De Marauders von Friedi (Die Gryffindor-Ravenclawsche Freundschaft) ================================================================================ Kapitel 20: Summernight`s dream ------------------------------- Sirius starrte verdutzt auf die Notiz. James blickte ihm dabei über die Schulter. "Du hast`n Date?", fragte er promt. "Quatsch!", meite Sirius und tat entsetzt doch er wurde trotzdem, wenn auch kaum wahrnehmbar, rot. "Das kann jeder sagen", meinte James grinsend. "Was läuft denn da?" "Gar nichts!", rief Sirius und wurde laut, was wohl daher kam, dass es ihn leicht aufbrachte, dass James sich daraus so einen Spaß machte. "Francy muss das verwechselt haben. Die Notiz ist sicher nicht für mich." James konnte nichts wirklich darauf erwidern. Und er gab sich mal damit zufriedern - ausnahmsweise. Sirius hingegen hoffte eigentlich instendig, dass diese Notiz für ihn war, denn er war ganz gerne mit Francy zusammen. Er würde es nur nicht gleich als Beziehung bezeichnen. Wie sehr er sich doch irrte. Er lag diese Nacht noch sehr lange wach. Er konnte nicht anders. Er musste stendig an Francy denken und an diese Notiz. Hatte sie ihm das Buch absichtlich gegeben und gesagt er hätte es vergessen, um sich unauffällig mit ihm treffen zu können? Er überlegte, was wäre, wenn es so wäre. Er empfand diesen Gedanken als einen sehr schönen Gedanken. Er hätte gerne ein paar Momente mit ihr alleine, einfach um zu quatschen. Um unbefangen sich unterhalten zu können, ohne, dass die Gefahr bestände, dass James sich dazwischen klinkte und alles übertrieben darstellen würde. Jedenfalls redete Sirius sich diesen Grund zur Zeit noch ein. Das Bild Francy`s tauchte plötzlich vor seinen Augen auf. Er stutze. Nein, das konnte nicht sein! Es war stockfinster und Francy war drüben bei den Ravenclaws und würde sicher tief und fest schlafen. Wie konnte er sie jetzt sehen? Er kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf bei dem Gedanken, doch er hatte noch immer Francy`s Gesicht vor Augen. Wie sie lachte und wie ihr langes schwarz gelocktes Haar dabei ihr Gesicht verspielt betonte. Das ist seltsam, dachte Sirius sich. Francy war zwar ein sehr fröhlicher Mensch und lachte im Grunde sogar sehr oft, aber sie hatte eher ein zurückhaltendes Lachen. Es war nicht unbedingt ansteckend. Warum blieb es so in Sirius` Gedächtnis haften? Sirius gab es auf das Bild vor seinen Augen verdrängen zu wollen. Eigentlich war es eine sehr schöne Szene. Er sah Francy gerne lachen. Warum?, schoss es ihm gerade durch den Kopf. Warum sah er sie eigentlich so gerne lachen? Er lachte auch mit James viel, besonders wenn sie zusammen Blödsinn anstellten. Aber es war irgendwie etwas vollkommen anderes, wenn Francy lachte. Er wandte sich in seinem Bett hin und her. Es musste jetzt bestimmt schon weit nach Mitternacht sein so dachte er. (Eigentlich erst kurz vor) "Mensch, Sirius!", hörte er James fauchen und es riss ihn aus seinen Gedanken. "Wenn du schon nicht schlafen kannst, dann lieg gefälligst still in deinem Bett!" "Sorry!", erwiderte er nur und drehte sich dann leise wieder auf die andere Seite. Langsam und unablässig in Gedanken glitt Sirius in den Schlaf. Er lag auf einer Wiese irgendwo auf den Ländereien von Hogwarts. Es war ein heißer Tag und er hatte alle viere von sich gestreckt und wollte einfach nicht an irgendeine Tätigkeit denken. Viel