Bleed Well von ComtessePapillon ((HP/DM,und ein bisschen die Geschichte von Rose Weasley und James Potter)) ================================================================================ Kapitel 4: Puh..mir fällt grad kein Liedtitel ein... ---------------------------------------------------- So, weiter geht's! Ich bedanke mich ganz doll bei allen Kommischreibern. Und wenn euch ein Liedtitel einfallen sollte, der zu dem Kapi passt, seid doch so nett und teilt ihn mir mit. Danke! James stapfte neben Rose her, deren Arm eingebunden war und deren Laune im Keller nach der dunkelsten Ecke suchte. So kam es ihm jedenfalls vor. „Wenigstens ist der Kerl ordentlich bestraft worden.“ James versuchte sie zu beruhigen, aber das gelang ihm jetzt schon seit zwei Tagen nicht. Wie konnte man nur so lange so mies drauf sein? „Das ändert nicht, dass ich fast drauf gegangen wäre. Und ich hab mich vor der ganzen Schule blamiert. Jeder weiß bescheid. Sowas spricht sich wohl rum wie ein Lauffeuer.“ Sie rollte mit den Augen und drehte sich zu James um, der ruckartig bremsen musste, um nicht in sie hinein zu rennen. „Was bringt es mir noch, dass er bestraft wurde?“ „Ähm...Genugtuung?“, schlug James beschwichtigend vor. „Vielleicht?“ Rose schnaubte ihn wütend an. „Oh ja, tolle Genugtuung, dafür...“ Sie starrte verwirrt hinter ihn. „Was ist?“ Rose kratzte sich am Kopf und sah noch mal genauer hin. Sie hatte sich nicht getäuscht. „James.“ „Ja?“ „Da ist dein Vater.“ Sie deutete über seine Schulter. James folgte mit dem Blick ihrer Hand und seine Augen weiteten sich verwirrt. „Dad?“, rief er ungläubig über den Gang. Harry, der mit dem Rücken zu ihm gestanden war und sich mit dem fast kopflosen Nick über tropfende Toiletten unterhalten hatte (was soll ich sagen, ihm war langweilig...), drehte sich überrascht zu seinem Sohn um. Er lächelte, als er ihn erkannte und kam freudig auf ihn zu. James jedoch war irritiert. „Was machst du hier?“ „Ich hab dich auch vermisst mein eigen Fleisch und Blut,“ meinte Harry verträumt. James rollte mit den Augen. „Dad?“ „Was? Darf dein Vater nicht seine alte Schule besuchen. Und seinen geliebten Sohn?“ „Ehrlich Dad, das ist echt peinlich. Wir sehn uns doch schon in den Ferien. Kannst du mich nicht mal allein mein Ding machen lassen?“ „Hey, reg dich ab. Du wirst garnicht merken, dass ich da bin. Versprochen.“ „Ja, ja.“ James schüttelte ungläubig den Kopf, schnappte sich dann Rose und kehrte seinem Vater den Rücken zu. „Das ist ein Alptraum,“ flüsterte er Rose zu. Die kicherte leise. „Wenigstens bin ich nicht die einzige, die sich blamiert.“ „Und das findest du auch noch lustig?“ Sie kicherte nur weiter drauf los. **** Als Draco das nächste mal die Augen öffnete fühlte er sich noch beschissener, als noch vor ein paar Stunden. Und er hatte gedacht, das wäre nicht möglich. Irrtum. Jetzt spürte er ganz eindeutig, dass es möglich war. Seine Arme und Beine waren schwer wie Blei. Er konnte sich nicht bewegen ohne, dass es weh tat. Er konnte nicht denken weil sein Kopf so schwummrig war, dass er es nicht mal fertig brachte seine verdammten Augen scharf zu stellen. Und sein Hals brannte wie Feuer. Sogar das Schlucken fiehl ihm schwer. Er war ein Gefangener in seinem eigenen Körper, der nicht mal nach Hilfe rufen konnte. Er brauchte ganz dringen Wasser. Und wo er es erstmal gedacht hatte, lies es ihn nicht mehr los. Das war das Einzige, das in seinem matschigen Hirn noch kreiste, wie ein Asgeier um seine Beute. Er brauchte jetzt sofort Wasser, sonst würde er vertrocknen. Seine Zunge war bereits so trocken wie die Wüste Gobi. Warum hatte er Harry nur weggeschickt? Er atmete schwer. Alles drehte sich. Er brauchte Wasser. Wie in Trance hiefte er sich seitlich aus dem Bett. Wasser, ganz schnell! Verdammt...ein Schritt...und sein Körper brach zusammen. Seine Beine zitterten. Und sein Hals brannte so sehr bei jedem Luftzug der durch ihn fegte. Er versuchte sich auf zu stützen, doch seine Arme gaben nach unter der Last seines bebenden Körpers. Wo war Harry? **** Harry streifte durch die Gänge Hogwarts und sah sich um, als wäre er zum Ersten mal hier. Als hätte sich über die Jahre alles verändert. Doch das hatte es nicht. Das Schloss sah noch immer so aus wie zu seiner Schulzeit. Harry musste grinsen. Fast an jedem Ort hier fiehl ihm wieder irgendwas ein, dass er damals mit seinen Freunden erlebt hatte. Jetzt wäre es doch schön gewesen sie bei sich zu haben. Er vermisste sie. Seit sie alle eine Familie hatten, trafen sie sich kaum noch. Harry seufzte. Er war gerade an einigen Klassenzimmern vorbeigelaufen, da kam eine besorgte Direktorin auf ihn zu gerannt. „Mister Potter?