Kagome – „Wir haben die Kräfte einer Miko und die Kraft des Sohnes von Hibito“, Inuyasha begegnete Joshs Blick. Shippou sprang auf Inuyashas Schulter empor und rief: „Und meine Kraft! Die geballten Fähigkeiten eines Kitsune!“ Er hatte Recht, sie durften nicht an sich zweifeln. Denn was blieb ihnen noch, außer der Hoffnung? Nun erwiderte Kagome das Lächeln und stellte sich neben den Hanyou, „Ich werde nicht aufgeben!“ „Ich ebenfalls nicht“, erwiderte Josh, während er sich ebenfalls zu den Anderen stellte und die Festung Koujis nochmals betrachtete. „Dann los!“, rief Inuyasha und rannte los, den Hang hinab, auf die Festung zu. Um die finstere Festung herum wurde das Land zunehmend flacher, bis die Gruppe über eine weite Ebene hinweg lief. Irgendwo in der Ferne, unter dem feuerroten Licht der brennenden Fontäne, hoch über ihnen, stand eine Gestalt. Umgeben von einem massiven Torbogen, welcher wohl der Eingang zu Koujis Reich war. Es war Sesshoumaru, welcher hier auf sie gewartet hatte. Der Torbogen, vor welchem Inuyashas Halbbruder stand, war ebenso schwarz wie der Rest der Festung. Genauso, wie der Eingang in die Finsternis, welchen das Tor umrahmte. „Der Suchende befindet sich zuoberst, auf der Spitze. Doch durch einen äußerst starken Bannkreis ist es nicht möglich von außen nach oben zu gelangen“, berichtete Sesshoumaru und wandte sich dem Eingang zu. „Warte!“, rief Inuyasha. „Mein Tessaig-“ „Spar dir die Mühe, Inyuasha. Damit würdest du nur Zeit verschwenden“, unterbrach ihn Sesshoumaru. „Hey! Was ist denn eigentlich mit Sango und Miroku…Und den ganzen Dorfbewohnern?!“, erinnerte sie Shippou. „Dann müssen wir uns wohl in zwei Gruppen aufteilen“, schlug Inuyasha vor. „Die eine Gruppe sucht nach den Gefangenen und nimmt auch gleichzeitig unsere beiden Kougotchu mit, damit sie Kouji noch nicht in die Finger bekommt, während die andere Gruppe sich nach oben vorkämpft!“ „Ich werde Sango und Miroku retten!“, rief Shippou ballte die Fäuste. Josh stellte sich neben den Kitsune, „Ich werde ihm helfen.“ Inuyasha wiederrum stellte sich neben seinen Halbbruder, „Was ist mit dir Kagome?“ Kagome war sich sicher, dass beide Gruppen ihre Hilfe benötigen könnten, doch sie wollte in diesem Moment bei Inuyasha sein, vielleicht zum letzten Mal. „Dann lasst uns keine weitere Zeit verschwenden“, sagte Sesshoumaru und verschwand in der Dunkelheit, dicht gefolgt von den anderen Vier. Ein langer Felsengang führte steil empor, erhellt durch ein flackerndes, rotes Licht. Kagome begann sich bereits zu fragen, wann dieser Gang endlich enden würde, als sich der Gang vor ihnen auftat und sie eine große Halle betraten. Steinerne Dornen ragten von allen Seiten auf sie zu und überall in den Wänden befanden sich Eingänge zu weiteren Gängen. In der Mitte des gewölbten Raumes hielten sie inne. „Wo gehen wir jetzt hin?“, fragte Josh. Seine Stimme wiederhallte mehrere Male. Kagome blickte empor und suchte nach einem Gang, welcher möglichst weit oberhalb der Halle lag, immerhin wollten sie nach oben. „Da!“, rief sie plötzlich und wies auf den höchstgelegenen Gang, welcher sie weiter nach oben führen würde. Josh und Shippou beschlossen den Anderen noch zu folgen, also kletterten sie Kagome, Inuyasha und Sesshoumaru eilig hinterher. Dieser Gang war weitaus breiter und teilte sich bereits schon nach wenigen Schritten in drei weitere Gänge auf. „Der Zeitpunkt ist wohl gekommen“, verkündete Inuyasha. „Wir müssen uns aufteilen.“ Er, Kagome und Sesshoumaru blickten zu dem empor führenden Gang, während sich Josh und Shippou für den mittleren Gang entschieden, welcher weiter geradeaus verlief. „Wir kommen euch nach, sobald wir die Gefangenen befreit haben!“, rief Shippou und winkte zum Abschied. „Viel Glück!