zu anstrengend. Eigentlich war ihm auch das Denken schon etwas zu anstrengend heute und so schloss er entspannt die Augen. "Hey Sirius", hörte er eine Stimme und er blinzelte. Die Sonne blendete ihn und so konnte er nur den Umriss eines Mädchens erkennen, dessen lange Haare ihr ins Gesicht zu fallen schienen. Sirius richtete sich auf. Es war Francy. "Was gibt`s?", fragte er und versuchte dabei lässig zu klingen, wobei er allerdings erfreuter nicht hätte sein können. "Dachte du hättest vielleicht Lust auf einen kleinen Spaziergang?", antwortete Francy. "Klar!", meinte Sirius und sofort war seine sommerliche Trägheit wie weggeblasen. Sie gingen zusammen einmal um den See (der war riesig) und es war einfach entspannend. Er hatte seine Schuhe und Socken ausgezogen und sie in seine Schlafsaal gezaubert. Nun lief er mit den Füßen im Wasser am Ufer des Sees entlang uns spritzte gelegendlich Francy nass, immer wenn sie ihn leicht versuchte auf den Arm zu nehmen. Er lachte. Und sie lachte auch. Es war irgendwie befreiend, wenn sie lachte. Eine sanfte Briese verwirbelte sein seidiges schwarzes Haar und lies es ihm mit einer Art beiläufiger Eleganz wieder ins Gesicht fallen. Auch Francy`s Haar war leicht verwirbelt worden. Es raubte ihm den Atem. Plötzlich schien es, als würde sie der Sonne ihr Licht rauben, selber strahlen so intensiv wie tausende Sterne zusammen und noch viel intensiver. Er blickte sie an. Er hatte das Gefühl, als könne er nie wieder etwas anderes ansehen, als sie. Als könne er nie wieder etwas so schönes erleben, wie jetzt gerade in diesem Moment. Sie spritzte ihn nass. Er spritze zurück. Es war einfach nur großartig. Dann fiel er rückling ins Wasser. Er lachte. Er wusste nicht wieso. Er wusste nur, dass er nicht wollte, dass dieser Augenblick jemals enden würde. Francy half ihm lachend wieder auf die Beine und er schüttelte sich wie ein riesiger zottiger Hund, wobei er Francy bespritze, was allerdings nicht mehr sehr viel aus machte. Sie blickten sich für einen Moment tief in die Augen. Er hatte das Gefühl in diesen Augen versinken zu können. Diese warmen, dunkelgrünen Augen. Doch dann spritzte sie ihn erneut nass und sie rannte lachend davon. Er rannte ihr hinterher und hatte sie bald eingeholt. Er hielt sie fest. Er würde sie nie wieder los lassen. Würde er das tun, so dachte er, würde ihm mit Sicherheit alles Glück auf dieser Welt genommen werden. Nun liesen sie sich beide rücklinks ins Wasser fallen. Eigentlich war das Wasser an dieser Stelle doch gar nicht tief, doch sie tauchten ein und es wr als ob sie ganz alleine für sich wären in dieser stillen Unterwasserwelt. Sie tauchten auf. Sie schwammen in der Mitte des Sees. Es war Merkwürdig, dass sie sich so schnell vom Ufer wegbewegt hatten, doch es scherte sie nicht. Alles was sie jetzt wollten war einfach ein bisschen Spaß. Er tauchte ihren Kopf unter Wasser. Sie befreite sich und zahlte es ihm gleichermaßen heim. Der Riesenkrake schwamm direkt neben ihnen und beobachtete sie. Doch es kümmerte sie nicht. Die Zeit strich dahin. Es schienen Stunden zu sein, oder auch mehrere sonnige Tage hintereinander. Tage, andenen die Sonne gar nicht unter gehen wollte. Andenen es einfach nicht dunkel wurde. Doch Sirius hatte das Gefühl, dass, solange Francy in seiner Nähe war, es eigentlich überhaupt nicht dunkel werden konnte. Irgendwann waren