Im nächsten Leben von JennyRiddle (HP/TR (GG/SS)) ================================================================================ Kapitel 27: 27 Kapitel ---------------------- Hi Also ich danke noch mal an alle Reviewer und nun zum Kapitel. 27 Kapitel Es war schon zur Gewohnheit geworden, dass er durch die Gänge des Schlosses streifte, wenn er mal wieder Zeit für sich und seine Gedanken benötigte. Es war bereits nachts, weshalb Hogwarts in der Dunkelheit lag, doch genau das mochte Harry. Wo andere sich in einem dunklen unbeleuchteten Gang eines Schlosses fürchtete, streifte er gerne entlang. Harry ging zu einem gewissen Gemälde und legte seine Hand auf den kühlen Stein. Es dauerte nicht lange und es machte sich ein Weg für ihn frei. Wenige Minuten später dann saß er also wieder in den Wohnräumen von Godric Gryffindor und Salazar Slytherin. Er lag auf dem Bett, gleich neben dem schwarzen Tuch, das an den traurigen Tod der Gründer erinnern sollte und las ein Buch, wie er raus fand, war es ein Buch, welches Godric selbst geschrieben hatte. Also hatte dieser Gründer noch mehr Gemeinsamkeiten mit ihm, denn immerhin hatte Harry ja auch angefangen, Geschichten zu schreiben. Er musste auch gestehen, dass Godric ein sehr guter Autor war und er liebte dieses Buch mit den mehreren Kurzgeschichten, wenn es auch in alter Sprachweise geschrieben wurde, sehr. Auch mit der alten Schrift hatte er nun langsam keine Probleme mehr, sie zu entziffern. Harry seufzte und klappte nach einer Weile das Buch wieder zu. Er sah auf die Uhr. Es war bereits weit nach Mitternacht und obwohl er sich um 11 Uhr erst von Tom verabschiedet hatte, hatte er doch Sehnsucht nach diesem. Allerdings hatte er sich noch immer nicht dazu durchgerungen, einfach mal eine Nacht bei dem Mann zu bleiben, den er liebte. Er hatte einfach Angst, dass Tom mehr wollte und es nicht akzeptierte, wenn Harry dies nicht wollte, zumindest noch nicht. Auch Sirius hatte seinem Patenkind bereits vorgeschlagen, dass er vorher erst einmal mit Tom darüber reden sollte und der Gryffindor hatte es sich nun auch fest vorgenommen, doch irgendwie hatte er sich immer nicht getraut in der letzen Woche, um mit Tom darüber zu reden. Das Thema „Sex“ gegenüber eines erfahrenen Erwachsenen, auch wenn dieser sein Partner war, war dem Teenager doch zu peinlich. Nur alleine der Gedanke ließ Harry erröten. Okay, natürlich waren einige Teenager nicht so, aber er hatte wirklich noch nie genaue Erfahrungen gemacht und aufgeklärt wurde er auch nie richtig, das hatte er sich dann selber durch Bücher machen müssen. Deshalb war das Thema für ihn noch etwas anders, als wohl für einen anderen Teenager, der wusste, dass er bald sein erstes Mal haben konnte. Er hatte außerdem solche Angst davor, dass Tom ihn irgendwann doch für zu jung und unerfahren hielt, dass er wieder Schluss machte. In solche Phasen grübelte Harry auch immer darüber, ob es richtig war, schon eine Beziehung anzufangen oder ob sie nicht noch warten sollten. Obwohl… den Altersunterschied konnte man nicht ändern, denn auch mit Verjüngungstränken, wie es ja bei Tom der Fall war, behielt man das geistige Alter und die Erfahrungen. Harry seufzte schwer, mümmelte sich in die Decke ein und schloss die Augen. Da es eh schon so spät war, beschloss er, dass er (mal wieder) hier in dem Schlafzimmer seines Früheren Lebens und dessen Geliebten oder auch „Gemahls.