De Marauders von Friedi (Die Gryffindor-Ravenclawsche Freundschaft) ================================================================================ Kapitel 5: Von Gonnie, Sluggy und anderen komischen Käuzen ---------------------------------------------------------- So kam dann am nächsten Morgen das, was kommen musste. Als James und Sirius as ihren Betten flogen, mussten sie entstzt feststellen, dass die anderen bereits hinunter zum Frühstück in die große Halle gegangen waren. In Eile zogen sich die beiden mit einem lässigen Wink mit dem Zauberstab um, so wie sie das am Vortag auch im Zug getan hatten, und rannten runter in die große Halle. Es war ein Glück gewesen, dass Peter am Vorabend so getrödelt hatte, denn die beiden hatten sich den Weg erstaunlich gut eingeprägt. So kamen sie gerade noch rechtzeitig, um ihre Stundenpläne abzugreifen und sich jeweils ein Brötchen zum Frühstück in den Mund zu schieben. -Verdammtes Glück!- James warf einen Blick auf seinen Stundenplan. Sie würden mit Verwandlungen anfangen. Dieses Fach wurde von Professor McGonagall unterrichtet, die von den meisten Schülern hier meist nur "liebevoll" Gonnie genannt wurde. Allerdings eilte ihr Ruf ihr vorraus. Sie war eine scheinbar sehr strenge Lehrerin, was sich James und Sirius auch ohne Gerüchte sehr gut hatten selbst denken können, denn den Eindruck nach Spaß hatte sie gestern Abend nicht gemacht. Nun war es ja allerdings eine Sache sich den Weg von der großen Halle in den Schlafsaal und zurück zu merken, gleich am ersten Tage den Weg in die einzelnen Klassenzimmer zu finden eine völlig andere. Hunderte Treppen in Hogwarts, die je nach Laune heute hierhin und morgen dahin führten. Türen, die sich nur öffneten, wenn man sie lieb darum bat, sie an einer bestimmten Stelle kitzelte oder, die sich gar nicht öffneten, weil sie nämlich keine Türen, sondern Wände waren, die nur so tatan, als ob sie Türen waren. Geister, die sich einen Spaß daraus machten nach dem Weg fragende Schüler in alle möglichen Richtungen zu schicken, nur nicht in die, in die sie sollten. Und Professoren, wie Gonnie, die überhaupt kein Verständnis für die Schüler hatten. Und so war es fast ntürlich, dass James und Sirius es gleich am ersten Tag schafften Ärger mit Gonnie zu bekommen. Sie wollte gerade it ihrem Unterricht beginnen, als die beiden Jungen total abgehetzt ins Klassenzimmer platzten. "Sorry", meinte Sirius nur und er und James pflanzten sich auf zwei freie Plätze in der hintersten Reihe. Gonnie schien diese Form der Entschuldigung für zu Spät kommen allerdings bei Weitem nicht zu reichen. Sie baute sich vor den Jungen auf. "Wäre es vielleicht von Nutzen, wenn ich einen von Ihnen beiden in eine Taschenuhr verwandeln würde?", schlug sie mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme vor. "Damit wenigstens einer von Ihnen pünktlich zum Unterricht erscheint." "Wir hatten eine interessantte Diskussion mit einem Ihrer Geister", redete sich Sirius raus. "Der wollte uns einfach nicht den Weg hierher verraten." "Dann wäre eine Lagekarte von Hogwarts vielleicht angebrachter?", erwiderte die Lehrerin schnippisch. Ausnahmslos alle Augen der Klasse waren auf sie gerichtet. "Wenn diese blöden Geister uns nicht helfen wolen, können wir doch nichts dafür", verteidigte sich James. "Und außerdem ist es ein Ding der Unmöglichkeit sich gleich am ersten Tag hier zurecht zufinden, wenn man niemanden hat, der einem eine brauchbare Wegbeschreibung gibt." "Wie schön, dass Sie so redegewandt sind, Mr Potter", erwiderte Gonnie gereizt und ihr Mund wurde deutlich schmaler. "Sie beide kommen nach dem Unterricht zu mir und holen sich Strafarbeiten ab." "Aber-", wollten die beiden protestieren. "Mr Potter, Mr Black, machen Sie es für sich nicht noch schlimmer", riet die Professorin mit Nachdruck in der Stimme, der die beiden Zuspätkommer verstummen lies. Mürrisch packten die beiden ihre Bücher aus, während Professor McGonagall sich wieder vor ihrem Pult einfand. "Verwandlungen", begann sie nun ihren Unterricht, "gehören zu den schwierigsten und gefährlichsten Studien, die hier auf Hogwarts gelehrt werden. Jeder, der im meinem Unterricht Unfug anstellt, hat zu gehen und nicht wieder zu kommen. Sie sind gewarnt." Sie betonte den letzten Satz besonders stark und blickte dabei James und Sirius an, wie als ob sie vermutete, dass sie das mit Vorliebe tun würden. Die beiden sahen sich miesmutig an. Gonnie verwandelte nun