“ Freundlich wie eh und je drehte er sich zu ihr und lächelte sie an. „Ja, Professor.“ „Haben sie Mister Malfoy gesehn? Seine Klasse wartet schon seit einer halben Stunde.“ „Was? Dann war es doch ernster als ich gedacht hab.“ Harry grübelte. „Was war ernster als sie gedacht haben?“ „Er ist gestern zusammengebrochen. Aber er kam schnell wieder zu sich und hat mich weggeschickt. Er meinte er bräuchte meine Hilfe nicht.“ McGonogall sah ihn vielsagend an. „Mister Potter, wie gut kennen sie Mister Malfoy? Natürlich sagt er sowas! Das heißt aber nicht, dass es stimmen muss.“ Harry hätte sich am liebsten geschlagen. Sie hatte recht. Und es war wohl doch ziehmlich ernst, wenn er nicht zum Unterricht erschien. „Ich werde sofort nach ihm sehn.“ „Das wäre gut. Und Mister Potter...“ Sie überlegte. „...hatte er Fieber?“ Harry nickte verwirrt. „Ich vermute der ganze Stress zusammen mit einer gehörigen Erkältung war der Auslöser für den Zusammenbruch.“ Sie sagte es mehr zu sich selbst, als zu Harry der immernoch verwirrt vor ihr stand. „Stress?“ „Wegen des Lehrermangels unterrichtet Mister Malfoy zwei Fächer.“ „Verstehe.“ „Gehn sie zuerst zum Krankenflügel und lassen sie sich Medizin mitgeben, bevor sie nach Mister Malfoy sehen.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und verschwand. Harry beeilte sich seinerseits, so schnell wie möglich am Krankenflügel vorbei zu laufen um dann nach Draco zu sehen, wie es ihm aufgetragen wurde. Keine fünf Minuten später stürmte er auch schon zur Wohnungstür hinein, ein kleines Glasfläschchen in der Hand. „Draco?“ Er klang mehr als besorgt, denn er konnte ihn nirgends entdecken. Das Bett war leer. Einen Moment blieb er stehen und lauschte, und er dachte schon sein Herz bliebe stehen, als er etwas leise röcheln hörte. „Draco!“ Er lief ums Bett und sofort stach ihm das Häufchen Elend, dass da zusammengekauert auf dem Boden lag ins Auge. Zwei große Schritte vorwärts und er war bei ihm angekommen. Er kniete sich zu ihm runter. „Mein Gott Draco, was...“ „Harry...“ Seine Stimme war schwach. Zu schwach. Man konnte ihn kaum hören. Harry stand der Schock noch in den Augen. Vorsichtig legte er das Glasfläschchen zur Seite und hiefte den zitternden Draco langsam hoch und zurück ins Bett. Der versuchte sich an ihm festzuhalten, doch dazu war er viel zu schwach. „Dein ganzer Körper glüht ja. Mein Gott, ich hätte dich nicht alleine lassen sollen.“ Draco lief der kalte Schweiß übers Gesicht. Er versuchte so wenig wie möglich zu atmen, um den Schmerz im Hals dabei zu vermeiden. „Das... hättest du damals schon nicht tun sollen...“ Seine Stimme war immernoch kaum richtig da. Harry nahm die Decke und zog sie vorsichtig über ihn. „Ich hab was, das dir helfen wird.“ Er beugte sich runter um die Glasflasche zu nehmen, die er zuvor auf dem Zimmerboden abgestellt hatte. „Ich helf dir,“ meinte er und zog Draco sanft in seine Arme um ihm die Flüssigkeit einzuflößen. Draco hustete leise, nachdem sie sich seinen Hals entlang gebrannt hatte. Harry legte seine Arme behutsam um ihn und drückte ihn an sich. „Ich werd nicht weggehn, bevor es dir besser geht.“ Draco hatte sein Leben lang noch nie solche Kopfschmerzen gehabt wie in diesem Moment. Ein paar stumme Tränen flossen seine Wangen entlang. Er spürte es kaum. Er bekam kaum mit, dass er jetzt doch vor Harry Potter zu weinen begonnen hatte. Nur die Dürre in seinem Körper spürte er neben dem Schmerz. „Harry...“ „Ja?“ „Kannst du...ich brauch Wasser...“ „Schon gut, ich hol dir welches,“ flüsterte Harry ganz nah an seinem Ohr und er konnte den warmen Atem spüren, der ihn sacht berührte. Wenn er nicht so dringen was zu Trinken gebraucht hätte, hätte er sich gewünscht, dass Harry ihn ewig so festhielt. Doch dieser legte ihn langsam zurück auf das Kissen und schenkte ihm noch ein besorgtes Lächeln, bevor er in die Küche verschwand. Als er wiederkam war Draco jedoch schon eingeschlafen. Der Trank begann zu wirken. So mal wieder geschafft. Ich kann antürlich nur hoffen es war einigermaßen gut zu überstehen. ^^ Und wie gesagt, wenn euch ein Liedtitel einfällt der passt, bitte sagen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)