“ Hier fühlte er sich immer wohl und so konnte er hier bisher auch immer gut schlafen. Wie auch in dieser Nacht. Am nächsten Morgen wachte Harry mal nicht durch das nervige Wecken seines Klassenkameraden und besten Freundes auf, aber es gab dennoch einen Unterschied, denn heute Nacht wie in der letzten Woche hatte er keine Vision gehabt. Es war eigentlich schade und er wollte unbedingt wissen, wie es weiter ging. Seine Visionen waren schon wie eine spannende Serie geworden, die immer an den blödesten Stellen aufhörten und dann so gesagt eine ‚Sommerpause’ einlegten. Das kotzte ihn umgangssprachlich an und am liebsten hätte er Ron oder sonst wen, der ihn aus den Visionen immer holte immer wieder erwürgen können. Nun stand der Schüler auf, duschte sich in dem alten Badezimmer und da er zum Glück Wechselkleidung dabei hatte, da er schon ahnte, dass er wahrscheinlich wieder hier für die Nacht blieb, zog er sich diese Sachen an und stopfte seinen Umhang unordentlich in seine Tasche, denn am Wochenende brauchte er ihn nicht zu tragen. Bevor Harry allerdings die Wohnräume von Godric und Salazar wieder verließ, legte er sich ein Lesezeichen in Godrics Buch, wo er bereits die Hälfte gelesen hatte. Er hatte das Buch noch nicht lange entdeckt und dafür, dass es doch relativ dick war, hatte er bereits viel gelesen. Nachdem er Godrics Werk zurück in das Regal tat, verschwand Harry also auch und nachdem er den versteckten Gang, der zu allen Räumen führte, verlassen hatte, schloss sich die Wand wieder hinter ihm. Der Gryffindor sah sich kurz aufmerksam um, ob jemand in der Nähe war, der ihn hätte beobachten können und ging dann in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum. Draußen schien die Sonne, doch es lag noch immer etwas Schnee, immerhin hatten sie erst Januar und auch in den Gängen des Schlosses war es leicht kühl. Harry stand nun vor der fetten Dame, nannte dem Portrait das Passwort und trat ein. Es wunderte ihn, dass alles so ruhig und keine Menschenseele hier im gemütlichen Gemeinschaftsraum war, wo es draußen doch so matschig kalt war. Harry überlegte noch mal kurz und da fiel es ihm wieder ein. Er hatte ganz vergessen, dass ja wieder Hogsmeadewochenende war. „Ach mist.“, fluchte er, denn er hatte sich schon gefreut, dass er mal wieder dort hinkam. Doch nun waren bereits alle Schüler, die gehen konnten und wollten in dem kleinen Dorf und es war ihnen nur erlaubt in kleinen Gruppen zu gehen. Tja, war wohl Pech für ihn, dabei hatte Harry sich mal gedacht, dass er in Hogsmeade mal weiter über Godrics Geschichte forschen konnte, immerhin war dieser dort ein Straßenjunge gewesen und hatte dort auch seine kleine Höhle als Versteck. Harry überlegte kurz, wie er sich nun die Zeit vertreiben konnte und beschloss dann, dass er mal nachsah, ob Tom vielleicht noch in Hogwarts war oder in Hogsmeade. Als er wenige Minuten später vor dessen Büro und Wohnräumen stand und anklopfte, hatte er allerdings Glück. „Tür ist offen.“, hörte er die vertraute Stimme seines Geliebten, sodass Harry eben benannte Tür öffnete und eintrat. Ein Blick genügte, um zu wissen, dass Tom und er alleine waren. „Hey.“, sagte er, nachdem er hinter sich den Eingang wieder schloss. Tom sah über einige Pergamente zu ihm auf und lächelte. „Hallo Harry.“ Harry ging um den Schreibtisch und setzte sich auf Toms Schoß, wo er ihm einen Kuss gab. „Musst du viel arbeiten?“ „Nein, eigentlich hat das noch Zeit, ich hatte bloß sonst nichts zu tun.“, erklärte der Mann und strich dem Kleineren durch das zerzauste, vom Duschen noch leicht nasse Haar. „Oh gut.“, Harry kuschelte sich an ihn und seufzte tief, „Wieso bist du nicht in Hogsmeade?“ „Keine Lust. Ich gehe nicht gerne shoppen.“ Harry kicherte und Tom fragte ihn: „Wieso bist du nicht hin?“ „Ich hab ein wenig verschlafen, ich war woanders… also auf dem Nordturm…“, Harry hatte Tom bisher von den alten Gemächern der Hogwartsgründer verschwiegen, „Und als ich dann im Gemeinschaftsraum war, waren alle weg.“ „Ach Harry, auf dem Nordturm, da ist es doch viel zu kalt jetzt im Sommer. Du solltest sowieso nicht mehr nach Nachtruhe auf den Gängen rumstreifen.“, tadelte Tom sanft und Harry hätte schwören können, dass der Mann darauf anspielte, dass er ruhig einmal eine Nacht bleiben konnte. Der Gryffindor seufzte einmal tief und sah etwas unsicher auf seine Oberschenkel, um welche einer von Toms Armen gelegt wurde. „Du, Tom, ich…“, Harry brach ab. Es schien ihm fast unmöglich mit Tom darüber zu reden. Das war ihm viel zu peinlich und unangenehm, denn er hatte noch nie mit jemanden darüber geredet. „Was ist los, Harry?