ihr Pult in einen Adler, der drei Kreise über den Köpfen der Klasse zog, sich dann wieder auf dem Boden nieder lies und von der Professorin wieder zurück verwandelt wurde. Diese Aktion hinterlies Eindruck bei den Schülern und alle konnten es kaum abwarten, auch endlich loslegen zu dürfen. Bevor Gonnie sie aber auf Verwandlungen loslies, lies sie sie eine Reihe komplizierte Zaubersprüche von der Tafel abschreiben, um ihnen dann schließlich allen ein Streichholz auszuteilen, das sie in eine Nadel verwandeln sollten. Das war, in James` und Sirius` Augen, pure Zeitverschwendung, denn sie schafften es gleich auf Anhieb ihre Streichhölzer zu verwandeln, was Gonnie wohl oder übel dazu veranlasste, ihnen ausnahmsweise die Strafarbeit zu erlassen, ihren dafür aber Extrahausaufgaben aufzugeben, wobei sie den beiden allerdings mit Nachdruck klar machte, dass dies eine einmalige Ausnahme sein würde. Außer ihnen beiden schafften es nur noch ein paar Schüler ihr Streichholz zu verwandeln. Zu diesen Schülern zählte auch Lily Evans, bei deren Meldung James` Herz immer wie wild zu hüpfen begann, welches dann immer fast stehen blieb, immer wenn Lily etwas sagte. Sirius fand das unglaublich lustig, denn es war ja so amüsant seinen liebeskranken Freund damit aufzuziehen. Der fand das nicht so lustig, aber er würde Gelegenheiten bekommen sich zu "rächen". Nach der Stunde hatten sie Verteidigung gegen die dunklen Künste bei einem alten Professor namens Curtis. Dieser war schon ein komischer Kauz. Er war geradezu winzig und seine Frisur sah aus, als hätte er eine unangenehme Begegnung mit einer Steckdose gehabt. Sein Unterricht stellt sich als eiziges Abenteuer heraus, denn er schien nicht recht zu wissen, was er tat, was James und Sirius zwar absolut unterhalsam fanden, die Schüler aber garantiert nicht vorranbringen würde. So verließen sie den Unterricht ohne auch nur irgendetwas gelernt zu haben, dafür aber mit einer Menge Hausaufgaben, die sie im Selbststudium erledigen mussten. Nach dem Mittagessen hatten sie Doppelstunde Zaubertränke in den Kerkern. So gesellten sich James und Sirius zu ihren Mitschülern, die vor den Kerkern darauf warteten, vom Lehrer hinein gelassen zu werden. Anscheinend hatten die Gryffindors mit den Ravenclaws zusammen Zaubertränke. "Hey James", rief eine helle Mädchenstimme. Der angesprochene wandte sich um. "Oh, hi Haily", grüßte er seine Cousine. "Was gibt`s?" "Wollte nur mal hallo sagen", meinte sie. "Wir haben uns lange nicht mehr gesehen." "Gesehen schon", entgegnete James. "Aber nicht gesprochen." "Krümelkacker!", erwiderte Haily leicht verärgert. "Musst du immer das letzte Wort haben?" "Das ist doch meine Sache oder?", antwortete James nur. "Darauf antworte ich jetzt nichts", meinte Haily. "Ist auch besser so", mischte sich Sirius ein. Haily warf ihm einen verachtenden Blick zu. "Ich habe verstanden, James", sagte sie gereizt und sie warf ihr rückenlanges, blondes Haar zurück und funkelte ihn an. "Wenn du gerade nicht das Gefühl hast deinen "Freunden" imponieren zu müssen, sag mir bescheid." Mit diesen Worten wandte sie sich ab und ging wieder zu ihren Freundinnin zurück. In diesem Moment schloss Professor Slughorn die Kerkertür auf und lies sie ein. Alles, was James und Sirius von Professor Slughorn wussten, war, dass er Hauslehrer der Slytherins war, sowie die Gonnie Hauslehrerin der Gryffindors war. Dementsprechend verhalten, setzten sich James und Sirius ziemlich weit hinten hin. Doch Professor Slughorn schien nicht, wie die meisten Slytherins reines Blut zu bevorzugen. Es schien ihn nicht zu kümmern, ob seine Schüler nun Zauberer- oder Muggelfamilien enstammten, jedoch schien er enttäuscht zu sein, dass Sirius in Gryffindor war. Wie sich später herausstellte, hatte Slughorn die Eigenschaft, genau die Schüler zu bevorzugen, die im Unterricht gut waren. Zu Anfang des Unterrichtes hatte er die Schüler in Gruppen eingeteilt, um jeweils gemeinsam einen Trank zu brauen. Eigentlich wollte James nicht gleich in eine andere Gruppe, als Sirius, doch als er dann eine Gruppe mit Haily, Remus und Lily bilden sollte, war es ihm plötzlich schon wieder egal, denn Lily schien ihn bereits verhext zu haben, was Haily sofort bemerkte. Das konnte nicht gut gehen. Sirius währenddessen, war mit Jayden, Adam Abol und Francesca Thomsen in eine Gruppe gekommen. Er sah das bisher noch total neutral. Nach dieser Stunde sollte er anders darüber denken. Slughorn