“, rief Josh und rannte, zusammen mit Shippou in den Tunnel hinein. Kagome hatte bereits weitaus anstrengendere Hindernisse bewältigt, doch dieser Ort war nicht mit dem gigantischen Baum, Shinkyou zu vergleichen. Allein die düstere Atmosphäre und das stechend rötliche Licht schienen ihre Kräfte zu absorbieren. Sesshoumaru baute währenddessen einen immer grösser werdenden Abstand zu Inuyasha und Kagome auf. Da er über den Boden zu schweben schien, bereiteten ihn auch die zahlreichen Felsen und Stacheln kein Hindernis. Da öffnete sich ein breites Loch an einer Seitenwand und bot ihnen einen raschen Blick über die finstere Landschaft hinweg, doch weder Inuyasha noch Kagome wollten dafür weiter zurückfallen. Dann kahm, was kommen musste: eine Abzweigung stahl Sesshoumaru aus ihrem Blickfeld und kaum waren Kagome und Inuyasha um die Ecke gerannt war Sesshoumaru verschwunden. „Mist! Und er will Kouji mit vereinten Kräften besiegen, war ja von Anfang an klar, dass er wieder einen Alleingang startet!“, maulte Inuyasha und sah sich vergebens nach dem Inuyoukai um. Sie befanden sich erneut in einem kugelförmigen Raum, welcher zahlreiche weitere Eingänge beherbergte. In der Mitte des Raumes gähnte ein tiefer Abgrund im Boden. Kagome entschied sich wieder auf dieselbe Weise: „Wir sollten den obersten Durchgang nehmen!“ Shippou und Josh rannten so schnell sie konnten. Der Gang schlug immer wieder Wendungen ein. Einmal brach er sogar auf und führte sie über eine steinerne Brücke, außerhalb, weiter nach oben. Doch die Brücke endete an einer felsigen Außenwand, ohne einen Eingang, welcher zurück ins Innere führte. Josh sah sich nach einem anderen Weg um, doch schon bald musste er feststellen, dass sie hier festsaßen. „Was machen wir jetzt?“ „Nur einen Moment…“, antwortete Shippou und kramte in seinen Taschen nach etwas. Kurz darauf hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte: ein kleines Laubblatt. Der Kitsune klatschte das Blatt mit seiner Handfläche gegen seine Stirn und rief Josh zu: „Halt dich fest!“ Mit einem Knall verwandelte sich Shippou in einen bunten Ballon, welcher langsam emporstieg. Josh stieg auf und sofort setzte sich Shippou in Bewegung. „Ich dachte, man könnte hier nicht emporfliegen?“ „Hier offenbar schon, vielleicht schützt der Bannkreis auch nur den obersten Bereich“, erklang Shippous angestrengte Stimme. Sie flogen an der kahlen Felswand empor und schon bald stachen wieder die ersten Felsdornen wieder aus der Festung. Josh entdeckte einen breiten Eingang, welcher in einen beleuchteten Raum führte und wies Shippou die Richtung. Sie hatten größeres Glück, als sie sich erhofft hatten: Der Raum, in welchem sie sich befanden war weitläufig und die ihnen gegenüberliegende Wand bestand aus einem steinernen Gitter, ein Gefängnis. „Da sind sie!“, rief Josh, sprang von Shippou ab und landete auf dem harten Felsboden. Der Kitsune löste seine Verwandlung auf und folgte Josh. Tatsächlich: hinter den steinernen Gitterstäbe lagen Miroku, Sango, Kaede und alle die anderen Dorfbewohner. Shippou klopfte gegen das Gitter und versuchte die Gefangenen aufzuwecken: „Könnt ihr mich hören?! Sango! Miroku!“ „Geh zur Seite, Shippou!“, befahl Josh und griff nach dem Katana, welches er von seinem Vater, Hibito erhalten hatte. Shippou erstarrte im selben Moment, er wurde blass wie eine Leiche und kippte langsam zur Seite, was er der Kraft dieses Kougotchus zu verdanken hatte. Josh setzte zum Schlag an, dann schlug er das Katana, Taikyotchu, mit voller Wucht gegen die Felsstäbe. Mit einem lauten Knall zersplitterte das Gestein, als ob es aus Glas bestünde. Brocken regneten herab und sogar ein Teil der angrenzenden Wand fiel in sich zusammen. Hastig steckte Josh den Kougotchu zurück in die zugehörige Schwertscheide und rannte über die Felsbrocken hinweg auf Sango und Miroku hinzu. Der Mönch war der erste, welcher sich langsam aufrichtete und sich den schmerzenden Kopf rieb. „Josh…“, murmelte er, während rund um ihn herum die anderen ebenfalls erwachten, als ob ihr einstiges Gefängnis sie in eine Starre versetzt hätte. „Wo sind denn die Anderen?