“, fragte der dunkle Lord, der die Nervosität des Jüngeren merkte. „Also… ich, weiß nicht, wie ich dir das sagen soll“, nuschelte der Gryffindorschüler. „Du kannst mir alles sagen, Süßer.“, munterte Tom ihn auf und strich ihm zur Bestätigung durch das zerzauste, schwarze Haar. Harry lächelte schwach. „Na ja, es geht eigentlich darum… also wenn ich mal eine Nach hier verbringe.“ Sofort lief er rot an und sah sich in dem vertrauten Raum um. Tom blinzelte kurz und begriff dann schnell, worauf Harry hinaus wollte. „Und du willst jetzt mit mir darüber reden, was ist, wenn wir beide intimer werden sollten.“, sagte er eher feststellend. Harry nickte zaghaft und da er noch immer rot war und den Blick abgewandt hatte, gab Tom ihm einen Kuss auf die Wange. Das brachte Harry etwas Mut, sodass er jetzt sagte. „Ja… weil ich hatte doch noch nie… und du… und ich habe irgendwie Angst davor… also ich weiß nicht, ob ich das schon möchte…. Aber wenn du willst… du sollst ja auch nicht wütend auf mich sein, weil ich nicht möchte.“, stotterte er drauf los. Der Lehrer lächelte ihn sanft an, legte eine Hand unter Harrys Kinn und zwang ihn damit, ihn anzusehen. Er beugte sich leicht vor und küsste ihn. „Harry, ich kann verstehen, wenn du noch Angst hast und du das nicht möchtest. Das akzeptiere ich und solange du nicht möchtest, lasse ich dich auch damit in Ruhe.“ „Wirklich?“, Harry war sichtlich erleichtert und lehnte sich wieder an Tom, „Ich meine… also… ich wurde ja nicht mal richtig aufgeklärt.“ Der Junge war kaum zu verstehen, so leise, wie er sprach, „Das musste ich alles über Bücher tun.“ „Ist doch in Ordnung.“ Tom lächelte leicht, „Und wenn du soweit bist, dann werde ich dich richtig aufklären.“ Er zwinkerte und Harry, wieder rot angelaufen, schlug ihn auf den Arm. Beide erschraken plötzlich, als etwas knarrte und als sie zur Tür sahen, war die plötzlich angelehnt, denn vorher war sie richtig zu. Harry sprang schnell von Toms Schoß und der Lehrer ging zur Tür, öffnete sie und sah sich auf dem Gang um. „Hm, niemand da.“, sagte er, als er wieder rein ging und schloss die Tür nun hinter sich ab. „Was, wenn uns jemand gesehen hat?“, kam es nervös von Harry. Tom schüttelte den Kopf. „Wir sitzen hinter der Tür, durch die angelehnte Tür konnte man uns nicht sehen.“ Er ging wieder zu Harry und zog ihn an sich. Der legte seinen Kopf wieder an Toms Brust, lauschte dem ruhigen Herzschlag und merkte immer wieder das ruhige Ein- und Ausatmen des anderen. „Du Tom?“, viel Harry dann plötzlich ein, „Ich musste Ginny einweihen, also Ginny Weasley… mit uns beiden.“ Tom sah ihn überrascht an. „Wieso…“ „Na ja, du weißt doch, vor vier Jahren war doch die Sache mit der Kammer des Schreckens und du als 17-jähriger aus dem Tagebuch hast doch Ginny zur Hilfe genutzt. Und sie hat dich als Voldemort wieder erkannt. Zum Glück hat sie es zuerst mir gesagt. Als sie dann zu Dumbledore gehen wollte, habe ich ihr alles erzählt. Sie hat gesagt, sie wird es für sich behalten.“, Harry sah seinen Geliebten unsicher an. „Oh… vertraust du ihr?“, kam es fragend von dem Älteren. „Ja, Ginny vertraue ich voll. Mehr noch als Ron… bei Hermine… ich glaube sogar mehr als ihr. Ich weiß, dass Ginny es, egal ob sie damit einverstanden ist oder nicht, für sich behält.“ „Wie hat sie denn reagiert?“, wollte Tom wissen. „Geschockt und überrascht, aber sie hat die Wahrheit ganz gut weggesteckt. Ich weiß nicht, ob sie das einfach nur für mich gemacht hat oder weil sie es wirklich glaubt.“ Tom nickte verstehend. „Gut… ich habe übrigens gleich noch ein Todessertreffen bei mir im Manor, na gut eigentlich ist es schon seit einer viertel Stunde.