sie aus dem Wasser wieder herausgekommen und hatten sich gegenseitig über die Lädereien gejagt, einfach nur so zum Spaß. Und niemand würde ihnen jemals diesen Momentnehmen können. Sie ließen sich erschöpft aber glücklich im Schatten einer alten und riesigen Weide in der Nähe des Waldes sinken. Francy hatte vor Lachen Tränen in den Augen und sie blickte ihn an. Es war nicht nötig, dass sie etwas sagte. Er verstand sie. Langsam kames sie sich näher. Sirius konnte bereits Jedes einzelne Haar von ihr zählen und mit Namen versehen, als plötzlich jemand an seiner Schulter rüttelte. Francy verschwand. Sirius fuhr verwirrt aus dem Schlaf. "Hey, Alter", rief James über ihm vergnügt. "Kommst du mit runter zum Frühstück?" Leise vor sich hin murrend erhob Sirius sich, während James bereits im Badezimmer verschwunden war. Sirius hätte James jetzt eigentlich am liebsten geschlagen, aber James konnte ja auch nicht wissen, was Sirius gerade geträumt hatte. "Gut geschlafen?", hörte Sirius Remus fragen, der auf der anderen Seite des Schlafsaals gerade ein frisches T-Shirt aus seinem Schrank zog. "Mmh", erwiderte Sirius nur und versuchte so verschlafen wie möglich zu klingen. Er setzte sich aufrecht auf die Bettkante und beobachtete seine Mitbewohner beim Umziehen. Aber eigentlich beobachtete er sie gar nicht. Eigentlich dachte er an den Traum, den er bis eben noch geträumt hatte. Am liebsten hätte er sich noch einmal wieder hingelegt und weiter geträumt, doch nun, da er wach war,würde er das sicher nicht noch einmal träumen. Seufzend stand er auf und folgte James ins Badezimmer. Der blickte ihn etwas verdutzt an. "Bist wohl noch ziemlich verschlafen, was?", erkundigte er sich. "Mmh", brummte Sirius. Er wollte keine ganzen Sätze bilden. Es schien ihn sinnlos, jetzt, da sein schönster Traum sich lediglich als Traum herausgestellt hatte. James grinste, sagte aber nichts weiter dazu. Nur wenige Minuten später waren sie alle fertig umgezogen und auf dem Weg in die Große Halle. Sirius folgte seinen Freunden mehr, als dass er realisierte, wo er hinging. Er konnte nicht anderes, als an Francy denken. Er wollte auch an nichts anderes mehr denken. Und da war sie. Sie saß neben Haily am Tisch der Ravenclaws und unterhielt sich angeregt mit Haily und den anderen Mädels aus ihrer Klasse. Sirius beobachtete sie. Wie sie ihr langes schwarzes Harr zurück warf. Wie sie lachte. Wie sie einfach nur für sich selbst strahlte. "Sag mal, bist du da festgewachsen?", hörte er James aus der Ferne, der nun versuchte Sirius zum Tisch der Gryffindors, auf seinen Stammplatz zu schleifen. Offenbar machte James dabei einen kleinen Tumult, Sirius bekam es nicht mit, aber mehrere Köpfe in der großen Halle wandten sich zu den beiden um. Unter ihnen war auch Francy. Sirius war es als würde sein Leben plötzlich einen Sinn haben. Er merkte nicht, wie James es gerade geschafft hatte ihn auf seinen Platz zu bugsieren. Er drehte sich noch einmal zu Francy um. Sie fing seinen Blick auf. Sie lächelte ihm sanft zu, als wollte sie ihm sagen: "Es war schön gewesesn." Aber natürlich konnte sie ihm das nicht sagen, denn es war sein Traum gewesen. Ganz allein seiner. "Francy", flüsterte er, so dass niemand etwas hörte, doch als würde er hoffen, sie würde ihn hören, "Ich liebe dich!" Finite Incantatem 1. Schuljahr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)