“, fragte die eben erwachte Sango mit verschlafener Stimme. Kirara befand sich gleich neben ihr, war aber noch nicht aus ihrem Schlaf erwacht. „Sie sind unterwegs um Kouji zu bekämpfen!“, erklärte Josh und half Miroku auf. „Das Endspiel hat also bereits begonnen?!“, fragte Sango und hob Kirara auf. Josh schüttelte den Kopf, „Nein, noch nicht. Aber Kagome, Inuyasha und sein Halbbruder sind zu Kouji unterwegs. Wir müssen uns beeilen und sie einholen!“ Inzwischen hatten Kagome und Inuyasha einen weiteren Felstunnel hinter sich gelassen und eilten jetzt über eine schmale Felsbrücke, welche sich in schwindelerregender Höhe befand. Unter ihnen herrschte tiefe Dunkelheit, sodass es aussah, als ob sie über einen bodenlosen Abgrund rannten, während über ihnen das bedrohlich rote Licht der Feuersäule immer mehr zuzunehmen schien. Plötzlich begann die Brücke zu beben, während sich die Beiden immer noch in der ersten Hälfte der Brücke befanden. Vor Kagome tat sich ein breiter Riss auf, die Brücke stürzte ein! „Beeil dich!“, schrie Inuyasha und sprang, zusammen mit Kagome, über den aufklaffenden Riss hinweg. Das brauchte er ihr nicht zwei Mal zu sagen: Kaum gelandet, rannte Kagome rannte so schnell sie konnte. Ein tosendes Poltern kündigte ein weiteres Unheil an. Noch ehe Kagome sich versah rutschte sie die Schräge hinab und fand Halt an einem langen, felsigen Stein. Ein weiteres Brückenteil donnerte direkt über gegen den Fels Kagome wurde nach vorne geschleudert griff nach der Kante des noch heilen Brückenteils. Ihre Arme schlugen unsanft auf dem harten Untergrund auf, doch dann drohte Kagome zurück in den Abgrund zu rutschen! Mit aller noch übrigen Kraft zog sie sich empor, zwang sich nochmals aufzustehen und weiter zu rennen. Weitere Risse fraßen sich links und rechts von ihr in die Brücke, während Kagome auf das bereits sichtbare Ende der Brücke zu rannte. Doch wie aus heiterem Himmel spürte Kagome einen Widerstand an ihrem Bein, sie stolperte und schlug der Länge nach hin! Der Boden unter ihr brach weg und Kagome stürzte in den Abgrund hinab! In letzter Sekunde hielt sie der feste Griff Inuyashas zurück. Einen Moment lang baumelten Kagomes Füße über dem Abgrund, dann flog sie auf Inuyashas Rücken ans Ende der Brücke. Im selben Moment gab auch noch der Rest der Brücke nach und fiel mit ohrenbetäubendem Lärm in den Abgrund hinab. Kagome ließ ein leises „Puh“ von sich hören und schenkte Inuyasha einen mehr als dankbaren Blick, „Danke.“ Sie hätte es zwar nicht für möglich gehalten, aber für einen Moment glaubte Kagome zu sehen, wie Inuyashas Gesicht deutlich röter wurde. Vielleicht lag es auch aber nur an dem roten Schein der immer noch brennenden Flammensäule. „Wir sind gleich auf der Spitze, hoffen wir Josh und Shippou konnten die Anderen befreien.“ Kagome nickte, „Wir können auf sie zählen.“ Die Spitze von Koujis Festung bestand eigentlich aus einem großen, mit steinernen Platten belegten Platz. Aus dessen Mitte die gigantische Feuersäule senkrecht in den schwarzen Himmel stieß. Eine Gestalt erschien an der Treppe, welche zu der Plattform führte. Sesshoumaru stoppte am Ende der Treppe und sah sich um, wobei er gleichzeitig Toukejin hervorzog. Direkt vor der Feuersäule stand eine weitere Gestalt, doch der hellrote Feuerschein warf ihr Antlitz in Schatten. Dann jedoch trat sie aus den Schatten und Sesshoumaru erkannte sein gegenüber. Kouji hatte sich drastisch verändert. Anfänglich hatte er noch ein menschenhaftes Aussehen gehabt, doch jetzt war beinahe jede Spur von Menschlichkeit verschwunden. Seine Haut war tief grau und an seinen Gelenken ragten schwarze Stacheln hervor. Sein Gesicht war mit zwei düsteren, rot funkelnden Augen besetzt und aus seinem Mund ragten scharfe Zähne. Doch sein herausforderndes Lächeln hatte Kouji nicht verlernt. Überall an seinem Körper ragten zwischen den Stacheln die von ihm gesammelten Kougotchu. Der Helm, die Rüstung, die Handschuhe und in seiner Hand die rotierende Kugel, welche immer wieder einen Schwall giftigen Miasmas ausstieß. Sesshoumaru erwiderte das Lächeln, doch seines war verachtend und abneigend, „Wie erbärmlich. Das Bündel aus zersplitterten Seelen, aus welchem du bestehst, scheint sich langsam wieder aufzulösen.