“ „Okay, ich will dich auch nicht länger aufhalten.“ Harry küsste Tom noch mal, „Ich komme heute Abend vorbei, ja?“ „Ich freue mich schon, ich liebe dich.“; sagte Tom sanft. „Ich dich auch.“, Harry lächelte und verschwand. Tom seufzte noch mal und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch, zuckte aber zusammen, als es wieder knarrte und die Tür wieder von Geiserhand aufging. Er sprang auf und schickte einen Zauber in Richtung Tür, der alles Unsichtbare sichtbar machte, doch es passierte nichts. Leicht verwundert steckte er seinen Zauberstab zurück und sah noch mal auf den Gang, wo es wieder sehr still und ruhig war. Er schüttelte den Kopf und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. ~~~ Harry machte sich wieder auf den Weg in den Gryffindorturm und er hatte das unangenehme Gefühl, dass er beobachtet wurde, doch als er sich umsah, konnte er nichts erkennen und auch keine fremden Geräusche wahrnehmen. Schultern zuckend ging er weiter, als ihn plötzlich ein unangenehmes Gefühl packte. Doch er konnte das seltsame Gefühl nicht definieren und so schnell wie es gekommen war, war es auch wieder weg. „Was zum…“, fragte er sich und sah sich noch mal um. Wieder nichts. Also ging er weiter und machte sich auch bald keine Gedanken mehr drum. Auch das Gefühl beobachtet zu werden war verklungen. Er dachte wieder an Tom und dass er immer noch Bedenken wegen ihnen beiden hatte. Er fand es momentan am schlimmsten, dass Tom Lord Voldemort war. Wieso auch immer kümmerte ihn dieser Gedanke gerade am meisten. Was war eigentlich, wenn Tom ihm die ganze Zeit nur etwas vorspielte und er Harry eigentlich gar nicht liebte, sondern ihn noch immer töten wollte, ihm dafür aber näher kommen musste. Dann mussten die ganzen Geschichten über Dumbledore und ihn auch falsch sein. Harry blieb geschockt stehen. Er hatte doch gerade all das akzeptiert und eingesehen, wie kam er denn jetzt darauf und vor allem liebte er Tom, er konnte ihm das doch wirklich nicht zutrauen… oder? Harry fluchte leise, das war doch alles dumm, er liebte Tom und er vertraute ihm… Aber was wenn Tom wirklich nur wollte, dass Harry ihm vertraute, sodass der gar nicht auf die Idee kam, dass der dunkle Lord ihm noch was anhaben wollte und ihn beim Endkampf auch nicht angriff, weil Harry ihn noch liebte und Tom so leichtes Spiel hatte? Verdammt… Harry hatte sich ohrfeigen können. Klar am Anfang hatte er diese Gedanken gehabt, aber jetzt, wo er Tom liebte und vertraute? Er war doch verrückt. Allerdings belastete ihn dieser Gedanke den ganzen Tag und so viel er sich auch selber gedanklich ohrfeigte, konnte er sich auf nichts anderes konzentrieren. Er schüttelte verwirrt den Kopf, er hatte doch die Visionen zur Bestätigung… doch selbst da, durch die Blitznarbe hatte er eine Verbindung zu Tom und der konnte ihm falsche Träume schicken, wie im letzten Jahr bestätigt. Waren die Visionen überhaupt echt? Harry wusste einfach nicht mehr was mit ihm los war, jetzt wo er das alles akzeptiert und eingesehen hatte, kamen ihm auf einmal diese ganzen Gedanken. Am Abend ging er sehr verunsichert zu Tom und er hatte so lange über all das nachgedacht, dass er das Gefühl hatte, dass sein Vertrauen langsam abklang und er wirklich teilweise glaubte, dass das alles nur eine Falle war. Harry musste seine Tränen richtig zurückhalten, als er in das Büro trat und Tom wie üblich am Schreibtisch saß. „Hey Süßer.“, Tom kam zu ihm und wollte ihn umarmen, doch Harry wich ein paar Schritte zurück, den Blick gesenkt. „Tom ich… ich habe nachgedacht und… ich mache Schluss.“ --- Huch? Was ist denn auf einmal mit Harry los? Kamen diese plötzlichen Gedanken und Zweifel von selbst wieder hoch oder ist da vielleicht etwas passiert? Ihr könnt ja mal eure Vermutungen stellen. @Shidi Habe deine Idee mit ins Spiel gebracht ^^ Also bis zum nächsten Mal Lg Shadè Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)