gab ihnen nun die Aufgabenstellung bekannt. Sie sollten einen Trank zur Heilung von Furunkeln brauen und so machten sie sich an die Arbeit. James jedoch schien im Augenblick nur Lily im Kopf zu haben. Sien fast schon penetrantes Gestarre, machte sie langsam wahnsinnig. Doch sie sagte nichts, denn sie wusste nicht so recht, was sie eigentlich von ihm halten sollte. "James, wärst du vielleicht mal so freundlich, dich an dem Trank hier zu beteiligen?", riss Haily ihn aus seiner Trance, in dem sie ihm unsanft eine in die Rippen stieß. "Ist ja gut", meinte dieser verärgert. "Das hättest du auch weniger schmerzhaft vermitteln können." "Das sagt ausgerechnet der größte Großkotz, den ich kenne", erwiderte Haily. Das hatte gesessen. Beleidigt wandte sich James den Zutaten zu und begann damit Giftzähne von Schlangen zu zermahlen, während Remus Nesseln abwog und Haily und Lily den Kessel aufsetzten und andere Zutatan schnitten. Im großen und ganzen übernahmen Die beiden Mädchen der Gruppe die Arbeit. James war immer wieder mal abgelenkt von Lily`s Inteligenz, was Haily immer wieder unterbrach. Hätte Slughorn sie gleich nur zu Paaren zusammengestellt und Haily und James zusammen arbeiten lassen, wären sie sicher beide zu Hochform aufgelaufen, weil sie sich beide gegenseitig anstachelten. Was für den einen mit Sicherheit entmutigend gewesen wäre, war für die beiden pure Motivation sofern es aus dem Mund des anderen kam. "Meine Güte, seit ihr nett zueinander", meinte Remus irgendwann sarkastisch. Er hatte sie sehr bei ihrem angestachele beobachtet, denn er schien in Zaubertränke nicht recht zu wissen, wohin mit sich. James und Haily merkten auf. "Das braucht sie", meinte James. "Sonst fühlt sie sich nicht wohl." "Ach ja?", warf Haily ein. "Und du bist anders?" "Ist ja gut, wir haben es verstanden", mischte sich nun Lily ein, der das langsam etwas auf den Geist ging. "Könnten wir bitte den Trank weiter brauen?" Während die Gruppenarbeit der vier sich nun etwas gleichmäßiger pro Nase verteilte, diskutierte James angeregt mit Remus über seine Motivationsmethoden, was Remus immer noch etwas merkwürdig fand. Unterdessen machte der Trank von Sirius Gruppe erhebliche Vortschritte, was nicht nur daran zu liegen schien, dass sie alle sehr gut mit der Aufgabe zu recht kamen, sondern auch eher daran, dass Francesca und Sirius sich irgendwie gegenseitig zu übertrumpfen versuchten. Beide waren überaus intelligent und sehr begabt und so versuchte der eine die Zutaten besser zuzubereiten, als der andere und umgekehrt, was im Zusammenwirken tatsächlich dazu führte, dass der Trank am schnellsten und am besten fertig wurde, woraufhin Slughorn sowohl Gryffindor, als auch Ravenclaw jeweils zehn Punkte vergab. Am Ende der Stunde, hatte auch James` Gruppe noch einmal Punkte für beide Häuser abgesahnt, was das Motivationssystem von James und Haily ziemlich gut bekräftigte. "Meine Güte, hast du dich vielleicht mit deiner Cousine gezofft", schätzte Sirius seinen Freund nach der Stunde ein. "Wir haben uns nicht gezofft", meinte James. "Das war einfach nur Konkurenzkampf unter Cousin und Cousine." "Das geht immer noch nicht in meinen Kopf rein", meinte Remus, der seit dieser Stunde sich erstaunlich gut mit James verstand. "Wie kann man sich motivieren, wenn man eigentlich überhaupt nichts motivierendes sagt." "Tja dazu muss man wohl Potter heißen, um das zu können", antwortete Sirius. "Ach ja?", erwiderte James. "Und was war mit dir und dieser Francesca Thomsen? Ihr habt euch ja auch nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst und ihr wart die besten der Klasse." "Sie macht mich wahnsinnig", antwortete Sirius. "Dieses Selbstbewusstsein, diese Selbstsicherheit. Sie weiß, was sie tut. Das ist sicher. Aber ich werde sie an ihre Grenzen bringen." "Das will ich sehen", erwiderte James und sie setzten sich zum Abendbrot in die große Halle. "Wirst du", behauptete Sirius selbstsicher. "James" Haily war erneut zu ihm rüber gekommen. "Was ist?", wollte er wissen. "Ich wollte dir nur sagen, dass es mir leid tut, dass ich vorhin manchmal etwas sehr grob war. Du warst wirklich gut. Wenn dich der Ergeiz packt, dann bist du echt unschlagbar." James grinste. "Danke, Cousinchen, du auch." Sie grinste ihn an und ging dann wieder zurück zum Ravenclaw-Tisch. James wandte sich wieder seinem Abendessen zu. Er schien unglaublich zu Frieden mit sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)