“ Kouji lachte laut auf. Dann festigte sich sein Blick und seine blutroten Augen fixierten Sesshoumaru, „Ich und die Kougotchu sind eins. Es spielt keine Rolle ob meine Seele hier in dieser Welt oder in den Kougotchu, sie kann sich jeder Zeit wieder von neuem manifestieren!“ Die letzten Worte drangen als Aufschrei zu Sesshoumaru, im selben Moment sah sich Sesshoumaru von unzähligen Kouji umzingelt. Rings um ihn herum sahen sie ihn an, dann verschwanden sie wieder. „Du kannst nicht gewinnen, das Ende der Welt steht kurz bevor“, verkündete Kouji lachend. „Nur noch zwei Kougotchu fehlen mir…“ Aus Toukejins Spitze schoss ein blendender Lichtblitz und im selben Moment stieß Sesshoumaru vor. Der Blitz zersprang unmittelbar vor Koujis Gesicht in tausende, kleine Funken. Schon hatte Sesshoumaru Kouji erreicht und schwang Toukejin im Halbkreis durch Kouji hindurch. Dieser war davon nicht im Geringsten beeindruckt, da die Wunde im selben Moment wieder heilte, dann schritt er zum Gegenangriff. In Koujis rechter Hand bildete sich ein Geschoss aus blitzender, Energie. Weitaus schneller als das Geschoss schoss Sesshoumaru spiralförmig empor und entging der heftigen Explosion des Geschosses. Erneut schoss er mit Toukejin Kouji weitere Energieblitze entgegen, während er von oben herab auf seinen Gegner hinabstieß. Jetzt machte sich Kouji nicht einmal mehr die Mühe Sesshoumarus Angriffe abzuwehren, die Blitze prallten an Koujis Haut ab. Die goldfarbenen Augen Sesshoumarus verengten sich zu Schlitzen, „Nimm das!“ Von oben herab stieß Sesshoumaru mit Toukejin auf Kouji, dieser wirbelte zur Seite und schoss Sesshoumaru ein weiteres Geschoss entgegen. Auch dieses Mal entging der Inuyoukai der Bedrohung und landete sanft am Rande der Plattform, am anderen Ende blickte ihm Kouji entgegen. „Wieso gibt ihr nicht einfach auf?!“, fragte Kouji höhnisch. „Begreift ihr denn nicht, dass es keinen Sinn mehr hat, sich zu wehren?“ Inuyasha und Kagome standen vor einer Sackgasse: vor ihnen befand sich eine breite Treppe, welche sich nach oben aus ihrem Blick schlängelte, doch dazwischen ein Bannkreis! „Sesshoumaru muss einen anderen Weg gewählt haben, verdammt!“, fluchte Inuyasha und hob Tessaiga empor. Die Klinge verfärbte sich langsam zu einem dunklen rot, Tessaiga war jetzt in der Lage Bannkreise zu durchbrechen, doch Inuyashas Versuch blieb erfolglos, Tessaiga prallte einfach ab! „Lass es mich versuchen“, schlug Kagome vor und griff nach einem Pfeil in ihrem Köcher. Sie spannte den Pfeil ein und zielte direkt auf die leuchtende Oberfläche des Bannkreises. Um den Pfeil baute sich eine schimmernde Aura aus Licht auf, welche den rötlichen Schein zu verdrängen schien – dann schoss Kagome den Pfeil ab. Doch auch der Pfeil prallte an der Oberfläche des Bannkreises ab und brach entzwei. Ungläubig betrachtete Kagome den eben abgeschossenen Pfeil, „Hier kommen wir wohl nicht weiter…“ „Mist! Zurück können wir nicht…“ Inuyasha schlug mit der Faust gegen den Bannkreis, doch zu seinem Verwundern prallte er nicht ab, sondern wurde sogar hineingezogen! „Das…Das ist gar kein Bann-“, rief Inuyasha, doch dann war er bereits im Innern des Kreises verschwunden. Kagome betrachtete den vermeintlichen Bannkreis verwirrt. Eigentlich hätte Inuyasha auf der anderen Seite erscheinen müssen, doch er war einfach verschwunden. Was blieb ihr anderes übrig als ihm zu folgen? Kagome festigte den Griff um ihren Bogen und trat in die leuchtende Oberfläche ein. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)